Die richtige Pflege für junge Zwiebelpflanzen: Expertentipps für eine reiche Ernte

Zwiebeln im Garten: Vom Setzling zur Ernte

Zwiebeln gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im heimischen Garten. Mit der richtigen Pflege können Sie eine reiche Ernte einfahren.

Zwiebel-Wissen kompakt

  • Lockerer, nährstoffreicher Boden ist ideal
  • Verschiedene Arten: Speisezwiebeln, Schalotten, Frühlingszwiebeln
  • Aussaat ab März, Ernte je nach Sorte ab Juli
  • Regelmäßige Pflege für optimales Wachstum unerlässlich

Warum die richtige Pflege junger Zwiebelpflanzen so wichtig ist

Junge Zwiebelpflanzen sind empfindlich. Sie benötigen viel Aufmerksamkeit und die richtige Pflege, um sich zu prächtigen Knollen zu entwickeln. Ohne ausreichende Fürsorge kümmern sie vor sich hin oder fallen Krankheiten zum Opfer.

In meinem Garten habe ich schon so manches Zwiebelbeet verhunzt, weil ich dachte, die Pflanzen wären unempfindlich. Weit gefehlt! Erst als ich anfing, mich intensiver um die jungen Pflänzchen zu kümmern, konnte ich mich über eine reiche Ernte freuen.

Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel

Betrachten wir die verschiedenen Zwiebelarten. Die bekanntesten sind:

  • Speisezwiebeln: Die Klassiker in der Küche, robust und vielseitig.
  • Schalotten: Feiner im Geschmack, ideal für Feinschmecker.
  • Frühlingszwiebeln: Zart und mild, perfekt für Salate und als Garnitur.

Jede Art hat ihre Eigenheiten, aber die Grundpflege ist ähnlich. Trotzdem sollte man die feinen Unterschiede kennen, um das Beste aus jeder Sorte herauszuholen.

Der perfekte Standort: Hier fühlen sich Zwiebeln wohl

Zwiebeln sind nicht wählerisch, aber sie haben ihre Vorlieben. Ein sonniger Platz im Garten ist ideal. Schatten mögen sie gar nicht – da wird aus meinen Zwiebeln nie etwas Ordentliches.

Der Boden macht's

Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Schwere, lehmige Böden sind ungeeignet. Meine Zwiebeln wachsen am besten in einem Gemisch aus Gartenerde und Kompost. Der Boden muss gut durchlässig sein, denn Staunässe ist schädlich für jede Zwiebel.

Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf. Das mache ich am besten mit einer Grabegabel. Dabei arbeite ich gleich etwas reifen Kompost ein. Das gibt den Zwiebeln einen guten Start.

Der richtige pH-Wert

Zwiebeln mögen es leicht sauer bis neutral. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Ist der Boden zu sauer, streue ich etwas Kalk aus. Bei zu alkalischem Boden hilft Torf oder Nadelholzkompost.

Fruchtfolge beachten

Zwiebeln sollten nicht jedes Jahr am gleichen Platz wachsen. Eine gute Fruchtfolge beugt Krankheiten vor und sorgt für bessere Erträge. Ich plane immer drei bis vier Jahre, bevor ich wieder Zwiebeln an dieselbe Stelle setze.

Von der Aussaat bis zur Pflanzung

Jetzt wird's interessant: Wie kommen die Zwiebeln in die Erde? Es gibt zwei Wege: Direktsaat oder Vorkultur.

Direktsaat vs. Vorkultur

Bei der Direktsaat säe ich die Zwiebelsamen direkt ins Beet. Das geht ab März, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Die Vorkultur starte ich schon im Februar in Anzuchttöpfen auf der Fensterbank. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile.

Ich persönlich bevorzuge die Vorkultur. So habe ich die Pflänzchen besser im Blick und kann schwächelnde Exemplare aussortieren. Außerdem sind vorgezogene Zwiebeln robuster gegen Schädlinge.

Der richtige Zeitpunkt

Für die Aussaat im Freiland warte ich, bis die Bodentemperatur mindestens 8°C erreicht hat. Das ist meist ab Mitte März der Fall. Vorgezogene Setzlinge pflanze ich ab April ins Beet.

Pflanzdichte und -tiefe

Zwiebeln brauchen Platz zum Wachsen. Ich halte einen Abstand von etwa 10 cm zwischen den Pflanzen ein. Die Reihen setze ich 25-30 cm auseinander. Die Saattiefe beträgt etwa 2 cm, Setzlinge kommen so tief in die Erde, dass die Spitze gerade noch herausschaut.

Zwiebelsetzlinge richtig pflanzen

Beim Pflanzen von Setzlingen achte ich darauf, dass die Wurzeln gerade nach unten zeigen. Ich drücke die Erde vorsichtig an und gieße anschließend gründlich. In den ersten Tagen halte ich den Boden gleichmäßig feucht, bis die Pflänzchen angewachsen sind.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihre eigenen Zwiebeln zu ziehen. Bedenken Sie: Geduld und Aufmerksamkeit sind wichtig für den Erfolg. Bald werden Sie die Früchte Ihrer Arbeit ernten können – und glauben Sie mir, selbst gezogene Zwiebeln schmecken einfach besser!

Bewässerung: Grundlage für gesunde junge Zwiebelpflanzen

Zwiebeln sind Flachwurzler und benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Bewässerung. Junge Pflanzen reagieren empfindlich auf Wassermangel und Staunässe. Wie viel Wasser brauchen sie also?

Wasserbedarf junger Zwiebelpflanzen

In den ersten Wochen nach der Aussaat oder dem Pflanzen benötigen Zwiebeln regelmäßige, aber mäßige Wassergaben. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen. Ein praktischer Test: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Richtige Bewässerungstechniken

Bewässern Sie Ihre Zwiebeln am besten morgens oder am frühen Abend. Verwenden Sie eine Gießkanne mit Brause oder einen Schlauch mit feinem Sprühaufsatz. So vermeiden Sie, dass die Pflanzen zu stark beregnet werden und die Erde wegspült. Gießen Sie möglichst bodennah und nicht von oben auf die Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Vermeidung von Staunässe

Zwiebeln mögen's zwar feucht, aber Staunässe schadet ihnen. Um dem vorzubeugen, sorgen Sie für gute Drainage. Mischen Sie dem Boden vor der Pflanzung etwas Sand unter, wenn er zu lehmig ist. Auch leicht erhöhte Beete können helfen, überschüssiges Wasser abzuleiten.

Bewässerung in verschiedenen Wachstumsphasen

Mit fortschreitendem Wachstum ändert sich der Wasserbedarf der Zwiebeln:

  • Keimphase: Gleichmäßig feucht halten
  • Blattentwicklung: Regelmäßig, aber nicht zu viel gießen
  • Zwiebelbildung: Etwas weniger Wasser, um die Zwiebelbildung zu fördern
  • Reifephase: Bewässerung reduzieren, um die Abreife zu unterstützen

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Hängende Blätter können ein Zeichen für Wassermangel sein - aber auch für zu viel Nässe!

Düngung: Optimale Versorgung Ihrer Zwiebeln

Zwiebeln sind keine Starkzehrer, benötigen aber dennoch die richtigen Nährstoffe zur richtigen Zeit. Wie sieht also eine angemessene Düngung aus?

Nährstoffbedarf junger Zwiebelpflanzen

Junge Zwiebelpflanzen benötigen vor allem Stickstoff für ein gutes Blattwachstum. Später wird Kalium wichtiger, um die Zwiebelbildung zu fördern. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 ist für den Start geeignet.

Organische vs. mineralische Düngung

Beide Düngearten haben ihre Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, können aber bei Überdosierung die Pflanzen schädigen.

Ein bewährter Ansatz: Eine Kombination aus beidem bringt oft gute Ergebnisse. Arbeiten Sie vor der Pflanzung etwas Kompost in den Boden ein und düngen Sie später bei Bedarf mit einem speziellen Zwiebeldünger nach.

Zeitpunkt und Menge der Düngergaben

Geben Sie die erste Düngung bereits bei der Bodenbearbeitung. Etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung können Sie nochmal nachdüngen. Vorsicht ist geboten: Zu viel Stickstoff fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Zwiebelbildung beeinträchtigen.

Spezielle Düngetipps für verschiedene Zwiebelarten

  • Speisezwiebeln: Mäßige Stickstoffgaben, mehr Kalium zur Zwiebelbildung
  • Frühlingszwiebeln: Etwas mehr Stickstoff für saftiges Grün
  • Schalotten: Ähnlich wie Speisezwiebeln, aber sparsamer düngen

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gelbliche Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten, während dunkelgrüne, weiche Blätter ein Zeichen für zu viel Stickstoff sein können.

Unkrautbekämpfung: Förderung gesunder Zwiebeln

Unkraut beeinträchtigt das Wachstum von Zwiebeln. Warum? Ganz einfach: Zwiebeln bilden nur flache Wurzeln aus und können sich gegen Unkraut schlecht behaupten. Also müssen wir handeln!

Bedeutung der Unkrautbekämpfung für Zwiebelpflanzen

Unkräuter konkurrieren mit den Zwiebeln um Wasser, Nährstoffe und Licht. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung ist regelmäßiges Jäten wichtig. Sonst können die zarten Zwiebelpflänzchen schnell überwuchert werden.

Manuelle Unkrautentfernung (Jäten)

Das Jäten von Hand ist zwar aufwendig, aber sehr effektiv. Achten Sie darauf, die Unkräuter mit der Wurzel zu entfernen. Am besten jäten Sie nach einem leichten Regen oder nachdem Sie gegossen haben - dann lässt sich das Unkraut leichter aus dem Boden ziehen.

Ein praktischer Tipp: Eine alte Gabel eignet sich gut zum Lockern des Bodens zwischen den Reihen. So lässt sich das Unkraut leichter entfernen, ohne die empfindlichen Zwiebelwurzeln zu beschädigen.

Mulchen als Unkrautprävention

Eine Mulchschicht aus Stroh, Gras oder Rindenmulch kann Unkraut unterdrücken und gleichzeitig die Feuchtigkeit im Boden halten. Aber Vorsicht: Legen Sie die Mulchschicht erst auf, wenn die Zwiebelpflanzen etwa 10-15 cm hoch sind, sonst können sie darunter ersticken.

Vorsichtsmaßnahmen beim Hacken

Beim Hacken ist Vorsicht geboten. Zwiebeln haben flache Wurzeln, die leicht beschädigt werden können. Hacken Sie daher nur oberflächlich und behutsam. Am besten verwenden Sie eine kleine Handhacke und arbeiten vorsichtig um die Pflanzen herum.

Beachten Sie: Regelmäßiges, aber sanftes Hacken lockert nicht nur den Boden und entfernt Unkraut, sondern fördert auch die Durchlüftung des Bodens - und das kommt Zwiebeln zugute!

Mit diesen Hinweisen zur Bewässerung, Düngung und Unkrautbekämpfung können Sie Ihre jungen Zwiebelpflanzen gut pflegen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflege bei Bedarf an. So schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Zwiebelernte!

Schädlinge und Krankheiten bei Zwiebelpflanzen bekämpfen

Zwiebelpflanzen sind nicht immun gegen Schädlinge und Krankheiten. Als Gärtner sollten wir aufmerksam sein und frühzeitig handeln, um unsere Ernte zu schützen. Hier ein Überblick über häufige Probleme und Lösungsansätze.

Häufige Schädlinge bei Zwiebeln

Ein bekannter Schädling ist die Zwiebelfliege. Sie legt ihre Eier am Zwiebelhals ab, und die geschlüpften Maden fressen sich durch die Zwiebel. Ein Befall zeigt sich durch welke, gelbliche Blätter. Zur Vorbeugung eignen sich Kulturschutznetze oder Möhren als Begleitpflanze.

Auch Thripse können problematisch werden. Diese winzigen Insekten saugen an den Blättern und hinterlassen silbrige Flecken. Bei starkem Befall welken die Pflanzen und die Ernte fällt geringer aus. Regelmäßiges Gießen und das Entfernen von Unkraut kann helfen, den Befall einzudämmen.

Verbreitete Krankheiten im Zwiebelanbau

Zwiebelrost ist eine Pilzerkrankung, die sich durch orangefarbene Pusteln auf den Blättern zeigt. Bei feuchtwarmem Wetter breitet sie sich schnell aus. Um dem vorzubeugen, sollten wir für gute Durchlüftung sorgen und die Pflanzen nicht zu eng setzen.

Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Er tritt besonders bei warmem, trockenem Wetter auf. Eine gute Vorbeugung ist das Gießen am Morgen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Schädlinge und Krankheiten abzuwehren, gibt es einige bewährte Methoden:

  • Fruchtfolge einhalten: Zwiebeln nicht jedes Jahr am gleichen Standort anbauen
  • Robuste Sorten wählen: Manche Zwiebelsorten sind widerstandsfähiger gegen bestimmte Krankheiten
  • Hygiene im Beet: Kranke Pflanzenteile sofort entfernen und nicht auf dem Kompost entsorgen
  • Ausgewogene Düngung: Übermäßige Stickstoffgaben machen die Pflanzen anfälliger
  • Mischkultur: Zwiebeln neben Möhren oder Salat pflanzen, um Schädlinge zu verwirren

Biologische und chemische Bekämpfung

Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Befall kommt, müssen wir handeln. Biologische Methoden sollten dabei Vorrang haben:

Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen können bei der Schädlingsbekämpfung helfen. Auch Neem-Öl hat sich als natürliches Mittel bewährt. Bei Pilzerkrankungen kann eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulverlösung hilfreich sein.

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen. Dabei unbedingt die Anwendungshinweise beachten und Wartezeiten einhalten!

Zwiebeln in guter Gesellschaft: Mischkultur im Garten

Zwiebeln vertragen sich mit vielen anderen Gemüsesorten und können positive Wechselwirkungen entfalten. Das nennt man Mischkultur oder "Companion Planting".

Vorteile des Mischanbaus für Zwiebeln

Durch Kombination verschiedener Pflanzen können wir den Platz im Garten besser nutzen und gleichzeitig den Pflanzen helfen, sich gegenseitig zu unterstützen. Zwiebeln profitieren davon auf mehrere Arten:

  • Natürlicher Pflanzenschutz: Manche Begleitpflanzen schrecken Schädlinge ab
  • Bessere Nährstoffversorgung: Unterschiedliche Wurzeltiefen erschließen verschiedene Bodenschichten
  • Erhöhte Biodiversität: Mehr Vielfalt lockt nützliche Insekten an
  • Optimale Platznutzung: Zwiebeln lassen sich gut zwischen andere Gemüsesorten pflanzen

Geeignete Begleitpflanzen für Zwiebeln

Karotten sind klassische Partner für Zwiebeln. Der intensive Zwiebelgeruch vertreibt die Möhrenfliege, während die Karotten mit ihren Wurzeln den Boden auflockern. Eine vorteilhafte Kombination!

Auch Salat verträgt sich gut mit Zwiebeln. Er wächst schnell und beschattet den Boden, was die Feuchtigkeit bewahrt. Zudem nutzt er den Platz zwischen den Zwiebeln optimal aus.

Tomaten und Zwiebeln ergänzen sich ebenfalls gut. Die Zwiebeln halten Schädlinge von den Tomaten fern, während diese wiederum Schatten spenden.

Ungeeignete Pflanzen in der Zwiebelgesellschaft

Nicht alle Pflanzen harmonieren mit Zwiebeln. Einige sollten wir lieber fernhalten:

  • Erbsen und Bohnen: Sie mögen den Zwiebelduft nicht und wachsen schlechter
  • Kohl: Konkurriert zu stark um Nährstoffe
  • Fenchel: Hemmt das Wachstum vieler Nachbarn, auch das der Zwiebeln

Spezielle Pflegetipps für jede Wachstumsphase

Zwiebeln durchlaufen verschiedene Stadien, die jeweils besondere Aufmerksamkeit erfordern. Hier einige Tipps, wie wir unsere Zwiebeln in jeder Phase optimal unterstützen können.

Keimlings- und Sämlingsstadium

In dieser frühen Phase sind die Pflänzchen besonders empfindlich. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Vorsichtiges Jäten ist wichtig, damit die zarten Wurzeln nicht beschädigt werden. Ein Vlies kann vor Kälte und Vögeln schützen.

Vegetatives Wachstum

Jetzt bilden die Zwiebeln kräftige Blätter aus. Sie brauchen ausreichend Wasser und Nährstoffe. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Regelmäßiges, vorsichtiges Hacken fördert die Durchlüftung des Bodens.

Zwiebelbildung

Wenn sich die Zwiebeln zu verdicken beginnen, sollten wir mit dem Gießen etwas zurückhalten. Zu viel Feuchtigkeit in dieser Phase kann zu fauligen Zwiebeln führen. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Erde vorsichtig von den Zwiebelköpfen wegzuschieben, damit sie besser ausreifen können.

Reifephase

Sobald das Laub beginnt, sich gelb zu verfärben und umzuknicken, stellen wir das Gießen komplett ein. Jetzt brauchen die Zwiebeln Wärme und Trockenheit zum Ausreifen. Wenn etwa ein Drittel des Laubes umgeknickt ist, können wir vorsichtig nachhelfen und die restlichen Blätter umlegen. Das fördert die Einlagerung von Zucker in die Zwiebel und verbessert die Haltbarkeit.

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit werden unsere Zwiebeln gedeihen. Und wer weiß, vielleicht haben wir am Ende sogar mehr Zwiebeln, als wir verarbeiten können – ein angenehmes Problem, das sich mit Nachbarn und Freunden leicht lösen lässt!

Ernte und Lagerung: Der krönende Abschluss

Wann sind meine Zwiebeln reif?

Zwiebeln zu ernten ist spannend. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Ganz einfach: Wenn das Laub anfängt, gelb zu werden und umzuknicken, ist es so weit. Das passiert normalerweise im August oder September. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Warten Sie, bis etwa zwei Drittel des Laubes umgeknickt sind. So haben die Zwiebeln noch etwas Zeit, um die letzten Nährstoffe aus den Blättern zu ziehen.

Die richtige Erntetechnik

Jetzt wird's praktisch! An einem trockenen Tag graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus. Ich benutze dafür am liebsten eine Grabegabel. So vermeiden Sie, dass die Zwiebeln verletzt werden. Klopfen Sie die Erde vorsichtig ab, aber waschen Sie die Zwiebeln nicht. Ein bisschen Dreck schadet nicht und hilft sogar bei der Lagerung.

Trocknen und Aushärten: Vorbereitung für die Lagerung

Nach der Ernte brauchen die Zwiebeln eine Auszeit. Legen Sie sie an einem trockenen, luftigen Ort aus - idealerweise draußen, aber geschützt vor Regen. Ein bewährter Tipp: Ich breite sie auf einem Holzgitter aus, das ich auf zwei Böcke lege. So haben sie von allen Seiten Luft. Nach etwa zwei Wochen sind die äußeren Schalen schön trocken und rascheln, wenn man sie berührt.

Ab in den Keller: Optimale Lagerung

Für die Lagerung gilt: kühl und trocken. Ein dunkler Kellerraum oder eine Speisekammer sind ideal. Die Temperatur sollte zwischen 2 und 10 Grad Celsius liegen. Ich flechte meine Zwiebeln gerne zu Zöpfen und hänge sie auf. Das sieht nicht nur schön aus, sondern spart auch Platz. Alternativ können Sie sie in Netzen oder luftdurchlässigen Kisten aufbewahren. So halten sich die Zwiebeln oft bis zum nächsten Frühjahr.

Typische Fehler beim Zwiebelanbau - und wie man sie vermeidet

Zu viel des Guten: Überwässerung

Zwiebeln mögen's eher trocken. Zu viel Wasser lässt sie faulen. Gießen Sie nur, wenn der Boden wirklich trocken ist. Ein praktischer Tipp: Stecken Sie den Finger in die Erde. Ist es in 5 cm Tiefe noch feucht, können Sie das Gießen getrost verschieben.

Nährstoff-Wirrwarr: Falsche Düngung

Zwiebeln sind genügsam. Zu viel Stickstoff lässt sie zwar üppig wachsen, aber auf Kosten der Haltbarkeit. Ein gut vorbereiteter Boden im Herbst reicht oft schon aus. Wenn Sie düngen, dann sparsam und mit kaliumbetontem Dünger. Das stärkt die Zwiebeln für die Lagerung.

Platzmangel: Zu dichter Pflanzenstand

Zwiebeln brauchen Platz. Pflanzen Sie sie zu eng, konkurrieren sie um Nährstoffe und Licht. Das Ergebnis: kleine, kümmerliche Zwiebeln. Halten Sie einen Abstand von mindestens 10 cm zwischen den Pflanzen ein. Ihre Zwiebeln werden es Ihnen danken!

Ungebetene Gäste: Vernachlässigung der Unkrautbekämpfung

Unkraut ist problematisch für Zwiebeln. Mit ihren flachen Wurzeln können Zwiebeln schlecht konkurrieren. Jäten Sie regelmäßig, aber vorsichtig. Ich benutze dafür gerne einen alten Küchenlöffel - damit komme ich gut an die Unkräuter, ohne die Zwiebelwurzeln zu beschädigen.

Zum guten Schluss: Zwiebeln - mehr als nur eine Küchenzutat

Zwiebeln zu ziehen ist lohnend. Mit der richtigen Pflege von der Aussaat bis zur Ernte werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Jede Zwiebel ist etwas Besonderes, das Sie selbst großgezogen haben. Ob in der Küche oder als natürliches Heilmittel - Ihre selbst angebauten Zwiebeln werden Ihnen viel Freude bereiten.

Vielleicht werden Sie zum Zwiebel-Fan und probieren bald verschiedene Sorten aus. Von der milden Perlzwiebel bis zur scharfen roten Zwiebel - es gibt viel zu entdecken. Also, ran an die Gartenarbeit und lassen Sie Ihre Zwiebeln wachsen!

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