Kohlrabi im Kübel: Vielseitiger Balkonanbau

Kohlrabi im Kübel: Ein Gemüsegarten auf kleinstem Raum

Das Anbauen von Kohlrabi im Kübel eröffnet spannende Möglichkeiten für Stadtgärtner und Balkongärtner. Diese platzsparende Methode ermöglicht es, frisches Gemüse auch auf begrenztem Raum zu kultivieren.

Kohlrabi-Anbau leicht gemacht: Das Wichtigste im Überblick

  • Kompakte Sorten für den Kübelanbau wählen
  • Gefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage verwenden
  • Nährstoffreiche, lockere Erde mit neutralem pH-Wert nutzen
  • Ab März direkt in den Kübel säen oder Jungpflanzen vorziehen
  • Auf regelmäßige Bewässerung und ausgewogene Düngung achten

Vorteile des Kohlrabianbaus im Kübel

Der Anbau von Kohlrabi im Kübel bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für Stadtgärtner mit begrenztem Platz. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, wie praktisch es ist, frisches Gemüse direkt vor der Haustür zu haben. Kübel lassen sich flexibel auf Balkon oder Terrasse platzieren und bei Bedarf umstellen. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums und eine Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse.

Ein weiterer Vorteil ist die bessere Kontrolle über Boden und Nährstoffe. In Kübeln kann man die ideale Erdmischung für Kohlrabi verwenden, unabhängig von der vorhandenen Gartenboden-Qualität. Auch Schädlinge und Krankheiten lassen sich im Kübel leichter überwachen und bekämpfen.

Zudem ermöglicht der Kübelanbau eine verlängerte Anbausaison. Bei Kälteeinbruch können die Gefäße einfach an einen geschützten Ort gebracht werden, wodurch die Erntesaison verlängert wird.

Geeignete Kohlrabi-Sorten für Balkon und Terrasse

Für den Anbau im Kübel eignen sich besonders kompakte Kohlrabi-Sorten. Diese bilden kleinere Knollen und ein weniger ausladendes Blattwerk, was den begrenzten Platz optimal nutzt. Einige empfehlenswerte Sorten sind:

  • Konan F1: Eine frühe Sorte mit zarten, weißen Knollen
  • Kolibri F1: Violette Knollen mit feinem Geschmack
  • Quickstar F1: Schnellwachsend und platzeffizient
  • Superschmelz: Bildet große Knollen, braucht aber etwas mehr Platz

Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an begrenzte Räume aus und liefern dennoch einen guten Ertrag. Bei der Wahl sollte man auch die persönlichen Geschmacksvorlieben berücksichtigen - manche mögen lieber die milderen weißen Sorten, andere bevorzugen den leicht würzigeren Geschmack der violetten Varianten.

Vorbereitung für den Kübel-Anbau

Auswahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Die Wahl des richtigen Kübels ist entscheidend für den Erfolg beim Kohlrabianbau. Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und einer Tiefe von 25-30 cm haben sich bewährt. Pro Pflanze sollte ein Volumen von etwa 10 Litern zur Verfügung stehen. Bei der Materialwahl gibt es verschiedene Optionen: Kunststoff, Ton und Holz. Kunststoffkübel sind leicht und speichern die Feuchtigkeit gut, während Tontöpfe atmungsaktiv sind, aber häufigeres Gießen erfordern. Holzkübel bieten eine gute Isolierung, sollten aber innen mit Folie ausgekleidet werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Drainage-Löcher

Ausreichende Drainage ist für Kohlrabi im Kübel unerlässlich. Die Gefäße müssen über Abzugslöcher am Boden verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Eine bewährte Methode ist es, zusätzlich eine Schicht Kies oder Blähton am Boden des Kübels einzufüllen. Dies verbessert den Wasserabfluss und verhindert, dass die Wurzeln im Wasser stehen.

Optimales Substrat für Kohlrabi im Kübel

Zusammensetzung der Pflanzerde

Für einen erfolgreichen Kohlrabianbau im Kübel ist die richtige Erdmischung entscheidend. Eine gute Basis bildet eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Diese Kombination bietet Nährstoffe, Struktur und ausreichende Drainage. Die Beimischung von etwas Kokoserde kann die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen. Fertige Kübelpflanzenerde ist ebenfalls geeignet, sollte aber mit Kompost angereichert werden, um den Nährstoffgehalt zu optimieren.

pH-Wert und Nährstoffgehalt

Kohlrabi gedeiht am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Nährstoffbedarf ist moderat, wobei besonders Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Knollenbildung wichtig sind. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost oder einem organischen Gemüsedünger vor der Pflanzung ist ratsam. Während der Wachstumsphase kann bei Bedarf mit einem flüssigen Gemüsedünger nachgedüngt werden.

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Aussaat und Jungpflanzenanzucht

Direktsaat im Kübel

Die Direktsaat von Kohlrabi im Kübel ist eine unkomplizierte und kostengünstige Methode. Ab März können Sie die Samen direkt in den vorbereiteten Kübel säen. Legen Sie 2-3 Samen pro Pflanzstelle etwa 1 cm tief in die Erde und halten Sie einen Abstand von 15-20 cm zwischen den Pflanzstellen ein. Nach dem Aufgehen werden die schwächeren Keimlinge entfernt, sodass nur die kräftigste Pflanze stehen bleibt. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen um 20°C innerhalb von 5-10 Tagen.

Vorziehen von Jungpflanzen

Das Vorziehen von Jungpflanzen bietet den Vorteil einer kontrollierten Anzucht und eines früheren Erntezeitpunkts. Säen Sie dazu die Kohlrabisamen etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde und halten Sie die Samen gleichmäßig feucht. Bei einer Temperatur von 18-20°C keimen die Samen zügig. Sobald die Jungpflanzen 2-3 echte Blätter haben, können sie in größere Töpfe pikiert oder direkt in den Kübel gepflanzt werden.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Kohlrabi im Kübel hängt von der gewählten Methode und den klimatischen Bedingungen ab. Für eine Frühjahrsernte kann bereits ab Februar in Innenräumen vorgezogen werden. Die Direktsaat im Freien ist ab März möglich, sobald die Bodentemperatur 10°C übersteigt. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis in den Sommer hinein. Beachten Sie, dass Kohlrabi bei zu hohen Temperaturen schnell schießt, daher ist in heißen Regionen eine Aussaat für die Herbsternte ab Juli sinnvoll.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie auch auf kleinstem Raum eine reiche Kohlrabiernte einfahren. Der Anbau im Kübel ermöglicht es, dieses vielseitige Gemüse selbst auf Balkon oder Terrasse zu kultivieren und sich an frischen, selbst gezogenen Kohlrabi zu erfreuen.

Pflanzung und Pflege von Kohlrabi im Kübel

Einsetzen der Jungpflanzen

Beim Einsetzen der Kohlrabi-Jungpflanzen in den Kübel ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Idealerweise sollten die Pflänzchen etwa 10-15 cm groß sein und 4-5 echte Blätter entwickelt haben. Graben Sie für jede Pflanze ein Loch, das etwas größer als der Wurzelballen ist. Setzen Sie die Jungpflanze behutsam ein und drücken Sie die Erde sanft an. Ein gründliches Angießen hilft den Wurzeln, sich mit dem neuen Substrat vertraut zu machen.

Optimaler Pflanzabstand im Kübel

Der richtige Pflanzabstand ist entscheidend für die gesunde Entwicklung der Kohlrabi. In Kübeln hat sich ein Abstand von etwa 20-25 cm zwischen den Pflanzen bewährt. Stehen sie zu eng, konkurrieren die Pflanzen um Nährstoffe und Licht, was zu kleineren Knollen führen kann. Ein zu großer Abstand verschwendet hingegen wertvollen Platz. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass bei diesem Abstand die Pflanzen genug Raum haben, ohne dass der Kübel zu leer wirkt.

Regelmäßige Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist das A und O bei der Kohlrabi-Kultur im Kübel. Im Gegensatz zum Freiland trocknet die Erde in Gefäßen nämlich schneller aus.

Wasserbedarf von Kohlrabi

Kohlrabi liebt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um saftige und zarte Knollen zu bilden. Gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist - dann ist es Zeit für die nächste Wassergabe. Morgens oder abends sind ideale Gießzeiten, da so weniger Wasser verdunstet.

Vermeidung von Staunässe

Trotz des hohen Wasserbedarfs ist Staunässe der größte Feind des Kohlrabis im Kübel. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gefäß ausreichend Drainagelöcher hat. Eine Schicht Kies oder Blähton am Kübelboden verbessert den Wasserabfluss zusätzlich. Überschüssiges Wasser im Untersetzer sollte nach dem Gießen entfernt werden, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Düngung im Kübel

Die richtige Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu schmackhaften Kohlrabiknollen.

Nährstoffbedarf von Kohlrabi

Kohlrabi zählt zu den Starkzehrern und benötigt eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Besonders wichtig ist eine ausreichende Stickstoffversorgung für die Blattbildung und das Knollenwachstum. Kalium fördert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und verbessert den Geschmack.

Organische vs. mineralische Dünger

Für den Kübel-Anbau eignen sich sowohl organische als auch mineralische Dünger. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber häufiger gegeben werden. Ich persönlich bevorzuge eine Mischung: Zu Beginn der Kultur gebe ich etwas reifen Kompost in das Substrat und dünge später mit einem flüssigen Gemüsedünger nach. Das hat sich in meinem Garten als sehr erfolgreich erwiesen.

Unkrautkontrolle

Im Kübel ist die Unkrautkontrolle meist einfacher als im Freiland. Dennoch sollten Sie regelmäßig nach unerwünschten Beikräutern Ausschau halten und diese vorsichtig entfernen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum zusätzlich unterdrücken und die Feuchtigkeit im Boden halten.

Krankheiten und Schädlinge bei Kübel-Kohlrabi

Häufige Probleme beim Kübel-Anbau

Auch wenn Kohlrabi im Kübel oft weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist als im Freiland, können einige Probleme auftreten:

  • Kohlhernie: Eine tückische Pilzerkrankung, die zu Wucherungen an den Wurzeln führt.
  • Kohlfliege: Ihre Larven fressen an den Wurzeln und können die Pflanze zum Welken bringen.
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an den Blättern und können Viruskrankheiten übertragen.
  • Mehltau: Ein weißer Belag auf den Blättern, der die Photosynthese beeinträchtigt.

Vorbeugung und biologische Bekämpfung

Vorbeugende Maßnahmen sind der beste Schutz für Ihre Kübel-Kohlrabi:

  • Verwenden Sie frisches, nährstoffreiches Substrat für jede Kultur.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung und Bewässerung.
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort.
  • Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen durch geeignete Begleitpflanzen.

Bei Befall können Sie auf biologische Bekämpfungsmethoden zurückgreifen. Gegen Blattläuse hat sich ein Sprühextrakt aus Brennnesseln bewährt. Mehltau lässt sich oft mit einer Mischung aus Wasser und Backpulver eindämmen. Bei hartnäckigem Befall können auch biologische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.

Verwendung von Schutznetzen

Ein bewährter Tipp aus meiner langjährigen Gärtnererfahrung ist der Einsatz von Schutznetzen. Diese feinen Netze halten fliegende Schädlinge wie die Kohlfliege zuverlässig fern, ohne das Pflanzenwachstum zu beeinträchtigen. Bringen Sie das Netz direkt nach der Pflanzung an und achten Sie darauf, dass es dicht am Kübel abschließt. So können Sie den Großteil der Schädlinge ganz ohne Chemie fernhalten und trotzdem eine reiche Ernte einfahren.

Mit diesen Pflege- und Schutzmaßnahmen steht einer erfolgreichen Kohlrabi-Ernte auf Balkon oder Terrasse kaum etwas im Wege. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. So können Sie sich schon bald über knackige, selbstgezogene Kohlrabiknollen freuen!

Ernte und Lagerung von Kohlrabi aus dem Kübel

Erkennungsmerkmale für Erntereife

Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für den Geschmack und die Textur von Kübel-Kohlrabi. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, auf folgende Anzeichen zu achten:

  • Die Knollen haben einen Durchmesser von etwa 5-8 cm erreicht.
  • Die äußere Schale fühlt sich fest und glatt an.
  • Beim leichten Drücken mit dem Daumen gibt die Knolle kaum nach.
  • Die Blätter sehen noch frisch und kräftig aus.

Es ist wichtig, rechtzeitig zu ernten, um holzige Knollen und Geschmacksverlust zu vermeiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleinere Kohlrabi oft zarter und aromatischer schmecken als übergroße Exemplare.

Richtige Erntetechnik

Für eine schonende Ernte Ihres Kohlrabis empfehle ich folgende Vorgehensweise:

  • Lockern Sie vorsichtig die Erde um die Pflanze.
  • Greifen Sie die Knolle und ziehen Sie sie behutsam nach oben.
  • Drehen Sie die Pflanze leicht, um die Wurzeln zu lösen.
  • Schneiden Sie die Blätter bis auf einen kurzen Stumpf ab.

Versuchen Sie, Beschädigungen an benachbarten Pflanzen zu vermeiden. Ein Vorteil der Kübelhaltung ist, dass die Ernte oft einfacher ist, da die Wurzeln weniger Platz zur Ausbreitung haben.

Aufbewahrung von Kohlrabi aus dem Kübel

Frisch geernteter Kohlrabi hält sich im Kühlschrank etwa 1-2 Wochen. Für eine längere Lagerung habe ich gute Erfahrungen mit folgenden Methoden gemacht:

  • Kühle Lagerung: In feuchtem Sand oder Zeitungspapier eingeschlagen bei 0-5°C.
  • Einfrieren: In Würfel geschnitten blanchieren und portionsweise einfrieren.
  • Fermentieren: In Salzlake eingelegt hält sich Kohlrabi mehrere Monate.

Meiner Meinung nach schmeckt frisch geernteter Kohlrabi am besten. Ich verwende die Blätter gerne zeitnah als vitaminreiches Gemüse oder für ein leckeres Pesto.

Tipps für erfolgreichen Kohlrabi-Anbau auf Balkon und Terrasse

Standortwahl: Licht- und Temperaturanforderungen

Kohlrabi gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Aus meiner Erfahrung sind folgende Punkte wichtig:

  • Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Schutz vor praller Mittagssonne im Hochsommer
  • Optimale Temperatur zwischen 15-22°C
  • Vermeiden Sie Standorte mit starker Hitzeentwicklung (z.B. vor Südwänden)

An besonders heißen Tagen rücke ich die Kübel gerne etwas in den Schatten oder decke sie mit einem leichten Vlies ab.

Windschutz für Kübelpflanzen

Auf Balkon oder Terrasse sind Kohlrabipflanzen oft stärkerem Wind ausgesetzt als im Garten. So können Sie Ihre Pflanzen schützen:

  • Stellen Sie die Kübel an eine windgeschützte Stelle (z.B. Hausecke, Balkonbrüstung)
  • Verwenden Sie Windschutzmatten oder -zäune
  • Gruppieren Sie mehrere Kübel als natürlichen Windschutz

Bei größeren Pflanzen hat sich in meinem Garten ein stabiler Stab als Stütze bei starkem Wind bewährt.

Mischkultur im Kübel

Auch im Kübel profitiert Kohlrabi von geeigneten Pflanzpartnern. Meine Favoriten sind:

  • Salat: Nutzt den Platz zwischen den Kohlrabipflanzen optimal
  • Kapuzinerkresse: Hält Schädlinge fern und ist essbar
  • Basilikum: Verbessert den Geschmack und wehrt Schädlinge ab
  • Ringelblumen: Locken Nützlinge an

Ich rate davon ab, Kohlrabi mit anderen Kohlarten zu kombinieren, da diese ähnliche Nährstoffe benötigen und anfällig für die gleichen Krankheiten sind.

Nachkultur und Fruchtwechsel

Nach der Kohlrabiernte bieten sich verschiedene Möglichkeiten für eine Nachkultur im Kübel:

  • Salate oder Spinat als schnellwachsende Folgekultur
  • Gründüngung zur Bodenverbesserung (z.B. Phacelia)
  • Herbst-Kohlrabi für eine zweite Ernte im selben Jahr

Für das nächste Jahr empfehle ich einen Fruchtwechsel. Pflanzen Sie Kohlrabi nicht in dasselbe Substrat, sondern wechseln Sie zu Starkzehrern wie Tomaten oder Zucchini. So beugen Sie Bodenmüdigkeit und Krankheiten vor.

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie auch auf Balkon oder Terrasse eine reiche Kohlrabiernte einfahren. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Anbau und Genuss Ihrer selbst gezogenen Knollen!

Kohlrabi-Sorten für den Kübel-Anbau: Klein, aber oho!

Bei der Wahl der richtigen Kohlrabi-Sorte für den Kübel-Anbau gibt es einiges zu beachten. Je nach verfügbarem Platz und den Bedingungen auf Balkon oder Terrasse können bestimmte Sorten besonders gut gedeihen.

Schnelle Ernte mit frühen Sorten

Für ungeduldige Gärtner sind frühe Kohlrabi-Sorten im Kübel-Anbau ideal. Die Sorte 'Quickstar F1' beispielsweise entwickelt sich rasant und bildet zarte, kompakte Knollen. Auch 'Korist F1' reift schnell und kommt mit der Hitze auf sonnigen Balkonen gut zurecht.

Hitzekünstler für heiße Sommer

Wer seinen Balkon oder seine Terrasse in der prallen Sonne hat, sollte zu hitzetoleranten Sorten greifen. 'Kolibri F1' trotzt der Hitze und besticht zudem durch seine attraktive violette Farbe. 'Superschmelz' bleibt selbst bei hohen Temperaturen erstaunlich zart - ein echter Geheimtipp für warme Standorte.

Platzsparwunder für kleine Gefäße

Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat, findet in kompakt wachsenden Sorten die ideale Lösung. 'Trero F1' bildet kleine, aber feine Knollen und braucht kaum Platz. 'Eder F1' wächst ebenfalls kompakt und ist obendrein noch resistent gegen viele typische Kohlrabi-Krankheiten - praktisch für Anfänger!

Kohlrabi im Kübel: Chancen und Herausforderungen

Der Anbau von Kohlrabi in Gefäßen bietet einige Vorteile, stellt uns Gärtner aber auch vor gewisse Herausforderungen.

Gemüse auf kleinstem Raum

Ein großer Pluspunkt des Kübel-Anbaus ist die Möglichkeit, selbst auf dem kleinsten Balkon frisches Gemüse zu ernten. Die Gefäße lassen sich bei Bedarf problemlos umstellen, um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen - ein Luxus, den man im Gartenbeet nicht hat!

Volle Kontrolle über die Wachstumsbedingungen

Im Kübel haben wir als Gärtner die volle Kontrolle über Boden und Nährstoffe. Wir können das Substrat perfekt auf die Bedürfnisse des Kohlrabis abstimmen und die Bewässerung viel genauer regulieren als im Freiland. Das macht den Anbau gerade für Anfänger einfacher.

Herausforderungen meistern

Natürlich gibt es auch ein paar Hürden zu überwinden. Das begrenzte Wurzelvolumen im Kübel kann für den platzhungrigen Kohlrabi zum Problem werden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, größere Gefäße zu verwenden und regelmäßig nachzudüngen. Auch die Gefahr des Austrocknens ist im Kübel größer. Regelmäßiges Gießen und eine Mulchschicht helfen hier wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Frisches Gemüse vom Balkon: Kohlrabi im Kübel

Der Anbau von Kohlrabi im Kübel ist ein spannendes Abenteuer für jeden Hobbygärtner. Mit der richtigen Sortenwahl, ausreichend großen Gefäßen und etwas Pflege lassen sich auch auf Balkon oder Terrasse knackige Kohlrabiknollen ernten. Ob schnell reifende Sorten für Ungeduldige, hitzetolerante Varianten für Sonnenanbeter oder kompakte Züchtungen für kleine Gefäße – es gibt für jeden Bedarf die passende Sorte. Der Kübel-Anbau gibt uns die Möglichkeit, die Wachstumsbedingungen optimal zu steuern und selbst auf kleinstem Raum frisches Gemüse zu ziehen. Natürlich gibt es beim Anbau im Gefäß einige Herausforderungen, aber mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege lassen sich diese gut meistern. Probieren Sie es einfach aus und genießen Sie bald Ihren eigenen Kohlrabi – ein Stück Gartenglück, das in jedem Kübel Platz findet.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Kohlrabi-Sorten eignen sich besonders gut für den Anbau im Kübel?
    Für den Kübelanbau eignen sich besonders kompakte Kohlrabi-Sorten mit kleineren Knollen und weniger ausladendem Blattwerk. Bewährt haben sich 'Konan F1' als frühe Sorte mit zarten, weißen Knollen, 'Kolibri F1' mit violetten Knollen und feinem Geschmack sowie 'Quickstar F1' als schnellwachsende und platzeffiziente Variante. 'Superschmelz' bildet zwar größere Knollen, ist aber sehr hitzetolerant. Weitere empfehlenswerte kompakte Sorten sind 'Trero F1' für kleine Gefäße und 'Eder F1', die zusätzlich krankheitsresistent ist. Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an begrenzte Räume aus und liefern dennoch einen guten Ertrag. Bei der Wahl sollten auch persönliche Geschmacksvorlieben berücksichtigt werden - weiße Sorten sind meist milder, violette etwas würziger.
  2. Wie groß sollte der Kübel für Kohlrabi mindestens sein und welche Drainage ist erforderlich?
    Für erfolgreichen Kohlrabi-Anbau sollte der Kübel mindestens 20 cm Durchmesser und 25-30 cm Tiefe haben. Pro Pflanze ist ein Volumen von etwa 10 Litern optimal. Als Materialien eignen sich Kunststoff (leicht, gute Feuchtigkeitsspeicherung), Ton (atmungsaktiv) oder Holz (gute Isolierung). Eine ausreichende Drainage ist unerlässlich - der Kübel muss über Abzugslöcher am Boden verfügen. Bewährt hat sich zusätzlich eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden, die etwa 3-5 cm hoch sein sollte. Diese verbessert den Wasserabfluss und verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Ein Untersetzer sollte nach dem Gießen geleert werden, um stehendes Wasser zu vermeiden. Die richtige Kübelwahl ist grundlegend für gesundes Pflanzenwachstum.
  3. Welches Substrat und welcher pH-Wert sind optimal für Kohlrabi im Kübel?
    Kohlrabi gedeiht am besten in nährstoffreicher, lockerer Erde mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Eine bewährte Mischung besteht aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1. Diese Kombination bietet optimale Nährstoffe, gute Struktur und ausreichende Drainage. Alternativ kann Kokoserde beigemischt werden, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen. Fertige Kübelpflanzenerde ist ebenfalls geeignet, sollte aber mit Kompost angereichert werden. Das Substrat sollte durchlässig, aber wasserspeichernd sein. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost oder organischem Gemüsedünger vor der Pflanzung ist empfehlenswert. Der leicht saure bis neutrale pH-Bereich gewährleistet eine optimale Nährstoffaufnahme und verhindert Mangelerscheinungen. Regelmäßige pH-Kontrolle und gegebenenfalls Anpassung durch Kalk oder sauren Torf ist ratsam.
  4. Welche besonderen Vorteile bietet der Kohlrabi-Anbau im Kübel gegenüber dem Freiland?
    Der Kübelanbau bietet mehrere entscheidende Vorteile: Erstens ermöglicht er flexibles Gärtnern auf begrenztem Raum wie Balkon oder Terrasse. Kübel lassen sich bei Bedarf umstellen, um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen oder bei Wetterumschwüngen Schutz zu bieten. Zweitens haben Gärtner bessere Kontrolle über Boden und Nährstoffe - die ideale Erdmischung kann unabhängig vom vorhandenen Gartenboden verwendet werden. Drittens lassen sich Schädlinge und Krankheiten im Kübel leichter überwachen und bekämpfen. Die Anbausaison kann durch das Verbringen der Gefäße an geschützte Orte bei Kälte verlängert werden. Zudem ist die Ernte oft einfacher, da die Wurzeln weniger Platz zur Ausbreitung haben. Auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist der Kübelanbau rückenschonender, da in bequemer Höhe gearbeitet werden kann.
  5. Welche Rolle spielt die richtige Bewässerung beim Kohlrabi-Anbau im Kübel?
    Die Bewässerung ist beim Kübelanbau besonders kritisch, da das Substrat schneller austrocknet als im Freiland. Kohlrabi benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit für die Entwicklung saftiger, zarter Knollen. Als Indikator dient die obere Erdschicht - ist sie leicht angetrocknet, ist es Zeit zu gießen. Ideale Gießzeiten sind morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Besonders an heißen Tagen ist regelmäßiges Gießen essentiell. Gleichzeitig muss Staunässe unbedingt vermieden werden, da diese zu Wurzelfäule führt. Deshalb sind ausreichende Drainagelöcher und das Entfernen von überschüssigem Wasser aus Untersetzern wichtig. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann die Feuchtigkeit länger im Boden halten und den Gießaufwand reduzieren. Die Balance zwischen ausreichender Feuchtigkeit und Vermeidung von Staunässe ist der Schlüssel zum Erfolg.
  6. Worin unterscheidet sich der Kohlrabi-Anbau im Kübel vom Hochbeet?
    Der Hauptunterschied liegt im verfügbaren Wurzelraum und der Isolation. Hochbeete bieten mehr Platz für die Wurzelentwicklung und eine größere Substratmenge, die Temperaturschwankungen besser ausgleicht. Kübel erwärmen sich schneller, kühlen aber auch rascher ab, was regelmäßigere Bewässerung erfordert. Hochbeete haben oft bessere Drainage durch ihren Schichtaufbau und ermöglichen eine natürliche Kompostierung der unteren Schichten. Kübel sind dagegen flexibel positionierbar und bei Problemen leichter zu erneuern. Die Nährstoffversorgung im Hochbeet ist meist längerfristig stabil, während Kübel häufigere Düngergaben benötigen. Hochbeete eignen sich besser für Langzeitkultur und größere Pflanzenmengen, Kübel sind ideal für experimentelles Gärtnern und kleine Mengen. Beide Systeme haben ihre Berechtigung, wobei Hochbeete den Freilandanbau besser simulieren, während Kübel maximale Kontrolle ermöglichen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Urban Gardening und traditionellem Gemüsegarten?
    Urban Gardening zeichnet sich durch innovative Anbaumethoden auf begrenztem städtischen Raum aus. Statt eines traditionellen Gartens werden Dächer, Balkone, Gemeinschaftsflächen oder sogar Innenräume genutzt. Dabei kommen oft Kübel, Hochbeete, vertikale Anbausysteme oder Hydroponik zum Einsatz. Der traditionelle Gemüsegarten basiert hingegen auf direkter Bodenbestellung mit natürlichen Kreisläufen. Urban Gardening erfordert meist mehr technische Hilfsmittel wie Bewässerungssysteme, spezielle Substrate und Düngerlösungen. Die Pflanzenauswahl orientiert sich an platzsparenden, schnellwachsenden Sorten. Traditionelle Gärten ermöglichen größere Pflanzenvielfalt und natürliche Fruchtfolgen. Urban Gardening ist oft gemeinschaftsorientiert und hat pädagogischen Charakter, während traditionelle Gärten meist der Selbstversorgung dienen. Beide Ansätze haben das Ziel, frisches, gesundes Gemüse zu produzieren, unterscheiden sich aber in Methoden und Möglichkeiten erheblich.
  8. Welche konkreten Maßangaben sind für den erfolgreichen Kohlrabi-Anbau im Kübel wichtig?
    Entscheidende Maßangaben für erfolgreichen Kohlrabi-Kübelanbau: Gefäßgröße mindestens 20 cm Durchmesser und 25-30 cm Tiefe, mit 10 Litern Volumen pro Pflanze. Pflanzabstand 20-25 cm zwischen den Kohlrabipflanzen. Saattiefe etwa 1 cm, bei 2-3 Samen pro Stelle. Die Drainageschicht am Kübelboden sollte 3-5 cm hoch sein. Jungpflanzen mit 10-15 cm Höhe und 4-5 echten Blättern sind optimal zum Auspflanzen. Erntezeit bei Knollendurchmesser von 5-8 cm. Ideale Temperatur 15-22°C, Mindest-Sonneneinstrahlung 6 Stunden täglich. pH-Wert des Substrats zwischen 6,0-7,0. Gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen für kontinuierliche Ernte. Keimtemperatur um 20°C, Keimdauer 5-10 Tage. Wasserabstand zur Bodenoberfläche bei Fingertestprobe etwa 1-2 cm. Diese präzisen Angaben helfen dabei, optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
  9. Wo kann man qualitatives Kohlrabi-Saatgut und passendes Gartenzubehör für den Kübelanbau erwerben?
    Hochwertiges Kohlrabi-Saatgut und passendes Gartenzubehör sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an bewährten Kohlrabi-Sorten für den Kübelanbau, von kompakten frühen Sorten bis hin zu hitzetoleranten Varianten. Lokale Gartencenter ermöglichen persönliche Beratung und direkten Produktvergleich. Baumärkte führen oft Grundausstattung, jedoch ist die Sortenvielfalt meist begrenzt. Online-Shops punkten mit größerem Sortiment und detaillierten Produktbeschreibungen. Beim Saatgut sollte auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Resistenzen geachtet werden. Wichtiges Zubehör umfasst geeignete Kübel mit Drainage, hochwertiges Substrat, organischen Dünger, Gießzubehör und eventuell Schutznetze. Samen.de als etablierter Gartenversender bietet oft komplette Starter-Sets für Kübelgärtner. Bei der Auswahl sind Qualitätszertifikate und positive Kundenbewertungen hilfreiche Orientierung.
  10. Welche Ausstattung benötigt man für den professionellen Kohlrabi-Anbau auf dem Balkon?
    Für professionellen Balkon-Kohlrabianbau ist eine durchdachte Grundausstattung erforderlich. Essentiell sind robuste Pflanzkübel mit mindestens 20 cm Durchmesser und ausreichend Drainagelöchern, ergänzt durch passende Untersetzer. Hochwertiges Substrat, bestehend aus Gartenerde, Kompost und Sand, bildet die Basis. Ein zuverlässiges Bewässerungssystem oder qualitative Gießkannen mit feiner Brause sind unverzichtbar. Organische Dünger für die Grundversorgung und Flüssigdünger für Nachdüngungen optimieren das Nährstoffmanagement. Schutznetze gegen Schädlinge wie die Kohlfliege sowie Windschutzmatten für exponierte Balkone erhöhen den Erfolg. Professionelle Gartenhändler wie samen.de führen oft speziell zusammengestellte Balkon-Garten-Sets. Zusätzlich nützlich sind pH-Messstreifen, kleine Gartengeräte wie Pflanzkellen und Markierungsstäbe. Ein Thermometer hilft bei der Standortwahl. Für optimale Ergebnisse sollten auch Mulchmaterial und eventuell Pflanzenstützen bereitstehen.
  11. Welche biologischen Prozesse laufen bei der Knollenbildung von Kohlrabi ab?
    Die Kohlrabi-Knollenbildung ist ein komplexer biologischer Prozess der Sprossachsenverdickung. Im Gegensatz zu Wurzelknollen wie Radieschen bildet Kohlrabi eine verdickte Sprossachse oberhalb der Bodenoberfläche. Die Knollenentwicklung beginnt etwa 4-6 Wochen nach der Keimung durch verstärkte Zellteilung im Kambium der Sprossachse. Kohlenhydrate aus der Photosynthese werden in der verdickenden Achse als Stärke und Zucker eingelagert. Gleichzeitig erfolgt die Wassereinlagerung in die Zellvakuolen, was der Knolle ihre charakteristische Konsistenz verleiht. Wachstumsregulatoren wie Auxine und Cytokinine steuern diesen Prozess. Die Knollenbildung ist abhängig von Temperatur, Lichtqualität und Nährstoffversorgung. Bei zu hohen Temperaturen oder Wassermangel wird die Energie in die Blütenbildung umgeleitet. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Knolle ihr Maximum an Nährstoffen und Geschmacksstoffen eingelagert hat, bevor Verholzung einsetzt.
  12. Wie beeinflusst die Nährstoffversorgung die Geschmacksentwicklung von Kohlrabi?
    Die Nährstoffversorgung hat direkten Einfluss auf Geschmack und Qualität von Kohlrabi. Eine ausgewogene Stickstoffversorgung fördert die Bildung von Aminosäuren und Proteinen, die für den charakteristischen mild-nussigen Geschmack verantwortlich sind. Übermäßiger Stickstoff kann jedoch zu erhöhten Nitratgehalten und einem schärferen, bittereren Geschmack führen. Kalium ist entscheidend für die Zuckereinlagerung und sorgt für die natürliche Süße der Knolle. Phosphor unterstützt die Energiespeicherung und beeinflusst die Textur positiv. Magnesium als Chlorophyll-Baustein wirkt sich auf die Photosyntheseleistung und damit auf die Kohlenhydratproduktion aus. Spurenelemente wie Bor beeinflussen die Zellwandstabilität und damit die Knackigkeit. Ein ausgewogenes Verhältnis aller Nährstoffe sorgt für optimalen Geschmack, während Mangelzustände zu holzigen, faserigen oder bitter schmeckenden Knollen führen können. Organische Düngung fördert die Geschmacksentwicklung nachhaltiger als rein mineralische Düngung.
  13. Welche Bedeutung hat die Sortenwahl für die Stressresistenz von Kohlrabi im Kübel?
    Die Sortenwahl ist entscheidend für die Stressresistenz von Kohlrabi im Kübel, da Container-Bedingungen besondere Herausforderungen mit sich bringen. Hitzetolerante Sorten wie 'Kolibri F1' oder 'Superschmelz' bewältigen Temperaturschwankungen und direkte Sonneneinstrahlung besser. Schnellwachsende Sorten wie 'Quickstar F1' minimieren die Stressperioden durch verkürzte Kulturzeit. Moderne F1-Hybriden zeigen oft verbesserte Resistenz gegen Krankheiten wie Kohlhernie oder Mehltau, was im begrenzten Kübelraum wichtig ist. Kompakte Sorten wie 'Trero F1' sind genetisch an begrenzten Wurzelraum angepasst und zeigen weniger Stress bei Platzmangel. Sorten mit erhöhter Trockenheitstoleranz kommen mit gelegentlichen Bewässerungsfehlern besser zurecht. Resistente Züchtungen gegen Schießneigung bleiben auch bei Stress länger erntefähig. Die genetische Vielfalt verschiedener Sorten ermöglicht es, für spezifische Kübelstandorte und klimatische Bedingungen die optimale Auswahl zu treffen und Ausfallrisiken zu minimieren.
  14. Wie wirkt sich die begrenzte Wurzelraumkapazität auf das Pflanzenwachstum aus?
    Die begrenzte Wurzelraumkapazität im Kübel beeinflusst das Pflanzenwachstum erheblich. Eingeschränkter Wurzelraum reduziert die Nährstoff- und Wasseraufnahme, was zu kleinerem Pflanzenwachstum und geringeren Erträgen führen kann. Die Wurzeln konkurrieren intensiver um verfügbare Ressourcen, weshalb regelmäßige Düngung essentiell wird. Verdichtung des Substrats durch begrenzte Ausdehnung kann zu Sauerstoffmangel an den Wurzeln führen. Schnellere Erwärmung und Abkühlung des Wurzelbereichs stresst die Pflanze zusätzlich. Positive Aspekte sind kontrollierbare Wachstumsbedingungen und bessere Nährstoffausnutzung bei richtiger Düngung. Die Pflanze investiert weniger Energie in extensive Wurzelbildung und mehr in oberirdisches Wachstum. Angepasste Sorten zeigen kompaktere Wuchsformen, die den begrenzten Raum optimal nutzen. Regelmäßige Bodenlockerung und Drainage sind wichtiger als im Freiland. Bei optimaler Kübelwahl und Pflege lassen sich die Nachteile minimieren und durchaus zufriedenstellende Erträge erzielen.
  15. Wie lässt sich eine Mischkultur mit Kohlrabi im Kübel praktisch umsetzen?
    Eine Mischkultur mit Kohlrabi im Kübel erfordert durchdachte Pflanzenauswahl und Raumplanung. Salat eignet sich ideal als Zwischenkultur, da er den Raum zwischen den Kohlrabipflanzen optimal nutzt und schnell geerntet wird. Kapuzinerkresse kann am Kübelrand gepflanzt werden und wirkt durch ihre ätherischen Öle abschreckend auf Schädlinge. Basilikum als Nachbar verbessert nicht nur den Geschmack, sondern hält ebenfalls Schädlinge fern. Ringelblumen lockern mit ihren Wurzeln das Substrat und locken Nützlinge an. Wichtig ist, Kohlarten untereinander zu vermeiden, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen und dieselben Krankheiten fördern. Der Kübel sollte entsprechend größer gewählt werden - mindestens 30 cm Durchmesser für erfolgreiche Mischkultur. Gestaffelte Aussaaten ermöglichen kontinuierliche Nutzung des Raums. Die Kombination aus Starkzehrern (Kohlrabi) und Schwachzehrern (Salat) optimiert die Nährstoffnutzung. Regelmäßige Düngung und ausreichende Bewässerung sind bei Mischkultur besonders wichtig.
  16. Welche Schritte sind bei der Ernte und Nachbehandlung von Kohlrabi zu beachten?
    Bei der Kohlrabi-Ernte sollten Sie systematisch vorgehen. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Knollen 5-8 cm Durchmesser haben und sich fest anfühlen. Lockern Sie zunächst vorsichtig die Erde um die Pflanze, um Wurzelschäden zu vermeiden. Greifen Sie die Knolle und ziehen Sie sie behutsam nach oben, eventuell mit leichten Drehbewegungen. Schneiden Sie die Blätter bis auf einen kurzen Stumpf ab - die jungen Blätter können als vitaminreiches Gemüse verwendet werden. Nach der Ernte sollte der Kohlrabi möglichst bald verarbeitet oder sachgerecht gelagert werden. Für kurzfristige Lagerung eignet sich der Kühlschrank (1-2 Wochen). Längerfristige Aufbewahrung gelingt in feuchtem Sand bei 0-5°C. Die Knollen können auch blanchiert und portionsweise eingefroren werden. Wichtig ist, beschädigte Knollen schnell zu verwerten, da sie nicht lagerfähig sind. Nach der Ernte eignet sich der Kübel für Nachkulturen wie Salat oder Spinat.
  17. Stimmt es, dass Kohlrabi im Kübel weniger Nährstoffe enthält als im Freiland?
    Diese Aussage ist nicht pauschal richtig und hängt stark von der Anbauführung ab. Bei optimaler Kübelkultur kann Kohlrabi sogar nährstoffreicher sein als im Freiland, da die Nährstoffversorgung gezielter gesteuert werden kann. Entscheidend ist die Qualität des Substrats und die regelmäßige Düngung. Kompost-reiche Erdmischungen können höhere Nährstoffkonzentrationen aufweisen als nährstoffarme Gartenböden. Die intensivere Pflege im Kübel ermöglicht oft optimale Wachstumsbedingungen, was zu nährstoffreicheren Knollen führen kann. Problematisch wird es nur bei Vernachlässigung - ausgelaugtes Substrat oder Nährstoffmangel reduzieren den Nährstoffgehalt erheblich. Studien zeigen, dass Geschmacksintensität und Vitamingehalt bei sachgerechtem Kübelanbau durchaus mit Freilandgemüse mithalten können. Der begrenzte Wurzelraum kann sogar zur Konzentration von Aromastoffen beitragen. Wichtig ist die Verwendung hochwertiger organischer Dünger und die Vermeidung von Stress durch Wassermangel oder Überhitzung. Bei korrekter Anbauweise unterscheidet sich die Nährstoffqualität nicht signifikant.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Kohlrabi-Anbau in verschiedenen Klimazonen?
    Regionale Klimaunterschiede erfordern angepasste Anbaustrategien für Kohlrabi im Kübel. In warmen Südregionen ist Hitzeschutz essentiell - hitzetolerante Sorten wie 'Superschmelz' und Schattierung in Mittagsstunden sind erforderlich. Hier bietet sich verstärkt Herbstanbau an. In kälteren Nordregionen ist Kälteschutz wichtiger - Vliesabdeckung oder Überwinterung in Gewächshäusern verlängert die Saison. Küstenregionen profitieren von ausgeglichenen Temperaturen, müssen aber mit Salzbelastung und Wind rechnen. Kontinentale Klimazonen mit starken Temperaturschwankungen erfordern flexible Standortwahl - mobile Kübel sind hier besonders vorteilhaft. In niederschlagsreichen Gebieten ist verstärkte Drainage wichtig, in trockenen Regionen häufigeres Gießen. Höhenlagen mit kürzerer Vegetationsperiode benötigen frühe, schnellreifende Sorten. Die Sortenwahl sollte immer an lokale Bedingungen angepasst werden. Regionale Gartencenter kennen meist bewährte Sorten für das jeweilige Klima. Mikroklima auf Balkonen kann stark von der regionalen Gesamtsituation abweichen.
  19. Was unterscheidet Kohlrabi im Topf von der Kohlrabi-Kübelkultur?
    Der Hauptunterschied zwischen Topf- und Kübelkultur liegt in der Gefäßgröße und den daraus resultierenden Anbaumöglichkeiten. Töpfe sind meist kleiner (unter 10 Liter) und eignen sich primär für Mini-Sorten oder Jungpflanzenanzucht. Kübel bieten mit 10-20 Litern oder mehr Volumen Platz für vollständige Pflanzenentwicklung. Die Topfkultur erfordert intensivere Pflege mit häufigeren Wassergaben und Düngung, da der begrenzte Raum schnell erschöpft ist. Kübel puffern Schwankungen besser ab und ermöglichen stabilere Wachstumsbedingungen. In Töpfen ist meist nur eine Pflanze möglich, während Kübel Mehrfachbelegung oder Mischkultur erlauben. Topfkultur eignet sich für Fensterbänke oder sehr kleine Balkone, Kübelkultur für Terrassen und größere Balkone. Die Wurzelentwicklung ist in Töpfen stark eingeschränkt, was kleinere Knollen zur Folge hat. Für normalen Haushaltsverbrauch ist die Kübelkultur praktikabler, während Topfkultur eher experimentellen oder dekorativen Charakter hat. Die Erträge unterscheiden sich entsprechend deutlich.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Containeranbau und Gefäßkultur bei Gemüse?
    Container- und Gefäßkultur werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede. Containeranbau bezeichnet meist professionelle oder semi-professionelle Anbausysteme mit standardisierten, oft größeren Behältern (ab 20 Liter), die optimale Drainage, Belüftung und Bewässerungssysteme aufweisen. Gefäßkultur ist der allgemeinere Begriff und umfasst alle Formen des Anbaus in mobilen Behältnissen, von kleinen Töpfen bis zu großen Kübeln. Containeranbau zielt auf maximalen Ertrag und Effizienz ab, nutzt spezielle Substrate und Nährlösungen. Die Gefäßkultur ist flexibler und experimenteller, oft im Hobbybereich anzutreffen. Container sind meist aus langlebigeren Materialien und für Mehrjahresnutzung ausgelegt. Gefäße können auch temporäre oder improvierte Lösungen sein. Beim Containeranbau werden oft mehrere Einheiten systematisch arrangiert, während Gefäßkultur einzelne Pflanzbehälter umfasst. Beide Methoden ermöglichen kontrollierten Anbau unabhängig vom natürlichen Boden, unterscheiden sich aber in Professionalitätsgrad und systematischer Ausrichtung.
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