Kohlrabi in der Mischkultur: Harmonische Partnerpflanzen

Kohlrabi: Der vielseitige Sterngänger im Gemüsegarten

Kohlrabi, auch als Sterngänger bekannt, ist ein faszinierendes Gemüse mit einer knackigen Textur und einem milden, leicht nussigen Geschmack. Seine Vielseitigkeit in der Küche und die relativ einfache Kultivierung machen ihn zu einem beliebten Gewächs unter Hobbygärtnern.

Kohlrabi-Kompendium: Wissenswertes für Anbau und Ernte

  • Kohlrabi bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Mischkultur unterstützt gesundes Wachstum und bietet natürlichen Pflanzenschutz
  • Bewährte Partnerpflanzen sind Salate, Zwiebeln und Hülsenfrüchte
  • Aussaat von März bis Juli ermöglicht eine kontinuierliche Ernte
  • Regelmäßige Bewässerung und ein lockerer Boden sind für ein optimales Wachstum entscheidend

Was ist Kohlrabi?

Kohlrabi gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eng mit Kohl und Brokkoli verwandt. Seine charakteristische, kugelige Knolle entwickelt sich oberirdisch und wird von sternförmig angeordneten Blättern gekrönt. Die Knolle kann in verschiedenen Farben vorkommen - weiß, grün oder violett - und besitzt ein zartes, saftiges Fleisch.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meinen ersten Anbauversuch mit Kohlrabi. Es war eine Freude zu beobachten, wie sich die ersten kleinen Knollen langsam aus dem Boden erhoben. Die Entwicklung dieser ungewöhnlichen Gemüseart zu verfolgen, ist wirklich faszinierend.

Vorteile der Mischkultur beim Kohlrabianbau

Die Mischkultur bietet beim Anbau von Kohlrabi eine Reihe von Vorteilen. Durch die durchdachte Kombination verschiedener Pflanzenarten können wir die natürlichen Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen nutzen, um ein gesünderes und ertragreicheres Gemüsebeet zu gestalten.

Natürlicher Pflanzenschutz

Ein wesentlicher Vorteil der Mischkultur ist der natürliche Pflanzenschutz. Bestimmte Pflanzen können durch ihre ätherischen Öle oder ihren charakteristischen Geruch Schädlinge abwehren, die normalerweise Kohlrabi befallen würden. Zwiebeln und Knoblauch beispielsweise können durch ihren intensiven Geruch die Kohlrabi vor der lästigen Kohlrabi-Fliege schützen.

Optimale Bodennutzung

Verschiedene Pflanzen entwickeln unterschiedliche Wurzelsysteme und haben variierende Nährstoffbedürfnisse. Durch die Kombination von Flach- und Tiefwurzlern wird der Boden optimal genutzt und die Nährstoffe werden effizienter verteilt. Kohlrabi als Flachwurzler profitiert zum Beispiel von der Nachbarschaft zu Tiefwurzlern wie Tomaten oder Bohnen.

Verbessertes Mikroklima

Die Mischkultur kann auch das Mikroklima im Beet positiv beeinflussen. Höher wachsende Pflanzen spenden Schatten und schützen so den Boden vor übermäßiger Austrocknung. Dies erweist sich besonders in heißen Sommern als vorteilhaft, wenn Kohlrabi empfindlich auf Trockenheit reagieren kann.

Standort und Bodenvorbereitung

Ideale Standortbedingungen für Kohlrabi

Kohlrabi gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Er benötigt mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, verträgt aber auch leichten Schatten, was besonders in heißeren Regionen von Vorteil sein kann. Ein windgeschützter Platz ist empfehlenswert, da starker Wind die Pflanzen austrocknen und das Wachstum beeinträchtigen könnte.

Bodenvorbereitung und Nährstoffbedarf

Für ein optimales Wachstum bevorzugt Kohlrabi einen gut durchlässigen, humusreichen Boden. Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich gelockert und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist angereichert werden. Kohlrabi hat einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf, insbesondere an Stickstoff und Kalium.

In meinem Garten hat sich die Zugabe von Hornspänen etwa zwei Wochen vor der Pflanzung bewährt. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern gewährleistet auch eine langsame, kontinuierliche Nährstoffversorgung. Dadurch wird ein gleichmäßiges Wachstum gefördert und das Risiko, dass die Knollen holzig werden, minimiert.

Fruchtfolge beachten

Bei der Planung des Kohlrabianbaus sollten Sie unbedingt die Fruchtfolge berücksichtigen. Als Kreuzblütler sollte Kohlrabi nicht nach anderen Kohlarten oder sich selbst angebaut werden, um Nährstoffmangel und Krankheiten vorzubeugen. Ein Abstand von mindestens drei Jahren zum letzten Kohlanbau auf derselben Fläche hat sich als sinnvoll erwiesen.

Geeignete Partnerpflanzen für Kohlrabi

Kompatible Gemüsesorten

Salate und Blattgemüse

Salate und andere Blattgemüse erweisen sich als hervorragende Begleiter für Kohlrabi. Sie wachsen schnell und können als Bodendecker fungieren, was Unkraut unterdrückt und die Bodenfeuchtigkeit bewahrt. Kopfsalat, Pflücksalat und Spinat eignen sich besonders gut. Ihre flachen Wurzelsysteme konkurrieren nicht mit dem Kohlrabi um Nährstoffe und Wasser.

Zwiebelgewächse

Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch sind ideale Partnerpflanzen für Kohlrabi. Ihre ätherischen Öle wirken abschreckend auf viele Schädlinge, insbesondere auf die Kohlrabi-Fliege. Zudem nutzen sie den Bodenraum effizient, da ihre Wurzeln tiefer reichen als die des Kohlrabis.

Hülsenfrüchte

Erbsen und Buschbohnen erweisen sich als gute Begleiter für Kohlrabi. Als Leguminosen reichern sie den Boden mit Stickstoff an, was dem nährstoffhungrigen Kohlrabi zugutekommt. Ihre rankende Wuchsform nutzt zudem den vertikalen Raum im Beet optimal aus.

Kräuter als Begleitpflanzen

Kräuter wie Dill, Koriander und Kamille können nicht nur den Geschmack Ihrer Gerichte bereichern, sondern auch wertvolle Dienste im Kohlrabibeet leisten. Sie locken nützliche Insekten an, die bei der Bestäubung helfen und Schädlinge in Schach halten. In meinem Garten hat sich besonders Dill als effektiver Magnet für Schwebfliegen erwiesen, deren Larven mit Vorliebe Blattläuse verspeisen.

Blumen zur Schädlingsabwehr

Ringelblumen und Tagetes sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch nützliche Helfer im Gemüsebeet. Ihre Wurzelausscheidungen können bodenbürtige Nematoden abwehren, die Kohlrabi befallen könnten. Kapuzinerkresse ist ebenfalls eine gute Wahl, da sie Kohlweißlinge und andere Schädlinge vom Kohlrabi fernhält.

Aussaat und Pflanzung

Direktsaat vs. Vorkultur

Kohlrabi lässt sich sowohl direkt ins Freiland säen als auch vorziehen. Die Direktsaat eignet sich besonders für die Sommerkultur ab Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Für eine frühe Ernte oder in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode ist die Vorkultur empfehlenswert.

Bei der Vorkultur säe ich die Samen etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanztermin in kleine Töpfe oder Anzuchtplatten. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 18-20°C. Sobald die Jungpflanzen 4-5 echte Blätter entwickelt haben, können sie ins Freiland umgepflanzt werden.

Optimaler Zeitpunkt für Aussaat und Pflanzung

Für eine kontinuierliche Ernte kann Kohlrabi von März bis Juli ausgesät oder gepflanzt werden. Frühe Sorten lassen sich bereits ab Mitte März unter Vlies oder im Gewächshaus vorziehen. Die Hauptkultur erfolgt von April bis Juli. Für eine Herbsternte können Sie noch bis Anfang August pflanzen.

Pflanzabstände in der Mischkultur

In der Mischkultur empfiehlt es sich, die Pflanzabstände etwas großzügiger zu bemessen als in der Monokultur. Ein Abstand von 30-35 cm zwischen den Kohlrabipflanzen und 40-50 cm zwischen den Reihen hat sich in meinem Garten bewährt. Dies fördert eine gute Luftzirkulation und reduziert das Risiko von Pilzerkrankungen.

Zwischen den Kohlrabipflanzen können Sie schnellwachsende Kulturen wie Radieschen oder Salate setzen. Diese lassen sich ernten, bevor der Kohlrabi seinen vollen Platzbedarf entwickelt. So nutzen Sie die Fläche optimal aus und schaffen gleichzeitig ein vielfältiges Ökosystem im Beet.

Pflege von Kohlrabi in der Mischkultur

Bewässerung

Kohlrabi gedeiht am besten bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. In der Mischkultur profitiert er von der Beschattung durch Begleitpflanzen, die die Verdunstung reduzieren - ein echter Vorteil, besonders an heißen Sommertagen. Prüfen Sie den Boden regelmäßig auf Trockenheit und gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends direkt an der Pflanzenbasis. So beugen Sie Blattkrankheiten vor und geben den Pflanzen die beste Chance, das Wasser aufzunehmen.

Düngung in der Mischkultur

Ein faszinierender Aspekt der Mischkultur ist, dass Kohlrabi von stickstoffsammelnden Partnern wie Bohnen oder Erbsen profitieren kann. Oft ist eine zusätzliche Düngung gar nicht nötig. Falls Sie doch nachhelfen möchten, eignet sich gut verrotteter Kompost hervorragend. Vorsicht ist jedoch bei übermäßigen Stickstoffgaben geboten - sie können den Geschmack beeinträchtigen und die Knollen weniger knackig machen.

Unkrautbekämpfung

Die richtige Partnerwahl in der Mischkultur kann Unkraut auf natürliche Weise in Schach halten. Dennoch empfiehlt es sich, regelmäßig zu hacken, um hartnäckige unerwünschte Kräuter zu entfernen. Dabei ist Vorsicht geboten: Die flachen Wurzeln des Kohlrabis sind empfindlich und sollten nicht beschädigt werden.

Mulchen

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt leistet wahre Wunder: Sie hält den Boden feucht und unterdrückt Unkraut. In der Mischkultur können sogar niedrig wachsende Begleitpflanzen wie Tagetes als lebender Mulch fungieren - ein schönes Beispiel dafür, wie die Natur für sich selbst sorgen kann, wenn wir ihr die Chance dazu geben.

Kohlrabi-Sorten für verschiedene Jahreszeiten

Frühjahrs- und Sommersorten

Für die Frühjahrs- und Sommerkultur haben sich schnellwachsende Sorten wie 'Korist F1' oder 'Quickstar F1' bewährt. Diese bilden zarte Knollen und neigen weniger zu Holzigkeit - ein echter Pluspunkt für Genießer. Die alte Sorte 'Lanro' ist ebenfalls einen Versuch wert und liefert hellgrüne, saftige Knollen, die an warmen Tagen besonders erfrischend schmecken.

Herbst- und Wintersorten

Wenn es auf den Winter zugeht, kommen robustere Sorten wie 'Superschmelz' oder 'Gigant' zum Zuge. Diese trotzen leichten Frösten und können bis in den Winter hinein geerntet werden - perfekt für eine verlängerte Gartensaison. Die Sorte 'Kossak' bildet große Knollen, die trotz ihrer Größe erstaunlich zart bleiben. Ein wahrer Genuss, wenn draußen schon Schnee liegt!

Farbvarianten: Weiße und blaue Kohlrabi

Neben den klassischen grünen Sorten gibt es auch weiße und blaue Kohlrabi, die nicht nur optisch eine Bereicherung sind. Weiße Sorten wie 'Weißer Delikatess' überzeugen durch ihren besonders zarten Geschmack. Blaue Varianten wie 'Blaro' oder 'Azur Star' fallen durch ihre auffällige Farbe auf und haben einen leicht nussigen Geschmack - ein echter Hingucker im Garten und auf dem Teller!

Schädlinge und Krankheiten

Häufige Schädlinge bei Kohlrabi

Kohlfliege

Die Kohlfliege gehört zu den Hauptschädlingen bei Kohlrabi. Ihre Larven fressen an den Wurzeln und können ganze Pflanzen schädigen. In der Mischkultur können stark duftende Kräuter wie Thymian oder Salbei helfen, die Fliegen abzuwehren. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese aromatischen Kräuter nicht nur unsere Gerichte verfeinern, sondern auch als natürliche Beschützer im Garten fungieren.

Erdflöhe

Diese kleinen Käfer hinterlassen charakteristische Fraßlöcher in den Blättern. Eine Mulchschicht kann ihnen das Leben schwer machen. Auch Gründüngungspflanzen wie Phacelia können als Ablenkung dienen - ein schönes Beispiel dafür, wie wir die Natur nutzen können, um Probleme zu lösen.

Schnecken

Schnecken haben leider einen Faible für junge Kohlrabipflanzen. In der Mischkultur können Ringelblumen oder Kapuzinerkresse als Ablenkungsfutter dienen. Auch ein Schneckenzaun oder regelmäßiges Absammeln helfen - letzteres kann sogar eine meditative Tätigkeit sein, wenn man es richtig angeht.

Typische Kohlrabi-Krankheiten

Zu den häufigen Krankheiten zählen Kohlhernie und verschiedene Pilzerkrankungen wie Alternaria. Eine gute Fruchtfolge und die richtige Standortwahl sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Vermeiden Sie staunasse Böden und achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand, auch in der Mischkultur. Manchmal ist weniger mehr - geben Sie Ihren Pflanzen Raum zum Atmen!

Natürliche Schädlingsbekämpfung durch Mischkultur

Die Mischkultur bietet eine Fülle von Möglichkeiten zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. Zwiebeln oder Knoblauch zwischen den Kohlrabi gepflanzt, können viele Schädlinge abwehren. Tagetes locken Nützlinge an und produzieren Wurzelausscheidungen, die Bodennematoden reduzieren. Kapuzinerkresse dient als Fangpflanze für Blattläuse. Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen entsteht ein natürliches Gleichgewicht im Beet - ein faszinierendes Beispiel dafür, wie die Natur funktioniert, wenn wir ihr die Chance dazu geben.

Ernte und Lagerung von Kohlrabi

Die Kunst, Kohlrabi zum richtigen Zeitpunkt zu ernten und richtig zu lagern, ist entscheidend für den vollen Genuss dieses vielseitigen Gemüses. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, worauf es dabei ankommt.

Erntezeichen und der perfekte Moment

Kohlrabi zeigt sich erntereif, wenn die Knollen etwa die Größe einer Faust erreicht haben - bei den meisten Sorten entspricht das einem Durchmesser von 8 bis 10 cm. Ein gutes Indiz für die Erntereife ist, wenn die untersten Blätter leicht zu welken beginnen. Aus meiner Erfahrung kann ich nur raten, lieber etwas früher als zu spät zu ernten. Zu lange am Stiel gelassener Kohlrabi neigt dazu, holzig und faserig zu werden - was dem Geschmackserlebnis leider abträglich ist.

Die Kunst des Erntens

Zum Ernten schneiden Sie die Pflanze am besten knapp über dem Boden ab. Ein scharfes Messer oder eine Gartenschere sind hier die Werkzeuge der Wahl. Die Blätter entfernen Sie, wobei ein kurzer Strunk stehen bleiben sollte. Übrigens: Werfen Sie die Blätter nicht weg! Sie schmecken ähnlich wie die Knolle selbst und sind ein wahres Vitaminpaket.

Kohlrabi haltbar machen

Frisch geerntet schmeckt Kohlrabi natürlich am besten. Aber manchmal hat man einfach zu viel auf einmal. Für solche Fälle gibt es verschiedene Lagerungsmöglichkeiten:

Für den schnellen Verbrauch

Wenn Sie planen, den Kohlrabi innerhalb von 1-2 Wochen zu verarbeiten, ist das Gemüsefach im Kühlschrank der ideale Ort. Wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch oder geben Sie ihn in einen gelöcherten Plastikbeutel - so bleibt er schön frisch.

Für Vorratshaltung

Für eine längerfristige Lagerung eignet sich ein kühler, dunkler und feuchter Ort wie ein Erdkeller hervorragend. Hier können Sie Kohlrabi bis zu 2 Monate aufbewahren. Ein alter Gärtnertrick ist es, die Knollen in Sand einzuschlagen oder sie in Kisten mit feuchtem Sand zu lagern.

Erfolgsrezepte für Kohlrabi in der Mischkultur

Die Mischkultur bietet fantastische Möglichkeiten für den Kohlrabianbau. Hier sind einige Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Wachsame Augen

Beobachten Sie Ihre Kohlrabipflanzen regelmäßig. In der Mischkultur können Sie oft schon früh erkennen, wenn sich Probleme anbahnen - sei es durch Schädlinge oder Krankheiten. So können Sie rechtzeitig reagieren, bevor sich Schwierigkeiten ausbreiten.

Flexibilität ist Trumpf

In der Mischkultur gilt es, die Bedürfnisse verschiedener Pflanzen unter einen Hut zu bringen. Passen Sie Bewässerung und Düngung entsprechend an. Kohlrabi mag es gerne gleichmäßig feucht, übertreiben Sie es aber nicht mit der Düngung.

Lernen aus Erfahrung

Ein Gartentagebuch kann wahre Wunder bewirken. Notieren Sie Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Mischkultur-Kombinationen. So können Sie von Saison zu Saison Ihre Anbaumethoden verfeinern und optimieren.

Kreative Anbaumethoden für Kohlrabi

Neben dem klassischen Anbau im Gartenbeet gibt es noch andere spannende Möglichkeiten, Kohlrabi zu kultivieren:

Kohlrabi im Hochbeet

Das Hochbeet bietet einige Vorteile: Der Boden erwärmt sich schneller, die Drainage ist besser und Sie schonen Ihren Rücken beim Arbeiten. Denken Sie aber daran, den Pflanzen genügend Platz zu geben - Kohlrabi kann recht ausladend werden.

Balkon- und Terrassenanbau

Selbst wenn Sie keinen Garten haben, müssen Sie nicht auf selbstgezogenen Kohlrabi verzichten. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 5 Litern Volumen und achten Sie auf regelmäßige Bewässerung und Düngung. Kleinere Sorten eignen sich besonders gut für den Topfanbau.

Unter Glas

Im Gewächshaus können Sie die Anbausaison verlängern und früher ernten. Achten Sie auf gute Belüftung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Kohlrabi gedeiht hier besonders gut in Gesellschaft von Salat oder Radieschen.

Diese besonderen Anbaumethoden eröffnen Ihnen die Möglichkeit, Kohlrabi auch auf begrenztem Raum oder unter herausfordernden Bedingungen erfolgreich anzubauen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig herum - jeder Garten ist anders und manchmal überraschen uns die Pflanzen mit unerwarteten Vorlieben.

Verwendung und Zubereitung von Kohlrabi

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile

Kohlrabi ist ein wahres Nährstoffwunder. Mit lediglich 27 Kalorien pro 100 Gramm ist er ein Leichtgewicht auf der Kalorienwaage, aber ein Schwergewicht, wenn es um wichtige Nährstoffe geht. Er strotzt vor Vitamin C, was unser Immunsystem auf Trab hält, und Ballaststoffen, die unserer Verdauung Beine machen. Obendrein enthält er reichlich Kalium, das Herz und Muskeln in Schwung bringt.

Verwendung in der Küche

Rohverzehr

Der Geschmack von rohem Kohlrabi entfaltet sich am besten, wenn er jung und zart ist. Ein einfacher Trick: Schälen, in Stifte oder Scheiben schneiden, und schon hat man einen knackigen Snack zur Hand. Kohlrabistifte mit einem raffinierten Dip serviert, sind bei Gästen der Renner. In Salaten macht sich Kohlrabi ebenfalls prächtig, beispielsweise fein geraspelt mit Möhren und Äpfeln - ein Geschmackserlebnis, das Sie nicht missen sollten.

Gekochte Gerichte

Gekocht entfaltet Kohlrabi ein mildes, leicht nussiges Aroma, das viele überrascht. Er eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe oder als Beilage. Hier ein Geheimtipp aus meiner Küche: Probieren Sie gefüllten Kohlrabi! Höhlen Sie die Knollen aus, füllen Sie sie mit einer Hackfleisch-Gemüse-Mischung und backen Sie das Ganze im Ofen. Das Ergebnis ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Gaumenfest.

Verwertung von Kohlrabiblättern

Werfen Sie die Blätter bloß nicht weg! Sie sind genauso essbar wie die Knolle und schmecken ähnlich wie Grünkohl. Dabei sind sie randvoll mit Vitaminen. Ich verwende sie gerne kleingeschnitten in Smoothies oder kurz angebraten als Gemüsebeilage. So nutzen wir die ganze Pflanze und reduzieren nebenbei die Lebensmittelverschwendung - ein kleiner Beitrag zur Nachhaltigkeit, der große Wirkung zeigt.

Häufige Probleme und Lösungen

Kohlrabi wird holzig

Wenn Kohlrabi zu lange im Beet steht, wird er leicht holzig und verliert seinen Geschmack. Um das zu vermeiden, halte ich mich an eine einfache Faustregel: Ernten, sobald die Knolle etwa faustgroß ist. Bei heißem Wetter wachsen Kohlrabi übrigens schneller - da lohnt es sich, öfter einen Blick ins Beet zu werfen.

Keine Knollenbildung

Manchmal stehen wir ratlos vor Kohlrabipflanzen, die keine oder nur winzige Knollen bilden. Die Ursachen können vielfältig sein: zu wenig Licht, Nährstoffmangel oder zu dichte Pflanzung. Meine Erfahrung zeigt: Ein sonniger Standort, gute Düngung und ausreichend Platz zwischen den Pflanzen sind der Schlüssel zum Erfolg.

Risse in der Knolle

Rissige Knollen sind oft das Ergebnis einer Achterbahnfahrt bei der Bewässerung. Wenn es nach einer Dürreperiode plötzlich sintflutartig regnet, platzt die Knolle auf. Gleichmäßiges Gießen ist hier das A und O. Ein Mulch aus Stroh oder Gras um die Pflanzen herum wirkt Wunder, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Kohlrabi: Ein vielseitiges Gemüse für Ihren Garten

Vorteile der Mischkultur für Kohlrabi

Die Mischkultur ist für den Kohlrabianbau ein wahrer Segen. Mit der richtigen Kombination anderer Pflanzen können Sie den Boden optimal nutzen, Schädlinge auf natürliche Weise fernhalten und sogar den Geschmack verbessern. Meiner Erfahrung nach sind Salate, Zwiebeln oder Kräuter besonders gute Nachbarn für Kohlrabi.

Wichtige Anbautipps

Für einen erfolgreichen Kohlrabianbau sollten Sie folgende Punkte beherzigen:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort - Kohlrabi mag es hell, aber nicht zu heiß
  • Bereiten Sie den Boden gründlich vor und düngen Sie ausreichend - ein gut genährter Kohlrabi ist ein glücklicher Kohlrabi
  • Pflanzen Sie in Abständen von etwa 25-30 cm - jeder braucht seinen Platz
  • Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden - Kohlrabi ist kein Kaktus
  • Ernten Sie rechtzeitig, bevor die Knollen zu groß und holzig werden - Timing ist alles

Experimentieren mit verschiedenen Partnerpflanzen

Jeder Garten hat seine Eigenheiten, und was in meinem Garten prächtig gedeiht, muss nicht zwangsläufig in Ihrem funktionieren. Deshalb rate ich Ihnen: Experimentieren Sie! Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und beobachten Sie, wie Ihr Kohlrabi darauf reagiert. Vielleicht entdecken Sie eine besonders harmonische Partnerschaft für Ihre Kohlrabipflanzen. Gärtnern ist im Grunde genommen immer auch ein Stück Forschungsarbeit - und genau das macht es so unglaublich spannend und bereichernd.

Mit diesen Tipps im Gepäck und einer Prise Geduld werden Sie schon bald Ihre eigenen, knackigen Kohlrabi ernten können. Ob als erfrischender Snack, in bunten Salaten oder als dampfende Beilage - Kohlrabi aus dem eigenen Garten schmeckt einfach unvergleichlich gut. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und stürzen Sie sich in die Gartenarbeit. Ich wünsche Ihnen von Herzen viel Erfolg und Freude beim Anbau!

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