Kopfsalat im Freiland: Optimale Pflege für Erfolg

Kopfsalat im Freiland: Der Schlüssel zu knackiger Frische

Die Aussicht auf knackig frischen Kopfsalat aus dem eigenen Garten lässt wohl jedem Hobbygärtner das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich selbst kann mir kaum etwas Befriedigenderes vorstellen, als mein Grundstück in ein wahres Salatparadies zu verwandeln. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie das gelingen kann.

Grüne Perlen des Gartens: Wichtige Erkenntnisse zum Kopfsalatanbau

  • Der richtige Standort macht den Unterschied
  • Eine gründliche Bodenvorbereitung ist das A und O
  • Aussaatzeiten und Pflanzabstände sollten Sie im Blick behalten

Die Bedeutung von Kopfsalat im Hausgarten

Kopfsalat ist nicht umsonst ein Klassiker unter den Gemüsesorten und aus vielen Hausgärten kaum wegzudenken. Seine Beliebtheit verdankt er nicht nur seinem erfrischenden Geschmack, sondern auch seiner Vielseitigkeit in der Küche. Als wahres Schnellwachswunder ermöglicht er es uns Gartenfreunden, in kurzer Zeit unser eigenes, frisches Grün zu ernten.

Der Anbau von Kopfsalat im eigenen Garten bringt einige handfeste Vorteile mit sich:

  • Sie haben die Garantie für absolute Frische und optimalen Nährwert
  • Sie behalten die volle Kontrolle über den Anbau ohne Pestizide
  • Im Vergleich zum Kauf im Supermarkt können Sie bares Geld sparen
  • Sie haben die Möglichkeit, seltene und besonders schmackhafte Sorten anzubauen

Vorteile des Freilandanbaus

Wenn Sie sich für den Freilandanbau von Kopfsalat entscheiden, können Sie sich über einige entscheidende Vorteile gegenüber dem Gewächshausanbau freuen:

  • Die natürlichen Wachstumsbedingungen fördern Geschmack und Textur
  • Die Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten
  • Es ist kostengünstig, da keine spezielle Ausrüstung nötig ist
  • Sie können den Salat ganz einfach in bestehende Gartenstrukturen integrieren

Durch den Freilandanbau profitieren die Pflanzen von natürlichem Licht und Luftzirkulation, was zu einem robusten Wachstum führt. In meiner Erfahrung schmeckt Freilandsalat einfach intensiver und knackiger.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Optimale Lichtverhältnisse

Kopfsalat gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal sind:

  • 4-6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich
  • Ein Plätzchen mit Schutz vor der prallen Mittagssonne im Hochsommer
  • Eine windgeschützte Lage, um Austrocknung zu vermeiden

Bodenqualität und -bearbeitung

Ein gut vorbereiteter Boden ist das Fundament für erfolgreiches Wachstum:

  • Streben Sie einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit an
  • Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen
  • Lockern Sie den Boden vor der Aussaat tiefgründig (20-30 cm)
  • Arbeiten Sie Kompost ein, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern

Fruchtfolge beachten

Die richtige Fruchtfolge beugt Bodenmüdigkeit und Krankheiten vor:

  • Vermeiden Sie es, Kopfsalat direkt nach anderen Korbblütlern anzubauen
  • Tomaten, Gurken und Bohnen eignen sich hervorragend als Vorfrüchte
  • Lassen Sie mindestens 3-4 Jahre Pause zwischen Salatanbau am gleichen Standort
Zum Produkt
Produktbild von Sperli BIO Kopfsalat Verpackung mit Bildern von Salatblaettern und Hinweisen wie spaet schiessend, Maerz bis Juli Anbauzeitraum und widerstandsfaehig, sowie dem Sperli Markenlogo.
Zum Produkt
Zum Produkt

Aussaat und Pflanzung

Direktsaat vs. Vorkultur

Je nach Jahreszeit und persönlichen Vorlieben können Sie zwischen zwei Methoden wählen:

  • Direktsaat: Einfach, aber möglicherweise anfälliger für Witterungseinflüsse
  • Vorkultur: Kontrolliertes Wachstum und die Chance auf eine frühere Ernte

Aussaatzeitpunkte im Jahresverlauf

Kopfsalat lässt sich von Frühjahr bis Herbst anbauen:

  • Frühsorten: Ab März im Frühbeet oder ab April im Freiland
  • Sommersorten: Von April bis Juli
  • Herbstsorten: Von Juli bis August für eine Ernte im September/Oktober

Richtige Pflanzabstände

Ausreichend Platz fördert gesundes Wachstum und hilft, Krankheiten vorzubeugen:

  • Reihenabstand: 25-30 cm
  • Pflanzabstand in der Reihe: 25-30 cm
  • Bei Direktsaat: Vereinzeln Sie später auf den endgültigen Abstand

Mit diesen Grundlagen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihren Kopfsalat im Freiland. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und ertragreichen Ernte. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als den ersten selbstgezogenen Salat auf dem Teller zu haben!

Bewässerung und Feuchtigkeit für optimales Kopfsalatwachstum

Wer hätte gedacht, dass die richtige Bewässerung so entscheidend für knackigen Kopfsalat sein kann? Tatsächlich ist eine ausgewogene Wasserversorgung der Schlüssel zu saftigem Blattwerk. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt der Kopfsalatbewässerung!

Wasserbedarf von Kopfsalat

Stellen Sie sich vor: Kopfsalat besteht zu 95% aus Wasser - kein Wunder also, dass er ständig nach einem Schluck verlangt! Besonders wenn die Pflanze in ihre Hauptwachstumsphase eintritt und beginnt, ihren charakteristischen Kopf zu bilden, ist regelmäßiges Gießen unerlässlich. Der Boden sollte sich anfühlen wie ein gut ausgewrungener Schwamm - feucht, aber nicht tropfnass. Als Faustregel gelten etwa 25-30 Liter Wasser pro Quadratmeter und Woche, wobei das natürlich von Wetter und Bodenart abhängt.

Gießtechniken für optimales Wachstum

Beim Gießen von Kopfsalat gibt es ein paar Kniffe zu beachten:

  • Morgens oder am späten Nachmittag zu gießen, ist ideal. So verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen können sich mit Feuchtigkeit vollsaugen.
  • Vermeiden Sie es, die Blätter zu besprenkeln - das macht sie nur anfällig für Pilzerkrankungen. Stattdessen sollten Sie das Wasser sanft an der Wurzel einleiten.
  • Ein Gießring oder eine Gießkanne mit Brause sind wahre Zauberwerkzeuge für eine gleichmäßige Wasserverteilung.
  • Bei anhaltender Trockenheit ist es ratsam, seltener, dafür aber gründlicher zu gießen. Das ermutigt die Wurzeln, tiefer zu wachsen und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.

Mulchen zur Feuchtigkeitserhaltung

Mulchen ist wie eine Decke für den Boden - es hält die Feuchtigkeit drin und das Unkraut draußen. Eine etwa 5 cm dicke Schicht aus organischem Material wie Stroh, Rasenschnitt oder Kompost kann wahre Wunder bewirken:

  • Es reduziert die Verdunstung und hält den Boden länger feucht.
  • Die Bodentemperatur bleibt stabiler, was die Pflanzen vor Stress schützt.
  • Es fördert ein reges Bodenleben - gut für die Nährstoffversorgung.
  • Bei Starkregen verhindert es, dass der Boden verschlämmt.

Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt den Pflanzenstängel berührt, sonst könnte er faulen. Ein kleiner Abstand schadet nie!

Düngung und Nährstoffversorgung für gesunden Kopfsalat

Neben Wasser braucht unser Kopfsalat natürlich auch Nahrung. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann hier schnell nach hinten losgehen.

Nährstoffbedarf von Kopfsalat

Kopfsalat ist kein Vielfraß, aber er schätzt eine ausgewogene Ernährung. Besonders wichtig sind:

  • Stickstoff: Der Turbotreibstoff für üppiges Blattwachstum.
  • Phosphor: Sorgt für ein starkes Wurzelwerk.
  • Kalium: Macht die Pflanzen robuster und verbessert die Qualität.
  • Magnesium: Unterstützt die Photosynthese - sozusagen die Energiegewinnung der Pflanze.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu kümmerlichem Wachstum und minderwertiger Qualität führen. Also immer schön auf eine ausgewogene Ernährung achten!

Organische vs. mineralische Düngung

Bei der Düngung haben wir die Qual der Wahl zwischen organisch und mineralisch:

Organische Düngung:

  • Kompost: Das schwarze Gold des Gartens. Verbessert langfristig den Boden und liefert Nährstoffe.
  • Hornspäne: Eine tolle Stickstoffquelle, die langsam und stetig abgibt.
  • Pflanzenjauchen: Schnell verfügbare Nährstoffe, z.B. aus Brennnesseln. Ein wahrer Powerdrink für Pflanzen!

Mineralische Düngung:

  • NPK-Dünger: Liefert schnell verfügbare Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis.
  • Kalkammonsalpeter: Für einen zusätzlichen Stickstoffschub, wenn's mal schnell gehen muss.

Organische Dünger sind wie eine Langzeitinvestition in Ihren Boden, während mineralische Dünger eher wie ein schneller Energieriegel wirken.

Zeitpunkt und Menge der Düngergaben

Für eine optimale Nährstoffversorgung empfehle ich folgendes Vorgehen:

  • Grunddüngung: Vor der Pflanzung etwa 3-4 l/m² gut verrotteten Kompost in den Boden einarbeiten. Das ist wie ein Willkommensgruß für Ihre neuen Pflanzen!
  • Startdüngung: Bei der Pflanzung eine Prise Hornspäne oder organischen Volldünger ins Pflanzloch geben. Das gibt den Setzlingen einen guten Start.
  • Nachdüngung: Nach etwa 3-4 Wochen können Sie mit einer Flüssigdüngung (z.B. verdünnter Brennnesseljauche) nachhelfen. Das ist wie ein Energydrink für Ihre heranwachsenden Pflanzen.

Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht mit der Düngung. Zu viel des Guten kann zu einem überhöhten Nitratgehalt in den Blättern führen. Ein kräftiges, gesundes Wachstum ist der beste Indikator dafür, dass Ihre Pflanzen gut versorgt sind.

Mit der richtigen Bewässerung und Düngung haben Sie die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kopfsalatanbau im Freiland geschaffen. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge regelmäßig und passen Sie die Pflege an die aktuellen Wetterbedingungen und das Wachstumsstadium an. So werden Sie schon bald in den Genuss von knackfrischem, selbstgezogenem Kopfsalat kommen!

Pflege und Pflanzenschutz: Der Weg zum gesunden Kopfsalat

Eine liebevolle Pflege und ein kluger Pflanzenschutz sind wie die Zutaten für ein gelungenes Rezept - sie machen den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem prächtigen Kopfsalat. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie wir unsere grünen Lieblinge bestmöglich umsorgen können.

Dem Unkraut den Kampf ansagen

Unkräuter sind wie ungebetene Gäste auf einer Party - sie nehmen Platz weg und verbrauchen die Ressourcen. Regelmäßiges Jäten ist daher unerlässlich. Greifen Sie dabei am besten zur Handarbeit oder einer sanften Hacke. Vorsicht ist geboten, denn die zarten Wurzeln des Salats mögen es nicht, wenn man zu grob mit ihnen umgeht. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt wirkt wie eine natürliche Barriere gegen Unkraut und hält zudem die Feuchtigkeit im Boden.

Schnecken und Co. in Schach halten

Schnecken sind für Kopfsalat wie Kinder in einem Süßwarenladen - sie können einfach nicht widerstehen. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, unsere Pflanzen zu schützen:

  • Schneckenzäune oder -barrieren sind wie ein Sicherheitszaun für Ihr Salatbeet
  • Biologisch abbaubares Schneckenkorn ist eine umweltfreundliche Option
  • Bierfallen können Schnecken anlocken und von Ihren Pflanzen fernhalten
  • Die Förderung natürlicher Fressfeinde wie Igel oder Laufenten schafft ein natürliches Gleichgewicht

Blattläuse und Erdflöhe können ebenfalls lästig werden. Hier setze ich gerne auf die Unterstützung von Nützlingen wie Marienkäfern oder greife zu biologischen Spritzmitteln auf Neem-Basis.

Krankheiten vorbeugen und behandeln

Wie wir Menschen können auch Pflanzen krank werden. Falscher Mehltau und Grauschimmel sind häufige Übeltäter bei Kopfsalat. Hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Einige bewährte Methoden sind:

  • Großzügige Pflanzabstände für eine gute Luftzirkulation
  • Vermeidung von Staunässe - Kopfsalat mag es feucht, aber nicht nass
  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Anzeichen von Krankheiten

Sollte es doch einmal zu einem Befall kommen, entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und greifen Sie zu zugelassenen biologischen Fungiziden. Denken Sie daran: Ein gesunder Salat ist ein glücklicher Salat!

Ernte und Nachernte: Der süße Lohn der Mühe

Jetzt kommt der spannendste Teil - die Ernte Ihres selbst gezogenen Kopfsalats. Es ist wie Weihnachten für Gärtner!

Den richtigen Moment erwischen

Timing ist alles. Der ideale Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn die Köpfe fest und voll entwickelt sind, aber noch nicht geschossen sind. In der Regel ist dies etwa 6-8 Wochen nach der Pflanzung der Fall. Achten Sie auf erste Anzeichen für Schossen, wie eine Streckung des Kopfes oder einen bitteren Geschmack der inneren Blätter. Das ist wie ein Wettlauf gegen die Zeit - Sie wollen ernten, bevor der Salat in die Blüte schießt!

Die Kunst des Erntens

Für eine Ernte, die Ihrem Salat gerecht wird, beachten Sie folgende Punkte:

  • Früher Vogel fängt den Wurm: Ernten Sie am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch kühl und knackig sind
  • Scharfes Werkzeug ist das A und O: Schneiden Sie den Kopf mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab
  • Äußere Schönheit zählt auch: Entfernen Sie beschädigte oder verfärbte äußere Blätter
  • Bei manchen Sorten können Sie auch einzelne Blätter ernten - so haben Sie länger etwas von Ihrer Pflanze

Frisch bleibt es am längsten

Frisch geernteter Kopfsalat ist ein Genuss, den man am liebsten sofort verzehren möchte. Wenn Sie ihn doch aufbewahren müssen, hält er sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Hier ein paar Tipps für optimale Frische:

  • Erst vor dem Verzehr waschen - so bleibt der Salat länger knackig
  • Wickeln Sie den Kopf locker in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie ihn in einen Plastikbeutel - das ist wie eine Wellnessbehandlung für Ihren Salat
  • Im Gemüsefach des Kühlschranks bei etwa 4°C fühlt sich der Salat am wohlsten
  • Regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis ist wichtig - ein fauler Apfel verdirbt bekanntlich den ganzen Korb

Mit diesen Pflege- und Erntetipps in der Tasche steht Ihrer erfolgreichen Kopfsalaternte nichts mehr im Wege. Probieren Sie ruhig verschiedene Sorten aus - das bringt nicht nur Abwechslung auf den Teller, sondern macht auch unheimlich Spaß. Viel Erfolg und guten Appetit!

Kopfsalat-Anbau im Jahreslauf: Die richtige Sorte macht den Unterschied

Wer das ganze Jahr über knackfrischen Kopfsalat aus dem eigenen Garten genießen möchte, sollte bei der Sortenwahl die Jahreszeiten im Blick behalten. Für das Frühjahr empfehle ich schnellwüchsige und frostresistente Sorten wie 'Maikönig' oder 'Attraktion'. Diese Sorten sind wahre Frühstarter und trotzen auch mal einem späten Nachtfrost. Wenn die Temperaturen im Sommer in die Höhe schnellen, sind hitzebeständige Sorten wie 'Great Lakes' oder 'Kagraner Sommer' die beste Wahl. Für den Herbst- und Winteranbau setzen Sie am besten auf robuste Sorten wie 'Winter Butterkopf' oder 'Winterkönig'. Diese Sorten sind echte Überlebenskünstler und liefern auch in der kalten Jahreszeit frisches Grün.

Gute Nachbarschaft im Gemüsebeet

Kopfsalat ist ein geselliger Geselle und verträgt sich gut mit vielen anderen Gemüsearten. Einige bewährte Kombinationen sind:

  • Radieschen: Diese flinken Rotbacken lockern nicht nur den Boden, sondern sind meist schon geerntet, bevor der Salat richtig in die Gänge kommt.
  • Karotten: Die Tiefwurzler konkurrieren nicht um Nährstoffe und bilden eine harmonische Partnerschaft mit dem Salat.
  • Kohl: Ein natürlicher Sonnenschirm für den Salat an heißen Tagen.
  • Ringelblumen: Diese bunten Gesellen halten nicht nur Schädlinge fern, sondern locken auch nützliche Insekten an - ein echtes Multitalent im Beet!

Clever säen für ständigen Nachschub

Um nicht in einem Salat-Überfluss zu ertrinken oder plötzlich auf dem Trockenen zu sitzen, rate ich zu einer gestaffelten Aussaat. Säen Sie alle zwei bis drei Wochen eine kleine Portion aus. So haben Sie immer frischen Salat zur Hand und vermeiden, dass der halbe Garten auf einmal erntereif ist. Behalten Sie dabei die Anbauzeiten der jeweiligen Sorten im Auge - manche sind echte Sprinter, andere eher Langstreckenläufer.

Wenn's mal nicht so rund läuft: Probleme und Lösungen

Schießen - wenn der Salat durchstartet

Das vorzeitige Blühen, auch Schießen genannt, ist der Albtraum eines jeden Salatzüchters. Der Salat wird bitter und ist praktisch ungenießbar. Häufige Ursachen sind:

  • Hitzestress
  • Zu viel Tageslicht
  • Wassermangel
  • Nährstoffmangel

Um dem vorzubeugen, greifen Sie zu schossresistenten Sorten, gießen Sie regelmäßig und gönnen Sie Ihrem Salat bei extremer Hitze ein schattiges Plätzchen. Denken Sie daran: Auch Salat braucht mal eine Pause von der prallen Sonne!

Blattrandnekrosen - der braune Schrecken

Braune, trockene Blattränder sind oft ein Zeichen von Calciummangel. Um Ihren Salat davor zu bewahren, beachten Sie folgende Punkte:

  • Gießen Sie regelmäßig und gleichmäßig - Salat mag's feucht, aber nicht nass.
  • Vermeiden Sie Staunässe - das mögen die Wurzeln gar nicht.
  • Düngen Sie ausgewogen und calciumhaltig - Ihr Salat wird es Ihnen danken.
  • Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren - wie eine Decke für den Boden.

Wenn das Wetter verrücktspielt

Kopfsalat ist ein sensibler Zeitgenosse, wenn's um extreme Wetterbedingungen geht. Bei Hitze droht Welken und Schießen, bei zu viel Nässe Fäulnis. Schützen Sie Ihre grünen Schützlinge durch:

  • Beschattung bei starker Sonne (ein Vlies tut's auch)
  • Gute Durchlüftung gegen Staunässe
  • Angepasste Bewässerung je nach Wetterlage
  • Mulch zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung - wie eine Klimaanlage für den Boden

Grüner Genuss aus eigenem Anbau - ein Resümee

Kopfsalat im eigenen Garten zu ziehen, kann unglaublich befriedigend sein. Mit der richtigen Pflege ernten Sie knackige, vitaminreiche Salatköpfe, die alles aus dem Supermarkt in den Schatten stellen. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Wählen Sie einen Standort mit ausreichend Licht und lockerem Boden - Ihr Salat wird es Ihnen danken.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber mit Augenmaß - zu viel des Guten ist auch beim Wasser möglich.
  • Düngen Sie bedarfsgerecht und am besten organisch - Qualität zahlt sich aus.
  • Schützen Sie vor Schädlingen und Krankheiten - Vorsorge ist besser als Nachsorge.
  • Ernten Sie zum optimalen Zeitpunkt für den besten Geschmack - Frischer geht's nicht!

Mit etwas Übung und Geduld werden Sie schon bald erfolgreich Kopfsalat anbauen. Genießen Sie die Gartenarbeit und vor allem Ihren selbst gezogenen Salat. Ihr Garten wird Sie mit frischem Grün und köstlichem Geschmack belohnen - und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als der Salat aus dem eigenen Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortbedingungen benötigt Kopfsalat im Freiland für optimales Wachstum?
    Kopfsalat gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Ideal ist ein Platz mit Schutz vor der prallen Mittagssonne im Hochsommer und einer windgeschützten Lage, um Austrocknung zu vermeiden. Der Boden sollte locker, humusreich und gut wasserspeicherfähig sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal für die Nährstoffaufnahme. Wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Die Luftzirkulation spielt eine entscheidende Rolle - zu dichte Standorte fördern Pilzkrankheiten wie Falschen Mehltau. Eine leichte Hanglage oder erhöhte Beete können die Belüftung verbessern. Bei der Standortwahl sollten auch die Nachbarpflanzen berücksichtigt werden, da Kopfsalat von Mischkulturen profitiert.
  2. Wie bereitet man den Boden richtig für den Kopfsalatanbau vor?
    Die Bodenvorbereitung beginnt mit einer tiefgründigen Lockerung auf 20-30 cm Tiefe, idealerweise im Herbst vor der Pflanzung. Arbeiten Sie 3-4 Liter gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter ein, um den Humusgehalt zu erhöhen und die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Bei schweren, lehmigen Böden hilft das Einarbeiten von Sand oder feinem Kies für bessere Drainage. Der pH-Wert sollte mit einem Bodentest überprüft und bei Bedarf mit Kalk auf 6,0-7,0 eingestellt werden. Entfernen Sie alle Unkräuter gründlich, besonders Wurzelunkräuter wie Quecke. Eine oberflächliche Lockerung mit der Hacke kurz vor der Aussaat bereitet das ideale Saatbeet vor. Vermeiden Sie frischen Stallmist, da dieser zu einer Überdüngung mit Stickstoff führen kann, was das Schossen fördert.
  3. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Kopfsalat im Freiland?
    Die Aussaatzeiten für Kopfsalat erstrecken sich von Frühjahr bis Herbst, abhängig von der gewählten Sorte. Frühsorten können ab März im Frühbeet oder ab April direkt im Freiland gesät werden. Sommersorten eignen sich für die Aussaat von April bis Juli, während Herbstsorten von Juli bis August für eine Ernte im September und Oktober gesät werden. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen. Bei Frühjahrsaussaaten sollten die Nachttemperaturen konstant über 5°C liegen. Sommersorten benötigen Schutz vor extremer Hitze, daher sind kühlere Perioden oder halbschattige Standorte zu bevorzugen. Herbstsorten sind oft kältetoleranter und können bis zu leichten Frösten im Beet bleiben. Die Bodentemperatur sollte bei der Aussaat mindestens 8-10°C betragen für optimale Keimung.
  4. Wie unterscheidet sich der Geschmack von Freilandsalat gegenüber Gewächshaussalat?
    Freilandsalat entwickelt durch die natürlichen Wachstumsbedingungen einen intensiveren und komplexeren Geschmack als Gewächshaussalat. Die schwankenden Temperaturen, natürliche Lichtverhältnisse und Luftbewegung im Freien fördern die Entwicklung von Aromastoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Freilandsalat hat oft eine knackigere Textur und festere Blattstruktur, da die Pflanzen widerstandsfähiger wachsen müssen. Der Nährstoffgehalt, besonders an Vitamin C und Carotinoiden, ist bei Freilandsalat meist höher. Gewächshaussalat wächst schneller und gleichmäßiger, kann aber geschmacklich flacher und wässriger wirken. Freilandsalat zeigt auch eine größere Geschmacksvielfalt je nach Sorte und Witterungsbedingungen. Die langsamere Entwicklung im Freiland führt zu einer besseren Ausbildung der charakteristischen Bitterstoffe, die für das typische Salataroma wichtig sind.
  5. Welche speziellen Mischkultur-Kombinationen eignen sich für Kopfsalat?
    Kopfsalat profitiert besonders von Mischkulturen mit Radieschen, die als schnellwachsende Markierpflanze den Boden lockern und bereits geerntet sind, bevor der Salat seinen vollen Platzbedarf entwickelt. Karotten als Tiefwurzler konkurrieren nicht um Nährstoffe und verbessern die Bodenstruktur. Kohl bietet natürlichen Sonnenschutz bei starker Hitze. Zwiebeln und Knoblauch halten Schädlinge fern und nutzen andere Bodenschichten. Ringelblumen locken Nützlinge an und unterdrücken bodenbürtige Schädlinge. Dill und Kerbel verstärken als Doldenblütler den Salatgeschmack und ziehen Marienkäfer gegen Blattläuse an. Erdbeeren bilden eine bodennahe Konkurrenz zu Unkräutern. Vermeiden sollten Sie Mischkulturen mit anderen Korbblütlern wie Endivien oder Chicorée sowie mit starkzehrenden Pflanzen wie Kürbis, da diese um ähnliche Nährstoffe konkurrieren.
  6. Worin unterscheidet sich Butterlattich von normalem Kopfsalat?
    Butterlattich, auch Butterkopfsalat genannt, gehört zur Familie der Kopfsalate, unterscheidet sich aber durch seine besonders zarten, butterweichen Blätter vom klassischen Eisbergsalat oder Bataviasalat. Die Blätter sind dünner, weniger knackig und haben eine öligere, butterartige Textur - daher der Name. Butterlattich bildet lockere, nicht so feste Köpfe wie Eisbergsalat und hat einen milderen, weniger bitteren Geschmack. Die Blätter sind meist hellgrün bis gelblich-grün und haben eine glatte Oberfläche. Anbautechnisch ist Butterlattich etwas anspruchsvoller und neigt schneller zum Schießen bei Hitze. Er bevorzugt kühlere Temperaturen und gleichmäßige Feuchtigkeit. Die Haltbarkeit nach der Ernte ist geringer als bei festeren Kopfsalatsorten. Butterlattich eignet sich besonders für zarte Salate und als Beilage, während festere Kopfsalatsorten vielseitiger verwendbar sind.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Kopfsalat?
    Bei der Direktsaat werden die Samen direkt ins Freiland gesät, wo die Pflanzen bis zur Ernte bleiben. Diese Methode ist einfacher und kostengünstiger, aber wetterabhängiger. Die Keimung erfolgt bei passenden Bodenbedingungen nach 7-14 Tagen. Direktsaat eignet sich besonders für robuste Sommersorten und ergibt kräftige Pflanzen mit ungestörtem Wurzelsystem. Bei der Vorkultur werden Samen zunächst in Schalen oder Töpfen vorgezogen, meist 3-4 Wochen vor der Pflanzung ins Freiland. Dies ermöglicht eine frühere Ernte, bessere Kontrolle der Keimung und Schutz vor widrigen Witterungsbedingungen. Vorkultivierte Pflanzen haben einen Entwicklungsvorsprung, können aber beim Umpflanzen einen Wachstumsstopp erleiden. Vorkultur eignet sich besonders für Früh- und Spätsorten sowie in klimatisch ungünstigen Regionen. Der Arbeitsaufwand ist höher, aber das Risiko von Ausfällen geringer.
  8. Wie erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Kopfsalat?
    Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Köpfe fest und voll entwickelt sind, aber noch nicht zu schießen begonnen haben. Die Köpfe sollten beim sanften Druck eine gewisse Festigkeit aufweisen, ohne hart zu sein. Erste Anzeichen für beginnendes Schießen sind eine Streckung des Kopfes in die Höhe, Bitterkeit der inneren Blätter und die Entwicklung eines festen Triebzentrums. Die äußeren Blätter sollten noch frisch und grün sein, ohne Vergilbung oder braune Ränder. Der ideale Zeitpunkt liegt meist 6-8 Wochen nach der Pflanzung, kann aber sortenabhängig variieren. Ernten Sie am besten am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch kühl und turgeszent sind. Ein scharfer Schnitt etwa 2 cm über dem Boden hinterlässt einen sauberen Stumpf. Bei manchen Sorten können noch Seitentriebe nachwachsen. Überreife Köpfe werden bitter und zäh.
  9. Wo kann man hochwertiges Kopfsalat-Saatgut für den Freilandanbau kaufen?
    Hochwertiges Kopfsalat-Saatgut für den Freilandanbau erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine breite Auswahl an bewährten und neuen Sorten führen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten nicht nur qualitätsgeprüftes Saatgut, sondern auch kompetente Beratung zur Sortenwahl je nach Anbauzeit und regionalen Bedingungen. Wichtige Qualitätskriterien sind hohe Keimfähigkeit, sortenreine Abfüllung und Resistenzen gegen typische Salatkrankheiten. Achten Sie auf Angaben zur Schossresistenz, besonders bei Sommersorten. Bio-Saatgut garantiert chemiefreie Anzucht. Regionale Gartenfachgeschäfte haben oft Sorten im Sortiment, die an lokale Klimabedingungen angepasst sind. Online-Shops ermöglichen den Vergleich verschiedener Züchter und Sorten. Professionelle Züchtereien bieten oft neueste Resistenzzüchtungen. Wichtig ist die richtige Lagerung - Saatgut sollte kühl und trocken aufbewahrt werden und nicht älter als 2-3 Jahre sein.
  10. Welches Gartenwerkzeug wird für den professionellen Kopfsalatanbau benötigt?
    Für den professionellen Kopfsalatanbau benötigen Sie eine Grundausstattung hochwertiger Gartenwerkzeuge. Eine Gartenhacke oder ein Kultivator zur Bodenvorbereitung und Unkrautbekämpfung ist unverzichtbar. Ein scharfes Pflanz- oder Erntemesser ermöglicht saubere Schnitte beim Setzen der Jungpflanzen und bei der Ernte. Eine Gießkanne mit feiner Brause oder ein Bewässerungssystem gewährleistet schonende Wassergabe. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die neben Saatgut auch professionelles Gartenwerkzeug für verschiedene Anbaumethoden anbieten. Ein Rechen hilft bei der Bodenvorbereitung und beim Einebnen der Beete. Pflanzholz oder Dibber erleichtern das gleichmäßige Setzen von Jungpflanzen. Eine Gartenschere für das Entfernen beschädigter Blätter und ein Maßband für korrekte Pflanzabstände runden die Ausstattung ab. Bei größeren Flächen sind eine Motorhacke für die Bodenbearbeitung und ein Bewässerungssystem mit Zeitschaltuhr sinnvolle Investitionen.
  11. Wie wirkt sich die Fruchtfolge auf die Bodenqualität beim Salatanbau aus?
    Die Fruchtfolge hat entscheidenden Einfluss auf die Bodenqualität beim Salatanbau. Kopfsalat als Korbblütler sollte nicht direkt nach anderen Vertretern dieser Familie wie Endivien, Chicorée oder Sonnenblumen angebaut werden, um Bodenmüdigkeit und spezifische Krankheiten zu vermeiden. Ideal sind Vorfrüchte wie Tomaten, Gurken oder Bohnen, die den Boden unterschiedlich nutzen. Leguminosen wie Bohnen reichern den Boden mit Stickstoff an, was dem nachfolgenden Salat zugutekommt. Eine 3-4-jährige Anbaupause zwischen Korbblütlern regeneriert den Boden und unterbricht Krankheitszyklen. Tiefwurzelnde Vorfrüchte wie Karotten lockern verdichtete Bodenschichten. Gründüngung zwischen den Kulturen verbessert die Bodenstruktur und den Humusgehalt. Falscher Wechsel kann zu Nährstoffmangel, erhöhtem Schädlingsdruck und reduzierten Erträgen führen. Eine durchdachte Fruchtfolge erhält die natürliche Bodenfruchtbarkeit langfristig.
  12. Welche biochemischen Prozesse führen zum Schießen von Kopfsalat?
    Das Schießen von Kopfsalat ist ein natürlicher Fortpflanzungsprozess, der durch verschiedene biochemische Mechanismen ausgelöst wird. Der Hauptfaktor ist die Phytochrom-vermittelte Reaktion auf Tageslänge und Lichtqualität. Bei mehr als 12-14 Stunden Tageslicht aktivieren Phytochrome Gene, die den Übergang von der vegetativen zur generativen Phase steuern. Hitze verstärkt diesen Prozess durch Erhöhung der Enzymaktivität. Wasserstress führt zur Abscisinsäure-Produktion, die ebenfalls das Schießen fördert. Das Pflanzenhormon Gibberellinsäure wird vermehrt gebildet und bewirkt Stängelverlängerung. Gleichzeitig werden Bitterstoffe wie Lactucin und Lactucopicrin verstärkt produziert, die den Salat ungenießbar machen. Die Kohlenhydrate werden vom Blattwachstum zur Blütenentwicklung umgeleitet. Moderne Züchtungen mit Schossresistenz haben genetische Varianten, die diese Signalwege verlangsamen oder modifizieren. Kühle Temperaturen und gleichmäßige Bewässerung können den Prozess hinauszögern.
  13. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Nährstoffaufnahme bei Kopfsalat?
    Der pH-Wert des Bodens hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit für Kopfsalat. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 6,0 und 7,0, wo die meisten Nährstoffe optimal verfügbar sind. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlechter verfügbar, während Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen gelöst werden können. Gleichzeitig wird die Aktivität nützlicher Bodenorganismen gehemmt. Bei alkalischen Böden (pH über 7,5) werden Eisen, Mangan, Zink und Bor schwer löslich und damit für die Pflanze nicht verfügbar. Dies kann zu Chlorose und Wachstumsstörungen führen. Kalzium wird bei optimalem pH-Wert am besten aufgenommen, was wichtig für die Zellwandstabilität ist. Ein falscher pH-Wert kann auch die Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen stören. Regelmäßige pH-Messungen und entsprechende Kalkung oder Bodenverbesserung sind daher essentiell für gesundes Salat-Wachstum.
  14. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze beim Kopfsalatanbau?
    Mykorrhiza-Pilze bilden eine symbiotische Beziehung mit Kopfsalat-Wurzeln und verbessern deren Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die Pilzhyphen erweitern das effektive Wurzelsystem um das 10-100fache und erschließen Nährstoffe aus größeren Bodentiefen und -bereichen. Besonders die Phosphor-Aufnahme wird durch Mykorrhizen stark gefördert, da die Pilze Phosphate aus schwerlöslichen Bodenverbindungen mobilisieren können. Auch die Aufnahme von Stickstoff, Kalium und Spurenelementen wird verbessert. Die Pilze produzieren Pflanzenhormone, die das Wurzelwachstum anregen und die Stressresistenz erhöhen. Sie bilden eine Art Schutzbarriere gegen bodenbürtige Pathogene und verbessern die Bodenstruktur durch ihre Hyphennetze. Mykorrhiza-Pilze sind besonders wichtig in nährstoffarmen Böden und bei extensiver Bewirtschaftung. Der Einsatz von Fungiziden und hohen Mineraldüngergaben kann die Mykorrhiza-Symbiose stören. Kompostgaben und schonende Bodenbearbeitung fördern dagegen das natürliche Pilzwachstum.
  15. Wie plant man eine gestaffelte Aussaat für kontinuierliche Kopfsalaternte?
    Eine gestaffelte Aussaat ermöglicht kontinuierliche Kopfsalaternte über die gesamte Gartensaison. Beginnen Sie mit kältetoleranten Frühsorten ab März/April alle 2-3 Wochen mit kleinen Portionen. Pro Aussaattermin säen Sie nur so viel aus, wie Sie in einer Woche verbrauchen können. Wechseln Sie ab Mai zu hitzebeständigen Sommersorten und reduzieren Sie in der heißesten Zeit auf alle 4 Wochen. Ab Juli säen Sie Herbstsorten für die Späteernte. Dokumentieren Sie Aussaattermine, Sorten und Erntedaten, um das optimale Timing zu finden. Berücksichtigen Sie unterschiedliche Entwicklungszeiten: Frühe Sorten benötigen 8-10 Wochen, späte bis zu 12 Wochen. Bei Vorkultur verkürzt sich die Freilandzeit um 3-4 Wochen. Planen Sie Beetflächen entsprechend und nutzen Sie Zwischenkulturen wie Radieschen oder Kresse für die Übergangszeit. Ein Anbaukalender hilft bei der systematischen Planung. Berücksichtigen Sie auch Urlaubszeiten und wetterbedingte Ausfälle in Ihrer Planung.
  16. Welche Bewässerungstechnik eignet sich am besten für große Kopfsalatbeete?
    Für große Kopfsalatbeete eignet sich die Tropfbewässerung am besten, da sie gleichmäßige Wasserverteilung bei minimalem Wasserverbrauch gewährleistet. Tropfschläuche oder -rohre werden in Reihenabständen verlegt und geben Wasser direkt an der Wurzelzone ab. Dies verhindert Blattnässe und reduziert Pilzkrankheiten. Sprühbewässerung mit niedrigen Regnern ist eine Alternative, sollte aber morgens erfolgen, damit die Blätter schnell abtrocknen. Beregnungsanlagen mit Zeitsteuerung automatisieren die Bewässerung und gewährleisten regelmäßige Wassergaben. Für sehr große Flächen sind mobile Beregnungsmaschinen oder fest installierte Kreisregner wirtschaftlich. Wichtig ist eine gleichmäßige Wasserverteilung ohne Staunässe oder trockene Stellen. Der Wasserdruck sollte niedrig gehalten werden, um Bodenerosion zu vermeiden. Mulchfolien zwischen den Reihen reduzieren Verdunstung und Unkrautwuchs. Bodenfeuchtigkeitssensoren helfen bei der bedarfsgerechten Steuerung. Die Bewässerung sollte früh morgens oder spät abends erfolgen, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
  17. Stimmt es, dass Kopfsalat nachts mehr Nährstoffe enthält als tagsüber?
    Ja, Kopfsalat enthält tatsächlich in den frühen Morgenstunden die höchste Konzentration an Nährstoffen, besonders an Vitamin C, Carotinoiden und sekundären Pflanzenstoffen. Während der Nacht werden diese Stoffe in den Blättern gespeichert, da sie nicht für die Photosynthese verbraucht werden. Tagsüber werden viele dieser Verbindungen bei der Energiegewinnung und bei Stoffwechselprozessen abgebaut oder umgewandelt. Auch der Nitratgehalt ist morgens meist am niedrigsten, da die Pflanze nachts diese Stickstoffverbindungen zu Proteinen umwandelt. Der Wassergehalt ist morgens optimal, da die Pflanzen nachts weniger Wasser verdunsten. Dies erklärt, warum der traditionelle Rat gilt, Salat in den frühen Morgenstunden zu ernten. Die Temperaturen sind dann kühler, was die Haltbarkeit nach der Ernte verlängert. Bei Hitze am Mittag sind die Blätter oft schlaff und haben einen höheren Anteil an Bitterstoffen. Die Ernte sollte daher idealerweise zwischen 6 und 8 Uhr morgens erfolgen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kopfsalatanbau in Deutschland?
    Der Kopfsalatanbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede aufgrund von Klima, Böden und Traditionen. In Norddeutschland mit maritimem Klima können kühlliebende Sorten länger angebaut werden, während die hohe Luftfeuchtigkeit Pilzkrankheiten begünstigt. Süddeutschland mit kontinentalerem Klima eignet sich gut für frühe und späte Sorten, erfordert aber hitzebeständige Sommersorten. Die Bodenverhältnisse variieren stark: Sandige Böden in Brandenburg erfordern intensive Bewässerung, während Lössböden in Bayern und Baden-Württemberg ideale Wachstumsbedingungen bieten. In höheren Lagen wie dem Schwarzwald oder den Alpen ist die Vegetationsperiode kürzer, aber die Salatqualität oft ausgezeichnet durch kühle Nächte. Weinbauregionen haben oft günstige Mikroklimate für Salatanbau. In Küstenregionen kann Salzbelastung bei Stürmen problematisch sein. Regional angepasste Sorten wie 'Neckarruhm' in Baden-Württemberg oder nordische Züchtungen zeigen bessere Ergebnisse als nicht angepasste Sorten.
  19. Wie unterscheidet sich Häuptelsalat von anderen Blattsalatsorten?
    Häuptelsalat ist eine traditionelle deutsche Bezeichnung für feste Kopfsalatsorten, die sich von lockeren Blattsalaten deutlich unterscheiden. Er bildet geschlossene, kompakte Köpfe mit fest anliegenden Blättern, während Blattsalate wie Lollo Rosso oder Eichblatt lockere Rosetten entwickeln. Die Blätter sind meist dicker und knackiger als bei reinen Blattsalaten und haben eine längere Haltbarkeit nach der Ernte. Häuptelsalat ähnelt dem Eisbergsalat, ist aber meist weniger fest und hat zartere äußere Blätter. Der Geschmack ist milder und weniger bitter als bei vielen Blattsalaten. Anbautechnisch benötigt Häuptelsalat mehr Platz und eine längere Kulturdauer als Blattsalate. Er ist weniger hitzebeständig als moderne Bataviasalate, aber robuster als Butterkopfsalat. Die Ernte erfolgt als ganzer Kopf, während bei Blattsalaten oft einzelne Blätter geerntet werden können. Häuptelsalat eignet sich besonders für klassische deutsche Salatgerichte und ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Gemüsetradition.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Gartensalat und wild wachsendem Lattich?
    Gartensalat (Lactuca sativa) ist die kultivierte Form des wilden Lattichs (Lactuca serriola), unterscheidet sich aber erheblich von seinem wilden Vorfahren. Wilder Lattich hat kleinere, oft stachelige und bitter schmeckende Blätter mit hohem Milchsaftgehalt. Die Pflanze wächst aufrecht bis 1,5 Meter hoch und blüht schnell gelb. Gartensalat wurde über Jahrhunderte auf größere, zartere Blätter mit reduziertem Bittergeschmack gezüchtet. Wilde Formen enthalten mehr Lactucin und andere Bitterstoffe, die als natürlicher Schutz dienen. Der Nährstoffgehalt kann bei Wildformen höher sein, aber sie sind meist ungenießbar roh. Wilder Lattich kommt häufig als Unkraut vor und kann mit Gartensalat kreuzen, wodurch die Nachkommen wieder wilder werden. Gartensalat hat die Fähigkeit zur Kopfbildung entwickelt und verschiedene Blattformen und -farben. Die Samen von Gartensalat sind meist größer und keimen gleichmäßiger. Wilder Lattich ist extrem anspruchslos und wächst auf kargen Standorten, wo Gartensalat versagen würde.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Kopfsalate
Topseller
Kiepenkerl Kopfsalat Kagraner Sommer 2 Kiepenkerl Kopfsalat Kagraner Sommer 2
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Analena Saatband Kiepenkerl Kopfsalat Analena Saatband
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,89 € *
Produktbild von Sperli Salat Mona, zarter Butterkopfsalat fuer den ganzjaehrigen Anbau, mit Preisgruppe und Markenlogo auf Frischsalathintergrund. Sperli Salat Mona
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Salat Maikönig Verpackung mit Kopfsalat und Anweisungen zu Aussaatterminen. Sperli Salat Maikönig
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Roxy Kiepenkerl Kopfsalat Roxy
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Wintersalat Humil mit dem Bild eines hellgrünen Kopfsalats und demeter sowie Bio-Siegel.
Culinaris BIO Wintersalat Humil
Inhalt 1 Stück
2,69 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Attraktion Kiepenkerl Kopfsalat Attraktion
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Meikoningin Kiepenkerl Kopfsalat Meikoningin
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Kopfsalat John Kiepenkerl Kopfsalat John
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Kopfsalat Suzan
Kiepenkerl BIO Kopfsalat Suzan
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Humil Kiepenkerl Kopfsalat Humil
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Analena Kiepenkerl Kopfsalat Analena
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Kopfsalat Roxy Kiepenkerl Kopfsalat Roxy
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat John Kiepenkerl Kopfsalat John
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Kopfsalat Suzan
Kiepenkerl BIO Kopfsalat Suzan
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Analena Saatband Kiepenkerl Kopfsalat Analena Saatband
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,89 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Analena Kiepenkerl Kopfsalat Analena
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Attraktion Kiepenkerl Kopfsalat Attraktion
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Kopfsalat Meikoningin Kiepenkerl Kopfsalat Meikoningin
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Kopfsalat Verpackung mit Bildern von Salatblaettern und Hinweisen wie spaet schiessend, Maerz bis Juli Anbauzeitraum und widerstandsfaehig, sowie dem Sperli Markenlogo.
Sperli BIO Kopfsalat
Inhalt 1 Portion
2,89 € *