Krankheiten und Schädlinge bei Genoveser Basilikum erkennen und bekämpfen

Genoveser Basilikum: Aromatische Herausforderung für Hobbygärtner

Genoveser Basilikum bereichert Küchen weltweit mit seinem unverwechselbaren Aroma. Doch seine Kultivierung kann knifflig sein.

Basilikum-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Beliebteste Sorte in der mediterranen Küche
  • Anfällig für diverse Krankheiten und Schädlinge
  • Erfordert aufmerksame Pflege und schnelles Handeln bei Problemen

Die Bedeutung von Genoveser Basilikum in der Küche

Genoveser Basilikum ist ein Hauptdarsteller unter den Kräutern in der italienischen Küche. Seine großen, saftigen Blätter verleihen Gerichten wie Pesto alla Genovese, Caprese-Salat oder Margherita-Pizza ihren unverwechselbaren Geschmack. Der intensive Duft und das würzige Aroma machen es zu einem unverzichtbaren Bestandteil vieler mediterraner Rezepte.

Als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass selbst angebautes Basilikum deutlich besser schmeckt als gekauftes. Der Unterschied ist beachtlich! Allerdings ist der Weg dahin nicht immer einfach.

Herausforderungen bei der Kultivierung

Genoveser Basilikum mag es zwar warm und sonnig, ist aber gleichzeitig eine ziemlich empfindliche Pflanze. In meinem Garten hatte ich schon so manchen Kampf mit verschiedenen Widrigkeiten auszufechten.

Zu den größten Herausforderungen zählen:

  • Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen
  • Hoher Wasserbedarf bei gleichzeitiger Staunässeempfindlichkeit
  • Anfälligkeit für Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall

Besonders tückisch finde ich die Balance zwischen ausreichender Bewässerung und Vermeidung von Staunässe. Ein falscher Schritt, und schon hat man entweder vertrocknete oder faulende Wurzeln.

Ziel des Artikels

Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die häufigsten Krankheiten und Schädlinge bei Genoveser Basilikum zu erkennen und erfolgreich zu bekämpfen. Wir werden uns die Hauptübeltäter genauer ansehen und ich werde Ihnen Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin weitergeben.

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Häufige Krankheiten bei Genoveser Basilikum

Fusarium-Welke

Symptome

Die Fusarium-Welke ist eine tückische Krankheit, die ich leider schon oft in meinem Garten beobachten musste. Die ersten Anzeichen sind oft unscheinbar: Die unteren Blätter beginnen zu vergilben und welken. Nach und nach breitet sich die Welke auf die gesamte Pflanze aus. Im fortgeschrittenen Stadium verfärben sich die Stängel braun und die Pflanze stirbt ab.

Ursachen

Der Übeltäter ist ein bodenbürtiger Pilz namens Fusarium oxysporum f. sp. basilici. Er dringt über die Wurzeln in die Pflanze ein und verstopft die Leitungsbahnen. Dadurch wird der Wasser- und Nährstofftransport unterbrochen, was zur Welke führt. Besonders fies: Der Pilz kann jahrelang im Boden überdauern.

Prävention und Bekämpfung

Leider gibt es kein Allheilmittel gegen die Fusarium-Welke. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Vorbeugung hier der beste Schutz ist:

  • Verwenden Sie steriles Substrat und desinfizierte Töpfe
  • Achten Sie auf eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • Wählen Sie resistente Sorten wie 'Nufar' oder 'Eleonora'
  • Befallene Pflanzen sofort entfernen und nicht kompostieren

Grauschimmel (Botrytis)

Symptome

Grauschimmel ist ein echter Albtraum für jeden Basilikum-Liebhaber. Die Krankheit zeigt sich zunächst als graue, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln. Im weiteren Verlauf werden die befallenen Pflanzenteile braun und faulig. In meinem Gewächshaus hatte ich einmal einen besonders heftigen Befall - innerhalb weniger Tage war fast der gesamte Bestand dahin.

Ursachen

Der Erreger Botrytis cinerea gedeiht besonders gut bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen. Verletzungen an der Pflanze, etwa durch zu dichtes Pflanzen oder unsachgemäßes Ernten, bieten ideale Eintrittspforten für den Pilz.

Prävention und Bekämpfung

Um Grauschimmel vorzubeugen, habe ich folgende Maßnahmen als besonders wirksam erlebt:

  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können
  • Entfernen Sie welke Blätter und Pflanzenreste sofort
  • Bei ersten Anzeichen befallene Teile großzügig herausschneiden

Blattfleckenkrankheit

Symptome

Die Blattfleckenkrankheit ist eine häufige Plage in meinem Kräutergarten. Sie zeigt sich durch kleine, dunkle Flecken auf den Blättern, die sich mit der Zeit vergrößern und zusammenwachsen. Die Blätter werden gelb und fallen schließlich ab. In schweren Fällen kann die ganze Pflanze eingehen.

Ursachen

Verschiedene Pilze können Blattflecken verursachen, häufig sind es Arten der Gattungen Alternaria oder Colletotrichum. Feuchte Bedingungen und Wassertropfen auf den Blättern begünstigen die Ausbreitung der Sporen.

Prävention und Bekämpfung

Aus meiner Erfahrung haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung
  • Sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand
  • Entfernen Sie befallene Blätter umgehend
  • Wechseln Sie jährlich den Standort im Garten (Fruchtwechsel)

Mit diesen Tipps und etwas Aufmerksamkeit können Sie Ihrem Genoveser Basilikum ein gesundes Wachstum ermöglichen und sich an seinem herrlichen Aroma erfreuen. Beachten Sie: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Geduld und Experimentierfreude, um die passende Pflegestrategie zu finden.

Wurzelerkrankungen bei Genoveser Basilikum: Ein Kampf unter der Erde

Während wir uns oft auf die sichtbaren Teile unserer Basilikumpflanzen konzentrieren, spielen sich unter der Erde manchmal regelrechte Dramen ab. Wurzelerkrankungen können für unsere geliebten Kräuter verheerend sein. Schauen wir uns zwei der häufigsten Übeltäter genauer an.

Wurzelfäule: Der schleichende Tod

Symptome

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in Ihren Garten und Ihr stolzes Basilikum sieht plötzlich aus, als hätte es einen schweren Kater: Die Blätter hängen schlaff herunter, verfärben sich gelblich und die ganze Pflanze wirkt irgendwie... na ja, eben nicht mehr knackig. Das könnte auf Wurzelfäule hindeuten.

Ursachen

Der Hauptschuldige? Meist zu viel Nässe. Basilikum mag's zwar feucht, aber eben nicht pitschnass. Staunässe ist wie eine Einladung für Pilze und Bakterien, die sich dann genüsslich über die Wurzeln hermachen.

Prävention und Bekämpfung

Um Wurzelfäule vorzubeugen, sollten Sie:

  • Für gute Drainage sorgen - klingt banal, ist aber Gold wert.
  • Nicht zu oft gießen - lieber mal den Finger in die Erde stecken und fühlen.
  • Basilikum nicht zu tief pflanzen - die empfindliche Stelle zwischen Wurzel und Stängel sollte über der Erde bleiben.

Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, hilft oft nur noch radikales Handeln: Befallene Pflanzen entfernen und die Erde austauschen. Klingt hart, aber manchmal muss man eben Opfer bringen.

Pythium-Befall: Der heimtückische Eindringling

Symptome

Pythium ist wie der fiese Nachbar, den keiner haben will: Er kommt uneingeladen und richtet Chaos an. Die Symptome ähneln denen der Wurzelfäule, aber oft sieht man zusätzlich bräunliche oder schwarze Verfärbungen an den Wurzeln.

Ursachen

Dieser Schleimpilz fühlt sich in feuchten, kühlen Böden pudelwohl. Er kann über Jahre im Boden überdauern und wartet nur darauf, dass die Bedingungen günstig sind. Dann schlägt er zu und befällt die Wurzeln.

Prävention und Bekämpfung

Gegen Pythium hilft:

  • Hygiene im Garten - keine kranken Pflanzenreste rumliegen lassen.
  • Fruchtwechsel - Basilikum nicht immer an derselben Stelle anbauen.
  • Bodenverbesserung - ein gesunder, lockerer Boden macht's Pythium schwer.

Im Notfall können auch biologische Fungizide helfen, aber ehrlich gesagt: Vorbeugen ist hier echt die bessere Medizin.

Häufige Schädlinge bei Genoveser Basilikum: Kleine Plagegeister, große Wirkung

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, er könnte diese nervigen kleinen Biester einfach wegzaubern? Leider geht das nicht so einfach, aber wir können uns wappnen.

Blattläuse: Die gefräßige Armee

Erkennung

Blattläuse sind wie ungebetene Gäste auf einer Party: Sie tauchen plötzlich in Massen auf und machen sich breit. Meist sitzen sie an den Triebspitzen und Blattunterseiten. Schauen Sie genau hin: Die kleinen grünen, braunen oder schwarzen Punkte sind in Wirklichkeit hungrige Insekten.

Schaden an der Pflanze

Diese Winzlinge saugen den Pflanzensaft aus den Blättern und hinterlassen dabei klebrigen Honigtau. Das Basilikum wird dadurch geschwächt, die Blätter verformen sich und im schlimmsten Fall stirbt die Pflanze ab. Nicht zu vergessen: Der Honigtau lockt auch noch Ameisen an - als ob wir nicht schon genug Probleme hätten!

Biologische und chemische Bekämpfung

Zum Glück gibt's ein paar Tricks:

  • Marienkäfer und ihre Larven sind echte Blattlaus-Vertilger. Wer welche im Garten hat, sollte sie hegen und pflegen.
  • Ein starker Wasserstrahl kann die Läuse abspülen. Klingt simpel, ist aber oft erstaunlich effektiv.
  • Selbstgemachte Jauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch vertreiben die Plagegeister oft.
  • Im Notfall helfen auch spezielle Pflanzenschutzmittel, aber bitte vorsichtig damit umgehen - wir wollen ja schließlich noch Basilikum essen!

Spinnmilben: Die unsichtbare Bedrohung

Erkennung

Spinnmilben sind wie Ninjas: klein, flink und oft erst zu sehen, wenn der Schaden schon da ist. Halten Sie Ausschau nach feinen Gespinsten auf der Blattunterseite und winzigen, sich bewegenden Pünktchen. Mit der Lupe sehen Sie die Biester besser - aber Vorsicht, der Anblick ist nichts für schwache Nerven!

Schaden an der Pflanze

Diese mikroskopisch kleinen Verwandten der Spinnen saugen ebenfalls an den Blättern. Das Ergebnis: erst kleine helle Punkte, dann vergilbte und schließlich absterbende Blätter. In schweren Fällen kann die ganze Pflanze eingehen. Spinnmilben lieben es übrigens warm und trocken - also genau das Gegenteil von dem, was wir bei Wurzelerkrankungen vermeiden wollen. Tja, Gärtnern kann echt kompliziert sein!

Biologische und chemische Bekämpfung

Gegen diese Plagegeister hilft:

  • Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser - Spinnmilben mögen's feucht nämlich gar nicht.
  • Raubmilben als natürliche Feinde einsetzen - die machen kurzen Prozess mit den Spinnmilben.
  • Neem-Öl kann helfen, ist aber kein Allheilmittel.
  • In hartnäckigen Fällen gibt's spezielle Akarizide, aber Vorsicht: Die können auch nützliche Insekten schädigen.

Am Ende des Tages ist es wie so oft im Leben: Vorbeugen ist besser als heilen. Ein gesundes, kräftiges Basilikum widersteht Schädlingen und Krankheiten viel besser. Also: Geben Sie Ihrem Genoveser Basilikum viel Liebe, die richtige Pflege und ein wachsames Auge - dann werden Sie hoffentlich mehr Freude als Ärger mit Ihrem aromatischen Küchenkraut haben!

Weitere Schädlinge bei Genoveser Basilikum

Weiße Fliegen: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Weiße Fliegen sind ein häufiges Problem bei Genoveser Basilikum. Diese winzigen Insekten sind etwa 1-2 mm groß und fallen durch ihre weißen, mehlig bestäubten Flügel auf. Sie sitzen meist auf der Blattunterseite und fliegen auf, wenn man die Pflanze berührt.

Der Schaden an der Pflanze entsteht durch das Saugen der Weiße Fliegen an den Blättern. Dies führt zu gelblichen Flecken und einer Schwächung der Pflanze. Zudem scheiden die Schädlinge Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können.

Zur Bekämpfung eignen sich biologische Methoden wie der Einsatz von Schlupfwespen oder Raubmilben. Auch klebrige Gelbtafeln können helfen, die Fliegen abzufangen. Bei starkem Befall kann man zu Neem-Öl oder Kaliseife greifen, die die Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen.

Thripse: Kleine Sauger mit großem Appetit

Thripse sind winzige Insekten, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Sie werden oft erst durch ihre Schäden an den Blättern bemerkt. Die Blätter zeigen silbrige oder bronzefarbene Flecken und können sich verformen.

Der Schaden entsteht durch das Saugen der Thripse an den Pflanzenzellen. Dies führt zu einer Schwächung der Pflanze und kann bei starkem Befall sogar zum Absterben führen. Zudem können Thripse Viren übertragen.

Zur Bekämpfung eignen sich Raubmilben oder Raubwanzen als natürliche Feinde. Auch blaue Leimtafeln können helfen, die Thripse abzufangen. Bei starkem Befall kann man zu biologischen Pflanzenschutzmitteln greifen, die auf Basis von Pyrethrum oder Spinosad hergestellt sind.

Präventive Maßnahmen für gesundes Genoveser Basilikum

Die richtige Standortwahl: Sonnig und luftig

Genoveser Basilikum bevorzugt sonnige und warme Standorte. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist optimal. Gleichzeitig sollte der Standort gut belüftet sein, um Staunässe und Pilzbefall zu vermeiden. Ein Südfenster oder ein geschützter Platz auf dem Balkon oder der Terrasse eignet sich gut.

Richtige Bewässerung: Feucht, aber nicht nass

Basilikum mag es feucht, verträgt aber keine Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Morgens zu gießen ist vorteilhaft, da die Pflanze dann den Tag über das Wasser aufnehmen kann. Vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Angepasste Düngung: Weniger ist mehr

Genoveser Basilikum ist kein Starkzehrer. Eine leichte Düngung alle zwei bis drei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger ist ausreichend. Überdüngung kann zu weichem Wachstum führen, was die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge macht.

Förderung der Luftzirkulation: Raum zum Atmen

Pflanzen Sie Ihr Basilikum nicht zu dicht. Lassen Sie etwa 20-30 cm Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. Dies fördert die Luftzirkulation und reduziert die Gefahr von Pilzerkrankungen. Regelmäßiges Zurückschneiden hilft ebenfalls, die Pflanze luftig zu halten.

Fruchtfolge und Mischkultur: Clever kombiniert

Wechseln Sie jedes Jahr den Standort Ihres Basilikums im Garten. Dies beugt bodenbürtigen Krankheiten vor. In der Mischkultur verträgt sich Basilikum gut mit Tomaten, Paprika oder Zucchini. Diese Pflanzen können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen.

Verwendung von resistenten Sorten: Vorbeugung durch Züchtung

Es gibt Basilikum-Sorten, die speziell auf Resistenz gegen bestimmte Krankheiten gezüchtet wurden. Fragen Sie in Ihrer Gärtnerei nach solchen Sorten, insbesondere wenn Sie in der Vergangenheit Probleme mit bestimmten Krankheiten hatten.

Mit diesen präventiven Maßnahmen schaffen Sie gute Bedingungen für gesundes und kräftiges Genoveser Basilikum. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. So können Sie sich lange an Ihrem aromatischen Kräutergarten erfreuen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden für Genoveser Basilikum

Bei der Pflege unseres Genoveser Basilikums sollten wir zunächst auf natürliche Methoden setzen. Diese sind umweltfreundlich und oft besonders wirksam.

Nützlinge einsetzen

Eine effektive Methode ist der Einsatz von Nützlingen. Diese kleinen Helfer können sehr effektiv sein. Marienkäfer und ihre Larven sind ausgezeichnete Blattlaus-Vertilger. Für einen kleinen Topf Basilikum genügen oft schon einige dieser gepunkteten Freunde. Florfliegen sind ebenfalls hervorragende Blattlausjäger. Ihre Larven, auch 'Blattlauslöwen' genannt, beseitigen die lästigen Sauger schnell.

Pflanzliche Präparate

Neem-Öl ist vielseitig in der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Es wirkt gegen viele Insekten, ohne nützliche Bienen zu gefährden. Ein selbst gemachter Knoblauch-Sud kann ebenfalls sehr effektiv sein. Einfach einige Zehen Knoblauch zerdrücken, in Wasser einweichen und nach einem Tag absieben. Mit diesem Sud besprüht, meiden viele Schädlinge die Pflanzen.

Pflanzenstärkungsmittel

Gestärkte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Schachtelhalm-Tee ist ein bewährtes Hausmittel. Er enthält viel Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt. Auch Komposttee kann sehr wirksam sein. Er versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und fördert das Bodenleben.

Chemische Bekämpfung bei Genoveser Basilikum

Manchmal reichen natürliche Methoden nicht aus. In solchen Fällen kann der Einsatz chemischer Mittel notwendig werden. Allerdings sollte man hier vorsichtig vorgehen.

Wann ist der Einsatz gerechtfertigt?

Erst wenn alle natürlichen Methoden ausgeschöpft sind und der Befall so stark ist, dass er die Ernte gefährdet, sollte man chemische Mittel in Betracht ziehen. Bei Genoveser Basilikum, das in der Küche verwendet wird, ist besondere Vorsicht geboten.

Auswahl geeigneter Mittel

Wenn chemische Mittel nötig sind, dann mit Bedacht! Für Basilikum eignen sich am besten Mittel auf Basis von Pyrethrum. Das ist ein natürliches Insektizid aus Chrysanthemenblüten. Es baut sich schnell ab und hinterlässt kaum Rückstände. Systemische Mittel, die von der Pflanze aufgenommen werden, sind für Küchenkräuter ungeeignet.

Anwendung und Sicherheitshinweise

Beim Einsatz chemischer Mittel ist Vorsicht wichtig. Schutzhandschuhe und -brille sind Pflicht. Die Anwendung sollte immer abends erfolgen, wenn keine Bienen mehr unterwegs sind. Nach der Behandlung mindestens zwei Wochen mit der Ernte warten. Und stets beachten: Weniger ist oft mehr!

Besonderheiten bei der Kultivierung von Genoveser Basilikum

Unser aromatisches Kraut hat seine Eigenheiten. Je nach Anbaumethode gibt es einige Dinge zu beachten.

Im Topf oder Kübel

Topfkultur ist ideal für Balkongärtner. Wichtig ist ein Topf mit Abzugslöchern - Basilikum mag keine Staunässe. Eine Drainageschicht aus Kieselsteinen verhindert zu viel Feuchtigkeit. Regelmäßiges Umtopfen in größere Gefäße fördert das Wachstum. Basilikum bevorzugt sonnige Standorte, aber keine pralle Mittagssonne.

Im Freiland

Im Garten gedeiht Genoveser Basilikum gut. Ein sonniger, windgeschützter Platz ist ideal. Der Boden sollte humos und durchlässig sein. Basilikum benötigt viele Nährstoffe, daher vor der Pflanzung Kompost einarbeiten. Wichtig: Erst nach den Eisheiligen ins Freiland setzen!

In Hydrokultur

Hydrokultur ist eine moderne Anbaumethode. Basilikum wächst darin sehr gut. Wichtig ist die richtige Nährlösung und ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte ist notwendig. Vorteil: In Hydrokultur haben viele Schädlinge keine Chance.

Basilikum-Liebe: Mehr als nur ein Kraut

Genoveser Basilikum ist nicht nur lecker, sondern auch dankbar. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit belohnt es uns mit aromatischen Blättern und kräftigem Wuchs. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig. Ein prüfender Blick bei der morgendlichen Kaffeetasse reicht oft schon aus, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Nachhaltiger Anbau ist gut für die Umwelt und macht Freude. Experimentiert mit verschiedenen Methoden, lernt eure Pflanzen kennen und entwickelt ein Gespür für ihre Bedürfnisse. Mit der Zeit werdet ihr zu erfahrenen Basilikum-Gärtnern!

Bedenkt: Jede Pflanze ist einzigartig. Behandelt sie mit Sorgfalt, und sie wird euch mit köstlichen Aromen und üppigem Wachstum belohnen. In diesem Sinne: Viel Freude beim Gärtnern und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was zeichnet Genoveser Basilikum besonders aus?
    Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum) ist die beliebteste Basilikum-Sorte in der mediterranen Küche und zeichnet sich durch seine großen, saftigen Blätter und sein intensives, würziges Aroma aus. Diese Sorte ist der Hauptdarsteller in klassischen italienischen Gerichten wie Pesto alla Genovese, Caprese-Salat oder Margherita-Pizza. Der unverwechselbare Duft und Geschmack machen es zum unverzichtbaren Bestandteil mediterraner Rezepte. Selbst angebautes Genoveser Basilikum übertrifft gekauftes deutlich im Aroma. Allerdings ist diese Sorte auch besonders empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, Staunässe und verschiedenen Krankheiten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten qualitativ hochwertige Genoveser Basilikum-Samen an, die speziell für den heimischen Anbau geeignet sind. Die Pflanze benötigt warme, sonnige Standorte und aufmerksame Pflege, belohnt aber mit außergewöhnlichem Geschmack und üppigem Wachstum.
  2. Welche Krankheiten treten bei Genoveser Basilikum häufig auf?
    Bei Genoveser Basilikum treten verschiedene Pilzkrankheiten auf, die erhebliche Schäden verursachen können. Die häufigsten sind die Fusarium-Welke, verursacht durch Fusarium oxysporum, die zu Vergilbung und Welken der Blätter führt. Grauschimmel (Botrytis cinerea) zeigt sich durch graue, pelzige Beläge auf Blättern und Stängeln, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Blattfleckenkrankheit, verursacht durch Alternaria oder Colletotrichum, führt zu dunklen Flecken auf den Blättern. Wurzelerkrankungen wie Wurzelfäule und Pythium-Befall entstehen hauptsächlich durch Staunässe und schädigen das Wurzelwerk. Diese Krankheiten entwickeln sich besonders bei ungünstigen Bedingungen wie zu hoher Feuchtigkeit, schlechter Luftzirkulation oder Staunässe. Vorbeugende Maßnahmen wie richtige Standortwahl, angemessene Bewässerung und gute Hygiene sind entscheidend für gesunde Basilikumpflanzen.
  3. Wie erkennt man Schädlinge an Basilikumpflanzen?
    Schädlinge an Basilikumpflanzen sind durch verschiedene charakteristische Merkmale erkennbar. Blattläuse erscheinen als kleine grüne, braune oder schwarze Punkte, meist an Triebspitzen und Blattunterseiten, oft begleitet von klebrigem Honigtau. Spinnmilben sind winzig und oft nur mit der Lupe sichtbar, hinterlassen aber feine Gespinste auf der Blattunterseite und verursachen zunächst helle Punkte, später Vergilbung der Blätter. Weiße Fliegen sind 1-2 mm große, weiße Insekten, die auffliegen, wenn man die Pflanze berührt, und sitzen meist auf der Blattunterseite. Thripse sind kaum sichtbare Schädlinge, die silbrige oder bronzefarbene Flecken und Verformungen der Blätter verursachen. Generell sollten Sie auf welke Blätter, Verfärbungen, klebrige Beläge, kleine bewegende Punkte oder ungewöhnliche Flecken achten. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen, besonders der Blattunterseiten, hilft bei der frühzeitigen Erkennung von Schädlingsbefall.
  4. Warum ist die richtige Bewässerung bei Basilikum besonders wichtig?
    Die richtige Bewässerung ist bei Basilikum entscheidend, da die Pflanze einen hohen Wasserbedarf hat, gleichzeitig aber sehr empfindlich auf Staunässe reagiert. Diese Balance ist tückisch: Zu wenig Wasser führt zu Vertrocknung und Welken, während zu viel Wasser Wurzelfäule und Pilzkrankheiten begünstigt. Basilikum benötigt konstant feuchten, aber nicht durchnässten Boden. Die obere Erdschicht sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen können. Morgens zu gießen ist optimal, da die Pflanze den Tag über das Wasser aufnehmen kann und die Blätter bis zum Abend abtrocknen. Das Befeuchten der Blätter sollte vermieden werden, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Staunässe ist besonders gefährlich, da sie Fusarium-Welke, Wurzelfäule und Pythium-Befall fördert. Eine gute Drainage ist daher unerlässlich. Die richtige Bewässerung stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge erheblich.
  5. Welche Rolle spielt die Luftzirkulation bei der Basilikumpflege?
    Die Luftzirkulation spielt eine entscheidende Rolle für gesundes Basilikum, da sie verschiedene Krankheiten verhindert und das Pflanzenwachstum fördert. Gute Luftbewegung reduziert die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen, was besonders wichtig ist, da viele Pilzkrankheiten wie Grauschimmel (Botrytis) und Blattfleckenkrankheiten hohe Feuchtigkeit benötigen. Stehende, feuchte Luft begünstigt die Sporenkeimung und -ausbreitung erheblich. Ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen (20-30 cm) fördert die natürliche Luftbewegung. Zu dichtes Pflanzen schafft ein feucht-warmes Mikroklima, das Pilzinfektionen begünstigt. In Gewächshäusern oder auf Fensterbänken sollte regelmäßig gelüftet werden. Auch regelmäßiges Zurückschneiden hilft, die Pflanze luftig zu halten. Die Luftzirkulation sorgt außerdem dafür, dass die Blätter nach Bewässerung oder Tau schneller abtrocknen. Dies ist besonders wichtig, da feuchte Blätter über längere Zeit ideale Bedingungen für Krankheitserreger bieten.
  6. Worin unterscheidet sich Topfkultur von Freilandanbau bei Basilikum?
    Topfkultur und Freilandanbau von Basilikum unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten. In Töpfen ist eine kontrollierte Drainage durch Abzugslöcher und Drainageschicht unerlässlich, da Basilikum keine Staunässe verträgt. Topfpflanzen benötigen häufigere Bewässerung, da das Substrat schneller austrocknet, aber gleichzeitig präzisere Wassergaben. Die Nährstoffversorgung muss bei Topfkultur regelmäßiger erfolgen, da der begrenzte Wurzelraum weniger Reserven bietet. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen spezielle Kübelpflanzen-Erden und geeignete Pflanzgefäße für optimales Basilikumwachstum. Im Freiland hat Basilikum mehr Wurzelraum und natürliche Nährstoffversorgung durch Kompost und Bodenleben. Allerdings ist es dort Witterungseinflüssen und Temperaturschwankungen stärker ausgesetzt. Topfkultur ermöglicht flexiblen Standortwechsel und Schutz vor ungünstigen Bedingungen. Freilandpflanzen entwickeln sich meist kräftiger, sind aber erst nach den Eisheiligen sicher vor Kälteschäden.
  7. Was sind die Vorteile von Hydrokultur gegenüber herkömmlichem Anbau?
    Hydrokultur bietet beim Basilikumanbau mehrere Vorteile gegenüber herkömmlicher Erdkultur. Der größte Vorteil ist die präzise Kontrolle der Nährstoffversorgung durch angepasste Nährlösungen mit optimalem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Dies führt zu gleichmäßigerem, oft schnellerem Wachstum. Viele bodenbürtige Schädlinge wie Trauermücken oder Pilze haben in der sterilen Hydrokultur keine Chance, was Krankheitsprobleme reduziert. Die Wurzeln erhalten optimale Sauerstoffversorgung, was Wurzelfäule verhindert. Wassergaben sind bedarfsgerechter steuerbar, da das System Über- und Unterbewässerung vermeidet. Spezialisierte Gartenshops bieten komplette Hydrokultur-Systeme und entsprechende Nährlösungen an. Allerdings erfordert Hydrokultur mehr technisches Verständnis und regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte. Die Anfangsinvestition ist höher als bei Erdkultur. Stromausfälle können problematisch werden, und die Systeme benötigen regelmäßige Reinigung. Dennoch ist Hydrokultur besonders für Einsteiger interessant, die Probleme mit Erdkultur haben.
  8. Wie unterscheidet man Fusarium-Welke von anderen Welkekrankheiten?
    Die Fusarium-Welke lässt sich durch charakteristische Symptome von anderen Welkekrankheiten unterscheiden. Typisch ist das allmähliche Fortschreiten: Zunächst welken nur die unteren, älteren Blätter und vergilben, während obere Blätter noch gesund erscheinen. Im Verlauf breitet sich die Welke von unten nach oben aus. Ein diagnostisches Merkmal sind braune Verfärbungen in den Leitungsbahnen des Stängels, sichtbar beim Anschneiden. Diese Verstopfung der Wasserleitbahnen unterscheidet Fusarium von anderen Ursachen. Bei Wassermangel welken alle Blätter gleichzeitig und erholen sich nach Bewässerung. Wurzelfäule durch andere Erreger zeigt oft schwarze, faulige Wurzeln, während bei Fusarium die Wurzeln zunächst äußerlich gesund aussehen können. Die einseitige Welke einzelner Triebe ist ebenfalls charakteristisch für Fusarium. Andere Welkekrankheiten zeigen oft zusätzliche Symptome wie Blattflecken oder Schimmelbelag. Die eindeutige Diagnose erfordert manchmal labordiagnostische Untersuchung, aber die typische Symptomabfolge gibt wichtige Hinweise.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Basilikum-Saatgut erwerben?
    Qualitativ hochwertiges Basilikum-Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen vertrauenswürdigen Quellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Basilikum-Sorten, darunter auch resistente Züchtungen wie 'Nufar' oder 'Eleonora', die gegen Fusarium-Welke widerstandsfähig sind. Achten Sie auf Saatgut mit aktuellen Erntejahren und hoher Keimfähigkeit. Spezialisierte Bio-Saatgutanbieter führen oft besondere Sorten und samenfestes Saatgut, das sich für eigene Saatgutgewinnung eignet. Gartenfachgeschäfte vor Ort bieten persönliche Beratung und regional angepasste Sorten. Beim Kauf sollten Sie auf Sortenreinheit, Keimfähigkeitsdatum und Herkunft achten. Gutes Saatgut ist luftdicht verpackt und kühl gelagert. Vermeiden Sie zu günstiges Saatgut unbekannter Herkunft, da dies oft schlechte Keimraten und wenig aromatische Pflanzen zur Folge hat. Resistente Sorten sind besonders empfehlenswert, wenn Sie bereits Probleme mit Basilikum-Krankheiten hatten.
  10. Welche Nützlinge eignen sich für die biologische Schädlingsbekämpfung bei Basilikum?
    Für die biologische Schädlingsbekämpfung bei Basilikum eignen sich verschiedene Nützlinge hervorragend. Marienkäfer und ihre Larven sind ausgezeichnete Blattlaus-Vertilger - bereits wenige Tiere können einen kleinen Basilikum-Bestand schützen. Florfliegen-Larven, auch 'Blattlauslöwen' genannt, beseitigen Blattläuse sehr effektiv. Gegen Spinnmilben helfen Raubmilben wie Phytoseiulus persimilis, die speziell diese Schädlinge jagen. Schlupfwespen der Gattung Encarsia bekämpfen Weiße Fliegen biologisch. Raubwanzen und räuberische Thripse kontrollieren schädliche Thripse. Professionelle Gartenfachhändler führen diese Nützlinge oft im Sortiment oder können sie bestellen. Wichtig ist, dass beim Nützlingseinsatz auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, da diese auch die hilfreichen Insekten schädigen. Eine naturnahe Gartengestaltung mit blühenden Pflanzen lockt natürliche Nützlinge an. Nisthilfen für Marienkäfer und andere Nützlinge fördern deren Ansiedlung im Garten. Der Nützlingseinsatz ist besonders in Gewächshäusern sehr effektiv.
  11. Welche physiologischen Prozesse werden durch Pilzkrankheiten bei Basilikum gestört?
    Pilzkrankheiten stören verschiedene lebenswichtige physiologische Prozesse bei Basilikum erheblich. Die Fotosynthese wird beeinträchtigt, wenn Blattflecken oder Schimmelbeläge die grünen Blattflächen reduzieren oder die Stomata (Spaltöffnungen) verstopfen. Bei Fusarium-Welke werden die Leitungsbahnen (Xylem) durch Pilzgewebe verstopft, wodurch der Wasser- und Nährstofftransport von den Wurzeln zu den Blättern unterbrochen wird. Dies führt trotz ausreichender Bodenfeuchtigkeit zu Welkesymptomen. Wurzelfäule schädigt die Nährstoff- und Wasseraufnahme durch Zerstörung der Wurzelhaare und Wurzelspitzen. Der Gasaustausch wird bei Blattbefall gestört, da befallene Blätter ihre Transpiration nicht mehr regulieren können. Pilztoxine können die Zellmembranen schädigen und enzymatische Prozesse beeinträchtigen. Die Energieproduktion der Pflanze wird reduziert, da weniger Glucose durch Fotosynthese gebildet wird. Abwehrmechanismen der Pflanze werden aktiviert, verbrauchen aber zusätzliche Energie. Letztendlich führen diese gestörten Prozesse zu Wachstumsstopp und Pflanzensterben.
  12. Wie beeinflusst die Nährstoffversorgung die Widerstandsfähigkeit von Basilikum?
    Die Nährstoffversorgung beeinflusst die Widerstandsfähigkeit von Basilikum maßgeblich. Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Zellwände und macht die Pflanze resistenter gegen Pilzinfektionen und Schädlingsbefall. Kalium erhöht die Festigkeit der Zellwände und verbessert die Wasserregulation, was Stresssituationen reduziert. Phosphor unterstützt ein gesundes Wurzelwachstum und damit die Widerstandskraft gegen bodenbürtige Krankheiten. Kalzium stärkt die Zellstruktur und macht Pflanzen weniger anfällig für mechanische Schäden durch Schädlinge. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, führt jedoch zu weichem, mastigen Wachstum, das Krankheiten und Schädlinge anzieht. Spezialisierte Düngemittelhersteller bieten ausgewogene Kräuterdünger an, die optimal auf die Bedürfnisse von Basilikum abgestimmt sind. Spurenelemente wie Silizium können die mechanische Festigkeit zusätzlich erhöhen. Organische Dünger fördern zusätzlich das Bodenleben und damit natürliche Abwehrmechanismen. Eine bedarfsgerechte, nicht übermäßige Düngung alle 2-3 Wochen ist optimal für robuste Basilikumpflanzen.
  13. Welche Umweltfaktoren begünstigen die Entwicklung von Schädlingen?
    Verschiedene Umweltfaktoren schaffen ideale Bedingungen für Schädlingsentwicklung bei Basilikum. Warme Temperaturen (25-30°C) beschleunigen die Vermehrung der meisten Schädlinge erheblich. Trockene Luft begünstigt Spinnmilben, die sich bei niedriger Luftfeuchtigkeit besonders schnell vermehren. Stickstoffüberschuss führt zu weichem Pflanzenwachstum, das für saugende Insekten wie Blattläuse attraktiver ist. Schlechte Luftzirkulation schafft stabile Mikroklimas, in denen sich Schädlinge ungestört entwickeln können. Zu dichtes Pflanzen fördert Schädlingsausbreitung zwischen benachbarten Pflanzen. Wasserstress schwächt die Pflanzen und macht sie anfälliger für Befall. Fehlende natürliche Feinde in sterilen Umgebungen wie Gewächshäusern begünstigt explosionsartige Schädlingsvermehrung. Verletzungen an Pflanzen durch unsachgemäße Pflege bieten Eintrittspforten. Jahreszeit spielt eine Rolle - im Frühjahr und Sommer sind Schädlinge aktiver. Umgekehrt fördern stabile, ausgewogene Umweltbedingungen mit guter Luftzirkulation, angemessener Feuchtigkeit und gesunder Düngung widerstandsfähige Pflanzen.
  14. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte auf die Basilikumgesundheit aus?
    Der pH-Wert beeinflusst die Basilikumgesundheit erheblich, da er die Nährstoffverfügbarkeit und Anfälligkeit für Krankheiten bestimmt. Basilikum bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Bei diesem optimalen Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe gut verfügbar. Zu saure Böden (pH unter 5,5) führen zu Aluminium- und Mangan-Toxizität, während wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalzium und Magnesium schlechter aufgenommen werden. Dies schwächt die Pflanzen und macht sie anfälliger für Krankheiten. Zu alkalische Böden (pH über 7,5) blockieren die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen, Mangan und Zink, was zu Chlorose und Wachstumsstörungen führt. Extremer pH-Wert kann auch das Bodenleben schädigen und damit natürliche Abwehrmechanismen schwächen. In Hydrokultur sollte der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Regelmäßige pH-Messungen mit Teststreifen oder digitalen Messgeräten helfen bei der Überwachung. pH-Korrekturen sollten schrittweise erfolgen, da plötzliche Änderungen die Wurzeln schädigen können.
  15. Wie kann man selbstgemachte Pflanzenstärkungsmittel herstellen?
    Selbstgemachte Pflanzenstärkungsmittel für Basilikum lassen sich einfach aus natürlichen Zutaten herstellen. Schachtelhalm-Tee ist besonders wertvoll: 100g getrockneten oder 1kg frischen Schachtelhalm in 10 Liter Wasser 24 Stunden einweichen, dann 30 Minuten kochen und abkühlen lassen. Verdünnt 1:5 stärkt er durch Kieselsäure die Zellwände. Knoblauch-Sud entsteht durch Zerdrücken von 5-6 Knoblauchzehen in 1 Liter Wasser, nach einem Tag absieben und unverdünnt sprühen - wirkt abschreckend gegen viele Schädlinge. Brennnessel-Jauche wird aus 1kg frischen Brennnesseln in 10 Liter Wasser hergestellt, 14 Tage gären lassen, dann 1:10 verdünnt verwenden. Komposttee entsteht durch Einweichen von reifem Kompost in Wasser für 24 Stunden, dann absieben und 1:3 verdünnt gießen. Kamillen-Tee aus getrockneten Blüten wirkt pilzhemmend. Alle Mittel sollten frisch verwendet und bei ersten Anzeichen vorbeugend eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt am besten morgens oder abends, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
  16. Welche Schritte sind bei der Erkennung von Basilikumproblemen zu befolgen?
    Bei der systematischen Erkennung von Basilikumproblemen sollten Sie strukturiert vorgehen. Beginnen Sie mit einer Gesamtbetrachtung der Pflanze: Erscheint sie vital oder geschwächt? Untersuchen Sie dann die Blätter genau - achten Sie auf Verfärbungen, Flecken, Welke oder ungewöhnliche Texturen. Kontrollieren Sie beide Blattseiten, da viele Schädlinge die Unterseite bevorzugen. Prüfen Sie Stängel und Triebspitzen auf Verfärbungen, Beläge oder kleine Insekten. Schauen Sie sich die Wurzeln an, falls möglich - gesunde Wurzeln sind weiß bis hellbraun. Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen mit Fotos und Notizen zum zeitlichen Verlauf. Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen: Standort, Bewässerung, Düngung und Wetter der letzten Tage. Nutzen Sie eine Lupe für genauere Untersuchungen kleiner Schädlinge. Vergleichen Sie Ihre Beobachtungen mit Fachliteratur oder Online-Bestimmungshilfen. Bei Unsicherheit konsultieren Sie Gartenfachgeschäfte oder Experten. Handeln Sie schnell, da sich die meisten Probleme in frühen Stadien besser behandeln lassen als im fortgeschrittenen Stadium.
  17. Stimmt es, dass Basilikum nur in warmen Klimazonen gedeiht?
    Es ist nicht richtig, dass Basilikum nur in warmen Klimazonen gedeiht - es lässt sich auch in gemäßigten Breiten erfolgreich anbauen. Basilikum stammt zwar ursprünglich aus tropischen Regionen Afrikas und Asiens und bevorzugt warme Temperaturen, aber moderne Anbaumethoden ermöglichen den Anbau auch in kühleren Gebieten. In Deutschland gedeiht Basilikum gut, wenn man einige Regeln beachtet: Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ist es frostfrei ins Freiland pflanzbar. Davor sollte es geschützt kultiviert werden - auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder unter Folie. Basilikum benötigt Temperaturen über 12°C, optimal sind 20-25°C. Bei Temperaturen unter 10°C stellt es das Wachstum ein. In kühlen Sommern oder Regionen hilft der Anbau im Topf, da er flexiblen Standortwechsel ermöglicht. Gewächshaus- oder Wintergartenkultur verlängert die Saison erheblich. Sogar Zimmerkultur auf sonnigen Fensterbänken ist möglich. Mit Schutzmaßnahmen und angepassten Sorten lässt sich also auch in Deutschland erfolgreich aromatisches Basilikum kultivieren.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Basilikumanbau in Deutschland?
    Der Basilikumanbau in Deutschland weist verschiedene regionale Besonderheiten auf, die sich aus Klima und Bodenverhältnissen ergeben. In Süddeutschland, besonders in Baden-Württemberg und Bayern, sind die Bedingungen aufgrund wärmerer Temperaturen und längerer Vegetationsperioden günstiger. Hier kann Basilikum oft bereits Ende April ausgepflanzt werden. In Norddeutschland und küstennahen Gebieten ist aufgrund kühlerer Temperaturen und häufiger Niederschläge besondere Vorsicht geboten - Gewächshaus- oder Topfkultur ist oft vorteilhafter. Die Böden in verschiedenen Regionen unterscheiden sich erheblich: Während schwere Lehmböden in manchen Gebieten gute Drainage erfordern, benötigen sandige Böden häufigere Bewässerung. In Weinbaugebieten wie Rheinland-Pfalz oder dem Kaiserstuhl herrschen ideale Mikroklimas für Basilikum. Höhere Lagen ab 500m Höhe erschweren den Anbau durch kürzere Sommer und Spätfrostgefahr. Städtische Wärmeinsel-Effekte in Großstädten können den Anbau begünstigen. Regionale Gartenfachgeschäfte kennen diese Besonderheiten und bieten entsprechende Beratung.
  19. Wie unterscheidet sich Ocimum basilicum von anderen Basilikumarten?
    Ocimum basilicum, das Genoveser oder Königsbasilikum, unterscheidet sich deutlich von anderen Basilikumarten in Morphologie, Aroma und Verwendung. Es hat relativ große, ovale, glänzend grüne Blätter und wird 30-60cm hoch. Das charakteristische süßlich-würzige Aroma mit Noten von Anis und Nelken macht es zur beliebtesten Küchenbasilikum-Art. Thai-Basilikum (Ocimum tenuiflorum) hat kleinere, schmalere Blätter und ein schärferes, nelkenartiges Aroma. Zitronenbasillikum (Ocimum × citriodorum) duftet zitrusartig und eignet sich besonders für Fisch und Desserts. Rotes Basilikum-Sorten haben purpurrote Blätter, aber ähnlichen Geschmack. Wildes Basilikum (Ocimum gratissimum) wird deutlich größer und hat andere Inhaltsstoffe. Fachkundige Saatguthändler führen verschiedene Basilikum-Arten und können bei der Auswahl für spezielle Verwendungszwecke beraten. Ocimum basilicum ist am vielseitigsten verwendbar und für Anfänger am geeignetsten. Die verschiedenen Arten haben teilweise unterschiedliche Ansprüche an Klima und Pflege, aber ähnliche Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge.
  20. Was unterscheidet Italienisches Basilikum von anderen Würzkräutern?
    Italienisches Basilikum, hauptsächlich Ocimum basilicum, unterscheidet sich von anderen Würzkräutern durch seine einzigartigen Eigenschaften. Das Aroma ist komplex und süßlich-würzig mit Noten von Anis, Nelken und leichter Schärfe - deutlich milder als scharfe Kräuter wie Oregano oder Rosmarin. Die Blätter sind zart und saftig, im Gegensatz zu den oft derben, ledrigen Blättern mediterraner Kräuter wie Lorbeer oder Rosmarin. Basilikum ist einjährig und frostempfindlich, während viele andere Kräuter mehrjährig und winterhart sind. Der Geschmack verstärkt sich beim Erhitzen nicht, sondern wird eher schwächer - deshalb wird es oft erst am Ende der Garzeit zugegeben. Basilikum passt besonders zu Tomaten, Mozzarella und Knoblauch, während andere Kräuter andere Geschmackspartner bevorzugen. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich ebenfalls: Basilikum enthält andere ätherische Öle als etwa Thymian oder Salbei. Frisches Basilikum ist deutlich aromatischer als getrocknetes, während bei vielen anderen Kräutern getrocknete Formen durchaus intensiv schmecken. Die Verwendung in der italienischen Küche ist traditionell und unverwechselbar.
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