Mangold als vielseitige Bereicherung im Mischkulturgarten

Mangold: Vielseitiges Blattgemüse für den Mischkulturgarten

Mangold ist ein erstaunlich robustes und nährstoffreiches Blattgemüse, das sich wunderbar für den Anbau in Mischkultur eignet. Seine Vielseitigkeit und pflegeleichte Natur machen ihn zu einem Favoriten unter Hobbygärtnern wie mir.

Mangold im Überblick: Wichtige Fakten für Gärtner

  • Zweijährige Pflanze mit mehrfacher Erntemöglichkeit
  • Verschiedene Sorten: Blatt- und Stielmangold
  • Ideal für Mischkultur: verbessert Bodennutzung und fördert Biodiversität
  • Anspruchslos und robust, perfekt für Anfänger
  • Reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Einführung in Mangold und Mischkultur

Was ist Mangold?

Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Im Gegensatz zu seiner Verwandten wird Mangold wegen seiner großen, saftigen Blätter und dicken Stiele angebaut. Als zweijährige Pflanze lässt sich Mangold über mehrere Monate hinweg ernten, was ihn zu einer ergiebigen und dankbaren Gemüsesorte für den Hausgarten macht.

Vorteile der Mischkultur

Die Mischkultur ist eine faszinierende Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten nebeneinander kultiviert werden. Diese Technik bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Bessere Bodennutzung durch unterschiedliche Wurzeltiefen
  • Natürlicher Pflanzenschutz durch gegenseitige Unterstützung
  • Erhöhte Biodiversität im Garten
  • Effizientere Nutzung von Wasser und Nährstoffen
  • Verbesserung des Bodenlebens

Warum Mangold sich für Mischkultur eignet

Mangold ist meiner Erfahrung nach ein idealer Kandidat für die Mischkultur. Seine robusten Eigenschaften und sein aufrechter Wuchs machen ihn zu einem guten Nachbarn für viele andere Gemüsesorten. Zudem profitiert er von der Gesellschaft anderer Pflanzen, die Schädlinge abwehren oder den Boden verbessern können.

Mangoldsorten für die Mischkultur

Blattmangold

Blattmangold beeindruckt durch seine großen, saftigen Blätter. Er ist besonders reich an Chlorophyll und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. In der Mischkultur eignet er sich hervorragend als Bodendecker und kann so unerwünschtes Unkraut unterdrücken.

Stielmangold

Stielmangold, auch als Rippenmangold bekannt, hat dickere Blattstiele, die sich ähnlich wie Spargel zubereiten lassen. Seine aufrechte Wuchsform macht ihn zu einem tollen Strukturgeber im Mischkulturbeet.

Farbvarianten und ihre Besonderheiten

Mangold gibt es in einer erstaunlichen Vielfalt von Farbvarianten, von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu kräftigem Rot und Violett. Diese Palette macht ihn nicht nur zu einem optischen Highlight im Garten, sondern bietet auch unterschiedliche Nährstoffprofile. Rote Sorten enthalten beispielsweise mehr Antioxidantien.

Standortanforderungen für Mangold

Bodenansprüche

Mangold gedeiht am besten in nährstoffreichen, lockeren Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 scheint ideal zu sein. In der Mischkultur profitiert er von einer Bodenverbesserung durch Kompost oder gut verrotteten Mist.

Lichtbedarf

Obwohl Mangold sonnige Standorte bevorzugt, verträgt er auch Halbschatten erstaunlich gut. In der Mischkultur kann er daher flexibel zwischen höher wachsenden Pflanzen platziert werden, ohne dass sein Wachstum merklich beeinträchtigt wird.

Temperatur und Klimaanpassung

Mangold ist bemerkenswert kältetolerant und übersteht leichte Fröste problemlos. Er kann daher früh im Jahr ausgesät und bis in den späten Herbst hinein geerntet werden. In milden Wintern überdauert er sogar bis zum Frühjahr und treibt dann erneut aus.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Mangold besonders gut mit Zwiebeln und Knoblauch harmoniert. Die ätherischen Öle dieser Pflanzen scheinen Schädlinge fernzuhalten, während der Mangold mit seinen großen Blättern den Boden beschattet und so die Feuchtigkeit für seine Nachbarn bewahrt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen und gemeinsam gedeihen.

Vorbereitung und Aussaat von Mangold

Bodenbearbeitung für Mischkultur

Der Erfolg beim Mangoldanbau in der Mischkultur hängt stark von der richtigen Bodenbearbeitung ab. Es empfiehlt sich, den Boden tiefgründig zu lockern und mit Kompost oder gut verrottetem Mist anzureichern. Dabei sollte man vorsichtig mit Stickstoff umgehen - zu viel davon lässt den Mangold zwar üppig wachsen, aber auf Kosten des Aromas. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint ideal zu sein. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, den Boden etwa zwei Wochen vor der Aussaat vorzubereiten. So kann er sich setzen, was den Pflanzen später einen besseren Start ermöglicht.

Aussaatzeiten und -methoden

Die Vielseitigkeit des Mangolds zeigt sich auch in den Aussaatmöglichkeiten. Von April bis August kann man ihn direkt ins Freiland säen. Für Ungeduldige wie mich, die es kaum erwarten können, gibt es die Option, ab März in Töpfen vorzuziehen. Bei der Aussaat legen wir die Samen etwa 2 cm tief in den Boden, mit einem Reihenabstand von 30-40 cm. In der Reihe säen wir alle 5-10 cm und vereinzeln später auf 20-30 cm. Ein interessantes Detail: Mangoldsamen sind eigentlich Knäuel mit mehreren Keimen. Das erklärt, warum oft mehrere Pflänzchen dicht beieinander aufgehen - ein faszinierendes Naturschauspiel im Kleinen.

Abstände und Anordnung in der Mischkultur

In der Mischkultur können wir beim Mangold etwas großzügiger mit den Abständen umgehen, um Platz für Partnerpflanzen zu schaffen. Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist der Wechsel von Mangold mit niedrig wachsenden Gemüsesorten oder Kräutern. Stellen Sie sich vor: Eine Reihe Mangold, dann eine Reihe Salat oder Radieschen, gefolgt von einer weiteren Reihe Mangold. Diese Anordnung fördert nicht nur die gegenseitige positive Beeinflussung der Pflanzen, sondern erschwert auch die Ausbreitung von Schädlingen. Es ist wie eine natürliche Barriere, die wir im Garten errichten.

Geeignete Partnerpflanzen für Mangold

Kräuter als Begleiter

Kräuter sind wunderbare Begleiter für Mangold in der Mischkultur. Besonders gut eignen sich meiner Erfahrung nach:

  • Basilikum: Es verbessert nicht nur den Geschmack, sondern hält auch Schädlinge fern.
  • Dill: Ein wahrer Magnet für nützliche Insekten, der nebenbei das Wachstum unterstützt.
  • Koriander: Wirkt abschreckend auf Schädlinge und lockert den Boden auf natürliche Weise.
  • Petersilie: Ein echter Bodenverbesserer, der das Wachstum benachbarter Pflanzen fördert.

Diese Kräuter lassen sich wunderbar zwischen den Mangoldreihen oder am Rand des Beetes einstreuen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie miteinander interagieren.

 

Gemüsepflanzen in Kombination

Einige Gemüsesorten harmonieren besonders gut mit Mangold:

  • Kohlrabi: Nutzt den Boden in einer anderen Tiefe als Mangold, was eine effiziente Bodennutzung ermöglicht.
  • Radieschen: Diese schnellen Wachser lockern den Boden für den Mangold auf.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Ihre ätherischen Öle halten Schädlinge auf natürliche Weise fern.
  • Buschbohnen: Wahre Stickstofflieferanten für den Boden.

Bei der Planung sollten wir darauf achten, dass die Partnerpflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Licht haben wie Mangold. Es ist wie das Zusammenstellen einer harmonischen Wohngemeinschaft im Garten.

 

Blumen zur Förderung der Biodiversität

Blumen in der Mischkultur mit Mangold sind nicht nur eine Augenweide, sondern erfüllen wichtige ökologische Funktionen:

  • Ringelblumen: Locken Bestäuber an und halten Nematoden fern - ein echter Doppelnutzen.
  • Tagetes: Wirken gegen Bodennematoden und verschönern das Beet gleichzeitig.
  • Kapuzinerkresse: Ein cleverer Trick - sie zieht Blattläuse an und schützt so indirekt den Mangold.
  • Kornblumen: Fördern die Bodengesundheit und bieten Nahrung für Nützlinge.

Diese Blumen können wir am Rand des Beetes oder verstreut zwischen den Mangoldpflanzen wachsen lassen. Sie bringen nicht nur Farbe ins Beet, sondern auch Leben und Biodiversität.

 

Pflege von Mangold in der Mischkultur

Bewässerung

Mangold liebt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um saftige Blätter und Stiele zu entwickeln. In der Mischkultur müssen wir die Wasserbedürfnisse aller Pflanzen im Auge behalten. Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hilft wunderbar, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Am besten gießen wir am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Vorsicht ist bei Staunässe geboten - sie kann zu Fäulnis führen, was wir natürlich vermeiden wollen.

Düngung und Nährstoffversorgung

Mangold ist ein Mittelzehrer und gedeiht am besten mit einer ausgewogenen Nährstoffversorgung. In der Mischkultur können wir die Düngung oft reduzieren, da sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen - ein faszinierendes Beispiel für natürliche Symbiose. Eine Gabe von reifem Kompost zu Beginn der Saison reicht in der Regel aus. Sollten die Blätter während der Wachstumsphase blass werden, kann eine Nachdüngung mit einem organischen Flüssigdünger sinnvoll sein. Ein cleverer Schachzug ist es, stickstoffbindende Pflanzen wie Bohnen in der Nähe zu platzieren - sie reichern den Boden auf natürliche Weise an.

Unkrautbekämpfung

In der Mischkultur gestaltet sich die Unkrautbekämpfung oft weniger aufwendig, da der Boden gut bedeckt ist. Dennoch empfiehlt es sich, regelmäßig zu hacken und zu jäten, besonders in der Anfangsphase, wenn die Pflanzen noch klein sind. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann das Unkrautwachstum zusätzlich eindämmen. Interessanterweise habe ich gelernt, einige 'Unkräuter' wie Brennnesseln oder Löwenzahn stehen zu lassen - sie können nützliche Insekten anlocken und die Bodenqualität verbessern. Es ist faszinierend zu sehen, wie selbst vermeintliches Unkraut seinen Platz im Ökosystem des Gartens findet.

Natürlicher Pflanzenschutz durch Mischkultur bei Mangold

Die Mischkultur ist nicht nur eine clevere Methode zur effektiven Bodennutzung, sondern bietet auch einen bemerkenswerten natürlichen Pflanzenschutz. Bei Mangold zeigen sich diese Vorteile besonders deutlich.

Schädlingsabwehr durch Duftpflanzen

Es ist faszinierend zu beobachten, wie Duftpflanzen wie Lavendel, Thymian oder Basilikum in der Nähe von Mangold wahre Wunder bewirken können. Ihre ätherischen Öle scheinen Schädlinge regelrecht zu verwirren und fernzuhalten. In meinem Garten hat sich besonders Knoblauch zwischen den Mangoldreihen bewährt - sein durchdringender Geruch scheint für viele lästige Insekten wie eine natürliche Barriere zu wirken.

Förderung von Nützlingen

Blühende Pflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen sind wahre Magneten für Nützlinge. Es ist ein Vergnügen zu sehen, wie diese natürlichen Helfer - allen voran Marienkäfer und Schwebfliegen - eifrig Schädlinge vertilgen und so ganz nebenbei die biologische Schädlingsbekämpfung unterstützen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Wildkräuter am Beetrand zusätzlichen Lebensraum für diese nützlichen Gartenbewohner bieten.

Reduzierung von Krankheiten

Die bunte Vielfalt in der Mischkultur erschwert Krankheiten die Ausbreitung erheblich. Da verschiedene Pflanzenarten unterschiedlich anfällig sind, haben es Krankheitserreger deutlich schwerer, sich auszubreiten. Ein wichtiger Tipp: Mangold sollte nicht zu dicht gepflanzt werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Dies kann einen großen Unterschied machen.

Ernte und Verarbeitung von Mangold

Die richtige Erntetechnik und Verarbeitung sind entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit von Mangold. Hier einige Erkenntnisse aus meiner langjährigen Gartenerfahrung:

Erntetechniken für Blatt- und Stielmangold

Bei Blattmangold pflücke ich die äußeren Blätter, sobald sie etwa handgroß sind. Mit einem scharfen Messer schneide ich sie vorsichtig ab, ohne die zarten Herzblätter zu beschädigen. Bei Stielmangold hingegen lassen sich ganze Stiele ernten - entweder durch behutsames Abschneiden nah am Boden oder durch vorsichtiges Abdrehen.

Kontinuierliche Ernte und Nachwuchs

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Mangold ist seine Fähigkeit, über mehrere Monate hinweg geerntet werden zu können. Ich habe festgestellt, dass regelmäßiges Ernten der äußeren Blätter die Pflanze zu neuem Wachstum anregt. Von Mai bis in den späten Herbst hinein ist eine Ernte möglich - ein wahrer Segen für die Küche! Allerdings sollte man aufpassen: Zu alte Blätter neigen dazu, zäh und bitter zu werden.

Lagerung und Konservierung

Frisch geernteter Mangold hält sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: In ein feuchtes Tuch gewickelt und im Gemüsefach gelagert, bleibt er erstaunlich frisch. Zum Einfrieren blanchiere ich die Blätter kurz, schrecke sie in Eiswasser ab und friere sie portionsweise ein - so habe ich auch im Winter frischen Mangold zur Hand.

Mangold im Jahreslauf

Die Pflege von Mangold variiert je nach Jahreszeit. Hier einige Hinweise aus meiner Erfahrung für optimales Wachstum das ganze Jahr über:

Frühjahrspflanzung und -pflege

Ab Mitte April wage ich mich an die Aussaat direkt ins Freiland. Dabei achte ich darauf, dass sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat. In der Keimphase ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig. In meiner Region, wo Spätfröste keine Seltenheit sind, hat sich ein schützendes Vlies als wahrer Lebensretter für die jungen Pflanzen erwiesen.

Sommeranbau und Hitzeschutz

Im Sommer dürstet es den Mangold nach ausreichend Wasser, um nicht vorzeitig in Blüte zu gehen. Mulchen hat sich bei mir als effektive Methode bewährt, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Bei extremer Hitze - die in den letzten Jahren leider häufiger vorkommt - greife ich gerne zu einem Schattennetz. Übrigens: Eine Aussaat im Juli eignet sich hervorragend für eine reiche Herbsternte.

Herbsternte und Wintervorbereitung

Im Herbst heißt es: großzügig ernten, bevor der erste Frost zuschlägt. Robuste Sorten können mit einem Vlies geschützt erstaunlicherweise auch milde Winter überstehen - ein spannendes Experiment für Gartenfreunde. Für eine frühe Ernte im nächsten Jahr habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, im Spätherbst unter Folie oder im Gewächshaus auszusäen. So steht schon im zeitigen Frühjahr frischer Mangold auf dem Speiseplan - ein kulinarischer Vorsprung, den ich sehr zu schätzen weiß.

Besondere Anbaumethoden für Mangold

Mangold ist wirklich ein Alleskönner im Gemüsegarten, der sich für verschiedenste Anbaumethoden eignet. Ich möchte Ihnen ein paar interessante Möglichkeiten vorstellen, wie Sie Mangold auch auf begrenztem Raum oder unter besonderen Bedingungen kultivieren können.

Hochbeet und Kübel

In meiner Erfahrung gedeiht Mangold prächtig in Hochbeeten und Kübeln. Diese Methode ist besonders praktisch, wenn Sie wenig Platz haben oder mit schwierigen Bodenverhältnissen zu kämpfen haben. Ich habe beobachtet, dass Mangold in Hochbeeten oft kräftiger wächst - vermutlich weil sich die Erde schneller erwärmt und besser drainiert ist. Für den Anbau im Kübel rate ich zu Gefäßen mit mindestens 30 cm Tiefe und guter Drainage. Ein Tipp aus meinem Garten: Mischen Sie die Erde mit Kompost für eine optimale Nährstoffversorgung.

Vertikaler Anbau

Bei Platzmangel lässt sich Mangold auch vertikal anbauen - eine Methode, die ich selbst mit Begeisterung ausprobiert habe. Pflanztaschen oder mehrstöckige Pflanzgefäße eignen sich hierfür hervorragend. Achten Sie darauf, dass jede Pflanze genügend Raum und Erde zur Verfügung hat. Diese platzsparende Variante sieht nicht nur auf Balkon oder Terrasse toll aus, sondern ist auch ein echter Hingucker.

Gewächshaus und Folientunnel

Im Gewächshaus oder Folientunnel können Sie die Mangoldsaison deutlich verlängern. Hier säe ich bereits im zeitigen Frühjahr aus und ernte oft bis in den späten Herbst hinein. Die kontrollierte Umgebung bietet zudem Schutz vor Schädlingen und extremen Wetterbedingungen. Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Achten Sie unbedingt auf gute Belüftung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Fruchtfolge und Bodenpflege bei Mangold

Für einen gesunden und ertragreichen Mangoldanbau spielen die richtige Fruchtfolge und Bodenpflege eine entscheidende Rolle.

Mangold in der Fruchtfolge

Mangold gehört zur Familie der Gänsefußgewächse und sollte daher nicht direkt nach verwandten Pflanzen wie Rote Bete oder Spinat angebaut werden. Ich empfehle eine Anbaupause von 3-4 Jahren auf derselben Fläche. In meinem Garten haben sich Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Tomaten als gute Vorfrüchte bewährt. Nach Mangold passen besonders gut Kohlarten oder Wurzelgemüse ins Beet.

Gründüngung und Bodenverbesserung

Zwischen zwei Hauptkulturen kann eine Gründüngung wahre Wunder für den Boden bewirken. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Pflanzen wie Phacelia oder Senf gemacht. Sie lockern den Boden auf, unterdrücken Unkraut und bringen wertvolle Nährstoffe ein. Vor dem Anbau von Mangold arbeite ich die Gründüngung einfach oberflächlich ein - eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat.

Nährstoffbedarf und -anreicherung

Mangold hat einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Stängel. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost vor der Aussaat hat sich bei mir als sehr günstig erwiesen. Während der Wachstumsphase kann bei Bedarf mit organischen Flüssigdüngern nachgedüngt werden. Ein Wort der Vorsicht aus meiner Erfahrung: Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Qualität führen.

Mangold: Ein Multitalent im Garten

Mangold ist nicht nur ein leckeres und gesundes Gemüse, sondern auch eine echte Bereicherung für jeden Garten. Seine Vielseitigkeit in Anbau und Verwendung macht ihn zu einem meiner persönlichen Favoriten.

Vorteile von Mangold im Überblick

Mangold überzeugt mit seiner langen Ernteperiode, der einfachen Pflege und der Möglichkeit zur mehrfachen Ernte. In meinem Garten hat er sich als robust gegen viele Krankheiten erwiesen und passt sich erstaunlich gut verschiedenen Anbaubedingungen an. Zudem ist Mangold reich an Nährstoffen und bereichert jeden Speiseplan - ein echtes Multitalent!

Tipps für erfolgreichen Anbau

Für besten Erfolg rate ich, auf eine gute Bodenstruktur zu achten und regelmäßig, aber maßvoll zu gießen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort hat sich bei mir als ideal erwiesen. Mein persönlicher Tipp: Ernten Sie die äußeren Blätter regelmäßig, um die Pflanze zu neuer Blattbildung anzuregen. Bei Frost können Sie die Pflanzen mit Vlies schützen, um die Ernte zu verlängern - eine Methode, die mir schon oft eine zusätzliche Ernte beschert hat.

Experimentierfreude beim Mangoldanbau

Mangold lädt geradezu zum Experimentieren ein. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren – von klassischem Grün über Regenbogenmangold bis hin zu roten Varianten. In meinem Garten kombiniere ich ihn gerne in der Mischkultur mit Kräutern oder Blumen für ein buntes und nützliches Beet. Vielleicht entdecken Sie ja Ihre eigene Lieblingsmethode, Mangold anzubauen und zuzubereiten. In diesem Sinne: Viel Spaß und guten Appetit mit Ihrem selbst gezogenen Mangold!

Tags: Mangold
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