Physalis richtig düngen: Nährstoffe für optimales Wachstum

Nährstoffversorgung: Grundlage für erfolgreichen Physalis-Anbau

Die Andenbeere, wie die Physalis auch genannt wird, erfordert eine ausgewogene Ernährung für optimales Wachstum und eine reichhaltige Ernte. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die richtige Nährstoffversorgung der Schlüssel zum Erfolg ist.

Wichtige Erkenntnisse zur Physalis-Düngung

  • Nährstoffreicher Boden mit pH-Wert 6,0-6,5 ist ideal
  • Hauptnährstoffe sind Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Regelmäßige Bodenanalyse wird empfohlen
  • Organische Dünger wie Kompost sind zu bevorzugen

Die Bedeutung der richtigen Ernährung für Physalis

Physalis stellt hohe Ansprüche an ihre Nährstoffversorgung. Eine ausgewogene Ernährung fördert gesundes Wachstum, eine reiche Blüte und schmackhafte Früchte. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, dass gut versorgte Physalis-Pflanzen nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind.

Überblick über den Nährstoffbedarf

Physalis benötigt eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen. Zu den wichtigsten Nährstoffen zählen:

  • Stickstoff (N) für Blattbildung und Wachstum
  • Phosphor (P) für Wurzelentwicklung und Blütenbildung
  • Kalium (K) für Fruchtqualität und Krankheitsresistenz
  • Calcium (Ca) für Zellwandstabilität
  • Magnesium (Mg) für Chlorophyllbildung

Es empfiehlt sich, vor der Pflanzung eine Bodenanalyse durchzuführen. So lässt sich der genaue Nährstoffbedarf ermitteln und eine Überdüngung vermeiden.

Grundlegende Nährstoffe für Physalis

Stickstoff: Rolle und Bedarf

Stickstoff spielt eine zentrale Rolle für das Blattwachstum und die allgemeine Entwicklung der Physalis-Pflanze. Ein Mangel zeigt sich durch gelbliche Blätter und gehemmtes Wachstum. Allerdings kann zu viel Stickstoff zu übermäßigem Blattwachstum führen, was auf Kosten der Fruchtbildung geht. Aus meiner Erfahrung haben sich organische Stickstoffquellen wie gut verrotteter Kompost oder Hornspäne als besonders empfehlenswert erwiesen.

Phosphor: Bedeutung für Wurzelwachstum und Blütenbildung

Phosphor ist entscheidend für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung. Ein ausreichender Phosphorgehalt im Boden fördert die Bildung eines starken Wurzelsystems, was besonders in der Anfangsphase wichtig ist. Für eine optimale Phosphorversorgung eignen sich Knochenmehl oder spezielle organische Dünger mit erhöhtem Phosphoranteil. In meinem Garten habe ich gute Ergebnisse mit einer Mischung aus beiden erzielt.

Kalium: Einfluss auf Fruchtqualität und Krankheitsresistenz

Kalium verbessert nicht nur die Fruchtqualität, sondern stärkt auch die Widerstandskraft der Pflanze gegen Krankheiten. Es fördert zudem die Zuckerbildung in den Früchten, was den Geschmack verbessert. Gute Kaliumquellen sind Holzasche oder spezielle Kaliumdünger. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich habe überraschend gute Erfahrungen mit der Verwendung von Bananenschalen als natürliche Kaliumquelle gemacht.

Weitere wichtige Makro- und Mikronährstoffe

Neben den Hauptnährstoffen benötigt Physalis auch Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink. Diese sind in geringen Mengen für verschiedene Stoffwechselprozesse wichtig. Ein ausgewogener Kompost oder ein guter Biodünger liefert in der Regel ausreichend Mikronährstoffe. Bei Mangelerscheinungen kann eine Blattdüngung mit Spurennährstoffen helfen, obwohl ich persönlich selten dazu greifen musste.

Düngungsstrategien für Physalis: Von der Grunddüngung bis zur Nachdüngung

Bei der Düngung von Physalis gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Eine gut durchdachte Strategie ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer reichen Ernte. Lassen Sie uns mit der Grunddüngung beginnen, die den Nährboden für den Erfolg legt.

Grunddüngung vor der Pflanzung

Die Vorbereitung des Bodens vor dem Einsetzen der Physalis-Pflänzchen ist entscheidend. Etwa zwei Wochen vor der Pflanzung empfiehlt es sich, reife Komposterde oder gut verrotteten Stallmist in den Boden einzuarbeiten. Pro Quadratmeter reichen in der Regel 3-5 Liter aus. Diese Grunddüngung versorgt die Pflanzen nicht nur mit wertvollen Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur nachhaltig.

Regelmäßige Nachdüngung während der Wachstumsphase

Physalis sind wahre Nährstoff-Enthusiasten und benötigen während ihres Wachstums regelmäßige Nachschübe. Meine Erfahrung zeigt, dass eine Nachdüngung ab etwa vier Wochen nach der Pflanzung alle 2-3 Wochen sinnvoll ist. Ein ausgewogener organischer Flüssigdünger hat sich dabei bewährt. Ein wichtiger Tipp: Lieber öfter und in geringeren Mengen düngen als zu viel auf einmal. Die Pflanzen danken es mit gesundem Wachstum.

Organische vs. mineralische Dünger

Die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern ist oft eine Frage der Philosophie. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne setzen die Nährstoffe langsam frei und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger wirken schneller, können jedoch bei falscher Anwendung zu Überdüngung führen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination gemacht: Organische Stoffe zur Grunddüngung und bei Bedarf mineralische Dünger zur gezielten Nachdüngung.

Kompost und natürliche Düngemittel

Neben klassischem Kompost gibt es eine Vielzahl faszinierender natürlicher Düngemittel für Physalis:

  • Brennnesseljauche: Ein wahrer Stickstoff- und Mineralstoff-Cocktail
  • Beinwelljauche: Hervorragend für die Kaliumversorgung
  • Schafwollpellets: Ein langsam wirkender Stickstofflieferant
  • Kaffeesatz: Verbessert die Bodenstruktur und liefert nebenbei Stickstoff

Diese natürlichen Dünger lassen sich oft selbst herstellen, was nicht nur Spaß macht, sondern auch das Verständnis für natürliche Kreisläufe fördert.

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Spezifische Düngungsempfehlungen für optimales Wachstum

Düngung in verschiedenen Wachstumsphasen

Physalis haben in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse:

  • Jungpflanzenphase: Hier ist ein stickstoffbetonter Dünger für kräftiges Blattwachstum gefragt
  • Blütenbildung: Jetzt profitieren die Pflanzen von phosphor- und kaliumreicher Nahrung
  • Fruchtbildung: Ein ausgewogener Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil unterstützt den Fruchtansatz optimal

Anpassung der Düngung an Ertrag und Pflanzengesundheit

Die aufmerksame Beobachtung der Pflanzen ist der Schlüssel zum Erfolg. Gelbe Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass bei starkem Fruchtbehang eine zusätzliche Kaliumgabe wahre Wunder für die Fruchtqualität bewirken kann.

Blattdüngung als Ergänzung

In bestimmten Situationen kann eine Blattdüngung sehr nützlich sein. Bei akutem Nährstoffmangel oder in Stresssituationen nehmen die Pflanzen die Nährstoffe über die Blätter erstaunlich schnell auf. Verwenden Sie spezielle Blattdünger und achten Sie darauf, die Blattunterseiten gut zu benetzen.

Bewässerung und Nährstoffversorgung: Ein faszinierendes Zusammenspiel

Zusammenhang zwischen Bewässerung und Nährstoffaufnahme

Wasser spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Nur gelöste Nährstoffe können von den Wurzeln aufgenommen werden. Eine gleichmäßige Bodenfeuchte ist daher für eine optimale Nährstoffversorgung unerlässlich. Allerdings kann zu viel des Guten die Nährstoffe auswaschen, während zu wenig Wasser die Aufnahme behindert. Es ist eine Kunst, das richtige Maß zu finden.

Tröpfchenbewässerung und Fertigation

Eine besonders effiziente Methode zur Bewässerung und Düngung ist die Tröpfchenbewässerung mit Fertigation. Hierbei werden Wasser und gelöste Nährstoffe direkt an die Wurzeln geleitet. Das spart nicht nur Wasser, sondern ermöglicht auch eine präzise Nährstoffversorgung. Für Hobbygärtner gibt es mittlerweile einfach zu installierende Systeme, die ich nur empfehlen kann.

Vermeidung von Nährstoffauswaschung

Um Nährstoffauswaschung zu vermeiden, hier einige bewährte Tipps:

  • Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend
  • Mulchen Sie den Boden, um die Verdunstung zu reduzieren
  • Greifen Sie zu langsam freisetzenden Düngern
  • Seien Sie vorsichtig mit der Düngermenge, besonders bei sandigen Böden

Mit diesen Strategien legen Sie den Grundstein für eine optimale Nährstoffversorgung Ihrer Physalis. Jeder Garten hat seine Eigenheiten, daher lohnt es sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen am meisten schätzen. Viel Freude und Erfolg bei Ihrem Physalis-Abenteuer!

Nährstoffmängel bei Physalis erkennen und beheben

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass Physalis-Pflanzen recht deutlich zeigen, wenn ihnen etwas fehlt. Hier ein Überblick über typische Anzeichen, die ich beobachtet habe:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden auffällig hellgrün bis gelblich, wobei die älteren Blätter meist zuerst betroffen sind
  • Phosphormangel: Hier zeigt sich oft eine ungewöhnlich dunkle, bläulich-grüne Blattfärbung, manchmal mit rötlichen Verfärbungen an den Blattunterseiten
  • Kaliummangel: Besonders auffällig sind braune Blattränder und ein schwacher Fruchtansatz
  • Magnesiummangel: Typisch ist eine Chlorose zwischen den Blattadern, die bei den älteren Blättern beginnt
  • Eisenmangel: Junge Blätter verfärben sich gelblich, während die Blattadern grün bleiben

Wenn Sie einen Nährstoffmangel vermuten, könnte eine Bodenanalyse Klarheit schaffen. So lässt sich gezielt nachbessern. Organische Dünger wie Kompost oder spezielle Physalis-Dünger haben sich in meinem Garten bewährt, um Defizite auszugleichen. Bei akutem Mangel greifen Blattdünger erstaunlich schnell.

Nachhaltige Düngungspraktiken für Physalis

Für eine langfristig gute Bodengesundheit und optimale Nährstoffversorgung der Physalis haben sich in meiner Erfahrung einige nachhaltige Methoden als besonders effektiv erwiesen:

Fruchtfolge und Gründüngung

Ich habe gelernt, dass es besser ist, Physalis nicht jedes Jahr am selben Standort anzubauen. Eine dreijährige Anbaupause beugt Nährstoffungleichgewichten und Krankheiten vor. In der Zwischenzeit setze ich gerne auf Gründüngungspflanzen wie Lupinen oder Klee. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern nebenbei die Bodenstruktur.

Mulchen zur Nährstofferhaltung

Eine Mulchschicht aus Stroh, Grasschnitt oder Laub hat sich in meinem Garten als wahrer Alleskönner erwiesen. Sie hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut, sondern liefert beim Verrotten auch noch zusätzliche Nährstoffe. Mein persönlicher Tipp: Eine Mischung aus Rasenschnitt und gehäckseltem Laub ergibt eine herrlich lockere Schicht.

Förderung des Bodenlebens

Ein gesundes Bodenleben ist meiner Meinung nach der Schlüssel zu einer guten Nährstoffverfügbarkeit. Regenwürmer und Mikroorganismen leisten wahre Wunder bei der Zersetzung organischen Materials und machen Nährstoffe pflanzenverfügbar. In meinem Garten fördere ich das Bodenleben durch:

  • Regelmäßige Kompostgaben - ein wahres Festmahl für die Bodenlebewesen
  • Minimale Bodenbearbeitung, um die natürlichen Strukturen zu erhalten
  • Verzicht auf chemische Düngemittel, die oft mehr schaden als nützen
  • Anbau von Mischkulturen, die das Bodenleben vielfältig anregen

Besonderheiten bei der Topfkultur von Physalis

Physalis lässt sich überraschend gut in Töpfen oder Kübeln kultivieren. Dabei gibt es einige Punkte, die ich im Laufe der Zeit als besonders wichtig erkannt habe:

Angepasste Düngung für Physalis in Gefäßen

In Töpfen ist der Nährstoffvorrat naturgemäß begrenzt und muss regelmäßig ergänzt werden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, alle 2-3 Wochen mit einem flüssigen organischen Dünger nachzuhelfen. Wichtig: Die Dosierung sollte etwas geringer sein als bei Freilandpflanzen, da sich Nährstoffe im Topf leichter anreichern können.

Substratmischungen und langsam freisetzende Dünger

Für Topf-Physalis hat sich in meinem Garten eine nährstoffreiche, lockere Substratmischung bewährt. Mein Favorit ist eine Mischung aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil reifer Kompost
  • 1 Teil Sand oder Perlite für gute Drainage

Ein kleiner Trick: Dem Substrat mische ich gerne langsam freisetzende organische Dünger wie Hornspäne bei. Sie geben über mehrere Monate hinweg gleichmäßig Nährstoffe ab - praktisch eine Rundum-Versorgung für die Pflanzen.

Häufigkeit der Düngung bei Topfpflanzen

Ich habe festgestellt, dass Topf-Physalis häufiger Nährstoffe benötigen als ihre Verwandten im Freiland. In der Hauptwachstumszeit von Mai bis August dünge ich alle 2 Wochen. Ab September stelle ich die Düngung ein, damit die Pflanzen ausreifen können.

Besonders wichtig ist auch regelmäßiges Gießen, da Trockenheit im Topf schnell zu Nährstoffmangel führen kann. Allerdings darf das Substrat auch nicht dauerhaft nass sein - auf gute Drainage zu achten, hat sich als goldene Regel erwiesen!

Mit der richtigen Pflege können Topf-Physalis erstaunliche Erträge bringen. In einem 30-Liter Kübel habe ich schon über 2 kg leckere Früchte von einer einzigen Pflanze geerntet. Das zeigt, wie dankbar Physalis für gute Versorgung ist und macht die Kultivierung zu einem wirklich lohnenswerten Erlebnis.

Ökologische Aspekte der Physalis-Düngung

Bei der Düngung von Physalis sollten wir nicht nur die Erträge im Blick haben, sondern auch die Umwelt berücksichtigen. Eine nachhaltige Herangehensweise ist hier von großer Bedeutung.

Reduzierung von Nährstoffauswaschung

Um Nährstoffverluste zu minimieren, hat sich eine geteilte Düngergabe bewährt. Statt alle Nährstoffe auf einmal auszubringen, verteilen wir sie über die Wachstumsperiode. So kann die Pflanze sie effizienter aufnehmen und weniger geht verloren. Eine Mulchschicht aus organischem Material unterstützt zusätzlich dabei, die Nährstoffe im Boden zu halten.

Einsatz von Biodünger und Komposttee

Selbst hergestellter Komposttee ist ein wahrer Segen für Physalis. Er versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern fördert auch das Bodenleben. Für die Herstellung weichen wir reifen Kompost in Wasser ein und lassen ihn einige Tage stehen. Die nährstoffreiche Brühe gießen wir dann verdünnt an die Pflanzen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Pflanzen regelrecht aufblühen nach einer Gabe dieses hausgemachten Elixiers.

Integration von Nützlingen zur Bodenverbesserung

Regenwürmer sind wahre Helfer im Garten. Sie lockern den Boden und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Um sie zu fördern, können wir eine dünne Schicht Grasschnitt oder Laub auftragen. Das bietet ihnen Nahrung und schützt gleichzeitig den Boden. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Gartenhelfer unseren Boden verbessern.

Saisonale Düngungsanpassungen

Die Nährstoffbedürfnisse von Physalis ändern sich im Laufe des Jahres. Darauf sollten wir bei der Düngung Rücksicht nehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Frühjahrs-, Sommer- und Herbstdüngung

Im Frühjahr benötigen die Pflanzen vor allem Stickstoff für kräftiges Wachstum. Eine Gabe von gut verrottetem Kompost oder Hornspänen hat sich hier als besonders geeignet erwiesen. Im Sommer, wenn die Früchte ansetzen, rückt Kalium in den Fokus. Hier eignet sich Holzasche oder ein spezieller Tomatendünger. Im Herbst sollten wir mit der Düngung zurückhaltend umgehen, damit die Pflanzen gut ausreifen können. Die richtige Balance zu finden, erfordert etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Wintervorbereitung und Bodenschutz

Nach der Ernte ist vor der Ernte! Im Herbst bereiten wir den Boden fürs nächste Jahr vor. Eine Gründüngung mit Phacelia oder Senf schützt den Boden vor Auswaschung und Erosion. Im Frühjahr arbeiten wir die abgestorbenen Pflanzen dann einfach unter und haben so einen guten Start in die neue Saison. Diese Methode hat sich in meinem Garten über die Jahre hinweg bestens bewährt.

Nährstoffe im Kreislauf - ein Resümee

Die richtige Ernährung unserer Physalis ist mehr als nur Düngergaben. Es geht um ein faszinierendes Zusammenspiel von Boden, Pflanze und Umwelt. Mit einer ausgewogenen Versorgung legen wir den Grundstein für gesunde Pflanzen und schmackhafte Früchte. Gleichzeitig schonen wir die Umwelt und fördern die Bodenfruchtbarkeit langfristig.

Für die Zukunft zeichnet sich ein Trend zu noch präziseren Düngungsstrategien ab. Bodenanalysen und Blattdüngung könnten eine noch genauere Abstimmung der Nährstoffversorgung ermöglichen. Auch der Einsatz von Mikroorganismen zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme wird vermutlich an Bedeutung gewinnen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen auf den Physalis-Anbau auswirken werden.

Je besser wir die Bedürfnisse unserer Physalis verstehen, desto erfolgreicher können wir sie anbauen - und das im Einklang mit der Natur. Diese Erkenntnis hat meine Herangehensweise an den Gartenbau grundlegend verändert und zu vielen positiven Erfahrungen geführt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Nährstoffe benötigt Physalis für optimales Wachstum?
    Physalis benötigt eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen für optimales Wachstum. Die wichtigsten Makronährstoffe sind Stickstoff (N) für kräftiges Blattwachstum und Chlorophyllbildung, Phosphor (P) für gesunde Wurzelentwicklung und Blütenbildung sowie Kalium (K) für Fruchtqualität und Krankheitsresistenz. Zusätzlich sind Calcium für die Zellwandstabilität und Magnesium für die Chlorophyllsynthese essentiell. Bei den Mikronährstoffen spielen Eisen, Mangan und Zink wichtige Rollen für verschiedene Stoffwechselprozesse. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,5, da in diesem Bereich alle Nährstoffe optimal verfügbar sind. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung hilft dabei, den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln und Überdüngung zu vermeiden. Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Stallmist liefern meist eine ausgewogene Nährstoffkombination und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur.
  2. Wie führt man eine optimale Physalis Düngung durch?
    Eine optimale Physalis Düngung beginnt mit der Grunddüngung etwa zwei Wochen vor der Pflanzung. Dabei arbeitet man 3-5 Liter reifen Kompost oder gut verrotteten Stallmist pro Quadratmeter in den Boden ein. Während der Wachstumsperiode folgt eine regelmäßige Nachdüngung alle 2-3 Wochen ab etwa vier Wochen nach der Pflanzung. Organische Flüssigdünger haben sich besonders bewährt, da sie schonend und gleichmäßig wirken. Die Düngung sollte phasengerecht erfolgen: In der Jungpflanzenphase benötigen Physalis stickstoffbetonte Düngung für kräftiges Blattwachstum, während der Blüten- und Fruchtbildung wird phosphor- und kaliumreiche Nahrung wichtig. Wichtig ist, lieber öfter in geringeren Mengen zu düngen als zu viel auf einmal. Eine Mulchschicht aus organischem Material hilft dabei, die Nährstoffe im Boden zu halten und eine gleichmäßige Verfügbarkeit zu gewährleisten.
  3. Welche Bedeutung hat die Andenbeere Nährstoffversorgung für den Ertrag?
    Die Nährstoffversorgung ist entscheidend für den Ertrag der Andenbeere. Eine ausgewogene Ernährung fördert nicht nur das gesunde Wachstum, sondern auch eine reiche Blüte und die Bildung schmackhafter Früchte. Gut versorgte Physalis-Pflanzen entwickeln kräftigere Triebe, mehr Blütenansätze und letztendlich einen höheren Fruchtansatz. Besonders wichtig ist die Kaliumversorgung während der Fruchtbildung, da sie die Fruchtqualität, den Zuckergehalt und die Haltbarkeit der Früchte positiv beeinflusst. Stickstoffmangel führt zu schwachem Wachstum und reduzierten Erträgen, während Phosphormangel die Blüten- und Fruchtbildung hemmt. Bei optimaler Nährstoffversorgung können Physalis-Pflanzen beeindruckende Erträge liefern - selbst im Topf sind über 2 kg Früchte von einer Pflanze möglich. Zusätzlich werden gut ernährte Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, was die Ernteausfälle minimiert und die Gesamtproduktivität steigert.
  4. Warum ist der pH-Wert 6,0-6,5 optimal für Physalis?
    Der pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 ist optimal für Physalis, da in diesem leicht sauren bis neutralen Bereich alle wichtigen Nährstoffe bestmöglich verfügbar sind. Bei diesem pH-Wert können die Wurzeln Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie die essentiellen Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink optimal aufnehmen. Liegt der pH-Wert zu niedrig (unter 6,0), können wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium schlecht verfügbar werden und es können toxische Aluminiumkonzentrationen auftreten. Bei zu hohen pH-Werten (über 6,5) werden besonders Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan schlecht verfügbar, was zu Mangelerscheinungen führt. In diesem optimalen pH-Bereich ist auch die Aktivität der Bodenmikroorganismen am höchsten, die für die Nährstoffmobilisierung und Bodengesundheit wichtig sind. Eine regelmäßige pH-Messung des Bodens hilft dabei, bei Bedarf mit Kalk oder organischen Säuren korrigierend einzugreifen.
  5. Was sind die Besonderheiten bei der Physalis Topfkultur?
    Bei der Topfkultur von Physalis gibt es einige wichtige Besonderheiten zu beachten. Der begrenzte Wurzelraum erfordert eine intensivere Nährstoffversorgung, da der Nährstoffvorrat im Topf schneller erschöpft ist als im Freiland. Eine regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger ist essentiell, wobei die Dosierung etwas geringer sein sollte als bei Freilandpflanzen. Das Substrat sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein - eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand oder Perlite hat sich bewährt. Langsam freisetzende organische Dünger wie Hornspäne können dem Substrat beigemischt werden und sorgen für eine kontinuierliche Nährstoffabgabe über mehrere Monate. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Gleichzeitig darf das Substrat nicht austrocknen, da dies die Nährstoffaufnahme hemmt. Bei optimaler Pflege können Topf-Physalis erstaunliche Erträge von über 2 kg pro Pflanze erreichen.
  6. Wie unterscheidet sich Physalis düngen von Tomaten düngen?
    Obwohl Physalis und Tomaten beide zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, gibt es wichtige Unterschiede bei der Düngung. Physalis benötigen generell eine etwas geringere Stickstoffversorgung als Tomaten, da zu viel Stickstoff zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führt. Während Tomaten sehr kaliumhungrig sind und hohe Kaliumgaben vertragen, reagieren Physalis empfindlicher auf Überdüngung. Der optimale pH-Wert für Physalis liegt bei 6,0-6,5, während Tomaten auch leicht höhere Werte bis 7,0 tolerieren. Physalis profitieren stärker von organischen Düngern und einer gleichmäßigen, moderaten Nährstoffversorgung, während Tomaten auch mineralische Dünger gut vertragen. Die Düngungsfrequenz ist bei Physalis geringer - alle 2-3 Wochen reicht meist aus, während Tomaten oft wöchentlich gedüngt werden. Besonders in der Fruchtbildungsphase benötigen Physalis eine ausgewogenere NPK-Balance, während Tomaten dann verstärkt Kalium brauchen. Diese Unterschiede sollten bei der Düngungsplanung berücksichtigt werden.
  7. Worin unterscheiden sich Kapstachelbeere Nährstoffe von anderen Beerenfrüchten?
    Die Nährstoffansprüche der Kapstachelbeere unterscheiden sich deutlich von anderen Beerenfrüchten. Während klassische Beerenarten wie Himbeeren oder Johannisbeeren oft saure Böden bevorzugen, gedeiht die Kapstachelbeere optimal bei einem pH-Wert von 6,0-6,5 im leicht sauren bis neutralen Bereich. Im Gegensatz zu anderen Beeren, die meist mehrjährige Gehölze sind, ist die Kapstachelbeere einjährig und benötigt daher eine intensivere Nährstoffversorgung während der kurzen Wachstumsperiode. Ihr Kaliumbedarf ist höher als bei den meisten anderen Beerenfrüchten, da Kalium entscheidend für die Fruchtqualität und den charakteristischen süß-säuerlichen Geschmack ist. Die Kapstachelbeere reagiert empfindlicher auf Stickstoffüberschuss als andere Beeren - zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Während viele Beerensträucher extensive Düngung vertragen, profitiert die Kapstachelbeere von einer moderaten, aber regelmäßigen organischen Düngung. Diese Besonderheiten machen eine angepasste Düngungsstrategie erforderlich.
  8. Welche Rolle spielt Kalium für die Physalis Fruchtqualität?
    Kalium spielt eine zentrale Rolle für die Fruchtqualität bei Physalis. Es ist hauptverantwortlich für die Zuckerbildung in den Früchten und verbessert dadurch den Geschmack erheblich. Eine ausreichende Kaliumversorgung führt zu süßeren, aromatischeren Früchten mit dem charakteristischen süß-säuerlichen Geschmack. Kalium stärkt auch die Zellwände der Früchte, was zu einer besseren Haltbarkeit und reduzierten Anfälligkeit für Druckstellen und Fäulnis führt. Zusätzlich verbessert Kalium die Krankheitsresistenz der gesamten Pflanze und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilzinfektionen und andere Pathogene. Bei Kaliummangel entwickeln sich die Früchte oft schlecht, bleiben klein und haben einen faden Geschmack. Die Fruchtschalen werden dünn und die Früchte sind anfälliger für Platzen und Verderb. Gute Kaliumquellen sind Holzasche in moderaten Mengen, Bananenschalen als Kompostmaterial oder spezielle kaliumreiche Dünger. Die Kaliumversorgung ist besonders während der Fruchtbildungsphase wichtig, wenn die Pflanzen den höchsten Bedarf haben.
  9. Wo kann man hochwertigen Physalis Dünger kaufen?
    Hochwertigen Physalis Dünger kann man sowohl im lokalen Gartenfachhandel als auch in spezialisierten Online-Shops erwerben. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfangreiches Sortiment an organischen und mineralischen Düngern, die für Physalis geeignet sind. Besonders empfehlenswert sind organische Universaldünger, Kompost-basierte Dünger oder spezielle Gemüsedünger mit ausgewogener NPK-Zusammensetzung. Viele Gartencenter führen auch Hornspäne, Knochenmehl und andere natürliche Düngemittel, die sich hervorragend für Physalis eignen. Online-Shops haben oft eine größere Auswahl und bieten auch spezialisiertere Produkte wie Mikroorganismus-reiche Biodünger oder fertige Substratmischungen für die Topfkultur. Baumärkte mit Gartenabteilungen sind eine weitere Option, haben aber meist eine begrenztere Auswahl. Beim Kauf sollte man auf die Qualität achten und bio-zertifizierte Produkte bevorzugen. Auch lokale Kompostwerke sind eine gute Quelle für hochwertigen Kompost als Grundlage der Düngung.
  10. Welche Kriterien sind beim Physalis Dünger bestellen wichtig?
    Beim Bestellen von Physalis Dünger sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Die Nährstoffzusammensetzung sollte ausgewogen sein - ein NPK-Verhältnis von etwa 10-5-10 oder ähnlich eignet sich gut für Physalis. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten meist detaillierte Produktinformationen und kompetente Beratung zur Auswahl des passenden Düngers. Organische Dünger sollten bevorzugt werden, da sie schonender wirken und das Bodenleben fördern. Die Freisetzungsgeschwindigkeit ist wichtig - langsam freisetzende Dünger eignen sich für die Grundversorgung, schnell verfügbare für akute Mangelerscheinungen. Bei der Bestellung sollte man auf die Verpackungsgröße achten - für kleine Gärten reichen meist 1-2 kg, für größere Anlagen sind 5-25 kg Packungen wirtschaftlicher. Die Lagerbarkeit und Haltbarkeit sind weitere wichtige Faktoren. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte anderer Gärtner helfen bei der Auswahl. Auch die Lieferbedingungen sollten beachtet werden, besonders bei schweren Düngern oder empfindlichen Bio-Produkten.
  11. Wie beeinflusst die Makronährstoff-Balance das Physalis Wachstum?
    Die Makronährstoff-Balance aus Stickstoff, Phosphor und Kalium beeinflusst das Physalis Wachstum entscheidend. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis sorgt für gesundes, gleichmäßiges Wachstum und optimale Erträge. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum und verzögerter Blüten- und Fruchtbildung - die Pflanzen werden zwar groß und grün, setzen aber wenige Früchte an. Stickstoffmangel hingegen resultiert in schwachem Wachstum, gelben Blättern und reduzierten Erträgen. Phosphormangel hemmt die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, was sich in dunklen, bläulich-grünen Blättern zeigt. Eine ausreichende Phosphorversorgung ist besonders in der Jugendphase wichtig für ein starkes Wurzelsystem. Kalium ist essentiell für die Fruchtqualität und Krankheitsresistenz - Mangel führt zu braunen Blatträndern und schlechter Fruchtqualität. Das ideale NPK-Verhältnis für Physalis liegt bei etwa 3:1:4, wobei während der Wachstumsphase mehr Stickstoff und während der Fruchtbildung mehr Kalium benötigt wird. Eine regelmäßige Bodenanalyse hilft, die Balance zu überwachen.
  12. Welche Rolle spielen Mikronährstoffe bei der Physalis Ernährung?
    Mikronährstoffe spielen trotz ihrer geringen benötigten Mengen eine entscheidende Rolle bei der Physalis Ernährung. Eisen ist essentiell für die Chlorophyllbildung und den Sauerstofftransport in der Pflanze - Eisenmangel zeigt sich durch Gelbfärbung junger Blätter bei grün bleibenden Blattadern. Mangan ist wichtig für die Photosynthese und Enzymaktivität, während Zink die Proteinbiosynthese und das Wachstum fördert. Bor unterstützt die Zellwandbildung und ist für die Blütenentwicklung wichtig - Mangel führt zu schlechtem Fruchtansatz. Kupfer spielt eine Rolle bei der Resistenz gegen Pilzkrankheiten. Molybdän ist für die Stickstoffverwertung wichtig, besonders bei organischer Düngung. Diese Mikronährstoffe sind meist in ausreichender Menge in organischem Kompost oder Biodüngern enthalten. Bei Mangelerscheinungen kann eine gezielte Blattdüngung mit Spurenelementen schnell helfen. Ein gesundes Bodenleben mit Mikroorganismen verbessert die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen. Überdüngung mit Mikronährstoffen kann toxisch wirken, daher sollte man vorsichtig dosieren und regelmäßig den Zustand der Pflanzen beobachten.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffaufnahme auf die Wurzelentwicklung aus?
    Die Nährstoffaufnahme hat direkten Einfluss auf die Wurzelentwicklung bei Physalis. Phosphor ist der wichtigste Nährstoff für ein starkes, verzweigtes Wurzelsystem - er fördert die Zellteilung und Wurzelbildung besonders in der Jungpflanzenphase. Eine gute Phosphorversorgung führt zu kräftigen Hauptwurzeln und vielen Feinwurzeln, die eine optimale Nährstoff- und Wasseraufnahme ermöglichen. Stickstoff in moderaten Mengen unterstützt das Wurzelwachstum, während Überdüngung die Energie der Pflanze zu sehr in das oberirdische Wachstum lenkt. Kalium stärkt die Wurzelzellen und verbessert ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Krankheiten. Calcium ist wichtig für die Zellwandstabilität der Wurzeln und verhindert Wurzelfäule. Ein ausgewogenes Nährstoffangebot fördert ein tiefes, weitreichendes Wurzelsystem, das die Pflanze besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann. Nährstoffmangel führt zu schwachen, oberflächlichen Wurzeln, die anfälliger für Stress sind. Organische Dünger fördern zusätzlich das Bodenleben, das symbiotische Beziehungen mit den Wurzeln eingeht.
  14. Was ist der Zusammenhang zwischen Bodenleben und Physalis Pflege?
    Das Bodenleben spielt eine fundamentale Rolle bei der Physalis Pflege und bildet die Grundlage für eine gesunde Nährstoffversorgung. Regenwürmer, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen zersetzen organische Materialien und wandeln sie in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Diese biologische Aktivität verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Wasserspeicherkapazität und fördert die Durchwurzelung. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit Physalis-Wurzeln ein und erweitern deren Aufnahmefläche für Nährstoffe und Wasser erheblich. Ein aktives Bodenleben schützt auch vor schädlichen Organismen durch Konkurrenz und natürliche Antagonisten. Organische Düngung mit Kompost, Stallmist oder Mulch ernährt das Bodenleben und hält es aktiv. Chemische Dünger und Pestizide können das Bodenleben schädigen und sollten daher vermieden werden. Durch Gründüngung, Mulchen und minimale Bodenbearbeitung lässt sich das Bodenleben fördern. Ein lebendiger Boden ist selbstregulierend und sorgt für eine kontinuierliche, bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Physalis-Pflanzen, was zu gesünderen, ertragreicheren Pflanzen führt.
  15. Wie erkennt man Nährstoffmangel bei Physalis in der Praxis?
    Nährstoffmangel bei Physalis lässt sich durch charakteristische Symptome an den Pflanzen erkennen. Stickstoffmangel zeigt sich durch hellgrüne bis gelbliche Verfärbung der Blätter, beginnend bei den älteren Blättern, verbunden mit schwachem Wachstum. Phosphormangel äußert sich in dunklen, bläulich-grünen Blättern mit möglichen rötlichen Verfärbungen an den Blattunterseiten und verzögerter Blütenbildung. Kaliummangel erkennt man an braunen, vertrockneten Blatträndern und schwachem Fruchtansatz. Magnesiummangel verursacht eine Gelbfärbung zwischen den Blattadern bei älteren Blättern, während die Adern grün bleiben. Eisenmangel führt zu gelben jungen Blättern mit grün bleibenden Blattadern. Calciummangel kann sich in nekrotischen Blattspitzen zeigen. Für eine sichere Diagnose sollte man mehrere Symptome beobachten und gegebenenfalls eine Bodenanalyse durchführen. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Nährstoffmangel und anderen Ursachen wie Wassermangel, Schädlingen oder Krankheiten. Bei Verdacht auf Mangel sollte gezielt nachgedüngt werden, am besten mit organischen Düngern oder bei akutem Mangel mit Blattdüngung.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Physalis Grunddüngung nötig?
    Die praktische Durchführung der Physalis Grunddüngung erfolgt in mehreren systematischen Schritten. Zunächst sollte etwa vier Wochen vor der geplanten Pflanzung eine Bodenanalyse durchgeführt werden, um pH-Wert und Nährstoffgehalt zu bestimmen. Bei zu niedrigem pH-Wert wird der Boden mit Kalk angereichert und zwei Wochen ruhen gelassen. Die eigentliche Grunddüngung erfolgt dann zwei Wochen vor der Pflanzung durch das Einarbeiten von 3-5 Litern reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist pro Quadratmeter in die oberen 20-30 cm des Bodens. Zusätzlich können Hornspäne (50-80g/qm) für eine langfristige Stickstoffversorgung und Knochenmehl (30-50g/qm) für Phosphor eingearbeitet werden. Der Boden wird anschließend glatt geharkt und die Nährstoffe können sich gleichmäßig verteilen. Bei schweren Böden sollte Sand oder Kompost für bessere Drainage beigemischt werden. Eine Mulchschicht nach der Pflanzung schützt vor Austrocknung und Nährstoffverlust. Diese Grunddüngung stellt sicher, dass die Physalis-Pflanzen von Anfang an optimal versorgt sind.
  17. Ist es ein Mythos, dass Physalis Blattdüngung immer schadet?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass Physalis Blattdüngung grundsätzlich schadet. Richtig angewendet, kann Blattdüngung bei Physalis sogar sehr nützlich sein. Bei akutem Nährstoffmangel oder in Stresssituationen nehmen die Pflanzen Nährstoffe über die Blätter oft schneller auf als über die Wurzeln. Besonders bei Mikronährstoffmängeln wie Eisen- oder Magnesiummangel kann eine gezielte Blattdüngung schnell Abhilfe schaffen. Auch in Phasen hohen Nährstoffbedarfs, etwa während der Fruchtbildung, kann eine ergänzende Blattdüngung sinnvoll sein. Wichtig ist die richtige Anwendung: Die Düngung sollte in den frühen Morgenstunden oder am Abend erfolgen, um Verbrennungen zu vermeiden. Die Blattunterseiten müssen gut benetzt werden, da hier die Spaltöffnungen sitzen. Die Konzentration sollte niedriger sein als bei Bodendüngung, um Schäden zu vermeiden. Spezielle Blattdünger sind besser geeignet als normale Flüssigdünger. Bei korrekter Anwendung kann Blattdüngung die Nährstoffversorgung optimieren und zu gesünderen, ertragreicheren Physalis-Pflanzen führen. Der Mythos entsteht meist durch falsche Anwendung oder Überdosierung.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Physalis Anbau in Deutschland?
    Der Physalis Anbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede, die sich auf die Düngungsstrategie auswirken. In milden Weinbaugebieten wie Rheinland-Pfalz, Baden oder dem Rheintal können Physalis oft im Freiland ausgepflanzt werden und benötigen weniger intensive Düngung als in kühleren Regionen. Norddeutsche Gebiete mit kürzeren Vegetationsperioden erfordern oft Vorkultur im Gewächshaus und intensive Startdüngung für schnelles Wachstum. Sandige Böden in Brandenburg oder Niedersachsen neigen zu schneller Nährstoffauswaschung und benötigen häufigere, aber geringere Düngergaben. Schwere Lehmböden in Bayern oder Thüringen speichern Nährstoffe besser, können aber zu Staunässe neigen. Alpine Regionen mit kurzen Sommern sind meist auf Topfkultur angewiesen, was angepasste Düngungsstrategien erfordert. Der pH-Wert variiert regional stark - während Kalkböden in Süddeutschland oft zu alkalisch sind, sind norddeutsche Sandböden meist zu sauer. Niederschlagsreiche Gebiete wie das Allgäu benötigen weniger Bewässerung, aber Schutz vor Nährstoffauswaschung. Diese regionalen Besonderheiten sollten bei der Düngungsplanung berücksichtigt werden.
  19. Wie grenzt sich Andenbeere düngen von Lampionblume düngen ab?
    Das Düngen von Andenbeere und Lampionblume unterscheidet sich erheblich, obwohl beide zur Gattung Physalis gehören. Die Andenbeere (Physalis peruviana) ist eine einjährige Kulturpflanze mit hohem Nährstoffbedarf, die intensive Düngung für optimale Fruchterträge benötigt. Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden und regelmäßige organische Düngergaben alle 2-3 Wochen. Die Lampionblume (Physalis alkekengi) hingegen ist eine mehrjährige Zierpflanze, die deutlich anspruchsloser ist und sogar bei Überdüngung zu stark wuchert. Während Andenbeeren hohe Kaliumgaben für die Fruchtqualität schätzen, kann zu viel Düngung bei Lampionblumen das dekorative Erscheinungsbild beeinträchtigen. Andenbeeren benötigen einen pH-Wert von 6,0-6,5 für optimale Nährstoffaufnahme, Lampionblumen tolerieren einen breiteren pH-Bereich. Die Düngungsfrequenz unterscheidet sich stark: Andenbeeren brauchen kontinuierliche Versorgung während der Wachstumsperiode, Lampionblumen kommen oft mit einer jährlichen Kompostgabe aus. Diese Unterschiede sind wichtig für eine erfolgreiche Kultivierung beider Arten.
  20. Was unterscheidet Blasenkirsche düngen von herkömmlicher Gemüsedüngung?
    Die Düngung der Blasenkirsche unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von der herkömmlichen Gemüsedüngung. Als Nachtschattengewächs mit einjährigem Zyklus benötigt die Blasenkirsche eine kontinuierliche, aber moderate Nährstoffversorgung, die sich von der oft intensiveren Düngung anderer Gemüsearten unterscheidet. Während viele Gemüsearten hohe Stickstoffgaben vertragen, reagiert die Blasenkirsche empfindlich auf Überdüngung mit Stickstoff, da dies zu übermäßigem Blattwachstum führt. Der Kaliumbedarf ist höher als bei vielen anderen Gemüsearten, da Kalium entscheidend für die Fruchtqualität ist. Die Blasenkirsche profitiert besonders von organischen Düngern, die eine langsame, gleichmäßige Nährstofffreisetzung gewährleisten, während manche Gemüsearten auch mineralische Schnelldünger gut vertragen. Die Düngungsintervalle sind länger - alle 2-3 Wochen statt wöchentlich wie bei Tomaten oder Gurken. Auch die Bodenreaktion spielt eine größere Rolle - der optimale pH-Bereich von 6,0-6,5 ist enger als bei vielen Gemüsearten. Diese Besonderheiten machen eine angepasste Düngungsstrategie erforderlich.
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