Spitzpaprika richtig gießen und düngen

Spitzpaprika: Ein Genuss für Gaumen und Garten

Spitzpaprika sind wahre Multitalente im Garten. Mit ihrer charakteristischen Form und dem süßlichen Geschmack bereichern sie nicht nur optisch unsere Beete, sondern auch kulinarisch unsere Küche. Ihre Pflege mag etwas Aufmerksamkeit erfordern, aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich definitiv!

Spitzpaprika-Anbau: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind das A und O
  • Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe
  • Ab Juni freuen sich die Pflanzen über organische Düngung
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Paprika sind sie leichter verdaulich und geschmackvoller

Warum Spitzpaprika im Garten nicht fehlen sollten

Spitzpaprika sind echte Hingucker im Gemüsebeet und eine Bereicherung für jede Küche. Ihre längliche Form mit der spitzen Zulaufung macht sie unverwechselbar. In meinem Garten setzen sie wunderbare Akzente zwischen den klassischen Blockpaprika - ein echter Blickfang!

Was ich besonders an Spitzpaprika schätze, ist ihre Vielseitigkeit. Ob roh im Salat, gegrillt als Beilage oder gefüllt als Hauptgericht - sie überzeugen auf ganzer Linie. Die etwas dünnere Fruchtwand macht sie ideal zum schnellen Anbraten oder für kurze Garzeiten - perfekt für eilige Hobbyköche wie mich.

Was macht Spitzpaprika so besonders?

Spitzpaprika haben einige Vorteile gegenüber ihren blockförmigen Verwandten:

  • Bessere Verdaulichkeit: Die dünnere Fruchtwand macht sie leichter bekömmlich.
  • Intensiveres Aroma: Viele empfinden den Geschmack als süßer und aromatischer.
  • Frühere Reife: Oft können wir uns schon früher im Jahr über frische Ernte freuen.
  • Platzsparend: Ihre Form macht sie ideal für kleinere Gärten oder Balkone.

In meiner Erfahrung scheinen Spitzpaprika auch robuster gegen Wetterschwankungen zu sein. Sie kommen mit kurzen Kälteperioden oft besser zurecht als manche Blockpaprika-Sorten - ein echter Vorteil in unserem manchmal unberechenbaren Klima.

Der perfekte Standort für üppiges Wachstum

Lichtbedarf und Temperatur

Spitzpaprika sind echte Sonnenanbeter. Sie brauchen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu tragen. Ein geschützter, warmer Standort ist ideal - am besten an einer südlichen Hauswand oder in einem Gewächshaus. In meinem Garten haben sie sich an der Südseite des Gartenhäuschens besonders wohl gefühlt.

Die optimale Temperatur für das Wachstum liegt zwischen 20 und 25 °C. Bei Temperaturen unter 15 °C stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein, während Temperaturen über 35 °C zu Blütenfall führen können. Nachts sollte es nicht kälter als 12 °C werden. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie Ihre Spitzpaprika in Töpfen anbauen, können Sie sie bei Kälteeinbrüchen schnell in Sicherheit bringen.

Der richtige Boden macht's

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für gesunde Spitzpaprika-Pflanzen. Ideal ist:

  • Ein lockerer, humusreicher Boden
  • Gute Drainage zur Vermeidung von Staunässe
  • Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8

Haben Sie schweren, lehmigen Boden? Keine Sorge! Verbessern Sie ihn einfach vor der Pflanzung mit Sand und Kompost. Eine Mischung mit etwa 30% reifem Kompost unter der Gartenerde gibt den Pflanzen einen guten Start. Ich mische gerne noch etwas Hornspäne unter - das gibt einen zusätzlichen Nährstoffschub.

Ein bisschen Windschutz schadet nicht

Obwohl Spitzpaprika nicht besonders windempfindlich sind, profitieren sie von einem gewissen Schutz. Starker Wind kann die Pflanzen austrocknen und im schlimmsten Fall sogar umknicken. Ein natürlicher Windschutz durch höhere Pflanzen oder eine Hecke ist vorteilhaft. Alternativ können Sie auch Windschutznetze verwenden.

Ein kleiner Geheimtipp aus meinem Garten: Ich baue Spitzpaprika gerne zwischen höheren Tomatenpflanzen an. Die Tomaten bieten einen natürlichen Windschutz und beide Pflanzen profitieren von ähnlichen Standortbedingungen. Plus, es sieht einfach schön aus!

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Die Kunst der richtigen Bewässerung

Wie viel Wasser brauchen Spitzpaprika?

Spitzpaprika sind durstige Gesellen. Sie brauchen eine gleichmäßige Wasserversorgung, um gesund zu wachsen und viele Früchte zu produzieren. Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase:

  • Jungpflanzen: Regelmäßige, aber mäßige Bewässerung
  • Blüte und Fruchtbildung: Hier sind sie besonders durstig
  • Fruchtreife: Etwas weniger Wasser für intensiveren Geschmack

Eine simple Faustregel, die sich bei mir bewährt hat: Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber nie nass. Ein einfacher Finger-Test hilft: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Wie oft sollte man gießen?

Die Gießhäufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab - Wetter, Bodentyp und Wachstumsphase spielen alle eine Rolle. In der Regel reicht es, Spitzpaprika:

  • 1-2 mal pro Woche gründlich zu wässern
  • Bei starker Hitze oder Trockenheit täglich zu gießen
  • Morgens zu gießen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können

Ein Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Das fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden. Ihre Spitzpaprika werden es Ihnen danken!

Zu viel des Guten? Anzeichen von Unter- und Überwässerung

Zu viel oder zu wenig Wasser kann Ihren Spitzpaprika-Pflanzen schaden. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

Unterwässerung:

  • Welke, hängende Blätter
  • Vergilbung und Abfallen der unteren Blätter
  • Kleine, verformte Früchte

Überwässerung:

  • Gelbliche, schlaffe Blätter
  • Dunkle, weiche Stellen an Stängeln und Wurzeln
  • Fruchtfäule und aufgeplatzte Früchte

Bemerken Sie eines dieser Anzeichen, passen Sie die Bewässerung entsprechend an. Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann Wunder bewirken. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert die Verdunstung. So bleiben Ihre Spitzpaprika auch an heißen Tagen länger frisch und munter.

Gießtechniken für optimales Wachstum

Bei der Pflege von Spitzpaprika ist die richtige Bewässerung das A und O. Ich habe im Laufe der Jahre verschiedene Methoden ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Bodenguss vs. Überkopfbewässerung

Der Bodenguss hat sich in meinem Garten als die schonendste Methode erwiesen. Dabei gieße ich das Wasser direkt am Boden um die Pflanze herum. Das verhindert nasse Blätter und beugt Pilzerkrankungen vor. Zugegeben, es dauert etwas länger, aber die Mühe lohnt sich!

Die Überkopfbewässerung ist zwar schneller, birgt aber ein höheres Risiko für Blattkrankheiten. Wenn Sie sich dafür entscheiden, empfehle ich, morgens zu gießen. So haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Bewässerungssysteme für Spitzpaprika

Für größere Anbauflächen oder wenn die Zeit knapp ist, können automatische Bewässerungssysteme eine echte Erleichterung sein. Ich habe gute Erfahrungen mit Tropfbewässerung gemacht. Sie bringt das Wasser direkt an die Wurzeln und minimiert Verdunstungsverluste.

Eine kostengünstige Alternative, die ich gerne nutze, sind Tonkegel oder Flaschen mit kleinen Löchern. Einfach in die Erde stecken, und sie geben das Wasser langsam und gleichmäßig ab. Praktisch und effektiv!

Bewässerung in Töpfen und Kübeln

Spitzpaprika in Gefäßen brauchen besonders viel Aufmerksamkeit bei der Bewässerung. Die Erde trocknet hier schneller aus als im Freiland. Ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Stellen Sie die Töpfe in Untersetzer mit Wasser. So können sich die Pflanzen nach Bedarf selbst versorgen.

Vorsicht ist jedoch geboten: Stehendes Wasser im Untersetzer kann zu Staunässe führen. Um die Verdunstung zu reduzieren, mulche ich die Oberfläche gerne mit Stroh oder Rasenschnitt.

Nährstoffbedarf und Düngung von Spitzpaprika

Spitzpaprika sind echte Feinschmecker, wenn es um Nährstoffe geht. Eine gute Versorgung ist der Schlüssel zu optimalen Wachstum und reicher Ernte.

Hauptnährstoffe für Spitzpaprika

Aus meiner Erfahrung sind die wichtigsten Nährstoffe für Spitzpaprika:

  • Stickstoff (N): Sorgt für kräftiges Blattwachstum und allgemeine Pflanzenentwicklung.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung.
  • Kalium (K): Fördert die Fruchtbildung und verbessert den Geschmack.

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass Magnesium für die Chlorophyllbildung und Calcium zur Vorbeugung von Blütenendfäule wichtig sind.

Zeitpunkt der Düngung

Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied. Hier ist mein bewährter Zeitplan:

  • Bei der Pflanzung: Eine Grunddüngung mit Kompost oder organischem Dünger
  • Ab Blütenbildung: Regelmäßige Nachdüngung alle 2-3 Wochen
  • Während der Fruchtbildung: Erhöhte Kaliumgabe für bessere Fruchtqualität

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gelbliche Blätter könnten auf Stickstoffmangel hindeuten, während violette Blattunterseiten oft ein Zeichen für Phosphormangel sind.

Organische vs. mineralische Dünger

Die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern ist nicht immer einfach. Hier meine Erfahrungen:

Organische Dünger: Ich bevorzuge diese für meine Spitzpaprika. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Kompost, Hornspäne oder spezielle Paprikadünger auf organischer Basis haben sich bei mir bewährt.

Mineralische Dünger: Sie wirken schneller und können gut sein, um akute Nährstoffmängel zu beheben. Achten Sie auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis, idealerweise mit einem höheren Kaliumanteil für Paprika.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Überdüngen Sie nicht! Zu viel Stickstoff kann zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen.

Mit der richtigen Bewässerung und Düngung schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde, ertragreiche Spitzpaprikapflanzen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen, um herauszufinden, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner!

Spitzpaprika düngen: Tipps für eine reiche Ernte

Eine erfolgreiche Ernte aromatischer Spitzpaprika hängt maßgeblich von der richtigen Düngung ab. Ich habe im Laufe der Jahre einige Methoden ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Nährstoffschub vor der Pflanzung

Bevor die Setzlinge in die Erde kommen, bereite ich den Boden gründlich vor. Eine Grunddüngung mit gut abgelagertem Kompost oder verrottetem Stallmist hat sich bei mir bewährt. Pro Quadratmeter arbeite ich etwa 3-5 Liter ein. Das verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur - ein echter Gewinn für die Pflanzen!

Flüssignahrung in der Wachstumsphase

Sobald die ersten Früchte ansetzen, werden meine Spitzpaprika richtig hungrig. Alle 2-3 Wochen gönne ich ihnen dann eine Extraportion Flüssigdünger. Besonders gut hat sich bei mir verdünnter Brennnesselsud bewährt. Manchmal greife ich auch zu speziellen Tomatendüngern. Wichtig ist, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten - zu viel des Guten kann die Wurzeln schädigen.

Natürliche Nährstoffe durch Mulchen

Eine Schicht Grasschnitt oder Stroh um die Pflanzen herum ist für mich ein echtes Multitalent: Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und gibt langsam Nährstoffe ab. Etwa alle 4 Wochen streue ich zusätzlich eine dünne Schicht reifen Kompost um die Pflanzen. Das fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Bodenlebewesen - ein Gewinn für den ganzen Garten!

Meine Geheimtipps für prächtige Spitzpaprika

Neben der Düngung gibt es noch ein paar Tricks, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Standfeste Paprika

Meine Spitzpaprika werden oft über einen Meter hoch - da braucht es Unterstützung. Ich setze stabile Stäbe oder ein Rankgerüst gleich bei der Pflanzung ein. So schone ich die Wurzeln und gebe den Pflanzen von Anfang an Halt. Die Triebe binde ich vorsichtig mit Naturbast an - das sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch umweltfreundlich.

Weniger ist manchmal mehr

Um die Energie der Pflanze in leckere Früchte zu lenken, entferne ich überzählige Triebe. Die ersten Blüten und Seitentriebe in den Blattachseln bis zur ersten Verzweigung breche ich aus. Das fördert ein kräftiges Wachstum des Haupttriebs. Später kürze ich nur noch stark wuchernde Triebe ein, damit überall genug Licht und Luft hinkommt.

Gesunde Pflanzen, reiche Ernte

Gut versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger - trotzdem behalte ich meine Paprika im Auge. Bei den ersten Anzeichen von Blattläusen oder Spinnmilben greife ich zu einem starken Wasserstrahl oder siedle Nützlinge wie Marienkäfer an. Gegen Pilzkrankheiten hilft es, die Blätter trocken zu halten und für gute Luftzirkulation zu sorgen. Im Gewächshaus lüfte ich regelmäßig - das mögen die Pflanzen und ich genieße den herrlichen Paprikaduft!

Mit diesen Tipps steht einer reichen Ernte knackiger, aromatischer Spitzpaprika nichts mehr im Wege. Probieren Sie es aus und lassen Sie es sich schmecken!

Ernte und Lagerung von Spitzpaprika

Wann ist die richtige Zeit zum Ernten?

Bei Spitzpaprika ist der perfekte Erntezeitpunkt gekommen, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben und in satten Farben erstrahlen. Je nach Sorte kann das ein leuchtendes Rot, Gelb oder sogar Orange sein. Ein guter Trick ist es, die Festigkeit der Frucht zu prüfen - sie sollte sich noch fest anfühlen, aber leicht nachgeben, wenn man sanft drückt.

In meinem Garten habe ich gelernt, dass es sich bei der ersten Ernte lohnt, etwas Geduld zu haben. Die ersten Früchte brauchen oft etwas länger, belohnen uns dafür aber mit einem besonders intensiven Aroma. Übrigens regt das Pflücken einer reifen Paprika die Pflanze dazu an, neue Früchte zu bilden - ein toller Kreislauf!

So ernten Sie richtig

Beim Ernten von Spitzpaprika ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich greife gerne zur Gartenschere oder einem scharfen Messer, um die Früchte abzuschneiden. Dabei lasse ich immer einen kleinen Stiel an der Frucht - das hält Fäulnisbakterien fern und verlängert die Haltbarkeit.

Vorsicht ist geboten, um die Pflanze selbst nicht zu verletzen. Starkes Ziehen oder Reißen an den Früchten kann die empfindlichen Triebe beschädigen und die weitere Ernte beeinträchtigen. Schließlich wollen wir ja, dass unsere Pflanzen weiter fleißig Paprika produzieren!

So bleiben Ihre Paprika länger frisch

Frisch geerntete Spitzpaprika halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie sogar bis zu zwei Wochen knackig. Ein Tipp aus meiner Küche: Wickeln Sie die Paprika in ein leicht feuchtes Tuch oder bewahren Sie sie in einem perforierten Plastikbeutel auf. So trocknen sie nicht aus.

Für eine längerfristige Lagerung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Einfrieren: Waschen, entkernen und in Stücke schneiden, dann roh oder blanchiert einfrieren.
  • Trocknen: In Streifen geschnitten lassen sich Paprika prima trocknen und später als Gewürz verwenden.
  • Einlegen: In Öl oder Essig eingelegt, halten sich Paprika mehrere Monate - lecker als Antipasti!

Häufige Herausforderungen beim Spitzpaprika-Anbau

Wenn die Blüten abfallen

Ein Problem, das mir in meinem Garten schon begegnet ist, ist der vorzeitige Abfall von Blüten. Das kann verschiedene Gründe haben:

  • Temperaturen, die zu hoch oder zu niedrig sind
  • Zu wenig oder zu viel Wasser
  • Nährstoffmangel, besonders Kalzium
  • Mangelndes Licht

Um dem vorzubeugen, achte ich auf einen geschützten, sonnigen Standort und eine gleichmäßige Bewässerung. Eine ausgewogene Düngung, besonders mit kalziumhaltigen Düngern, hat sich bei mir bewährt.

Wenn die Früchte faulen

Fruchtfäule zeigt sich oft als dunkle, eingesunkene Stellen an der Unterseite der Früchte. In den meisten Fällen ist ein Kalziummangel schuld, der durch unregelmäßige Bewässerung noch verstärkt wird. Meine Tipps dagegen:

  • Regelmäßig und gleichmäßig gießen - am besten morgens
  • Einen kalziumhaltigen Dünger verwenden
  • Mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten

Wenn die Blätter komisch aussehen

Spitzpaprika können uns durch ihre Blätter zeigen, wenn ihnen etwas fehlt:

  • Gelbe Blätter? Könnte Stickstoffmangel sein
  • Violette Verfärbungen an Blättern und Stängeln? Oft ein Zeichen für Phosphormangel
  • Braune Blattränder? Vielleicht fehlt Kalium

Eine regelmäßige, ausgewogene Düngung mit einem guten Gemüsedünger beugt den meisten Nährstoffmängeln vor. Bei akuten Problemen kann eine Blattdüngung schnell helfen - das ist wie eine Vitaminkur für Pflanzen!

Spitzpaprika - Ein Genuss aus dem eigenen Garten

Zugegeben, die Pflege von Spitzpaprika erfordert etwas Aufmerksamkeit, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit den richtigen Techniken beim Gießen und Düngen werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt. Das Wichtigste sind ein sonniger Standort, gut durchlässiger Boden und eine gleichmäßige Wasserversorgung. Ich schwöre auf organische Dünger, die die Pflanzen langsam und stetig mit Nährstoffen versorgen.

Der Anbau von Spitzpaprika im eigenen Garten oder auf dem Balkon ist ein echtes Erlebnis. Selbst gezogene Paprika schmecken oft intensiver und aromatischer als gekaufte. Zudem können Sie Sorten ausprobieren, die es im Supermarkt gar nicht gibt. Und nicht zu vergessen: die vielen Vitamine und gesunden Inhaltsstoffe!

Wer im nächsten Frühjahr ein paar Spitzpaprika-Pflanzen setzt, wird mit etwas Pflege und Geduld bald eigene, knackige Paprika ernten können. Glauben Sie mir, der Geschmack von frisch gepflückten Paprika aus dem eigenen Garten ist einfach unvergleichlich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was zeichnet Spitzpaprika im Vergleich zu Blockpaprika aus?
    Spitzpaprika unterscheiden sich deutlich von Blockpaprika durch ihre charakteristische längliche Form mit spitzer Zulaufung. Ihre dünnere Fruchtwand macht sie leichter verdaulich und geschmackvoller. Sie haben ein intensiveres, oft süßeres Aroma und reifen meist früher als Blockpaprika. Platzsparend wachsend eignen sie sich perfekt für kleinere Gärten oder Balkone. Zudem zeigen Spitzpaprika eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Wetterschwankungen und kommen mit kurzen Kälteperioden besser zurecht. In der Küche punkten sie durch ihre Form beim schnellen Anbraten oder kurzen Garzeiten. Ihre Vielseitigkeit macht sie ideal für Salate, Grillgerichte oder gefüllte Paprika. Während Blockpaprika eher kubisch und dickwandig sind, bieten Spitzpaprika durch ihre elegante Form auch optisch einen besonderen Reiz im Garten. Etablierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen verschiedene Spitzpaprika-Sorten, von klassischen roten bis hin zu gelben und orangen Varianten, die jeweils ihre eigenen Geschmacksnuancen mitbringen.
  2. Welchen Standort benötigen Spitzpaprika für optimales Wachstum?
    Spitzpaprika sind echte Sonnenanbeter und benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Ein geschützter, warmer Standort ist ideal - bevorzugt an einer südlichen Hauswand oder im Gewächshaus. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 20 und 25 °C, nachts sollte es nicht kälter als 12 °C werden. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal. Schwere, lehmige Böden lassen sich durch Zugabe von Sand und Kompost verbessern. Ein gewisser Windschutz ist vorteilhaft, da starker Wind die Pflanzen austrocknen kann. Natürliche Windschutzhecken oder das Anbauen zwischen höheren Pflanzen wie Tomaten bietet sich an. Bei Topfkultur sollten die Gefäße groß genug sein und einen guten Wasserabzug haben. Die Kombination aus Wärme, Licht und geschützter Lage schafft beste Voraussetzungen für gesundes Wachstum und reiche Ernte.
  3. Wie oft sollten Spitzpaprika gegossen werden?
    Spitzpaprika sollten regelmäßig, aber bedarfsgerecht gegossen werden. In der Regel reicht es, sie 1-2 mal pro Woche gründlich zu wässern. Bei starker Hitze oder Trockenperioden kann tägliches Gießen notwendig werden. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber niemals nass sein. Ein einfacher Fingertest hilft: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Morgens zu gießen ist optimal, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Lieber seltener, dafür durchdringend gießen fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger. Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase: Jungpflanzen benötigen mäßige, aber regelmäßige Bewässerung, während Pflanzen in der Blüte- und Fruchtbildungsphase besonders durstig sind. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und reduziert den Gießaufwand erheblich.
  4. Warum haben Spitzpaprika eine bessere Verdaulichkeit als andere Paprikasorten?
    Die bessere Verdaulichkeit von Spitzpaprika liegt hauptsächlich an ihrer dünneren Fruchtwand. Diese macht sie leichter bekömmlich, da weniger schwer verdauliche Zellwände vorhanden sind. Die dünnere Schale enthält weniger Faserstoffe und ist daher magenfreundlicher. Zudem haben Spitzpaprika oft einen geringeren Gehalt an schwer verdaulichen Gerbstoffen im Vergleich zu dickwandigen Blockpaprika. Ihre Zellstruktur ist feiner und weniger fest, was die Aufspaltung durch Verdauungsenzyme erleichtert. Auch der oft höhere Wassergehalt trägt zur leichteren Verdauung bei. Menschen mit empfindlichem Magen vertragen Spitzpaprika daher meist besser. Die dünnere Haut lässt sich auch leichter kauen und zerkleinern, was bereits im Mund zu einer besseren Vorverdauung führt. Besonders roh verzehrt zeigen sich diese Vorteile deutlich. Gekocht oder gegart werden Spitzpaprika durch ihre dünnere Wand schneller weich und sind so noch bekömmlicher. Diese Eigenschaften machen sie zu einer magenschonenden Alternative für alle, die normale Paprika schlecht vertragen.
  5. Was macht die dünnere Fruchtwand von Spitzpaprika in der Küche so vorteilhaft?
    Die dünnere Fruchtwand von Spitzpaprika bietet in der Küche mehrere praktische Vorteile. Sie ermöglicht deutlich kürzere Garzeiten, was Zeit und Energie spart. Beim Anbraten werden Spitzpaprika schneller weich und behalten dennoch ihren Biss. Für schnelle Pfannengerichte oder Wok-Zubereitungen sind sie daher ideal. Die dünne Haut lässt sich leichter schneiden und verarbeiten, was die Küchenarbeit erleichtert. Beim Grillen garen sie gleichmäßiger durch, ohne außen zu verbrennen, bevor das Innere gar ist. Für gefüllte Paprika ist die dünnere Wand vorteilhaft, da sie schneller gar wird und die Füllung nicht austrocknet. Auch beim rohen Verzehr im Salat sind sie zarter und angenehmer zu kauen. Die dünnere Schale nimmt Marinaden und Gewürze besser auf, was intensivere Geschmackserlebnisse ermöglicht. Beim Einmachen oder Konservieren durchdringen Salz- oder Essiglösungen die dünnere Wand schneller. Diese Eigenschaften machen Spitzpaprika zu einem vielseitigen und praktischen Küchenhelfer für Hobbyköche.
  6. Worin unterscheiden sich Spitzpaprika von Chili und Peperoni?
    Spitzpaprika, Chili und Peperoni gehören alle zur gleichen Pflanzengattung Capsicum, unterscheiden sich aber wesentlich in Schärfe und Verwendung. Spitzpaprika sind grundsätzlich mild und süßlich, während Chilis und Peperoni durch Capsaicin eine charakteristische Schärfe entwickeln. Der Capsaicin-Gehalt ist bei Spitzpaprika praktisch null, bei Chilis hingegen hoch und bestimmt den Schärfegrad. Optisch sind Spitzpaprika meist größer und haben eine längliche, kegelförmige Form, während Chilis oft kleiner und rundlicher sind. Peperoni nehmen eine Mittelstellung ein - sie können sowohl mild als auch scharf sein. In der Küche werden Spitzpaprika hauptsächlich als Gemüse verwendet, Chilis und Peperoni dagegen oft als Gewürz oder Würzmittel. Spitzpaprika werden meist frisch verzehrt oder gekocht, während Chilis häufig getrocknet und gemahlen werden. Qualitätsorientierte Saatgut-Anbieter wie samen.de führen alle drei Varianten und können bei der Sortenauswahl beraten. Die Anbaubedingungen sind ähnlich, jedoch benötigen scharfe Sorten oft etwas mehr Wärme für die Capsaicin-Entwicklung.
  7. Wie unterscheidet sich der Anbau von Spitzpaprika zu Tomatenpflanzen?
    Spitzpaprika und Tomaten gehören beide zu den Nachtschattengewächsen und haben ähnliche Grundbedürfnisse, zeigen aber wichtige Unterschiede im Anbau. Beide benötigen warme, sonnige Standorte und nährstoffreiche Böden. Spitzpaprika sind jedoch etwas kälteempfindlicher und benötigen konstant warme Temperaturen ohne große Schwankungen. Während Tomaten oft ausgegeizt werden müssen, benötigen Spitzpaprika weniger Schnittmaßnahmen - nur überzählige Triebe werden entfernt. Bei der Düngung haben beide ähnliche Ansprüche, jedoch vertragen Spitzpaprika keine Überdüngung mit Stickstoff, da dies auf Kosten der Fruchtbildung geht. Tomaten benötigen meist stabilere Rankhilfen, da sie höher wachsen, während Spitzpaprika kompakter bleiben. Bei der Bewässerung reagieren Spitzpaprika empfindlicher auf Staunässe und benötigen gleichmäßigere Wasserversorgung. Krankheiten wie Braunfäule befallen eher Tomaten, während Spitzpaprika robuster gegen Pilzerkrankungen sind. Die Ernte erfolgt bei beiden kontinuierlich, jedoch reifen Spitzpaprika oft früher und über einen längeren Zeitraum.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Staunässe bei Spitzpaprika hin?
    Staunässe bei Spitzpaprika zeigt sich durch verschiedene charakteristische Symptome. Gelbliche, schlaffe Blätter sind oft das erste Anzeichen, besonders wenn sie trotz feuchter Erde welk erscheinen. Die unteren Blätter werden zuerst gelb und fallen ab. Dunkle, weiche Stellen an Stängeln und Wurzeln deuten auf beginnende Fäulnis hin. Bei fortgeschrittener Staunässe entwickelt sich ein muffiger Geruch aus dem Boden. Die Früchte können aufplatzen oder weiche, faulige Stellen entwickeln. Wurzelfäule macht sich durch einen bräunlichen bis schwarzen Verfärbung der Wurzeln bemerkbar. Die Pflanzen zeigen trotz ausreichender Feuchtigkeit Welkesymptome, da die geschädigten Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen können. Pilzbefall auf der Bodenoberfläche oder am Stammgrund ist ein weiteres Warnsignal. Um Staunässe zu vermeiden, ist eine gute Drainage essentiell. Schwere Böden sollten mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Bei Topfkultur müssen ausreichende Abflusslöcher vorhanden sein. Eine Mulchschicht hilft, die Wasserzufuhr zu regulieren und Staunässe zu verhindern.
  9. Wo kann man hochwertige Spitzpaprika Samen für den eigenen Anbau kaufen?
    Hochwertige Spitzpaprika Samen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Saatgut-Fachgeschäften, die sich auf Qualität und Sortenvielfalt konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Spitzpaprika-Sorten führen und fundierte Beratung bieten. Achten Sie beim Kauf auf Keimfähigkeits-Garantien und aktuelle Erntejahre. Seriöse Anbieter geben Aussaat- und Pflegehinweise mit und haben oft auch seltene oder historische Sorten im Sortiment. Online-Fachgeschäfte bieten meist größere Sortenauswahl als lokale Gartencenter. Bio-zertifizierte Samen garantieren pestizidfreie Aufzucht. Bewährte Sorten wie 'Roter Augsburger' oder 'Sigaretta di Bergamo' sind für Anfänger empfehlenswert. Professionelle Händler bieten oft auch Anzucht-Sets mit passendem Zubehör. Vermeiden Sie Samen unbekannter Herkunft oder ohne Qualitätsangaben. Eine gute Lagerung in kühler, trockener Umgebung erhält die Keimfähigkeit. Manche Spezialisten bieten auch vorgezogene Jungpflanzen an, was den Anbau für Einsteiger erleichtert.
  10. Welche Bewässerungssysteme eignen sich am besten für Spitzpaprika?
    Für Spitzpaprika eignen sich verschiedene Bewässerungssysteme, je nach Anbaugröße und verfügbarer Zeit. Tropfbewässerung ist optimal, da sie das Wasser direkt an die Wurzeln bringt und Wasserverluste minimiert. Dabei bleiben die Blätter trocken, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Perlschläuche sind eine kostengünstige Alternative für größere Flächen und geben das Wasser gleichmäßig ab. Für kleinere Gärten oder Balkone eignen sich Bewässerungsringe oder Tonkegel, die in Wasserflaschen gesteckt werden. Diese geben kontinuierlich kleine Wassermengen ab. Sprinkler-Systeme sind weniger geeignet, da sie die Blätter benetzen und Krankheiten fördern können. Mikro-Sprinkler, die bodennah bewässern, sind jedoch praktikabel. Automatische Bewässerungscomputer mit Zeitschaltung erleichtern die regelmäßige Versorgung erheblich. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können passende Systeme für verschiedene Anbausituationen empfehlen. Bei der Auswahl sollten Wasserdruck, Gartengröße und gewünschter Automatisierungsgrad berücksichtigt werden. Eine Kombination verschiedener Methoden ist oft am effektivsten.
  11. Welche Nährstoffe benötigen Spitzpaprika während der verschiedenen Wachstumsphasen?
    Spitzpaprika haben je nach Wachstumsphase unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. In der Anzucht- und Jungpflanzenphase benötigen sie ausgeglichene NPK-Verhältnisse mit besonderem Fokus auf Stickstoff für gesundes Blattwachstum. Phosphor ist wichtig für die Wurzelentwicklung. Während der Blütenbildung steigt der Phosphorbedarf, da dieser Nährstoff die Blütenentwicklung fördert. In der Fruchtbildungsphase benötigen sie verstärkt Kalium, das die Fruchtqualität und den Geschmack verbessert. Calcium ist durchgängig wichtig zur Vorbeugung von Blütenendfäule. Magnesium unterstützt die Chlorophyllbildung und sollte konstant verfügbar sein. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind in kleineren Mengen erforderlich. Organische Dünger geben Nährstoffe langsam ab und sind ideal für die Grundversorgung. Mineralische Dünger können bei akutem Mangel schnell helfen. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Pflanzung, gefolgt von regelmäßiger Nachdüngung alle 2-3 Wochen während der Wachstumszeit, hat sich bewährt. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, sollte vermieden werden, da sie die Fruchtbildung hemmt.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Spitzpaprika?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Spitzpaprika. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 6,8 - leicht sauer bis neutral. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) werden wichtige Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor schlechter verfügbar. Dies kann zu Mangelerscheinungen und schlechterem Wachstum führen. Sehr alkalische Böden (pH über 7,5) blockieren die Aufnahme von Eisen, Mangan und anderen Spurenelementen. Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grünen Blattadern. Ein zu hoher pH-Wert kann auch Phosphor und Bor weniger verfügbar machen. Zu saure Böden können mit Kalk korrigiert werden, zu alkalische mit Torf oder Schwefel. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den tatsächlichen pH-Wert. Regelmäßige Kompostgaben wirken pH-puffernd und stabilisieren den Wert im optimalen Bereich. Bei Topfkultur sollten pH-optimierte Substrate verwendet werden. Die richtige pH-Einstellung ist eine Grundvoraussetzung für gesunde, ertragreiche Spitzpaprika-Pflanzen.
  13. Warum leiden Spitzpaprika häufiger unter Kalziummangel als andere Gemüsesorten?
    Spitzpaprika leiden häufiger unter Kalziummangel aus mehreren pflanzenspezifischen Gründen. Ihre relativ schnelle Fruchtentwicklung führt zu einem hohen, plötzlichen Kalziumbedarf, der oft nicht schnell genug gedeckt werden kann. Die dünnere Fruchtwand macht Kalziummangel-Symptome wie Blütenendfäule schneller und deutlicher sichtbar. Calcium wird hauptsächlich über die Wurzeln aufgenommen und über das Transportsystem der Pflanze verteilt. Bei unregelmäßiger Bewässerung wird dieser Transport gestört, da Calcium nur mit dem Wasserstrom transportiert wird. Spitzpaprika haben ein empfindlicheres Wurzelsystem, das auf Schwankungen in der Wasserversorgung sensibel reagiert. Außerdem konkurrieren Kalium und Magnesium mit Calcium um die Aufnahme, wodurch bei Überversorgung mit anderen Nährstoffen Calcium verdrängt werden kann. Niedrige Bodentemperaturen reduzieren ebenfalls die Calciumaufnahme. Stress durch Trockenheit, gefolgt von starker Bewässerung, verstärkt das Problem. Eine gleichmäßige Wasserversorgung, calciumreiche Düngung und pH-Werte im optimalen Bereich können Kalziummangel wirksam vorbeugen.
  14. Welche Rolle spielt die Temperatur bei der Fruchtbildung von Spitzpaprika?
    Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Fruchtbildung von Spitzpaprika. Optimal sind konstante Temperaturen zwischen 20 und 25 °C für erfolgreiche Bestäubung und Fruchtansatz. Bei Temperaturen unter 15 °C stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein und die Blütenbildung stockt. Temperaturen über 35 °C führen häufig zu Blütenfall, da die Pollen ihre Keimfähigkeit verlieren. Nachtemperaturen unter 12 °C stressen die Pflanzen und können zu Wachstumsstillstand führen. Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht beeinträchtigen die Fruchtentwicklung negativ. Die optimale Nachttemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C. Während der Blütezeit sind Spitzpaprika besonders temperaturempfindlich - bereits wenige Grad Abweichung können den Fruchtansatz reduzieren. Zu hohe Temperaturen können auch zu kleineren Früchten und schlechterem Geschmack führen. Im Gewächshaus lassen sich die Temperaturen besser kontrollieren als im Freiland. Schutzmaßnahmen wie Vlies bei Kälte oder Schattierung bei extremer Hitze helfen, optimale Bedingungen zu schaffen. Eine gleichmäßige Temperaturführung ist wichtiger als absolute Höchstwerte.
  15. Wie lässt sich eine Mulchschicht bei Spitzpaprika richtig anlegen?
    Eine richtig angelegte Mulchschicht bietet Spitzpaprika viele Vorteile und sollte systematisch aufgebaut werden. Zunächst wird der Boden um die Pflanzen herum von Unkraut befreit und leicht gelockert. Der Mulch wird in einer 5-8 cm dicken Schicht aufgetragen, wobei ein Abstand von etwa 10 cm zum Pflanzenstamm eingehalten werden sollte. Dies verhindert Schädlings- und Pilzbefall am Stammgrund. Geeignete Materialien sind gehäckseltes Stroh, Grasschnitt, Rindenkompost oder Hanfschäben. Frischer Grasschnitt sollte zunächst anwelken, um Fäulnis zu vermeiden. Die Mulchschicht wird während der Wachstumsperiode bei Bedarf erneuert, da sich organisches Material langsam zersetzt. Vor dem Winter kann die Mulchschicht als zusätzlicher Frostschutz dicker aufgetragen werden. Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Mulchmaterialien, die speziell für den Gemüseanbau geeignet sind. Eine gut gepflegte Mulchschicht reduziert den Wasserbedarf um bis zu 40%, unterdrückt Unkraut und verbessert kontinuierlich die Bodenstruktur durch die Zersetzung organischen Materials.
  16. Welche Bewässerungstechnik verhindert Pilzkrankheiten bei Spitzpaprika am besten?
    Die wirksamste Bewässerungstechnik zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei Spitzpaprika ist der Bodenguss. Dabei wird das Wasser direkt am Boden um die Pflanze herum ausgebracht, ohne die Blätter zu benetzen. Pilzsporen benötigen Feuchtigkeit auf den Blattoberflächen zur Keimung - trockene Blätter sind daher der beste Schutz. Tropfbewässerung ist optimal, da sie das Wasser gezielt an die Wurzeln bringt. Perlschläuche, die auf dem Boden verlegt werden, sind eine praktische Alternative. Morgens gießen ist vorteilhaft, da eventuell benetztes Laub über den Tag abtrocknen kann. Überkopfbewässerung sollte vermieden werden, besonders am Abend oder bei feuchter Witterung. Eine Mulchschicht verhindert das Aufspritzen von kontaminierter Erde auf die unteren Blätter. Gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen durch ausreichende Pflanzabstände reduziert die Luftfeuchtigkeit. Im Gewächshaus ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Eine gleichmäßige, aber maßvolle Bewässerung ohne Staunässe schafft ungünstige Bedingungen für Pilzerreger. Präventive Maßnahmen sind effektiver als eine spätere Behandlung.
  17. Stimmt es, dass Spitzpaprika weniger Vitamine enthalten als Blockpaprika?
    Nein, das ist ein Mythos - Spitzpaprika enthalten nicht weniger Vitamine als Blockpaprika, oft sogar mehr. Der Vitamingehalt hängt hauptsächlich von Sorte, Reifegrad, Anbaubedingungen und Erntezeitpunkt ab, nicht von der Form. Reife Spitzpaprika enthalten reichlich Vitamin C, oft über 100mg pro 100g - das ist mehr als in Zitronen. Rote Spitzpaprika haben durch die vollständige Reife meist höhere Gehalte an Vitamin A (Beta-Carotin) als grüne Blockpaprika. Der Vitamin-E-Gehalt ist bei beiden Formen ähnlich. Auch B-Vitamine wie Folsäure sind in vergleichbaren Mengen vorhanden. Die dünnere Fruchtwand bedeutet nicht weniger Nährstoffe, sondern oft eine höhere Konzentration pro Gewichtseinheit. Sonnenverwöhnte, vollreife Spitzpaprika aus dem eigenen Garten haben meist höhere Vitamingehalte als unreif geerntete Importware. Die Lagerung und Zubereitung beeinflusst den Vitaminerhalt mehr als die Paprikaform. Rohverzehr und schonende Zubereitung erhalten die meisten Vitamine. Spitzpaprika sind also definitiv nicht vitaminärmer, sondern eine vollwertige und gesunde Alternative zu anderen Paprikasorten.
  18. Seit wann werden Spitzpaprika in Deutschland angebaut?
    Spitzpaprika werden in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert kultiviert, wobei der großflächige Anbau erst im 20. Jahrhundert begann. Die ersten Paprikasorten kamen mit Handelsreisenden und Einwanderern aus Südosteuropa, wo sie bereits seit Jahrhunderten angebaut wurden. In Deutschland etablierte sich zunächst der Anbau in klimatisch begünstigten Regionen wie dem Rheinland, Baden-Württemberg und Bayern. Der kommerzielle Anbau entwickelte sich verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg mit verbesserter Gewächshaustechnik. Spitzpaprika-Sorten wie der 'Rote Augsburger' haben bereits eine über 100-jährige Tradition in Deutschland. In den 1970er und 80er Jahren wurde der Hobbyanbau durch bessere Samen-Verfügbarkeit und Gartenliteratur populär. Heute sind deutsche Züchtungen und angepasste Sorten weit verbreitet. Der ökologische Anbau gewann seit den 1990er Jahren an Bedeutung. Moderne Sorten sind kältetoleranter und für das deutsche Klima optimiert. Die Sortenvielzahl hat sich durch Hobbygärtner und spezialisierte Züchter stark erweitert. Regional angepasste Sorten zeigen oft bessere Erträge als südeuropäische Originalsorten.
  19. Was unterscheidet kegelförmige Paprika von länglichen Paprika?
    Kegelförmige und längliche Paprika unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Geometrie und den daraus resultierenden Eigenschaften. Kegelförmige Paprika sind am Ansatz breiter und laufen zur Spitze hin deutlich zu, während längliche Paprika eine gleichmäßigere Dicke über die gesamte Länge aufweisen. Diese Formunterschiede wirken sich auf die Verwendung aus: Kegelförmige eignen sich besonders gut zum Füllen, da sie einen größeren Hohlraum bieten. Längliche Paprika lassen sich gleichmäßiger in Ringe oder Streifen schneiden. Die Wandstärke kann bei beiden Formen variieren, ist aber bei länglichen oft gleichmäßiger verteilt. Kegelförmige Sorten haben oft eine festere Struktur am breiten Ende und eine dünnere Spitze. Bei der Reifung färben sich beide Formen gleichmäßig, aber kegelförmige zeigen oft deutlichere Farbübergänge. Geschmacklich gibt es meist keine großen Unterschiede - beide können süß und aromatisch sein. Die Wahl zwischen beiden Formen ist oft eine Frage der kulinarischen Vorliebe und des Verwendungszwecks. Spezialisierte Saatguthändler wie samen.de führen beide Varianten und können bei der Sortenauswahl für spezielle Verwendungszwecke beraten.
  20. Gehören Spitzpaprikaschoten zur gleichen Pflanzenfamilie wie Capsicum?
    Ja, Spitzpaprikaschoten gehören selbst zur Gattung Capsicum und damit zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Capsicum ist nicht nur eine Pflanzenfamilie, sondern die botanische Gattungsbezeichnung für alle Paprika- und Chilisorten. Die korrekte Einordnung ist: Familie Solanaceae, Gattung Capsicum, Art meist Capsicum annuum. Spitzpaprika sind also Capsicum-Pflanzen, nicht nur verwandt mit ihnen. Die Gattung Capsicum umfasst etwa 30-35 Arten, von denen die wichtigsten Capsicum annuum (Gemüsepaprika, Chili), Capsicum frutescens (Tabasco-Chili), Capsicum chinense (Habanero) und Capsicum baccatum (Ají-Chilis) sind. Die meisten Spitzpaprika-Sorten gehören zu Capsicum annuum. Alle Capsicum-Arten teilen gemeinsame Merkmale wie die charakteristische Blütenform, die Fruchtstruktur und den Inhaltsstoff Capsaicin (bei scharfen Sorten). Die Nachtschattengewächse umfassen auch Tomaten, Kartoffeln, Auberginen und Tabak. Diese botanische Verwandtschaft erklärt ähnliche Anbaubedürfnisse und Pflegeansprüche zwischen diesen Kulturen.
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