Stangenbohnen: Krankheiten und Schädlinge erfolgreich abwehren

Stangenbohnen: Faszinierende Kletterkünstler für Ihren Garten

Stangenbohnen sind wahre Multitalente, die jeden Garten mit ihrer vertikalen Pracht und üppigen Ernte bereichern. Doch wie alle Pflanzen haben auch diese robusten Kletterer ihre Schwachstellen.

Schlüssel zum Erfolg mit gesunden Stangenbohnen

  • Regelmäßige Inspektion auf verdächtige Anzeichen
  • Schnelles Handeln bei ersten Schädlingsanzeichen
  • Kluge Standortwahl und sorgfältige Pflege als Präventivmaßnahmen
  • Resistente Sorten als zusätzliche Absicherung

Warum Stangenbohnen im Garten so wertvoll sind

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Stangenbohnen echte Alleskönner sind. Sie nutzen den verfügbaren Platz optimal aus, indem sie in die Höhe wachsen, und belohnen uns mit einer reichhaltigen Ernte köstlicher Bohnen. An Rankgerüsten oder Stangen gezogen, fungieren sie nicht nur als natürlicher Sichtschutz, sondern ermöglichen auch eine bequeme Ernte.

Ein weiterer Pluspunkt: Stangenbohnen gehen eine Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien ein, was den Boden bereichert. Das macht sie zu wertvollen Akteuren in der Fruchtfolge. Dennoch sind auch diese robusten Pflanzen nicht völlig immun gegen Probleme.

Typische Herausforderungen bei Stangenbohnen

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit können Stangenbohnen von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Pilzerkrankungen wie Mehltau oder die Brennfleckenkrankheit
  • Virale Infektionen, insbesondere das Bohnenmosaikvirus
  • Lästige Schädlinge wie Blattläuse, Bohnenfliegen oder Spinnmilben

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es unerlässlich, die Pflanzen regelmäßig zu begutachten und bei den ersten Anzeichen rasch zu reagieren. Oft lassen sich Probleme durch rechtzeitiges Eingreifen eindämmen, bevor sie sich ausbreiten und größeren Schaden anrichten können.

Typische Krankheiten bei Stangenbohnen

Bohnenmosaikvirus

Wie erkennt man es?

Das Bohnenmosaikvirus zeigt sich durch auffällige Verfärbungen auf den Blättern. Charakteristisch sind mosaikartige, hellgrüne bis gelbliche Flecken, die sich über das gesamte Blatt ausbreiten können. Befallene Pflanzen bleiben oft im Wuchs zurück und produzieren weniger Früchte.

Wie verbreitet es sich?

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Blattläuse, die das Virus von kranken auf gesunde Pflanzen übertragen. Auch infiziertes Saatgut kann zur Verbreitung der Krankheit beitragen.

Was kann man dagegen tun?

Da es keine direkte Behandlung gegen Viruskrankheiten gibt, steht die Vorbeugung im Vordergrund:

  • Verwenden Sie zertifiziertes, virusfreies Saatgut
  • Bekämpfen Sie Blattläuse als potenzielle Überträger
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzen umgehend
  • Setzen Sie auf resistente Sorten, falls verfügbar

Mehltau

Echter Mehltau

Echter Mehltau präsentiert sich als weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln. Die Blätter können sich verfärben und vorzeitig absterben. Er tritt besonders bei warmem, trockenem Wetter in Erscheinung.

Falscher Mehltau

Falscher Mehltau äußert sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Pilzrasen auf der Unterseite. Er bevorzugt feucht-kühle Bedingungen.

Wie beugt man vor?

  • Sorgen Sie für luftige Pflanzabstände und gute Durchlüftung
  • Bewässern Sie am Morgen, damit die Pflanzen schnell abtrocknen können
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile zügig
  • Setzen Sie Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalm-Brühe ein

Brennfleckenkrankheit

Wie sieht sie aus?

Die Brennfleckenkrankheit macht sich durch rötlich-braune Flecken mit hellerem Zentrum auf Blättern, Stängeln und Hülsen bemerkbar. Bei starkem Befall können die Blätter absterben und die Hülsen verkümmern.

Was hilft dagegen?

Um die Brennfleckenkrankheit in Schach zu halten, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Fruchtwechsel: Legen Sie mindestens 3 Jahre Pause zwischen Bohnenanbau ein
  • Greifen Sie zu resistentem Saatgut
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzenteile konsequent
  • Bei hartnäckigem Befall: Erwägen Sie den Einsatz zugelassener Fungizide im Hausgarten

Mit aufmerksamer Pflege und rechtzeitigem Eingreifen lassen sich viele Krankheiten bei Stangenbohnen in den Griff bekommen oder sogar vermeiden. Regelmäßige Kontrollen und optimale Versorgung der Pflanzen sind der Schlüssel zum Erfolg. So können Sie sich auch in Zukunft an einer reichen Ernte gesunder und schmackhafter Stangenbohnen erfreuen.

Stangenbohnen und ihre ungebetenen Gäste

Die Bohnenfliege - eine heimtückische Bedrohung

Die Bohnenfliege kann unsere Stangenbohnen empfindlich treffen. Als ich zum ersten Mal mit diesem Schädling konfrontiert wurde, war es entmutigend zu sehen, wie meine jungen Bohnenpflanzen plötzlich welkten und eingingen.

Der Lebenszyklus der Bohnenfliege

Die Entwicklung der Bohnenfliege umfasst vier Phasen: Ei, Larve, Puppe und ausgewachsene Fliege. Im Frühjahr legen die Weibchen ihre Eier in den Boden nahe der Bohnenpflanzen. Nach ungefähr einer Woche schlüpfen die Larven und bohren sich in die Wurzeln und unteren Stängelteile der Jungpflanzen. Dort fressen sie etwa 3-4 Wochen, bevor sie sich im Boden verpuppen. Nach weiteren 10-14 Tagen schlüpfen die erwachsenen Fliegen, und der Kreislauf beginnt von vorn.

Anzeichen eines Befalls

Die Symptome eines Bohnenfliegen-Befalls sind oft erst spät erkennbar:

  • Welken und Vergilben der Blätter
  • Stockendes Wachstum
  • Absterben junger Pflanzen
  • Fraßgänge in Wurzeln und Stängelbasis

Bei starkem Befall können ganze Reihen junger Bohnen ausfallen. Besonders gefährdet sind Aussaaten in kühlen, feuchten Böden.

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Bohnenfliege

Um den Befall durch Bohnenfliegen zu reduzieren, haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Späte Aussaat: Warten Sie mit der Aussaat, bis sich der Boden auf mindestens 12°C erwärmt hat.
  • Fruchtfolge: Vermeiden Sie es, Bohnen mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort anzubauen.
  • Bodenvorbereitung: Lockern Sie den Boden gründlich und sorgen Sie für eine schnelle Abtrocknung der Oberfläche.
  • Kulturschutznetze: Decken Sie die Beete direkt nach der Saat mit feinmaschigen Netzen ab.
  • Pflanzenstärkung: Kräftigen Sie Ihre Bohnen mit Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe.

Schwarze Bohnenblattlaus - klein, aber wirkungsvoll

Die Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae) ist ein weiterer häufiger Besucher unserer Stangenbohnen. Diese winzigen Insekten können sich unter günstigen Bedingungen rasant vermehren und erheblichen Schaden anrichten.

Erkennen der Schwarzen Bohnenblattlaus

Die Schwarze Bohnenblattlaus ist, wie der Name schon andeutet, meist schwarz gefärbt. Allerdings können einige Exemplare auch dunkelgrün erscheinen. Sie sind etwa 1,5-3 mm groß und sitzen oft in dichten Kolonien an den Triebspitzen und Blattunterseiten der Bohnenpflanzen.

Förderung natürlicher Feinde

Ein bewährter Ansatz zur Bekämpfung der Schwarzen Bohnenblattlaus ist die Unterstützung ihrer natürlichen Feinde. Zu diesen gehören:

  • Marienkäfer und ihre Larven
  • Schwebfliegen-Larven
  • Florfliegen
  • Schlupfwespen

Um diese nützlichen Helfer anzulocken, können Sie blühende Kräuter und Wildblumen in der Nähe Ihres Bohnenbeetes anpflanzen. Besonders beliebt sind Dill, Fenchel, Ringelblumen und Kornblumen.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollte der Befall trotz der natürlichen Feinde überhand nehmen, gibt es einige sanfte Methoden zur Eindämmung:

  • Abspritzen mit einem kräftigen Wasserstrahl
  • Auftragen von verdünnter Schmierseifenlösung
  • Einsatz von Neem-Präparaten
  • Besprühen mit einer Brennnesseljauche

Diese Maßnahmen sollten Sie bei Bedarf alle 3-4 Tage wiederholen, bis der Befall zurückgeht.

Spinnmilben - versteckte Gefahr für Stangenbohnen

Spinnmilben, insbesondere die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), können in warmen, trockenen Sommern zu einer echten Herausforderung für Stangenbohnen werden. Diese winzigen Spinnentiere sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, können aber erhebliche Schäden verursachen.

Früherkennung von Spinnmilben

Achten Sie auf folgende Anzeichen eines Spinnmilbenbefalls:

  • Feine, helle Sprenkel auf den Blättern (Saugstellen)
  • Vergilben und Verbräunen der Blätter
  • Feine Gespinste auf Blattunterseiten und zwischen Blättern
  • Bei starkem Befall: Absterben ganzer Pflanzenteile

Mit einer Lupe können Sie die winzigen Milben auf der Blattunterseite erkennen. Sie sind etwa 0,3-0,5 mm groß und haben meist eine gelblich-grüne bis rötliche Färbung.

Umweltbedingungen kontrollieren

Spinnmilben gedeihen in warmen und trockenen Bedingungen. Um einem Befall vorzubeugen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
  • Vermeidung von Wasserstress durch gleichmäßige Bewässerung
  • Mulchen des Bodens, um die Feuchtigkeit zu halten
  • Ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen für eine gute Luftzirkulation

Biologische Behandlungsoptionen

Bei einem festgestellten Spinnmilbenbefall können Sie auf folgende biologische Methoden zurückgreifen:

  • Einsatz von Raubmilben (z.B. Phytoseiulus persimilis)
  • Spritzen mit Neem-Öl oder Kaliseife
  • Auftragen von Knoblauch-Extrakt
  • Besprühen mit verdünnter Milch (1 Teil Milch auf 9 Teile Wasser)

Es ist wichtig, dass Sie bei der Behandlung auch die Blattunterseiten gründlich benetzen, da sich die Spinnmilben hauptsächlich dort aufhalten.

Mit diesen Methoden und aufmerksamer Beobachtung können Sie Ihre Stangenbohnen effektiv vor den häufigsten Schädlingen schützen. Bedenken Sie: Vorsorge ist stets besser als Nachsorge. Eine gesunde, kräftige Pflanze ist weniger anfällig für Schädlingsbefall. Geben Sie Ihren Bohnen also von Anfang an die beste Pflege, und Sie werden mit einer reichen Ernte belohnt.

Präventive Maßnahmen für gesunde Stangenbohnen

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Für einen erfolgreichen Anbau von Stangenbohnen ist die richtige Standortwahl entscheidend. Diese Bohnenart gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint optimal für das Wachstum der Stangenbohnen zu sein.

Richtige Bewässerung und Düngung

Stangenbohnen brauchen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, besonders während der Blüte- und Fruchtbildungsphase. Zu viel Nässe kann jedoch Wurzelfäule begünstigen. Es ist ratsam, vorzugsweise am Morgen zu gießen und das Benetzen der Blätter zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Bei der Düngung ist Vorsicht geboten. Als Leguminosen können Stangenbohnen Stickstoff aus der Luft binden. Eine Überdüngung mit stickstoffhaltigem Dünger könnte das Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung fördern. In der Regel reichen ein Vollwertdünger zu Beginn der Saison und eine Nachdüngung mit kaliumbetontem Dünger zur Blütezeit aus.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge trägt zur Gesunderhaltung der Stangenbohnen bei. Es ist ratsam, Bohnen nicht mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort anzubauen. Kohlarten oder Kartoffeln eignen sich gut als Vorfrüchte, während Salate oder Spinat als Nachkultur in Frage kommen.

Mischkultur kann ebenfalls zur Gesundheit der Stangenbohnen beitragen. Bewährte Partner sind:

  • Mais: Fungiert als natürliche Rankhilfe und profitiert vom stickstoffbindenden Effekt der Bohnen.
  • Gurken: Nutzen den Schatten der Bohnenpflanzen.
  • Ringelblumen: Locken Bestäuber an und könnten Schädlinge fernhalten.
  • Knoblauch oder Zwiebeln: Deren ätherische Öle wirken möglicherweise abschreckend auf viele Schädlinge.

Verwendung von resistenten Sorten

Vorteile resistenter Sorten

Der Einsatz resistenter Stangenbohnensorten bietet mehrere potenzielle Vorteile:

  • Möglicherweise erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen häufige Krankheiten wie Bohnenmosaikvirus oder Brennfleckenkrankheit
  • Wahrscheinlich geringerer Pflegeaufwand und reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
  • Potenziell stabilere Erträge auch unter ungünstigen Bedingungen
  • Vermutlich bessere Anpassung an lokale Klimabedingungen

Empfohlene resistente Stangenbohnensorten

Einige vielversprechende resistente Stangenbohnensorten sind:

  • 'Neckarkönigin': Gilt als resistent gegen Bohnenmosaikvirus und tolerant gegenüber Fettfleckenkrankheit
  • 'Blauhilde': Violette Bohne mit anscheinend guter Widerstandsfähigkeit gegen Viruskrankheiten
  • 'Cobra': Beschrieben als hochertragreich und resistent gegen mehrere Virenstämme
  • 'Emerite': Französische Sorte, die Resistenz gegen Anthraknose und Fettfleckenkrankheit aufweisen soll

Biologische Pflanzenschutzmethoden für Stangenbohnen

Nützlinge im Bohnenbeet fördern

Die Förderung von Nützlingen könnte eine effektive Methode sein, um Schädlinge auf natürliche Weise in Schach zu halten. Hier einige Möglichkeiten:

  • Blühstreifen anlegen: Pflanzen wie Ringelblumen, Kornblumen oder Phazelie könnten nützliche Insekten anlocken.
  • Insektenhotels aufstellen: Bieten möglicherweise Unterschlupf für Wildbienen und andere nützliche Insekten.
  • Vogeltränken einrichten: Vögel gelten als natürliche Fressfeinde vieler Schädlinge.
  • Totholzhaufen belassen: Könnten als Überwinterungsquartier für Nützlinge wie Marienkäfer dienen.

Pflanzenstärkungsmittel einsetzen

Pflanzenstärkungsmittel sollen die Widerstandskraft der Stangenbohnen gegen Krankheiten und Schädlinge erhöhen. Einige oft empfohlene Mittel sind:

  • Ackerschachtelhalm-Tee: Könnte die Zellwände stärken und die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen machen.
  • Algenpräparate: Sollen das Wurzelwachstum fördern und die Abwehrkräfte stärken.
  • Gesteinsmehl: Möglicherweise hilfreich gegen saugende Insekten.
  • Effektive Mikroorganismen: Könnten die Bodengesundheit verbessern und indirekt die Pflanzen stärken.

Natürliche Sprays und Jauchen herstellen

Selbst hergestellte Pflanzenschutzmittel können bei regelmäßiger Anwendung möglicherweise Schädlinge abwehren und Krankheiten vorbeugen:

  • Brennnesseljauche: Wird als natürlicher Dünger geschätzt und soll die Pflanzen stärken.
  • Knoblauchauszug: Könnte eine abschreckende Wirkung auf viele Schadinsekten haben.
  • Schmierseifenlösung: Oft empfohlen zur Bekämpfung von Blattläusen und Spinnmilben.
  • Milch-Wasser-Gemisch: Soll bei regelmäßiger Anwendung Mehltau vorbeugen können.

Bei der Anwendung dieser natürlichen Mittel ist es wichtig, sie regelmäßig und vorbeugend einzusetzen. Oft reicht vermutlich eine wöchentliche Behandlung aus, um die Pflanzen gesund zu erhalten. Beobachten Sie Ihre Stangenbohnen genau und reagieren Sie frühzeitig auf erste Anzeichen von Problemen. Mit diesen präventiven Maßnahmen und biologischen Pflanzenschutzmethoden können Sie möglicherweise gesunde und ertragreiche Stangenbohnen ernten, ohne auf chemische Mittel zurückgreifen zu müssen.

Kulturschutzmaßnahmen für gesunde Stangenbohnen

Um Ihre Stangenbohnen bestmöglich zu schützen und eine reiche Ernte zu sichern, gibt es einige bewährte Kulturschutzmaßnahmen. Hier die wichtigsten Methoden, die sich in meiner langjährigen Praxis bewährt haben:

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind wahre Wunderwaffen für Ihre Stangenbohnen. Diese feinmaschigen Netze halten lästige Insekten wie die Bohnenfliege fern, lassen aber Licht, Luft und Wasser durch. Spannen Sie das Netz am besten direkt nach der Aussaat oder Pflanzung über Ihre Bohnenreihen und befestigen Sie es sorgfältig am Boden. So bleiben Ihre Pflanzen geschützt und können trotzdem prächtig gedeihen.

Optimale Pflanzabstände einhalten

Die richtige Pflanzendichte ist entscheidend für gesunde Stangenbohnen. Zu eng gepflanzte Bohnen konkurrieren um Nährstoffe und Licht, was sie anfälliger für Krankheiten macht. Meine Erfahrung zeigt: Ein Abstand von etwa 20-25 cm zwischen den einzelnen Pflanzen ist ideal. Zwischen den Reihen sollten Sie mindestens 60-70 cm Platz lassen. Das sorgt für eine gute Luftzirkulation und erleichtert die Pflege ungemein.

Regelmäßige Kontrolle und Pflege

Beobachten Sie Ihre Stangenbohnen mit Adleraugen. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Entfernen Sie gelbe oder kranke Blätter sofort, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Achten Sie auch auf eine gleichmäßige Bewässerung, besonders während der Blüte- und Fruchtbildungsphase. Gießen Sie dabei möglichst bodennah, um die Blätter trocken zu halten - das mögen die Bohnen besonders.

Ökologische Bekämpfung akuter Probleme

Trotz aller Vorsorge kann es zu Problemen mit Schädlingen oder Krankheiten kommen. Hier einige umweltfreundliche Methoden, die ich selbst erfolgreich anwende, um akute Bedrohungen für Stangenbohnen zu bewältigen:

Mechanische Entfernung von Schädlingen

Bei einem begrenzten Befall können Sie Schädlinge wie Blattläuse oder Raupen einfach von Hand absammeln. Tragen Sie dabei Handschuhe und entsorgen Sie die Schädlinge weit weg vom Beet. Bei größeren Pflanzen hilft oft auch ein kräftiger Wasserstrahl, um Blattläuse abzuspülen - eine geradezu meditative Tätigkeit am frühen Morgen!

Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln

Greifen Sie bei stärkerem Befall auf biologische Pflanzenschutzmittel zurück. Neem-Öl wirkt beispielsweise gut gegen verschiedene Insekten, während Backpulver-Lösungen gegen Mehltau helfen können. Achten Sie bei der Anwendung stets auf die richtige Dosierung und den geeigneten Zeitpunkt – meist ist dies der frühe Morgen oder späte Abend, wenn die Sonne nicht so stark scheint.

Schnelles Handeln bei ersten Anzeichen

Je früher Sie ein Problem erkennen und behandeln, desto besser sind die Chancen, größere Schäden zu vermeiden. Bemerken Sie welke Blätter oder Fraßspuren, untersuchen Sie die Pflanzen genau und ergreifen Sie sofort Gegenmaßnahmen. Oft reicht es schon, befallene Pflanzenteile großzügig zu entfernen, um eine Ausbreitung zu stoppen. Seien Sie dabei ruhig etwas radikaler - die Bohnen werden es Ihnen danken!

Stangenbohnen gesund erhalten – Ein Resümee

Die Pflege von Stangenbohnen erfordert Aufmerksamkeit und vorausschauendes Handeln. Mit den richtigen Kulturschutzmaßnahmen und einem wachsamen Auge für potenzielle Probleme können Sie Ihre Bohnen effektiv vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Vorbeugende Maßnahmen wie die Verwendung von Kulturschutznetzen und die Einhaltung optimaler Pflanzabstände sind oft wirksamer als die Bekämpfung bereits aufgetretener Probleme.

Setzen Sie bei akuten Problemen auf umweltfreundliche Methoden und handeln Sie schnell. Die mechanische Entfernung von Schädlingen und der gezielte Einsatz biologischer Pflanzenschutzmittel sind dabei wichtige Werkzeuge. Mit etwas Übung und Erfahrung werden Sie bald ein Gespür dafür entwickeln, was Ihre Stangenbohnen brauchen, um gesund zu bleiben und eine reiche Ernte zu liefern.

Nachhaltige Anbaumethoden für vitale Stangenbohnen

Abschließend möchte ich betonen, wie wichtig nachhaltige Anbaumethoden für den Erfolg mit Stangenbohnen sind. Eine vielfältige Fruchtfolge, die Förderung von Nützlingen und die Verwendung von organischem Dünger tragen wesentlich zur Gesundheit Ihrer Pflanzen bei. Probieren Sie Mischkulturen aus, bei denen Stangenbohnen beispielsweise zusammen mit Mais oder Sonnenblumen wachsen. Diese natürlichen Partnerschaften können den Schädlingsdruck reduzieren und den Ertrag steigern - ein faszinierendes Schauspiel im Garten!

Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Pflegen Sie Ihren Gartenboden mit Kompost und Gründüngung, um die Bodenstruktur und das Bodenleben zu verbessern. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für kräftige, widerstandsfähige Stangenbohnen, die Ihnen lange Freude bereiten und eine reiche Ernte bescheren werden. Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie bald stolz auf Ihre prächtigen Stangenbohnen blicken können!

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