Steckzwiebeln erfolgreich anbauen: Tipps und Tricks

Steckzwiebeln: Der schnelle Weg zu einer reichen Zwiebelernte

Steckzwiebeln sind für viele Hobbygärtner eine spannende Alternative zu Säzwiebeln, da sie eine frühere Ernte versprechen. Allerdings gibt es auch hier einige Herausforderungen, die beachtet werden sollten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Steckzwiebeln ermöglichen in der Regel eine frühere Ernte als Säzwiebeln
  • Die richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend für den Erfolg
  • Häufige Fehlerquellen sind falsche Pflanztiefe, Überwässerung und Vernachlässigung der Fruchtfolge
  • Mit sorgfältiger Pflege und Beachtung der Besonderheiten kann man eine reiche Ernte erzielen

Was sind Steckzwiebeln?

Steckzwiebeln sind kleine Zwiebelknollen, die im Vorjahr aus Samen gezogen wurden. Sie haben meist einen Durchmesser von etwa 1-2 cm und werden im Frühjahr oder Herbst direkt in den Boden gesteckt. Im Vergleich zu Säzwiebeln haben sie einen Wachstumsvorsprung von mehreren Wochen, was für viele Gärtner sehr attraktiv ist.

Vorteile gegenüber Säzwiebeln

Der Hauptvorteil von Steckzwiebeln liegt in ihrer früheren Erntereife. Während Säzwiebeln oft erst im Spätsommer oder Herbst geerntet werden können, sind Steckzwiebeln meist schon ab Juli erntereif. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass sie zudem weniger anfällig für Unkrautdruck und Schädlinge in der empfindlichen Keimphase sind.

Ein weiterer Pluspunkt: Steckzwiebeln sind einfacher in der Handhabung. Man muss nicht so vorsichtig sein wie bei der Aussaat von winzigen Zwiebelsamen. Gerade für Anfänger im Gemüseanbau können Steckzwiebeln daher eine gute Wahl sein.

Überblick über häufige Fehler

Trotz ihrer relativen Pflegeleichtigkeit gibt es einige Stolpersteine beim Anbau von Steckzwiebeln. Zu den häufigsten Fehlern gehören:

  • Falsche Standortwahl (beispielsweise zu schattig oder zu feucht)
  • Ungeeigneter Boden (zu schwer oder zu sauer)
  • Zu tiefes oder zu flaches Pflanzen
  • Übermäßiges Gießen
  • Vernachlässigung der Fruchtfolge
  • Falsche Sortenwahl für den jeweiligen Standort

In den folgenden Abschnitten werden wir detaillierter auf diese Fehlerquellen eingehen und zeigen, wie man sie vermeiden kann.

Fehler bei der Standortwahl

Ungeeigneter Boden

Steckzwiebeln gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen Boden. Schwere, lehmige Böden sind problematisch, da sie zur Staunässe neigen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Bodenverbesserung mit Sand und reifem Kompost Wunder wirken kann. Der Boden sollte leicht alkalisch bis neutral sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5.

Falsche Sonneneinstrahlung

Zwiebeln sind Lichtkeimer und brauchen viel Sonne. Ein schattiger Standort führt zu schwachem Wachstum und erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten. Wählen Sie einen Platz, der mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse mit Beeten erzielt, die ganztägig der Sonne ausgesetzt sind.

Nichtbeachtung der Fruchtfolge

Ein häufiger Fehler ist es, Zwiebeln Jahr für Jahr am gleichen Standort anzubauen. Dies fördert die Anreicherung von Schädlingen und Krankheitserregern im Boden. Halten Sie eine Anbaupause von mindestens 3-4 Jahren ein, bevor Sie wieder Zwiebelgewächse an derselben Stelle pflanzen. Eine gute Fruchtfolge ist nicht nur für Zwiebeln wichtig, sondern für den gesamten Garten.

Fehler bei der Bodenvorbereitung

Mangelnde Bodenlockerung

Verdichteter Boden behindert das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme. Lockern Sie den Boden vor dem Pflanzen gründlich, idealerweise bis zu einer Tiefe von 20-30 cm. Ich verwende dafür eine Grabegabel, die den Boden schonender bearbeitet als ein Spaten. Dies hat sich in meinem Garten als sehr effektiv erwiesen.

Falsche oder übermäßige Düngung

Steckzwiebeln haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost ist meist ausreichend. Vermeiden Sie frischen Mist, da dieser das Risiko von Pilzerkrankungen erhöht. In meiner Erfahrung hat sich eine zurückhaltende Düngung als am erfolgreichsten erwiesen.

Vernachlässigung des pH-Wertes

Ein falscher pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Bei zu saurem Boden (pH < 6,5) können Sie Kalk einarbeiten, um den pH-Wert anzuheben. Bei alkalischen Böden (pH > 7,5) hilft die Zugabe von Schwefel oder sauren organischen Materialien wie Nadelstreu. Es lohnt sich, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Wenn Sie diese Punkte bei der Standortwahl und Bodenvorbereitung beachten, schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Steckzwiebelernte. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine sorgfältige Vorbereitung sich später in Form von gesunden, kräftigen Pflanzen auszahlt. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit können Sie schon bald Ihre eigenen leckeren Zwiebeln ernten.

Wie man Steckzwiebeln richtig pflanzt - und was dabei schief gehen kann

Bei der Pflanzung von Steckzwiebeln gibt es einige Stolpersteine, die den Erfolg der Ernte schmälern können. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Punkte werfen:

Die Tücken der richtigen Tiefe

Ein Klassiker unter den Fehlern ist das falsche Einsetzen der Zwiebeln. Idealerweise sollten Sie die kleinen Knollen etwa 2-3 cm tief pflanzen, sodass die Spitze gerade noch herausschaut. Zu tief versenkte Zwiebeln können leider faulen, während zu flach gesetzte schnell austrocknen oder von neugierigen Vögeln entdeckt werden.

Platzmangel oder Platzüberfluss?

Der richtige Abstand zwischen den Zwiebeln ist entscheidend für eine gute Entwicklung. In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse mit etwa 10 cm zwischen den Zwiebeln und 25-30 cm zwischen den Reihen erzielt. Wenn Sie die Zwiebeln zu dicht setzen, konkurrieren sie um Nährstoffe und Licht - das Ergebnis sind oft kleinere Zwiebeln.

Timing ist alles

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Frühjahrssteckzwiebeln sollten Sie ab Ende März bis Anfang April pflanzen, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Wintersteckzwiebeln dagegen kommen im Herbst in die Erde, meist im September oder Oktober. Eine Pflanzung zur falschen Zeit kann zu Frostschäden oder kümmerlichem Wachstum führen.

Kopfstand vermeiden

Es mag banal klingen, aber achten Sie darauf, die Zwiebeln mit der Spitze nach oben zu pflanzen. Ein Versehen hier kann zu verzögertem Wachstum führen oder die Pflanze sogar absterben lassen. Drücken Sie die Zwiebeln vorsichtig in die Erde, ohne sie zu quetschen - sie werden es Ihnen danken!

Bewässerung: Zu viel des Guten?

Die richtige Bewässerung ist ein heikles Thema bei Steckzwiebeln. Hier einige Tipps, wie Sie typische Fehler vermeiden:

Vorsicht vor der Gießkanne

Übermäßiges Gießen kann schnell zu Fäulnis führen, besonders in schweren Böden. Steckzwiebeln mögen es eher trocken. Gießen Sie nur, wenn der Boden deutlich trocken ist, und achten Sie auf gute Drainage. In meinem Garten habe ich gelernt: Weniger ist oft mehr!

Durst ist auch keine Lösung

Andererseits kann zu wenig Wasser das Wachstum hemmen und zu kleinen, trockenen Zwiebeln führen. In Trockenperioden sollten Sie regelmäßig, aber maßvoll gießen, besonders während der Hauptwachstumsphase. Es ist eine Gratwanderung, aber mit etwas Übung bekommen Sie ein Gefühl dafür.

Der frühe Vogel gießt die Zwiebel

Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Abendliches Gießen erhöht die Gefahr von Pilzerkrankungen. Versuchen Sie auch, die Blätter trocken zu halten und konzentrieren Sie sich stattdessen auf den Wurzelbereich.

Pflege: Die Kunst der Aufmerksamkeit

Eine sorgfältige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Steckzwiebeln. Hier sind einige typische Pflegefehler und wie Sie sie vermeiden:

Der Kampf gegen das Unkraut

Unkraut ist der heimliche Feind Ihrer Zwiebeln, da es mit ihnen um Nährstoffe und Wasser konkurriert. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist wichtig, besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung. Seien Sie dabei sanft zu den flachen Wurzeln der Zwiebeln - sie nehmen es Ihnen übel, wenn Sie zu grob vorgehen.

Wachsam bleiben

Zwiebelfliegen und verschiedene Pilzerkrankungen können Ihre Ernte gefährden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie schnell bei Anzeichen von Befall. Ein Kulturschutznetz kann gegen die Zwiebelfliege helfen, bei Pilzerkrankungen ist oft eine verbesserte Luftzirkulation durch richtigen Pflanzabstand die beste Vorbeugung. In meinem Garten setze ich auf vorbeugende Maßnahmen - das erspart viel Ärger später.

Lasst die Blätter in Ruhe!

Ein weitverbreiteter Irrtum ist das vorzeitige Abknicken oder Entfernen des Zwiebellaubes. Das Laub sollte erst entfernt werden, wenn es von selbst beginnt, gelb zu werden und umzufallen. Ein zu frühes Entfernen unterbricht den Reifeprozess und kann zu kleineren Zwiebeln führen. Geduld zahlt sich hier aus!

Wenn Sie diese typischen Fehler vermeiden, stehen die Chancen gut für eine reiche Ernte gesunder Steckzwiebeln. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Zwiebeln brauchen - und die Ernte wird Ihnen Recht geben!

Erntezeit: Wie Sie Ihre Steckzwiebeln erfolgreich einbringen

Die Ernte von Steckzwiebeln ist ein entscheidender Moment, der über die Qualität und Haltbarkeit Ihrer Zwiebeln bestimmt. Lassen Sie uns einen Blick auf einige typische Stolpersteine werfen und wie Sie diese umgehen können:

Das Timing macht den Unterschied

Ein klassischer Fehler, den ich in meinen Anfangsjahren oft beobachtet habe, ist das falsche Timing bei der Ernte. Zu früh geerntete Zwiebeln sind noch nicht vollständig ausgereift und liefern einen geringeren Ertrag. Andererseits können zu spät geerntete Zwiebeln aufplatzen und werden anfälliger für Fäulnis.

Der ideale Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn etwa zwei Drittel des Laubes umgeknickt und gelb geworden sind - in der Regel Ende Juli bis Anfang August. Ein weiteres Zeichen ist, wenn sich die äußeren Zwiebelschalen trocken anfühlen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür.

Vorsicht bei der Erntetechnik

Bei der Ernte selbst passieren häufig Fehler. Viele Hobbygärtner ziehen die Zwiebeln einfach am Laub aus dem Boden. Das kann die Zwiebeln beschädigen und ihre Haltbarkeit verringern. Stattdessen empfehle ich, die Zwiebeln vorsichtig mit einer Grabegabel zu lockern und dann behutsam aus der Erde zu heben. Das Laub sollte dabei intakt bleiben, da es noch Nährstoffe in die Zwiebel transportiert.

Nach der Ernte ist vor der Lagerung

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Behandlung der frisch geernteten Zwiebeln. Viele Gärtner machen den Fehler, die Zwiebeln sofort einzulagern, ohne sie richtig zu trocknen. Das kann schnell zu Fäulnis führen.

Mein Tipp: Legen Sie die geernteten Zwiebeln zunächst an einem trockenen, luftigen Ort zum Nachreifen aus. Ideal ist es, sie für etwa zwei Wochen in der Sonne zu trocknen. Bei Regenwetter können Sie sie auch unter einem Dach oder in einem gut belüfteten Schuppen auslegen. Diese Trocknungsphase ist entscheidend für eine lange Haltbarkeit.

Die Kunst der richtigen Lagerung

Die richtige Lagerung ist der Schlüssel zu langanhaltender Freude an Ihren Zwiebeln. Hier einige typische Fehler und wie Sie sie vermeiden:

Das richtige Klima finden

Zwiebeln mögen es kühl und trocken. Ein häufiger Fehler ist die Lagerung in zu warmen oder feuchten Räumen, was die Keimung und Fäulnis fördert. Ideale Lagerbedingungen sind Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65-70%. Ein kühler, trockener Keller oder eine Speisekammer eignen sich hervorragend. Vermeiden Sie unbedingt die Lagerung neben Obst, da dieses Ethylen abgibt, was die Zwiebeln zum Keimen anregt.

Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied

Ein weiterer häufiger Fehler ist es, die Zwiebeln nicht richtig für die Lagerung vorzubereiten. Manche Gärtner entfernen das Laub komplett oder waschen die Zwiebeln sogar vor der Lagerung. Stattdessen sollten Sie das Laub erst entfernen, wenn es vollständig getrocknet ist. Die äußeren, trockenen Schalen sollten an der Zwiebel bleiben, da sie einen natürlichen Schutz bieten. Und ganz wichtig: Zwiebeln sollten nicht gewaschen werden, da Feuchtigkeit die Lagerung beeinträchtigt.

Gesund und krank getrennt halten

Ein fataler Fehler, den ich leider aus eigener Erfahrung kenne, ist es, beschädigte oder kranke Zwiebeln zusammen mit gesunden zu lagern. Eine faule Zwiebel kann schnell den ganzen Vorrat verderben. Sortieren Sie Ihre Zwiebeln vor der Lagerung sorgfältig. Beschädigte, weiche oder bereits keimende Zwiebeln sollten aussortiert und zeitnah verbraucht werden. Nur einwandfreie, feste Zwiebeln eignen sich für die Langzeitlagerung.

Besonderheiten bei Wintersteckzwiebeln

Wintersteckzwiebeln stellen besondere Anforderungen. Hier einige spezifische Fehler, die es zu vermeiden gilt:

Den Winter überstehen

Ein häufiger Fehler ist es, Wintersteckzwiebeln ohne ausreichenden Schutz zu überwintern. Obwohl sie frosthart sind, können extreme Temperaturen oder Temperaturschwankungen ihnen schaden. Um die Zwiebeln zu schützen, können Sie sie mit einer Schicht Stroh oder Laub bedecken. In Regionen mit sehr kalten Wintern empfiehlt sich zusätzlich eine Abdeckung mit Vlies. Achten Sie aber darauf, dass der Schutz luftdurchlässig bleibt, um Staunässe zu vermeiden.

Die richtige Sorte für Ihre Region

Nicht alle Wintersteckzwiebelsorten sind gleich winterhart. Ein Fehler ist es, in kälteren Regionen empfindliche Sorten zu wählen. Für Gebiete mit strengen Wintern sollten besonders robuste Sorten wie 'Senshyu Yellow' oder 'Electric' gewählt werden. Diese Sorten überstehen auch Temperaturen bis -20°C ohne Probleme.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Wahl einer weniger winterharten Sorte zu enttäuschenden Ergebnissen führen kann. In einem besonders kalten Winter musste ich im Frühjahr feststellen, dass ein Großteil meiner Zwiebeln den Winter nicht überlebt hatte. Seitdem achte ich besonders auf die Winterhärte der gewählten Sorte und habe seitdem deutlich bessere Ergebnisse erzielt.

Der Schlüssel zum Erfolg: Bewährte Methoden für den Steckzwiebelanbau

Steckzwiebeln sind eine wunderbare Option für alle, die schnell und unkompliziert Zwiebeln im eigenen Garten anbauen möchten. Hier einige Erkenntnisse, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:

Die Qual der Sortenwahl

Die richtige Sorte kann den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen und einer herausragenden Ernte ausmachen. Für Neulinge empfehle ich robuste Klassiker wie 'Stuttgarter Riesen' oder 'Sturon'. Wer es bunt mag, könnte einen Blick auf die rote Sorte 'Red Baron' werfen. In meinem Garten hat sich 'Centurion' als besonders ertragreich und lagerfähig erwiesen - ein echter Allrounder.

Der Boden - das Fundament des Erfolgs

Steckzwiebeln sind zwar nicht allzu anspruchsvoll, aber sie danken es einem, wenn man ihnen einen gut vorbereiteten Boden bietet. Ich mische vor dem Pflanzen immer etwas reifen Kompost unter und lockere die Erde gründlich. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7 scheint den Zwiebeln besonders zu behagen. Bei schweren Böden hat sich eine Beimischung von Sand als wahrer Segen erwiesen - die verbesserte Drainage macht den Zwiebeln das Leben deutlich leichter.

Pflanzen und Pflegen - die Kunst der Balance

Beim Pflanzen gilt die Faustregel: Die Spitze sollte gerade noch aus der Erde schauen. Ich halte etwa 10 cm Abstand in der Reihe und 25 cm zwischen den Reihen - das gibt den Zwiebeln genug Raum zum Wachsen. Was das Gießen angeht, ist weniger oft mehr. Regelmäßig, aber sparsam ist die Devise. Staunässe ist der natürliche Feind der Zwiebel. Beim Unkrautjäten bin ich besonders vorsichtig - die flachen Wurzeln der Zwiebeln nehmen es übel, wenn man zu grob vorgeht.

Schädlinge und Krankheiten - Vorsorge ist besser als Nachsehen

Gegen die gefürchtete Zwiebelfliege habe ich gute Erfahrungen mit Mischkulturen gemacht. Möhren oder Salat zwischen den Zwiebeln scheinen die Fliegen zu verwirren. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, achte ich auf gute Durchlüftung. Zu dicht gepflanzte Zwiebeln sind anfälliger für Probleme. Sollte ich doch mal eine kranke Pflanze entdecken, entferne ich sie sofort - besser eine Zwiebel weniger als eine Epidemie im Beet.

Von der Ernte bis zur Lagerung - der letzte Schliff

Der richtige Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn das Laub gelb wird und von selbst umknickt. Ich ziehe die Zwiebeln vorsichtig aus der Erde und lasse sie bei trockenem Wetter noch ein paar Tage nachreifen. Für die Lagerung haben sich luftige Netze oder Holzkisten an einem kühlen, trockenen Ort bewährt. So bleiben die Zwiebeln lange frisch und knackig.

Häufige Fragen - aus der Praxis für die Praxis

Wie tief müssen Steckzwiebeln in die Erde?

Nur so tief, dass die Spitze noch herausschaut. Zu tiefes Pflanzen kann zu Fäulnis führen - das habe ich leider schon am eigenen Leib erfahren müssen.

Wann ist die beste Zeit zum Pflanzen?

In meiner Region hat sich der Zeitraum zwischen März und April bewährt, sobald der Boden nicht mehr zu nass ist. In milderen Gegenden kann man auch im Herbst pflanzen - das bringt oft eine frühere Ernte im nächsten Jahr.

Wie oft sollte man gießen?

Regelmäßig, aber sparsam. Zwiebeln mögen es eher trocken. Zu viel Nässe ist oft der Anfang vom Ende - Fäulnis lässt grüßen.

Woran erkennt man die Erntereife?

Das Laub wird gelb und knickt um - das ist das eindeutige Signal. Die Zwiebeln schauen dann meist schon deutlich aus der Erde heraus.

Ein letztes Wort zu den Zwiebelfreuden

Der Anbau von Steckzwiebeln ist eine dankbare Aufgabe für jeden Hobbygärtner. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Kniffen steht einer reichen Ernte nichts im Wege. Und glauben Sie mir, der Geschmack frischer Zwiebeln aus dem eigenen Garten ist einfach unvergleichlich. Vielleicht entdecken Sie ja sogar Ihre ganz persönliche Lieblingssorte - das macht die Sache noch spannender!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Steckzwiebeln und wie unterscheiden sie sich von Säzwiebeln?
    Steckzwiebeln sind kleine Zwiebelknollen mit einem Durchmesser von etwa 1-2 cm, die im Vorjahr aus Samen gezogen wurden. Sie werden im Frühjahr oder Herbst direkt in den Boden gesteckt. Der Hauptunterschied zu Säzwiebeln liegt im Wachstumsvorsprung von mehreren Wochen. Während Säzwiebeln aus winzigen Samen keimen müssen, haben Steckzwiebeln bereits ein entwickeltes Wurzelsystem und können sofort mit dem Wachstum beginnen. Dies führt zu einer früheren Erntereife - meist schon ab Juli, während Säzwiebeln erst im Spätsommer oder Herbst geerntet werden können. Zusätzlich sind Steckzwiebeln in der empfindlichen Keimphase weniger anfällig für Unkrautdruck und Schädlinge, was sie besonders für Gartenanfänger attraktiv macht.
  2. Welche Vorteile bietet der Anbau von Steckzwiebeln gegenüber der Aussaat?
    Der Anbau von Steckzwiebeln bietet mehrere entscheidende Vorteile gegenüber der Aussaat. Der wichtigste Vorteil ist die frühere Erntereife - Steckzwiebeln können bereits ab Juli geerntet werden, während aus Samen gezogene Zwiebeln erst im Spätsommer oder Herbst erntereif sind. Zudem sind sie einfacher in der Handhabung, da man nicht so vorsichtig sein muss wie bei der Aussaat winziger Zwiebelsamen. In der kritischen Keimphase sind Steckzwiebeln weniger anfällig für Unkrautdruck und Schädlinge, da sie bereits ein etabliertes Wurzelsystem besitzen. Dies macht sie besonders für Anfänger im Gemüseanbau zu einer idealen Wahl. Darüber hinaus ist das Risiko von Ausfällen geringer, da die kleinen Knollen bereits vorgezogen und abgehärtet sind. Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene bewährte Steckzwiebelsorten, die speziell für unterschiedliche Anbaubedingungen ausgewählt wurden.
  3. Wie tief sollten Steckzwiebeln gepflanzt werden?
    Steckzwiebeln sollten etwa 2-3 cm tief gepflanzt werden, sodass die Spitze gerade noch aus der Erde herausschaut. Diese Pflanztiefe ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung der Zwiebeln. Werden sie zu tief gesetzt, besteht die Gefahr von Fäulnis durch zu viel Bodenfeuchtigkeit und schlechte Belüftung. Bei zu flacher Pflanzung trocknen die Zwiebeln schnell aus und können von Vögeln entdeckt und ausgegraben werden. Die richtige Pflanztiefe ermöglicht es den Zwiebeln, stabile Wurzeln zu entwickeln, während gleichzeitig ausreichend Belüftung gewährleistet ist. Beim Einsetzen sollten die Zwiebeln vorsichtig in die Erde gedrückt werden, ohne sie zu quetschen. Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass die Zwiebeln mit der Spitze nach oben gepflanzt werden - ein Versehen kann zu verzögertem Wachstum oder sogar zum Absterben der Pflanze führen.
  4. Welche häufigen Fehler treten beim Winterschutz von Wintersteckzwiebeln auf?
    Beim Winterschutz von Wintersteckzwiebeln treten mehrere typische Fehler auf. Ein häufiger Fehler ist das Vernachlässigen des Winterschutzes, obwohl die Zwiebeln als frosthart gelten. Extreme Temperaturen oder Temperaturschwankungen können ihnen dennoch schaden. Andererseits führt übertriebener Schutz mit undurchlässigen Materialien zu Staunässe und Fäulnis. Ideal ist eine Abdeckung mit atmungsaktiven Materialien wie Stroh, Laub oder speziellem Gartenvlies. Ein weiterer Fehler ist die falsche Sortenwahl - nicht alle Wintersteckzwiebelsorten sind gleich winterhart. Für kältere Regionen sollten besonders robuste Sorten wie 'Senshyu Yellow' oder 'Electric' gewählt werden, die Temperaturen bis -20°C überstehen. Zu früh entfernter Winterschutz bei Spätfrösten kann ebenfalls zu Schäden führen. Der Schutz sollte erst entfernt werden, wenn keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind.
  5. Warum ist die richtige Bodenvorbereitung bei Steckzwiebeln besonders wichtig?
    Die richtige Bodenvorbereitung ist bei Steckzwiebeln von entscheidender Bedeutung, da sie direkt die Wurzelentwicklung und das gesamte Pflanzenwachstum beeinflusst. Verdichteter Boden behindert das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme erheblich. Steckzwiebeln benötigen einen lockeren, gut durchlässigen Boden, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagieren und schnell faulen können. Eine gründliche Bodenlockerung bis zu einer Tiefe von 20-30 cm ist daher unerlässlich. Der Boden sollte zudem humusreich sein und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 aufweisen. Bei schweren, lehmigen Böden ist eine Verbesserung mit Sand und reifem Kompost notwendig. Eine falsche oder übermäßige Düngung kann das Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung fördern. Professionelle Gartenexperten wie die von samen.de empfehlen eine zurückhaltende Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost für optimale Ergebnisse.
  6. Worin unterscheiden sich Wintersteckzwiebeln von normalen Steckzwiebeln?
    Wintersteckzwiebeln unterscheiden sich von normalen Steckzwiebeln in mehreren wichtigen Aspekten. Der Hauptunterschied liegt im Pflanzzeitpunkt - Wintersteckzwiebeln werden im Herbst (September/Oktober) gepflanzt und überwintern im Beet, während normale Steckzwiebeln im Frühjahr (März/April) gesetzt werden. Wintersteckzwiebeln sind speziell auf Frostbeständigkeit gezüchtet und können Temperaturen bis -20°C überstehen. Sie haben eine andere Photoperiode-Sensitivität und benötigen die Kälteperiode für die optimale Zwiebelbildung. Durch das frühere Pflanzen erzielen Wintersteckzwiebeln oft größere Zwiebeln und eine frühere Ernte im nächsten Jahr. Sie benötigen jedoch besonderen Winterschutz in Form von Stroh, Laub oder Vlies, besonders in sehr kalten Regionen. Die Sortenwahl ist entscheidend - nur speziell winterharte Sorten wie 'Senshyu Yellow' oder 'Electric' eignen sich für die Herbstpflanzung und erfolgreiche Überwinterung.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Lauchgewächsen und anderen Gemüsearten?
    Lauchgewächse (Allium-Familie), zu denen Zwiebeln, Knoblauch, Porree und Schnittlauch gehören, unterscheiden sich in mehreren charakteristischen Eigenschaften von anderen Gemüsearten. Botanisch zeichnen sie sich durch ihre zwiebelartige Speicherorgane und die typischen röhrenförmigen oder flachen Blätter aus. Sie besitzen schwefelhaltige ätherische Öle, die ihnen den charakteristischen Geschmack und Geruch verleihen und gleichzeitig natürliche Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten darstellen. Im Anbau haben Lauchgewächse besondere Ansprüche an Drainage und reagieren sehr empfindlich auf Staunässe. Sie bevorzugen sonnige Standorte und haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Bei der Fruchtfolge sollten Lauchgewächse nicht nach sich selbst angebaut werden, da sie spezifische Schädlinge und Krankheiten fördern. Ihre Wurzeln sind meist flach und faserig, was sie von tiefwurzelnden Gemüsearten wie Möhren unterscheidet. In der Mischkultur harmonieren sie gut mit Karotten, Tomaten und Salat.
  8. Woran erkennt man den richtigen Erntezeitpunkt bei Steckzwiebeln?
    Der richtige Erntezeitpunkt bei Steckzwiebeln lässt sich an mehreren deutlichen Signalen erkennen. Das wichtigste Anzeichen ist das Vergilben und Umknicken des Laubes - idealerweise sollten etwa zwei Drittel der Blätter gelb geworden und von selbst umgefallen sein. Dies geschieht normalerweise Ende Juli bis Anfang August. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die äußeren Zwiebelschalen, die sich trocken anfühlen sollten. Die Zwiebeln schauen zu diesem Zeitpunkt meist bereits deutlich aus der Erde heraus und haben ihre charakteristische Form entwickelt. Ein häufiger Fehler ist die zu frühe oder zu späte Ernte. Zu früh geerntete Zwiebeln sind nicht vollständig ausgereift und liefern geringeren Ertrag, während zu spät geerntete Zwiebeln aufplatzen und anfälliger für Fäulnis werden können. Das Laub sollte niemals vorzeitig abgeknickt werden, da es bis zur natürlichen Reife wichtige Nährstoffe in die Zwiebel transportiert.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Steckzwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Steckzwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Gartenshops. Samen.de gehört zu den erfahrenen Anbietern, die ein breites Sortiment verschiedener Steckzwiebelsorten für unterschiedliche Anbaubedingungen führen. Beim Kauf sollte man auf mehrere Qualitätskriterien achten: Die Zwiebeln sollten fest, trocken und frei von Schimmel oder Fäulnisflecken sein. Der Durchmesser sollte zwischen 1-2 cm liegen - zu kleine Zwiebeln entwickeln sich schlecht, zu große neigen zum Schossen. Seriöse Anbieter geben Auskunft über Herkunft, Sorte und Lagerbedingungen. Auch örtliche Gartencenter und Baumärkte führen oft Steckzwiebeln, jedoch ist die Sortenauswahl meist begrenzter. Online-Shops bieten den Vorteil einer größeren Sortenvielfalt und detaillierter Produktbeschreibungen. Wichtig ist der Kauf zur richtigen Pflanzzeit, da Steckzwiebeln nicht unbegrenzt lagerbar sind.
  10. Welche Gartengeräte benötigt man für den professionellen Zwiebelanbau?
    Für den professionellen Zwiebelanbau benötigt man eine Grundausstattung spezieller Gartengeräte. Essential ist eine Grabegabel, die den Boden schonender lockert als ein Spaten und ideal für die Bodenvorbereitung sowie die schonende Ernte geeignet ist. Ein Rechen hilft beim Einebnen und Vorbereiten der Saatreihen. Für die Bewässerung empfiehlt sich eine Gießkanne mit feiner Brause oder ein Bewässerungssystem, das gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe gewährleistet. Ein Unkrautstecher oder eine Hacke ist für die regelmäßige Unkrautbekämpfung unerlässlich. Zur Schädlingsabwehr kann ein Kulturschutznetz gegen die Zwiebelfliege hilfreich sein. Für die Lagerung benötigt man luftige Netze oder Holzkisten. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse. Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Gartengeräte und können bei der Auswahl der passenden Werkzeuge beraten. Zusätzlich sind Handschuhe, Knieschoner und eine Schubkarre für größere Anbauflächen praktisch.
  11. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der optimalen Zwiebelentwicklung?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der optimalen Zwiebelentwicklung, da er direkt die Nährstoffverfügbarkeit und das Wurzelwachstum beeinflusst. Steckzwiebeln gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, also in einem leicht alkalischen bis neutralen Bereich. Bei zu saurem Boden (pH < 6,5) ist die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Phosphor und Kalium eingeschränkt, was zu schwachem Wachstum und kleineren Zwiebeln führt. In diesem Fall kann durch Kalkzugabe der pH-Wert angehoben werden. Bei stark alkalischen Böden (pH > 7,5) können Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan nur schwer aufgenommen werden, was Mangelerscheinungen verursacht. Hier hilft die Zugabe von Schwefel oder saurem organischem Material wie Nadelstreu. Ein optimaler pH-Wert fördert auch die Bodenbiologie und reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten. Es empfiehlt sich, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
  12. Wie beeinflusst die Drainage die Gesundheit von Zwiebelgewächsen?
    Die Drainage ist für die Gesundheit von Zwiebelgewächsen von fundamentaler Bedeutung, da sie extrem empfindlich auf Staunässe reagieren. Schlechte Drainage führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was Fäulnisbakterien und Pilzkrankheiten begünstigt. Zwiebelgewächse entwickeln in staunassen Böden weiche, braune Wurzeln und die Zwiebeln beginnen zu faulen. Besonders problematisch sind schwere, lehmige Böden, die Wasser lange speichern. Eine gute Drainage kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden: Bodenlockerung bis 20-30 cm Tiefe, Einarbeitung von Sand und Kompost, sowie die Anlage von Hochbeeten oder Dämmen bei problematischen Böden. Mulchschichten können ebenfalls hilfreich sein, dürfen aber nicht zu dick aufgetragen werden. Bei anhaltend nassen Bedingungen sollte die Bewässerung reduziert oder ganz eingestellt werden. Eine optimale Drainage ermöglicht es den Wurzeln, tief zu wachsen und Nährstoffe effizient aufzunehmen, was zu gesunden, ertragreichen Zwiebelgewächsen führt.
  13. Welchen Einfluss hat die Mischkultur auf den Erfolg beim Zwiebelanbau?
    Mischkultur hat einen sehr positiven Einfluss auf den Erfolg beim Zwiebelanbau und bietet mehrere wichtige Vorteile. Zwiebeln harmonieren besonders gut mit Karotten, Salat und Tomaten, da diese Pflanzen unterschiedliche Nährstoffansprüche haben und sich gegenseitig nicht konkurrenzieren. Ein besonderer Vorteil zeigt sich bei der natürlichen Schädlingsabwehr - Möhren zwischen den Zwiebeln können die gefürchtete Zwiebelfliege verwirren, während die Zwiebeln ihrerseits Möhrenschädlinge abwehren. Diese gegenseitige Schutzwirkung basiert auf den unterschiedlichen ätherischen Ölen der Pflanzen. Salat als Zwischenkultur nutzt den Platz optimal aus, da er zwischen den Zwiebelreihen wächst, ohne zu konkurrenzieren. Ungünstig sind dagegen Mischkulturen mit anderen Lauchgewächsen oder mit starkzehrenden Pflanzen wie Kohl. Die richtige Mischkultur verbessert nicht nur die Bodengesundheit durch unterschiedliche Wurzeltiefen, sondern kann auch den Ertrag steigern und das Risiko von Krankheiten und Schädlingen reduzieren.
  14. Wie kann man Schädlingsbefall bei Zwiebeln durch präventive Maßnahmen verhindern?
    Schädlingsbefall bei Zwiebeln lässt sich durch verschiedene präventive Maßnahmen effektiv verhindern. Die wichtigste Maßnahme ist die Einhaltung der Fruchtfolge - mindestens 3-4 Jahre Anbaupause verhindern die Anreicherung spezifischer Schädlinge im Boden. Mischkulturen mit Möhren oder Salat verwirren die Zwiebelfliege durch unterschiedliche Duftstoffe. Ein Kulturschutznetz über den jungen Pflanzen schützt physisch vor der Eiablage der Zwiebelfliege. Die richtige Standortwahl mit guter Luftzirkulation beugt Pilzkrankheiten vor, da Feuchtigkeit schneller abtrocknet. Übermäßiges Gießen sollte vermieden werden, da es Schnecken und Fäulniserreger fördert. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen frühes Erkennen und Behandeln von Problemen. Befallene Pflanzen sollten sofort entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Pflanzen gegen Schädlinge - zu viel Stickstoff macht sie jedoch anfälliger. Nützlinge wie Laufkäfer können durch naturnahe Gestaltung des Gartens gefördert werden.
  15. Wie bewässert man Steckzwiebeln richtig ohne Staunässe zu verursachen?
    Die richtige Bewässerung von Steckzwiebeln erfordert ein ausgewogenes Vorgehen, da sie empfindlich auf sowohl Wassermangel als auch Staunässe reagieren. Grundsätzlich mögen Zwiebeln es eher trocken - gießen Sie nur, wenn der Boden deutlich trocken ist. Morgens zu gießen ist optimal, da die Blätter über den Tag abtrocknen können, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Konzentrieren Sie sich beim Gießen auf den Wurzelbereich und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter. Verwenden Sie eine Gießkanne mit feiner Brause oder ein Tropfbewässerungssystem für gleichmäßige Verteilung. In schweren Böden sollte seltener, dafür durchdringender gegossen werden. Bei sandigen Böden sind häufigere, kleinere Wassergaben sinnvoll. Während der Hauptwachstumsphase benötigen die Zwiebeln mehr Wasser, gegen Ende der Vegetationsperiode sollte die Bewässerung reduziert werden, um die Abreife zu fördern. Mulchen kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren, darf aber nicht zu dick aufgetragen werden.
  16. Welche Schritte sind bei der Lagerung von frisch geernteten Zwiebeln zu beachten?
    Bei der Lagerung frisch geernteter Zwiebeln sind mehrere wichtige Schritte zu beachten, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Zunächst müssen die Zwiebeln richtig getrocknet werden - legen Sie sie nach der Ernte für etwa zwei Wochen an einem trockenen, luftigen Ort zum Nachreifen aus. Bei trockenem Wetter können sie in der Sonne liegen, bei Regen sollten sie unter einem Dach oder in einem gut belüfteten Schuppen gelagert werden. Vor der eigentlichen Lagerung müssen die Zwiebeln sorgfältig sortiert werden - nur einwandfreie, feste Zwiebeln ohne Beschädigungen oder Fäulnisstellen eignen sich für die Langzeitlagerung. Beschädigte Zwiebeln sollten sofort verbraucht werden. Das Laub wird erst entfernt, wenn es vollständig getrocknet ist, da es noch Nährstoffe in die Zwiebel transportiert. Die äußeren, trockenen Schalen bleiben als natürlicher Schutz an der Zwiebel. Für die Lagerung eignen sich luftige Netze oder Holzkisten bei 0-5°C und 65-70% Luftfeuchtigkeit.
  17. Stimmt es, dass Zwiebeln nicht zusammen mit Obst gelagert werden sollten?
    Ja, das stimmt - Zwiebeln sollten nicht zusammen mit Obst gelagert werden. Der Grund liegt in der Ethylenproduktion vieler Obstsorten. Ethylen ist ein natürliches Reifegas, das von Äpfeln, Birnen, Bananen und anderen Früchten abgegeben wird. Dieses Gas regt die Keimung bei Zwiebeln an und verkürzt erheblich ihre Lagerfähigkeit. Zwiebeln, die Ethylen ausgesetzt sind, beginnen schneller zu sprossen und zu faulen. Zusätzlich können Zwiebeln durch ihre starken ätherischen Öle den Geschmack von empfindlichem Obst beeinträchtigen. Ideal ist eine getrennte Lagerung in verschiedenen Räumen oder Bereichen. Zwiebeln benötigen kühle, trockene Bedingungen mit guter Luftzirkulation, während viele Obstsorten andere Lageranforderungen haben. Falls eine räumliche Trennung nicht möglich ist, sollten die Lebensmittel zumindest in geschlossenen Behältern oder mit ausreichend Abstand gelagert werden. Diese Regel gilt übrigens auch für andere Gemüsearten wie Kartoffeln, die ebenfalls ethylenempfindlich sind.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Sortenwahl für Steckzwiebeln?
    Bei der Sortenwahl für Steckzwiebeln gibt es deutliche regionale Unterschiede, die klimatische Bedingungen und lokale Anbautraditionen widerspiegeln. In milderen, maritim geprägten Regionen Deutschlands eignen sich auch weniger winterharte Sorten, während in kontinental geprägten Gebieten mit strengen Wintern besonders robuste Wintersteckzwiebeln wie 'Senshyu Yellow' oder 'Electric' bevorzugt werden. Süddeutsche Regionen mit längeren, wärmeren Vegetationsperioden können sowohl Frühjahrs- als auch Herbstpflanzungen erfolgreich durchführen. In Norddeutschland ist aufgrund der kürzeren Vegetationsperiode oft die Herbstpflanzung vorteilhafter. Höhenlagen erfordern besonders frostresistente Sorten und einen verstärkten Winterschutz. Regionen mit schweren, feuchten Böden sollten auf besonders drainagetolerante Sorten setzen. Auch die lokalen Marktpräferenzen spielen eine Rolle - manche Regionen bevorzugen rote Zwiebelsorten, andere gelbe oder weiße. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de können regionale Empfehlungen geben und Sortenlisten für spezifische Klimazonen zur Verfügung stellen.
  19. Wie unterscheiden sich Pflanzenzwiebeln von normalen Speisezwiebeln?
    Pflanzenzwiebeln, zu denen Steckzwiebeln gehören, unterscheiden sich grundlegend von normalen Speisezwiebeln in Größe, Verwendungszweck und Entwicklungsstadium. Pflanzenzwiebeln sind deutlich kleiner (1-2 cm Durchmesser) und befinden sich in einem jugendlichen Entwicklungsstadium. Sie wurden speziell als Pflanzgut gezogen und noch nicht zur vollen Reife gebracht. Ihr Zweck ist das weitere Wachstum im Garten zu einer ausgewachsenen Zwiebel. Normale Speisezwiebeln sind dagegen vollständig ausgereift, größer (5-8 cm) und zum direkten Verzehr bestimmt. Sie haben ihre Wachstumsphase abgeschlossen und sind auf Lagerfähigkeit optimiert. Pflanzenzwiebeln haben oft noch eine weichere Schale und höhere Feuchtigkeit, während Speisezwiebeln trockene, feste Außenschalen besitzen. Auch die Lagerfähigkeit unterscheidet sich - Steckzwiebeln sollten zeitnah gepflanzt werden, während Speisezwiebeln monatelang gelagert werden können. Die Behandlung nach der Ernte ist ebenfalls unterschiedlich - Pflanzenzwiebeln werden schonend behandelt, um die Keimfähigkeit zu erhalten.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Zwiebelsetzlingen und ausgewachsenen Küchenzwiebeln?
    Der Unterschied zwischen Zwiebelsetzlingen und ausgewachsenen Küchenzwiebeln liegt in ihrer Entwicklungsphase und ihrem Verwendungszweck. Zwiebelsetzlinge, auch Steckzwiebeln genannt, sind kleine, unreife Zwiebelknollen mit 1-2 cm Durchmesser, die aus Samen im Vorjahr vorgezogen wurden. Sie befinden sich noch im Wachstumsstadium und sind zum Weiterpflanzen im Garten bestimmt. Ihre Schalen sind noch weich und sie enthalten mehr Feuchtigkeit. Ausgewachsene Küchenzwiebeln sind dagegen vollständig entwickelt, haben einen Durchmesser von 5-8 cm und sind erntereif. Sie besitzen trockene, feste Außenschalen und wurden bereits auf optimale Lagerfähigkeit gebracht. Küchenzwiebeln sind zum sofortigen Verzehr oder zur Lagerung bestimmt, während Setzlinge erst noch zu ausgewachsenen Zwiebeln heranwachsen müssen. Die Behandlung unterscheidet sich ebenfalls - Setzlinge müssen vorsichtig gehandhabt werden, um die Keimfähigkeit zu erhalten, während Küchenzwiebeln robuster sind. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen speziell aufbereitete Zwiebelsetzlinge verschiedener Sorten.
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