Wie man den Boden für Buschbohnen optimal vorbereitet

Buschbohnen: Erfolgreicher Anbau beginnt im Boden

Buschbohnen sind beliebte Pflanzen im Gemüsegarten. Ihr Gedeihen hängt wesentlich von der richtigen Bodenvorbereitung ab.

Wichtige Aspekte im Überblick

  • Lockerer, nährstoffreicher Boden mit pH-Wert 6,0-7,0
  • Bodenanalyse durchführen und pH-Wert anpassen
  • Bodenstruktur verbessern und Drainage optimieren

Die Bedeutung der Bodenvorbereitung für Buschbohnen

Buschbohnen gelten als relativ pflegeleicht. Dennoch lohnt es sich, dem Boden besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ein gut vorbereiteter Boden bildet die Grundlage für gesunde, kräftige Pflanzen und eine ergiebige Ernte.

Meine Erfahrung zeigt, dass Buschbohnen in einem optimal vorbereiteten Boden nicht nur schneller keimen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Zudem entwickeln die Bohnen ein besseres Aroma, wenn die Pflanzen optimal versorgt sind.

Bodenanforderungen von Buschbohnen

Obwohl Buschbohnen recht anspruchslos sind, haben sie einige Präferenzen bezüglich des Bodens:

  • Lockere Struktur: Für gute Wurzelausbreitung
  • Nährstoffreicher Boden: Besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium
  • Gute Drainage: Vermeidung von Staunässe
  • Neutraler pH-Wert: Idealerweise zwischen 6,0 und 7,0

Bodenanalyse und -verbesserung: Fundament für gutes Wachstum

Eine Bodenanalyse liefert wertvolle Informationen. Sie können diese selbst durchführen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Durchführung einer Bodenanalyse

Für eine einfache Analyse reicht ein pH-Testkit aus dem Gartencenter. Nehmen Sie Bodenproben von verschiedenen Stellen des Beetes, mischen Sie diese und führen Sie den Test durch. Für genauere Ergebnisse empfiehlt sich eine Laboranalyse, die auch Aufschluss über Nährstoffe und Bodenart gibt.

Interpretation der Ergebnisse

Hier einige Orientierungspunkte zur Auswertung:

  • pH-Wert unter 6,0: zu sauer für Buschbohnen
  • pH-Wert über 7,0: zu alkalisch
  • Sandiger Boden: gute Drainage, aber nährstoffarm
  • Lehmiger Boden: nährstoffreich, aber oft verdichtet

Anpassung des pH-Werts

Buschbohnen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden. Bei zu saurem Boden hilft Kalk, bei zu alkalischem Boden das Einarbeiten von organischem Material wie Kompost.

In meinem Garten war der Boden anfangs sehr sauer. Durch regelmäßiges Einarbeiten von Kalk konnte ich die Bodenqualität und den Ertrag meiner Buschbohnen deutlich verbessern.

Bodenlockerung und -struktur: Grundlage für gesunde Wurzeln

Eine gute Bodenstruktur ist für Buschbohnen unerlässlich. Sie benötigen luftigen Boden und Raum für Wurzelwachstum. Verdichteter Boden führt zu Staunässe und behindert die Entwicklung.

Umgraben oder oberflächlich lockern?

Für Buschbohnen ist meist eine gründliche Lockerung ausreichend. Dies schont die Bodenstruktur und erhält wichtige Mikroorganismen.

Geeignete Werkzeuge

Zur Bodenlockerung eignen sich verschiedene Geräte:

  • Grabegabel: Ideal zum Lockern ohne Umgraben
  • Sauzahn: Gut für schwere Böden
  • Motorhacke: Für größere Flächen, Vorsicht vor Überverdichtung

Verbesserung der Drainage

Um Staunässe zu vermeiden, kann man bei schweren Böden Sand oder Kies unterarbeiten. In meinem lehmigen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Beete leicht anzuheben und Kompost unterzumischen. Dies verbessert sowohl die Drainage als auch die Nährstoffversorgung.

Mit diesen Grundlagen zur Bodenvorbereitung können Sie Ihren Buschbohnen optimale Wachstumsbedingungen bieten. Eine sorgfältige Vorbereitung zahlt sich durch gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte aus.

Nährstoffversorgung für Buschbohnen: Optimale Versorgung für eine reiche Ernte

Buschbohnen sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber eine gute Nährstoffversorgung ist trotzdem wichtig für eine reiche Ernte. Schauen wir uns mal an, was diese Hülsenfrüchte so brauchen und wie wir ihnen das am besten geben.

Was Buschbohnen zum Wachsen brauchen

Buschbohnen sind Leguminosen und können dank ihrer Knöllchenbakterien selbst Stickstoff aus der Luft binden. Trotzdem brauchen sie auch andere Nährstoffe:

  • Phosphor für ein gutes Wurzelwachstum
  • Kalium für kräftige Pflanzen und viele Hülsen
  • Magnesium für die Blattgrünbildung
  • Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor

Organische Düngung: Natürlich und nährstoffreich

Am besten versorgen Sie Ihre Buschbohnen mit organischen Düngern. Die sind nicht nur umweltfreundlich, sondern verbessern auch die Bodenstruktur.

Kompost: Nährstoffreicher Bodenverbesserer

Kompost ist ein Allrounder unter den organischen Düngern. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe in gut verfügbarer Form und fördert das Bodenleben. Streuen Sie etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter aus und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein.

Gut verrotteter Mist: Nährstoffquelle für Bohnen

Wenn Sie an gut abgelagerten Mist kommen können - super! Der ist besonders nährstoffreich. Aber Vorsicht: Frischer Mist kann die Wurzeln verbrennen. Also lieber ein Jahr warten und dann etwa 2 kg pro Quadratmeter einarbeiten.

Mineralische Düngung: Schnelle Hilfe bei Mangel

Manchmal braucht's eben doch was aus der Tüte. Organisch-mineralische Dünger sind eine gute Alternative, wenn der Boden sehr arm ist.

NPK-Verhältnis für Buschbohnen

Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-8-10 passt gut zu Buschbohnen. Der niedrige Stickstoffanteil verhindert zu viel Blattmasse auf Kosten der Hülsen.

Wann düngen?

Am besten düngen Sie schon bei der Bodenbearbeitung vor der Aussaat. Eine Nachdüngung ist meist nicht nötig, kann aber bei sandigen Böden nach starkem Regen sinnvoll sein.

Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Fruchtfolge und Vorkultur: Planung für gesunde Bohnen

Die richtige Fruchtfolge ist wichtig für gesunde Pflanzen und gute Erträge. Bei Buschbohnen ist das nicht anders.

Warum Fruchtfolge wichtig ist

Eine durchdachte Fruchtfolge beugt Krankheiten vor, nutzt Nährstoffe optimal und hält den Boden gesund. Buschbohnen sollten nicht öfter als alle 3-4 Jahre an derselben Stelle wachsen.

Die besten Vorkulturen für Buschbohnen

Manche Pflanzen bereiten den Boden gut für Buschbohnen vor:

Stickstoffbindende Pflanzen

Erbsen, Lupinen oder Klee sind prima Vorkulturen. Sie hinterlassen Stickstoff im Boden, den die Bohnen gut gebrauchen können.

Gründüngung

Eine Gründüngung im Herbst, z.B. mit Phacelia oder Senf, lockert den Boden und bringt organisches Material ein. Im Frühjahr einfach unterhacken und die Bohnen profitieren davon.

Ungeeignete Vorkulturen

Meiden Sie Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Kartoffeln als Vorkultur. Die können Krankheiten übertragen. Auch andere Hülsenfrüchte sind nicht ideal, weil sie ähnliche Nährstoffe brauchen.

Das Saatbeet vorbereiten: Optimale Startbedingungen

Jetzt wird's konkret - das Saatbeet muss her! Mit ein paar Handgriffen schaffen Sie gute Startbedingungen für Ihre Buschbohnen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Etwa 1-2 Wochen vor der Aussaat ist ideal. Der Boden sollte abgetrocknet und mindestens 10°C warm sein. Bei uns in Deutschland ist das meist ab Mitte Mai der Fall.

Feinarbeit fürs Bohnenbeet

Harken und Ebnen

Lockern Sie den Boden nochmal gründlich mit der Harke. Eine ebene Fläche erleichtert später die Aussaat und das Gießen. Kleine Dellen oder Hügel können Sie jetzt noch ausgleichen.

Weg mit Steinen und Wurzeln

Lesen Sie größere Steine und Wurzelreste ab. Die stören nur beim Wachsen und machen's den Bohnen unnötig schwer. Ein feinkrümeliges Saatbeet ist das Ziel.

So, jetzt haben Sie den Boden optimal vorbereitet. Ihre Buschbohnen werden es Ihnen mit einer reichen Ernte danken. Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet für eine erfolgreiche Bohnensaison!

Aussaatplanung für Buschbohnen: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Bei der Aussaat von Buschbohnen spielt der richtige Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Je nachdem, ob Sie im Frühbeet oder im Freiland anbauen möchten, gibt es unterschiedliche Aspekte zu beachten.

Frühbeetkultur: Ein früher Start in die Saison

Wer es kaum erwarten kann, mit dem Bohnenanbau zu beginnen, für den bietet sich die Frühbeetkultur an. Hier können Sie bereits ab Anfang April mit der Aussaat starten. Das Frühbeet schützt die empfindlichen Keimlinge vor Frost und bietet ihnen optimale Wachstumsbedingungen. Beachten Sie jedoch, dass die Temperatur im Frühbeet nicht unter 10°C fallen sollte, da Bohnen sehr kälteempfindlich sind.

Freilandaussaat: Geduld zahlt sich aus

Für die Freilandaussaat heißt es: Abwarten, bis die Eisheiligen vorüber sind. In der Regel ist Mitte Mai der ideale Zeitpunkt, um Buschbohnen direkt ins Beet zu säen. Der Boden sollte sich zu diesem Zeitpunkt auf mindestens 12°C erwärmt haben. Ein alter Gärtnerspruch besagt: "Bohnen mögen's warm an den Füßen". Und daran ist tatsächlich was dran!

Bodentemperatur und Frostgefahr: Vorsicht ist geboten

Buschbohnen reagieren äußerst empfindlich auf Kälte. Eine Bodentemperatur von mindestens 12°C ist für die Keimung unerlässlich. Ist der Boden zu kalt, können die Samen faulen, bevor sie überhaupt keimen. Auch nach dem Auflaufen sind die jungen Pflanzen noch frostgefährdet. Ein später Nachtfrost kann die gesamte Ernte zunichtemachen. Im Zweifelsfall lohnt es sich also, mit der Aussaat noch ein paar Tage zu warten oder Vlies bereitzuhalten, um die Pflanzen bei Bedarf abzudecken.

Aussaatmethoden: Reihensaat oder Einzelkornablage?

Bei der Aussaat von Buschbohnen haben Sie die Wahl zwischen zwei Methoden:

Reihensaat

Bei der Reihensaat ziehen Sie eine etwa 3-5 cm tiefe Furche und legen die Bohnen im Abstand von 5-10 cm hinein. Der Reihenabstand sollte etwa 40-50 cm betragen. Diese Methode eignet sich besonders gut für größere Flächen und erleichtert die spätere Pflege und Ernte.

Einzelkornablage

Alternativ können Sie die Bohnen auch einzeln in vorgebohrte Löcher legen. Diese Methode ist zwar etwas aufwendiger, ermöglicht aber eine präzisere Platzierung der Pflanzen. Sie eignet sich besonders gut für kleinere Beete oder wenn Sie Buschbohnen in Mischkultur anbauen möchten.

Die richtige Standortwahl für Buschbohnen

Buschbohnen sind zwar recht anspruchslos, gedeihen aber am besten an einem sonnigen Standort. Hier einige Tipps zur optimalen Platzierung:

Lichtbedarf von Buschbohnen

Buschbohnen lieben die Sonne! Ein Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In schattigen Lagen wachsen die Pflanzen zwar auch, bilden aber weniger Blüten und somit weniger Früchte aus.

Windschutz: Ein Muss für empfindliche Bohnenpflanzen

Obwohl Buschbohnen nicht so hoch wachsen wie ihre kletternden Verwandten, die Stangenbohnen, profitieren sie dennoch von einem windgeschützten Standort. Starker Wind kann die Pflanzen beschädigen und den Wasserverlust erhöhen. Ein Platz an einer Hauswand oder hinter einer Hecke bietet idealen Schutz.

Mikroklimatische Bedingungen im Garten berücksichtigen

Jeder Garten hat seine eigenen mikroklimatischen Besonderheiten. Achten Sie auf Kaltluftsenken oder besonders heiße Ecken. Ein Platz an einer nach Süden ausgerichteten Mauer kann durch die gespeicherte Wärme das Wachstum zusätzlich fördern. Vermeiden Sie jedoch Standorte, an denen sich Staunässe bilden kann.

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung ist für Buschbohnen unerlässlich. Hier einige Tipps zur optimalen Bewässerung:

Bedeutung der richtigen Bewässerung bei der Bodenvorbereitung

Schon bei der Bodenvorbereitung sollten Sie auf eine gute Durchfeuchtung achten. Ein gut gewässerter Boden erleichtert nicht nur die Aussaat, sondern fördert auch die Keimung und das frühe Wachstum der Pflanzen.

Installierung eines Bewässerungssystems

Für größere Anbauflächen kann sich die Installation eines Bewässerungssystems lohnen. Tröpfchenbewässerung oder Perlschläuche liefern das Wasser direkt an die Wurzeln und vermeiden eine Benetzung der Blätter, was Pilzkrankheiten vorbeugen kann.

Mulchen zur Feuchtigkeitserhaltung

Eine Mulchschicht aus Stroh, Rasenschnitt oder Kompost hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und verhindert gleichzeitig das Austrocknen der oberen Bodenschicht. Zusätzlich unterdrückt sie das Wachstum von Unkraut.

Unkrautbekämpfung: Für ein gesundes Wachstum

Unkraut kann den Buschbohnen Wasser, Nährstoffe und Licht streitig machen. Eine effektive Unkrautbekämpfung ist daher wichtig für eine gute Ernte.

Präventive Maßnahmen bei der Bodenvorbereitung

Schon bei der Bodenvorbereitung können Sie dem Unkraut den Kampf ansagen. Entfernen Sie vorhandenes Unkraut gründlich mit Wurzeln. Eine oberflächliche Bodenbearbeitung vor der Aussaat kann zudem Unkrautsamen zum Keimen bringen, die Sie dann vor der eigentlichen Aussaat entfernen können.

Mechanische Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Hacken zwischen den Reihen hält das Unkraut in Schach. Achten Sie darauf, nicht zu tief zu hacken, um die Bohnenwurzeln nicht zu beschädigen. In unmittelbarer Nähe der Pflanzen ist vorsichtiges Jäten von Hand die schonendste Methode.

Organische Mulchmaterialien

Neben der Feuchtigkeitsregulierung hilft eine Mulchschicht auch bei der Unkrautunterdrückung. Verwenden Sie organische Materialien wie Stroh, Grasschnitt oder halbverrotteten Kompost. Diese Materialien verbessern nebenbei auch noch die Bodenstruktur und liefern Nährstoffe.

Mit diesen Tipps zur Aussaatplanung, Standortwahl, Bewässerung und Unkrautbekämpfung sind Sie gut vorbereitet für eine erfolgreiche Buschbohnenernte. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die passenden Bedingungen für Ihre Bohnen zu finden. Aber keine Sorge, Buschbohnen sind dankbare Pflanzen und belohnen Ihre Mühe mit einer reichen Ernte!

Spezielle Bodenvorbereitung für verschiedene Anbaumethoden

Hochbeet

Beim Anbau von Buschbohnen im Hochbeet gelten besondere Regeln. Die erhöhte Position bietet den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen, erfordert aber auch eine angepasste Bodenvorbereitung. Füllen Sie das Hochbeet mit einer Mischung aus Kompost, gut verrottetem Mist und lockerer Gartenerde. Achten Sie auf eine gute Drainage, indem Sie am Boden eine Schicht groben Kies einbringen. Der pH-Wert sollte auch hier im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen.

Kübel und Container

Für den Anbau in Kübeln oder Containern ist eine spezielle Substratmischung erforderlich. Verwenden Sie eine Mischung aus Kompost, Kokoserde und Blumenerde im Verhältnis 1:1:1. Diese Mischung bietet ausreichend Nährstoffe und eine gute Wasserspeicherkapazität. Achten Sie auf ausreichend große Gefäße mit mindestens 30 cm Tiefe und Abzugslöchern am Boden.

Mischkultur

Bei der Mischkultur profitieren Buschbohnen von der Nachbarschaft bestimmter Pflanzen. Bereiten Sie den Boden wie für eine normale Freilandkultur vor, berücksichtigen Sie aber den Platzbedarf und die Nährstoffansprüche der Begleitpflanzen. Gute Nachbarn sind beispielsweise Möhren, Salat oder Kohlrabi. Vermeiden Sie die Nachbarschaft zu Zwiebeln oder Knoblauch, da diese das Wachstum der Bohnen hemmen können.

Probleme und Lösungen

Verdichteter Boden

Ein häufiges Problem beim Bohnenanbau ist verdichteter Boden. Dieser verhindert, dass die Wurzeln tief genug eindringen können. Zur Lösung empfiehlt sich eine gründliche Lockerung mit der Grabegabel. Arbeiten Sie dabei großzügig organisches Material wie Kompost ein. In besonders schweren Fällen kann auch die Zugabe von Sand helfen, die Bodenstruktur langfristig zu verbessern.

Nährstoffmangel

Zeigen die Bohnen Anzeichen von Nährstoffmangel, wie gelbe Blätter oder kümmerliches Wachstum, ist oft ein Mangel an Stickstoff oder Eisen die Ursache. Eine Düngung mit organischem Flüssigdünger kann hier schnell Abhilfe schaffen. Langfristig sollten Sie den Boden durch regelmäßige Kompostgaben verbessern.

Zu saurer oder alkalischer Boden

Buschbohnen bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer, können Sie ihn durch die Zugabe von Kalk anheben. Bei zu alkalischem Boden hilft die Einarbeitung von Schwefel oder Torf. Führen Sie vor jeder Korrekturmaßnahme unbedingt einen Bodentest durch, um die genauen Werte zu kennen.

Nachhaltige Bodenpflege

Langfristige Bodenverbesserung

Für eine nachhaltige Verbesserung des Bodens ist eine Fruchtfolge unerlässlich. Wechseln Sie jährlich den Standort der Buschbohnen und bauen Sie zwischendurch Gründüngungspflanzen an. Diese lockern den Boden und bringen zusätzliche Nährstoffe ein. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion.

Bodenleben fördern

Ein gesundes Bodenleben ist wichtig für fruchtbaren Boden. Verzichten Sie auf chemische Düngemittel und setzen Sie stattdessen auf organische Substanzen. Komposttee oder selbst angesetzter Pflanzenjauche fördern die Mikroorganismen im Boden. Auch der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen kann das Bodenleben aktivieren.

Regenerative Anbaumethoden

Experimentieren Sie mit regenerativen Anbaumethoden wie der Hügelbeet-Kultur oder dem Aufbau von Terra Preta. Diese Methoden verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern speichern auch langfristig Kohlenstoff im Boden. So tragen Sie aktiv zum Klimaschutz bei und schaffen gleichzeitig optimale Bedingungen für Ihre Buschbohnen.

Der Boden als Grundlage für gesunde Buschbohnen

Die sorgfältige Bodenvorbereitung ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau von Buschbohnen. Ein gut vorbereiteter Boden bietet den Pflanzen nicht nur optimale Wachstumsbedingungen, sondern macht sie auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Bedenken Sie: Ein gesunder Boden ist die beste Voraussetzung für eine reiche Ernte. Mit den hier vorgestellten Methoden und Tipps legen Sie den Grundstein für knackige, aromatische Buschbohnen, die Ihren Garten und Ihren Teller bereichern werden. Bereiten Sie Ihren Boden vor – Ihre Bohnen werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Bodenbedingungen benötigen Buschbohnen für optimales Wachstum?
    Buschbohnen benötigen für optimales Wachstum einen lockeren, nährstoffreichen Boden mit guter Drainage. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, also leicht sauer bis neutral. Die Bodenstruktur sollte luftig sein, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können und Staunässe vermieden wird. Ein humusreicher Boden mit ausreichend organischem Material wie Kompost unterstützt das Wachstum erheblich. Die Buschbohnen bevorzugen warme Böden mit einer Mindesttemperatur von 12°C zur Keimung. Schwere, lehmige Böden sollten durch Zugabe von Sand oder Kompost aufgelockert werden, während sandige Böden durch organisches Material verbessert werden können. Eine gute Nährstoffversorgung, besonders mit Phosphor und Kalium, fördert die Blüten- und Hülsenbildung. Wichtig ist auch ein sonniger, windgeschützter Standort, der den Pflanzen optimale Lichtverhältnisse bietet.
  2. Wie führt man eine Bodenanalyse für den Buschbohnen-Anbau durch?
    Eine Bodenanalyse für Buschbohnen beginnt mit der Entnahme von Bodenproben von verschiedenen Stellen des geplanten Beetbereichs in etwa 10-15 cm Tiefe. Diese Proben werden gemischt, um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten. Für eine einfache Analyse reicht ein pH-Testkit aus dem Gartencenter, das den Säuregehalt des Bodens bestimmt. Professionellere Laboranalysen geben zusätzlich Aufschluss über Nährstoffgehalt, Bodenart und Humusanteil. Bei der Interpretation gilt: pH-Werte unter 6,0 sind zu sauer für Buschbohnen, über 7,0 zu alkalisch. Sandige Böden haben meist gute Drainage, sind aber nährstoffarm, während lehmige Böden nährstoffreich, aber oft verdichtet sind. Die Analyse sollte im Frühjahr vor der Bodenvorbereitung durchgeführt werden, damit noch genug Zeit für eventuell notwendige Korrekturen wie Kalkung oder Humusgaben bleibt. Wiederholungen alle 2-3 Jahre sind empfehlenswert.
  3. Warum ist die richtige Nährstoffversorgung bei Buschbohnen wichtig?
    Die richtige Nährstoffversorgung ist bei Buschbohnen entscheidend für eine reiche Ernte und gesunde Pflanzenentwicklung. Obwohl Buschbohnen als Leguminosen durch ihre Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden können, benötigen sie dennoch andere wichtige Nährstoffe. Phosphor ist essentiell für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, während Kalium für kräftige Pflanzen und die Hülsenentwicklung sorgt. Magnesium wird für die Blattgrünbildung benötigt, und Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Eine unzureichende Nährstoffversorgung führt zu schwachem Wachstum, weniger Blüten und damit geringeren Erträgen. Gelbe Blätter können auf Stickstoff- oder Eisenmangel hindeuten. Eine ausgewogene organische Düngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen.
  4. Welche besonderen Anforderungen haben Buschbohnen im Hochbeet?
    Buschbohnen im Hochbeet haben spezielle Anforderungen aufgrund der besonderen Bedingungen. Das Hochbeet sollte mit einer hochwertigen Substratmischung aus Kompost, gut verrottetem Mist und lockerer Gartenerde gefüllt werden. Eine gute Drainage ist besonders wichtig, weshalb am Boden eine Schicht groben Kies eingebracht werden sollte. Der pH-Wert muss auch hier im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0-7,0) liegen. Da Hochbeete schneller austrocknen als Bodenbeete, ist eine gleichmäßige Bewässerung noch wichtiger. Die erhöhte Position sorgt für bessere Erwärmung des Substrats, was den wärmeliebenden Buschbohnen zugutekommt. Allerdings kann starker Wind die Pflanzen mehr belasten als im Freiland, weshalb ein Windschutz empfehlenswert ist. Die Nährstoffversorgung muss regelmäßiger kontrolliert werden, da Nährstoffe durch häufigeres Gießen schneller ausgewaschen werden können. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu halten und das Substrat zu schützen.
  5. Wie unterscheidet sich die Bodenvorbereitung für Container-Anbau von der Freilandkultur?
    Die Bodenvorbereitung für Container-Anbau unterscheidet sich erheblich von der Freilandkultur. Während im Freiland der vorhandene Gartenboden verbessert wird, benötigen Container eine spezielle Substratmischung aus Kompost, Kokoserde und Blumenerde im Verhältnis 1:1:1. Diese Mischung bietet optimale Wasserspeicherkapazität und Nährstoffversorgung bei guter Drainage. Container müssen mindestens 30 cm tief sein und ausreichend Abzugslöcher haben, um Staunässe zu vermeiden. Das Substrat sollte lockerer und durchlässiger sein als normale Gartenerde, da in begrenzten Räumen schneller Verdichtung auftreten kann. Die pH-Wert-Einstellung erfolgt durch gezielte Substratauswahl statt Bodenverbesserung. Container erwärmen sich schneller, trocknen aber auch schneller aus, weshalb das Wasserhaltevermögen des Substrats wichtiger ist. Eine kontinuierliche Nährstoffversorgung durch organische Langzeitdünger ist notwendig, da das begrenzte Substratvolumen weniger Nährstoffreserven bietet als natürlicher Boden.
  6. Worin unterscheiden sich Buschbohnen von Stangenbohnen bei der Bodenvorbereitung?
    Die Bodenvorbereitung für Buschbohnen und Stangenbohnen unterscheidet sich hauptsächlich in der Tiefe und Intensität der Bearbeitung. Buschbohnen benötigen eine weniger tiefgehende Bodenvorbereitung, da ihr Wurzelsystem kompakter ist. Eine Lockerung bis 20-25 cm Tiefe reicht meist aus, während Stangenbohnen aufgrund ihrer Höhe und längeren Wachstumsperiode eine tiefere Bodenbearbeitung bis 30-35 cm benötigen. Beide bevorzugen den gleichen pH-Wert von 6,0-7,0, jedoch benötigen Stangenbohnen aufgrund ihrer größeren Biomasse und längeren Kulturzeit eine intensivere Nährstoffversorgung. Der Humusgehalt sollte für Stangenbohnen höher sein, da sie mehr organische Substanz benötigen. Bei der Beetvorbereitung müssen für Stangenbohnen bereits die Rankgerüste geplant und entsprechend stabile Verankerungen im Boden vorbereitet werden. Buschbohnen benötigen hingegen mehr Platz in der Breite und eine gleichmäßigere Oberflächenvorbereitung für die dichtere Aussaat.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Buschbohnen und Erbsen bei den Bodenanforderungen?
    Buschbohnen und Erbsen unterscheiden sich trotz ihrer Verwandtschaft als Leguminosen in einigen Bodenanforderungen. Erbsen sind kältetoleranter und können bereits bei Bodentemperaturen von 5-8°C keimen, während Buschbohnen mindestens 12°C benötigen. Erbsen bevorzugen leicht alkalische Böden mit pH-Werten von 6,5-7,5, Buschbohnen gedeihen optimal bei pH 6,0-7,0. Erbsen kommen mit schwereren, lehmigeren Böden besser zurecht und benötigen weniger Drainage als Buschbohnen. Die Nährstoffansprüche unterscheiden sich ebenfalls: Erbsen haben einen höheren Kaliumbedarf, während Buschbohnen mehr Phosphor für die Hülsenbildung benötigen. Erbsen werden früher im Jahr gesät und benötigen daher eine andere Bodenvorbereitung im Hinblick auf die Bodenerwärmung. Beide Kulturen verbessern durch ihre Stickstoffbindung den Boden für Folgekulturen, jedoch hinterlassen Erbsen aufgrund ihrer früheren Ernte mehr Zeit für eine Zwischenkultur oder Gründüngung.
  8. Welche Bodentemperatur benötigen Buschbohnen zur Keimung?
    Buschbohnen benötigen eine Mindestbodentemperatur von 12°C zur Keimung, optimal sind jedoch 15-20°C. Diese Temperaturanforderung ist entscheidend für den Anbauerfolg, da kältere Böden zu Keimversagen oder Samenfäule führen können. Die Bodentemperatur sollte nicht nur zum Zeitpunkt der Aussaat, sondern auch in den folgenden ein bis zwei Wochen stabil über 12°C liegen. In Deutschland ist dies meist ab Mitte Mai nach den Eisheiligen der Fall. Ein alter Gärtnerspruch besagt: 'Bohnen mögen's warm an den Füßen', was die Wichtigkeit der Bodentemperatur unterstreicht. Sie können die Bodentemperatur mit einem Bodenthermometer messen oder durch Mulchen dunkler Materialien und Vliese die Erwärmung beschleunigen. Bei zu früher Aussaat in kalten Boden können die Samen faulen, bevor sie keimen. Auch nach der Keimung bleiben die jungen Pflanzen frostempfindlich, weshalb Schutzmaßnahmen bei Kälteeinbrüchen wichtig sind.
  9. Wo kann man hochwertiges Buschbohnen-Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Buschbohnen-Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de eine besonders große Auswahl verschiedener Sorten anbieten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de punkten mit fundierter Beratung und können Ihnen die passende Sorte für Ihre Anbaubedingungen empfehlen. Lokale Gartencenter bieten meist Standardsorten und ermöglichen die direkte Begutachtung der Samenqualität. Samenbörsen und Tauschveranstaltungen sind ideal für seltene oder historische Sorten. Bei der Auswahl sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenvielfalt und regionale Anpassung achten. Achten Sie auf das Erntejahr der Samen - frisches Saatgut keimt besser. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl bewährte Standardsorten als auch interessante Neuheiten und robuste Freilandsorten führen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind eine hohe Keimrate, Sortenechtheit und idealerweise Bio-Qualität. Vermeiden Sie zu alte oder unsachgemäß gelagerte Samen, da diese eine schlechte Keimfähigkeit aufweisen können.
  10. Welches Gartenwerkzeug benötigt man für die Bodenvorbereitung von Buschbohnen?
    Für die Bodenvorbereitung von Buschbohnen benötigen Sie verschiedene Gartenwerkzeuge je nach Bodenbeschaffenheit und Beetgröße. Eine Grabegabel ist ideal zum schonenden Lockern ohne komplettes Umgraben und erhält wichtige Mikroorganismen im Boden. Ein Sauzahn eignet sich besonders gut für schwere, verdichtete Böden und lockert diese effektiv auf. Für größere Flächen kann eine Motorhacke die Arbeit erleichtern, jedoch sollten Sie Überverdichtung vermeiden. Eine Harke ist unverzichtbar für die Feinarbeit beim Einebnen und Vorbereiten des Saatbeets. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen zudem einen Rechen für das Entfernen von Steinen und Wurzelresten sowie eine Schaufel für das Einarbeiten von Kompost oder anderen organischen Materialien. Ein pH-Testkit gehört zur Grundausstattung für die Bodenanalyse. Für die Aussaat selbst benötigen Sie eine Saatrille oder einen Pflanzstock. Eine Gießkanne oder ein Bewässerungssystem sind für die anschließende Wasserversorgung wichtig.
  11. Wie beeinflusst das Bodenleben die Entwicklung von Buschbohnen?
    Das Bodenleben spielt eine entscheidende Rolle für die gesunde Entwicklung von Buschbohnen. Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und andere Bodenbewohner bilden ein komplexes Ökosystem, das die Nährstoffverfügbarkeit erheblich verbessert. Regenwürmer lockern den Boden auf und produzieren wertvollen Humus, der die Bodenstruktur und Wasserspeicherkapazität verbessert. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit den Bohnenwurzeln ein und erweitern deren Reichweite für die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Ein aktives Bodenleben fördert auch die Aktivität der für Leguminosen so wichtigen Knöllchenbakterien. Mikroorganismen helfen beim Abbau organischer Substanz und setzen dabei Nährstoffe frei, die für die Pflanzen verfügbar werden. Ein gesundes Bodenleben unterdrückt auch schädliche Pathogene und kann Pflanzenkrankheiten vorbeugen. Chemische Düngemittel und Pestizide können das Bodenleben schädigen, weshalb organische Düngemethoden und der Verzicht auf Chemie das Bodenleben fördern.
  12. Welche Rolle spielen Knöllchenbakterien bei Leguminosen wie Buschbohnen?
    Knöllchenbakterien (Rhizobien) spielen eine zentrale Rolle im Leben der Buschbohnen als Leguminosen. Diese Bakterien leben in einer Symbiose mit den Bohnenwurzeln und bilden charakteristische Knötchen an den Wurzeln. In diesen Knöllchen fixieren die Bakterien atmosphärischen Stickstoff und wandeln ihn in für die Pflanze verfügbare Nitrate um. Im Gegenzug erhalten die Bakterien Kohlenhydrate und andere Nährstoffe von der Pflanze. Diese symbiotische Beziehung ermöglicht es Buschbohnen, auch in stickstoffarmen Böden gut zu wachsen und macht sie weniger abhängig von Stickstoffdüngung. Nach der Ernte verbleiben die stickstoffreichen Wurzelreste im Boden und verbessern die Bodenfruchtbarkeit für Folgekulturen. Die Knöllchenbakterien benötigen bestimmte Bodenbedingungen: einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, ausreichend Sauerstoff und Feuchtigkeit. Verdichtete oder staunasse Böden behindern ihre Aktivität. Die Symbiose entwickelt sich am besten bei Bodentemperaturen über 15°C und stabilisiert sich etwa 3-4 Wochen nach der Keimung.
  13. Warum ist eine gute Drainage bei Buschbohnen besonders wichtig?
    Eine gute Drainage ist bei Buschbohnen besonders wichtig, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Stehende Nässe führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was das Wurzelwachstum hemmt und die Aktivität der wichtigen Knöllchenbakterien beeinträchtigt. Unter Staunässe können die Samen bereits vor der Keimung faulen oder die jungen Keimlinge entwickeln Wurzelfäule. Buschbohnen benötigen für ihre optimale Entwicklung gut durchlüftete Böden, in denen sich die Wurzeln ungehindert ausbreiten können. Schlechte Drainage kann auch zu verschiedenen Pilzkrankheiten führen, die in feuchten Bedingungen gedeihen. Bei schweren, lehmigen Böden kann die Drainage durch Einarbeiten von Sand, Kies oder Kompost verbessert werden. Das Anlegen von Hochbeeten oder leicht erhöhten Beeten ist eine weitere Möglichkeit, die Drainage zu optimieren. In Containern sind ausreichend Abzugslöcher essentiell. Eine Mulchschicht hilft, die Bodenstruktur zu erhalten und verhindert Verschlämmung bei starken Regenfällen.
  14. Wie kann man verdichteten Boden für den Buschbohnen-Anbau verbessern?
    Verdichteten Boden für Buschbohnen zu verbessern erfordert eine systematische Herangehensweise. Zunächst sollte eine gründliche Lockerung mit der Grabegabel erfolgen, ohne den Boden komplett umzugraben, um die Bodenstruktur zu schonen. Das großzügige Einarbeiten von organischem Material wie Kompost, gut verrottetem Mist oder Laubhumus lockert den Boden langfristig auf und verbessert die Krümelstruktur. Bei besonders schweren Böden kann die Zugabe von grobem Sand die Drainage fördern, jedoch sollte dies in Maßen erfolgen. Regenwürmer sind natürliche Bodenverbesserer - ihre Aktivität kann durch organische Mulchschichten gefördert werden. Eine Gründüngung mit tiefwurzelnden Pflanzen wie Lupinen oder Ölrettich im Vorjahr lockert den Boden biologisch auf. Wichtig ist es, verdichteten Boden nie bei nasser Witterung zu bearbeiten, da dies die Verdichtung verstärkt. Langfristig hilft eine Fruchtfolge mit verschiedenen Wurzeltypen und der Verzicht auf schwere Maschinen bei feuchten Bedingungen.
  15. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Buschbohnen?
    Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Buschbohnen ist nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden sich auf mindestens 12°C erwärmt hat. Buschbohnen sind äußerst frostempfindlich und reagieren bereits auf leichte Nachtfröste mit Schäden oder kompletter Vernichtung. Die Bodentemperatur ist dabei wichtiger als die Lufttemperatur - ein Bodenthermometer kann helfen, den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen. In milden Gegenden oder bei Verwendung von Schutzvlies kann bereits Anfang Mai gesät werden. Für eine kontinuierliche Ernte sind gestaffelte Aussaaten alle 2-3 Wochen bis Ende Juli möglich. Im Frühbeet oder Gewächshaus ist eine frühere Aussaat ab Anfang April möglich, jedoch müssen die Pflanzen bei Frostgefahr geschützt werden. Regional kann der optimale Zeitpunkt variieren: In höheren Lagen oder nördlichen Gebieten sollte erst Ende Mai bis Anfang Juni gesät werden. Beachten Sie auch Wetterprognosen - nach längeren Kälteperioden sollten Sie einige zusätzliche warme Tage abwarten.
  16. Wie bereitet man ein Saatbeet für Buschbohnen richtig vor?
    Die Vorbereitung eines Saatbeets für Buschbohnen erfolgt idealerweise 1-2 Wochen vor der geplanten Aussaat. Zunächst wird der Boden mit der Grabegabel gelockert, ohne ihn komplett umzugraben. Dabei werden größere Steine, Wurzelreste und Unkraut entfernt. Anschließend wird organisches Material wie Kompost oder gut verrotteter Mist oberflächlich eingearbeitet. Mit der Harke wird das Beet geebnet und eine feine, krümelige Struktur geschaffen - das sogenannte 'Saatbett'. Die Oberfläche sollte eben und frei von größeren Erdklumpen sein. Bei schweren Böden kann etwas Sand eingearbeitet werden, um die Drainage zu verbessern. Der Boden sollte leicht feucht, aber nicht nass sein - er darf nicht an den Werkzeugen kleben. Eine leichte Rückfestigung durch sanftes Andrücken mit dem Harkenrücken gibt den Samen guten Bodenkontakt. Das vorbereitete Saatbeet kann mit einer dünnen Kompostschicht abgedeckt werden. Bei anhaltend trockener Witterung sollte das Beet vor der Aussaat leicht gewässert werden.
  17. Stimmt es, dass Buschbohnen keinen Dünger brauchen?
    Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Buschbohnen keinen Dünger brauchen. Obwohl sie als Leguminosen dank ihrer Knöllchenbakterien atmosphärischen Stickstoff fixieren können, benötigen sie dennoch andere wichtige Nährstoffe für optimales Wachstum. Besonders Phosphor für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung sowie Kalium für kräftige Pflanzen und reiche Hülsenbildung sind essentiell. Magnesium wird für die Chlorophyllbildung benötigt, und verschiedene Spurenelemente unterstützen den Stoffwechsel. Die Stickstoff-Fixierung funktioniert zudem nur unter optimalen Bedingungen und entwickelt sich erst 3-4 Wochen nach der Keimung vollständig. Eine organische Grunddüngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist vor der Aussaat ist daher empfehlenswert. Diese verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Bei nährstoffarmen Sandböden kann eine zusätzliche organisch-mineralische Düngung notwendig sein. Wichtig ist ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-8-10, um übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Hülsenbildung zu vermeiden.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Anbau von Buschbohnen in Deutschland?
    Ja, es gibt deutliche regionale Unterschiede beim Anbau von Buschbohnen in Deutschland, die hauptsächlich durch Klima und Bodenverhältnisse bedingt sind. In südlichen Gebieten wie Baden-Württemberg und Bayern ist eine frühere Aussaat ab Mitte Mai möglich, während in nördlichen Regionen und höheren Lagen oft erst Ende Mai oder Anfang Juni gesät werden sollte. Die Vegetationsperiode ist im Süden länger, wodurch mehrere Aussaaten für kontinuierliche Ernten möglich sind. In Küstenregionen sorgt das maritime Klima für ausgeglichenere Temperaturen, aber auch für häufigere Niederschläge, was besondere Aufmerksamkeit bei der Drainage erfordert. Ostdeutsche Gebiete haben oft kontinentaleres Klima mit größeren Temperaturschwankungen. Regionale Bodenunterschiede spielen ebenfalls eine Rolle: Während in norddeutschen Gebieten oft sandige Böden vorherrschen, die schneller erwärmen aber häufigere Bewässerung benötigen, sind süddeutsche Böden oft lehmiger und nährstoffreicher. Die Sortenwahl kann regional angepasst werden - in kühleren Gebieten sind frühreife Sorten vorteilhaft.
  19. Was unterscheidet Gartenbohnen von anderen Hülsenfrüchten im Anbau?
    Gartenbohnen (Buschbohnen und Stangenbohnen) unterscheiden sich in mehreren Aspekten von anderen Hülsenfrüchten wie Erbsen, Linsen oder Lupinen. Der wichtigste Unterschied ist ihre extreme Kälteempfindlichkeit - während Erbsen bereits bei 5°C keimen können, benötigen Gartenbohnen mindestens 12°C Bodentemperatur. Gartenbohnen haben einen höheren Wärmebedarf während der gesamten Kulturzeit und sind frostempfindlich bis zur Ernte. Bezüglich der Nährstoffansprüche benötigen Gartenbohnen mehr Phosphor und Kalium, während andere Leguminosen wie Erbsen höhere Kaliumansprüche haben. Der pH-Wert-Bereich ist bei Gartenbohnen enger (6,0-7,0) als bei Erbsen (6,5-7,5). Gartenbohnen sind staunässeempfindlicher und benötigen bessere Drainage. Die Knöllchenbakterien unterscheiden sich auch - jede Leguminosen-Art hat spezifische Rhizobienstämme. Gartenbohnen werden meist direkt gesät, während manche Leguminosen wie Lupinen auch als Vorkultur überwintert werden können. Die Ernte erfolgt bei Gartenbohnen im unreifen Zustand der Hülsen, während andere oft als reife Samen geerntet werden.
  20. Wie unterscheidet sich Bodenbearbeitung von Bodenvorbereitung bei Buschbohnen?
    Bodenbearbeitung und Bodenvorbereitung bei Buschbohnen sind zwei aufeinander aufbauende, aber unterschiedliche Arbeitsschritte. Die Bodenbearbeitung umfasst die mechanischen Maßnahmen zur Lockerung und Strukturverbesserung des Bodens. Dazu gehören das Lockern mit der Grabegabel, das Entfernen von Unkraut und Steinen sowie das oberflächliche Auflockern verdichteter Bereiche. Dies geschieht meist im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Die Bodenvorbereitung ist umfassender und beinhaltet neben der mechanischen Bearbeitung auch die gezielte Verbesserung der Bodeneigenschaften für die spezifischen Bedürfnisse der Buschbohnen. Dazu gehören pH-Wert-Anpassungen durch Kalkung, die Einarbeitung von Kompost oder organischen Düngern, die Verbesserung der Drainage und die finale Vorbereitung des Saatbetts. Die Bodenvorbereitung erfolgt zeitnah vor der Aussaat und schließt mit der Herstellung eines feinkrümeligen, ebenen Saatbetts ab. Während die Bodenbearbeitung hauptsächlich strukturelle Verbesserungen bewirkt, optimiert die Bodenvorbereitung alle wachstumsrelevanten Faktoren.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Buschbohnen
Topseller
Kiepenkerl Buschbohne Dior Kiepenkerl Buschbohne Dior
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Bluevetta Kiepenkerl Buschbohne Bluevetta
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Sperli Buschbohne Borlotto rosso Sperli Buschbohne Borlotto rosso
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Buschbohne Nassau Kiepenkerl Buschbohne Nassau
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Buschbohne Dior Vorteilspackung Kiepenkerl Buschbohne Dior Vorteilspackung
Inhalt 0.12 Kilogramm (40,75 € * / 1 Kilogramm)
4,89 € *
Produktbild von Sperli Buschbohne Cropper Teepee mit grünen Bohnen und einem Schild mit der Aufschrift bewährte Sorte gefrieregeeignet sowie Informationen zum Hersteller und Produktnamen auf Holzhintergrund. Sperli Buschbohne Cropper Teepee
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Buschbohne Delinel zeigt grüne Bohnen und Blätter auf Holzuntergrund mit Logo und Hinweisen wie Premium, widerstandsfähig und gefriergeeignet. Sperli Buschbohne Delinel
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Buschbohne Saxa Kiepenkerl Buschbohne Saxa
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Buschbohne Berggold mit Darstellung gelber Bohnen und Verpackungsaufdruck zur Sorte sowie Hinweisen zu Eigenschaften wie fadenlos und gefriergeeignet. Sperli Buschbohne Berggold
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild der Sperli Buschbohne Saxa Packung mit gruenen Bohnen im Hintergrund und Informationen ueber Sorte und Markenlogo. Sperli Buschbohne Saxa
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Duplika® Kiepenkerl Buschbohne Duplika®
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Faraday Kiepenkerl Buschbohne Faraday
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Buschbohne Saxa Vorteilspackung Kiepenkerl Buschbohne Saxa Vorteilspackung
Inhalt 0.2 Kilogramm (24,45 € * / 1 Kilogramm)
4,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Dior Vorteilspackung Kiepenkerl Buschbohne Dior Vorteilspackung
Inhalt 0.12 Kilogramm (40,75 € * / 1 Kilogramm)
4,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Domino Vorteilspackung Kiepenkerl Buschbohne Domino Vorteilspackung
Inhalt 0.1 Kilogramm (48,90 € * / 1 Kilogramm)
4,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Bluevetta Kiepenkerl Buschbohne Bluevetta
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Duplika® Kiepenkerl Buschbohne Duplika®
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Dior Kiepenkerl Buschbohne Dior
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Faraday Kiepenkerl Buschbohne Faraday
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Buschbohnen Saatgutverpackung mit Abbildung der feinen grünen Bohnen, Biologo und Hinweisen zu Sorte und Eignung für Tiefkühlung.
Kiepenkerl BIO Buschbohne, fein
Inhalt 1 Portion
4,39 € *
Kiepenkerl Buschbohne Davis Kiepenkerl Buschbohne Davis
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Kiepenkerl Buschbohne Maxi Kiepenkerl Buschbohne Maxi
Inhalt 1 Portion
2,89 € *