Zwiebeln im Garten: Säen oder Pflanzen - Eine umfassende Anleitung

Zwiebeln im Garten: Säen oder Pflanzen?

Zwiebeln - diese vielseitigen kleinen Wunder gehören zu den Lieblingen in unserem Gemüsegarten. Doch wie bringen wir sie am besten in die Erde? Säen oder pflanzen? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen.

Zwiebeln im Überblick: Säen vs. Pflanzen

  • Säen: Günstig für den Geldbeutel, eine Fülle an Sorten, braucht aber etwas mehr Geduld
  • Pflanzen: Schneller auf dem Teller, einfach zu handhaben, kostet aber mehr
  • Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile
  • Die Wahl hängt von Ihren grünen Daumen, Ihrer Zeit und Ihren Wünschen ab

Die Bedeutung von Zwiebeln im Garten

Wissen Sie, Zwiebeln sind wahre Multitalente im Garten. Sie bereichern nicht nur unsere Küche, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf ihre pflanzlichen Nachbarn. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Zwiebeln hervorragende Begleiter für viele Gemüsesorten sind. Mit ihrem kräftigen Duft halten sie so manchen Schädling fern, und ihre Wurzeln lockern den Boden auf - ein echter Gewinn für jedes Beet!

Darüber hinaus sind Zwiebeln relativ pflegeleicht und eignen sich wunderbar für Einsteiger. Sie brauchen nicht viel Platz und belohnen uns mit einer üppigen Ernte. Ob knackig-roh im Salat, sanft geschmort in der Suppe oder knusprig gebraten als Beilage - Zwiebeln sind unglaublich vielseitig und aus der Küche kaum wegzudenken.

Zwiebeln säen: Vorteile und Nachteile

Vorteile des Säens

Kosteneffizienz

Lassen Sie mich Ihnen einen Tipp geben: Das Säen von Zwiebeln ist deutlich günstiger als der Kauf von Steckzwiebeln. Ein Päckchen Saatgut enthält oft Hunderte von Samen und kostet nur einen Bruchteil dessen, was Sie für die gleiche Menge an Steckzwiebeln zahlen würden. Für Gärtner mit einem schmalen Budget oder diejenigen, die eine große Fläche bepflanzen möchten, ist das Säen daher oft die klügere Wahl.

Größere Sortenvielfalt

Beim Säen haben Sie Zugang zu einer faszinierenden Vielfalt an Zwiebelsorten. Während Steckzwiebeln oft nur in wenigen Standardsorten erhältlich sind, gibt es Saatgut für zahlreiche exotische und seltene Zwiebelvarianten. Von süßen roten Zwiebeln bis hin zu scharfen weißen Sorten - die Auswahl ist wirklich beeindruckend. Das ermöglicht es Ihnen, mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und Verwendungsmöglichkeiten zu experimentieren. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre neue Lieblingssorte!

Natürlicher Wachstumsprozess

Gesäte Zwiebeln durchlaufen den gesamten natürlichen Wachstumsprozess an Ort und Stelle. Das führt oft zu robusteren und besser an die lokalen Bedingungen angepassten Pflanzen. Die Wurzeln können sich von Anfang an optimal entwickeln, was zu gesünderen und widerstandsfähigeren Zwiebeln führt. Zudem haben die Pflanzen mehr Zeit, sich an Boden und Klima zu gewöhnen - ein echter Vorteil, besonders wenn Sie wie ich auf natürliche Gartenmethoden setzen.

Nachteile des Säens

Längere Wachstumszeit

Nun, Geduld ist eine Tugend, besonders beim Säen von Zwiebeln. Der größte Nachteil ist die deutlich längere Wachstumszeit. Von der Aussaat bis zur Ernte können je nach Sorte 5 bis 7 Monate vergehen. Das erfordert Geduld und eine gute Planung, besonders in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode. Für Gärtner, die schnell Ergebnisse sehen möchten, kann diese lange Wartezeit durchaus frustrierend sein. Aber glauben Sie mir, die Freude über die selbst gezogenen Zwiebeln ist es wert!

Höherer Pflegeaufwand

Gesäte Zwiebeln benötigen in den ersten Wochen nach der Keimung besondere Aufmerksamkeit. Die zarten Keimlinge sind anfällig für Austrocknung und müssen regelmäßig bewässert werden. Auch Unkraut kann in dieser Phase zu einem Problem werden, da es die jungen Zwiebelpflanzen leicht überwuchern kann. Das bedeutet mehr Arbeit beim Jäten und eine sorgfältigere Überwachung des Beetes. Aber keine Sorge, mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, und die zusätzliche Pflege wird zur entspannenden Routine.

Anfälligkeit für Schädlinge in der Frühphase

Junge Zwiebelpflanzen aus Samen sind in den ersten Wochen besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Schnecken können ganze Reihen von Keimlingen über Nacht vernichten, und auch Vogelfraß kann zu einem Problem werden. Schutzmassnahmen wie Vliesabdeckungen oder engmaschige Netze sind oft notwendig, was zusätzlichen Aufwand und Kosten verursacht. Aber sehen Sie es positiv: So lernen Sie gleich von Anfang an, wie Sie Ihre Pflanzen am besten schützen können.

Der Aussaatprozess im Detail

Zeitpunkt der Aussaat

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Zwiebeln ist entscheidend für den Erfolg. In der Regel säen wir Zwiebeln im zeitigen Frühjahr, sobald der Boden bearbeitbar ist. In milden Regionen kann das schon Ende Februar oder Anfang März sein, in kälteren Gebieten eher Mitte bis Ende März. Einige Sorten können auch im Herbst gesät werden, um im folgenden Jahr frühe Ernten zu erzielen.

Bei der Frühjahrsaussaat ist es wichtig, nicht zu früh zu beginnen. Der Boden sollte sich auf mindestens 8°C erwärmt haben, damit die Samen gut keimen können. Ein alter Gärtnertrick, den ich immer noch gerne anwende: Stellen Sie sich barfuß auf das Beet - wenn es sich nicht zu kalt anfühlt, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Es mag sich etwas seltsam anfühlen, aber es funktioniert erstaunlich gut!

Bodenvorbereitung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist das A und O für erfolgreiches Zwiebelsäen. Der Boden sollte tiefgründig gelockert und von Steinen und Wurzelresten befreit werden. Zwiebeln mögen einen leicht sandigen, gut drainierten Boden. Ist der Boden zu schwer, kann die Beimischung von Sand oder feinem Kies Wunder wirken.

Vor der Aussaat empfehle ich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anzureichern. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel frischer Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung führen. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist ideal für Zwiebeln. Bei Bedarf kann der Boden mit etwas Kalk aufgewertet werden. Glauben Sie mir, ein gut vorbereiteter Boden ist die halbe Miete für eine reiche Zwiebelernte!

Saattiefe und -abstand

Zwiebelsamen sind recht klein und sollten nicht zu tief gesät werden. Eine Saattiefe von etwa 1-2 cm reicht völlig aus. Die Reihen sollten einen Abstand von 25-30 cm haben, um genügend Platz für die Entwicklung der Zwiebeln zu lassen.

Innerhalb der Reihen können Sie die Samen recht dicht säen, etwa 50-100 Samen pro laufenden Meter. Keine Sorge, wenn das viel erscheint - später werden die Pflänzchen auf einen Abstand von 5-10 cm ausgedünnt. Die entfernten Jungpflanzen müssen übrigens nicht weggeworfen werden. Sie können als Frühlingszwiebeln verwendet oder an anderer Stelle eingepflanzt werden - nichts geht verloren!

Nach der Aussaat drücken Sie das Saatbeet leicht an und wässern es vorsichtig. Eine dünne Schicht feiner Kompost oder Anzuchterde kann helfen, die Feuchtigkeit zu halten und die Keimung zu fördern. In den ersten Wochen ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne ihn zu überwässern. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie schon bald die ersten zarten Zwiebeltriebe aus der Erde spitzen sehen - ein wirklich zufriedenstellender Moment für jeden Gärtner!

Steckzwiebeln - Eine praktische Alternative zur Aussaat

Wenn Sie wie ich gerne experimentieren, sollten Sie neben der Aussaat auch das Pflanzen von Steckzwiebeln in Betracht ziehen. Diese Methode hat so ihre Eigenheiten, die wir uns mal genauer anschauen sollten.

Was spricht für Steckzwiebeln?

Steckzwiebeln haben einige Trümpfe im Ärmel:

  • Turbo-Wachstum: Im Vergleich zu ihren gesäten Verwandten legen Steckzwiebeln einen regelrechten Sprint hin. Sie schießen förmlich aus dem Boden und entwickeln sich im Handumdrehen zu erntereifen Zwiebeln.
  • Kinderleichte Handhabung: Glauben Sie mir, das Pflanzen von Steckzwiebeln ist so einfach, dass es fast schon meditativ wirkt. Kein Gefummel mit winzigen Samen!
  • Zähe Burschen: Diese vorgezogenen Zwiebeln sind echte Kraftpakete. Wo zarte Sämlinge noch ins Schwitzen kommen, stecken Steckzwiebeln Schädlinge locker weg.

Für Garten-Neulinge sind Steckzwiebeln oft die bessere Wahl. Sie verzeihen auch mal einen Anfängerfehler und liefern trotzdem zuverlässig eine ordentliche Ernte. Das nenne ich mal einen guten Deal!

Wo liegt der Haken?

Natürlich gibt's auch bei Steckzwiebeln ein paar Dinge zu bedenken:

  • Nicht gerade ein Schnäppchen: Verglichen mit Saatgut schlagen Steckzwiebeln schon etwas mehr zu Buche.
  • Weniger Auswahl: Wenn Sie gerne mit exotischen Sorten experimentieren, werden Sie bei Steckzwiebeln vielleicht etwas enttäuscht sein. Die Vielfalt hält sich leider in Grenzen.
  • Potenzielle Krankmacher: Es besteht immer das Risiko, dass sich mit den Steckzwiebeln ungebetene Gäste in Form von Krankheiten einschleichen.

Aber mal ehrlich, die höheren Kosten machen Sie locker durch die gewonnene Zeit und die sichere Ernte wett. Trotzdem rate ich Ihnen, die Entscheidung je nach Ihren persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten zu treffen.

So kommen Ihre Steckzwiebeln in die Erde

Haben Sie sich für Steckzwiebeln entschieden? Prima! Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Nur die Besten kommen in die Tüte

Beim Einkauf sollten Sie wählerisch sein. Suchen Sie nach festen, trockenen Zwiebeln ohne faule Stellen oder Schimmel. Ein Geheimtipp von mir: Greifen Sie zu den Kleinen! Steckzwiebeln mit etwa 1-2 cm Durchmesser neigen weniger zum Schossen und bringen oft die bessere Ernte.

Timing ist alles

Der perfekte Zeitpunkt zum Pflanzen ist im Frühjahr, sobald der Boden nicht mehr Beton gleicht. Bei mir ist das meist ab März oder April der Fall. Stecken Sie die Zwiebeln so, dass die Spitze gerade noch frech aus der Erde lugt. Ich verrate Ihnen einen alten Gärtnertrick: Legen Sie die Zwiebeln vor dem Pflanzen über Nacht in lauwarmes Wasser. Das bringt die Wurzelbildung so richtig in Schwung!

Platz da!

Geben Sie Ihren Zwiebeln Raum zum Atmen. Ein Abstand von etwa 10 cm zwischen den einzelnen Zwiebeln und 25-30 cm zwischen den Reihen hat sich bewährt. So haben die Zwiebeln genug Platz zum Wachsen, und Sie kommen später besser ran zum Pflegen und Ernten.

Übrigens, Steckzwiebeln sind wahre Teamplayer in der Mischkultur. Zwischen Salat oder Erdbeeren gepflanzt, nutzen sie den Platz optimal aus. Die verschiedenen Pflanzen profitieren voneinander - eine Win-Win-Situation im Garten!

So halten Sie Ihre Steckzwiebeln bei Laune

Nach dem Pflanzen sind Steckzwiebeln ziemlich pflegeleicht. Trotzdem sollten Sie ein paar Dinge im Hinterkopf behalten: Gießen Sie regelmäßig, besonders wenn es mal wieder wochenlang nicht regnet. Beim Unkraut jäten ist Vorsicht geboten - die flachen Wurzeln der Zwiebeln nehmen es Ihnen übel, wenn Sie zu rabiat vorgehen. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die kostbare Feuchtigkeit im Boden.

Etwa sechs bis acht Wochen nach dem Pflanzen können Sie schon die ersten Früchte Ihrer Arbeit ernten. Sobald das Laub anfängt, gelb zu werden und umzuknicken, ist es soweit. Ziehen Sie die Zwiebeln behutsam aus dem Boden - als würden Sie einen Schatz bergen!

Ob Sie nun auf Aussaat oder Steckzwiebeln setzen - beide Methoden haben ihre Daseinsberechtigung im Garten. Ich persönlich kombiniere gerne beide Ansätze. So kann ich mich über eine längere Zeit an frischen Zwiebeln erfreuen. Mein Rat an Sie: Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem grünen Reich am besten funktioniert. Denn jeder Garten ist einzigartig - genau wie jeder Gärtner!

Zwiebeln pflegen und kultivieren: So klappt's mit der Ernte!

Wasser marsch - aber mit Gefühl!

Zwiebeln sind wahre Diven, wenn's ums Gießen geht. Am Anfang mögen sie's feucht, aber nicht zu sehr - denken Sie an einen leicht feuchten Schwamm. Sobald die Blätter die 15-cm-Marke knacken, dürfen Sie etwas großzügiger sein. In der Hauptsaison gönnen Sie ihnen etwa 25-30 mm pro Woche. Das klingt präzise, aber keine Sorge: Ein Fingertipp in die Erde verrät Ihnen, ob's Zeit zum Gießen ist.

Während sich die Zwiebeln bilden, ist Feuchtigkeit der beste Freund. Aber Vorsicht: Drei Wochen vor der Ernte heißt es "Wasser sparen". Das macht die Zwiebeln fit für die Lagerung. Und um Himmels willen, vermeiden Sie Staunässe! Die mögen Zwiebeln so gar nicht. Ein leicht erhöhtes Beet oder eine Drainage aus Kies kann hier Wunder wirken.

Nährstoffe - der Treibstoff für knackige Zwiebeln

Zwiebeln sind keine Vielfraße, aber sie schätzen eine ausgewogene Ernährung. Stickstoff für die Blätter, Phosphor für die Wurzeln und Kalium für die Zwiebeln selbst - das ist ihr Lieblingsmenü. Vor dem Pflanzen gönne ich meinen Zwiebeln immer eine Portion gut verrotteten Kompost. Das ist wie ein Wellnessprogramm für den Boden!

Während des Wachstums experimentiere ich gerne mit selbst gemachter Brennnesseljauche. Die stinkt zwar zum Himmel, aber die Zwiebeln lieben sie! Sie macht sie nicht nur stark, sondern auch widerstandsfähig gegen allerlei Unbill.

Apropos Dünger: Ich setze hauptsächlich auf Bio. Das dauert zwar manchmal etwas länger, aber dafür schmecken die Zwiebeln am Ende umso besser. Nur wenn's mal richtig brennt, greife ich zum schnellen mineralischen Dünger. Aber das ist wie mit Medizin - nur wenn's wirklich nötig ist!

Unkraut - der ungebetene Gast

Zwiebeln sind keine Kämpfernaturen, wenn's um Unkraut geht. Da müssen wir als Gärtner einspringen. Jäten von Hand ist zwar mühsam, aber effektiv. Seien Sie dabei sanft - die Wurzeln unserer Zwiebelfreunde sind empfindliche Gesellen.

Ein alter Trick von mir: Mulchen Sie mit einer dünnen Schicht Rasenschnitt. Das hält nicht nur das Unkraut in Schach, sondern bewahrt auch die Feuchtigkeit. Aber übertreiben Sie's nicht - Zwiebeln mögen es, wenn ihr "Hals" etwas Sonne abbekommt.

Schädlinge und Krankheiten - die üblichen Verdächtigen

Leider haben es nicht nur wir Menschen auf leckere Zwiebeln abgesehen. Zwiebelfliegen, Thripse, Mehltau und Fusarium - das sind die Bösewichte in unserem Zwiebel-Krimi. Aber keine Panik! Mit ein paar Tricks halten wir sie in Schach.

Vorbeugung ist hier das A und O. Wechseln Sie den Standort alle paar Jahre, das verwirrt die Schädlinge. Probieren Sie's mal mit Mischkultur - Zwiebeln zwischen Möhren oder Salat, das ist wie ein natürliches Parfüm gegen Plagegeister.

Sollte doch mal was schiefgehen, greifen wir zu sanften Methoden. Raubmilben gegen Thripse oder eine Knoblauchbrühe als Allzweckwaffe haben sich bei mir bewährt. Chemische Keule? Nein danke, die bleibt im Schrank!

Zwiebeln zu pflegen ist wie eine Beziehung - es braucht Aufmerksamkeit, Geduld und manchmal auch kreative Lösungen. Aber glauben Sie mir, wenn Sie im Herbst Ihre erste selbstgezogene Zwiebel ernten, wissen Sie: Es hat sich gelohnt! Also, ran an die Zwiebeln und viel Spaß beim Gärtnern!

Von der Ernte bis zum Teller: Der Weg zur perfekten Zwiebel

Was gibt es Schöneres, als die eigenen Zwiebeln zu ernten? Aber wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt dafür? Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meinem Erfahrungsschatz verraten.

Woran erkennt man reife Zwiebeln?

Die Natur ist wirklich clever - sie gibt uns deutliche Hinweise, wann unsere Zwiebeln erntereif sind. Wenn das Laub anfängt, gelb zu werden und umzuknicken, dann ist es soweit. Das passiert in der Regel zwischen Juli und September, je nachdem, welche Sorte Sie angebaut haben und wann Sie mit dem Anbau begonnen haben.

Die Kunst des Erntens

Bei der Ernte heißt es: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Wir wollen ja keine Zwiebeln mit blauen Flecken, oder?

Saatzwiebeln: Sanft, aber bestimmt

Ziehen Sie die Zwiebeln behutsam aus der Erde. Ein kleiner Trick von mir: Lockern Sie vorher den Boden mit einer Grabegabel. Das macht die Arbeit leichter und schont die Zwiebeln.

Steckzwiebeln: Etwas mehr Kraft, aber nicht übertreiben

Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie bei Saatzwiebeln. Allerdings sitzen Steckzwiebeln oft etwas fester im Boden. Ein sanftes Rütteln kann hier Wunder wirken. Aber Vorsicht, wir wollen ja keine Zwiebelrodeo veranstalten!

Nach der Ernte ist vor der Lagerung

Jetzt kommt der wichtigste Teil: die Trocknung. Legen Sie Ihre Schätze an einem luftigen, schattigen Ort aus. Ich benutze dafür oft eine alte Palette - so kann die Luft von allen Seiten an die Zwiebeln. Nach etwa zwei Wochen sollten die äußeren Schalen beim Berühren rascheln wie Herbstlaub. Das ist der Moment, in dem Sie das vertrocknete Laub abschneiden können.

Ein gemütliches Plätzchen für den Winter

Für eine lange Haltbarkeit brauchen Zwiebeln es wie wir im Urlaub: kühl, trocken und dunkel. Ein Kellerraum oder eine Speisekammer sind ideal. Die Temperatur sollte zwischen 2 und 10 Grad Celsius liegen - also nicht direkt neben der Heizung! Ein bewährter Trick ist, die Zwiebeln in Netze oder luftdurchlässige Säcke zu packen und aufzuhängen. So haben sie weniger Kontakt zueinander, was Fäulnis vorbeugt. Denken Sie daran: Zwiebeln mögen es gesellig, aber nicht zu kuschelig!

Zwiebeln säen oder pflanzen? Die große Frage!

Jeder Gärtner steht irgendwann vor dieser Entscheidung. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Lassen Sie uns das mal genauer unter die Lupe nehmen.

Zeitfaktor: Geduld oder schneller Erfolg?

Das Säen von Zwiebeln ist wie eine lange Reise - es braucht Zeit und Geduld. Von der Aussaat bis zur Ernte können gut 5-6 Monate vergehen. Steckzwiebeln dagegen sind die Expressversion - schon nach 3-4 Monaten können Sie ernten. Für alle, die es eilig haben oder spät dran sind, sind Steckzwiebeln also im Vorteil.

Geldbeutel: Sparsam oder komfortabel?

Auf den ersten Blick scheinen Samen der Sparfuchs-Favorit zu sein. Ein Tütchen Saatgut kostet oft weniger als ein Netz Steckzwiebeln. Aber Vorsicht: Man muss auch den höheren Pflegeaufwand und mögliche Ausfälle einrechnen. Steckzwiebeln sind zwar teurer in der Anschaffung, dafür aber robuster und ertragssicherer. Es ist ein bisschen wie beim Auto: Entweder Sie kaufen günstig und reparieren öfter, oder Sie investieren mehr und haben weniger Sorgen.

Ernte: Quantität oder Qualität?

Hier gibt es keinen klaren Gewinner. Saatzwiebeln können bei optimaler Pflege größer und aromatischer werden - sie sind sozusagen die Feinschmecker-Variante. Steckzwiebeln liefern dafür meist einen zuverlässigeren Ertrag - die sichere Bank sozusagen. In meinem Garten baue ich übrigens beides an. So habe ich verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen - und immer eine Ausrede, wenn mal was schiefgeht!

Für wen eignet sich was?

Für Garten-Neulinge sind Steckzwiebeln oft die bessere Wahl. Sie verzeihen kleine Fehler eher und liefern schneller Erfolgserlebnisse. Perfekt für alle, die nicht so viel Zeit haben oder einfach schnell Resultate sehen wollen. Erfahrene Gärtner und Experimentierfreudige finden in der Aussaat mehr Herausforderung und Vielfalt. Es ist ein bisschen wie beim Kochen: Anfänger greifen zur Fertigmischung, Profis mischen ihre Gewürze selbst.

Fazit: Was ist nun das Beste für Ihren Garten?

Nach all diesen Informationen fragen Sie sich vielleicht: "Was soll ich denn nun machen?" Keine Sorge, ich habe ein paar Empfehlungen für Sie!

Klein, aber fein oder groß und vielfältig?

Für kleine Gärten oder Balkone sind Steckzwiebeln oft die bessere Wahl. Sie brauchen weniger Platz und liefern schneller Ergebnisse - ideal für den urbanen Dschungel! Haben Sie einen größeren Garten und etwas mehr Zeit? Dann probieren Sie doch mal die Aussaat. Es ist faszinierend, die Pflanzen von Anfang an wachsen zu sehen - wie Ihre eigenen grünen Kinder!

Wenn Sie neu im Garten-Geschäft sind, starten Sie am besten mit Steckzwiebeln. So können Sie erste Erfahrungen sammeln, ohne gleich überfordert zu sein. Mit der Zeit können Sie dann auf Saatzwiebeln umsteigen oder erweitern - sozusagen Ihr Garten-Upgrade!

Warum nicht beides?

Mein persönlicher Tipp: Kombinieren Sie beide Methoden! So haben Sie über einen längeren Zeitraum frische Zwiebeln und können verschiedene Sorten ausprobieren. Starten Sie im Frühjahr mit Steckzwiebeln und säen Sie parallel dazu einige Reihen aus. So verlängern Sie die Erntezeit und minimieren das Risiko eines Totalausfalls. Es ist wie eine Versicherung für Ihren Zwiebelvorrat!

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden: Zwiebeln sind dankbare Pflanzen, die Ihren Garten und Ihre Küche bereichern werden. Experimentieren Sie, sammeln Sie Erfahrungen und finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert. Gärtnern ist ein ständiger Lernprozess - und genau das macht es so spannend! Also, ran an die Zwiebeln und viel Spaß beim Gärtnern!

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