Feldsalat ernten: Richtige Technik für beste Qualität

Feldsalat: Das winterharte Blattgemüse für Ihren Garten

Feldsalat ist ein erstaunlich robustes Wintergemüse, das selbst bei eisigen Temperaturen gedeiht und Ihren Garten mit frischem Grün bereichert.

Winterlicher Vitaminschatz: Feldsalat im Überblick

  • Winterhart und kälteresistent
  • Reich an Vitaminen und Nährstoffen
  • Vielfältige Anbau- und Erntemöglichkeiten
  • Ideal für Freiland und Gewächshaus

Die Bedeutung von Feldsalat als Wintergemüse

Feldsalat, auch als Rapunzel oder Nüsslisalat bekannt, ist ein wahres Juwel im winterlichen Garten. Seine Fähigkeit, Temperaturen bis zu -15°C zu trotzen, macht ihn zu einer hervorragenden Wahl für die kalte Jahreszeit. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Anbauversuch - es war faszinierend zu sehen, wie der Feldsalat selbst unter einer Schneedecke munter weiterwuchs.

Der beachtliche Gehalt an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, sowie Eisen und Folsäure, macht Feldsalat zu einem echten Nährstoffwunder. Gerade im Winter, wenn frisches Grün Mangelware ist, liefert er wichtige Vitamine zur Unterstützung unseres Immunsystems.

Überblick über Anbau und Ernte

Obwohl Feldsalat das ganze Jahr über angebaut werden kann, liegt seine Hauptsaison von Herbst bis Frühjahr. Für eine Winterernte säen Sie am besten von August bis Oktober aus, für eine Frühjahrsernte beginnen Sie ab Februar.

Bei der Ernte haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Schneiden der ganzen Rosette: Hierbei wird die gesamte Pflanze knapp über dem Boden abgeschnitten.
  • Ernte einzelner Blätter: Diese Methode ermöglicht eine längere Ernteperiode, da die Pflanze weiterwächst.

Achten Sie auf sauberes Arbeiten und regelmäßiges Ernten, um den Nachwuchs zu fördern und die Qualität zu erhalten. In meiner Erfahrung lohnt es sich, die Blätter vorsichtig zu behandeln - sie sind zarter als man denkt!

Feldsalatsorten und ihre Eigenschaften

Traditionelle Sorten

Klassische Feldsalatsorten wie 'Vit' oder 'Verte de Cambrai' bestechen durch ihre Robustheit und den charakteristischen nussigen Geschmack. Mit ihrem dunkelgrünen Laub und den kompakten Rosetten sind sie besonders für den Freilandanbau geeignet und überzeugen durch ihre beeindruckende Winterhärte.

Moderne schoßfeste Sorten

Neuere Züchtungen wie 'Favor' oder 'Cirilla' sind darauf ausgelegt, länger zu wachsen, ohne in Blüte zu gehen. Das verlängert die Erntezeit erheblich. Bei meinem Anbau von 'Favor' war ich positiv überrascht, wie lange ich ernten konnte, ohne dass der Salat bitter wurde - ein echter Fortschritt!

Resistente Sorten gegen Pilzkrankheiten

Sorten wie 'Juwallon' oder 'Pulsar' wurden speziell gezüchtet, um Resistenzen gegen häufige Pilzkrankheiten wie Mehltau zu entwickeln. Diese Sorten sind besonders interessant für Gärtner, die auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten möchten. In meinem Garten haben sich diese robusten Sorten als wahre Problemlöser erwiesen.

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Anbau von Feldsalat

Standortanforderungen

Feldsalat gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Er bevorzugt lockere, humusreiche Böden mit guter Wasserdurchlässigkeit. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, da sie zu Fäulnis führen kann. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit leicht erhöhten Beeten gemacht, die eine optimale Drainage gewährleisten.

Bodenvorbereitung

Vor der Aussaat sollten Sie den Boden gründlich lockern und von Unkraut befreien. Eine Düngung mit gut verrottetem Kompost oder einem organischen Volldünger etwa zwei Wochen vor der Aussaat versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen. Dabei gilt: Weniger ist oft mehr, da Feldsalat eher zu den Schwachzehrern gehört. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine zu starke Düngung sogar kontraproduktiv sein kann und zu übermäßigem Blattwachstum führt.

Aussaatzeiten und -methoden

Die Hauptaussaatzeit für Feldsalat liegt zwischen August und Oktober. Für eine frühe Ernte können Sie bereits ab Februar aussäen. Die Samen werden etwa 1 cm tief in Reihen mit einem Abstand von 15-20 cm gesät. Innerhalb der Reihen sollte der Abstand etwa 5 cm betragen.

Eine Besonderheit beim Feldsalat: Er ist ein Dunkelkeimer. Das bedeutet, die Samen sollten mit einer dünnen Erdschicht bedeckt werden. Die Keimung erfolgt in der Regel nach 8-14 Tagen. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Markieren Sie die Reihen mit kleinen Stöckchen, so behalten Sie den Überblick, bis die ersten Pflänzchen sichtbar werden.

Pflege während der Wachstumsphase

Feldsalat benötigt während des Wachstums relativ wenig Pflege. Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit und Jäten, um Unkrautkonkurrenz zu vermeiden, sind die Hauptaufgaben. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Laub hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und unterdrückt gleichzeitig Unkraut. Das spart nicht nur Arbeit, sondern fördert auch ein gesundes Bodenleben.

Bei Herbstaussaaten kann ein Vlies oder Folientunnel als Schutz vor starkem Frost dienen. Dies verlängert die Erntezeit oft bis in den Winter hinein. Denken Sie daran, die Abdeckung bei milderen Temperaturen zu lüften, um Pilzbefall vorzubeugen. In meinem Garten hat sich eine Kombination aus Vliesabdeckung und regelmäßiger Kontrolle als optimal erwiesen.

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie bald Ihren eigenen, knackigen Feldsalat ernten können. Glauben Sie mir, der Geschmack von frisch geerntetem Feldsalat ist unvergleichlich - ein winterlicher Genuss, der jede Mühe wert ist!

Erntetechniken für Feldsalat: Der Weg zur perfekten Ernte

Den richtigen Moment erwischen

Der Erntezeitpunkt entscheidet maßgeblich über Geschmack und Qualität Ihres Feldsalats. In meiner Erfahrung ist der ideale Moment gekommen, wenn die Rosetten etwa 8-10 cm Durchmesser erreicht haben – meist 6-8 Wochen nach der Aussaat. Achten Sie auf junge, zarte Blätter; ältere neigen dazu, bitter und zäh zu werden.

Ein guter Indikator sind 6-8 voll entwickelte Blätter pro Rosette. Bei kühlerem Wetter dauert's manchmal etwas länger. Generell gilt: Lieber etwas zu früh als zu spät ernten. Überreifer Feldsalat verliert schnell an Qualität.

Die ganze Rosette ernten

Eine bewährte Methode ist das Schneiden der gesamten Rosette knapp über dem Boden. Verwenden Sie dafür eine scharfe, saubere Schere oder ein Messer. Vorsicht: Nicht zu tief schneiden, sonst beschädigen Sie das Herz der Pflanze und verbauen sich die Chance auf eine zweite Ernte.

Beim Schneiden der ganzen Rosette sollten Sie beachten:

  • Ernten Sie bei trockenem Wetter, um Fäulnis zu vermeiden
  • Entfernen Sie gleichzeitig welke oder verfärbte Blätter
  • Schütteln Sie die Rosetten leicht, um Erde und Insekten loszuwerden
  • Legen Sie die geernteten Rosetten vorsichtig in einen Korb oder eine Schüssel

Blatt für Blatt ernten

Alternativ können Sie einzelne Blätter pflücken – ideal für eine längere Ernteperiode. Zupfen Sie behutsam die äußeren, größeren Blätter ab und lassen Sie die inneren, jüngeren stehen. So kann die Pflanze weiterwachsen und Sie ernten über mehrere Wochen.

Beim Pflücken einzelner Blätter beachten Sie bitte:

  • Arbeiten Sie mit sauberen Händen oder Handschuhen, um Krankheiten vorzubeugen
  • Pflücken Sie vorsichtig, ohne die Pflanze zu beschädigen
  • Lassen Sie genug Blätter an der Pflanze, damit sie sich erholen kann
  • Ernten Sie regelmäßig, um überalterte Blätter zu vermeiden

Das richtige Werkzeug für die Ernte

Für die Feldsalat-Ernte brauchen Sie nicht viel, aber das Richtige:

  • Scharfe Schere oder Messer: Für einen sauberen Schnitt
  • Erntekorb oder Schüssel: Zum Sammeln des Salats
  • Gartenschere: Für größere Mengen oder härtere Stängel
  • Handschuhe: Schützen Hände und Salat
  • Kulturschutznetz: Gegen Schädlinge und Witterung

Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Ernteschürze mit großen Taschen ist Gold wert. Sie haben die Hände frei und können den Salat direkt hineinlegen.

Nach der Ernte: So bleibt Ihr Feldsalat länger frisch

Putzen und Sortieren

Nach der Ernte ist vor dem Genuss – aber erst heißt es putzen und sortieren. Entfernen Sie welke oder beschädigte Blätter und schütteln Sie den Salat vorsichtig, um grobe Erde und eventuell vorhandene Insekten loszuwerden. Dann waschen Sie den Feldsalat in kaltem Wasser. Tauchen Sie ihn kurz in eine Schüssel mit Wasser und schwenken Sie ihn vorsichtig. Wiederholen Sie das, bis das Wasser klar bleibt.

Danach ist gutes Trocknen angesagt. Eine Salatschleuder leistet hier gute Dienste, alternativ tut's auch ein sauberes Küchentuch. Zu viel Feuchtigkeit ist der Feind der Haltbarkeit und fördert Fäulnis.

Richtig lagern für längeren Genuss

Frisch geerntet und gereinigt hält sich Feldsalat im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Für eine optimale Lagerung wickeln Sie ihn locker in ein feuchtes Küchentuch und packen ihn in eine Plastiktüte oder einen luftdichten Behälter. Ab ins Gemüsefach damit!

Für eine längere Haltbarkeit beachten Sie folgende Tipps:

  • Trennen Sie ihn von ethylenempfindlichen Früchten wie Äpfeln
  • Checken Sie regelmäßig auf welke Blätter und entfernen Sie diese
  • Vermeiden Sie Temperaturen unter 0°C – Feldsalat mag's nicht frostig
  • Waschen Sie den Salat bei längerer Lagerung erst kurz vor dem Verzehr

Kreative Verarbeitung und Konservierung

Feldsalat schmeckt zwar am besten frisch, lässt sich aber auch anders verarbeiten:

  • Einfrieren: Kurz blanchieren, in Eiswasser abschrecken und portionsweise einfrieren. Hält sich etwa 6 Monate.
  • Trocknen: Bei niedriger Temperatur im Backofen oder Dörrgerät trocknen. Super für Kräutersalze oder -mischungen.
  • Pesto: Überschüssiger Feldsalat lässt sich prima zu Pesto verarbeiten. Mit Olivenöl, Nüssen und Parmesan – lecker!
  • Smoothies: Mischen Sie ihn in grüne Smoothies für eine Extra-Portion Nährstoffe.

Bedenken Sie aber: Bei der Verarbeitung gehen immer ein paar wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Frischer Feldsalat bleibt aus ernährungsphysiologischer Sicht die Königsklasse. In meinem Garten genieße ich ihn am liebsten direkt nach der Ernte – ein wahrer Genuss für alle Sinne!

Kreative Anbau- und Erntetechniken für Feldsalat

Feldsalat ist ein wahres Multitalent im Garten. Lassen Sie uns ein paar besondere Methoden erkunden, die Ihren Anbau und Ihre Ernte optimieren können.

Feldsalat im Frühbeet oder Gewächshaus

Wer die Saison verlängern möchte, sollte den Anbau im Frühbeet oder Gewächshaus in Betracht ziehen. Hier genießt der Feldsalat Schutz vor Wetterkapriolen und dankt es mit früherem Wachstum. Bereiten Sie den Boden sorgfältig vor und mischen Sie großzügig Kompost unter. Bei der Aussaat in Reihen empfiehlt sich ein Abstand von etwa 10 cm. Im Gewächshaus habe ich gute Erfahrungen mit dem Anbau in Kisten oder Töpfen gemacht - praktisch und platzsparend!

Babyleaf: Zarte Blättchen für Feinschmecker

Die Babyleaf-Methode ist ein Geheimtipp für besonders zarte Blätter. Säen Sie dafür die Samen etwas dichter als üblich und ernten Sie schon nach 4-6 Wochen, wenn die Pflänzchen 5-8 cm hoch sind. Schneiden Sie sie etwa 1-2 cm über dem Boden ab. Mit etwas Glück und den richtigen Bedingungen ist sogar eine zweite Ernte möglich. Ein kulinarisches Highlight, das ich nicht mehr missen möchte!

Nachschneiden: Die Kunst der sanften Ernte

Beim Nachschneiden konzentrieren wir uns auf die äußeren Blätter und verschonen das Herz der Pflanze. Verwenden Sie unbedingt scharfe, saubere Werkzeuge und seien Sie vorsichtig, das Wachstumszentrum nicht zu verletzen. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten und die Pflanzen regenerieren sich immer wieder.

Herausforderungen meistern: Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Feldsalatanbau

Trotz seiner Robustheit kann der Anbau von Feldsalat manchmal knifflig sein. Hier sind einige Lösungsansätze für typische Probleme, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.

Schädlinge und Krankheiten in Schach halten

Leider macht auch vor unserem geliebten Feldsalat das Ungeziefer nicht Halt:

  • Blattläuse: Hier haben sich Nützlinge oder eine selbstgemachte Schmierseifenlösung als wirksam erwiesen.
  • Schnecken: Ein Schneckenzaun oder biologische Fallensysteme können wahre Wunder bewirken.
  • Mehltau: Vermeiden Sie Staunässe und sorgen Sie für gute Luftzirkulation. Das mag der Mehltau gar nicht!

Mein persönlicher Tipp: Setzen Sie auf Prävention durch kluge Fruchtfolge und wählen Sie resistente Sorten. Das erspart Ihnen viel Ärger!

Saubere Ernte leicht gemacht

Für makellose Blätter ohne Erdspritzer probieren Sie Folgendes:

  • Mulchen Sie zwischen den Reihen mit Stroh oder Rindenmulch. Das hält die Erde feucht und die Blätter sauber.
  • Ernten Sie nur bei trockener Witterung. Nasse Erde klebt einfach zu gerne an den Blättern.
  • Verwenden Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie knapp über dem Boden. So bleiben die Blätter intakt und sauber.

Nach der Ernte gönnen Sie Ihrem Feldsalat ein erfrischendes Bad in kaltem Wasser und trocknen ihn sanft. So bleibt er länger frisch und knackig.

Dem Wetter trotzen: Erntetipps für jede Lage

Das Wetter kann uns Gärtnern manchmal einen Strich durch die Rechnung machen. Hier ein paar Tricks aus meiner Erfahrung:

  • Bei Frost: Geduld ist gefragt! Warten Sie, bis die Pflanzen aufgetaut sind. Gefrorene Blätter sind zu empfindlich.
  • Bei Regen: Vermeiden Sie es, nasse Pflanzen zu ernten. Sie sind anfälliger für Fäulnis und Krankheiten.
  • Bei Hitze: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Ernten Sie am besten früh am Morgen, wenn die Blätter noch knackig und voller Feuchtigkeit sind.

Mit diesen Kniffen und etwas Experimentierfreude werden Sie zum wahren Feldsalat-Profi. Passen Sie die Methoden an Ihren Garten an und genießen Sie das ganze Jahr über frischen, knackigen Salat. Glauben Sie mir, es gibt nichts Befriedigenderes, als seine eigene Ernte auf dem Teller zu haben!

Nährwert und Verwendung von Feldsalat: Ein winterliches Superfood

Feldsalat, auch als Rapunzel oder Nüsslisalat bekannt, ist mehr als nur ein schmackhaftes Wintergemüse. Dieses unscheinbare Blättchen steckt voller Überraschungen, sowohl in Bezug auf seine Nährstoffe als auch seine kulinarische Vielseitigkeit.

Ein Vitaminbomber im Miniformat

Wer hätte gedacht, dass diese kleinen Blätter solch eine Nährstoffdichte aufweisen? In 100 Gramm Feldsalat stecken etwa 35 Milligramm Vitamin C - das deckt schon ein Drittel unseres Tagesbedarfs. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Betacarotin, das nicht nur unsere Sehkraft unterstützt, sondern auch unser Immunsystem auf Trab hält.

Besonders beeindruckt hat mich der Folsäuregehalt. Mit dreimal so viel Folsäure wie Kopfsalat ist Feldsalat ein echter Favorit für Schwangere und alle, die ihre Blutbildung unterstützen möchten. Und wenn wir schon beim Blut sind: Der Eisengehalt übertrifft sogar den von Spinat! Das macht Feldsalat zu einer hervorragenden pflanzlichen Eisenquelle - perfekt für Vegetarier und Veganer.

Vom Feld auf den Teller: Kreative Verwendungsmöglichkeiten

Der nussig-erdige Geschmack des Feldsalats ist einfach unverwechselbar. In meiner Küche verwende ich ihn am liebsten roh als Salat, mit einem leichten Dressing aus Öl, etwas Zitronensaft und einem Hauch Senf. Die Kombination mit gerösteten Walnüssen und Apfelscheiben ist für mich der Inbegriff eines Wintersalats.

Aber Feldsalat kann noch viel mehr! Probieren Sie ihn mal in warmen Gerichten. Kurz vor dem Servieren unter eine Pasta gemischt, entfaltet er sein volles Aroma und gibt dem Gericht eine interessante Textur. Auch in grünen Smoothies macht sich Feldsalat hervorragend - er verleiht eine milde, leicht erdige Note, ohne den Geschmack zu dominieren.

Feldsalat: Der Star der Winterküche

Gerade wenn draußen Schnee und Eis regieren, zeigt Feldsalat seine wahre Stärke. Er trotzt den niedrigen Temperaturen und versorgt uns mit frischen Vitaminen, wenn andere Salate längst Winterschlaf halten.

Einer meiner Lieblingswintersalate kombiniert Feldsalat mit gerösteten Kürbiskernen, Granatapfelkernen und einem Dressing aus Kürbiskernöl. Die Farben und Geschmäcker harmonieren wunderbar und bringen ein Stück Sommer auf den winterlichen Teller.

Nicht zu vergessen: Feldsalat eignet sich hervorragend als leichte Begleitung zu deftigen Wintergerichten. Seine dezente Bitterkeit und der nussige Geschmack bilden einen perfekten Kontrast zu Braten oder herzhaften Eintöpfen. So bringen Sie Abwechslung und Frische in Ihre Winterküche!

Rückblick und Ausblick: Feldsalat im Garten - Ein Gemüse mit Zukunft

Nach unserem kulinarischen Streifzug möchte ich noch einmal die wichtigsten Punkte zum Anbau und zur Ernte zusammenfassen. Schließlich ist selbst angebauter Feldsalat einfach unschlagbar im Geschmack!

Erntetechniken: Zwei Wege zum Ziel

Bei der Ernte haben Sie im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Sie können entweder die ganze Rosette abschneiden oder einzelne Blätter ernten. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, und ich habe beide schon oft ausprobiert.

Das Schneiden der ganzen Rosette ist schnell und effizient. Sie schneiden die Pflanze einfach knapp über dem Boden ab. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie eine größere Menge auf einmal ernten möchten. Allerdings beendet dies auch das Wachstum der Pflanze.

Die Ernte einzelner Blätter ist zwar etwas zeitaufwändiger, aber sie erlaubt es der Pflanze weiterzuwachsen. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten. Ich bevorzuge diese Methode oft, da sie mir eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Salat ermöglicht.

Qualität und Ertrag: Es kommt auf die richtige Technik an

Die Wahl der Erntemethode beeinflusst nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität Ihres Feldsalats. Regelmäßiges und sorgfältiges Ernten regt die Pflanze zu neuem Wachstum an und kann den Gesamtertrag deutlich steigern.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie unbedingt auf den richtigen Erntezeitpunkt. Feldsalat sollte vor der Blüte geerntet werden, sonst wird er bitter. Ich persönlich ernte am liebsten früh am Morgen, wenn die Blätter noch vom Tau befeuchtet sind. So bleiben sie länger frisch.

Seien Sie vorsichtig bei der Ernte und beim Reinigen. Beschädigte Blätter verderben schneller und können die Haltbarkeit der gesamten Ernte beeinträchtigen. Ein bisschen Sorgfalt zahlt sich hier wirklich aus!

Zukunftsperspektiven: Innovative Ansätze im Feldsalatanbau

Der Feldsalatanbau entwickelt sich stetig weiter, und es gibt einige spannende Trends zu beobachten. Ein Bereich, der mich besonders interessiert, sind resistente Sorten. Diese sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge, was den Anbau gerade für Hobbygärtner deutlich erleichtert.

Auch bei den Anbautechniken tut sich einiges. Hydroponische Systeme erlauben den Anbau von Feldsalat ohne Erde - eine faszinierende Option für urbane Räume. Diese Methode macht eine ganzjährige Produktion möglich, unabhängig von Wetterbedingungen. Ich bin gespannt, wie sich das in Zukunft entwickeln wird.

Ein Trend, den ich persönlich sehr begrüße, ist die Rückbesinnung auf alte, samenfeste Sorten. Diese bieten oft ein intensiveres Aroma und tragen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei. Als Gärtner können Sie sogar Ihr eigenes Saatgut gewinnen und so eine Sorte entwickeln, die perfekt an Ihre lokalen Bedingungen angepasst ist.

Feldsalat: Klein, aber oho!

Feldsalat mag klein sein, aber seine Bedeutung für unsere Winterküche und Gesundheit ist enorm. Mit seinem hohen Nährwert, der Vielseitigkeit in der Küche und seiner Robustheit im Anbau ist er für mich ein echtes Multitalent unter den Salaten.

Ob als knackiger Salat, als Zutat in warmen Gerichten oder als vitaminreiche Ergänzung zu deftigen Wintermahlzeiten - Feldsalat bereichert unseren Speiseplan auf vielfältige Weise. Und wer ihn selbst anbaut, wird nicht nur mit frischem Grün belohnt, sondern auch mit der Freude, mitten im Winter etwas Eigenes zu ernten.

Für mich bleibt Feldsalat ein faszinierendes Gemüse, das immer wieder für Überraschungen gut ist. Er ist ein Genuss für den Gaumen, eine Bereicherung für den Garten und eine wahre Vitaminbombe für unsere Gesundheit. Probieren Sie es aus - Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie baut man Feldsalat im eigenen Garten an?
    Feldsalat benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerer, humusreicher Erde und einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Vor der Aussaat sollten Sie den Boden gründlich lockern und von Unkraut befreien. Eine Kompostgabe etwa zwei Wochen vor der Aussaat verbessert die Bodenstruktur. Die Samen werden 1 cm tief in Reihen mit 15-20 cm Abstand gesät, innerhalb der Reihen beträgt der Abstand etwa 5 cm. Da Feldsalat ein Dunkelkeimer ist, müssen die Samen mit Erde bedeckt werden. Die Keimung erfolgt nach 8-14 Tagen. Während der Wachstumsphase benötigt Feldsalat regelmäßige Bewässerung bei Trockenheit und Unkrautentfernung. Eine Mulchschicht aus Stroh hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und unterdrückt Unkraut. Bei Herbstaussaaten kann ein Vlies als Frostschutz die Erntezeit verlängern.
  2. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Feldsalat?
    Die Hauptaussaatzeit für Feldsalat liegt zwischen August und Oktober für eine Winterernte. Für eine Frühjahrsernte können Sie bereits ab Februar aussäen. Obwohl Feldsalat das ganze Jahr über angebaut werden kann, liegt seine Stärke eindeutig in der kalten Jahreszeit. Die Aussaat von August bis September ermöglicht eine Ernte ab Oktober bis in den Winter hinein. Bei Oktobersaaten können Sie meist bis ins Frühjahr ernten, da die Pflanzen langsamer wachsen, aber ihre Winterhärte voll ausspielen. Späte Februarsaaten bieten dann eine frühe Frühjahrsernte ab April. Die Temperatur zur Keimzeit sollte zwischen 5-20°C liegen. Wichtig ist, dass nach der Aussaat ausreichend Zeit für die Entwicklung vor den ersten starken Frösten bleibt. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen während der optimalen Zeit sorgt für eine kontinuierliche Ernte über mehrere Monate.
  3. Welche Erntemethoden gibt es bei Feldsalat?
    Beim Feldsalat gibt es zwei bewährte Erntemethoden: Das Schneiden der ganzen Rosette und die Ernte einzelner Blätter. Bei der ersten Methode wird die komplette Pflanze knapp über dem Boden mit einer scharfen Schere abgeschnitten, wenn die Rosetten 8-10 cm Durchmesser erreicht haben. Diese Methode ist schnell und effizient, beendet aber das Wachstum der Pflanze. Die zweite Methode ermöglicht eine kontinuierliche Ernte über mehrere Wochen: Dabei werden behutsam die äußeren, größeren Blätter gepflückt, während die inneren jungen Blätter stehen bleiben. So kann die Pflanze weiterwachsen und regenerieren. Eine weitere Variante ist die Babyleaf-Methode, bei der dichter gesät und bereits nach 4-6 Wochen bei einer Höhe von 5-8 cm geerntet wird. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn 6-8 voll entwickelte Blätter pro Rosette vorhanden sind.
  4. Warum übersteht Feldsalat Temperaturen bis -15°C?
    Die außergewöhnliche Frostresistenz des Feldsalats basiert auf verschiedenen physiologischen Anpassungen auf zellulärer Ebene. Die Pflanze reduziert ihren Wassergehalt in den Zellen und reichert gleichzeitig Zucker und andere gelöste Stoffe an, die als natürliche Frostschutzmittel fungieren. Diese Kryoprotektoren senken den Gefrierpunkt des Zellsafts erheblich ab. Zusätzlich verdicken sich die Zellwände und die Zellmembranen werden flexibler, um mechanischen Schäden durch Eiskristallbildung zu widerstehen. Die kompakte, bodennahe Wuchsform schützt vor kalten Winden und nutzt die Bodenwärme optimal aus. Im Winter verlangsamt Feldsalat seinen Stoffwechsel drastisch und geht in eine Art Ruhezustand über. Dabei werden die Blätter oft dunkler und fester, was zusätzlichen Schutz bietet. Diese evolutionäre Anpassung macht Feldsalat zu einem der winterhärtesten Blattgemüse überhaupt.
  5. Was macht die Babyleaf-Methode beim Feldsalat so besonders?
    Die Babyleaf-Methode zeichnet sich durch besonders zarte, kleine Blätter aus, die schon nach 4-6 Wochen geerntet werden können. Bei dieser Technik wird dichter gesät als üblich, wodurch die Pflanzen weniger Platz haben und kleinere, zartere Blätter entwickeln. Die Ernte erfolgt bereits bei einer Höhe von 5-8 cm, wenn die Blättchen noch sehr weich und mild im Geschmack sind. Diese jungen Blätter haben eine deutlich zartere Textur als ausgewachsener Feldsalat und eignen sich hervorragend für hochwertige Salate oder als Garnitur. Die Babyleaf-Methode ermöglicht oft sogar eine zweite Ernte, da die Pflanzen bei sorgfältigem Schnitt etwa 1-2 cm über dem Boden nachwachsen können. Der große Vorteil liegt in der schnelleren Verfügbarkeit und der besonderen Qualität der jungen Blätter, die in der gehobenen Gastronomie sehr geschätzt werden. Zudem ist die Anbauzeit kürzer, was mehr Kulturzyklen pro Saison ermöglicht.
  6. Worin unterscheidet sich Feldsalat von Spinat und Rucola?
    Feldsalat unterscheidet sich grundlegend von Spinat und Rucola in mehreren Aspekten. Botanisch gehört Feldsalat zur Familie der Geißblattgewächse, während Spinat zu den Fuchsschwanzgewächsen und Rucola zu den Kreuzblütlern zählt. Geschmacklich bietet Feldsalat eine nussige, milde Note, Spinat schmeckt erdig-mild und Rucola scharf-würzig bis bitter. Die Winterhärte ist ein entscheidender Unterschied: Feldsalat übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C, während sowohl Spinat als auch Rucola deutlich frostempfindlicher sind. Bei den Nährstoffen punktet Feldsalat mit dreimal mehr Folsäure als andere Blattsalate und einem höheren Eisengehalt als Spinat. Die Blattstruktur variiert ebenfalls: Feldsalat hat kleine, löffelförmige Blätter, Spinat große, weiche Blätter und Rucola gezackte, längliche Blätter. In der Verwendung wird Feldsalat hauptsächlich roh verzehrt, Spinat oft gekocht und Rucola sowohl roh als auch kurz erhitzt verwendet.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Feldsalat und anderen Wintersalaten?
    Feldsalat übertrifft die meisten anderen Wintersalate in puncto Kälteresistenz und kann Temperaturen bis -15°C problemlos überstehen. Während Grünkohl und Rosenkohl ähnlich winterhart sind, unterscheidet sich Feldsalat durch seine Verwendung als Rohkostsalat. Endivien und Radicchio benötigen meist Schutz vor starken Frösten, Feldsalat wächst hingegen oft noch unter Schneedecke weiter. Geschmacklich bietet Feldsalat eine milde, nussige Note, während andere Wintersalate wie Rucola schärfer oder wie Endivien bitterer schmecken. Die Ernteweise unterscheidet sich ebenfalls: Feldsalat wird oft blattweise oder als ganze Rosette geerntet, während Kohlarten meist als ganze Köpfe geerntet werden. Nährstofftechnisch punktet Feldsalat besonders mit seinem hohen Folsäure- und Eisengehalt. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Anbauzeit von nur 6-8 Wochen, während viele andere Wintersalate deutlich länger benötigen. Zudem benötigt Feldsalat als Schwachzehrer weniger Dünger als nährstoffhungrige Kohlarten.
  8. Welche Vitamine und Nährstoffe enthält Feldsalat?
    Feldsalat ist ein wahres Nährstoffwunder und übertrifft viele andere Salatsorten deutlich. Pro 100 Gramm enthält er etwa 35 mg Vitamin C, was bereits ein Drittel des Tagesbedarfs deckt. Besonders beeindruckend ist der Folsäuregehalt: Mit dreimal so viel Folsäure wie Kopfsalat ist Feldsalat ideal für Schwangere und unterstützt die Blutbildung. Der Eisengehalt übertrifft sogar den von Spinat und macht ihn zu einer hervorragenden pflanzlichen Eisenquelle für Vegetarier und Veganer. Zusätzlich enthält Feldsalat reichlich Betacarotin (Vorstufe von Vitamin A), das die Sehkraft und das Immunsystem stärkt. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Kalium für die Herzfunktion, Magnesium für Muskeln und Nerven sowie verschiedene B-Vitamine. Die ätherischen Öle verleihen ihm den charakteristischen nussigen Geschmack. Trotz des niedrigen Kaloriengehalts von nur etwa 14 kcal pro 100 Gramm ist Feldsalat damit deutlich nährstoffdichter als die meisten anderen Blattsalate.
  9. Wo kann man qualitatives Feldsalat-Saatgut kaufen?
    Qualitatives Feldsalat-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Sortenvielfalt und Keimfähigkeit legen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl verschiedener Feldsalat-Sorten, von traditionellen Varietäten wie 'Vit' bis hin zu modernen, resistenten Züchtungen wie 'Juwallon'. Beim Kauf sollten Sie auf wichtige Qualitätskriterien achten: eine hohe Keimfähigkeit von mindestens 80%, das Mindesthaltbarkeitsdatum und möglichst samenfeste Sorten, wenn Sie später eigenes Saatgut gewinnen möchten. Gartenfachhändler wie samen.de führen sowohl bewährte Standardsorten als auch innovative Neuzüchtungen mit verbesserter Krankheitsresistenz. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Für den biologischen Anbau sollten Sie speziell auf Bio-zertifiziertes Saatgut achten. Tauschbörsen und Saatgut-Festivals sind weitere Möglichkeiten, seltene oder alte Sorten zu erhalten.
  10. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für den Feldsalat-Anbau?
    Für den erfolgreichen Feldsalat-Anbau benötigen Sie grundlegende, aber wichtige Gartenwerkzeuge. Eine scharfe Gartenschere oder ein Erntemesser sind unverzichtbar für die schonende Ernte, während eine kleine Harke zur Bodenvorbereitung und Unkrautentfernung dient. Ein Rechen hilft beim Einebnen des Saatbeets, und eine Gießkanne mit Brause sorgt für gleichmäßige Bewässerung nach der Aussaat. Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Sets mit aufeinander abgestimmten Werkzeugen an. Für die Ernte sind ein Erntekorb oder eine Schüssel praktisch, um die empfindlichen Blätter zu sammeln. Bei größeren Anbauflächen erleichtert eine Gartenhacke die Bodenbearbeitung. Nützlich sind außerdem Pflanzstäbe zum Markieren der Reihen und Gartenhandschuhe zum Schutz der Hände. Ein Vlies oder Gartentunnel kann bei späten Aussaaten vor Frost schützen. Die meisten Werkzeuge sind Mehrzweck-Instrumente, die Sie auch für andere Gartenarbeiten verwenden können, was die Anschaffung besonders lohnenswert macht.
  11. Wie funktioniert die Frostresistenz bei Feldsalat auf zellulärer Ebene?
    Die Frostresistenz des Feldsalats beruht auf komplexen biochemischen Anpassungen in den Zellen. Bei sinkenden Temperaturen produziert die Pflanze verstärkt Kryoprotektoren - spezielle Zucker, Aminosäuren und Proteine, die als natürliche Frostschutzmittel fungieren. Diese Substanzen senken den Gefrierpunkt des Zellsafts und verhindern die Bildung schädlicher Eiskristalle. Gleichzeitig reduziert Feldsalat den Wassergehalt in den Zellen und verdickt die Zellwände, um mechanische Schäden durch Volumenausdehnung zu vermeiden. Die Zellmembranen werden durch spezielle Fettsäuren flexibler und bleiben auch bei niedrigen Temperaturen funktionsfähig. Ein weiterer Mechanismus ist die Anreicherung von Antioxidantien, die oxidativen Stress durch Kälte abpuffern. Die Pflanze verlangsamt ihren Stoffwechsel drastisch und stellt die Photosynthese fast vollständig ein. Diese koordinierte Reaktion auf zellulärer Ebene ermöglicht es Feldsalat, selbst bei -15°C zu überleben und nach dem Auftauen wieder normal zu wachsen.
  12. Welche Rolle spielt Feldsalat als Schwachzehrer im Gartenbau?
    Als Schwachzehrer benötigt Feldsalat deutlich weniger Nährstoffe als stark zehrende Kulturen wie Kohl oder Tomaten, was ihn zu einer wertvollen Ergänzung in der Fruchtfolge macht. Diese Eigenschaft ermöglicht den Anbau auch auf weniger nährstoffreichen Böden und nach Starkzehrern, ohne zusätzliche Düngung. Im Vier-Felder-System gehört Feldsalat traditionell in das letzte Jahr vor der Brache, wenn der Boden bereits von vorherigen Kulturen abgezehrt ist. Eine Überdüngung kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Qualität führen. Feldsalat hilft dabei, Nährstoffreste im Boden zu verwerten und trägt zur Bodenruhe bei. Seine geringen Ansprüche machen ihn ideal für nachhaltige Anbausysteme und Mischkulturen. Durch die kurze Kulturzeit von nur 6-8 Wochen eignet er sich perfekt als Zwischenfrucht oder Nachkultur. Diese Eigenschaften machen Feldsalat zu einem wichtigen Baustein in der ökologischen Gartenbewirtschaftung und Permakultur.
  13. Warum ist Feldsalat ein Dunkelkeimer und was bedeutet das für die Aussaat?
    Feldsalat ist ein Dunkelkeimer, dessen Samen zur Keimung Dunkelheit benötigen - im Gegensatz zu Lichtkeimern, die nur an der Oberfläche keimen. Diese Eigenschaft ist evolutionär bedingt: In der Natur fallen die Samen zu Boden und werden von Laub oder Erde bedeckt, was optimale Keimbedingungen schafft. Für die Aussaat bedeutet dies, dass die Samen etwa 1 cm tief in die Erde eingearbeitet werden müssen. Eine zu oberflächliche Aussaat führt zu schlechter oder ausbleibender Keimung, da Licht die Keimruhe aufrechterhält. Nach der Aussaat sollten die Samen mit einer dünnen Erdschicht bedeckt und leicht angedrückt werden, um guten Bodenkontakt zu gewährleisten. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen zwischen 5-20°C nach 8-14 Tagen. Während dieser Zeit muss der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden, aber nicht vernässt. Das Verständnis dieser Eigenschaft ist entscheidend für den Anbauerfolg, da viele Missernten auf unsachgemäße Aussaat zurückzuführen sind.
  14. Wie wirkt sich der hohe Folsäuregehalt von Feldsalat auf die Gesundheit aus?
    Der außergewöhnlich hohe Folsäuregehalt im Feldsalat - dreimal höher als bei Kopfsalat - hat erhebliche gesundheitliche Vorteile. Folsäure ist essentiell für die Zellteilung und DNA-Synthese, weshalb sie besonders für Schwangere wichtig ist: Sie verhindert Neuralrohrdefekte beim ungeborenen Kind und unterstützt die gesunde Entwicklung des Nervensystems. Bei Erwachsenen fördert Folsäure die Bildung roter und weißer Blutkörperchen im Knochenmark und beugt bestimmten Formen der Anämie vor. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle im Homocystein-Stoffwechsel: Ein Folsäuremangel kann zu erhöhten Homocystein-Werten führen, die als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten. Die regelmäßige Aufnahme folsäurereicher Lebensmittel wie Feldsalat kann auch die Gedächtnisleistung unterstützen und altersbedingten kognitiven Abbau verlangsamen. Bereits 100 Gramm Feldsalat decken einen erheblichen Teil des täglichen Folsäurebedarfs und sind damit ein wichtiger Baustein einer gesunden Ernährung.
  15. Wie lässt sich Feldsalat optimal im Frühbeet kultivieren?
    Die Kultivierung im Frühbeet bietet optimale Bedingungen für Feldsalat und ermöglicht ganzjährigen Anbau mit verbessertem Schutz vor Witterungsextremen. Bereiten Sie den Boden im Frühbeet sorgfältig vor, indem Sie ihn tiefgründig lockern und mit gut verrottetem Kompost anreichern. Die Aussaat erfolgt in Reihen mit 10 cm Abstand, da im geschützten Raum dichter gesät werden kann. Das Mikroklima im Frühbeet beschleunigt die Keimung und das Wachstum erheblich. Wichtig ist eine gute Belüftung bei milden Temperaturen, um Pilzbefall durch Staunässe und überhöhte Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Bei Sonnenschein sollten Sie das Frühbeet öffnen, um Überhitzung zu verhindern. Die kontrollierten Bedingungen ermöglichen eine verlängerte Erntezeit bis weit in den Winter hinein. Besonders vorteilhaft ist der Anbau in Kisten oder Kästen, da diese leichter zu handhaben sind und bei Bedarf auch ins Gewächshaus umgestellt werden können.
  16. Welche Mulchtechniken eignen sich am besten für Feldsalat?
    Für Feldsalat eignen sich verschiedene Mulchtechniken, die jeweils spezielle Vorteile bieten. Strohmulch ist besonders bewährt: Er hält die Bodenfeuchtigkeit konstant, unterdrückt Unkraut und schützt die Blätter vor Erdkontakt, was sie sauberer hält. Eine 3-5 cm dicke Schicht zwischen den Reihen reicht aus. Laubmulch aus verrottetem Laub ist eine kostengünstige Alternative, die sich langsam zersetzt und den Boden mit Nährstoffen versorgt. Grasschnitt sollte nur in dünnen Lagen verwendet und vorher angetrocknet werden, um Fäulnis zu vermeiden. Rindenmulch eignet sich weniger, da er dem Boden Stickstoff entzieht, was für den schwach zehrenden Feldsalat problematisch werden kann. Eine innovative Methode ist die Verwendung von Kulturschutznetzen als 'lebender Mulch' - dabei lassen Sie zwischen den Feldsalat-Reihen niedrige Gründüngungspflanzen wie Klee wachsen. Wichtig bei allen Mulchtechniken ist, einen Abstand zur Pflanze zu lassen, um Pilzbefall und Schneckenverstecke zu vermeiden.
  17. Ist es ein Mythos, dass Feldsalat nur im Winter wächst?
    Es ist tatsächlich ein weitverbreiteter Mythos, dass Feldsalat ausschließlich im Winter wächst. Zwar liegt seine Stärke eindeutig in der kalten Jahreszeit, aber Feldsalat kann grundsätzlich das ganze Jahr über angebaut werden. Seine außergewöhnliche Winterhärte bis -15°C hat ihm den Ruf als reines Wintergemüse eingebracht, doch er gedeiht auch bei wärmeren Temperaturen. Im Sommer wächst er sogar schneller, neigt aber dazu, bei Hitze und langen Tagen schneller zu schossen (in Blüte zu gehen), wodurch die Blätter bitter werden. Frühjahrs- und Herbstaussaaten sind daher oft ertragreicher als reine Sommeraussaaten. Moderne, schossfeste Sorten wie 'Favor' haben dieses Problem deutlich reduziert und ermöglichen auch längeren Sommeranbau. Der Hauptvorteil des Winteranbaus liegt darin, dass Feldsalat dann konkurrenzlos ist - während andere Salate erfroren sind, liefert er frische Vitamine. Die ganzjährige Anbaufähigkeit macht ihn zu einem wertvollen Gemüse für die kontinuierliche Selbstversorgung.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeiht Feldsalat am besten?
    Feldsalat gedeiht grundsätzlich in ganz Deutschland, zeigt aber regionale Präferenzen je nach klimatischen Bedingungen. Besonders gut entwickelt er sich in den gemäßigten Regionen Süd- und Westdeutschlands, wo milde Winter und ausreichende Niederschläge herrschen. Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bieten ideale Bedingungen mit nicht zu extremen Temperaturschwankungen. In küstennahen Gebieten wie Schleswig-Holstein profitiert Feldsalat vom maritimen Klima mit milderen Wintern und gleichmäßiger Feuchtigkeit. Auch in Bayern und Hessen, besonders in geschützten Lagen, gedeiht er ausgezeichnet. In höheren Lagen der Mittelgebirge und im Alpenvorland kann zusätzlicher Schutz durch Vlies oder Folientunnel erforderlich sein. Selbst in den kontinentaleren Regionen Ostdeutschlands lässt sich Feldsalat erfolgreich anbauen, benötigt dort aber oft Schutz vor extremen Kahlfrösten. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bodentypen macht ihn vom norddeutschen Sandboden bis zum schwäbischen Lehmboden anbaubar.
  19. Wie unterscheidet sich Rapunzel von anderen Feldsalat-Bezeichnungen?
    Rapunzel ist eine traditionelle deutsche Bezeichnung für Feldsalat und bezieht sich auf dieselbe Pflanzenart (Valerianella locusta) wie die anderen Namen. Die Bezeichnung 'Rapunzel' stammt aus dem mittelhochdeutschen 'rapunzel' und bezog sich ursprünglich auf verschiedene als Salat genutzte Pflanzen, etablierte sich aber speziell für Feldsalat. Regional gibt es verschiedene Bezeichnungen: 'Nüsslisalat' in der Schweiz und Baden-Württemberg (wegen des nussigen Geschmacks), 'Ackersalat' oder 'Mausöhrchen' in anderen Gebieten wegen der charakteristischen Blattform. 'Vogerlsalat' ist die österreichische Bezeichnung. Alle diese Namen bezeichnen botanisch dieselbe Art, können aber auf unterschiedliche lokale Sorten oder Anbauformen hinweisen. Der offizielle Name 'Feldsalat' hat sich durchgesetzt, da er die natürliche Herkunft von Feldern und Wiesen beschreibt. In anderen Ländern heißt er 'Corn salad' (England), 'Mâche' (Frankreich) oder 'Valerianella' (wissenschaftlicher Name). Die verschiedenen Bezeichnungen spiegeln die lange kulturelle Tradition und regionale Verwurzelung dieses Wintergemüses wider.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Valerianella und anderen Salatarten?
    Valerianella, der wissenschaftliche Gattungsname für Feldsalat, unterscheidet sich fundamental von anderen Salatarten durch seine botanische Zugehörigkeit zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Dies steht im Gegensatz zu den meisten anderen 'Salaten': Kopfsalat, Eisbergsalat und Rucola gehören zu den Korbblütlern (Asteraceae), während Spinat zu den Fuchsschwanzgewächsen zählt. Diese botanische Verschiedenheit erklärt die einzigartigen Eigenschaften von Valerianella: die außergewöhnliche Winterhärte, den charakteristisch nussigen Geschmack und die spezielle Nährstoffzusammensetzung. Morphologisch unterscheidet sich Valerianella durch die rosettenförmige Anordnung kleiner, löffelförmiger Blätter, während echte Lattich-Salate größere, oft gewellte Blätter bilden. Die Blüten von Valerianella sind winzig und weiß bis bläulich, ganz anders als die typischen Korbblüten anderer Salate. Ökologisch ist Valerianella als Schwachzehrer genügsamer als die meisten anderen Salatarten. Diese grundlegenden Unterschiede machen Valerianella zu einer besonderen Bereicherung in der Gruppe der als 'Salat' verwendeten Pflanzen.
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