Knollensellerie biologisch anbauen: Vom Samen zur Ernte

Knollensellerie biologisch anbauen: Vom Samen zur Ernte

Knollensellerie ist eine herausfordernde, aber durchaus lohnende Gemüsesorte für den Biogarten. Mit der richtigen Pflege entwickeln sich aromatische Knollen, die sich vielseitig in der Küche einsetzen lassen.

Kernpunkte für den Bio-Anbau von Knollensellerie

  • Nährstoffreicher, humoser Boden ist entscheidend
  • Lange Wachstumsphase von 5-6 Monaten berücksichtigen
  • Regelmäßige Bewässerung und organische Düngung erforderlich
  • Fruchtfolge und Mischkultur für robuste Pflanzen

Einführung zum biologischen Anbau von Knollensellerie

Bedeutung und Verwendung von Knollensellerie

Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) ist ein vielseitiges Wurzelgemüse, das in der Küche hoch geschätzt wird. Die aromatische Knolle verleiht Suppen, Eintöpfen und Salaten eine würzige Note. Man kann sie auch roh als Knabberei genießen oder in Smoothies verarbeiten. Reich an ätherischen Ölen und Mineralstoffen, gilt Knollensellerie als gesundes Gemüse mit verdauungsfördernder Wirkung.

Vorteile des biologischen Anbaus

Der Bio-Anbau von Knollensellerie bietet eine Reihe von Vorteilen. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel entwickeln sich gesunde, schadstofffreie Knollen. Die Bodenqualität verbessert sich langfristig und die Artenvielfalt im Garten wird gefördert. Biologisch angebauter Knollensellerie entwickelt zudem oft ein intensiveres Aroma.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bio-Knollensellerie zwar etwas kleiner ausfällt als konventionell angebauter, dafür aber viel würziger schmeckt. Die Mühe lohnt sich also auf jeden Fall!

Botanische Einordnung und Merkmale

Knollensellerie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Im Gegensatz zum Stangen- und Blattsellerie bildet er eine knollenförmige Verdickung des Wurzelhalses aus. Die grünen Blätter wachsen rosettenartig und können bis zu 50 cm hoch werden. Die weiße bis hellbraune Knolle erreicht in der Regel einen Durchmesser von 10-15 cm.

Standortanforderungen und Bodenvorbereitung

Ideale Bodenbeschaffenheit für Knollensellerie

Knollensellerie gedeiht am besten in tiefgründigen, humosen Böden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Schwere, staunasse Böden sind eher ungeeignet, da sie zu Fäulnis führen können. Sandige Böden lassen sich durch Einarbeiten von Kompost verbessern. Eine gute Bodenstruktur fördert die Knollenbildung.

Nährstoffbedarf und organische Düngung

Als Starkzehrer benötigt Knollensellerie eine gute Nährstoffversorgung. Im Bio-Anbau setzen wir auf organische Dünger wie:

  • Gut verrotteten Kompost (3-5 l/m²)
  • Hornspäne oder -mehl (80-100 g/m²)
  • Algenkalk zur Calciumversorgung (100 g/m²)

Eine Grunddüngung erfolgt vor der Pflanzung, später kann mit Brennnesseljauche oder verdünnter Schafwollpellet-Lösung nachgedüngt werden.

Fruchtfolge und geeignete Vorkulturen

Knollensellerie sollte nicht direkt nach anderen Doldenblütlern wie Möhren oder Petersilie angebaut werden. Gute Vorfrüchte sind:

Eine dreijährige Anbaupause auf derselben Fläche beugt Krankheiten vor. In der Mischkultur harmoniert Knollensellerie gut mit Porree, Kohlrabi oder Buschbohnen.

Methoden zur Bodenverbesserung im Bio-Anbau

Für einen gesunden Boden im biologischen Anbau eignen sich folgende Maßnahmen:

  • Gründüngung mit Phacelia oder Senf im Vorjahr
  • Lockern des Bodens mit einer Grabegabel statt Umgraben
  • Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh
  • Förderung des Bodenlebens durch schonende Bearbeitung

Eine gute Bodenstruktur ist die Basis für kräftige Knollensellerie-Pflanzen. Mit etwas Geduld und den richtigen Methoden lässt sich auch ein mittelmäßiger Gartenboden deutlich verbessern. Glauben Sie mir, Ihr Knollensellerie wird es Ihnen danken!

Aussaat und Jungpflanzenanzucht von Knollensellerie

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Ein erfolgreicher Knollensellerie-Anbau beginnt mit dem richtigen Aussaatzeitpunkt. In der Regel säen wir von Mitte Februar bis Anfang März aus. Bedenken Sie, dass Knollensellerie eine lange Wachstumszeit von etwa 150 bis 180 Tagen benötigt, weshalb eine frühe Aussaat durchaus sinnvoll ist. So haben die Pflanzen genügend Zeit, kräftige Knollen zu entwickeln.

Bei der Freilandaussaat ist Vorsicht geboten, da Knollensellerie frostempfindlich ist. Eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus bietet mehr Sicherheit. Für eine gute Keimung sollte die Bodentemperatur mindestens 15°C betragen.

Methoden der Aussaat: Direktsaat vs. Vorkultur

Für den biologischen Anbau von Knollensellerie stehen uns zwei grundlegende Aussaatmethoden zur Verfügung:

  • Direktsaat: Diese Methode birgt gewisse Risiken, da junge Selleriepflanzen empfindlich auf Kälte und Nässe reagieren. Bei günstigen Wetterbedingungen kann die Direktsaat ab Mitte April erfolgen. Der Vorteil liegt darin, dass die Pflanzen nicht umgesetzt werden müssen und somit weniger Stress ausgesetzt sind.
  • Vorkultur: Die sicherere Methode ist zweifellos die Vorkultur im Haus oder Gewächshaus. Hierbei werden die Samen in Anzuchtkästen oder kleine Töpfe gesät. Diese Methode ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und schützt die jungen Pflanzen vor unberechenbaren Witterungseinflüssen.

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich die Vorkultur wärmstens empfehlen. Sie bietet mehr Sicherheit und erlaubt eine bessere Steuerung der Jungpflanzenentwicklung. Besonders in Regionen mit launischem Frühjahrswetter hat sich diese Methode bewährt.

Pflege der Jungpflanzen

Die Pflege der Knollensellerie-Jungpflanzen erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Geduld. Hier einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Licht: Sellerie ist ein Lichtkeimer und benötigt viel Helligkeit. Platzieren Sie die Anzuchtgefäße an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.
  • Temperatur: Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20°C. Nach der Keimung können Sie die Temperaturen auf 15-18°C reduzieren.
  • Feuchtigkeit: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Düngung: Etwa drei Wochen nach der Keimung können Sie vorsichtig mit einer leichten organischen Düngung beginnen. Hierfür eignet sich verdünnter Komposttee oder eine milde biologische Flüssigdüngung.

Ein häufiger Fehler bei der Jungpflanzenanzucht ist übermäßiges Gießen. Sellerie mag es zwar feucht, aber zu viel Wasser kann schnell zu Fäulnis führen. Mein Tipp: Gießen Sie lieber etwas zurückhaltender, dafür aber öfter kontrollieren.

Abhärtung und Vorbereitung zur Auspflanzung

Bevor die Jungpflanzen ins Freiland kommen, müssen sie abgehärtet werden. Dieser Prozess ist unerlässlich, um die Pflanzen an die rauen Außenbedingungen zu gewöhnen:

  • Starten Sie etwa zwei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen mit der Abhärtung.
  • Beginnen Sie damit, die Pflanzen zunächst für kurze Zeit nach draußen zu stellen, vorzugsweise an einen geschützten, halbschattigen Platz.
  • Steigern Sie die Aufenthaltszeit im Freien täglich.
  • Seien Sie wachsam und holen Sie die Pflanzen bei Frost oder starkem Wind wieder herein.

Der ideale Zeitpunkt für das Auspflanzen ist gekommen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, in der Regel Mitte bis Ende Mai. Die Jungpflanzen sollten zu diesem Zeitpunkt etwa 10-15 cm hoch sein und 4-5 Blätter aufweisen.

Pflanzung und Kulturführung von Knollensellerie

Richtige Pflanztechnik und optimaler Pflanzabstand

Bei der Pflanzung von Knollensellerie ist die richtige Technik entscheidend für ein gutes Anwachsen und eine optimale Entwicklung der Knollen:

  • Setzen Sie den Knollensellerie so tief, dass der Vegetationspunkt gerade noch sichtbar ist.
  • Der ideale Pflanzabstand beträgt 40-50 cm zwischen den Reihen und 30-40 cm in der Reihe.
  • Drücken Sie die Erde um die Pflanzen sanft an, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten.
  • Wässern Sie die frisch gesetzten Pflanzen gründlich ein.

Ein praktischer Tipp aus meinem Gärtnerleben: Markieren Sie die Pflanzstellen vorher mit einem Pflanzholz. So erreichen Sie einen gleichmäßigen Abstand und die Reihen bleiben schön gerade. Das erleichtert später die Pflege und das Hacken zwischen den Pflanzen erheblich.

Bewässerungsstrategien im biologischen Anbau

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für Knollensellerie essenziell. Im biologischen Anbau sollten wir folgende Punkte berücksichtigen:

  • Gießen Sie regelmäßig und durchdringend, besonders in Trockenperioden.
  • Morgendliches Gießen ist ideal, da die Blätter über den Tag abtrocknen können.
  • Verwenden Sie wenn möglich Regenwasser oder abgestandenes Wasser.
  • Eine Tröpfchenbewässerung kann sehr effektiv sein und spart kostbares Wasser.

Um den Wasserbedarf zu reduzieren und gleichzeitig das Unkrautwachstum zu hemmen, hat sich eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt als sehr wirksam erwiesen. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und fördert ein gesundes Bodenleben.

Organische Düngung während der Wachstumsphase

Knollensellerie ist ein Nährstoffzehrer und benötigt regelmäßige Nährstoffgaben. Im biologischen Anbau setzen wir auf organische Düngemittel:

  • Kompost: Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Pflanzung versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen.
  • Hornspäne: Diese geben langsam Stickstoff ab und können zur Pflanzung in den Boden eingearbeitet werden.
  • Brennnesseljauche: Eine selbst angesetzte Jauche ist ein hervorragender Flüssigdünger, den Sie alle 2-3 Wochen anwenden können.
  • Algendünger: Reich an Spurenelementen, kann er als Blattdünger verwendet werden.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Überdüngen Sie nicht. Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung führen. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist der Schlüssel zum Erfolg.

Mulchen zur Unkrautunterdrückung und Feuchtigkeitserhaltung

Das Mulchen ist eine äußerst wertvolle Technik im biologischen Anbau von Knollensellerie:

  • Verwenden Sie organisches Material wie Stroh, Grasschnitt oder Laub.
  • Bringen Sie die Mulchschicht auf, wenn die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind.
  • Eine Schichtdicke von 5-10 cm hat sich als ideal erwiesen.
  • Erneuern Sie die Mulchschicht bei Bedarf während der Wachstumsperiode.

Neben der Unkrautunterdrückung und Feuchtigkeitserhaltung bietet das Mulchen noch weitere Vorteile: Es reguliert die Bodentemperatur und fördert das Bodenleben. Zudem verhindert es, dass Erde an die Knollen spritzt, was die Qualität merklich verbessert.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gemulchte Selleriebeete deutlich weniger Pflege benötigen und die Pflanzen gleichmäßiger wachsen. Besonders in heißen Sommern macht sich der positive Effekt des Mulchens bemerkbar. Es lohnt sich also, diese Methode in Ihrem Garten anzuwenden!

Biologischer Pflanzenschutz bei Knollensellerie

Der Anbau von Knollensellerie kann durchaus herausfordernd sein, besonders wenn es um Schädlinge und Krankheiten geht. Ein ganzheitlicher biologischer Ansatz hilft jedoch, diese Probleme in den Griff zu bekommen.

Häufige Schädlinge und Krankheiten

Zu den Hauptproblemen, die uns Gärtnern das Leben schwer machen können, zählen:

  • Selleriefliege: Ihre gefräßigen Larven bohren sich gerne durch die Knolle
  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen nicht nur an den Blättern, sondern können auch Viruskrankheiten übertragen
  • Septoria-Blattflecken: Verursachen unschöne braune Flecken auf den Blättern
  • Sclerotinia-Fäule: Führt zu Fäulnis an Knolle und Blattansatz - wahrlich kein schöner Anblick

Vorbeugende Maßnahmen im Bio-Anbau

Gesunde Pflanzen sind definitiv widerstandsfähiger. Folgende Schritte haben sich in meinem Garten bewährt, um Problemen vorzubeugen:

  • Fruchtfolge einhalten: Mindestens 4 Jahre Anbaupause für Doldenblütler - ja, es braucht etwas Geduld, aber es lohnt sich!
  • Standortwahl: Eine luftige Lage reduziert Pilzbefall. Sellerie mag es luftig, aber nicht zugig.
  • Pflanzenstärkung: Regelmäßige Gaben von Brennnesseljauche - ein wahres Wundermittel aus der Natur
  • Mischkultur: Knoblauch oder Tagetes als Nachbarn pflanzen. Diese Kombination hat sich bei mir als besonders effektiv erwiesen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem akuten Befall kommen, keine Panik! Diese biologischen Maßnahmen können helfen:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse
  • Kulturschutznetze: Schützen zuverlässig vor der Eiablage der Selleriefliege
  • Kräuterbrühen: Eine Schachtelhalmbrühe gegen Pilzkrankheiten hat bei mir schon wahre Wunder bewirkt
  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Verhindert die Ausbreitung - manchmal muss man eben hart durchgreifen

Biologische Pflanzenstärkungsmittel

Zugelassene Bio-Präparate können die Pflanzengesundheit zusätzlich unterstützen:

  • Algenpräparate: Stärken das Immunsystem der Pflanzen - sozusagen eine Vitaminkur für den Sellerie
  • Gesteinsmehl: Die enthaltene Kieselsäure härtet die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähiger
  • Effektive Mikroorganismen: Verdrängen Schadorganismen auf natürliche Weise
  • Pflanzliche Öle: Wirken gegen saugende Insekten, ohne der Umwelt zu schaden

Mit diesen Methoden lässt sich Knollensellerie auch ohne chemische Keulen erfolgreich anbauen. Mein Tipp: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und handeln Sie bei ersten Anzeichen von Problemen schnell. Vorbeugen ist immer besser als heilen!

Besonderheiten der Knollenentwicklung

Die Bildung einer großen, schmackhaften Knolle ist natürlich das Ziel beim Sellerieanbau. Dafür braucht es einiges an Wissen, Pflege und manchmal auch ein bisschen Geduld.

Förderung des Knollenwachstums

Für pralle Knollen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Gleichmäßige Bewässerung: Verhindert Risse und Hohlräume - denken Sie an die Sellerie wie an einen durstigen Freund
  • Ausreichend Kalium düngen: Fördert die Knollenbildung - quasi das Kraftfutter für Ihre Sellerie
  • Bodenverdichtung vermeiden: Lockerer Boden lässt die Knolle wachsen - Sellerie mag es kuschelig, aber nicht eng
  • Nicht zu früh ernten: Die Hauptwachstumsphase ist im Spätsommer - Geduld zahlt sich hier wirklich aus

Umgang mit Seitentrieben und Blattmasse

Die richtige Balance zu finden, ist hier entscheidend:

  • Seitentriebe entfernen: Lenkt die Energie in die Hauptknolle - sozusagen eine Prioritätensetzung für die Pflanze
  • Blätter nicht komplett entfernen: Sie produzieren wichtige Nährstoffe - denken Sie an sie wie an kleine Solarzellen
  • Äußere Blätter abschneiden: Fördert Luftzirkulation um die Knolle - frische Luft tut eben jedem gut
  • Blattmasse reduzieren: Bei zu üppigem Wuchs Energie in die Knolle lenken - manchmal ist weniger eben mehr

Vermeidung von Hohlheit und Rissen

Diese Probleme können den Ertrag schmälern und sind daher besonders ärgerlich:

  • Hohlheit: Entsteht durch ungleichmäßiges Wachstum, regelmäßiges Gießen ist hier der Schlüssel
  • Risse: Entstehen bei plötzlichen Wasserschwankungen - konstante Pflege ist hier das A und O
  • Braune Stellen: Kalziummangel vorbeugen durch Kalkdüngung - sozusagen eine Extraportion Calcium für Ihre Pflanzen
  • Verholzung: Rechtzeitig ernten, bevor die Knolle zu alt wird - auch Sellerie kommt in die Jahre

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Knollensellerie scheint besonders gut zu wachsen, wenn man ihn regelmäßig sanft berührt. Das Berühren der Blätter simuliert Windeinwirkung und regt das Wachstum an - ein faszinierender kleiner Trick, den Sie sicherlich auch einmal ausprobieren sollten.

Mit der richtigen Aufmerksamkeit und den passenden Maßnahmen entwickeln sich wirklich prächtige Knollen. Bedenken Sie: Geduld ist beim Sellerieanbau der beste Freund des Gärtners. Die Pflanzen brauchen ihre Zeit, aber glauben Sie mir, das Ergebnis wird Sie begeistern!

Ernte und Lagerung von Knollensellerie

Nach Monaten der Pflege ist es endlich soweit - die Knollensellerieerne steht an! Ein spannender Moment, der die ganze Mühe belohnt. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie dabei am besten vorgehen:

Woran erkennt man die Erntereife?

In der Regel ist Knollensellerie nach etwa 5-6 Monaten erntereif. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Die äußeren Blätter beginnen sich zu verfärben und welken leicht.
  • Die Knollen haben einen Durchmesser von mindestens 10-12 cm erreicht.
  • Bei leichtem Druck fühlt sich die Knolle fest an.

In meinem Garten beobachte ich besonders die Blattfarbe. Sobald sie ins Gelbliche übergeht, weiß ich: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen!

So ernten Sie Knollensellerie richtig

Um die Knollen unbeschadet aus der Erde zu bekommen, empfehle ich diese Vorgehensweise:

  • Lockern Sie vorsichtig die Erde um die Pflanze herum.
  • Greifen Sie die Pflanze am Blattansatz und ziehen Sie sie behutsam aus dem Boden.
  • Entfernen Sie anhaftende Erde, ohne die Knolle zu verletzen.
  • Schneiden Sie die Blätter etwa 2-3 cm über der Knolle ab.

Vorsicht mit den Wurzeln - Beschädigungen können die Lagerfähigkeit beeinträchtigen.

Nach der Ernte ist vor der Lagerung

Bevor Sie Ihren Sellerie einlagern, sollten Sie noch ein paar Schritte beachten:

  • Gönnen Sie den Knollen 1-2 Tage an einem trockenen, luftigen Ort zum Abtrocknen.
  • Entfernen Sie behutsam Erdreste und kleine Wurzeln.
  • Aussortieren lohnt sich: Beschädigte oder kranke Knollen schmecken zuerst!
  • Die gesunden Exemplare können Sie für die Langzeitlagerung vorbereiten.

So bleibt Ihr Knollensellerie lange frisch

Für eine erfolgreiche Lagerung braucht es die richtigen Bedingungen:

  • Temperatur: 0-4°C
  • Luftfeuchtigkeit: 90-95%
  • Ein dunkler, kühler Ort wie Keller oder Erdmiete ist ideal

Mein alter Gewölbekeller ist dafür wie geschaffen. Dort halten sich die Knollen oft bis ins Frühjahr - ein wahres Lagerparadies!

Erfolgreich Knollensellerie biologisch anbauen - meine besten Tipps

Der Bio-Anbau von Knollensellerie erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Hier teile ich gerne einige bewährte Methoden mit Ihnen:

Mischkultur - gemeinsam wächst es sich besser

Knollensellerie verträgt sich besonders gut mit:

  • Kohlrabi: Ein echter Wachstumsturbo für den Sellerie
  • Porree: Hält lästige Schädlinge fern
  • Buschbohnen: Lockern den Boden und liefern Stickstoff
  • Tagetes: Wahre Nematoden-Schreck

Vorsicht bei Kartoffeln und Tomaten - sie konkurrieren um Nährstoffe und können Krankheiten übertragen.

Keine grünen Knollen erwünscht

Um eine unerwünschte Grünfärbung zu vermeiden, rate ich zu folgenden Maßnahmen:

  • Häufeln Sie die Pflanzen regelmäßig an, um die Knollen mit Erde zu bedecken.
  • Mulchen Sie großzügig - das schützt zusätzlich vor Sonnenlicht.
  • Bei Bedarf können Sie auch untere Blätter entfernen, um mehr Licht an die Knolle zu lassen.

Wetterfest durch die Saison

Knollensellerie kann empfindlich auf extreme Wetterbedingungen reagieren. So meistern Sie die Herausforderungen:

  • Bei Trockenheit: Regelmäßig und durchdringend gießen, am besten morgens.
  • Bei Hitze: Mulch ist Ihr bester Verbündeter gegen Austrocknung.
  • Bei Frost: Schützen Sie die Pflanzen mit Vlies oder ernten Sie rechtzeitig.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein gleichmäßig feuchter Boden der Schlüssel zum Erfolg ist. An besonders heißen Tagen spanne ich sogar ein Schattennetz über die Beete - die Pflanzen danken es mir!

Die richtige Sortenwahl für Bio-Gärtner

Für den Bio-Anbau empfehle ich robuste Sorten:

  • 'Prinz': Ein wahrer Ertragsriese mit starker Abwehrkraft
  • 'Monarch': Hält sich prima und schmeckt herrlich aromatisch
  • 'Ibis': Perfekt für Ungeduldige - reift schön früh und trotzt dem Schorf
  • 'Diamant': Kompakt und ideal für kleinere Gärten

Achten Sie beim Kauf unbedingt auf Bio-zertifiziertes Saatgut - so legen Sie den Grundstein für einen erfolgreichen biologischen Anbau.

Knollensellerie: Ein Genuss mit gutem Gewissen aus dem eigenen Garten

Der biologische Anbau von Knollensellerie bereichert nicht nur den Garten, sondern auch die Küche ungemein. Mit der richtigen Pflege und einer Prise Geduld werden Sie mit aromatischen Knollen belohnt, die sich vielseitig einsetzen lassen. Ob in der Suppe oder als knackiger Rohkostsalat - selbst angebauter Bio-Knollensellerie schmeckt einfach unvergleichlich gut. Und das Beste: Sie wissen genau, wo er herkommt und wie er gewachsen ist. Also, trauen Sie sich an den Anbau - Ihr Gaumen wird es Ihnen danken!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Knollensellerie
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Informationen zu Lagerfähigkeit und Resistenz gegen Sellerierost. Kiepenkerl Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Knollensellerie mit Darstellung der Sellerieknollen und Markenlogo sowie Anbauinformationen in deutscher Sprache.
Sperli BIO Knollensellerie
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint Saatgutverpackung mit Bildern der Pflanze und Informationen zu Eigenschaften und Verwendung auf Deutsch. Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird mit gelb-roten Blüten und Informationen zur einfachen Anzucht sowie Eignung für Beete und Balkonkästen. Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen Nelson Garden Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij mit Darstellung der Pflanze und der Verpackung mit Produktbeschreibung in deutscher Sprache Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Sperli Schnittsellerie Gewone Snij mit grünen Pflanzen auf Steinhintergrund und Verpackungsdesign mit Aufschrift und Logo Sperli Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Feldsalat Saatgutverpackung mit Bildern von Feldsalat und Angaben zur Sorte Ertragreiche sowie Hinweis auf biologisches Saatgut nach EG-Öko-Verordnung.
Kiepenkerl BIO Feldsalat
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Wintersalat Humil mit dem Bild eines hellgrünen Kopfsalats und demeter sowie Bio-Siegel.
Culinaris BIO Wintersalat Humil
Inhalt 1 Stück
2,69 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Keimsprossen Rotklee Verpackung mit Bild der Sprossen und Angaben zur ökologischen Herkunft in mehreren Sprachen
Kiepenkerl BIO Keimsprossen Rotklee
Inhalt 0.02 Kilogramm (144,50 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Produktbild von Cuxin DCM Spezialdünger für Tomaten Minigran in einer 1, 5, kg Streuschachtel mit Anwendungshinweisen und Abbildungen von Tomaten. Cuxin DCM Spezialdünger für Tomaten Minigran...
Inhalt 1.5 Kilogramm (8,66 € * / 1 Kilogramm)
12,99 € *