Kohlrabi anbauen: Ein umfassender Leitfaden von der Aussaat bis zur Ernte

Kohlrabi: Das vielseitige Gemüse für Ihren Garten

Kohlrabi ist wirklich ein faszinierendes Gemüse, das sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus prächtig gedeiht. Mit seiner knackigen Textur und dem milden Geschmack bereichert es jeden Garten auf eine ganz besondere Weise.

Kohlrabi-Wissen kompakt

  • Vielseitig anbaubar: Freiland und Gewächshaus
  • Verschiedene Sorten: weiß, blau/violett, Früh- und Spätsorten
  • Wichtig: gute Bodenvorbereitung und regelmäßige Pflege
  • Ernte: wenn die Knollen die gewünschte Größe erreicht haben

Was ist Kohlrabi?

Kohlrabi, botanisch als Brassica oleracea var. gongylodes bekannt, gehört zur Familie der Kohlgewächse. Interessanterweise bildet sich die essbare Knolle oberirdisch am Stängel und nicht, wie viele annehmen, unter der Erde. Als ich das zum ersten Mal sah, war ich wirklich überrascht!

Die Pflanze entwickelt eine rundliche bis leicht abgeflachte Knolle, umgeben von Blättern. Diese Blätter sind übrigens auch essbar und schmecken ähnlich wie Grünkohl. Der Name 'Kohlrabi' hat übrigens italienische Wurzeln und bedeutet 'Kohlrübe'.

Vorteile des Kohlrabianbaus

Es gibt zahlreiche gute Gründe, Kohlrabi anzubauen:

  • Kurze Kulturzeit: Viele Sorten sind schon nach 6-8 Wochen erntereif.
  • Nährstoffreich: Reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen.
  • Vielseitig verwendbar: Roh, gekocht, gedünstet oder gegrillt - Kohlrabi schmeckt immer.
  • Platzsparend: Ideal für kleine Gärten oder Balkone.
  • Ganzjähriger Anbau: Mit den richtigen Sorten ist ein Anbau fast das ganze Jahr über möglich.

Ich baue Kohlrabi seit Jahren an und bin jedes Mal aufs Neue von seiner Unkompliziertheit und Ertragsstärke begeistert.

Überblick über den Anbau-Prozess

Der Anbau von Kohlrabi lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:

  • Standortwahl: Sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher Boden.
  • Bodenvorbereitung: Lockern und mit Kompost anreichern.
  • Aussaat: Direkt ins Freiland oder als Vorkultur.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Unkraut jäten.
  • Ernte: Wenn die Knollen etwa faustgroß sind.

Besonders wichtig ist die richtige Wasserversorgung. Zu wenig Wasser führt zu holzigen Knollen, zu viel kann Fäulnis verursachen. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist der Schlüssel für zarte Kohlrabi.

Kohlrabisorten

Die Vielfalt an Kohlrabisorten ist wirklich beeindruckend. Der Hauptunterschied liegt in der Farbe und der Reifezeit.

Weiße Sorten

Weiße Kohlrabisorten sind die bekanntesten und am häufigsten angebauten. Sie haben eine hellgrüne bis weiße Schale und weißes Fleisch. Einige beliebte Sorten sind:

  • Korist F1: Frühsorte, sehr zart und schnellwüchsig.
  • Lanro: Mittelfrühe Sorte, robust und platzt nicht so schnell.
  • Superschmelz: Kann sehr groß werden, ohne holzig zu werden.

Ich persönlich mag den 'Superschmelz' besonders. Er bleibt auch bei Größen über 1 kg noch zart und saftig - perfekt für Einsteiger, die den optimalen Erntezeitpunkt noch nicht so gut einschätzen können.

Blaue/Violette Sorten

Blaue oder violette Kohlrabisorten sind optisch auffällig und enthalten mehr Anthocyane, die als gesundheitsfördernd gelten. Einige beliebte Sorten sind:

  • Azur Star: Frühsorte mit dunkelvioletter Schale.
  • Blaro: Mittelfrühe Sorte, sehr aromatisch.
  • Kolibri F1: Schnellwüchsig und resistent gegen Platzen.

Die blauen Sorten haben einen etwas würzigeren Geschmack als die weißen. In meinem Garten baue ich beide Farbvarianten an - das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet auch geschmackliche Abwechslung.

Frühsorten vs. Spätsorten

Die Unterscheidung in Früh- und Spätsorten ist wichtig für die Anbauplanung:

Frühsorten: Diese werden oft im Frühjahr ausgesät und sind nach 6-8 Wochen erntereif. Sie eignen sich gut für den Anbau unter Folie oder im Gewächshaus. Allerdings neigen sie bei zu langer Standzeit zum Platzen.

Spätsorten: Diese brauchen 10-12 Wochen bis zur Ernte, sind aber oft lagerfähiger und resistenter gegen Hitze und Trockenheit. Sie eignen sich gut für den Herbstanbau.

Durch die Kombination von Früh- und Spätsorten kann man von Mai bis in den späten Herbst hinein frischen Kohlrabi ernten. Ich säe alle 2-3 Wochen eine kleine Menge aus, so habe ich über Monate hinweg immer frischen Kohlrabi zur Hand.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ideale Bodenbeschaffenheit

Kohlrabi gedeiht am besten in einem nährstoffreichen, lockeren Boden mit guter Wasserspeicherkapazität. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden ist ideal.

Vor der Pflanzung sollte der Boden tiefgründig gelockert werden. Ich verwende dazu eine Grabegabel und arbeite gleichzeitig gut verrotteten Kompost ein. Pro Quadratmeter etwa 3-4 Liter Kompost - das gibt den Pflanzen einen guten Start.

Sonneneinstrahlung und Temperatur

Kohlrabi liebt die Sonne, verträgt aber auch Halbschatten. Ein sonniger Standort fördert die Bildung von Zucker in den Knollen und macht sie besonders schmackhaft. Allerdings sollte es nicht zu heiß werden, da Kohlrabi bei Temperaturen über 25°C zum Schossen neigt.

In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einem Standort gemacht, der morgens und vormittags volle Sonne hat, nachmittags aber etwas Schatten bekommt. So bleiben die Pflanzen auch an heißen Sommertagen vital.

Fruchtfolge beachten

Wie alle Kohlgewächse sollte Kohlrabi nicht direkt nach anderen Kreuzblütlern angebaut werden. Eine Anbaupause von mindestens 4 Jahren ist ratsam, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.

Gute Vorfrüchte für Kohlrabi sind:

In meinem Garten folgt Kohlrabi oft auf Erbsen oder Frühkartoffeln. Die Erbsen hinterlassen stickstoffreichen Boden, und nach den Frühkartoffeln ist noch genug Zeit für eine zweite Kultur.

Bodenbearbeitung und Düngung vor der Aussaat

Eine gründliche Bodenbearbeitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Etwa 2-3 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung sollte der Boden wie folgt vorbereitet werden:

  • Boden 20-30 cm tief lockern
  • Grobschollig liegen lassen, damit der Frost den Boden krümeln kann
  • Kurz vor der Aussaat nochmals oberflächlich lockern und fein harken
  • Bei Bedarf Kalk einarbeiten (bei einem pH-Wert unter 6,0)

Zur Düngung vor der Aussaat eignet sich gut verrotteter Kompost oder ein organischer Volldünger. Pro Quadratmeter etwa 3-4 Liter Kompost oder 60-80 g organischen Dünger einarbeiten.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Ich mische immer etwas Algenkalk unter den Kompost. Das verbessert die Bodenstruktur und beugt Kohlhernie vor, einer gefürchteten Krankheit bei Kohlgewächsen.

Mit dieser gründlichen Vorbereitung schaffen Sie optimale Voraussetzungen für eine reiche Kohlrabiernte. Ein gut vorbereiteter Boden ist das A und O beim Gemüseanbau!

Aussaat und Pflanzung von Kohlrabi

Direktsaat im Freiland

Der Zeitpunkt ist entscheidend für die Direktsaat von Kohlrabi im Freiland. Von Mitte März bis Anfang August können Sie die Samen direkt ins Beet säen. Bereiten Sie den Boden gut vor und sorgen Sie für eine feinkrümelige Struktur. Ziehen Sie flache Rillen mit etwa 30 cm Abstand und säen Sie die Samen einzeln, alle 5 cm. Eine dünne Erdschicht darüber, leicht andrücken, und die Aussaat gleichmäßig feucht halten bis die Keimlinge erscheinen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine frühe Aussaat oft die besten Ergebnisse liefert.

Vorkultur und Auspflanzen

Eine Vorkultur ermöglicht eine frühere Ernte. Säen Sie die Kohlrabisamen etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Anzuchttöpfe oder -platten. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 18-20°C. Sobald die Jungpflanzen 4-5 Blätter entwickelt haben, können Sie sie ins Freiland oder Gewächshaus umsetzen. Es ist wichtig, die Setzlinge vorher an die Außenbedingungen zu gewöhnen. Stellen Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen, so vermeiden Sie einen Schock beim Umpflanzen.

Optimale Aussaat- und Pflanzzeiten

Für einen kontinuierlichen Ernteertrag empfehle ich, alle 2-3 Wochen neue Kohlrabi auszusäen oder zu pflanzen. So haben Sie von Frühjahr bis Herbst immer frischen Kohlrabi zur Hand. Frühsorten können Sie bereits ab März aussäen, während späte Sorten bis August gepflanzt werden können. Bei der Herbstkultur sollten Sie bedenken, dass die Pflanzen vor dem ersten Frost geerntet werden müssen. Durch geschickte Planung können Sie die Erntesaison erheblich verlängern.

Pflanzabstände einhalten

Die richtigen Pflanzabstände sind für eine gesunde Entwicklung der Kohlrabipflanzen unerlässlich. Setzen Sie die Jungpflanzen im Abstand von 25-30 cm in der Reihe und 30-40 cm zwischen den Reihen. Bei zu engem Stand konkurrieren die Pflanzen um Nährstoffe und Licht, was zu einem verminderten Wachstum führen kann. Größere Sorten benötigen eventuell etwas mehr Platz, um ihre vollen Knollen ausbilden zu können. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass großzügigere Abstände oft zu kräftigeren Pflanzen führen.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Kohlrabi braucht eine gleichmäßige Wasserversorgung, um zarte und saftige Knollen zu bilden. Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, da dies zu Fäulnis führen kann. Ein Mulch aus Stroh oder Gras kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig das Unkrautwachstum zu unterdrücken. In meinem Garten verwende ich oft Rasenschnitt als Mulch, das funktioniert hervorragend.

Düngung

Kohlrabi ist ein Mittelzehrer und benötigt eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern. Während der Wachstumsphase können Sie alle 2-3 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachdüngen. Seien Sie vorsichtig mit Stickstoff - zu viel davon führt zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung. Ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis ist der Schlüssel zu gesunden, schmackhaften Kohlrabi.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren. Hacken Sie vorsichtig um die Pflanzen herum, um das Unkraut zu entfernen, ohne die flachen Wurzeln des Kohlrabis zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann dabei helfen, das Unkrautwachstum zu reduzieren und gleichzeitig die Bodenfeuchte zu bewahren. Ich habe festgestellt, dass ein regelmäßiges, aber sanftes Hacken nicht nur das Unkraut in Schach hält, sondern auch die Bodenstruktur verbessert.

Auflockerung des Bodens

Eine gelegentliche oberflächliche Bodenlockerung fördert die Durchlüftung und das Wurzelwachstum. Seien Sie dabei vorsichtig, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen. Die Auflockerung hilft auch, eine Verkrustung der Bodenoberfläche zu verhindern, was besonders nach starken Regenfällen wichtig sein kann. In meinem Garten nutze ich dafür einen kleinen Handkultivator - das geht schnell und schont die Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge bei Kohlrabi

Kohlhernie vorbeugen und bekämpfen

Die Kohlhernie ist eine gefürchtete Pilzerkrankung, die zu Wuchsdepressionen und Ertragsausfällen führt. Vorbeugen können Sie durch eine konsequente Fruchtfolge - bauen Sie Kohlgewächse frühestens nach 4 Jahren wieder am selben Standort an. Erhöhen Sie den pH-Wert des Bodens auf über 7 durch Kalkung, da der Erreger saure Böden bevorzugt. Bei einem Befall entfernen Sie befallene Pflanzen sofort und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Meine Erfahrung zeigt, dass eine gute Vorbeugung hier der beste Schutz ist.

Schutz vor Kohlfliege

Die Larven der Kohlfliege fressen an den Wurzeln und können erhebliche Schäden verursachen. Ein bewährter Schutz ist das Ausbringen von Kulturschutznetzen direkt nach der Pflanzung. Diese verhindern, dass die Fliegen ihre Eier ablegen können. Alternativ können Sie Kartonmanschetten um den Stängel der Jungpflanzen legen, um die Eiablage zu erschweren. Eine Mischkultur mit stark duftenden Kräutern wie Thymian oder Salbei kann ebenfalls abschreckend wirken. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Netzen und Kräutern gemacht.

Maßnahmen gegen Schnecken

Schnecken können besonders bei jungen Kohlrabipflanzen großen Schaden anrichten. Umgeben Sie die Beete mit Schneckenzäunen oder streuen Sie Sägemehl oder Kaffeegrund um die Pflanzen. Auch das Auslegen von Bierfallen kann helfen, die Schneckenpopulation zu reduzieren. Regelmäßiges Absammeln in den Morgen- und Abendstunden ist zwar aufwendig, aber sehr effektiv. Ich persönlich setze auf eine Kombination aus Schneckenzaun und regelmäßigem Absammeln - das hat sich in meinem Garten bewährt.

Weitere mögliche Schädlinge und Krankheiten

Neben den genannten Hauptproblemen können auch Raupen verschiedener Schmetterlingsarten, wie der Kohlweißling, Schäden verursachen. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und entfernen Sie Raupen von Hand. Bei starkem Befall können Sie auf biologische Präparate mit Bacillus thuringiensis zurückgreifen. Auch Blattläuse können gelegentlich auftreten. Hier hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder das Ausstreuen von Florfliegenlarven als natürliche Gegenspieler.

Achten Sie zudem auf Anzeichen von Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Alternaria. Gute Luftzirkulation durch ausreichende Pflanzabstände und das Vermeiden von Überkopfbewässerung können hier vorbeugend wirken. Bei ersten Anzeichen entfernen Sie befallene Blätter umgehend und stärken Sie die Pflanzen durch eine ausgewogene Düngung. In meinem Garten setze ich auf vorbeugende Maßnahmen und eine regelmäßige Kontrolle - so lassen sich viele Probleme frühzeitig erkennen und bekämpfen.

Mit der richtigen Pflege und vorbeugenden Maßnahmen können Sie viele Probleme vermeiden und sich an einer reichen Kohlrabiernte erfreuen. Ein gesunder Boden und eine vielfältige Mischkultur bilden die besten Voraussetzungen für widerstandsfähige Pflanzen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und finden Sie heraus, welche Methoden in Ihrem Garten am besten funktionieren - jeder Garten ist einzigartig!

Der perfekte Zeitpunkt zum Ernten: So wird Ihr Kohlrabi knackig und lecker

Wissen Sie, der richtige Erntezeitpunkt entscheidet über Geschmack und Qualität Ihres Kohlrabis. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die beste Zeit gekommen ist, wenn die Knollen etwa die Größe einer Faust erreicht haben - das entspricht je nach Sorte einem Durchmesser von 5 bis 8 cm. In diesem Stadium ist das Fleisch noch wunderbar zart und saftig.

Lassen Sie sich aber nicht zu viel Zeit mit der Ernte. Überreife Kohlrabi neigen dazu, holzig zu werden und verlieren ihren feinen Geschmack. Ein verlässliches Zeichen ist, wenn sich die Blätter leicht vom Boden abheben. Übrigens, ich bevorzuge es, morgens oder abends zu ernten, wenn die Pflanzen gut mit Wasser versorgt sind.

So ernten Sie richtig

Für eine schonende Ernte empfehle ich, die Knolle mit beiden Händen zu umfassen und sie vorsichtig aus dem Boden zu drehen. Wenn Sie es lieber anders machen möchten, können Sie auch ein scharfes Messer verwenden, um die Wurzeln knapp unter der Knolle abzuschneiden. Lassen Sie etwa 2-3 cm des Stiels und einige junge Blätter an der Knolle - diese sind nicht nur essbar, sondern auch reich an Nährstoffen.

Nach der Ernte: So bleibt Ihr Kohlrabi länger frisch

Direkt nach der Ernte entferne ich vorsichtig anhaftende Erde. Die Blätter kürze ich bis auf einen kurzen Stumpf, da sie sonst der Knolle Feuchtigkeit entziehen würden. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Waschen Sie den Kohlrabi erst kurz vor dem Verzehr, so bleibt die natürliche Schutzschicht erhalten.

Lagerung und Haltbarkeit: Ihre Kohlrabi-Ernte optimal aufbewahren

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die Frische und den Nährwert von Kohlrabi zu erhalten. Je nachdem, wann Sie Ihren Kohlrabi verwenden möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Kurzzeitige Lagerung im Kühlschrank

Für den baldigen Verzehr eignet sich der Kühlschrank hervorragend. Wickeln Sie die Kohlrabi in ein leicht feuchtes Tuch und legen Sie sie ins Gemüsefach. So bleiben sie etwa 1-2 Wochen frisch. Achten Sie darauf, dass die Knollen nicht zu feucht werden, sonst droht Schimmelbildung.

Langfristige Aufbewahrung im Keller

Wenn Sie Ihren Kohlrabi länger aufbewahren möchten, ist ein kühler, dunkler Keller ideal. Bei Temperaturen zwischen 0 und 5°C und hoher Luftfeuchtigkeit können Sie Kohlrabi hier bis zu 2 Monate lagern. Ich lege die Knollen gerne in eine Kiste mit Sand oder feuchten Sägespänen. Vergessen Sie nicht, regelmäßig nach Fäulnis oder Schimmel zu schauen.

Einfrieren für späteren Gebrauch

Bei einer besonders reichen Ernte greife ich gerne zum Einfrieren. Schälen und schneiden Sie den Kohlrabi in Würfel oder Scheiben, blanchieren Sie diese kurz und schrecken Sie sie in Eiswasser ab. Nach dem Abtropfen können Sie die Stücke portionsweise einfrieren. So halten sie sich bis zu 8 Monate - perfekt für den Wintervorrat!

Meine Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Mit ein paar einfachen Methoden können Sie Ihre Kohlrabi-Ernte deutlich verbessern.

Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge

Ich empfehle, Ihre Kohlrabipflanzen regelmäßig zu beobachten. Achten Sie auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten und entfernen Sie gelbe oder welke Blätter, um die Pflanze gesund zu halten. Behalten Sie auch die Größe der Knollen im Blick - zu groß geerntete Kohlrabi können leider holzig und fad werden.

Ernten Sie rechtzeitig für besten Geschmack

Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für den Geschmack. Zögern Sie nicht zu lange, sobald die Knollen die passende Größe erreicht haben. Besonders bei Hitze neigen Kohlrabi dazu, schnell holzig zu werden. Ich rate Ihnen: Lieber etwas früher ernten als zu spät - so sichern Sie sich knackige und saftige Kohlrabi.

Verwerten Sie auch Blätter und Strunk

Wussten Sie, dass auch die Kohlrabiblätter essbar und nährstoffreich sind? Junge, zarte Blätter passen wunderbar in Salate oder als Spinatersatz. Ältere Blätter lassen sich prima wie Mangold zubereiten. Sogar der Strunk ist verwendbar - geschält und in Scheiben geschnitten eignet er sich hervorragend für Salate oder als knackige Rohkost.

Mit diesen Hinweisen zu Ernte, Lagerung und Verwertung können Sie Ihre selbst angebauten Kohlrabi optimal nutzen. Ich hoffe, Sie entdecken die vielfältigen Möglichkeiten dieses oft unterschätzten Gemüses und haben genauso viel Freude daran wie ich!

Kohlrabi in der Küche: Ein wahres Multitalent

Kohlrabi ist nicht nur im Garten ein Hingucker, sondern entpuppt sich in der Küche als echtes Multitalent. Ob roh, gekocht oder gebacken - dieses knackige Gemüse überrascht immer wieder mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.

Gesundheitliche Vorteile und Nährwerte

Mit nur etwa 27 Kalorien pro 100 Gramm ist Kohlrabi ein echter Leichtgewichtler. Dabei steckt er voller Vitamin C, was unser Immunsystem auf Trab hält. Kalium und Ballaststoffe tun nicht nur unserem Verdauungssystem gut, sondern unterstützen auch ein gesundes Herz-Kreislauf-System. In meinem Garten baue ich Kohlrabi nicht nur wegen seines Geschmacks an, sondern auch wegen dieser gesundheitlichen Vorzüge.

Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten

Die Vielseitigkeit von Kohlrabi in der Küche fasziniert mich immer wieder. Roh geraspelt verleiht er Salaten eine erfrischende Note. In dünne Scheiben geschnitten eignet er sich perfekt als Snack für zwischendurch. Gedünstet oder gekocht entfaltet er sein volles Aroma in Suppen und Eintöpfen. Ein besonderer Tipp: Probieren Sie mal Kohlrabi-Chips! Einfach in dünne Scheiben schneiden, mit etwas Öl und Gewürzen bestreuen und im Ofen knusprig rösten - ein Genuss!

Inspirierende Rezeptideen

Hier ein paar meiner Lieblingsrezepte mit Kohlrabi:

  • Kohlrabi-Carpaccio: Hauchdünne Scheiben mit frischem Zitronensaft beträufeln, mit gehobeltem Parmesan und Rucola garnieren - ein Traum als Vorspeise.
  • Kohlrabi-Gratin: Schichten Sie Kohlrabischeiben mit Sahne und Käse und überbacken Sie alles im Ofen - purer Komfort an kalten Tagen.
  • Kohlrabi-Curry: Würfel mit Kokosmilch und Curry-Gewürzen zu einem exotischen Gericht verarbeiten - überraschend lecker!
  • Kohlrabi-Suppe: Püriert mit einem Schuss Sahne wird daraus eine cremige Vorspeise, die selbst Kohlrabi-Skeptiker überzeugt.

Übrigens, die Blätter des Kohlrabis schmecken ähnlich wie die Knolle und sind ebenfalls essbar. Ich verwende sie gerne in Smoothies oder als Spinatersatz in Aufläufen.

Typische Stolpersteine beim Kohlrabianbau

Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass beim Anbau von Kohlrabi einige Herausforderungen auftreten können. Hier die häufigsten Probleme und wie Sie sie umgehen:

Überalterung der Knollen

Um holzige Knollen zu vermeiden, ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend. Ich ernte meine Kohlrabi, sobald sie etwa faustgroß sind. Lässt man sie zu lange stehen, werden sie nicht nur holzig, sondern verlieren auch ihren feinen Geschmack.

Zu enger Pflanzabstand

Kohlrabi braucht Platz zum Atmen. Ein zu enger Stand führt zu einem Wettbewerb um Nährstoffe und Licht, was letztendlich zu kleinen Knollen führt. In meinem Garten halte ich einen Abstand von mindestens 25 cm zwischen den Pflanzen ein - das hat sich bewährt.

Ungleichmäßige Bewässerung

Kohlrabi mag es ausgeglichen feucht. Zu viel Wasser lässt die Knollen aufplatzen, zu wenig führt zu zähem Gewebe. Ich gieße regelmäßig und maßvoll. Ein Tipp aus meiner Praxis: Ein Mulch aus Stroh oder Gras hilft wunderbar, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren.

Kohlrabi: Ein unterschätztes Gemüse mit Potenzial

Kohlrabi ist für mich ein faszinierendes Gemüse, das sowohl im Garten als auch in der Küche echte Freude bereitet. Von der Aussaat bis zur Ernte erfordert er zwar etwas Aufmerksamkeit, belohnt aber mit einzigartigem Geschmack und vielen gesundheitlichen Vorteilen.

Der Anbau von Kohlrabi lohnt sich meiner Meinung nach für Gärtner aller Erfahrungsstufen. Mit den richtigen Methoden und etwas Geduld können Sie schon bald Ihre eigene Ernte genießen. Mein Rat: Probieren Sie es einfach aus - Ihr Garten und Ihr Gaumen werden es Ihnen danken!

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