Kürbis im Fruchtwechsel: Vor- und Nachkulturen

Kürbisanbau: Fruchtwechsel für optimalen Erfolg

Kürbisse sind nicht nur köstlich, sondern auch vielseitig einsetzbar. Für eine reiche Ernte braucht es jedoch mehr als nur hochwertiges Saatgut. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass der Fruchtwechsel eine entscheidende Rolle spielt.

Kürbis-Anbau: Wichtige Aspekte

  • Fruchtwechsel fördert gesunde Kürbispflanzen
  • Verschiedene Kürbisarten haben unterschiedliche Ansprüche
  • Leguminosen als Vorfrucht reichern den Boden mit Stickstoff an
  • Nachkulturen sollten Schwachzehrer sein

Bedeutung des Fruchtwechsels beim Kürbisanbau

Kürbisse sind wahre Nährstoffliebhaber und gedeihen am besten in einem reichhaltigen Boden. Wer jedoch Kürbisse Jahr für Jahr am selben Standort anbaut, riskiert nicht nur magere Erträge, sondern auch Probleme mit Schädlingen und Krankheiten. Der Fruchtwechsel ist daher von entscheidender Bedeutung für die Bodengesundheit und die Ertragsoptimierung. Er hilft, die Nährstoffe im Boden auszugleichen und verhindert die Anreicherung von kürbis-spezifischen Schaderregern.

Kürbisarten und ihre Ansprüche

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass verschiedene Kürbisarten unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort stellen:

Gartenkürbis (Cucurbita pepo)

Der Klassiker unter den Kürbissen bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffreiche Böden. Ideal sind lockere, humusreiche Böden, die eine gute Wasserhaltekapazität aufweisen.

Riesenkürbis (Cucurbita maxima)

Dieser imposante Kürbis braucht nicht nur viel Platz, sondern auch reichlich Nährstoffe. Ein tiefgründiger, humoser Boden ist für sein optimales Wachstum unerlässlich.

Moschuskürbis (Cucurbita moschata)

Etwas anspruchsvoller in Sachen Wärme, aber dafür weniger nährstoffhungrig als seine Verwandten. Er eignet sich besonders gut für Gärten in wärmeren Regionen.

Geeignete Vorkulturen für Kürbisse

Die richtige Vorkultur kann den Boden optimal für den Kürbisanbau vorbereiten. Hier einige bewährte Optionen:

Leguminosen: Natürliche Stickstofflieferanten

Bohnen und Erbsen erweisen sich als äußerst vorteilhaft für den Kürbisanbau. Durch ihre faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien reichern sie den Boden mit wertvollem Stickstoff an - genau das, was Kürbisse für ihr Wachstum benötigen.

Gründüngungspflanzen: Bodenverbesserer

Pflanzen wie Phacelia oder Senf lockern den Boden und bringen organisches Material ein. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe für die nachfolgenden Kürbispflanzen.

Getreide: Unterschätzte Vorfrüchte

Getreide hinterlässt einen gut strukturierten Boden und reichert ihn mit organischer Substanz an. Dies schafft ideale Bedingungen für den Kürbisanbau im darauffolgenden Jahr.

Ungeeignete Vorkulturen

Nicht alle Pflanzen eignen sich als Vorkultur für Kürbisse. Basierend auf meinen Erfahrungen sollten folgende vermieden werden:

  • Andere Kürbisgewächse: Gurken, Zucchini oder Melonen können ähnliche Krankheiten und Schädlinge übertragen, was das Risiko für Ihre Kürbispflanzen erhöht.
  • Tomaten und Kartoffeln: Diese können Pilzkrankheiten im Boden hinterlassen, die auch Kürbissen schaden können. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Jahre Abstand zwischen diesen Kulturen zu halten.
  • Stark zehrende Gemüsearten: Kohl oder Mais entziehen dem Boden viele Nährstoffe, die dann für die Kürbisse fehlen könnten. Ein Ausgleich durch intensive Düngung wäre hier notwendig.

Kürbisanbau: Von der Vorbereitung bis zur Ernte

Bodenvorbereitung und Nährstoffbedarf

Kürbisse gedeihen am besten in einem gut vorbereiteten Boden. Meiner Erfahrung nach ist es ratsam, den Boden im Herbst tief zu lockern und reichlich Kompost einzuarbeiten. Im Frühjahr kann dann noch eine Handvoll Hornspäne pro Pflanzloch gegeben werden, um den Nährstoffbedarf zu decken.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat erfolgt in der Regel ab Mitte Mai direkt ins Freiland oder in Töpfe zur Vorkultur. Beim Auspflanzen sollte der Abstand zwischen den Pflanzen mindestens einen Meter betragen - Kürbisse sind wahre Platzriesen und benötigen viel Raum zur Entfaltung.

Pflege während der Wachstumsphase

Regelmäßiges Gießen ist unerlässlich, besonders während der Fruchtbildung. Ein Mulch aus Stroh oder Gras hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut. Die Ranken sollten gelegentlich in die gewünschte Richtung gelenkt werden, damit die Kürbisse nicht den ganzen Garten erobern - es sei denn, Sie möchten einen malerischen Kürbisdschungel erschaffen!

Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet für eine erfolgreiche Kürbissaison. Ein durchdachter Fruchtwechsel ist dabei ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Ihre Kürbisse werden es Ihnen mit einer reichen und schmackhaften Ernte danken. Viel Freude beim Anbau!

Nachkulturen nach Kürbissen: Die Kunst der Fruchtfolge

Wenn die letzten Kürbisse geerntet sind, stellt sich unweigerlich die Frage: Was kommt als Nächstes? Die Wahl der richtigen Nachkultur ist entscheidend für die Gesundheit unseres Bodens und den Erfolg in der kommenden Gartensaison.

Ideale Nachfrüchte für Kürbisse

Kürbisse sind regelrechte Nährstoff-Gourments und hinterlassen einen eher ausgelaugten Boden. Daher eignen sich als Nachkulturen besonders Pflanzen, die mit weniger Nährstoffen auskommen - die sogenannten Schwachzehrer.

Schwachzehrer als perfekte Nachbarn

Zu den empfehlenswerten Schwachzehrern zählen:

  • Salate: Eine bunte Palette von Blattsalaten wie Kopfsalat, Pflücksalat oder der würzige Rucola
  • Kräuter: Petersilie, Dill, Kerbel oder der unverwüstliche Schnittlauch
  • Feldsalat: Ein wahrer Held für die Herbst- und Winterkultur

Diese Pflanzen sind wahre Genügsamkeitskünstler und kommen mit den verbliebenen Nährstoffen bestens zurecht.

Wurzelgemüse als Nachkultur

Auch einige Wurzelgemüse machen sich prima als Nachfolger der Kürbisse:

  • Radieschen: Schnell wachsend und anspruchslos - perfekt für ungeduldige Gärtner
  • Möhren: Insbesondere Sorten für die Herbstaussaat sind hier eine gute Wahl
  • Pastinaken: Robust und winterhart - echte Durchhalter im Gemüsebeet

Wurzelgemüse hat den zusätzlichen Vorteil, dass es den Boden auflockert und so die Bodenstruktur für die nächste Saison verbessert.

Kohlgemüse als Nachzügler

Überraschenderweise eignen sich auch einige Kohlarten gut als Nachkultur:

  • Grünkohl: Ein Winterheld und wahres Nährstoffwunder
  • Rosenkohl: Wächst munter bis in den Winter hinein
  • Kohlrabi: Perfekt für eine späte Herbsternte

Kohlgemüse profitiert von der guten Bodenstruktur, die Kürbisse hinterlassen - eine Win-Win-Situation im Garten.

Nachkulturen, die man besser meidet

Nicht alles, was grün ist, passt nach Kürbissen. Folgende Pflanzen sollten Sie lieber an anderer Stelle einplanen:

  • Starkzehrer wie Tomaten, Auberginen oder Paprika - die würden den Boden nur weiter auslaugen
  • Andere Kürbisgewächse wie Zucchini oder Gurken - hier droht Inzucht im Gemüsebeet
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen - die brauchen mehr, als der Boden nach Kürbissen zu bieten hat

Diese Pflanzen würden entweder den Boden überfordern oder sind anfällig für ähnliche Krankheiten und Schädlinge wie Kürbisse.

Mischkultur mit Kürbissen: Clevere Partnerschaften im Gemüsebeet

Mischkultur ist wie eine gut funktionierende Wohngemeinschaft im Garten - jeder bringt seine Stärken ein und alle profitieren davon. Auch Kürbisse können von den richtigen Nachbarn nur gewinnen.

Was bringt die Mischkultur?

Die Vorteile der Mischkultur mit Kürbissen sind vielfältig:

  • Platzsparen leicht gemacht - jeder Zentimeter wird optimal genutzt
  • Gegenseitige Unterstützung - wie gute Nachbarn eben
  • Natürlicher Schutzschild gegen Schädlinge und Krankheiten
  • Der Boden wird's Ihnen danken - verbesserte Struktur inklusive
  • Mehr Vielfalt im Garten - gut für Insekten und Bodenleben

Ich erinnere mich noch gut an das Jahr, als ich Kürbisse zwischen meinen Mais gepflanzt habe. Das war eine echte Traumkombination! Die Kürbisse haben den Boden bedeckt und das Unkraut in Schach gehalten, während der Mais den Kürbissen ein schattiges Plätzchen bot. Ein echtes Dreamteam im Gemüsegarten!

Wer passt zu Kürbissen?

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit unseren Kürbisfreunden:

  • Mais: Bietet Stütze und Schatten - wie ein großer Bruder für die Kürbisse
  • Kapuzinerkresse: Ein wahrer Magnet für Bestäuber und Schreck für Schädlinge
  • Ringelblumen: Echte Bodenverbesserer mit hübscher Blüte
  • Bohnen: Die Stickstoff-Lieferanten unter den Gemüsepflanzen
  • Dill: Lockt nützliche Insekten an - sozusagen die Türsteher des Gemüsegartens

Bei der Planung sollten Sie natürlich die unterschiedlichen Wuchsformen und Nährstoffbedürfnisse im Auge behalten. Es ist wie bei einer guten Party - jeder Gast braucht seinen Platz zum Entfalten.

Fruchtfolgeplanung: Der langfristige Masterplan für Ihren Garten

Eine durchdachte Fruchtfolge ist der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Garten. Sie beugt Bodenmüdigkeit vor und sorgt dafür, dass die Nährstoffe optimal genutzt werden.

Die Grundregeln der Fruchtfolge

Bei der Planung der Fruchtfolge gibt es einiges zu beachten:

  • Wechselspiel zwischen Stark- und Schwachzehrern - wie ein ausgewogener Speiseplan
  • Familienbande beachten - nicht immer die gleiche Pflanzenfamilie am selben Ort
  • Gründüngung einbauen - sozusagen eine Wellnesskur für den Boden
  • Den Boden im Blick haben - jeder Garten ist anders
  • Verträglichkeiten berücksichtigen - manche Pflanzen können sich einfach nicht leiden

Eine bewährte Faustregel ist, Pflanzen derselben Familie frühestens nach drei Jahren wieder an derselben Stelle anzubauen. Das klingt komplizierter als es ist - mit etwas Übung wird es zur Routine.

Beispiele für mehrjährige Fruchtfolgen mit Kürbis

Hier ein Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge mit Kürbis:

  • Jahr 1: Kürbis (der Nährstoff-Vielfraß)
  • Jahr 2: Salate und Kräuter (die Genügsamen)
  • Jahr 3: Hülsenfrüchte (die Stickstoff-Spender)
  • Jahr 4: Wurzelgemüse (die Mittelesser)

Eine andere Variante könnte so aussehen:

  • Jahr 1: Kürbis
  • Jahr 2: Kohlgemüse
  • Jahr 3: Gründüngung (z.B. Phacelia - ein wahrer Bodenverbesserer)
  • Jahr 4: Kartoffeln

Flexibilität ist bei der Fruchtfolgeplanung das A und O. Manchmal spielt das Wetter nicht mit oder Schädlinge machen einen Strich durch die Rechnung. Letztes Jahr musste ich meinen sorgfältig ausgetüftelten Plan komplett über den Haufen werfen, weil ein später Frost meine Vorkulturen dahingerafft hatte. Kurzentschlossen habe ich dann Kürbisse gepflanzt - die waren meine Rettung und haben den Garten doch noch in ein buntes Kürbisparadies verwandelt.

Mit einer gut durchdachten Fruchtfolge und der richtigen Wahl der Nachkulturen legen Sie den Grundstein für einen gesunden und ertragreichen Garten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Garten ist einzigartig - genau wie jeder Gärtner!

Bodenverbesserung nach dem Kürbisanbau: Ein Muss für jeden Hobbygärtner

Wenn die letzten Kürbisse vom Feld sind, ist die Arbeit noch lange nicht getan. Unsere gefräßigen Kürbisfreunde haben den Boden ordentlich ausgelaugt, und jetzt liegt es an uns, ihm wieder auf die Beine zu helfen. Eine gezielte Bodenverbesserung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen nächsten Saison.

Gründüngung: Der Jungbrunnen für Ihren Gartenboden

Eine meiner Lieblingsmethoden zur Bodenverbesserung ist die Gründüngung. Stellen Sie sich vor, Sie geben Ihrem Boden einen kräftigen Smoothie! Schnellwachsende Pflanzen wie Phacelia, Senf oder Ölrettich sind hier wahre Wunderwuzzis. Sie lockern nicht nur den Boden auf, sondern halten auch lästiges Unkraut in Schach und reichern den Boden mit wertvollem organischem Material an. Im Frühjahr werden diese grünen Helfer dann untergegraben und dienen als natürlicher Dünger. Ein faszinierender Kreislauf, finden Sie nicht?

Kürbisreste: Vom Abfall zum Goldestaub

Wussten Sie, dass Kürbisblätter und -ranken wahre Nährstoffbomben sind? Statt sie zu entsorgen, sollten Sie diese Schätze unbedingt kompostieren. Sie tragen maßgeblich zur Humusbildung bei. Ein kleiner Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Verwenden Sie nur gesunde Pflanzenteile, um keine bösen Überraschungen in Form von Krankheiten zu erleben. Der fertige Kompost ist im nächsten Jahr Gold wert für Ihre Beete.

Dem Boden auf den Zahn gefühlt: Bodenanalyse und gezielte Nährstoffergänzung

Manchmal ist es wie beim Arztbesuch - eine gründliche Untersuchung kann Wunder bewirken. Eine Bodenanalyse verrät Ihnen, was Ihrem Garten fehlt. Oft ist eine Kalkung nötig, um den pH-Wert ins Lot zu bringen. Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost sind wahre Alleskönner und verbessern langfristig die Bodenstruktur. In meinem Garten habe ich damit schon wahre Wunder erlebt!

Krankheiten und Schädlinge: Die ungebetenen Gäste im Kürbisbeet

Ein kluger Fruchtwechsel ist der beste Schutzschild gegen Krankheiten und Schädlinge. Werden Kürbisse zu oft an derselben Stelle angebaut, fühlen sich die Plagegeister wie im Schlaraffenland.

Die üblichen Verdächtigen bei zu häufigem Anbau

  • Fusarium-Welke: Ein heimtückischer Bodenpilz, der die Wasserleitungsbahnen verstopft. Quasi der Arterienverkalkung der Pflanzenwelt.
  • Verticillium-Welke: Der böse Zwilling von Fusarium, führt ebenfalls zu Welke und Absterben.
  • Kürbismosaikvirus: Wird von Blattläusen übertragen und sorgt für skurrile Wuchsdeformationen.
  • Wurzelgallenälchen: Mikroskopisch kleine Quälgeister, die es auf die Wurzeln abgesehen haben.

Clever vorbeugen durch richtigen Fruchtwechsel

Mein Rat: Gönnen Sie Ihrem Boden eine Kürbis-Auszeit von mindestens vier Jahren. In der Zwischenzeit können Sie mit Pflanzen aus anderen Familien experimentieren. Leguminosen sind wahre Stickstoff-Wundertäter und bereiten den Boden optimal vor. Auch Getreide oder Gründüngungspflanzen machen sich gut als Vorbereiter.

Ein persönlicher Geheimtipp: Ich habe fantastische Erfahrungen mit einer Mischkultur aus Mais und Bohnen gemacht. Nicht nur der Boden profitiert davon, auch die Schädlinge werden komplett verwirrt. Die verschiedenen Wurzelsysteme sorgen für eine Tiefenlockerung des Bodens auf ganz natürliche Weise.

Kürbis ist nicht gleich Kürbis: Besonderheiten im Fruchtwechsel

Es ist faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Kürbisarten auf Fruchtfolgen reagieren. Jede hat ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse.

Gartenkürbis (Cucurbita pepo): Der Allrounder

Hierzu gehören die beliebten Zucchini, Patisson und viele dekorative Zierkürbisse. Sie sind erstaunlich genügsam und fühlen sich in leichten bis mittelschweren Böden pudelwohl. Im Fruchtwechsel verstehen sie sich prächtig mit Salat, Kohl oder Zwiebeln als Vor- oder Nachbarn.

Riesenkürbis (Cucurbita maxima): Der Nährstoff-Gourmet

Hokkaido und Hubbard-Kürbisse fallen in diese Kategorie. Sie sind echte Feinschmecker und bevorzugen nährstoffreiche, tiefgründige Böden. Eine Gründüngung im Vorjahr ist für sie wie ein Fünf-Sterne-Menü. Als Nachbarn mögen sie bescheidene Genossen wie Salate oder Kräuter.

Moschuskürbis (Cucurbita moschata): Der Wärmeliebhaber

Der beliebte Butternut gehört zu dieser Gruppe. Sie sind echte Sonnenanbeter und bevorzugen lehmige, humusreiche Böden. Eine Vorkultur mit Gründüngung oder Leguminosen bereitet ihnen den perfekten Empfang. Als Nachfolger eignen sich Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken besonders gut.

Ich erinnere mich noch gut an meine Experimente mit Moschuskürbissen. Es war erstaunlich zu sehen, wie prächtig sie nach einer Vorkultur mit Ackerbohnen gediehen. Der Boden war spürbar lockerer, und die Pflanzen wuchsen so kräftig, dass ich kaum hinterherkam mit der Ernte!

Wenn Sie diese Besonderheiten im Fruchtwechsel berücksichtigen, werden Sie nicht nur die Gesundheit Ihres Bodens erhalten, sondern auch Ihre Erträge in neue Höhen treiben. Ein gut durchdachter Anbauplan mag zunächst etwas Kopfzerbrechen bereiten, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit der Zeit wird es zur Routine, und Sie werden die Freude am Kürbisanbau ganz neu entdecken. Also, ran an die Gartenplanung - Ihr Boden wird es Ihnen danken!

Ökologische Aspekte des Fruchtwechsels mit Kürbissen

Der Fruchtwechsel mit Kürbissen ist nicht nur für unsere Ernte wichtig, sondern hat auch faszinierende Auswirkungen auf die Umwelt und unseren Garten. Lassen Sie mich Ihnen drei besonders spannende Aspekte näherbringen:

Förderung der Bodenfruchtbarkeit

Kürbisse sind wahre Nährstoff-Gourmets und hinterlassen einen ziemlich ausgelaugten Boden. Hier kommt der clevere Fruchtwechsel ins Spiel! Wenn wir beispielsweise Leguminosen nach unseren Kürbissen anbauen, reichern diese den Boden mit Stickstoff an - ein wahres Festmahl für die nachfolgenden Kulturen. Es ist erstaunlich zu beobachten, wie sich der Boden von Jahr zu Jahr verbessert.

Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln

Ein durchdachter Fruchtwechsel ist wie eine natürliche Schutzbarriere gegen Schädlinge und Krankheiten. Indem wir die Zyklen von Mehltau oder Kürbisblattläusen unterbrechen, können wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduzieren. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein guter Fruchtwechsel oft mehr bewirkt als jedes Spritzmittel!

Steigerung der Biodiversität im Garten

Der Wechsel verschiedener Kulturen sorgt für ein wahres Feuerwerk der Artenvielfalt. Unterschiedliche Pflanzen locken eine bunte Mischung von Insekten und Bodenlebewesen an. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich dadurch ein ausgewogenes Ökosystem entwickelt, in dem natürliche Regulierungsmechanismen greifen.

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Planung des Gemüsegartens unter Berücksichtigung der Fruchtfolge

Eine gute Planung ist das A und O für einen erfolgreichen Fruchtwechsel. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

  • Teilen Sie Ihren Garten in Bereiche ein und führen Sie Buch darüber, was Sie wo anbauen.
  • Denken Sie in Dreijahreszyklen - das mag zunächst kompliziert erscheinen, wird aber mit der Zeit zur Routine.
  • Beachten Sie die Nährstoffbedürfnisse: Nach Kürbissen als Starkzehrer sollten Schwachzehrer oder eine Gründüngung folgen.
  • Bauen Sie Leguminosen ein - sie sind wahre Stickstoff-Wundertäter!
  • Vermeiden Sie es, Pflanzen derselben Familie direkt hintereinander anzubauen.

Dokumentation des Anbaus für zukünftige Planung

Ein Gartenbuch ist Gold wert! Notieren Sie sich:

  • Welche Sorten Sie wo angebaut haben
  • Saat- und Pflanztermine
  • Wie die Ernte ausgefallen ist
  • Aufgetretene Probleme wie Krankheiten oder Schädlinge
  • Besonderheiten wie extreme Wetterereignisse oder erfolgreiche Mischkulturen

Diese Informationen sind unbezahlbar für die Optimierung Ihrer Anbauplanung. Ich erinnere mich noch gut an das Jahr, als meine Kürbisse von Mehltau befallen wurden. Dank meiner Aufzeichnungen konnte ich im Folgejahr gegensteuern und hatte eine Rekordernte!

Kürbisse im Kreislauf der Natur

Der Fruchtwechsel mit Kürbissen ist wie ein Tanz im Rhythmus der Natur. Indem wir diesen natürlichen Kreislauf in unseren Gärten nachahmen, schaffen wir nicht nur optimale Bedingungen für unsere Kürbisse, sondern tragen zu einem ausgewogenen und nachhaltigen Gartensystem bei.

Mit diesen Prinzipien können wir nicht nur eine reiche Kürbisernte einfahren, sondern auch unseren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Es ist faszinierend zu sehen, wie wir durch kluges Gärtnern im Einklang mit der Natur sowohl unsere Erträge als auch die Bodengesundheit langfristig verbessern können.

Also, liebe Gartenfreunde, ran an die Planung - Ihre Kürbisse und Mutter Natur werden es Ihnen danken!

Tags: Kürbis
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