Microgreens: Das richtige Anzuchtset wählen

Microgreens: Kleine Keimlinge mit großer Wirkung

Microgreens sind nicht nur ein optischer Hingucker auf dem Teller, sondern lassen sich auch mühelos anbauen und passen selbst in die kleinste Wohnung.

Superfood auf der Fensterbank: Das Wichtigste zu Microgreens

  • Nährstoffdichte Keimlinge, vollgepackt mit Vitaminen und Mineralien
  • Unkomplizierter Anbau in flachen Schalen, perfekt für beengte Räume
  • Schon nach 2-3 Wochen erntereif
  • Bunte Vielfalt an Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksnoten
  • Ganzjähriger Indoor-Anbau möglich

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Microgreens?

Microgreens sind sozusagen Teenager unter den Pflanzen - junge Sprösslinge, die kurz nach der Keimung geerntet werden. Sie befinden sich in einer Entwicklungsphase zwischen Sprossen und ausgewachsenen Pflanzen. Obwohl der Begriff erst in den 1980er Jahren in den USA geprägt wurde, ist die Idee, junge Pflanzen zu verspeisen, wahrlich nichts Neues.

Ursprung und Entwicklung

Die Verwendung von Keimlingen in der Ernährung hat in vielen Kulturen eine lange Tradition. In Asien stehen Sprossen schon seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan. Die gezielte Kultivierung von Microgreens als eigenständiges Produkt begann jedoch erst vor einigen Jahrzehnten in der gehobenen Gastronomie. Seitdem hat ihre Beliebtheit stetig zugenommen.

Was macht Microgreens so besonders?

Nährstoffreichtum

Microgreens sind wahre Nährstoffbomben. In ihrer kurzen Wachstumsphase speichern die Pflänzchen eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Studien legen nahe, dass Microgreens oft ein Vielfaches der Nährstoffe ihrer ausgewachsenen Verwandten enthalten. Zum Beispiel können Rotkohl-Microgreens bis zu 40-mal mehr Vitamin E und 6-mal mehr Vitamin C enthalten als ausgewachsener Rotkohl. Das ist wirklich beeindruckend!

Platzsparende Kultivierung

Ein großer Pluspunkt von Microgreens ist ihr geringer Platzbedarf. Sie gedeihen problemlos auf der Fensterbank, dem Balkon oder sogar in der Küche. Das macht sie besonders attraktiv für Stadtbewohner oder Menschen mit begrenztem Gartenraum. In meiner kleinen Küche habe ich eine Ecke für Microgreens reserviert und bin immer wieder erstaunt, wie viel Ertrag ich auf so wenig Fläche erzielen kann.

Ganzjähriger Anbau

Da Microgreens innerhalb weniger Wochen erntereif sind und keine besonderen Ansprüche an die Jahreszeit stellen, können sie das ganze Jahr über angebaut werden. So haben Sie auch im Winter, wenn der Garten ruht, stets frische, selbst gezogene Grünpflanzen zur Hand.

Wie gelingt der Microgreens-Anbau?

Benötigte Materialien

Für den Anbau von Microgreens brauchen Sie nur wenige Dinge:

  • Flache Anzuchtschalen oder -behälter mit Drainagelöchern
  • Anzuchterde oder spezielle Microgreens-Substrate
  • Saatgut für Microgreens
  • Sprühflasche zur Bewässerung
  • Optional: LED-Wachstumslampe für lichtarme Standorte

Allgemeiner Anbauablauf

Der Anbau von Microgreens ist wirklich unkompliziert:

  • Befüllen Sie die Anzuchtschale mit etwa 2-3 cm Substrat.
  • Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig und dicht auf der Oberfläche.
  • Bedecken Sie die Samen leicht mit Substrat oder drücken Sie sie sanft an.
  • Befeuchten Sie das Substrat vorsichtig mit einer Sprühflasche.
  • Stellen Sie die Schale an einen hellen, warmen Ort oder unter eine Wachstumslampe.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass.

Erntezeitpunkt und -methode

Die Ernte erfolgt in der Regel nach 2-3 Wochen, wenn die ersten richtigen Blätter erscheinen. Schneiden Sie die Pflänzchen einfach mit einer sauberen Schere knapp über dem Substrat ab. Interessanterweise können einige Sorten, wie Erbsen oder Sonnenblumen, sogar ein zweites Mal nachwachsen und geerntet werden.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Anzuchtsets achten?

Größe und Kapazität

Die Wahl der richtigen Größe hängt von Ihrem Platzbedarf und den gewünschten Erntemengen ab. Für den Eigengebrauch reichen oft kleine Schalen von 20x30 cm aus. Wer regelmäßig größere Mengen ernten möchte, sollte zu größeren Modellen oder mehreren Schalen greifen.

Material

Anzuchtschalen gibt es aus verschiedenen Materialien:

  • Kunststoff: Leicht, günstig und langlebig, aber nicht immer die nachhaltigste Option.
  • Keramik: Sieht schick aus und reguliert die Feuchtigkeit gut, ist aber schwerer und zerbrechlich.
  • Biokunststoff: Eine umweltfreundliche Alternative, die biologisch abbaubar ist.

Ich persönlich schwöre auf Biokunststoff-Schalen. Sie sind leicht zu handhaben und ich habe dabei ein gutes Gewissen, etwas für die Umwelt zu tun.

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Belüftung und Drainage: Schlüssel zum Erfolg

Bei der Wahl eines Anzuchtsets für Microgreens spielen Belüftung und Drainage eine entscheidende Rolle. Ein durchdachtes System verhindert, dass die empfindlichen Wurzeln im Wasser stehen und faulen. Es empfiehlt sich, Anzuchtschalen mit Löchern im Boden oder spezielle Einsätze zur Wasserableitung zu verwenden. Eine gute Luftzirkulation beugt nicht nur Schimmelbildung vor, sondern fördert auch ein gesundes Wachstum der Pflänzchen.

Schutz für die Kleinen: Deckel oder Abdeckung

In der Anfangsphase sind die zarten Keimlinge besonders schutzbedürftig. Ein Deckel oder eine Abdeckung hilft, die Feuchtigkeit konstant zu halten und schirmt die Saat vor zu viel direktem Licht ab. Sobald sich die ersten Blättchen zeigen, sollte man die Abdeckung entfernen, damit die Microgreens genügend Licht und Luft bekommen können.

Praktische Helfer: Zusätzliches Zubehör

Manche Anzuchtsets kommen mit nützlichem Zubehör daher:

  • Sprühflaschen für eine sanfte Bewässerung
  • Thermometer zur Überwachung der Keimtemperatur
  • Spezielle Microgreens-Scheren für eine saubere Ernte
  • LED-Wachstumslampen für Standorte mit wenig natürlichem Licht

Dieses Zubehör kann besonders Neulingen den Einstieg erleichtern und die Pflege vereinfachen.

Geschmackliche Abwechslung: Die Vielfalt der Sorten

Die Auswahl der Samen im Set bestimmt, welche Geschmackserlebnisse Sie später auf dem Teller haben werden. Einige Sets bieten eine bunte Mischung, andere konzentrieren sich auf bestimmte Sorten. Zu den beliebten Microgreens-Sorten gehören:

  • Kresse mit ihrem würzigen und leicht scharfen Aroma
  • Rucola, der mit seinem nussig-pfeffrigen Geschmack überzeugt
  • Rotkohl, der angenehm mild und leicht süßlich schmeckt
  • Radieschen, die eine schöne Schärfe und einen knackigen Biss mitbringen

Es lohnt sich, verschiedene Kombinationen auszuprobieren, um den perfekten Mix für den eigenen Geschmack zu finden.

Die Qual der Wahl: Verschiedene Anzuchtset-Typen im Vergleich

Der Klassiker: Einfache Schalen-Sets

Diese Sets bestehen in der Regel aus einer flachen Schale mit Löchern im Boden und einem Deckel. Sie sind kostengünstig und nehmen wenig Platz ein - ideal für Einsteiger und kleine Küchen.

Platzsparwunder: Mehrstöckige Systeme

Mit diesen Systemen können Sie mehrere Sorten gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen anbauen. Eine gute Wahl für ambitionierte Hobbygärtner, die trotz begrenzten Platzes eine größere Vielfalt ernten möchten.

Modern und effizient: Hydroponische Anzuchtsets

Bei diesen innovativen Sets wachsen die Microgreens ganz ohne Erde in einer Nährlösung. Sie sind sauber, effizient und ermöglichen eine präzise Kontrolle der Nährstoffzufuhr.

Natürlich und nachhaltig: Bio-zertifizierte Sets

Für umweltbewusste Gärtner sind diese Sets mit biologischem Saatgut und umweltfreundlichen Materialien die erste Wahl.

Einsteigerfreundlich: Beliebte Microgreens-Sorten für Anfänger

Brokkoli: Nährstoffbombe mit mildem Geschmack

Brokkoli-Microgreens sind wahre Kraftpakete voller Antioxidantien und überzeugen mit einem milden, leicht nussigen Geschmack. Sie wachsen zügig und liefern eine ergiebige Ernte.

Radieschen: Scharfer Kick für Ihre Gerichte

Radieschen-Microgreens bringen eine angenehme Schärfe in Salate und Sandwiches. Sie sind unkompliziert im Anbau und bereits nach 5-7 Tagen erntereif.

Senf: Würzige Note mit Gesundheitsplus

Senf-Microgreens bestechen durch ihren kräftigen, leicht scharfen Geschmack. Obendrein sind sie reich an Vitamin C und Antioxidantien - ein echtes Powerpaket für die Gesundheit.

Rucola: Pfeffriges Aroma für Feinschmecker

Rucola-Microgreens verzaubern mit ihrem nussig-pfeffrigen Aroma. Sie eignen sich hervorragend als Garnierung für Pasta und Salate und verleihen jedem Gericht das gewisse Etwas.

Erbsen: Süßer Snack mit Biss

Erbsen-Microgreens überraschen mit ihrem süßlichen Geschmack und einer knackigen Textur. Sie sind besonders proteinreich und gedeihen auch bei etwas kühleren Temperaturen gut.

Bei der Auswahl des passenden Anzuchtsets für Microgreens gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen. Von der Belüftung über das Zubehör bis hin zur Sortenauswahl - jedes Detail trägt zum Erfolg bei. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Systeme und Sorten auszuprobieren, um die persönlichen Favoriten zu entdecken. Mit ein wenig Übung und Geduld werden Sie schon bald frische, nährstoffreiche Microgreens direkt aus Ihrer eigenen Küche ernten können. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Freude diese kleinen Pflänzchen bereiten können!

Pflege und Wartung Ihres Microgreens-Anzuchtsets

Beim Anbau von Microgreens gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen:

Die Kunst der richtigen Bewässerung

Microgreens sind zwar durstig, mögen aber keine nassen Füße. Eine bewährte Methode ist die Bewässerung von unten. Stellen Sie dazu das Anzuchtset kurz in eine flache Schale mit Wasser. An heißen, trockenen Tagen kann zusätzliches Besprühen sinnvoll sein. Ich habe festgestellt, dass meine Pflänzchen bei dieser Methode besonders gut gedeihen.

Licht - der Schlüssel zum Erfolg

Microgreens sind echte Sonnenanbeter. Ein heller Fensterplatz reicht oft schon aus. Falls Ihr Zuhause etwas dunkel ist, können Pflanzenlampen helfen. Eine tägliche Beleuchtungsdauer von 12-16 Stunden scheint optimal zu sein.

Die richtige Temperatur treffen

Die meisten Microgreens fühlen sich bei Raumtemperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius wohl. Starke Temperaturschwankungen mögen sie gar nicht. Im Hochsommer kann es sinnvoll sein, einen kühleren Standort zu wählen, um Hitzestress zu vermeiden.

Schimmel und Krankheiten in Schach halten

Gute Luftzirkulation ist das A und O, um Schimmel vorzubeugen. Achten Sie auf ausreichende Belüftung Ihres Anzuchtsets. Sollten Sie dennoch Schimmel entdecken, entfernen Sie die betroffenen Pflanzen sofort. Eine regelmäßige Reinigung zwischen den Ernten hilft ebenfalls, Probleme zu vermeiden.

Von der Aussaat bis auf den Teller: Ernte und Verwendung

Nun zum spannendsten Teil - der Ernte:

Den perfekten Moment erwischen

Je nach Sorte sind Microgreens meist nach 7-14 Tagen erntereif. Der ideale Zeitpunkt ist gekommen, wenn die ersten echten Blätter erscheinen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und probieren Sie, wie sich der Geschmack im Laufe der Zeit verändert.

Mit Fingerspitzengefühl ernten

Greifen Sie zu einer sauberen, scharfen Schere und schneiden Sie die Pflänzchen knapp über der Erdoberfläche ab. Ernten Sie am besten nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können. Frisch schmecken Microgreens einfach am besten!

Richtig lagern für längeren Genuss

Frisch geerntete Microgreens halten sich im Kühlschrank etwa 5-7 Tage. Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Papiertuch und bewahren Sie sie in einer Plastiktüte oder einem luftdichten Behälter auf. Waschen Sie die Microgreens erst kurz vor dem Verzehr, so bleiben sie länger knackig.

Kreative Verwendung in der Küche

Die Einsatzmöglichkeiten für Microgreens sind nahezu grenzenlos. Sie peppen Salate auf, verleihen Suppen das gewisse Etwas und machen sich hervorragend in Smoothies. Auch als Garnitur für Sandwiches oder als Beigabe zu Fleisch- und Fischgerichten sind sie ein Genuss. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Nachhaltigkeit: Microgreens mit gutem Gewissen

Der Anbau von Microgreens zu Hause kann einen kleinen, aber feinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten:

Umweltfreundliche Materialien bevorzugen

Bei der Wahl Ihres Anzuchtsets lohnt es sich, auf nachhaltige Materialien zu setzen. Bioabbaubare oder wiederverwendbare Schalen aus Bambus oder recyceltem Kunststoff sind eine gute Wahl. Auch bei der Erde empfiehlt sich der Griff zu torffreien, biologisch abbaubaren Varianten.

Plastikabfälle reduzieren

Indem Sie Ihre eigenen Microgreens anbauen, reduzieren Sie ganz nebenbei den Bedarf an verpacktem Gemüse aus dem Supermarkt. Nutzen Sie wiederverwendbare Sprühflaschen zur Bewässerung und vermeiden Sie Einweg-Plastikprodukte im Anbau.

Wiederverwendung und Recycling

Viele Komponenten Ihres Anzuchtsets können mehrfach verwendet werden. Reinigen Sie die Schalen gründlich zwischen den Ernten und kompostieren Sie die verbrauchte Erde. Besonders spannend finde ich die Möglichkeit, eigenes Saatgut zu gewinnen. Lassen Sie einfach einige Pflänzchen bis zur Samenreife wachsen - so schließt sich der Kreislauf.

Mit diesen Tipps zur Pflege, Ernte und nachhaltigen Nutzung Ihres Microgreens-Anzuchtsets sind Sie bestens gerüstet für eine erfolgreiche und umweltfreundliche Ernte. Viel Freude beim Experimentieren und vor allem: Guten Appetit!

Fortgeschrittene Tipps für Microgreens-Enthusiasten

Abenteuer mit exotischen Sorten

Wenn Sie schon eine Weile Microgreens anbauen, ist es vielleicht an der Zeit, Ihr Repertoire zu erweitern. Haben Sie schon einmal von Shiso gehört? Diese japanische Gewürzpflanze bringt einen ganz besonderen Geschmack in die Küche. Oder wie wäre es mit leuchtend rotem Amaranth? Nicht nur ein Hingucker, sondern auch reich an Antioxidantien. Für die Mutigen unter Ihnen könnten Wasabi-Microgreens interessant sein - die bringen ordentlich Schärfe auf den Teller!

Bei diesen etwas ausgefalleneren Sorten sollten Sie allerdings genau hinschauen, was die Pflänzchen brauchen. Manche mögen es heller, andere dunkler, und wieder andere sind beim Substrat wählerisch. Ich empfehle, sich ein kleines Notizbuch anzulegen und Ihre Beobachtungen festzuhalten. So können Sie Ihre Anbaumethoden Schritt für Schritt verfeinern.

Kreative Microgreens-Mischungen

Wer sagt denn, dass man immer nur eine Sorte anbauen muss? Probieren Sie doch mal, verschiedene Microgreens zu kombinieren. Das ist nicht nur optisch reizvoll, sondern eröffnet ganz neue Geschmackswelten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Mischung aus mildem Koriander, würzigem Basilikum und einem Hauch scharfem Rettich? Oder versuchen Sie es mal mit nussigen Sonnenblumen-Microgreens, zitroniger Melisse und pfeffrigem Rucola. Da läuft einem doch schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen!

Achten Sie bei Ihren Experimenten darauf, Sorten zu wählen, die ungefähr gleich schnell wachsen. So können Sie alles zum perfekten Zeitpunkt ernten. Spielen Sie ruhig ein bisschen mit den Mengenverhältnissen herum - vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Lieblingsmischung!

Clever planen für kontinuierliche Ernte

Nichts ist ärgerlicher, als wenn plötzlich alle Microgreens gleichzeitig erntereif sind und dann wochenlang Flaute herrscht. Um das zu vermeiden, empfehle ich einen gestaffelten Anbau. Säen Sie einfach über mehrere Wochen verteilt aus. So haben Sie immer Pflänzchen in verschiedenen Wachstumsstadien zur Hand und können kontinuierlich ernten.

Klingt einfach, erfordert aber ein bisschen Planung. Überlegen Sie, wie viel Sie in etwa verbrauchen und wie schnell die verschiedenen Sorten wachsen. Ein einfacher Kalender oder sogar eine App können Ihnen helfen, den Überblick zu behalten. Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür und es wird zur Routine.

Das optimale Anzuchtset - Ihr Tor zur Microgreens-Meisterschaft

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Die Wahl des richtigen Anzuchtsets kann über Erfolg oder Frust beim Microgreens-Anbau entscheiden. Hier die wichtigsten Punkte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:

  • Größe und Kapazität: Passt es in Ihre Küche und liefert es genug für Ihren Bedarf?
  • Material: Robust, lebensmittelecht und idealerweise umweltfreundlich
  • Belüftung und Drainage: Entscheidend für gesunde Pflänzchen und zur Vermeidung von Staunässe
  • Zusatzausstattung: Nützliches wie Sprühflaschen oder Thermometer können den Start erleichtern
  • Sortenvielfalt: Je mehr Auswahl, desto mehr Spaß beim Experimentieren

Für jeden das passende Set

Wenn Sie gerade erst anfangen, reicht oft schon ein einfaches Schalen-Set mit grundlegender Ausstattung. Die sind meist günstig und ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg. Wer schon etwas Erfahrung hat, für den könnten mehrstöckige Systeme interessant sein. Die ermöglichen eine größere Ernte auf kleinem Raum - perfekt für die ambitionierte Hobbygärtnerin! Und wenn Sie Wert auf Ästhetik legen: Es gibt wunderschöne Sets aus Keramik oder Edelstahl, die nicht nur funktional sind, sondern auch toll aussehen.

Für die Technik-Fans unter uns gibt es sogar hydroponische Anzuchtsets. Die ermöglichen eine präzise Kontrolle über Nährstoffe und Wachstumsbedingungen. Allerdings brauchen die auch mehr Aufmerksamkeit und Pflege - nichts für Gelegenheitsgärtner!

Auf in das Microgreens-Abenteuer!

Egal ob Sie leidenschaftlicher Hobbykoch sind, auf Ihre Gesundheit achten oder einfach gerne Neues ausprobieren - Microgreens haben für jeden etwas zu bieten. Mit dem richtigen Anzuchtset können Sie schon nach wenigen Tagen Ihre ersten selbstgezogenen Microgreens ernten und genießen. Die Vielfalt an Geschmäckern, Farben und Nährstoffen ist wirklich beeindruckend.

Fangen Sie einfach klein an und sammeln Sie Ihre eigenen Erfahrungen. Mit der Zeit werden Sie Ihre Lieblingssorten und -mischungen entdecken. Wer weiß, vielleicht entwickeln Sie sogar Ihre ganz eigenen Kreationen! Der Anbau von Microgreens bereichert nicht nur Ihre Küche, sondern ist auch eine erfüllende Beschäftigung, die Sie ganz nah an die Natur bringt.

Ein Anzuchtset ist Ihr Eintrittsticket in die faszinierende Welt der Microgreens. Ich bin mir sicher, Ihre Geschmacksknospen und Ihr Körper werden es Ihnen danken. Also, worauf warten Sie noch? Legen Sie los und entdecken Sie die Welt der Mini-Pflänzchen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Microgreens und wie unterscheiden sie sich von normalen Sprossen?
    Microgreens sind junge Keimlinge, die zwischen Sprossen und ausgewachsenen Pflanzen stehen - sozusagen Teenager unter den Pflanzen. Sie werden nach 2-3 Wochen geerntet, wenn die ersten echten Blätter erscheinen. Der Hauptunterschied zu normalen Sprossen liegt im Entwicklungsstadium: Sprossen werden meist nach wenigen Tagen ohne Licht geerntet und bestehen hauptsächlich aus Stiel und Keimblättern. Microgreens hingegen entwickeln ihre charakteristischen Blätter und benötigen Licht für die Photosynthese. Dadurch entstehen komplexere Aromen und höhere Nährstoffkonzentrationen. Während Sprossen oft komplett mit Wurzel verzehrt werden, schneidet man Microgreens knapp über dem Substrat ab. Diese längere Wachstumsphase macht Microgreens zu wahren Nährstoffbomben mit intensiveren Geschmacksprofilen als ihre Sprossen-Verwandten.
  2. Welche Vorteile bietet ein Microgreens Anzuchtset für den Indoor-Anbau?
    Ein Microgreens Anzuchtset ermöglicht ganzjährigen Anbau unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Der größte Vorteil ist der minimale Platzbedarf - selbst kleinste Küchen bieten Raum für die Anzucht auf der Fensterbank. Binnen 2-3 Wochen ernten Sie frische, nährstoffreiche Microgreens direkt aus der eigenen Küche. Die Sets sind unkompliziert zu handhaben und erfordern keine Gartenerfahrung. Sie bieten optimale Bedingungen durch durchdachte Belüftung und Drainage, was Schimmelbildung verhindert. Stadtbewohner ohne Garten profitieren besonders vom Indoor-Anbau. Die Kontrolle über Substrate und Bewässerung garantiert pestizidfreie Ernten. Etablierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten komplette Starter-Sets mit allem nötigen Zubehör. Der kontinuierliche Anbau verschiedener Sorten sorgt für geschmackliche Vielfalt und konstante Vitamin- und Mineralstoffzufuhr das ganze Jahr über.
  3. Wie nährstoffreich sind Microgreens im Vergleich zu ausgewachsenen Pflanzen?
    Microgreens sind wahre Nährstoffkonzentrate und übertreffen ausgewachsene Pflanzen oft um ein Vielfaches. Studien belegen beeindruckende Unterschiede: Rotkohl-Microgreens enthalten bis zu 40-mal mehr Vitamin E und 6-mal mehr Vitamin C als ausgewachsener Rotkohl. Diese außergewöhnliche Nährstoffdichte entsteht durch die kurze, intensive Wachstumsphase, in der die Pflänzchen alle Energie in die Blattentwicklung stecken. Die hohe Konzentration an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen macht bereits kleine Mengen ernährungsphysiologisch wertvoll. Antioxidantien, Folsäure und andere Vitalstoffe sind in Microgreens besonders hoch konzentriert. Je nach Sorte variieren die Nährstoffprofile erheblich - Brokkoli-Microgreens liefern andere Schwerpunkte als Radieschen-Microgreens. Diese Nährstoffdichte macht Microgreens zu echtem Superfood, das mit minimalem Aufwand maximale gesundheitliche Vorteile bietet.
  4. Warum können Microgreens als Teenager unter den Pflanzen bezeichnet werden?
    Microgreens befinden sich in einer einzigartigen Entwicklungsphase zwischen Kindheit (Sprossen) und Erwachsenenalter (ausgewachsene Pflanzen). Wie menschliche Teenager durchleben sie eine intensive Wachstumsphase mit enormen Veränderungen. Sie haben die reine Keimphase hinter sich gelassen und entwickeln ihre charakteristischen Eigenschaften - die ersten echten Blätter und typischen Aromen. Gleichzeitig sind sie noch nicht vollständig ausgereift. Diese Übergangsphase dauert typischerweise 2-3 Wochen, in denen sich Geschmack und Nährstoffprofil rasant entwickeln. Wie Teenager konzentrieren sie ihre gesamte Energie auf Wachstum und Entwicklung, was zu der außergewöhnlichen Nährstoffdichte führt. Sie sind weder die zarten, geschmacksneutralen Sprossen noch die kräftigen, oft bitteren ausgewachsenen Pflanzen, sondern haben ihre ganz eigene, intensive Persönlichkeit entwickelt. Diese Metapher verdeutlicht perfekt ihre besondere Position im Pflanzenreich.
  5. Welche Rolle spielen Affiliate-Links bei Anzuchtset-Empfehlungen?
    Affiliate-Links ermöglichen es Bloggern und Fachautoren, durch Produktempfehlungen kleine Provisionen zu verdienen, ohne dass Käufer dadurch höhere Preise zahlen. Bei Microgreens-Anzuchtsets findet man diese häufig bei Amazon-Produkten oder Gartenfachgeschäften. Seriöse Autoren kennzeichnen solche Links transparent als 'sponsored' oder 'Partnerlink'. Die Provisionen können die Empfehlungsqualität beeinflussen - sowohl positiv durch detailliertere Recherche als auch negativ durch bevorzugte Erwähnung provisionsstärkerer Produkte. Wichtig ist, dass Affiliate-Marketing die Objektivität nicht beeinträchtigen sollte. Vertrauenswürdige Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten oft eigene Partnerprogramme für qualifizierte Empfehlungen. Leser sollten immer prüfen, ob Empfehlungen fachlich fundiert sind und zu ihren individuellen Bedürfnissen passen. Transparenz bei Affiliate-Beziehungen schafft Vertrauen und ermöglicht es, die Finanzierung hochwertiger Inhalte mit ehrlichen Produktbewertungen zu verbinden.
  6. Worin unterscheiden sich hydroponische Anzuchtsysteme von herkömmlichen Keimschalen?
    Hydroponische Anzuchtsysteme kultivieren Microgreens ganz ohne Erde in einer kontrollierten Nährlösung, während herkömmliche Keimschalen auf Substrate wie Anzuchterde setzen. Bei der Hydroponik wachsen die Wurzeln direkt in der Nährlösung oder auf inerten Materialien wie Steinwolle. Dies ermöglicht präzise Kontrolle über Nährstoffzufuhr und pH-Werte. Hydroponische Systeme sind sauberer, da keine Erde verwendet wird, und oft ergiebiger. Sie benötigen jedoch mehr technisches Verständnis und regelmäßige Überwachung der Nährlösung. Herkömmliche Keimschalen sind anfängerfreundlicher und kostengünstiger. Die Erde speichert Nährstoffe und Feuchtigkeit natürlich, was Pflegefehler verzeiht. Geschmacklich können beide Methoden hervorragende Ergebnisse liefern, wobei hydroponische Microgreens oft einheitlicher wachsen. Spezialisierte Anbieter wie samen.de führen beide Systemtypen und können bei der Auswahl der passenden Anzuchmethode beraten.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen mehrstöckigen Systemen und einfachen Pflanzsets?
    Mehrstöckige Systeme maximieren den Ertrag auf kleinstem Raum durch vertikale Anbauebenen, während einfache Pflanzsets auf einer einzigen Ebene arbeiten. Ein mehrstöckiges System kann drei bis sechs verschiedene Sorten gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen kultivieren - ideal für ambitionierte Hobbygärtner mit begrenztem Platz. Diese Systeme erfordern jedoch durchdachte Beleuchtung, da untere Ebenen weniger Licht erhalten. Oft sind LED-Wachstumslampen integriert, was den Energieverbrauch und Preis erhöht. Einfache Pflanzsets sind kostengünstiger, pflegeleichter und perfekt für Einsteiger. Sie benötigen nur einen hellen Fensterplatz und sind schnell einsatzbereit. Die Pflege ist übersichtlicher, da alle Microgreens dieselben Bedingungen haben. Mehrstöckige Systeme bieten größere Sortenvielfalt und kontinuierliche Ernten durch gestaffelte Aussaat. Erfahrene Gartenanbieter wie die von samen.de empfehlen Einsteigern zunächst einfache Sets, bevor sie auf komplexere Systeme umsteigen.
  8. Stimmt es, dass Rotkohl-Microgreens 40-mal mehr Vitamin E enthalten als ausgewachsener Rotkohl?
    Ja, diese beeindruckende Zahl ist wissenschaftlich belegt. Studien zeigen tatsächlich, dass Rotkohl-Microgreens bis zu 40-mal mehr Vitamin E und etwa 6-mal mehr Vitamin C enthalten als ausgewachsener Rotkohl. Diese außergewöhnliche Konzentration entsteht durch die intensive Wachstumsphase der jungen Pflänzchen, in der sie alle verfügbaren Nährstoffe in die Blattentwicklung investieren. Das Vitamin E wirkt als starkes Antioxidans und schützt Zellen vor oxidativem Stress. Bereits eine kleine Portion Rotkohl-Microgreens kann erheblich zur täglichen Vitamin-E-Versorgung beitragen. Wichtig ist jedoch, dass sich diese Werte auf Frischgewicht beziehen - ausgewachsener Rotkohl wird meist in größeren Mengen verzehrt. Trotzdem bleibt die Nährstoffdichte von Microgreens beeindruckend und macht sie zu wertvollen Ergänzungen einer ausgewogenen Ernährung. Diese Konzentration macht bereits kleine Mengen ernährungsphysiologisch sehr wertvoll.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Microgreens Anzuchtsets erwerben?
    Qualitativ hochwertige Microgreens Anzuchtsets finden Sie bei spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Online-Shops und ausgewählten Gartencentern. Samen.de gehört zu den kompetenten Fachanbietern, die sowohl Einsteiger- als auch Profi-Sets mit entsprechender Beratung anbieten. Online-Marktplätze wie Amazon führen eine große Auswahl, jedoch sollten Sie auf Kundenbewertungen und Herstellerqualität achten. Lokale Gartencenter bieten oft persönliche Beratung und die Möglichkeit, Materialqualität vor Ort zu prüfen. Spezialisierte Hydroponik-Händler führen meist hochwertige, technisch ausgereifte Systeme. Beim Kauf sollten Sie auf vollständige Sets achten, die Anzuchtschalen, Substrate, Saatgut und Zubehör enthalten. Bio-zertifiziertes Saatgut und nachhaltige Materialien wie Biokunststoff sind Qualitätsindikatoren. Achten Sie auf ausreichende Belüftung, Drainagelöcher und mitgelieferte Pflege-Anleitungen. Kundenbewertungen und Herstellergarantien geben zusätzliche Sicherheit bei der Auswahl des passenden Systems.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf eines Anzuchtsystems für Keimlinge wichtig?
    Beim Kauf eines Anzuchtsystems für Microgreens sollten Sie zunächst Größe und Kapazität an Ihren Platzbedarf anpassen. Hochwertige Materialien wie lebensmittelechter Kunststoff oder nachhaltiger Biokunststoff sind essentiell. Drainage und Belüftung sind entscheidend - achten Sie auf ausreichende Abflusslöcher und Luftzirkulation zur Schimmelprävention. Die mitgelieferte Ausstattung sollte Anzuchtschalen, Substrate und qualitatives Saatgut umfassen. Praktisches Zubehör wie Sprühflaschen, Abdeckhauben und Pflegeanleitungen erleichtern den Einstieg. Erfahrene Gartenexperten von samen.de empfehlen, auf die Sortenvielfalt des beiliegenden Saatguts zu achten. Die Lichtansprüche des Systems sollten zu Ihrem Standort passen - manche Sets benötigen zusätzliche LED-Beleuchtung. Preis-Leistungs-Verhältnis, Herstellergarantie und positive Kundenbewertungen sind weitere wichtige Faktoren. Für Einsteiger sind einfache, gut dokumentierte Systeme vorteilhaft, während Fortgeschrittene komplexere hydroponische Lösungen bevorzugen können.
  11. Wie beeinflusst die Belüftung das Wachstum von Microgreens in Anzuchtbehältern?
    Belüftung ist entscheidend für gesundes Microgreens-Wachstum und verhindert Schimmelbildung sowie Fäulnisprozesse. Frische Luftzirkulation transportiert überschüssige Feuchtigkeit ab und verhindert die gefürchtete Staunässe um die empfindlichen Keimlinge. Ohne ausreichende Belüftung können sich schädliche Bakterien und Pilze explosionsartig vermehren. Gute Luftzirkulation fördert außerdem die Verdunstung, was die Wurzeln zur aktiven Nährstoffaufnahme anregt. In geschlossenen oder schlecht belüfteten Behältern bildet sich schnell eine feuchte, warme Atmosphäre - ideale Bedingungen für Krankheitserreger. Professionelle Anzuchtsets verfügen daher über Lüftungsschlitze oder spezielle Belüftungssysteme. Gleichzeitig darf die Luftzirkulation nicht zu stark werden, da sonst die Keimlinge austrocknen. Das optimale Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Frischluft ist der Schlüssel für kräftige, gesunde Microgreens mit intensiven Aromen und maximaler Nährstoffdichte.
  12. Warum ist die Drainage bei Anzuchtschalen so wichtig für gesunde Keimlinge?
    Drainage verhindert lebensbedrohliche Staunässe für die empfindlichen Microgreens-Wurzeln. Ohne Abflussmöglichkeiten sammelt sich überschüssiges Gießwasser am Schalenboden und schafft anaerobe Bedingungen, in denen die Wurzeln zu faulen beginnen. Waterlogging führt zu Sauerstoffmangel, wodurch die Nährstoffaufnahme gestört wird und die Pflänzchen kümmern. Gleichzeitig entstehen in stehendem Wasser ideale Bedingungen für schädliche Bakterien und Pilze, die zum kompletten Ernteausfall führen können. Löcher im Schalenboden oder spezielle Drainagesysteme leiten überschüssiges Wasser kontrolliert ab, während die notwendige Feuchtigkeit erhalten bleibt. Die richtige Drainage ermöglicht auch eine gesunde Sauerstoffversorgung der Wurzelzone. Qualitätshersteller integrieren durchdachte Drainagesysteme in ihre Anzuchtschalen. Bei DIY-Lösungen sollten Sie unbedingt kleine Löcher in den Schalenboden bohren. Nur mit optimaler Drainage entwickeln sich kräftige, aromatische Microgreens mit maximaler Nährstoffdichte.
  13. Welche Auswirkungen haben verschiedene Substrate auf die Nährstoffdichte von Microgreens?
    Das gewählte Substrat beeinflusst maßgeblich die Nährstoffversorgung und damit die Vitalstoffkonzentration der Microgreens. Hochwertige Anzuchterde mit organischen Komponenten liefert natürliche Nährstoffe und Spurenelemente, die sich in höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalten niederschlagen. Kokos- oder Torfsubstrate sind nährstoffärmer, ermöglichen jedoch präzise Düngerkontrolle. Inerte Materialien wie Perlite oder Steinwolle benötigen komplette Nährstofflösungen, können aber optimale Bedingungen schaffen. Kompostanteile im Substrat fördern besonders die Entwicklung sekundärer Pflanzenstoffe und Antioxidantien. pH-Wert und Wasserspeicherfähigkeit des Substrats beeinflussen die Nährstoffverfügbarkeit erheblich. Spezialisierte Microgreens-Substrate sind optimal auf die kurze Wachstumsphase abgestimmt. Samen.de und andere Fachgeschäfte bieten substratspezifische Beratung für maximale Nährstoffausbeute. Bio-zertifizierte Substrate ohne Kunstdünger fördern die natürliche Aromaentwicklung. Die richtige Substratwahl kann die Nährstoffdichte um das Zwei- bis Dreifache steigern.
  14. Wie wirkt sich die Keimtemperatur auf die Entwicklung verschiedener Microgreens-Sorten aus?
    Die Keimtemperatur hat enormen Einfluss auf Keimgeschwindigkeit, Wachstumsrate und Nährstoffkonzentration verschiedener Microgreens-Sorten. Die meisten Microgreens bevorzugen moderate Temperaturen zwischen 18-22°C, reagieren jedoch sortenspezifisch sehr unterschiedlich. Kresse und Radieschen sind kältetolerant und keimen bereits bei 15°C zügig, während wärmeliebende Sorten wie Basilikum oder Amaranth mindestens 20°C benötigen. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung drastisch und fördern Schimmelbildung durch verlängerte Feuchtphasen. Überhitzung über 25°C hemmt viele Sorten und kann zu schwächlichem, gestrecktem Wachstum führen. Optimale Keimtemperaturen fördern kompakte, nährstoffreiche Microgreens mit intensiven Aromen. Temperaturschwankungen stressen die Pflänzchen und reduzieren die Vitalstoffkonzentration. Ein Thermometer zur Temperaturüberwachung ist daher wertvoll. Konstante, sortengerechte Temperaturen maximieren Ertrag und Qualität der wertvollen Microgreens erheblich.
  15. Wie kann man Microgreens richtig ernten und lagern?
    Microgreens werden idealerweise morgens geerntet, wenn der Feuchtigkeitsgehalt optimal ist. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere und schneiden die Pflänzchen knapp über dem Substrat ab. Der perfekte Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die ersten echten Blätter vollständig entwickelt sind - meist nach 7-14 Tagen je nach Sorte. Ernten Sie nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können, da Microgreens schnell an Frische verlieren. Waschen Sie die Microgreens erst kurz vor dem Verzehr unter kaltem Wasser und tupfen sie vorsichtig trocken. Zur Lagerung wickeln Sie die Pflänzchen locker in ein leicht feuchtes Papiertuch und bewahren sie in einem luftdichten Behälter oder Plastikbeutel im Kühlschrank auf. So bleiben sie 5-7 Tage knackig und aromatisch. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Anzeichen von Verderb und entfernen betroffene Stellen sofort. Einige Sorten wie Erbsen können nach der ersten Ernte nachwachsen und eine zweite, kleinere Ernte ermöglichen.
  16. Welche Bewässerungsmethoden eignen sich am besten für Keimsysteme?
    Die Bewässerung von unten ist für Microgreens-Keimsysteme optimal, da sie gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe gewährleistet. Stellen Sie die Anzuchtschale kurz in eine flache Wasserschale, bis das Substrat von unten durchfeuchtet ist. Diese Methode verhindert, dass empfindliche Keimlinge durch Wasserstrahlen beschädigt werden. Ergänzend eignet sich sanftes Besprühen mit einer Sprühflasche, besonders in trockenen Phasen oder bei heißem Wetter. Die Bewässerungshäufigkeit richtet sich nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Substrattyp - meist täglich bis alle zwei Tage. Gießen Sie niemals direkt auf die Keimlinge, sondern immer an den Schalenrand oder von unten. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Bewässern Sie am besten morgens, damit überschüssige Feuchtigkeit tagsüber verdunsten kann. Qualitätsorientierte Gartenfachgeschäfte wie samen.de empfehlen spezielle Bewässerungssets mit feinen Sprühaufsätzen für optimale Ergebnisse.
  17. Ist es ein Mythos, dass alle Microgreens gleich schnell wachsen?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass alle Microgreens gleich schnell wachsen. Die Wachstumsgeschwindigkeit variiert sortenabhängig erheblich und kann zwischen 5 bis 21 Tagen schwanken. Schnelle Sorten wie Kresse oder Radieschen sind bereits nach 5-7 Tagen erntereif, während Basilikum oder Amaranth 14-21 Tage benötigen. Erbsen und Sonnenblumen liegen mit 7-10 Tagen im mittleren Bereich. Diese Unterschiede entstehen durch artspezifische Keimungszeiten, Stoffwechselraten und genetische Eigenschaften. Faktoren wie Temperatur, Licht und Substrat beeinflussen zusätzlich die individuelle Entwicklungsgeschwindigkeit. Langsam wachsende Sorten entwickeln oft komplexere Aromen und höhere Nährstoffkonzentrationen. Für kontinuierliche Ernten ist gestaffeltes Säen verschiedener Sorten sinnvoll. Erfahrene Microgreens-Gärtner planen ihre Aussaaten entsprechend der sortenspezifischen Wachstumszeiten. Diese natürlichen Unterschiede ermöglichen es, verschiedene Entwicklungsstadien und Geschmacksphasen zu erleben und die Erntezeiten optimal zu staffeln.
  18. Seit wann werden Microgreens in Deutschland angebaut?
    Microgreens haben in Deutschland erst in den letzten 15-20 Jahren an Popularität gewonnen, obwohl der gezielte Anbau junger Pflanzen deutlich älter ist. Der Begriff 'Microgreens' stammt aus den 1980er Jahren aus den USA und erreichte Deutschland erst um 2005-2010 durch die gehobene Gastronomie. Spitzenköche entdeckten die intensiven Aromen und visuellen Qualitäten für ihre Kreationen. Parallel wuchs das Bewusstsein für gesunde Ernährung und Superfood, was Microgreens auch für Privatpersonen interessant machte. Der Trend zum Urban Gardening und Selbstversorgung verstärkte die Nachfrage ab 2010 deutlich. Inzwischen bieten Gartenfachhändler wie samen.de umfassende Sortimente für Hobbygärtner an. Die Corona-Pandemie 2020-2022 beschleunigte den Trend zum Homegrowing nochmals erheblich. Heute sind Microgreens fest in der deutschen Gartenlandschaft etabliert und werden sowohl kommerziell als auch privat in großem Stil angebaut. Die ursprüngliche Idee, junge Pflanzen zu verzehren, ist jedoch uralt.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Baby-Gemüse und Keimpflanzen?
    Baby-Gemüse und Keimpflanzen (Microgreens) unterscheiden sich erheblich in Alter, Größe und Verwendung. Baby-Gemüse sind junge, aber bereits deutlich entwickelte Pflanzen, die etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Sie haben vollständige Blattstrukturen und oft schon charakteristische Gemüseformen in Miniatur. Microgreens hingegen werden bereits nach 1-3 Wochen in einem viel früheren Entwicklungsstadium geerntet, sobald die ersten echten Blätter erscheinen. Baby-Gemüse wird meist gekocht oder als vollwertige Beilage verwendet, während Microgreens hauptsächlich roh als Garnierung, in Salaten oder Smoothies verzehrt werden. Die Nährstoffdichte von Microgreens ist typischerweise höher, da sie in ihrer intensivsten Wachstumsphase geerntet werden. Baby-Gemüse benötigt mehr Platz und Zeit für die Entwicklung, während Microgreens platzsparend auf der Fensterbank gedeihen. Beide Kategorien haben ihre spezifischen kulinarischen und ernährungsphysiologischen Vorteile und ergänzen sich hervorragend in der modernen Küche.
  20. Wie unterscheiden sich Sprossensets von Mini-Gewächshäusern für Microgreens?
    Sprossensets und Mini-Gewächshäuser für Microgreens unterscheiden sich grundlegend in Funktionsweise und Anwendung. Sprossensets bestehen meist aus Keimgläsern oder -schalen und kultivieren Sprossen ohne Substrat in dunkler, feuchter Umgebung. Die Keimung erfolgt nur mit Wasser, und die Sprossen werden nach 3-5 Tagen komplett mit Wurzel verzehrt. Mini-Gewächshäuser für Microgreens hingegen verwenden Substrate wie Erde oder Kokosfasern und benötigen Licht für die Photosynthese. Sie kultivieren die Pflänzchen 7-21 Tage bis zur Blattentwicklung. Microgreens-Gewächshäuser sind meist flacher, haben Drainagesysteme und oft transparente Abdeckungen für optimale Lichtzufuhr. Die Erntemethode unterscheidet sich ebenfalls: Microgreens werden geschnitten, Sprossen komplett geerntet. Geschmacklich sind Microgreens komplexer und aromatischer. Professionelle Gartenanbieter wie samen.de führen beide Systemtypen und können bei der Auswahl der passenden Anzuchmethode für individuelle Bedürfnisse beraten.
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