Natürliche Düngung für kräftige Buschbohnen

Buschbohnen: Natürliche Düngung für gesundes Wachstum

Buschbohnen sind in vielen Gärten beliebte Gemüsepflanzen, die bei entsprechender Pflege meist reichlich Erträge liefern. Eine natürliche Düngung scheint ihr gesundes Wachstum besonders zu fördern.

Wesentliche Aspekte beim Anbau von Buschbohnen

  • Moderater Nährstoffbedarf
  • Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien
  • Schwerpunkt auf organischer Düngung
  • Bodenverbesserung für optimale Entwicklung

Die Rolle von Buschbohnen im Garten

Buschbohnen sind wahre Allrounder im Gemüsegarten. Sie wachsen kompakt, kommen ohne Rankhilfen aus und liefern in verhältnismäßig kurzer Zeit schmackhafte, nährstoffreiche Hülsenfrüchte. In meinem Garten haben sie sich einen festen Platz erobert - nicht nur wegen ihres Geschmacks, sondern auch aufgrund ihrer positiven Wirkung auf den Boden.

Vorzüge der natürlichen Düngung

Die natürliche Düngung bietet gegenüber synthetischen Düngemitteln einige Vorteile. Sie fördert das Bodenleben, verbessert die Bodenstruktur und setzt Nährstoffe langsam und bedarfsgerecht frei. Dadurch werden Buschbohnen in der Regel nicht überdüngt und bleiben widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Grundlagen des Buschbohnenanbaus

Standortanforderungen

Buschbohnen gedeihen erfahrungsgemäß an sonnigen und warmen Standorten besonders gut. Ein windgeschützter Platz im Garten ist von Vorteil. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie an der Südseite einer Mauer zu pflanzen, wo sie von der gespeicherten Wärme profitieren können.

Bodenvoraussetzungen

Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein. Schwere, verdichtete Böden eignen sich weniger. Vor der Aussaat lockere ich den Boden gründlich auf und mische etwas reifen Kompost unter. Der pH-Wert liegt idealerweise zwischen 6,5 und 7,5.

Aussaat und Pflanzung

Buschbohnen werden für gewöhnlich direkt ins Freiland gesät, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Ich säe sie in Reihen mit etwa 40 cm Abstand und 5 cm Tiefe. Pro Meter Reihe rechne ich mit 15-20 Samen. Nach dem Aufgehen werden die Pflanzen auf etwa 10 cm Abstand vereinzelt.

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Natürliche Stickstoffversorgung

Symbiose mit Knöllchenbakterien

Eine faszinierende Eigenschaft der Buschbohnen ist ihre Fähigkeit, mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) zu kooperieren. Diese Bakterien siedeln sich an den Wurzeln an und bilden kleine Knöllchen. In dieser Symbiose fixieren die Bakterien Luftstickstoff, den die Bohnen dann nutzen können.

Prozess der Stickstoffbindung

Die Knöllchenbakterien wandeln den Luftstickstoff in eine Form um, die die Pflanzen aufnehmen können. Dieser Prozess scheint so effektiv zu sein, dass Buschbohnen nach der Ernte sogar Stickstoff im Boden hinterlassen, von dem Folgekulturen möglicherweise profitieren können.

Bedeutung für die Düngung

Durch diese natürliche Stickstoffversorgung haben Buschbohnen wahrscheinlich einen geringeren Bedarf an zusätzlicher Stickstoffdüngung. Übermäßige Stickstoffgaben könnten sogar kontraproduktiv sein und das Blatt- statt des Fruchtwachstums fördern. Ich konzentriere mich daher bei der Düngung auf andere Nährstoffe wie Kalium und Phosphor.

Organische Düngungsmethoden für gesunde Buschbohnen

Ein ausgewogenes Nährstoffangebot ist der Schlüssel zu gesunden Buschbohnen und einer reichen Ernte. In meiner langjährigen Erfahrung haben sich organische Düngungsmethoden als besonders effektiv erwiesen. Sie nähren nicht nur die Pflanzen, sondern verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Lassen Sie mich Ihnen einige bewährte Methoden vorstellen:

Kompost als Grunddünger

Herstellung und Anwendung

Kompost ist meiner Meinung nach der Königsweg der Düngung für Buschbohnen. Er enthält eine Fülle von Nährstoffen und ist ein wahrer Booster für die Bodengesundheit. Zur Herstellung verwende ich Gartenabfälle, Küchenreste und Grünschnitt. Diese werden schichtweise aufgesetzt und regelmäßig umgesetzt - ein bisschen wie Lasagne, nur für den Garten! Nach etwa 6-12 Monaten ist der Kompost reif und bereit zum Einsatz.

Im Frühjahr, kurz vor der Aussaat oder Pflanzung, arbeite ich etwa 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter oberflächlich in den Boden ein. Bei der Pflanzung gebe ich auch gerne eine Handvoll direkt ins Pflanzloch - sozusagen als Starthilfe für meine Bohnen.

Nährstoffgehalt und Wirkung

Kompost ist ein wahres Nährstoffwunder. Er enthält alle wichtigen Haupt- und Spurennährstoffe in einer Form, die Pflanzen gut aufnehmen können. Besonders wertvoll für Buschbohnen ist der hohe Kaliumgehalt, den sie für die Blüten- und Fruchtbildung benötigen. Aber Kompost kann noch mehr: Er verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit. Ein echter Alleskönner also!

Was ich besonders schätze: Die Nährstoffe werden langsam und gleichmäßig freigesetzt. Das verhindert eine Überdüngung und stabilisiert den pH-Wert - ideal für Buschbohnen, die leicht saure bis neutrale Böden bevorzugen.

Gründüngung

Geeignete Pflanzen

Gründüngung ist eine fantastische Methode, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern und seine Struktur zu verbessern. Für Buschbohnen haben sich in meinem Garten besonders Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler bewährt, wie Senf, Ölrettich oder Phacelia. Sie lockern den Boden und binden Nährstoffe, die sonst verloren gehen würden.

Im Herbst vor dem geplanten Bohnenanbau säe ich gerne Winterroggen oder Winterwicken aus. Sie schützen den Boden vor Erosion und Auswaschung und liefern im Frühjahr wertvolle organische Masse. Es ist, als würde man dem Boden einen warmen Wintermantel anziehen!

Einarbeitung und Timing

Etwa 2-3 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung der Buschbohnen arbeite ich die Gründüngungspflanzen oberflächlich ein. Bei größeren Mengen häcksle ich sie vorher - das erleichtert die Einarbeitung und beschleunigt die Zersetzung. Danach lasse ich den Boden etwa 14 Tage ruhen, damit die fleißigen Mikroorganismen das Material zersetzen können.

Das richtige Timing ist hier entscheidend: Zu spätes Einarbeiten und die Nährstoffe sind für die Buschbohnen noch nicht verfügbar. Zu frühes Einarbeiten könnte zu Nährstoffverlusten führen. Es ist ein bisschen wie beim Kochen - der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied!

Mulchen

Materialien und Techniken

Mulchen ist meine Lieblingsmethode, um Buschbohnen mit Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig den Boden zu schützen. Ich verwende dafür Grasschnitt, Stroh, Laub oder auch halb verrotteten Kompost. Das Material wird in einer 3-5 cm dicken Schicht um die Pflanzen herum ausgebracht, wobei ich darauf achte, dass es nicht direkt die Stängel berührt.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Bei der Verwendung von frischem Grasschnitt ist Vorsicht geboten. Er sollte nur in dünnen Schichten aufgebracht werden, da er sich sonst erhitzen und die Pflanzen schädigen kann. Das habe ich einmal auf die harte Tour gelernt!

Vorteile für Boden und Pflanzen

Mulchen bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Es hält lästige Unkräuter in Schach.
  • Die Bodenfeuchte wird besser gehalten, was den Wasserbedarf reduziert - besonders praktisch in trockenen Sommern.
  • Die Bodentemperatur wird ausgeglichen, was die Pflanzen vor Hitzestress schützt.
  • Beim Verrotten gibt der Mulch kontinuierlich Nährstoffe an den Boden ab - wie ein langsam wirkendes Düngemittel.
  • Das Bodenleben wird gefördert, was die Nährstoffverfügbarkeit verbessert.
  • Die Bodenstruktur wird verbessert, was die Wurzelentwicklung fördert.

Durch die langsame Zersetzung des Mulchmaterials werden die Nährstoffe nach und nach freigesetzt, was gut zum Bedarf der Buschbohnen passt. Besonders in der Blüte- und Fruchtbildungsphase profitieren die Pflanzen von dieser kontinuierlichen Nährstoffversorgung.

Bei der Anwendung dieser organischen Düngungsmethoden ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der Buschbohnen im Auge zu behalten. Sie haben einen mittleren Nährstoffbedarf und reagieren empfindlich auf Überdüngung, besonders mit Stickstoff. Eine zu üppige Stickstoffversorgung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen - das wollen wir natürlich vermeiden!

Durch die Kombination von Kompost, Gründüngung und Mulchen erreichen wir eine ausgewogene und nachhaltige Nährstoffversorgung. Diese Methoden fördern nicht nur das Wachstum der Buschbohnen, sondern tragen auch zur langfristigen Verbesserung der Bodengesundheit bei. Es ist, als würde man seinem Garten eine Wellnesskur gönnen - und die Buschbohnen danken es mit einer reichen Ernte!

Ergänzende natürliche Düngemittel für Buschbohnen

Zusätzlich zu Kompost und Gründüngung gibt es weitere organische Düngemittel, die sich hervorragend für Buschbohnen eignen. Diese können gezielt eingesetzt werden, um spezifische Nährstoffe zu liefern oder den Boden zu verbessern. Lassen Sie mich Ihnen einige Favoriten aus meinem Garten vorstellen.

Hornspäne und Hornmehl - Stickstoffbooster für Bohnen

Hornspäne und Hornmehl sind wahre Stickstoffwunder. Sie stammen aus gemahlenen Tierhörnern und -klauen und setzen den wertvollen Nährstoff langsam und gleichmäßig frei - genau das, was unsere Buschbohnen mögen.

  • Hornspäne: Diese grobkörnige Variante wirkt langsamer und eignet sich prima zur Bodenvorbereitung vor der Aussaat.
  • Hornmehl: Feiner gemahlen und schneller wirksam, perfekt für eine Nachdüngung während der Wachstumsphase.

Aus Erfahrung kann ich sagen: Eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter, leicht in den Boden eingearbeitet, versorgt Buschbohnen mit ausreichend Stickstoff für die ganze Saison.

Algenkalk und Meeresalgenpräparate - Mineralstoffcocktails aus dem Meer

Meeresalgen sind wahre Nährstoffbomben. Reich an Spurenelementen und Mineralstoffen können sie die Bodenstruktur verbessern und unsere Buschbohnen richtig fit machen.

  • Algenkalk: Ein Multitalent, das den pH-Wert des Bodens optimiert und gleichzeitig Kalzium und Magnesium liefert.
  • Flüssige Algenextrakte: Diese lassen sich wunderbar als Blattdünger verwenden und kurbeln das Wurzelwachstum an.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Eine leichte Gabe Algenkalk im Frühjahr bereitet den Boden optimal für die Buschbohnen vor. Während der Wachstumsphase gönne ich meinen Pflanzen alle 2-3 Wochen eine Dusche mit verdünntem Algenextrakt - sie danken es mit kräftigem Wuchs!

Pflanzenjauchen und -brühen - Kraftfutter aus der Natur

Selbst hergestellte Pflanzenjauchen und -brühen sind mein persönlicher Geheimtipp. Sie versorgen Buschbohnen nicht nur mit Nährstoffen, sondern bringen auch wertvolle Mikroorganismen in den Boden. Und das Beste: Sie kosten fast nichts!

  • Brennnesseljauche: Ein wahrer Stickstoff- und Eisenlieferant, der das Blattwachstum ankurbelt.
  • Beinwellbrühe: Liefert Kalium und unterstützt die Fruchtbildung - genau das, was wir für eine reiche Bohnenernte brauchen.
  • Schachtelhalmbrühe: Mein Favorit zur Stärkung der Pflanzen gegen lästige Pilzkrankheiten.

Die Herstellung ist denkbar einfach: Pflanzen in Wasser einweichen, 1-2 Wochen gären lassen, und fertig ist der Zaubertrank! Vor der Anwendung verdünne ich die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber die Wirkung ist einfach toll!

Den Boden fit machen für gesunde Buschbohnen

Ein gesunder Boden ist das A und O für kräftige und ertragreiche Buschbohnen. Mit ein paar gezielten Maßnahmen können wir die Wachstumsbedingungen für unsere grünen Freunde deutlich verbessern.

Das Bodenleben ankurbeln

Ein aktives Bodenleben ist Gold wert für unsere Buschbohnen. Die kleinen Helfer im Boden - Mikroorganismen, Regenwürmer und Co. - sorgen für eine tolle Bodenstruktur und machen Nährstoffe verfügbar.

  • Mulchen: Eine dünne Schicht organisches Material auf dem Boden ist wie ein Festmahl für unsere Bodenlebewesen.
  • Komposttee: Regelmäßiges Gießen mit Komposttee bringt nützliche Mikroorganismen in den Boden - wie eine Probiotika-Kur für unseren Garten!
  • Bodenschonend arbeiten: Ich lockere den Boden vorsichtig, ohne ihn zu wenden. So bleiben die natürlichen Bodenschichten erhalten.

Den pH-Wert im Auge behalten

Buschbohnen sind etwas wählerisch, was den Boden-pH angeht. Sie mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral, also zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können sie Nährstoffe am besten aufnehmen.

  • Regelmäßig messen: Ich führe immer wieder Bodentests durch, um den pH-Wert im Blick zu behalten.
  • Kalkung bei Bedarf: Ist der Boden zu sauer, hilft eine Prise Gartenkalk oder Algenkalk.
  • Saure Zusätze: Bei zu alkalischem Boden setze ich auf Nadelholzrinde oder Schwefel, um den pH-Wert zu senken.

Die Bodenstruktur optimieren

Eine gute Bodenstruktur ist wie ein Wellnessprogramm für die Wurzeln unserer Buschbohnen. Sie können tief in den Boden eindringen und sich mit Nährstoffen vollsaugen.

  • Gründüngung: Der Anbau von Pflanzen wie Phacelia oder Senf lockert den Boden auf - wie eine natürliche Tiefenlockerung.
  • Kompost: Regelmäßige Kompostgaben sind wie Medizin für müde Böden.
  • Sand oder Ton: Je nach Bodenart kann die Zugabe von Sand (bei schwerem Boden) oder Ton (bei sandigem Boden) Wunder wirken.

Wassermanagement für glückliche Buschbohnen

Wasser ist lebenswichtig für unsere Buschbohnen, aber wie so oft macht die Dosis das Gift. Zu viel oder zu wenig kann zu Problemen führen.

Kluge Bewässerungstechniken

Mit der richtigen Bewässerungstechnik sparen wir nicht nur Wasser, sondern verwöhnen auch unsere Pflanzen.

  • Tröpfchenbewässerung: Mein absoluter Favorit - effizient und wassersparend, wie maßgeschneidert für Buschbohnen.
  • Gießkanne: Wenn's klassisch sein soll, gieße ich direkt am Boden. So bleiben die Blätter trocken und Pilze haben keine Chance.
  • Timing ist alles: Ich gieße am frühen Morgen oder späten Abend. So verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen können in Ruhe trinken.

Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass ist. Buschbohnen mögen keine nassen Füße - Staunässe ist ihr größter Feind.

Mulchen - der Feuchtigkeitsbewahrer

Eine Mulchschicht auf dem Boden ist wie eine Schutzdecke für unsere Buschbohnen:

  • Feuchtigkeitsbewahrung: Mulch reduziert die Verdunstung und hält den Boden länger feucht - besonders praktisch an heißen Sommertagen.
  • Temperaturregulierung: Im Sommer bleibt der Boden kühler, im Winter wärmer - wie eine Klimaanlage für die Wurzeln.
  • Unkrautunterdrückung: Mulch erstickt Unkrautsamen im Keim - weniger Arbeit für uns!

Ich schwöre auf Stroh, Rasenschnitt oder halbverrotteten Kompost als Mulchmaterial. Eine 2-3 cm dicke Schicht reicht völlig aus, um unsere Buschbohnen glücklich zu machen.

Mit diesen Tipps zur Bodenverbesserung und einem durchdachten Wassermanagement schaffen wir ein Paradies für unsere Buschbohnen. Glauben Sie mir, die Pflanzen werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum und einer Ernte danken, die Sie staunen lässt. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Kraft der Natur überraschen!

Mischkultur und Fruchtfolge für gesunde Buschbohnen

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Buschbohnen regelrecht aufblühen, wenn sie die richtige Gesellschaft haben. Eine gut durchdachte Mischkultur kann wahre Wunder bewirken - nicht nur für die Ernte, sondern auch für die Gesundheit des gesamten Gartens.

Die besten Gartennachbarn

Aus meiner Erfahrung vertragen sich Buschbohnen besonders gut mit:

  • Kartoffeln: Sie lockern den Boden und spenden wohltuenden Schatten
  • Gurken: Diese Schlemmerpflanzen genießen den Stickstoff, den die Bohnen großzügig im Boden hinterlassen
  • Sellerie: Ein wahrer Bodyguard, der mit seinem intensiven Duft lästige Schädlinge fernhält
  • Erdbeeren: Sie profitieren vom Stickstoff und bieten den Bohnenwurzeln einen kühlen Schatten

Vorsicht ist allerdings bei der Zwiebelgewächs-Familie geboten. Zwiebeln, Knoblauch und Lauch scheinen die Bohnen nicht besonders zu mögen - hier habe ich schon manch enttäuschtes Bohnenpflänzchen erlebt.

Kluge Rotation im Gemüsebeet

Eine durchdachte Fruchtfolge ist das A und O für vitale Buschbohnen. In meinem Garten lasse ich sie nur alle 3-4 Jahre an derselben Stelle wachsen. Als Vorgänger haben sich Kohlarten oder Kartoffeln bewährt. Nach den Bohnen pflanze ich gerne Tomaten oder Kürbisse - sie freuen sich über den Stickstoff-Bonus im Boden.

Dem Nährstoffmangel auf der Spur

Auch wenn Buschbohnen echte Stickstoff-Künstler sind, kann es vorkommen, dass ihnen etwas fehlt. Mit der Zeit entwickelt man ein Auge dafür - und kann oft schon früh gegensteuern.

Warnsignale der Pflanzen

  • Gelbe Blätter: Häufig ein Hilferuf nach mehr Stickstoff
  • Braune Blattränder: Könnten auf Kaliummangel hindeuten
  • Hellgrüne Blattadern: Möglicherweise ein Zeichen für Eisenmangel

Natürliche Erste Hilfe

Bei den ersten Anzeichen von Mangelerscheinungen greife ich gerne zu diesen bewährten Hausmitteln:

  • Eine Dusche mit selbstgemachter Brennnesseljauche wirkt oft Wunder bei Stickstoffmangel
  • Für mehr Kalium streue ich etwas Holzasche um die Pflanzen oder vergrabe Bananenschalen im Beet
  • Bei Chlorose helfen oft getrocknete Brennnesseln als natürlicher Eisendünger

Manchmal reicht es schon, den pH-Wert ein wenig anzupassen, damit die Nährstoffe wieder besser aufgenommen werden können.

Erntezeit - Der süße Lohn der Mühe

Nach all der Pflege kommt der Moment, auf den wir Hobbygärtner so sehnsüchtig warten: die Ernte. Der richtige Zeitpunkt und eine sanfte Hand sind hier der Schlüssel zu knackigen und aromatischen Buschbohnen.

Den perfekten Moment erwischen

Buschbohnen sind meist 8-12 Wochen nach der Aussaat erntereif. Sie sollten prall gefüllt, aber noch nicht ausgebeult sein. Mein persönlicher Trick: Wenn die Bohne beim Biegen mit einem satten 'Knack' bricht, ist sie perfekt für die Ernte.

Behutsames Pflücken

Beim Ernten gehe ich besonders vorsichtig vor. Ich pflücke immer mit beiden Händen: Eine hält den Stängel fest, während die andere die Bohne sanft abdreht. So vermeidet man Verletzungen an der Pflanze und regt sie sogar an, neue Blüten zu bilden.

Nach der Ernte ist vor der Ernte

Nach der Ernte arbeite ich die Pflanzenreste leicht in den Boden ein, anstatt sie einfach zu entfernen. Das gibt dem Boden wertvolle organische Substanz zurück und nutzt den gebundenen Stickstoff optimal aus - quasi eine Vorarbeit für die nächste Saison.

Buschbohnen - Ein Schatz im Garten

Für mich sind Buschbohnen wahre Multitalente im Garten. Sie binden Stickstoff, sind vielseitige Partner in der Mischkultur und machen dabei noch erstaunlich wenig Arbeit. Wer die Grundlagen des natürlichen Anbaus beachtet, wird nicht nur mit einer reichen Ernte belohnt, sondern tut gleichzeitig etwas Gutes für seinen Boden. Ich kann nur ermutigen, es selbst auszuprobieren - Ihr Garten wird es Ihnen mit Sicherheit danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Buschbohnen am besten mit natürlichen Mitteln?
    Buschbohnen gedeihen am besten mit organischer Düngung. Kompost ist die Grundlage - etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter vor der Aussaat oberflächlich einarbeiten. Hornspäne liefern langsam wirkenden Stickstoff, wobei eine Handvoll pro Quadratmeter ausreicht. Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh versorgt kontinuierlich mit Nährstoffen und hält die Feuchtigkeit. Selbst hergestellte Brennnesseljauche (1:10 verdünnt) alle 2-3 Wochen fördert das Blattwachstum. Algenkalk optimiert den pH-Wert und liefert Spurenelemente. Gründüngung mit Phacelia oder Senf vor dem Anbau verbessert die Bodenstruktur. Da Buschbohnen über Knöllchenbakterien Luftstickstoff fixieren, benötigen sie weniger zusätzliche Stickstoffdüngung als andere Gemüse. Die Kombination verschiedener organischer Methoden sorgt für ausgewogene Nährstoffversorgung.
  2. Warum sind Kompost und Gründüngung für Buschbohnen so wichtig?
    Kompost und Gründüngung bilden die Basis für gesunde Buschbohnen. Kompost enthält alle wichtigen Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form und verbessert nachhaltig die Bodenstruktur. Besonders wertvoll ist der hohe Kaliumgehalt für Blüten- und Fruchtbildung. Die Nährstoffe werden langsam freigesetzt, was Überdüngung verhindert und den pH-Wert stabilisiert. Gründüngung mit Pflanzen wie Senf oder Phacelia lockert verdichtete Böden auf und bindet Nährstoffe, die sonst ausgewaschen würden. Nach der Einarbeitung 2-3 Wochen vor der Aussaat zersetzen Mikroorganismen das Material und machen Nährstoffe verfügbar. Beide Methoden fördern das Bodenleben durch organische Substanz und schaffen optimale Bedingungen für die Symbiose mit Knöllchenbakterien. Das erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und reduziert den Pflegeaufwand erheblich.
  3. Welche Rolle spielt das Mulchen beim Anbau von Buschbohnen?
    Mulchen ist eine Schlüsseltechnik für erfolgreichen Buschbohnenanbau. Eine 3-5 cm dicke Schicht aus Grasschnitt, Stroh oder halbverrottetem Kompost um die Pflanzen wirkt wie ein Multifunktionswerkzeug. Es unterdrückt Unkraut effektiv und reduziert den Pflegeaufwand. Die Bodenfeuchtigkeit wird deutlich besser gehalten, was den Wasserbedarf senkt - besonders wichtig in trockenen Sommern. Beim Verrotten gibt der Mulch kontinuierlich Nährstoffe ab, wie ein natürlicher Langzeitdünger. Die Bodentemperatur wird ausgeglichen, was Hitzestress verhindert und das Wurzelwachstum fördert. Regenwürmer und andere Bodenorganismen werden angezogen, verbessern die Bodenstruktur und erhöhen die Nährstoffverfügbarkeit. Wichtig: Das Mulchmaterial sollte nicht direkt an die Stängel reichen, um Fäulnis zu vermeiden.
  4. Wie funktioniert die Symbiose zwischen Buschbohnen und Knöllchenbakterien?
    Die Symbiose zwischen Buschbohnen und Knöllchenbakterien (Rhizobien) ist ein faszinierender biologischer Prozess. Die Bakterien dringen über Wurzelhaare in die Pflanze ein und bilden kleine, sichtbare Knöllchen an den Wurzeln. In diesen Knöllchen wandeln sie Luftstickstoff (N₂) in Ammoniak um, den die Pflanze direkt verwerten kann. Dieser Prozess heißt Stickstofffixierung und funktioniert nur unter Sauerstoffausschluss, wofür die Pflanze spezielle Proteine bereitstellt. Im Gegenzug versorgt die Bohne die Bakterien mit Kohlenhydraten aus der Photosynthese. Nach der Ernte sterben die Knöllchen ab und setzen den gebundenen Stickstoff frei, wovon Folgekulturen profitieren. Diese natürliche Stickstoffversorgung macht zusätzliche Stickstoffdüngung oft überflüssig und erklärt, warum Leguminosen als Bodenverbesserer gelten. Die Symbiose funktioniert am besten in gut belüfteten, nicht zu nassen Böden.
  5. Welche persönlichen Erfahrungen gibt es beim Düngen von Buschbohnen?
    Aus langjähriger Gartenerfahrung zeigt sich, dass weniger oft mehr ist bei Buschbohnen. Anfängerfehler wie Überdüngung mit Stickstoff führen zu üppigem Blattwachstum, aber wenigen Hülsen. Bewährt hat sich eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter vor der Aussaat, kombiniert mit 3-5 Litern reifem Kompost. Mulchen mit Grasschnitt reduziert den Gießaufwand erheblich - in trockenen Sommern ein echter Vorteil. Selbst hergestellte Brennnesseljauche alle 2-3 Wochen fördert die Vitalität sichtbar. Ein pH-Test im Frühjahr verhindert Enttäuschungen - Buschbohnen mögen es leicht sauer bis neutral (6,0-7,0). Mischkultur mit Kartoffeln oder Gurken funktioniert ausgezeichnet, während Zwiebelgewächse als Nachbarn problematisch sind. Die Kombination verschiedener organischer Methoden - Kompost, Mulch und gelegentliche Pflanzenjauche - liefert konstant die besten Ergebnisse ohne Überdüngungsrisiko.
  6. Worin unterscheiden sich Buschbohnen von Stangenbohnen beim Düngen?
    Buschbohnen und Stangenbohnen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Nährstoffbedarf durch die verschiedenen Wuchsformen. Stangenbohnen bilden deutlich mehr Blattmasse und wachsen über mehrere Meter hoch, weshalb sie einen höheren Nährstoffbedarf haben. Sie benötigen mehr Stickstoff für das Blattwachstum und mehr Kalium für die längere Fruchtbildungsphase. Buschbohnen wachsen kompakt und benötigen eine moderatere Düngung. Bei beiden Arten funktioniert die Symbiose mit Knöllchenbakterien gleich gut zur Stickstofffixierung. Stangenbohnen profitieren von regelmäßigen Gaben mit Brennnesseljauche während der langen Wachstumsphase, während bei Buschbohnen eine gründliche Bodenvorbereitung mit Kompost meist ausreicht. Die Mulchschicht ist für Stangenbohnen noch wichtiger, da sie über Monate Nährstoffe benötigen. Grundsätzlich gilt: Stangenbohnen - mehr Futter, Buschbohnen - moderate Versorgung.
  7. Was unterscheidet Gartenbohnen von anderen Hülsenfrüchten in der Düngung?
    Gartenbohnen (Busch- und Stangenbohnen) haben im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten spezifische Düngungsansprüche. Sie sind wärmeliebender als Erbsen oder Dicke Bohnen und benötigen daher eine frühe Bodenerwärmung durch dunklen Mulch oder Kompost. Ihr Phosphorbedarf ist höher als bei Erbsen, weshalb Knochenmehl oder phosphorreicher Kompost vorteilhaft ist. Gartenbohnen reagieren empfindlicher auf Stickstoffüberschuss - zu viel hemmt die Hülsenbildung stärker als bei anderen Leguminosen. Während Ackerbohnen auch schwerere Böden tolerieren, bevorzugen Gartenbohnen lockere, gut durchlässige Substrate. Die Knöllchenbakterien-Stämme sind artspezifisch - Gartenbohnen arbeiten mit anderen Rhizobien zusammen als Erbsen oder Lupinen. Der pH-Wert sollte für Gartenbohnen zwischen 6,0-7,0 liegen, während andere Hülsenfrüchte teilweise saurere Böden tolerieren. Kalium für die Fruchtqualität ist bei allen Leguminosen wichtig, aber Gartenbohnen reagieren besonders positiv auf Holzasche-Gaben.
  8. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte von Buschbohnen?
    Der optimale Erntezeitpunkt liegt 8-12 Wochen nach der Aussaat, wenn die Hülsen prall gefüllt, aber noch nicht ausgebeult sind. Ein praktischer Test: Frische Buschbohnen brechen beim Biegen mit einem deutlichen 'Knack' - dann sind sie perfekt. Die Hülsen sollten glatt und gleichmäßig grün sein, ohne braune Stellen. Erntereife Bohnen lassen sich leicht vom Stiel lösen. Der beste Zeitpunkt ist früh am Morgen oder am Abend, wenn die Pflanzen gut hydriert sind. Bei der Ernte beide Hände verwenden: Eine hält den Stiel fest, die andere dreht die Hülse vorsichtig ab. Regelmäßiges Ernten alle 2-3 Tage fördert die Nachblüte und verlängert die Ernteperiode. Überreife, holzige Bohnen sollten entfernt werden, auch wenn sie nicht verzehrt werden. Nach dem ersten Frost ist die Saison beendet. Die Wurzeln mit den wertvollen Knöllchenbakterien können im Boden bleiben und bereichern ihn mit Stickstoff für Folgekulturen.
  9. Wo kann man hochwertigen Buschbohnen Dünger wie Hornspäne kaufen?
    Hochwertigen Bio-Dünger für Buschbohnen gibt es in verschiedenen Bezugsquellen. Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment an organischen Düngern - von Hornspänen und Hornmehl über Algenkalk bis hin zu spezialisierten Gemüsedüngern. Online-Shops haben den Vorteil größerer Auswahl und detaillierter Produktbeschreibungen. Regionale Gartencenter führen meist grundlegende Dünger wie Hornspäne und Kompost. Raiffeisen-Märkte sind besonders in ländlichen Gebieten eine gute Anlaufstelle für größere Mengen. Bio-Läden bieten oft kleinere Packungen für Hobbygärtner. Wichtig beim Kauf: Auf Bio-Zertifizierung achten, Herkunft prüfen und Haltbarkeit beachten. Hornspäne sollten gleichmäßig gebrochen und nicht staubig sein. Algenkalk muss frei von Schadstoffen sein. Größere Mengen sind meist günstiger, aber nur bei entsprechendem Verbrauch sinnvoll. Lokale Bezugsquellen reduzieren Transportwege und unterstützen regionale Anbieter.
  10. Welche Bio-Dünger eignen sich am besten für den Online-Kauf bei Buschbohnen?
    Für den Online-Kauf eignen sich besonders haltbare, gut transportierbare Bio-Dünger. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen eine große Auswahl an Qualitätsdüngern für Leguminosen. Hornspäne und Hornmehl sind ideal - sie sind lange haltbar, geruchsneutral verpackt und leicht zu dosieren. Algenkalk ist ebenfalls perfekt für den Versand und optimiert pH-Wert sowie Spurenelementversorgung. Gesteinsmehle wie Urgesteinsmehl liefern Mineralstoffe und sind unbegrenzt haltbar. Flüssige Bio-Dünger sollten bruchsicher verpackt sein - viele Anbieter haben spezielle Versandverpackungen. Kompost-Konzentrate oder Wurmhumus sind gewichtsoptimiert und ergeben große Mengen fertigen Dünger. Beim Online-Kauf auf Bio-Zertifizierung, Mindesthaltbarkeit und Versandkosten achten. Größere Mengen sind meist günstiger, aber nur bei entsprechendem Verbrauch sinnvoll. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Qualität und Wirksamkeit der verschiedenen Produkte.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Leguminosen?
    Der pH-Wert hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit bei Leguminosen wie Buschbohnen. Im optimalen Bereich von 6,0-7,0 können die Pflanzen alle Nährstoffe am besten aufnehmen. Bei zu saurem Boden (unter 6,0) werden Phosphor, Kalium und Molybdän schlecht verfügbar, gleichzeitig können toxische Aluminiumkonzentrationen entstehen. Molybdän ist besonders wichtig, da es für die Stickstofffixierung der Knöllchenbakterien benötigt wird. In alkalischen Böden (über 7,5) werden Eisen, Mangan und Phosphor festgelegt und sind nicht verfügbar - Chlorosen sind die Folge. Die Knöllchenbakterien selbst bevorzugen leicht saure bis neutrale Bedingungen für optimale Aktivität. Bei ungünstigem pH-Wert helfen auch große Düngermengen nicht, da die Nährstoffe nicht aufgenommen werden können. Regelmäßige pH-Tests sind daher wichtiger als teure Spezialdünger. Kalkung bei zu sauren oder Schwefelgaben bei zu alkalischen Böden lösen oft Nährstoffprobleme.
  12. Welche Mikroorganismen fördern das Bodenleben für Hülsenfrüchte?
    Ein aktives Bodenleben ist essentiell für gesunde Hülsenfrüchte. Knöllchenbakterien (Rhizobien) sind die wichtigsten Symbiosepartner und fixieren Luftstickstoff. Mykorrhiza-Pilze bilden Partnerschaften mit Wurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Pseudomonaden schützen vor Bodenpathogenen und produzieren wachstumsfördernde Substanzen. Azotobacter-Bakterien binden ebenfalls Stickstoff und sind besonders in humusreichen Böden aktiv. Trichoderma-Pilze bekämpfen schädliche Pilze und fördern die Wurzelentwicklung. Regenwürmer sind die 'Ingenieure' des Bodens - sie durchmischen, belüften und produzieren wertvollen Wurmhumus. Springschwänze und Milben zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe verfügbar. Diese Organismen werden durch organische Düngung, Mulchen und Verzicht auf chemische Pestizide gefördert. Kompost und Komposttee bringen nützliche Mikroorganismen direkt in den Boden. Ein gesundes Bodenleben reduziert Krankheiten und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig.
  13. Wie funktioniert die Stickstoffbindung bei biologischem Anbau?
    Die biologische Stickstoffbindung ist ein komplexer enzymatischer Prozess, bei dem atmosphärischer Stickstoff (N₂) in pflanzenverfügbaren Ammoniak umgewandelt wird. Das Schlüsselenzym Nitrogenase funktioniert nur unter Sauerstoffausschluss, weshalb die Knöllchenbakterien spezielle sauerstofffreie Bereiche in den Wurzelknöllchen schaffen. Die Pflanze stellt Kohlenhydrate als Energiequelle bereit, während die Bakterien bis zu 200 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr fixieren können. Molybdän ist als Cofaktor der Nitrogenase essentiell - Mangel stoppt die Stickstofffixierung vollständig. Eisen wird für die Elektronentransportkette benötigt. Der Prozess ist energieintensiv: 16 ATP-Moleküle werden für ein Ammoniakmolekül verbraucht. Bei ausreichender Stickstoffversorgung aus anderen Quellen stellt die Pflanze die Symbiose ein - daher hemmt Stickstoffdünger die natürliche Fixierung. Optimale Bedingungen: Bodenfeuchtigkeit 60-70%, pH 6-7, ausreichend Phosphor und warme Temperaturen. Nach dem Absterben der Knöllchen wird der gebundene Stickstoff mineralisiert und steht Folgekulturen zur Verfügung.
  14. Welche natürlichen Prozesse unterstützen die Bodengesundheit?
    Gesunde Böden entstehen durch komplexe natürliche Kreisläufe. Der Stickstoffkreislauf wird durch Knöllchenbakterien, stickstofffixierende Bakterien und Mineralisierungsprozesse aufrechterhalten. Mykorrhiza-Netzwerke verbinden Pflanzenwurzeln unterirdisch und tauschen Nährstoffe aus. Der Humusaufbau durch Zersetzung organischen Materials verbessert Wasserspeicherung und Nährstoffverfügbarkeit. Regenwürmer durchmischen Bodenschichten, produzieren wertvollen Kot und schaffen Belüftungskanäle. Mikroorganismen zersetzen abgestorbene Pflanzenteile und setzen Mineralien frei. Pilzmyzele lockern verdichtete Böden und transportieren Nährstoffe über weite Strecken. Bodenaggregate entstehen durch Ausscheidungen von Wurzeln und Mikroorganismen - sie verbessern die Struktur nachhaltig. Mulch schützt vor Erosion und Austrocknung, nährt Bodenorganismen kontinuierlich. Fruchtfolge und Gründüngung erhalten das biologische Gleichgewicht. Diese Prozesse funktionieren am besten ohne chemische Störungen und bei konstanter organischer Substanzzufuhr.
  15. Wie stellt man Brennnesseljauche für die Pflanzendüngung her?
    Brennnesseljauche ist ein bewährter Bio-Dünger, reich an Stickstoff, Kalium und Spurenelementen. Für die Herstellung 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte sammeln) grob zerkleinern und in 10 Liter Regenwasser einweichen. Metallgefäße vermeiden - Kunststoff oder Holz sind ideal. An einem schattigen, warmen Platz aufstellen und täglich umrühren. Nach 1-2 Wochen ist die Gärung abgeschlossen - erkennbar am Ende der Schaumbildung und dunkler Färbung. Den intensiven Geruch durch Zugabe von Gesteinsmehl oder Holzkohle reduzieren. Die fertige Jauche durch ein Sieb gießen und 1:10 mit Wasser verdünnen. Anwendung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase, nicht bei praller Sonne gießen. Die Jauche regt Bodenleben an, fördert Blattwachstum und stärkt Pflanzen gegen Schädlinge. Haltbarkeit: mehrere Monate kühl und dunkel gelagert. Tipp: Kleine Mengen in Plastikflaschen portionieren.
  16. Welche Schritte sind bei der Kompostierung zu beachten?
    Erfolgreiche Kompostierung folgt klaren Regeln. Standort: halbschattig, gut erreichbar, direkter Bodenkontakt für Regenwürmer. Material: Grün-Braun-Verhältnis 1:1 beachten - Grünschnitt, Küchenabfälle (grün) mit Laub, Stroh, Papier (braun) mischen. Fleisch, Zitrusschalen und kranke Pflanzen vermeiden. Schichtweiser Aufbau: 20-30 cm Material, dann dünne Erdschicht. Kompostbeschleuniger (Gesteinsmehl, Hornspäne) zwischen die Schichten streuen. Feuchtigkeit: Kompost sollte wie ausgedrückter Schwamm sein - bei Trockenheit wässern. Belüftung durch regelmäßiges Umsetzen alle 4-6 Wochen, Äste für Struktur verwenden. Abdeckung mit Vlies oder Stroh schützt vor Austrocknung. Reifezeit: 6-12 Monate für Fertigkompost. Test: Kresse-Keimtest zeigt Reife an. Fertiger Kompost riecht erdig, ist krümelig und dunkelbraun. Pro Jahr entstehen etwa 30% des ursprünglichen Volumens als hochwertiger Humus.
  17. Stimmt es, dass zu viel Stickstoffdünger die Fruchtbildung hemmt?
    Ja, das stimmt - übermäßige Stickstoffgaben fördern das vegetative Wachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Pflanzen mit Stickstoffüberschuss entwickeln üppiges, dunkelgrünes Laub, aber wenige Blüten und Früchte. Der Grund: Stickstoff ist der 'Wachstumsmotor' für Blätter und Triebe. Bei Überangebot konzentriert sich die Pflanze auf Blattwachstum, da dies evolutionär Vorrang hat. Zudem verzögert sich die generative Phase (Blüte/Fruchtbildung). Buschbohnen sind besonders empfindlich, da sie durch Knöllchenbakterien bereits eigenen Stickstoff produzieren. Symptome: Mastwuchs, verzögerte Blüte, wenige Hülsen, anfällig für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Die Gewebe werden weich und frostempfindlicher. Kalium und Phosphor werden bei Stickstoffüberschuss schlechter aufgenommen. Lösung: Kalium-betonte Düngung mit Holzasche oder Kompost, Stickstoffgaben reduzieren. Bei Bio-Anbau: Kompost statt frischem Mist verwenden, der zu stickstoffreich ist. Ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu reicher Ernte.
  18. Zu welcher Jahreszeit beginnt man mit der Bodenvorbereitung für Bohnen?
    Die Bodenvorbereitung für Buschbohnen beginnt idealerweise im Spätherbst des Vorjahres. Oktober bis November ist optimal für die Grunddüngung mit Kompost und das Einarbeiten von Gründüngung. Der Boden hat dann Zeit, über Winter zu reifen und sich zu setzen. Grobschollen bleiben über Winter liegen - Frost lockert schwere Böden auf natürliche Weise (Frostgare). Im zeitigen Frühjahr (März/April) erfolgt die Feinavorbereitung: Boden bei abgetrockneter Oberfläche hacken oder grubbern, aber nicht bei Nässe bearbeiten. Hornspäne können jetzt oberflächlich eingearbeitet werden. 2-3 Wochen vor der Aussaat (je nach Region April/Mai) wird das Saatbett vorbereitet: feinkrümelig harken, Mulchschicht aufbringen. Bei kalten Böden schwarze Folie oder dunklen Mulch zum Erwärmen auflegen. Wichtig: Buschbohnen sind frostempfindlich - Aussaat erst nach den Eisheiligen bei stabilen Bodentemperaturen über 10°C. Diese gestaffelte Vorbereitung sorgt für optimale Startbedingungen.
  19. Was unterscheidet natürliche Nährstoffversorgung von synthetischen Düngern?
    Natürliche und synthetische Düngung unterscheiden sich grundlegend in Wirkung und Bodenwirkung. Organische Dünger geben Nährstoffe langsam und bedarfsgerecht ab - je nach Bodentemperatur und Mikroorganismenaktivität. Synthetische Dünger wirken sofort, können aber zu Stoßbelastungen und Auswaschung führen. Natürliche Dünger verbessern die Bodenstruktur durch Humusaufbau, während mineralische Dünger die physikalischen Eigenschaften nicht beeinflussen. Das Bodenleben wird durch organische Substanz gefördert, Kunstdünger kann es sogar schädigen. Pufferwirkung: Organische Dünger stabilisieren den pH-Wert, synthetische können ihn stark verändern. Langzeitwirkung: Kompost nährt jahrelang, Kunstdünger ist schnell verbraucht. Umweltwirkung: Biologische Düngung belastet Gewässer kaum, während Nitratauswaschung bei Mineraldüngern problematisch ist. Kosten: Organische Dünger sind in der Anschaffung oft teurer, aber nachhaltiger. Für Buschbohnen ist natürliche Düngung ideal, da sie den moderaten, kontinuierlichen Nährstoffbedarf optimal deckt.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen ökologischer und biologischer Düngung?
    Die Begriffe 'ökologisch' und 'biologisch' werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede. Biologische Düngung nutzt ausschließlich lebende Organismen und deren Stoffwechselprodukte: Kompost, Mist, Hornspäne, Mikroorganismen. Sie aktiviert biologische Prozesse im Boden. Ökologische Düngung ist weiter gefasst und schließt auch mineralische Naturstoffe ein: Gesteinsmehl, Algenkalk, Asche - sofern sie natürlichen Ursprungs sind. Beide Ansätze verzichten auf synthetische Chemie. EU-Bio-Verordnung definiert zugelassene Stoffe für den Biolandbau streng. Praktisch überschneiden sich beide Konzepte stark. Wichtiger Unterschied: Biologische Düngung betont die Lebendigkeit des Bodens, ökologische den Kreislaufgedanken. Für Hobbygärtner ist die Unterscheidung weniger relevant - entscheidend ist der Verzicht auf synthetische Dünger und Pestizide. Beide Methoden fördern Bodengesundheit, Artenvielfalt und nachhaltige Erträge. Bei Buschbohnen funktionieren beide Ansätze hervorragend, da sie von Natur aus wenig externe Nährstoffe benötigen.
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