Optimale Bodenvorbereitung für ertragreichen Feldsalat

Feldsalat: Der winterharte Vitaminlieferant für Ihren Garten

Feldsalat, auch als Rapunzel oder Nüsslisalat bekannt, ist ein beliebtes Wintergemüse, das sich durch seinen nussigen Geschmack und hohen Nährwert auszeichnet. In meinem Garten ist er zur Standardbepflanzung für die kalte Jahreszeit geworden, und ich möchte Ihnen erklären, warum.

Feldsalat-Fakten auf einen Blick

  • Winterhart und frostresistent bis -15°C
  • Reich an Vitamin C, Beta-Carotin und Folsäure
  • Bevorzugt lockeren, nährstoffreichen Boden mit pH-Wert 6,0-7,0
  • Aussaat von August bis Oktober für Winterernte
  • Gute Bodenvorbereitung fördert optimales Wachstum

Die Bedeutung von Feldsalat als Wintergemüse

Was den Feldsalat so besonders macht, ist seine bemerkenswerte Kältetoleranz. Er übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C und wächst sogar unter einer Schneedecke weiter. Das macht ihn zu einer zuverlässigen Vitaminquelle im Winter, wenn frisches Gemüse rar ist.

Nährstoffreichtum des Feldsalats

Feldsalat enthält etwa dreimal so viel Vitamin C wie Kopfsalat und punktet mit einem hohen Gehalt an Beta-Carotin, Eisen und Folsäure. Gerade Letzteres macht ihn besonders wertvoll für Schwangere und Menschen mit erhöhtem Folsäurebedarf.

Überblick über Feldsalatsorten und ihre Eigenschaften

Es gibt eine Vielzahl von Feldsalatsorten, die sich in Blattform, Wuchsverhalten und Geschmack unterscheiden. Hier ein Überblick über einige beliebte Sorten:

  • Vit: Schnellwüchsig mit dunkelgrünen, runden Blättern. Ideal für den Herbstanbau.
  • Favor: Robust mit aufrechtem Wuchs. Gut geeignet für den Winteranbau.
  • Cirilla: Große, dunkelgrüne Blätter. Sehr ertragreich und widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau.
  • Elan: Kompakter Wuchs mit hellgrünen Blättern. Schmeckt besonders mild und zart.

In meinem Garten baue ich gerne eine Mischung aus verschiedenen Sorten an. So habe ich Abwechslung auf dem Teller und kann gleichzeitig testen, welche Sorte sich bei mir am besten macht.

Warum gute Bodenvorbereitung wichtig ist

Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg beim Feldsalatanbau. Der kleine Keimling braucht gute Startbedingungen, um sich zu einer kräftigen Pflanze zu entwickeln.

Feldsalat bevorzugt einen lockeren, humusreichen Boden. Schwere, verdichtete Böden führen oft zu Wachstumsstörungen und begünstigen Krankheiten. Daher lohnt es sich, etwas Zeit in die Bodenlockerung zu investieren.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Nährstoffversorgung. Feldsalat hat zwar keinen übermäßig hohen Nährstoffbedarf, reagiert aber empfindlich auf Nährstoffmangel. Eine ausgewogene Grunddüngung vor der Aussaat sorgt für gesundes Wachstum.

Standortanforderungen für Feldsalat

Ideale Lichtverhältnisse

Feldsalat gedeiht am besten an einem hellen, sonnigen bis halbschattigen Standort. Volle Sonne fördert zwar das Wachstum, kann aber bei Sommersorten zu vorzeitigem Schossen führen. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit einem Platz gemacht, der morgens Sonne und nachmittags leichten Schatten hat.

Temperaturansprüche für optimales Wachstum

Obwohl Feldsalat als winterhart gilt, keimt er am besten bei Temperaturen zwischen 5°C und 20°C. Die optimale Wachstumstemperatur liegt bei etwa 12°C bis 18°C. Bei Temperaturen über 25°C stellt er das Wachstum ein.

Für eine Herbst- und Winterernte säe ich meinen Feldsalat meist Ende August bis Anfang September aus. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor dem ersten Frost zu etablieren.

Windschutz und Mikroklima im Garten

Ein windgeschützter Standort kommt dem Feldsalat sehr zugute. Starker Wind trocknet die Pflanzen aus und kann zu Frostschäden führen. In meinem Garten nutze ich eine niedrige Hecke als natürlichen Windschutz für mein Feldsalatbeet.

Durch geschickte Platzierung lässt sich ein günstiges Mikroklima schaffen. Eine südlich ausgerichtete Mauer speichert tagsüber Wärme und gibt sie nachts ab. Das kann den Anbau um einige Wochen verlängern.

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Bodenanalyse und -vorbereitung

Bestimmung des Bodentyps und pH-Werts

Vor der Bodenvorbereitung empfiehlt sich eine Bodenanalyse. So erfahren Sie, welcher Bodentyp vorliegt und wie es um den pH-Wert bestellt ist. Für eine grobe Einschätzung reicht oft schon ein einfacher pH-Test aus dem Gartenfachhandel.

Feldsalat bevorzugt lehmige Sandböden oder sandige Lehmböden. Zu schwere Tonböden sollten Sie mit Sand und organischem Material auflockern.

Optimaler pH-Bereich für Feldsalat

Der ideale pH-Wert für Feldsalat liegt zwischen 6,0 und 7,0. In diesem leicht sauren bis neutralen Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen.

Ist der Boden zu sauer (pH unter 6,0), hemmt das die Nährstoffaufnahme. Zu alkalische Böden (pH über 7,5) können Mangelerscheinungen verursachen, da bestimmte Nährstoffe dann schlechter verfügbar sind.

Methoden zur pH-Wert-Anpassung

Sollte Ihr Boden nicht im optimalen pH-Bereich liegen, können Sie gegensteuern:

  • Bei zu saurem Boden hilft das Einarbeiten von kohlensaurem Kalk oder Algenkalk.
  • Zu alkalische Böden lassen sich mit Schwefel oder Torf ansäuern.

Wichtig: Führen Sie Bodenverbesserungsmaßnahmen immer schrittweise durch und kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert. Zu drastische Änderungen können das Bodenleben stören.

Mit diesen Grundlagen zur Bodenvorbereitung schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Feldsalaternte. In meinem Garten hat sich bewährt, das Beet schon einige Wochen vor der Aussaat vorzubereiten. So kann sich der Boden setzen und die zugeführten Nährstoffe werden optimal verteilt.

Bodenbearbeitung für Feldsalat: Der Schlüssel zum Erfolg

Feldsalat mag zwar als anspruchsloses Gemüse gelten, doch eine sorgfältige Bodenbearbeitung kann den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Ernte ausmachen. Lassen Sie mich Ihnen einige bewährte Methoden vorstellen, die ich im Laufe der Jahre entwickelt habe.

Den Boden gründlich lockern

Der erste Schritt ist das tiefgründige Lockern des Bodens. Feldsalat liebt es luftig! Ich verwende dafür meist eine Grabegabel oder einen Sauzahn und lockere den Boden etwa 20-25 cm tief. Dies verbessert nicht nur die Durchlüftung, sondern erleichtert es auch den zarten Wurzeln, tiefer in den Boden vorzudringen. Bei schweren Böden mische ich gerne etwas Sand unter – das verbessert die Struktur spürbar.

Steine und Wurzelreste entfernen

Nach dem Lockern entferne ich sorgfältig alle Steine und Wurzelreste. Zugegeben, das kann etwas mühsam sein, zahlt sich aber definitiv aus. Große Steine können das Wachstum der feinen Wurzeln behindern, während alte Wurzelreste Nährstoffe binden und möglicherweise Krankheiten übertragen. Ein feinkörniger, sauberer Boden ist einfach optimal für die Aussaat von Feldsalat.

Organisches Material einarbeiten

Um die Bodenstruktur weiter zu verbessern, arbeite ich organisches Material ein. Gut verrotteter Kompost oder abgelagerter Mist sind dafür ideal. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefern auch wichtige Nährstoffe. Ich verteile etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter und arbeite es leicht in die obere Bodenschicht ein. Der Unterschied ist oft schon nach kurzer Zeit spürbar!

Die richtige Nährstoffversorgung für kräftigen Feldsalat

Obwohl Feldsalat keinen übermäßig hohen Nährstoffbedarf hat, profitiert er doch von einer ausgewogenen Versorgung. Hier sind einige Punkte, die ich über die Jahre als besonders wichtig erachtet habe:

Grunddüngung mit Kompost oder reifem Mist

Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder reifem Mist bildet die Basis für gesundes Wachstum. Diese organischen Dünger liefern nicht nur Nährstoffe, sondern fördern auch das Bodenleben. Ich verwende etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter und arbeite sie leicht in die obere Bodenschicht ein. Die Pflanzen danken es mit kräftigem Wuchs!

Vorsicht bei frischem Mist

Von der Verwendung von frischem Mist rate ich dringend ab. Er kann zu Verbrennungen an den zarten Wurzeln führen und fördert das Wachstum von Unkraut. Zudem besteht die Gefahr, dass Krankheitserreger eingeschleppt werden. Sollten Sie nur frischen Mist zur Verfügung haben, arbeiten Sie ihn mindestens sechs Monate vor der Aussaat in den Boden ein. So hat er Zeit zu verrotten und seine volle Wirkung zu entfalten.

Zusätzliche Nährstoffe je nach Bedarf

Eine Bodenanalyse kann wertvolle Hinweise auf den tatsächlichen Nährstoffbedarf geben. Feldsalat bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer, kann eine Kalkung sinnvoll sein. Bei Stickstoffmangel hat sich bei mir eine Gabe von Hornspänen oder selbst angesetzter Brennnesseljauche bewährt. Kalium fördert die Frostresistenz und kann bei Bedarf durch Holzasche oder spezielle Kaliumdünger ergänzt werden. Experimentieren Sie ruhig ein wenig – jeder Garten ist anders!

Drainage und Feuchtigkeit: Der Schlüssel zu gesundem Feldsalat

Feldsalat mag es feucht, steht aber ungern mit den Füßen im Wasser. Eine gute Drainage ist daher entscheidend für den Erfolg. Hier sind einige Erkenntnisse, die ich im Laufe der Zeit gewonnen habe:

Warum gute Drainage so wichtig ist

Eine gute Drainage verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Gleichzeitig sorgt sie für eine ausreichende Belüftung des Bodens, was das Wurzelwachstum fördert. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Feldsalat auf gut drainierten Böden nicht nur besser wächst, sondern auch weniger anfällig für Krankheiten ist. Es lohnt sich also, hier etwas Zeit zu investieren!

Methoden zur Verbesserung der Bodendrainage

Um die Drainage zu verbessern, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier sind einige, die sich bei mir bewährt haben:

  • Einarbeiten von Sand oder feinem Kies in schwere Böden
  • Anlegen von leicht erhöhten Beeten
  • Bei extremer Staunässe: Verlegen von Drainagerohren
  • Tiefes Umgraben, um verdichtete Bodenschichten aufzubrechen

In meinem Garten hat sich eine Mischung aus Sand und Kompost als besonders effektiv erwiesen. Sie verbessert die Drainage, ohne die Wasserspeicherfähigkeit zu stark zu beeinträchtigen. Ein guter Kompromiss, wie ich finde!

Die richtige Bodenfeuchtigkeit finden

Feldsalat benötigt vor allem während der Keimung und in der frühen Wachstumsphase eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. Ich überprüfe die Feuchtigkeit regelmäßig, indem ich eine Handvoll Erde zusammendrücke. Sie sollte zusammenhalten, aber kein Wasser abgeben. Bei Trockenheit gieße ich morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Mit diesen Maßnahmen zur Bodenbearbeitung, Nährstoffversorgung und Feuchtigkeitsregulierung schaffen Sie gute Bedingungen für Ihren Feldsalat. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und scheuen Sie sich nicht, die Pflege bei Bedarf anzupassen. Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich: Eine reiche Ernte an knackigem, vitaminreichem Feldsalat ist der beste Lohn für Ihre Arbeit!

Saatbettvorbereitung für üppiges Feldsalatwachstum

Eine sorgfältige Saatbettvorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Feldsalatanbau. Lassen Sie mich Ihnen die wichtigsten Schritte näherbringen:

Feinkörnige Oberfläche für gleichmäßige Keimung

Feldsalat liebt es fein und eben! Hacken Sie den Boden mehrmals flach und glätten Sie ihn anschließend mit einem Rechen. Eine ebene Oberfläche sorgt dafür, dass die winzigen Samen gleichmäßig mit Erde bedeckt werden und gleichzeitig keimen können. In meinem Garten nehme ich mir für diesen Schritt immer besonders viel Zeit – es zahlt sich aus!

Trick des falschen Saatbetts zur Unkrautreduzierung

Ein cleverer Kniff zur Unkrautbekämpfung ist die Methode des falschen Saatbetts. Bereiten Sie das Beet etwa zwei Wochen vor der geplanten Aussaat vor. Gießen Sie es leicht an und lassen Sie Unkrautsamen keimen. Kurz vor der Aussaat des Feldsalats hacken Sie die Fläche nochmals flach, um die Unkrautkeimlinge zu entfernen. Dies reduziert den Unkrautdruck erheblich und erspart Ihnen später viel Arbeit!

Anlegen von Reihen oder Beeten

Feldsalat ist flexibel – Sie können ihn sowohl in Reihen als auch breitwürfig aussäen. Für die Reihenaussaat ziehe ich flache Rillen im Abstand von etwa 15-20 cm. Bei der Beetaussaat verteile ich die Samen gleichmäßig über die gesamte Fläche. Bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde, da Feldsalat ein Lichtkeimer ist.

Aussaatmethoden für Feldsalat

Je nach verfügbarem Platz und persönlichen Vorlieben können Sie zwischen verschiedenen Aussaatmethoden wählen:

Direktsaat ins Freiland

Die Direktsaat ist erfreulich unkompliziert. Säen Sie die Samen einfach direkt an Ort und Stelle aus. Der beste Zeitpunkt dafür ist von August bis September für eine Herbst- und Winterernte oder im zeitigen Frühjahr für eine Frühjahrsernte. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu nass ist, sonst könnten die Samen faulen.

Vorkultur und Auspflanzen

Alternativ können Sie Feldsalat in Anzuchtkästen oder Töpfen vorziehen. Das bietet sich besonders an, wenn Sie früher ernten möchten oder der Boden noch nicht optimal vorbereitet ist. Säen Sie dazu die Samen in nährstoffarme Anzuchterde. Nach etwa 3-4 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland umgesetzt werden. Ich selbst greife oft auf diese Methode zurück, wenn ich es im Herbst mal nicht rechtzeitig geschafft habe, das Beet vorzubereiten.

Abstände und Tiefen bei der Aussaat

Für eine optimale Entwicklung sollten Sie folgende Abstände einhalten:

  • Reihenabstand: 15-20 cm
  • Abstand in der Reihe: 5-10 cm
  • Saattiefe: maximal 1 cm

Bei Beetaussaat rechne ich mit etwa 3-5 g Saatgut pro Quadratmeter. Drücken Sie die Samen leicht an, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten. Das fördert die Keimung ungemein!

Zeitplanung und Fruchtfolge beim Feldsalatanbau

Eine durchdachte Zeitplanung und Fruchtfolge sind das A und O für einen erfolgreichen Feldsalatanbau:

Optimale Aussaatzeitpunkte je nach Sorte und Region

Feldsalat ist ziemlich flexibel, was die Aussaatzeiten angeht:

  • Spätsommer (August bis September): für Herbst- und Winterernte
  • Frühjahr (März bis April): für Frühjahrsernte
  • Spätherbst (Oktober bis November): für Überwinterung und frühe Frühjahrsernte

In milden Regionen ist sogar eine ganzjährige Aussaat möglich. Beachten Sie jedoch, dass Feldsalat bei Temperaturen über 20°C eher mäkelig beim Keimen ist. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit der Aussaat Ende August gemacht – so habe ich den ganzen Winter über frischen Salat!

Bedeutung der Fruchtfolge für gesunden Feldsalat

Eine kluge Fruchtfolge beugt Krankheiten und Nährstoffmangel vor. Feldsalat sollte nicht direkt nach sich selbst oder anderen Salaten angebaut werden. Idealerweise lassen Sie mindestens 3-4 Jahre vergehen, bevor Sie Feldsalat wieder an derselben Stelle anbauen. Das mag lang erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Geeignete Vor- und Nachkulturen

Gute Vorkulturen für Feldsalat sind:

  • Kartoffeln
  • Tomaten
  • Gurken
  • Erbsen

Als Nachkultur eignen sich besonders gut:

  • Kohlgemüse
  • Bohnen
  • Zucchini
  • Kürbis

Durch eine geschickte Kombination von Vor- und Nachkulturen nutzen Sie die Nährstoffe im Boden optimal aus und fördern die Bodengesundheit. In meinem Garten folgt auf Feldsalat oft Kohlrabi oder Brokkoli – eine Kombination, die sich bewährt hat!

Schutzmaßnahmen nach der Aussaat

Sobald die Feldsalat-Samen im Boden sind, beginnt eine entscheidende Phase. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre kleinen Pflänzchen am besten schützen können:

Abdeckung gegen Vogelfraß

Vögel können echte Plagegeister sein, wenn es um frisch gesäten Feldsalat geht. Ein bewährter Trick ist, die Saatfläche mit einem Vlies oder feinmaschigen Netz abzudecken. Das sollten Sie direkt nach der Aussaat machen und bis zum Aufgehen der Saat so lassen. So bleiben die Samen geschützt, während Licht, Luft und Feuchtigkeit trotzdem durchkommen.

Schutz vor Frost bei früher Aussaat

Wer früh aussät, muss mit Nachtfrösten rechnen. Ein Vlies oder eine Folie über dem Beet kann Wunder wirken – es schafft ein kleines Mikroklima, das ein paar Grad wärmer ist. Bei richtig fiesem Frost hilft eine zusätzliche Schicht Stroh oder Laub über dem Vlies. Tagsüber, wenn's milder ist, nehme ich die Abdeckung gerne mal runter, damit alles gut durchlüften kann.

Verwendung von Vliesen oder Folien

Vliese und Folien sind echte Multitalente: Sie schützen nicht nur vor gefräßigen Vögeln und Frost, sondern halten auch die Feuchtigkeit im Boden – perfekt für die Keimung. Außerdem wird der Boden schneller warm, was besonders bei frühen Aussaaten toll ist. Bei Folien muss man allerdings aufpassen, dass es nicht zu feucht wird und sich Schimmel bildet. Ich persönlich greife lieber zu Vliesen, die sind luftiger.

Pflege nach der Keimung

Wenn die kleinen Feldsalatpflänzchen endlich aus der Erde gucken, geht die eigentliche Arbeit los. Hier ein paar Dinge, die ich immer im Hinterkopf behalte:

Ausdünnen zu dicht stehender Pflanzen

Manchmal keimen mehr Samen als man denkt, und plötzlich steht alles viel zu dicht. Um den Pflanzen Platz zum Wachsen zu geben, muss man ausdünnen. Einfach vorsichtig die überzähligen Pflänzchen rausziehen, bis die verbleibenden etwa 5-10 cm Abstand zueinander haben. Die gezogenen Pflänzchen werfe ich übrigens nie weg – die sind super zart und lecker im Salat!

Bewässerung in Trockenperioden

Feldsalat mag's gerne gleichmäßig feucht. In trockenen Phasen gieße ich regelmäßig, am liebsten morgens oder abends. Dabei passe ich auf, dass der Boden nicht zu nass wird – sonst fängt's an zu faulen. Ein guter Trick ist, mit dem Finger zu prüfen, ob die obere Bodenschicht schon abgetrocknet ist, bevor man wieder gießt.

Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen

Unkraut kann echt nervig sein und klaut den Feldsalatpflanzen Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten zwischen den Reihen ist daher Pflicht. Dabei muss man aufpassen, die Wurzeln der Feldsalatpflanzen nicht zu beschädigen. Ich benutze am liebsten eine kleine Handhacke oder zupfe das Unkraut per Hand – das ist am schonendsten.

Feldsalat - ein Genuss für Gärtner und Feinschmecker

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege ist Feldsalat wirklich dankbar im Anbau. Die knackigen, nussigen Blätter sind nicht nur vitaminreich und lecker, sondern machen auch Spaß bei der Gartenarbeit in der kühleren Jahreszeit.

Eine gute Bodenvorbereitung ist das A und O für erfolgreichen Feldsalatanbau. Ein lockerer, nährstoffreicher Boden mit guter Drainage und dem passenden pH-Wert – das mögen die Pflanzen. Wenn man dann noch die richtigen Schutzmaßnahmen trifft und sich gut um die Pflänzchen kümmert, steht einer reichen Ernte nichts im Weg.

Feldsalat ist wirklich ein tolles Gemüse für Hobbygärtner. Er ist nicht allzu anspruchsvoll und hält auch mal einen Frost aus – perfekt für Einsteiger. Aber auch erfahrene Gärtner freuen sich, wenn sie mitten im Winter frisches Grün aus dem eigenen Garten ernten können. Also, ran an die Gartenarbeit – bald schon können Sie Ihren selbst gezogenen, knackigen Feldsalat genießen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Feldsalat und welche Besonderheiten zeichnen ihn aus?
    Feldsalat, auch als Rapunzel oder Nüsslisalat bekannt, ist ein winterhartes Blattgemüse mit charakteristischem nussigem Geschmack. Seine außergewöhnliche Kältetoleranz macht ihn zum idealen Wintergemüse - er übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C und wächst sogar unter Schneedecke weiter. Besonders hervorzuheben ist der hohe Nährwert: Feldsalat enthält etwa dreimal so viel Vitamin C wie Kopfsalat und punktet mit reichlich Beta-Carotin, Eisen und Folsäure. Letzteres macht ihn besonders wertvoll für Schwangere und Menschen mit erhöhtem Folsäurebedarf. Der Feldsalat bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Seine Robustheit und der geringe Pflegeaufwand machen ihn zu einem dankbaren Gemüse für Hobbygärtner aller Erfahrungsstufen.
  2. Wie bereitet man den Boden optimal für den Feldsalat-Anbau vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Feldsalat beginnt mit einer tiefgründigen Lockerung auf 20-25 cm Tiefe mittels Grabegabel oder Sauzahn. Dies verbessert die Durchlüftung und erleichtert den zarten Wurzeln das Eindringen. Anschließend werden alle Steine und Wurzelreste sorgfältig entfernt, da diese das Wachstum behindern können. Zur Strukturverbesserung wird gut verrotteter Kompost oder abgelagerter Mist (2-3 Liter pro Quadratmeter) leicht in die obere Bodenschicht eingearbeitet. Bei schweren Böden hilft das Untermischen von Sand für bessere Drainage. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - bei Bedarf kann mit Kalk oder Torf korrigiert werden. Eine Bodenanalyse gibt wertvollen Aufschluss über den tatsächlichen Nährstoffbedarf. Wichtig: Frischen Mist niemals direkt verwenden, da er Verbrennungen verursachen kann.
  3. Welche Nährstoffe benötigt Feldsalat und wie erfolgt die Düngung?
    Feldsalat hat einen moderaten Nährstoffbedarf, reagiert aber empfindlich auf Nährstoffmangel. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder reifem Mist (2-3 Liter pro m²) bildet die ideale Basis und fördert gleichzeitig das Bodenleben. Diese organischen Dünger werden leicht in die obere Bodenschicht eingearbeitet. Bei Stickstoffmangel bewähren sich Hornspäne oder Brennnesseljauche als natürliche Alternativen. Kalium ist besonders wichtig für die Frostresistenz und kann durch Holzasche oder spezielle Kaliumdünger ergänzt werden. Eine Bodenanalyse hilft, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Der optimale pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 gewährleistet die beste Nährstoffverfügbarkeit. Frischer Mist ist unbedingt zu vermeiden, da er zu Verbrennungen führt und Krankheitserreger einschleppen kann. Organische Düngung sechs Monate vor der Aussaat ist optimal.
  4. Warum ist eine gute Drainage beim Feldsalat-Anbau besonders wichtig?
    Eine optimale Drainage ist entscheidend für gesunden Feldsalat, da Staunässe zu Wurzelfäule und Krankheiten führt. Gleichzeitig sorgt gute Drainage für ausreichende Bodenbelüftung, die das Wurzelwachstum fördert und die Nährstoffaufnahme verbessert. Feldsalat benötigt zwar gleichmäßige Feuchtigkeit, steht aber ungern mit den Wurzeln im Wasser. Zur Verbesserung der Drainage können Sand oder feiner Kies in schwere Böden eingearbeitet werden. Das Anlegen leicht erhöhter Beete ist ebenfalls hilfreich. Bei extremer Staunässe sollten Drainagerohre verlegt oder verdichtete Bodenschichten durch tiefes Umgraben aufgebrochen werden. Eine bewährte Methode ist die Kombination aus Sand und Kompost, die Drainage verbessert, ohne die Wasserspeicherfähigkeit zu stark zu beeinträchtigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hilft zusätzlich, die Bodenfeuchtigkeit optimal zu regulieren.
  5. Was ist die Methode des falschen Saatbetts und wie hilft sie bei der Unkrautbekämpfung?
    Das falsche Saatbett ist eine bewährte Methode zur natürlichen Unkrautreduzierung vor der Feldsalat-Aussaat. Das Verfahren beginnt etwa zwei Wochen vor der geplanten Aussaat: Das Beet wird vollständig vorbereitet, als würde sofort gesät. Anschließend wird die Fläche leicht angegossen, um optimale Keimbedingungen für bereits vorhandene Unkrautsamen zu schaffen. Nach dem Keimen der Unkräuter wird die Fläche kurz vor der eigentlichen Feldsalat-Aussaat nochmals flach gehackt, wodurch alle Unkrautkeimlinge entfernt werden. Diese Methode reduziert den späteren Unkrautdruck erheblich und erspart viel Pflegearbeit während der Kulturzeit. Der Feldsalat kann dann praktisch unkrautfrei wachsen, da die meisten konkurrierenden Unkrautsamen bereits zum Keimen gebracht und eliminiert wurden. Dies ist besonders vorteilhaft, da mechanische Unkrautbekämpfung bei den empfindlichen Feldsalat-Wurzeln schwierig ist.
  6. Worin unterscheidet sich Feldsalat von Kopfsalat bezüglich Nährstoffgehalt?
    Feldsalat übertrifft Kopfsalat deutlich in seinem Nährstoffgehalt und gilt als wahre Vitaminbombe. Der markanteste Unterschied liegt im Vitamin-C-Gehalt: Feldsalat enthält etwa dreimal so viel Vitamin C wie herkömmlicher Kopfsalat. Auch bei Beta-Carotin, der Vorstufe von Vitamin A, punktet Feldsalat mit deutlich höheren Werten. Besonders bemerkenswert ist der hohe Folsäuregehalt, der Feldsalat zu einem wertvollen Lebensmittel für Schwangere und Menschen mit erhöhtem Folsäurebedarf macht. Zusätzlich enthält Feldsalat mehr Eisen als Kopfsalat, was besonders für die Blutbildung wichtig ist. Diese Nährstoffdichte macht Feldsalat trotz seiner geringeren Blattmasse zu einem ernährungsphysiologisch wertvolleren Gemüse. Gerade in der vitaminärmeren Winterzeit, wenn frisches Gemüse knapp ist, stellt Feldsalat eine wichtige Nährstoffquelle dar und ergänzt die Ernährung optimal.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Rapunzel, Nüsslisalat und anderen Feldsalat-Bezeichnungen?
    Rapunzel, Nüsslisalat und Feldsalat bezeichnen botanisch dieselbe Pflanze (Valerianella locusta), unterscheiden sich jedoch regional in der Namensgebung und teilweise in sortenspezifischen Eigenschaften. Die Bezeichnung 'Rapunzel' ist vor allem in Süddeutschland verbreitet und leitet sich vom charakteristisch nussigen Geschmack ab. 'Nüsslisalat' wird hauptsächlich in der Schweiz verwendet und betont ebenfalls die nussige Note. Regional finden sich weitere Namen wie 'Mausohrsalat' (wegen der Blattform), 'Ackersalat' oder 'Valeriansalat'. Auch 'Wintersalat' ist gebräuchlich und verweist auf die Haupterntezeit. Trotz unterschiedlicher Namen sind die grundlegenden Eigenschaften identisch: winterhart, nussiger Geschmack und hoher Nährstoffgehalt. Sortenunterschiede zeigen sich hingegen in Blattform, Wuchsverhalten und Resistenzen. Moderne Züchtungen wie 'Vit', 'Favor' oder 'Cirilla' unterscheiden sich in Ertrag, Krankheitsresistenz und Anbaueignung für verschiedene Jahreszeiten.
  8. Bis zu welchen Temperaturen ist Feldsalat winterhart und frostresistent?
    Feldsalat zeigt eine bemerkenswerte Kältetoleranz und übersteht problemlos Temperaturen bis -15°C ohne nennenswerte Schäden. Diese außergewöhnliche Frostresistenz macht ihn zum idealen Wintergemüse für mitteleuropäische Breiten. Besonders faszinierend ist, dass Feldsalat selbst unter einer geschlossenen Schneedecke weiterwächst und dabei seine Qualität behält. Die Winterhärte entwickelt sich optimal, wenn die Pflanzen vor dem ersten starken Frost ausreichend etabliert sind. Daher sollte die Aussaat für die Winterernte spätestens im September erfolgen. Bei extremen Kältewellen unter -15°C können zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Vlies oder eine Mulchschicht aus Stroh sinnvoll sein. Interessant ist auch, dass Frost sogar den Geschmack verbessern kann - die Blätter werden nach leichten Frösten oft süßer und zarter. Diese Robustheit macht Feldsalat zu einer zuverlässigen Vitaminquelle während der kargen Wintermonate.
  9. Wo kann man hochwertiges Feldsalat-Saatgut und passendes Gartenwerkzeug kaufen?
    Hochwertiges Feldsalat-Saatgut und professionelles Gartenwerkzeug erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Qualität und Beratung legen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment verschiedener Feldsalat-Sorten und können kompetent zu den jeweiligen Eigenschaften beraten. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Herkunft achten. Qualitätssaatgut zeichnet sich durch hohe Keimraten und gleichmäßige Entwicklung aus. Für das passende Gartenwerkzeug empfehlen sich Grabegabeln zur Bodenlockerung, feinzinkige Rechen für die Saatbettvorbereitung und Handhacken zur schonenden Unkrautbekämpfung. Anzuchtkästen und Schutzabdeckungen wie Vlies ergänzen die Grundausstattung optimal. Lokale Gartencenter bieten oft den Vorteil persönlicher Beratung, während spezialisierte Online-Händler meist eine größere Sortenvielfalt führen. Wichtig ist, nur bei vertrauenswürdigen Anbietern zu kaufen, die frisches Saatgut und langlebige Werkzeuge garantieren.
  10. Welche Anzuchthilfen und Werkzeuge benötigt man für den professionellen Feldsalat-Anbau?
    Für professionellen Feldsalat-Anbau sind spezielle Anzuchthilfen und Werkzeuge unverzichtbar. Zur Grundausstattung gehören Grabegabeln oder Sauzähne für die tiefe Bodenlockerung sowie feinzinkige Rechen zur Saatbettvorbereitung. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, dass Anzuchtkästen mit Abzugslöchern optimal für die Vorkultur sind, während Aussaathilfen für gleichmäßige Saatverteilung sorgen. pH-Testsets ermöglichen die wichtige Bodenkontrolle, und kleine Handhacken sind unverzichtbar für schonende Unkrautbekämpfung. Schutzabdeckungen wie Vlies oder feinmaschige Netze schützen vor Vogelfraß und Frost. Für die Bewässerung eignen sich Gießkannen mit feiner Brause oder Sprühflaschen für empfindliche Keimlinge. Mulchmaterialien wie Stroh regulieren die Bodenfeuchtigkeit optimal. Ein Bodenmesser hilft bei der Feuchtigkeitskontrolle, während Etiketten zur Sortenkennzeichnung wichtig sind. Die Investition in hochwertiges Werkzeug zahlt sich durch jahrelange Nutzbarkeit und bessere Arbeitsergebnisse aus.
  11. Wie entwickelt sich das Wurzelsystem von Feldsalat in verschiedenen Bodenschichten?
    Das Wurzelsystem von Feldsalat entwickelt sich charakteristisch flach und feinverästelt, was seine besonderen Bodenansprüche erklärt. Die Hauptwurzelaktivität konzentriiert sich in den oberen 15-20 cm des Bodens, wodurch eine lockere, gut durchlüftete Oberflächenschicht entscheidend ist. Die Pfahlwurzel dringt nur mäßig tief ein, bildet jedoch ein dichtes Netz feiner Seitenwurzeln aus, die für die Nährstoff- und Wasseraufnahme verantwortlich sind. In verdichteten Bodenschichten kann sich das Wurzelsystem nicht optimal entwickeln, was zu Wachstumsstörungen führt. Die zarten Wurzeln reagieren empfindlich auf Staunässe und benötigen gleichmäßige, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit. In gut strukturierten Böden mit ausreichend organischer Substanz entwickeln sich die Wurzeln kräftiger und können Trockenperioden besser überstehen. Die oberflächennahe Wurzelverteilung macht Feldsalat zu einem idealen Nachbarn für tiefwurzelnde Pflanzen, da Konkurrenz um Nährstoffe in verschiedenen Bodenschichten vermieden wird.
  12. Welche Rolle spielt das Bodenleben bei der Nährstoffaufnahme von Feldsalat?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle für die optimale Nährstoffaufnahme von Feldsalat. Bodenmikroorganismen wie Bakterien und Pilze wandeln organische Substanz in pflanzenverfügbare Nährstoffe um und schaffen damit die Grundlage für gesundes Wachstum. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Verbindungen mit den Feldsalat-Wurzeln ein und erweitern das Aufnahmevermögen für Phosphor und andere Nährstoffe erheblich. Regenwürmer lockern den Boden, verbessern die Durchlüftung und produzieren wertvollen Wurmhumus, der reich an sofort verfügbaren Nährstoffen ist. Ein aktives Bodenleben sorgt für optimale pH-Werte und Nährstoffverfügbarkeit. Durch die Einarbeitung von Kompost und organischem Material wird das Bodenleben gefördert und die Bodenstruktur nachhaltig verbessert. Chemische Dünger können das empfindliche Gleichgewicht stören, während organische Düngung das Bodenleben unterstützt. Die oberflächennahen Wurzeln des Feldsalats profitieren besonders von der intensiven biologischen Aktivität in den oberen Bodenschichten.
  13. Wie beeinflusst die Bodentemperatur die Keimung und das Wachstum von Feldsalat?
    Die Bodentemperatur ist ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Feldsalat-Keimung und optimales Wachstum. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 5°C und 20°C, wobei die Samen bei 10-15°C am zuverlässigsten aufgehen. Unterhalb von 5°C verzögert sich die Keimung erheblich oder bleibt ganz aus, während Temperaturen über 25°C die Keimfähigkeit stark beeinträchtigen können. Das optimale Wachstum erfolgt bei Bodentemperaturen zwischen 12°C und 18°C. Bei Hitzeperioden über 25°C stellt Feldsalat das Wachstum völlig ein und kann sogar vorzeitig schossen. Niedrige Bodentemperaturen im Winter verlangsamen zwar das Wachstum, schaden aber nicht - Feldsalat wächst selbst bei 2-3°C noch langsam weiter. Eine konstante Bodentemperatur fördert die gleichmäßige Entwicklung. Mulchschichten helfen, extreme Temperaturschwankungen abzupuffern. Die Verwendung von Vlies kann die Bodenerwärmung im Frühjahr beschleunigen und die Wachstumsperiode verlängern.
  14. Warum reagiert Feldsalat empfindlich auf Bodenverdichtung und wie kann man diese vermeiden?
    Feldsalat reagiert besonders empfindlich auf Bodenverdichtung, da sein flaches, feinverästeteltes Wurzelsystem auf eine lockere, gut durchlüftete Bodenstruktur angewiesen ist. Verdichtete Böden behindern die Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was zu Wachstumsstörungen und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt. Die zarten Wurzeln können verdichtete Schichten nicht durchdringen und bleiben oberflächlich, wodurch die Nährstoff- und Wasseraufnahme eingeschränkt wird. Zur Vermeidung von Bodenverdichtung sollten nasse Böden nicht betreten oder bearbeitet werden. Das Anlegen fester Gehwege zwischen den Beeten schützt die Anbauflächen. Eine regelmäßige Bodenlockerung mit Grabegabel oder Sauzahn verbessert die Struktur nachhaltig. Die Einarbeitung von organischem Material wie Kompost fördert eine stabile Krümelstruktur. Mulchschichten schützen vor Verschlämmung bei starken Regenfällen. Bei stark verdichteten Böden kann eine Tiefenlockerung notwendig sein, um die Wasserdurchlässigkeit und Belüftung wiederherzustellen.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Saatbettvorbereitung für Feldsalat zu beachten?
    Die Saatbettvorbereitung für Feldsalat erfordert besondere Sorgfalt, da die feinen Samen optimale Startbedingungen benötigen. Zunächst wird der Boden tiefgründig gelockert und alle groben Steine sowie Wurzelreste entfernt. Anschließend erfolgt mehrmaliges flaches Hacken, um eine feinkörnige, ebene Oberfläche zu schaffen - Feldsalat liebt es fein und eben! Die Verwendung eines Rechens glättet Unebenheiten und sorgt für gleichmäßige Saattiefe. Ein bewährter Trick ist die Methode des falschen Saatbetts: Das Beet wird zwei Wochen vor der Aussaat vorbereitet, leicht angegossen und keimende Unkräuter kurz vor der Aussaat oberflächlich entfernt. Für die Reihenaussaat werden flache Rillen im Abstand von 15-20 cm gezogen. Bei Beetaussaat wird gleichmäßig über die gesamte Fläche gesät. Die Samen werden nur hauchzart mit Erde bedeckt, da Feldsalat ein Lichtkeimer ist. Abschließendes leichtes Andrücken verbessert den Bodenkontakt und fördert die Keimung.
  16. Wie führt man eine Bodenanalyse durch und interpretiert die Ergebnisse für Feldsalat?
    Eine Bodenanalyse für Feldsalat beginnt mit der fachgerechten Probeentnahme aus verschiedenen Bereichen des geplanten Anbaugebiets in 15-20 cm Tiefe. Die gemischte Probe wird getrocknet und kann dann mit einfachen pH-Teststreifen oder professionellen Bodenlaboren untersucht werden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de informieren über geeignete Testmethoden und deren korrekte Anwendung. Der optimale pH-Wert für Feldsalat liegt zwischen 6,0 und 7,0. Werte unter 6,0 erfordern eine Kalkung, während Werte über 7,5 eine Ansäuerung mit Schwefel oder Torf notwendig machen können. Die Nährstoffanalyse zeigt Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumgehalte auf. Feldsalat bevorzugt mäßige Stickstoffwerte, ausreichend Phosphor für die Wurzelentwicklung und höhere Kaliumwerte für Frostresistenz. Ein humusreicher Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit ist ideal. Die Ergebnisse helfen bei der gezielten Bodenverbesserung durch organische Düngung oder Strukturverbesserungsmaßnahmen. Regelmäßige Analysen alle 2-3 Jahre sind empfehlenswert.
  17. Stimmt es, dass Feldsalat nur im Herbst gesät werden kann?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Feldsalat kann durchaus zu verschiedenen Jahreszeiten gesät werden, wobei die Herbstaussaat am bekanntesten ist. Die klassische Aussaat erfolgt von August bis September für eine Herbst- und Winterernte, da Feldsalat seine besonderen Stärken als winterhartes Gemüse dann optimal ausspielen kann. Jedoch ist auch eine Frühjahrsaussaat von März bis April möglich, die eine Frühjahrsernte ermöglicht. In milden Regionen funktioniert sogar eine späte Herbstaussaat im Oktober bis November für eine frühe Frühjahrsernte nach der Überwinterung. Bei Sommersaat muss beachtet werden, dass Feldsalat bei Temperaturen über 20°C schwerer keimt und bei Hitze das Wachstum einstellt. Verschiedene Sorten sind für unterschiedliche Aussaatzeiten optimiert: Schnellwüchsige Sorten eignen sich für Frühjahrsaussaat, während robuste Wintersorten die Herbstaussaat bevorzugen. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen ermöglicht kontinuierliche Ernten über längere Zeiträume.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Feldsalat-Anbau in Deutschland?
    Der Feldsalat-Anbau in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede, die sich aus klimatischen Bedingungen und lokalen Traditionen ergeben. In Süddeutschland, wo Feldsalat oft als 'Rapunzel' bekannt ist, ermöglichen mildere Winter häufig längere Ernteperioden und sogar Winteraussaaten. Die Weinbauregionen profitieren von geschützten Lagen und günstigen Mikroklimata. In Norddeutschland mit härteren Wintern ist der Schutz durch Vlies oder Mulch wichtiger, dafür sind die Sommer oft kühler und für Frühjahrsaussaaten geeigneter. Küstenregionen bieten durch maritime Einflüsse ausgeglichenere Temperaturen, während kontinentale Gebiete größere Temperaturschwankungen aufweisen. Regional unterschiedliche Bodentypen erfordern angepasste Vorbereitungsmaßnahmen: Sandböden in Norddeutschland benötigen mehr Humus, schwere Lehmböden im Süden mehr Lockerung. Auch die Sortenauswahl variiert regional - in rauen Lagen werden winterhärtere Sorten bevorzugt. Lokale Gärtnereien und Beratungsstellen kennen die spezifischen Anforderungen ihrer Region am besten.
  19. Was unterscheidet Wintergemüse wie Feldsalat von anderem Blattgemüse?
    Wintergemüse wie Feldsalat unterscheidet sich grundlegend von anderem Blattgemüse durch seine außergewöhnliche Kältetoleranz und angepassten Stoffwechsel. Während die meisten Blattgemüse bereits bei den ersten Frösten eingehen, übersteht Feldsalat problemlos Temperaturen bis -15°C. Diese Frostresistenz basiert auf speziellen Zellwandverstärkungen und veränderten Zellsäften, die ein Einfrieren verhindern. Der Stoffwechsel verlangsamt sich bei niedrigen Temperaturen, stoppt aber nicht vollständig - so wächst Feldsalat selbst unter Schnee weiter. Interessant ist auch die Geschmacksverbesserung durch Frost: Die Blätter werden süßer und zarter, da Stärke in Zucker umgewandelt wird. Der Nährstoffgehalt übertrifft andere Blattgemüse deutlich, besonders bei Vitamin C, Beta-Carotin und Folsäure. Wintergemüse hat längere Kulturzeiten und wächst langsamer, entwickelt aber intensivere Aromen. Die Ansprüche an Tageslichtlänge sind geringer, wodurch auch bei kurzen Wintertagen Wachstum möglich bleibt.
  20. Wie grenzt sich Feldsalat von anderen Salatpflanzen in der Fruchtfolge ab?
    Feldsalat nimmt in der Fruchtfolge eine besondere Stellung ein und grenzt sich deutlich von anderen Salatpflanzen ab. Als Mittelzehrer mit moderatem Nährstoffbedarf eignet er sich hervorragend als Nachkultur nach starkzehrenden Pflanzen wie Kartoffeln, Tomaten oder Gurken, da er die Restfrüchte optimal verwertet. Im Gegensatz zu Kopfsalat oder Rucola, die schnell wachsen und sofort geerntet werden, überbrückt Feldsalat die Wintermonate und hält das Beet produktiv. Seine tieferen Wurzeln lockern den Boden anders als oberflächliche Salate und tragen zur Bodenverbesserung bei. Wichtig ist die Anbaupause von mindestens 3-4 Jahren vor erneutem Feldsalat-Anbau auf derselben Fläche, um Krankheitszyklen zu unterbrechen. Als ideale Nachkulturen folgen starkzehrende Kohlgemüse, Bohnen oder Zucchini, die von der verbesserten Bodenstruktur profitieren. Die späte Räumung des Beets im Frühjahr ermöglicht direkte Nachpflanzung ohne Bodenbearbeitungszeit. Diese Eigenschaften machen Feldsalat zu einem wertvollen Baustein nachhaltiger Fruchtfolgen.
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