Paprika im Gewächshaus: Anbau und Pflege

Paprika im Gewächshaus: Optimale Bedingungen für eine reiche Ernte

Der Anbau von Paprika im Gewächshaus ist für Hobbygärtner eine spannende Herausforderung mit vielen Vorteilen. Die kontrollierten Bedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für eine ertragreiche Ernte, die oft überraschend üppig ausfällt.

Paprikaanbau im Überblick

  • Wärmeliebende Pflanze mit besonderen Ansprüchen
  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack
  • Gewächshaus als schützende Umgebung
  • Regelmäßige, aber lohnende Pflege

Vorteile des Paprikaanbaus im Gewächshaus

Das Gewächshaus schafft ein Mikroklima, das Paprikapflanzen geradezu verwöhnt. Hier können sie sich prächtig entwickeln, geschützt vor Wind, Regen und den oft unberechenbaren Temperaturschwankungen unseres Klimas. Die gleichbleibende Wärme und Feuchtigkeit fördern das Wachstum und die Fruchtbildung in beeindruckender Weise.

In meinen vielen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, dass Paprikapflanzen im Gewächshaus nicht nur früher Früchte tragen, sondern auch eine deutlich längere Ernteperiode haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Schädlinge und Krankheiten besser kontrollieren lassen, was zu robusteren Pflanzen und einer höheren Ertragsqualität führt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen in dieser geschützten Umgebung entwickeln.

Überblick über verschiedene Paprikasorten

Die Auswahl an Paprikasorten ist geradezu überwältigend. Jede hat ihre eigenen Ansprüche und Eigenschaften, was die Kultivierung so spannend macht:

Blockpaprika

Diese robusten Sorten eignen sich hervorragend für Einsteiger. Sie bilden große, würfelförmige Früchte und sind vergleichsweise pflegeleicht. Ihre Vielseitigkeit in der Küche macht sie zu einem beliebten Klassiker.

Spitzpaprika

Mit ihrer charakteristischen Form sind sie nicht nur optisch interessant, sondern überzeugen auch geschmacklich. Sie benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege, belohnen den Gärtner aber mit einem einzigartigen Aroma.

Snackpaprika

Diese kleinen, süßen Paprika sind wahre Naschfrüchte und eignen sich perfekt für den Frischverzehr. Sie produzieren eine Vielzahl von Früchten und passen gut in Kübel oder kleinere Gewächshäuser. Ideal für Gärtner mit begrenztem Platz.

Chili

Für Liebhaber der Schärfe gibt es eine faszinierende Vielfalt an Chili-Sorten. Sie benötigen oft besonders viel Wärme und profitieren enorm vom geschützten Gewächshausklima. Die Kultivierung von Chilis kann zur spannenden Herausforderung werden, die mit feurigen Früchten belohnt wird.

Vorbereitung des Gewächshauses

Ideale Standortbedingungen

Ein sonniger Standort ist für das Gewächshaus unerlässlich. Paprikapflanzen sind regelrechte Sonnenanbeter und benötigen viel Licht für optimales Wachstum. Das Gewächshaus sollte daher keinesfalls im Schatten von Bäumen oder Gebäuden stehen, um die Sonneneinstrahlung maximal zu nutzen.

Die Temperatur im Gewächshaus sollte idealerweise tagsüber zwischen 22°C und 28°C liegen. Nachts darf sie auf 16°C bis 18°C absinken, ohne den Pflanzen zu schaden. Eine gute Belüftung ist entscheidend, um Staunässe und den gefürchteten Pilzbefall zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften gehört daher zur täglichen Routine des engagierten Gärtners.

Bodenaufbereitung und Nährstoffversorgung

Paprika gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 schafft optimale Bedingungen für die Nährstoffaufnahme.

Für eine ausgewogene Nährstoffversorgung hat sich die Zugabe von organischem Dünger bewährt. Hornspäne oder Schafwollepellets sind hierfür hervorragend geeignet, da sie langsam und gleichmäßig Nährstoffe abgeben. So werden die Pflanzen kontinuierlich versorgt, ohne Gefahr zu laufen, überdüngt zu werden.

Installierung von Bewässerungssystemen

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für Paprikapflanzen von großer Bedeutung. In meinem Gewächshaus hat sich die Tröpfchenbewässerung als besonders effektiv erwiesen. Sie versorgt die Pflanzen direkt an der Wurzel und verhindert, dass Blätter und Früchte nass werden, was wiederum Pilzerkrankungen vorbeugt.

Eine interessante Alternative sind Bewässerungsmatten. Diese speichern Wasser und geben es langsam an die Pflanzen ab. So bleibt die Feuchtigkeit im Wurzelbereich konstant, ohne dass die gefürchtete Staunässe entsteht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen auf diese gleichmäßige Versorgung reagieren und geradezu aufblühen.

Pflanzung und Pflege im Gewächshaus

Sobald die Jungpflanzen bereit sind, beginnt der spannende Teil: das Umsiedeln ins Gewächshaus. Üblicherweise ist Mitte Mai der richtige Zeitpunkt, wenn die Nachttemperaturen zuverlässig über 10°C bleiben. Vor dem Einpflanzen empfiehlt es sich, den Boden im Gewächshaus gründlich aufzulockern und mit reifem Kompost anzureichern. Das schafft die perfekte Grundlage für unsere Paprikas.

Pflanzabstände und Unterstützungssysteme

Bei der Pflanzung gilt: Lieber etwas mehr Platz als zu wenig. Zwischen den Reihen sollten Sie mindestens 60-70 cm einplanen, in der Reihe genügen 40-50 cm. Größere Sorten brauchen natürlich mehr Raum zum Entfalten. Ein Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Bringen Sie gleich nach dem Einpflanzen Stäbe oder Schnüre als Rankhilfen an. So haben die Pflanzen von Anfang an einen guten Halt und Sie ersparen sich später viel Arbeit.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

Zu den wichtigsten Pflegeaufgaben gehören das Ausgeizen und Aufbinden. Beim Ausgeizen entfernen Sie die Seitentriebe in den Blattachseln. Das mag zunächst paradox erscheinen, fördert aber das Wachstum der Haupttriebe und verbessert die Fruchtbildung enorm. Beim Aufbinden befestigen Sie die Haupttriebe locker an den Stäben oder Schnüren. So bleiben die Früchte sauber und bekommen ausreichend Licht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen auf diese Maßnahmen reagieren und förmlich aufblühen.

Optimale Wachstumsbedingungen schaffen

Paprikapflanzen sind echte Sonnenanbeter und Wärmeliebhaber. Im Gewächshaus können wir ihnen genau die Bedingungen bieten, die sie für optimales Wachstum brauchen.

Temperaturmanagement im Gewächshaus

Ideal sind Temperaturen zwischen 22 und 28°C tagsüber. Nachts dürfen sie auf 16-18°C absinken, ohne dass die Pflanzen Schaden nehmen. An besonders heißen Tagen ist etwas Beschattung ratsam, um Hitzestress zu vermeiden. Ich habe gelernt, dass Paprikapflanzen erstaunlich gut mit kurzzeitigen Temperaturschwankungen umgehen können, solange man ihnen genug Zeit zur Anpassung gibt.

Belüftung und Luftfeuchtigkeit

Gute Belüftung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Pilzkrankheiten. An warmen Tagen öffne ich die Fenster oder Türen des Gewächshauses, um für frische Luft zu sorgen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 80% liegen. Bei zu trockener Luft hilft es, den Boden zwischen den Pflanzen leicht zu befeuchten. Es ist erstaunlich, wie sehr die Pflanzen von dieser einfachen Maßnahme profitieren.

Lichtbedarf und mögliche Zusatzbeleuchtung

Paprikapflanzen sind echte Lichtfanatiker. In den Sommermonaten reicht das natürliche Licht normalerweise völlig aus. Für eine Verlängerung der Anbausaison oder bei anhaltend trübem Wetter kann eine Zusatzbeleuchtung mit speziellen Pflanzenlampen Wunder wirken. Ich habe damit experimentiert und war überrascht, wie positiv die Pflanzen darauf reagiert haben.

Bewässerung und Düngung

Eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Paprikaanbau im Gewächshaus.

Wasserbedarf von Paprikapflanzen

Paprikapflanzen sind echte Trinker, besonders während der Fruchtbildung. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe! Ich gieße lieber öfter kleine Mengen als selten große Mengen. So bleiben die Wurzeln gesund und die Pflanzen glücklich.

Richtige Bewässerungstechniken

Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist morgens. So können die Blätter über den Tag abtrocknen. Gießen Sie direkt an der Wurzel und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten. Eine Tröpfchenbewässerung ist hier Gold wert und spart zudem Wasser. Ich war erstaunt, wie viel effizienter diese Methode im Vergleich zum herkömmlichen Gießen ist.

Nährstoffbedarf und Düngeplan

Paprika sind echte Nährstoff-Gourmets und benötigen regelmäßige Düngung. Etwa zwei Wochen nach dem Auspflanzen starte ich mit der Düngung. Ein organischer Flüssigdünger alle zwei Wochen hat sich bewährt. Besonders wichtig ist eine ausreichende Kaliumversorgung für die Fruchtbildung. Ich schwöre auf selbst angesetzte Brennnesseljauche, die ich verdünnt alle drei Wochen gebe. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber die Pflanzen lieben es!

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Ihre Paprikapflanzen im Gewächshaus prächtig gedeihen. Beobachten Sie die Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie bei Bedarf schnell. So können Sie Probleme frühzeitig erkennen und beheben. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie diese Pflanzen auf unsere Fürsorge reagieren und uns mit einer reichen Ernte belohnen.

Krankheiten und Schädlinge bei Paprika im Gewächshaus

Der Anbau von Paprika im Gewächshaus kann durchaus seine Herausforderungen mit sich bringen. Blattläuse und Spinnmilben zählen zu den häufigsten ungebetenen Gästen. Blattläuse haben es besonders auf Blätter und Triebspitzen abgesehen, was zu Wachstumsstörungen und verkrüppelten Blättern führen kann. Spinnmilben hingegen hinterlassen feine Einstiche, die die Blätter silbrig verfärben können.

Eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Paprikapflanzen ist der Schlüssel zur frühzeitigen Erkennung von Schädlingen. Werfen Sie einen genauen Blick auf die Blattunterseiten und Triebspitzen. Bei einem Befall mit Blattläusen kann ein kräftiger Wasserstrahl oft schon Wunder bewirken. Sollte das nicht ausreichen, setzen Sie auf die Hilfe von Nützlingen wie Marienkäfer oder Florfliegen.

Gegen Spinnmilben haben sich Raubmilben als effektive Helfer erwiesen. Diese natürlichen Fressfeinde machen kurzen Prozess mit den Schädlingen, ohne den Paprikapflanzen zu schaden. In meinem eigenen Gewächshaus habe ich damit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.

Präventive Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge

Um Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, empfehle ich folgende vorbeugende Maßnahmen:

  • Regelmäßige Inspektion der Pflanzen
  • Optimales Klima im Gewächshaus (Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Auge behalten)
  • Ausreichende Belüftung zur Vermeidung von Pilzbefall
  • Promptes Entfernen befallener Pflanzenteile
  • Einsatz von Kulturschutznetzen gegen fliegende Plagegeister

Nicht zu vergessen ist die richtige Fruchtfolge. Vermeiden Sie es, Paprika mehrere Jahre in Folge am gleichen Standort anzubauen. So beugen Sie bodenbürtigen Krankheiten vor.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollten trotz aller Vorsicht Schädlinge Einzug halten, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Im biologischen Anbau schwöre ich auf Pflanzenstärkungsmittel. Sie kräftigen die natürlichen Abwehrmechanismen der Paprikapflanzen und machen sie widerstandsfähiger.

Bei hartnäckigem Befall können auch biologische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Wichtig ist hier, die Anwendungshinweise penibel zu beachten und Wartezeiten einzuhalten. Chemische Pflanzenschutzmittel sollten im Hobbygarten wirklich nur die allerletzte Option sein, da sie leider auch unsere nützlichen Helfer in Mitleidenschaft ziehen.

Ernte und Nachreifung von Paprika

Die Ernte der Paprika im Gewächshaus ist der Höhepunkt der Saison, auf den man sehnsüchtig gewartet hat. Aber wie erkennt man den perfekten Zeitpunkt?

Erkennungsmerkmale für Erntereife

Paprika können in verschiedenen Stadien geerntet werden. Grüne Paprika sind bereits genießbar, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben und sich fest anfühlen. Bei roten, gelben oder orangen Paprika warten Sie, bis sich die Frucht vollständig verfärbt hat. Die Schale sollte dann glänzend und prall sein.

Ein weiterer Hinweis auf die Reife ist der Klang beim sanften Anklopfen - reife Paprika klingen leicht hohl. Auch der Stiel verrät einiges: Wenn er beginnt, leicht einzutrocknen, ist die Frucht meist erntereif.

Richtige Erntetechnik

Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die Pflanze nicht zu verletzen. Schneiden Sie die reifen Früchte vorsichtig mit einer scharfen Schere oder einem Messer ab. Vermeiden Sie es, die Paprika einfach abzureißen, da dies die Pflanze verletzen und Krankheiten Tür und Tor öffnen kann.

Am besten ernten Sie morgens oder abends, wenn die Temperaturen angenehm sind. So bleiben die Früchte länger frisch. Gehen Sie behutsam mit den Paprika um, um Druckstellen zu vermeiden.

Lagerung und Nachreifung von Paprika

Frisch geerntete Paprika halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Achten Sie darauf, sie nicht zu dicht zu stapeln, um Druckstellen zu vermeiden. Für eine längere Haltbarkeit können Sie die Paprika auch einfrieren oder trocknen.

Nicht vollständig ausgereifte Paprika lassen sich bei Zimmertemperatur problemlos nachreifen. Platzieren Sie sie einfach an einem warmen, hellen Ort, aber nicht in direkter Sonne. Innerhalb weniger Tage werden sie ihre volle Farbpracht und Reife entfalten.

Besonderheiten verschiedener Paprikatypen

Im Gewächshaus lassen sich verschiedene Paprikatypen kultivieren, die jeweils ihre eigenen Ansprüche haben.

Spezifische Anforderungen von Block-, Spitz- und Snackpaprika

Blockpaprika, die klassischen, großen, vierkantigen Paprika, brauchen ordentlich Platz und sollten mindestens 50 cm voneinander entfernt stehen. Sie sind echte Nährstoff- und Wasserfans.

Spitzpaprika, die länglichen Verwandten mit dünneren Wänden, sind oft etwas früher reif und eignen sich gut für kleinere Gewächshäuser. Sie kommen mit leichter Trockenheit besser zurecht als ihre blockigen Cousins.

Snackpaprika, die kleinen Süßen zum Naschen, sind wahre Platzsparer. Sie gedeihen prächtig in Töpfen oder Hängekörben im Gewächshaus. Diese Miniaturausgaben sind meist sehr ertragreich, brauchen aber regelmäßige, maßvolle Düngung.

Anbautipps für Chili und scharfe Sorten

Chilis und scharfe Paprikasorten sind die Hitzeliebhaber unter den Paprikas. Sie mögen es wärmer als ihre milden Verwandten und kommen mit Trockenheit besser klar. Um die Schärfe zu fördern, halten Sie die Pflanzen eher trocken und düngen Sie sparsam.

Chilis können Sie enger pflanzen, etwa im Abstand von 30-40 cm. Achten Sie auf gute Durchlüftung, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Viele Chilisorten wachsen buschig und kommen ohne oder mit wenig Stütze aus.

Bei der Ernte von Chilis ist Vorsicht das A und O: Tragen Sie unbedingt Handschuhe, um unangenehme Überraschungen durch das scharfe Capsaicin zu vermeiden. Chilis eignen sich übrigens hervorragend zum Trocknen oder zur Verarbeitung zu Chilipulver, was ihre Haltbarkeit deutlich verlängert.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie im Gewächshaus eine vielfältige und ertragreiche Paprika- und Chiliernte genießen. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und finden Sie heraus, welche in Ihrem Gewächshaus am besten gedeihen. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie sich die verschiedenen Sorten entwickeln und welche Überraschungen sie für uns bereithalten.

Saisonverlängerung im Gewächshaus

Der Anbau von Paprika im Gewächshaus eröffnet faszinierende Möglichkeiten, die Erntesaison deutlich zu verlängern. Lassen Sie mich einige bewährte Techniken mit Ihnen teilen:

Frühstart mit Vorkultur

Es mag verwegen klingen, aber Sie können tatsächlich bereits im Februar mit der Aussaat in Anzuchttöpfen beginnen. Bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C keimen die Samen innerhalb von ein bis zwei Wochen. Die robusten Jungpflanzen sind dann bereit, ab Mai ins Gewächshaus umzuziehen.

Wärme im Herbst

Um die Ernte bis in den späten Herbst zu verlängern, habe ich gute Erfahrungen mit zusätzlichen Wärmequellen gemacht. Infrarot-Strahler können wahre Wunder bewirken, indem sie die Temperatur im Gewächshaus auch an kühleren Tagen über 15°C halten. So reifen die Früchte nicht selten bis in den November hinein.

Überwinterung von Paprikapflanzen

Überraschenderweise lassen sich robuste Sorten bei frostfreier Überwinterung im Gewächshaus sogar mehrjährig kultivieren. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Topfen Sie die Pflanzen im Herbst in größere Gefäße um
  • Kürzen Sie sie auf etwa 20 cm zurück
  • Reduzieren Sie die Wassergabe deutlich
  • Sorgen Sie für eine Mindesttemperatur von 10°C
  • Im Frühjahr werden Sie von einem kräftigen Neuaustrieb überrascht sein

Ertragsoptimierung bei Paprika

Mit ein paar cleveren Kniffen lässt sich die Fruchtproduktion erstaunlich steigern:

Ausgewogene Düngung

Paprikapflanzen sind regelrechte Feinschmecker, wenn es um Nährstoffe geht. Sie benötigen viel Kalium und Phosphor für einen guten Fruchtansatz. Interessanterweise fördert zu viel Stickstoff lediglich das Blattwachstum. Ein spezieller Paprikadünger hat sich in meinem Gewächshaus als ideal erwiesen.

Regelmäßiges Ernten

Es mag kontraintuitiv klingen, aber je öfter Sie ernten, desto mehr Früchte bilden sich. Das zügige Abpflücken reifer Früchte regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an - ein faszinierender Kreislauf.

Ausgeizen der Seitentriebe

Das Entfernen überzähliger Triebe mag zunächst wie eine drastische Maßnahme erscheinen. Doch Sie werden erstaunt sein, wie die Pflanze ihre Kraft auf wenige kräftige Haupttriebe konzentriert und dadurch an Produktivität gewinnt.

Optimale Temperaturen

Paprikapflanzen sind echte Wärmeliebhaber. Tagsüber fühlen sie sich bei 22-28°C am wohlsten, und nachts sollte es nicht unter 16°C fallen. Diese Bedingungen fördern Wachstum und Fruchtansatz optimal.

Paprika im Gewächshaus: Vorteile und Möglichkeiten

Der Anbau von Paprika im Gewächshaus ist eine faszinierende Erfahrung. Sie werden höhere Erträge erzielen, sich über eine längere Erntezeit freuen und Ihre Pflanzen vor den Launen der Witterung schützen. Mit den richtigen Techniken zur Saisonverlängerung und Ertragsoptimierung können Sie sich über Monate an selbst gezogenen Paprika erfreuen. Ich kann nur empfehlen, sich auf dieses spannende Abenteuer einzulassen.

Häufige Fragen zum Paprikaanbau im Gewächshaus

Wie oft sollte ich Paprika im Gewächshaus gießen?

Die richtige Bewässerung ist eine Kunst für sich. Gießen Sie regelmäßig, aber hüten Sie sich vor Staunässe. Der Boden sollte sich leicht feucht anfühlen, aber nie nass sein. An besonders heißen Tagen kann es durchaus nötig sein, zweimal täglich zu gießen.

Welche Paprikasorten eignen sich besonders fürs Gewächshaus?

Aus meiner Erfahrung haben sich kompakte Sorten wie 'Topfpaprika' oder 'Snackpaprika' als besonders geeignet erwiesen. Auch ertragreiche Sorten wie 'California Wonder' gedeihen prächtig im Gewächshaus. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten - jede hat ihren ganz eigenen Charme.

Kann ich verschiedene Paprikasorten nebeneinander anbauen?

Absolut! Das nebeneinander Anbauen verschiedener Sorten kann sogar sehr reizvoll sein. Beachten Sie jedoch, dass sehr scharfe und milde Sorten nebeneinander eventuell kreuzen können. Die Früchte bleiben davon unberührt, nur das Saatgut wäre für eine Weiterzucht nicht geeignet.

Wie erkenne ich, dass meine Paprika reif sind?

Das Erkennen der Reife ist eine Mischung aus Beobachtung und Erfahrung. Die meisten Sorten färben sich bei Reife rot, gelb oder orange. Sie fühlen sich dann fest an und lösen sich leicht vom Stiel. Interessanterweise können grüne Paprika auch unreif geerntet werden - ein spannender Geschmacksunterschied!

Was tun bei Blattläusen an meinen Gewächshaus-Paprika?

Blattläuse können zur echten Plage werden. Ein bewährter Trick ist, die Pflanzen kräftig mit Wasser abzuspritzen. Bei starkem Befall hat sich eine Behandlung mit Schmierseife oder Neem-Öl als effektiv erwiesen. Persönlich setze ich gerne auf die Hilfe von Nützlingen wie Marienkäfern - es ist faszinierend zu beobachten, wie sie kurzen Prozess mit den Plagegeistern machen.

Tags: Paprika
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Paprika
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Neusiedler Ideal mit Abbildung einer roten Paprika und mehreren grünen Paprikas im Hintergrund samt Markenlogo und Produktnamen Kiepenkerl Paprika Neusiedler Ideal
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Padron Saatgutverpackung mit Bildern von grünen gebratenen Paprikas in einer Pfanne und Detailaufnahmen von frischen Paprikas auf weißem Untergrund mit Produktbeschreibungen in deutscher Sprache und dem Hinweis geeignet Kiepenkerl Paprika Padron
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Snackpaprika mit grünen und orangen Paprikafrüchten und Verpackungsinformationen wie Bio-Siegel und Produkteigenschaften in deutscher Sprache.
Sperli BIO Snackpaprika
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Peperoni Agudo F1 mit gelben Fresno-Peperonis auf dunklem Untergrund und Informationen zur Eignung für Kübel und Beet sowie Schärfegradanzeigen. Kiepenkerl Peperoni Agudo, F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Paprika SPERLIs Fitness rot mit einer Darstellung roter Paprikafrüchte, Aufschrift mit Produktnamen, Eigenschaften als kleine aromatische süße Snackpaprika und Hinweis auf die Züchtung als F1-Hybride. Sperli Paprika SPERLI's Fitness rot, F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Paprika Thor F1 mit roten Paprikafrüchten und Verpackungsinformationen in mehreren Sprachen sowie Symbolen zu Pflanzanleitung. Nelson Garden Paprika Thor F1
Inhalt 1 Portion
6,99 € *
Produktbild von Nelson Garden Chili Padron Samenpackung mit Abbildungen von grünen und roten Schoten auf Holzuntergrund sowie Informationen zu Pflanzenwuchs und Schärfegrad. Nelson Garden Chili Padron
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Yolo Wonder B mit Darstellung grüner und roter blockiger Früchte sowie Produktbeschreibung auf Deutsch. Kiepenkerl Paprika Yolo Wonder B
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Zlata mit Darstellung der gelben Paprikafrüchte und Verpackungsdesign inklusive Markenlogo und Produktbeschreibung. Kiepenkerl Paprika Zlata
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild der Culinaris BIO Gewaechshaus-Tomaten-Box mit sichtbaren Tomatenpflanzen und Gartenutensilien auf der Verpackung in natürlicher Umgebung.
Culinaris BIO Gewächshaus-Tomaten-Box
Inhalt 1 Stück
17,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Poromeo mit Darstellung der roten scharfen Würzpaprikafrüchte und Verpackungsinformationen über die Eignung für den Freilandbau, der Profi Line Reihe und den Schärfegrad. Kiepenkerl Paprika Poromeo
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Amboy F1 mit Beschreibung des würzigen Geschmacks und der milden Schärfe roter Früchte, geeignet für Gewächshaus und Freiland, auf einem Tisch mit einem Teller geschnittener Paprika im Hintergrund. Kiepenkerl Paprika Amboy, F1
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Padron Saatgutverpackung mit Bildern von grünen gebratenen Paprikas in einer Pfanne und Detailaufnahmen von frischen Paprikas auf weißem Untergrund mit Produktbeschreibungen in deutscher Sprache und dem Hinweis geeignet Kiepenkerl Paprika Padron
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika De Cayenne mit Abbildung roter Schoten und Verpackungsdesign in Blau mit Beschreibung des scharfen Gewürzpaprikas von grün nach rot abreifend. Kiepenkerl Paprika De Cayenne
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Kiepenkerl Paprika Neusiedler Ideal mit Abbildung einer roten Paprika und mehreren grünen Paprikas im Hintergrund samt Markenlogo und Produktnamen Kiepenkerl Paprika Neusiedler Ideal
Inhalt 1 Portion
1,39 € *