Steckzwiebeln ernten und lagern: Praxistipps

Steckzwiebeln: Zwiebelanbau leicht gemacht

Steckzwiebeln sind eine fantastische Methode für alle, die schnell und einfach Zwiebeln anbauen möchten. Sie bringen einige Vorteile gegenüber der herkömmlichen Aussaat mit sich.

Wichtige Erkenntnisse für Ihren Zwiebelanbau

  • Steckzwiebeln wachsen deutlich schneller als Saatzwiebeln
  • Es gibt Sommer- und Wintersteckzwiebeln mit unterschiedlichen Pflanzzeiten
  • Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für die Qualität und Lagerfähigkeit
  • Welkendes Laub und Farbveränderungen sind zuverlässige Indikatoren für die Erntereife

Warum Steckzwiebeln im Garten so beliebt sind

Steckzwiebeln haben sich im Gemüsegarten einen besonderen Platz erobert. Sie ermöglichen selbst Neulingen einen erfolgreichen Zwiebelanbau, da sie vergleichsweise einfach zu kultivieren sind und rasch Erträge liefern. Im Vergleich zu Saatzwiebeln gewinnt man mit Steckzwiebeln etwa 4-6 Wochen Wachstumszeit. Das macht sie besonders interessant für Regionen, in denen die Vegetationsperiode kürzer ausfällt.

Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Robustheit. Steckzwiebeln sind widerstandsfähiger als zarte Sämlinge und können sogar leichtem Frost trotzen. Zudem benötigen sie weniger Pflege und sind nicht so anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Für viele Hobbygärtner sind Steckzwiebeln daher die erste Wahl beim Zwiebelanbau.

Sommer- und Wintersteckzwiebeln im Vergleich

Bei Steckzwiebeln unterscheiden wir zwei Haupttypen: Sommer- und Wintersteckzwiebeln. Beide haben ihre ganz eigenen Eigenschaften und Anbauzeiten.

Sommersteckzwiebeln

Sommersteckzwiebeln werden üblicherweise im Frühjahr, meist zwischen März und April, gesteckt. Sie entwickeln sich rasch und können bereits im Sommer oder frühen Herbst geerntet werden. Diese Zwiebeln eignen sich besonders gut für den direkten Verzehr, da ihre Lagerfähigkeit begrenzt ist. Bewährte Sorten sind beispielsweise 'Sturon' oder 'Setton'.

Wintersteckzwiebeln

Wintersteckzwiebeln pflanzt man dagegen im Herbst, typischerweise von September bis Oktober. Sie überwintern im Boden und setzen ihr Wachstum im Frühjahr fort. Die Ernte erfolgt dann meist im Juni oder Juli des Folgejahres. Wintersteckzwiebeln fallen in der Regel größer aus und lassen sich besser lagern als ihre sommerlichen Verwandten. Beliebte Sorten sind hier 'Radar' oder 'Electric'.

Die Entscheidung zwischen Sommer- und Wintersteckzwiebeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem gewünschten Erntezeitpunkt, der benötigten Lagerfähigkeit und natürlich den klimatischen Bedingungen in Ihrem Garten.

Den idealen Erntezeitpunkt erkennen

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend für die Qualität und Lagerfähigkeit Ihrer Zwiebeln. Es gibt eindeutige Anzeichen, die Ihnen verraten, wann Ihre Steckzwiebeln erntereif sind.

Anzeichen der Erntereife

Welken und Abknicken des Laubes

Ein deutliches Signal für die Erntereife ist das Welken und Abknicken des Zwiebellaubes. Wenn etwa zwei Drittel des Laubes gelb geworden sind und umfallen, ist der optimale Erntezeitpunkt gekommen. Dieser natürliche Prozess zeigt an, dass die Zwiebel ihre Wachstumsphase abgeschlossen hat und nun ihre Energie in die Zwiebelknolle verlagert.

Farbveränderungen der Zwiebeln

Neben dem Laub geben auch die Zwiebeln selbst Hinweise auf ihre Reife. Die äußeren Schalen der Zwiebel beginnen auszutrocknen und nehmen eine papierartige Textur an. Je nach Sorte verändert sich auch die Farbe der Zwiebel. Bei gelben Sorten wird die Haut goldbraun, bei roten Sorten intensiviert sich die rote Färbung.

Der perfekte Zeitpunkt für Sommerzwiebeln

Sommersteckzwiebeln erntet man in der Regel von Juli bis September, abhängig vom Pflanzzeitpunkt und der gewählten Sorte. Der ideale Moment ist gekommen, wenn das Laub zu etwa 70% abgestorben ist. Bei zu früher Ernte sind die Zwiebeln noch nicht voll ausgereift und lagern sich schlecht. Wartet man zu lange, besteht die Gefahr, dass die Zwiebeln wieder austreiben, was ihre Lagerfähigkeit ebenfalls beeinträchtigt.

Wann Wintersteckzwiebeln ernten?

Wintersteckzwiebeln werden üblicherweise im Juni oder Juli des auf die Pflanzung folgenden Jahres geerntet. Auch hier gilt: Das Laub sollte größtenteils abgestorben sein. Winterzwiebeln haben oft größere Knollen als Sommerzwiebeln und benötigen daher etwas mehr Zeit zum Ausreifen. Ein zu frühes Ernten kann die Größe und Qualität der Zwiebeln beeinträchtigen.

Bei beiden Typen ist es ratsam, einen trockenen Tag für die Ernte zu wählen. Feuchte Zwiebeln sind anfälliger für Fäulnis und Schimmel während der Lagerung. Nach der Ernte sollten die Zwiebeln noch einige Tage an der Luft nachtrocknen, bevor sie eingelagert werden.

Mit diesem Wissen über Steckzwiebeln und ihre Erntezeiten sind Sie bestens vorbereitet für eine erfolgreiche Zwiebelernte. Beobachten Sie die Anzeichen der Reife genau, um den optimalen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen und die bestmögliche Qualität Ihrer selbst angebauten Zwiebeln zu erzielen.

Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt

Die Kunst des Zwiebelgrabens erfordert ein geschicktes Händchen. Mit der richtigen Technik können Sie Ihre Zwiebeln unbeschadet ernten und so die Voraussetzungen für eine lange Lagerung schaffen. Hier ein paar Tricks aus meinem Erfahrungsschatz:

Behutsames Ausbuddeln der Zwiebeln

Beginnen Sie damit, die Erde um die Zwiebeln herum vorsichtig aufzulockern. Fassen Sie dann den Zwiebelhals behutsam an und ziehen Sie die Zwiebel sanft aus ihrem Erdreich. Vermeiden Sie es, direkt am Laub zu ziehen - es könnte abreißen und Ihre Ernte beschädigen.

Hilfsmittel clever einsetzen

Eine Grabegabel ist Ihr bester Freund beim Zwiebel-Ausgraben. Stechen Sie sie etwa 10 cm neben der Zwiebel in die Erde und hebeln Sie vorsichtig. So lösen sich die Wurzeln, und die Zwiebeln lassen sich mühelos entnehmen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Achten Sie penibel darauf, die Zwiebelhaut nicht zu verletzen. Beschädigte Zwiebeln sind leider Fäulnis-Kandidaten und halten sich nicht lange. Aussortieren und zeitnah verbrauchen ist hier die Devise.

Nach der Ernte beginnt die Kür

Die Nachbehandlung Ihrer Steckzwiebeln ist mindestens genauso wichtig wie die Ernte selbst. Sie entscheidet maßgeblich darüber, wie lange Ihre Zwiebeln frisch bleiben.

Putzaktion für die Ernte

Entfernen Sie anhaftende Erde behutsam von den Zwiebeln. Am besten eignet sich dafür eine weiche Bürste. Verzichten Sie unbedingt aufs Waschen - Feuchtigkeit ist der größte Feind bei der Lagerung.

Der Trocknungsprozess - das A und O

Das Trocknen Ihrer Zwiebeln ist der Schlüssel zu einer langen Haltbarkeit. Es beugt Fäulnis vor und sorgt dafür, dass Sie lange Freude an Ihrer Ernte haben.

Warum Trocknung so wichtig ist

Während des Trocknens bildet sich eine schützende Außenhaut. Diese hält Feuchtigkeit und unerwünschte Krankheitserreger fern. Gut getrocknete Zwiebeln können Sie problemlos mehrere Monate lagern.

Bewährte Trocknungsmethoden

Für die Trocknung haben sich zwei Methoden besonders bewährt:

  • Sonnentrocknung: Bei schönem Wetter können Sie die Zwiebeln einfach für einige Tage in die Sonne legen. Denken Sie daran, sie nachts mit einer Plane abzudecken, um Tau zu vermeiden.
  • Trocknung an einem luftigen Ort: Breiten Sie die Zwiebeln an einem trockenen, gut belüfteten Platz aus. Ein Dachboden oder eine überdachte Terrasse eignen sich hervorragend. Wenden Sie die Zwiebeln ab und zu, damit sie gleichmäßig trocknen.

Je nach Methode und Wetterlage dauert die Trocknung etwa 1-2 Wochen. Sie erkennen fertig getrocknete Zwiebeln daran, dass das Laub vollständig vertrocknet ist und die äußere Haut beim Anfassen raschelt.

Lange Freude an Ihrer Zwiebelernte: Tipps zur optimalen Lagerung

Jetzt, wo Sie Ihre Steckzwiebeln erfolgreich geerntet und getrocknet haben, geht es darum, sie richtig zu lagern. Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Haltbarkeit Ihrer Ernte deutlich verlängern. Ich habe hier einige bewährte Methoden für Sie zusammengestellt.

Vor der Einlagerung: Das müssen Sie beachten

Bevor es ans Einlagern geht, sind ein paar Vorbereitungen nötig:

Ein wachsames Auge beim Sortieren

Schauen Sie sich jede einzelne Zwiebel genau an. Selbst kleine Druckstellen können sich während der Lagerung zu größeren Problemen entwickeln. Aussortieren lohnt sich hier auf jeden Fall - lieber eine Zwiebel weniger einlagern, als später die ganze Ernte zu gefährden.

Laub und Wurzeln entfernen - aber vorsichtig!

Schneiden Sie das Laub etwa 2-3 cm über der Zwiebel ab. Bei den Wurzeln reicht meist ein vorsichtiges Abklopfen. Seien Sie behutsam - die äußere Schale ist der natürliche Schutzmantel Ihrer Zwiebeln.

Das perfekte Zuhause für Ihre Zwiebeln

Zwiebeln sind recht anspruchslos, aber ein paar Grundbedingungen sollten Sie ihnen schon bieten:

Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick behalten

Steckzwiebeln mögen es kühl und trocken. Ideal sind Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von 65-70%. Zu feucht fördert Schimmel, zu trocken lässt die Zwiebeln schrumpeln.

Kreative Lagerorte

Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Zwiebeln zu lagern. Hier einige Ideen:

  • Im Keller: Ein kühler, trockener Keller ist oft perfekt. Achten Sie auf gute Belüftung.
  • Sandkisten: Eine alte Gärtnermethode - die Zwiebeln werden in Schichten mit trockenem Sand eingebettet.
  • Netze oder Säcke: Hängen Sie die Zwiebeln in luftdurchlässigen Behältnissen auf. So haben Sie sie immer im Blick.
  • Holzkisten: Flache Kisten mit Lattenzwischenböden sorgen für gute Luftzirkulation.

Eines gilt für alle Lagerorte: Vermeiden Sie direkte Sonne und Frost. Beides schadet der Qualität Ihrer Zwiebeln.

Sommer- und Winterzwiebeln: Kleine, aber wichtige Unterschiede

Je nachdem, ob Sie Sommer- oder Wintersteckzwiebeln geerntet haben, gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten:

Sommerzwiebeln: Diese sind eher Kurzzeit-Gäste im Lager. Verbrauchen Sie sie am besten innerhalb von 2-3 Monaten. Ein luftiger Korb oder ein Netz in der Küche reicht hier völlig.

Winterzwiebeln: Die Langzeit-Lagerprofis unter den Zwiebeln. Bei guten Bedingungen halten sie locker 6 Monate oder länger durch. Sie vertragen auch etwas kühlere Temperaturen und fühlen sich im Keller oder in Sandkisten pudelwohl.

Regelmäßige Kontrolle: Der Schlüssel zum Erfolg

Ein kurzer Blick alle paar Wochen kann Wunder wirken:

  • Schauen Sie alle 2-3 Wochen nach Ihren Zwiebeln. Fäulnis und Schimmel zeigen sich oft früh.
  • Entdecken Sie eine weiche oder beschädigte Zwiebel? Raus damit, und zwar schnell!
  • Werfen Sie auch mal einen Blick auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Lagerraum.
  • Ab und zu die Zwiebeln etwas drehen verhindert Druckstellen.

Mit diesen Tipps bleiben Ihre Steckzwiebeln lange frisch, und Sie können sich den ganzen Winter über an Ihrer Ernte erfreuen. Eine sorgfältige Vorbereitung und regelmäßige Kontrolle sind der Schlüssel zum Erfolg. So haben Sie immer frische Zwiebeln zur Hand - egal, ob für einen herzhaften Eintopf oder als würzige Zutat für Ihren Salat.

Erntesegen: Von der Zwiebel zum kulinarischen Genuss

Nun, da wir unsere Steckzwiebeln erfolgreich geerntet und eingelagert haben, stellt sich die spannende Frage: Was machen wir mit diesem Schatz? Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von köstlichen Gerichten bis zur Wiederverwendung als Saatgut für die nächste Saison.

Kulinarische Entdeckungsreise

Steckzwiebeln sind wahre Alleskönner in der Küche. Ihr milder, leicht süßlicher Geschmack macht sie zu einer beliebten Zutat in zahlreichen Gerichten. Hier einige Inspirationen aus meiner Küche:

  • Als knackige Beigabe in Salaten: Fein gehackt verleihen sie frischen Blattsalaten eine angenehme Würze.
  • Sanft gedünstet als Beilage: Ein Traum zu Bratkartoffeln oder herzhaften Schmorgerichten.
  • Basis für Suppen und Eintöpfe: Sie bilden das aromareiche Fundament vieler Gerichte.
  • Karamellisiert: Eine geschmackliche Offenbarung zu Fleischgerichten oder als Topping für eine rustikale Quiche.
  • Eingelegte Zwiebeln: Ein pikanter Begleiter zu Käse oder Wurst.

Mein persönlicher Favorit? Leicht angebratene Steckzwiebeln als Basis für ein herzhaftes Rührei - der perfekte Start in einen arbeitsreichen Gartentag!

Neues Leben für Ihre Zwiebeln

Eine faszinierende Alternative ist die Wiederverwendung der Steckzwiebeln als Saatgut für die kommende Saison. Dies ist besonders interessant für Hobbygärtner, die ihre eigenen Sorten erhalten oder vermehren möchten. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Wählen Sie nur kerngesunde, feste Zwiebeln aus.
  • Bewahren Sie die ausgewählten Exemplare kühl und trocken bis zur nächsten Pflanzsaison auf.
  • Je nach Sorte können Sie sie im Frühjahr oder Herbst einpflanzen.
  • Denken Sie an die Fruchtfolge: Vermeiden Sie es, die Zwiebeln an derselben Stelle wie im Vorjahr zu setzen.

Diese Methode ermöglicht es Ihnen, den natürlichen Kreislauf des Gärtnerns zu schließen und macht Sie unabhängiger von zugekauftem Pflanzgut - ein schönes Gefühl!

Aus Fehlern lernen: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Selbst als erfahrene Gärtnerin ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich bei der Ernte und Lagerung von Steckzwiebeln kleine Fehler begehe. Hier einige Erkenntnisse, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:

Reife will gut getimed sein

Ein häufiger Stolperstein ist das zu späte Ernten der Zwiebeln. Überreife Zwiebeln bringen einige Nachteile mit sich:

  • Sie neigen eher zu Fäulnis und Schimmel während der Lagerung.
  • Ihr Geschmack kann unangenehm bitter oder zu scharf werden.
  • Sie treiben schneller aus, was ihre Haltbarkeit deutlich reduziert.

Um dies zu vermeiden, beobachte ich meine Zwiebeln genau: Sobald das Laub beginnt zu vergilben und sich flach auf den Boden legt, ist es höchste Zeit für die Ernte. Ich warte, bis etwa zwei Drittel des Laubes abgestorben sind - dann ist der perfekte Moment gekommen.

Das richtige Zuhause für Ihre Zwiebeln

Die korrekte Lagerung ist entscheidend für die Haltbarkeit Ihrer Steckzwiebeln. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass folgende Fehler häufig vorkommen:

  • Zu hohe Luftfeuchtigkeit: Ein Paradies für Schimmel und Fäulnis.
  • Zu warme Lagerung: Fördert das Austreiben und verkürzt die Haltbarkeit drastisch.
  • Direktes Licht: Kann zum vorzeitigen Auskeimen führen.
  • Schlechte Luftzirkulation: Ein Nährboden für Fäulnis.

In meinem Garten hat sich eine Lagerung bei 0-5°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65-70% als ideal erwiesen. Ein kühler, trockener Keller oder eine Sandkiste im Schuppen sind oft hervorragende Lösungen.

Von der Erde auf den Teller: Ein Kreislauf der Freude

Die erfolgreiche Ernte und Lagerung von Steckzwiebeln erfordert Geduld, Aufmerksamkeit und ein Quäntchen Erfahrung. Durch die richtige Wahl des Erntezeitpunkts, sorgfältige Nachbehandlung und optimale Lagerung können Sie sicherstellen, dass Ihre Steckzwiebeln lange haltbar bleiben und Ihnen über Monate hinweg kulinarische Freuden bereiten.

Die Vielseitigkeit der Steckzwiebel, sei es als aromatische Zutat in der Küche oder als wertvolles Saatgut für die nächste Saison, macht sie zu einem wertvollen Schatz in meinem Garten. Indem Sie die hier vorgestellten Techniken und Tipps anwenden, können Sie das Beste aus Ihrer Ernte herausholen und gleichzeitig typische Fehler vermeiden.

Für mich geht es beim Anbau, der Ernte und der Lagerung von Steckzwiebeln um weit mehr als nur die Produktion von Lebensmitteln. Es ist ein Prozess, der mich mit den natürlichen Zyklen verbindet, mich Geduld lehrt und mir die Freude am selbst Angebauten schenkt. Also, greifen Sie zur Grabegabel, ernten Sie Ihre Steckzwiebeln und genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit - von der Aussaat bis zum letzten Bissen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Steckzwiebeln und warum sind sie für Hobbygärtner so beliebt?
    Steckzwiebeln sind kleine, vorgezogene Zwiebeln, die direkt in die Erde gepflanzt werden. Sie haben sich einen besonderen Platz im Gemüsegarten erobert, da sie vergleichsweise einfach zu kultivieren sind und rasch Erträge liefern. Im Vergleich zu Saatzwiebeln gewinnt man mit Steckzwiebeln etwa 4-6 Wochen Wachstumszeit, was sie besonders für Regionen mit kürzerer Vegetationsperiode interessant macht. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Robustheit: Steckzwiebeln sind widerstandsfähiger als zarte Sämlinge und können sogar leichtem Frost trotzen. Zudem benötigen sie weniger Pflege und sind nicht so anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Selbst Neulingen ermöglichen sie einen erfolgreichen Zwiebelanbau, weshalb sie für viele Hobbygärtner die erste Wahl beim Zwiebelanbau darstellen.
  2. Welche Vorteile bieten Steckzwiebeln gegenüber Saatzwiebeln?
    Steckzwiebeln bringen mehrere entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlichen Aussaat mit sich. Der wichtigste Aspekt ist die Zeitersparnis: Steckzwiebeln wachsen deutlich schneller und verschaffen etwa 4-6 Wochen Vorsprung in der Wachstumszeit. Dies macht sie besonders wertvoll in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode. Ihre Robustheit ist ein weiterer Pluspunkt – sie sind widerstandsfähiger als empfindliche Sämlinge und überstehen sogar leichte Fröste problemlos. Der Pflegeaufwand ist geringer, da Steckzwiebeln weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Für Anfänger sind sie ideal, da sie praktisch garantiert erfolgreich anwachsen. Außerdem entfällt die aufwendige Aussaat und Vorkultur, was Zeit und Mühe spart. Diese Eigenschaften machen Steckzwiebeln zu einer praktischen und zuverlässigen Option für jeden Hobbygärtner.
  3. Wann ist der ideale Erntezeitpunkt für Zwiebeln und woran erkennt man die Erntereife?
    Der ideale Erntezeitpunkt ist entscheidend für Qualität und Lagerfähigkeit der Zwiebeln. Das wichtigste Anzeichen ist das Welken und Abknicken des Zwiebellaubes: Wenn etwa zwei Drittel des Laubes gelb geworden sind und umfallen, ist der optimale Moment gekommen. Dieser natürliche Prozess zeigt an, dass die Zwiebel ihre Wachstumsphase abgeschlossen hat. Zusätzlich geben die Zwiebeln selbst Hinweise auf ihre Reife – die äußeren Schalen beginnen auszutrocknen und nehmen eine papierartige Textur an. Je nach Sorte verändert sich auch die Farbe: bei gelben Sorten wird die Haut goldbraun, bei roten intensiviert sich die rote Färbung. Bei zu früher Ernte sind die Zwiebeln noch nicht ausgereift und lagern sich schlecht. Wartet man zu lange, treiben sie wieder aus, was die Lagerfähigkeit beeinträchtigt. Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte.
  4. Welche Unterschiede gibt es zwischen Sommer- und Wintersteckzwiebeln hinsichtlich Pflanzzeit und Lagerfähigkeit?
    Sommer- und Wintersteckzwiebeln unterscheiden sich grundlegend in Pflanzzeit und Eigenschaften. Sommersteckzwiebeln werden im Frühjahr zwischen März und April gesteckt und können bereits im Sommer oder frühen Herbst geerntet werden. Ihre Lagerfähigkeit ist jedoch begrenzt – sie sollten innerhalb von 2-3 Monaten verbraucht werden und eignen sich besonders für den direkten Verzehr. Bewährte Sorten sind 'Sturon' oder 'Setton'. Wintersteckzwiebeln hingegen pflanzt man im Herbst von September bis Oktober. Sie überwintern im Boden und werden erst im Juni oder Juli des Folgejahres geerntet. Diese fallen größer aus und besitzen eine deutlich bessere Lagerfähigkeit – bei optimalen Bedingungen halten sie 6 Monate oder länger. Beliebte Wintersorten sind 'Radar' oder 'Electric'. Die Wahl hängt vom gewünschten Erntezeitpunkt und der benötigten Lagerdauer ab.
  5. Welche spezifischen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen brauchen Zwiebeln für optimale Lagerung?
    Für optimale Lagerung benötigen Zwiebeln sehr spezifische klimatische Bedingungen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 0 und 5 Grad Celsius – kühl genug, um Austreiben zu verhindern, aber nicht so kalt, dass Frostschäden entstehen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 65-70% liegen, was eine Balance zwischen Trockenheit und ausreichender Feuchtigkeit darstellt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 70%) fördert Schimmel und Fäulnis, während zu niedrige Werte (unter 60%) die Zwiebeln schrumpeln lassen. Zusätzlich ist eine gute Luftzirkulation entscheidend, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden. Vermeiden Sie unbedingt direkte Sonneneinstrahlung und Frost. Ein kühler, trockener Keller mit guter Belüftung erfüllt meist diese Anforderungen perfekt. Regelmäßige Kontrolle der Bedingungen und gelegentliches Wenden der Zwiebeln verhindert Druckstellen und verlängert die Haltbarkeit erheblich.
  6. Worin unterscheiden sich Zwiebelknollen von Zwiebelpflanzen in der Kultivierung?
    Zwiebelknollen und Zwiebelpflanzen unterscheiden sich fundamental in ihrer Kultivierung und Handhabung. Zwiebelknollen (Steckzwiebeln) sind bereits entwickelte, kleine Zwiebeln, die direkt gepflanzt werden. Sie sind robust, lagerfähig und können problemlos transportiert werden. Die Kultivierung ist unkompliziert: einfach in die Erde stecken, und sie wachsen zuverlässig an. Sie benötigen weniger Pflege und sind widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse. Zwiebelpflanzen hingegen sind vorgezogene Sämlinge mit grünem Laub und feinen Wurzeln. Sie sind empfindlicher beim Transport und der Pflanzung, müssen sofort nach dem Kauf gepflanzt werden und benötigen in der Anfangsphase mehr Aufmerksamkeit. Während Steckzwiebeln mehrere Wochen gelagert werden können, müssen Zwiebelpflanzen frisch verarbeitet werden. Steckzwiebeln sind daher für Hobbygärtner meist die praktischere Wahl, da sie flexibler handhabbar und erfolgreicher in der Kultivierung sind.
  7. Wie unterscheidet sich der Gemüsezwiebel-Anbau von anderen Gemüsearten im Garten?
    Der Gemüsezwiebel-Anbau weist einige charakteristische Besonderheiten auf, die ihn von anderen Gemüsearten unterscheiden. Zwiebeln haben eine außergewöhnlich lange Kulturzeit – von der Pflanzung bis zur Ernte vergehen oft 4-6 Monate. Anders als bei den meisten Gemüsesorten signalisiert welkendes Laub nicht Wassermangel, sondern die gewünschte Erntereife. Die Ernte erfolgt nicht kontinuierlich wie bei Salat oder Radieschen, sondern einmalig zum optimalen Zeitpunkt. Nach der Ernte folgt eine intensive Trocknungsphase, die bei anderen Gemüsearten nicht nötig ist. Zwiebeln tolerieren leichten Frost besser als die meisten anderen Kulturen und können teilweise überwintern. Ihr Nährstoffbedarf ist moderat, sie benötigen jedoch gut durchlässige Böden und reagieren empfindlich auf Staunässe. Die Lagerfähigkeit übertrifft fast alle anderen Gemüsearten erheblich. Diese Eigenschaften machen Zwiebeln zu einer sehr eigenständigen Kultur mit spezifischen Anforderungen.
  8. Welche Anzeichen wie papierartige Textur und Farbveränderungen weisen auf erntereifen Zwiebeln hin?
    Erntereifen Zwiebeln zeigen mehrere charakteristische Anzeichen, die eine zuverlässige Erkennung ermöglichen. Das wichtigste Signal ist die papierartige Textur der äußeren Zwiebelschalen – sie werden trocken, dünn und rascheln beim Berühren. Diese Außenhaut bildet den natürlichen Schutzmantel für die Lagerung. Gleichzeitig treten deutliche Farbveränderungen auf: Bei gelben Zwiebelsorten wird die Haut goldbraun bis bronzefarben, während sich bei roten Sorten die charakteristische rote Färbung intensiviert und satter wird. Das Laub gibt zusätzliche Hinweise – es vergilbt zunehmend und knickt am Hals ab, wobei etwa zwei Drittel welk werden sollten. Die Zwiebeln fühlen sich fest an und haben ihre endgültige Größe erreicht. Bei Wintersteckzwiebeln sind diese Veränderungen oft ausgeprägter als bei Sommersorten. Diese natürlichen Reifesignale sind zuverlässiger als jede Kalenderangabe und garantieren optimale Erntequalität.
  9. Wo kann man hochwertige Steckzwiebeln kaufen und was sollte man beim Kauf beachten?
    Hochwertige Steckzwiebeln erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, Gartencentern und bei etablierten Online-Händlern wie samen.de, die eine große Sortenauswahl und fachkundige Beratung bieten. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: Die Zwiebeln müssen fest und prall sein, ohne weiche Stellen oder Druckstellen. Die Außenhaut sollte trocken und unbeschädigt erscheinen, ohne Anzeichen von Schimmel oder Fäulnis. Vermeiden Sie Steckzwiebeln, die bereits grüne Triebe zeigen oder sich weich anfühlen. Achten Sie auf die Sortenwahl – für Anfänger sind bewährte Sorten wie 'Sturon' (Sommer) oder 'Radar' (Winter) empfehlenswert. Die Zwiebeln sollten gleichmäßig groß und von mittlerer Größe sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft Sortenberatung und können regionale Empfehlungen geben. Kaufen Sie möglichst kurz vor der Pflanzzeit, um längere Lagerung zu vermeiden.
  10. Welches Gartenwerkzeug wie Grabegabeln benötigt man für eine schonende Zwiebelernte?
    Für eine schonende Zwiebelernte ist die richtige Werkzeugwahl entscheidend. Eine hochwertige Grabegabel ist das wichtigste Instrument – sie ermöglicht das vorsichtige Lockern der Erde um die Zwiebeln herum, ohne die empfindlichen Knollen zu verletzen. Die Gabel wird etwa 10 cm neben der Zwiebel in die Erde gestochen und vorsichtig gehebelt, um die Wurzeln zu lösen. Ergänzend benötigen Sie eine weiche Bürste zum behutsamen Entfernen anhaftender Erde – niemals die Zwiebeln waschen! Ein scharfes Gartenmesser oder eine Gartenschere sind nötig, um das Laub etwa 2-3 cm über der Zwiebel abzuschneiden. Für die anschließende Lagerung eignen sich luftdurchlässige Behälter wie Netze, Holzkisten oder Körbe. Eine Plane zum Abdecken schützt bei Sonnentrocknung vor nächtlichem Tau. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen das komplette Sortiment professioneller Erntewerkzeuge und können bei der Auswahl beraten.
  11. Wie beeinflusst die Vegetationsperiode den Anbau von Speisezwiebeln?
    Die Vegetationsperiode hat entscheidenden Einfluss auf den erfolgreichen Anbau von Speisezwiebeln und bestimmt maßgeblich die Anbauplanung. In Regionen mit kurzer Vegetationsperiode sind Steckzwiebeln besonders wertvoll, da sie 4-6 Wochen Vorsprung gegenüber Saatzwiebeln bieten. Die verfügbare frostfreie Zeit bestimmt, ob Sommer- oder Wintersteckzwiebeln besser geeignet sind. Bei kurzer Vegetationsperiode empfehlen sich frühe Sommersorten, die bereits ab März gepflanzt werden können. Längere Vegetationsperioden ermöglichen auch den Anbau von Wintersteckzwiebeln, die im Herbst gesetzt werden und über Winter im Boden bleiben. Die Wachstumszeit der Zwiebeln muss an die lokale Vegetationsperiode angepasst werden – zu späte Pflanzung führt zu unreifen, schlecht lagerfähigen Zwiebeln. Klimatische Besonderheiten wie späte Fröste oder frühe Kälteeinbrüche müssen in die Planung einbezogen werden. Eine sorgfältige Abstimmung von Sorte, Pflanzzeit und lokaler Vegetationsperiode ist der Schlüssel zum Erfolg.
  12. Welche Rolle spielt die Wachstumszeit bei der Planung des Zwiebelanbaus?
    Die Wachstumszeit ist ein kritischer Faktor bei der Planung des Zwiebelanbaus und beeinflusst alle Aspekte von der Sortenwahl bis zur Ernteplanung. Zwiebeln benötigen je nach Typ unterschiedlich lange Entwicklungszeiten: Sommersteckzwiebeln brauchen etwa 3-4 Monate von der Pflanzung bis zur Ernte, Wintersteckzwiebeln benötigen 8-10 Monate mit der Überwinterungsphase. Diese Zeiträume müssen präzise in die Gartenplanung einbezogen werden. Bei zu später Pflanzung reifen die Zwiebeln nicht vollständig aus, was ihre Lagerfähigkeit drastisch reduziert. Die Wachstumszeit bestimmt auch die Fruchtfolgeplanung – nach Zwiebeln können oft noch andere Kulturen angebaut werden. Regionale Klimaunterschiede beeinflussen die tatsächliche Wachstumsdauer erheblich. Erfahrene Gärtner berücksichtigen lokale Durchschnittstemperaturen und erste Frostdaten. Eine sorgfältige Zeitplanung ermöglicht optimale Ernteergebnisse und verhindert Engpässe im Gemüsegarten. Die richtige Balance zwischen verfügbarer Zeit und Sortenwahl ist entscheidend.
  13. Wie wirkt sich die Luftzirkulation auf die Haltbarkeit von Küchenzwiebeln aus?
    Luftzirkulation ist ein entscheidender Faktor für die Haltbarkeit von gelagerten Küchenzwiebeln und kann die Lagerdauer erheblich beeinflussen. Gute Luftbewegung verhindert Feuchtigkeitsansammlungen, die ideale Bedingungen für Schimmel und Fäulnisbakterien schaffen würden. Stehende, feuchte Luft führt schnell zu Verderb und kann eine ganze Lagercharge vernichten. Optimal gelagerte Zwiebeln benötigen konstanten, aber sanften Luftaustausch. Dies wird durch durchlässige Lagerbehälter wie Netze, gelochte Holzkisten oder Körbe erreicht. Auch die Anordnung der Zwiebeln spielt eine Rolle – sie sollten nicht zu dicht gepackt werden, damit Luft zwischen ihnen zirkulieren kann. Kellerlagerung funktioniert nur bei natürlicher Belüftung oder kontrollierten Lüftungssystemen. Luftzirkulation hilft auch dabei, überschüssige Feuchtigkeit abzutransportieren und die optimale Lagerfeuchtigkeit von 65-70% zu erhalten. Ohne ausreichende Belüftung können selbst perfekt getrocknete Zwiebeln schnell verderben.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen beim Zwiebeln trocknen ab?
    Beim Trocknen von Zwiebeln laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die für die Lagerfähigkeit entscheidend sind. Der wichtigste Vorgang ist der kontrollierte Wasserentzug aus den äußeren Zwiebelschalen, wodurch sich eine schützende, papierartige Außenhaut bildet. Diese natürliche Barriere verhindert das Eindringen von Krankheitserregern und reduziert Feuchtigkeitsverluste. Parallel dazu werden Enzyme aktiviert, die den Stoffwechsel der Zwiebel verlangsamen und sie in einen Ruhezustand versetzen. Die Zellwände der äußeren Schichten verstärken sich durch Einlagerung von Lignin und anderen Schutzsubstanzen. Gleichzeitig konzentrieren sich die ätherischen Öle und schwefelhaltigen Verbindungen, die für Geschmack und natürliche Konservierung verantwortlich sind. Der pH-Wert der Zwiebel verändert sich leicht, was das Wachstum schädlicher Mikroorganismen hemmt. Diese natürlichen Konservierungsprozesse sind der Grund, warum richtig getrocknete Zwiebeln monatelang haltbar bleiben, ohne ihre Qualität zu verlieren.
  15. Wie kann man Druckstellen bei der Zwiebelernte vermeiden?
    Druckstellen bei der Zwiebelernte lassen sich durch behutsame Handhabung und die richtige Technik effektiv vermeiden. Beginnen Sie mit dem vorsichtigen Auflockern der Erde um die Zwiebeln herum, bevor Sie sie aus dem Boden lösen. Verwenden Sie eine Grabegabel und stechen Sie diese etwa 10 cm neben der Zwiebel in die Erde, um die Wurzeln zu lockern, ohne die Knolle zu berühren. Greifen Sie die Zwiebel am Hals, niemals direkt an der empfindlichen Knolle. Ziehen Sie sanft und gleichmäßig, ohne ruckartige Bewegungen. Lassen Sie geerntete Zwiebeln nicht fallen oder werfen sie in Behälter – legen Sie sie vorsichtig ab. Verwenden Sie flache Kisten oder Körbe für den Transport, um Stapeldruck zu vermeiden. Nach der Ernte die Zwiebeln nicht übereinander schichten, sondern einzeln ausbreiten. Beim Putzen verwenden Sie eine weiche Bürste statt harter Gegenstände. Kontrollieren Sie regelmäßig die Lagerbehälter und drehen Sie die Zwiebeln gelegentlich, um einseitige Druckbelastung zu verhindern.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es, um Fäulnis und Schimmel bei gelagerten Zwiebeln zu vermeiden?
    Fäulnis und Schimmel lassen sich durch bewährte Lagermethoden und regelmäßige Kontrollen effektiv verhindern. Die wichtigste Maßnahme ist gründliches Trocknen vor der Einlagerung – Zwiebeln müssen vollständig abgetrocknet sein, bis die äußere Haut raschelt. Wählen Sie nur einwandfreie Zwiebeln für die Lagerung aus und sortieren Sie beschädigte sofort aus. Optimale Lagerbedingungen sind Temperaturen zwischen 0-5°C und 65-70% Luftfeuchtigkeit. Verwenden Sie durchlässige Lagerbehälter wie Netze oder gelochte Holzkisten für gute Luftzirkulation. Vermeiden Sie Plastikbehälter, da diese Feuchtigkeit stauen. Kontrollieren Sie alle 2-3 Wochen Ihre Zwiebeln und entfernen sofort weiche oder verfärbte Exemplare. Lagern Sie nie feuchte oder gewaschene Zwiebeln. Eine bewährte Methode ist die Sandlagerung – Zwiebeln werden schichtweise in trockenem Sand eingebettet. Halten Sie den Lagerraum sauber und gut belüftet. Bei ersten Anzeichen von Problemen sofort handeln, da sich Fäulnis schnell ausbreitet.
  17. Stimmt es, dass überreife Zwiebeln automatisch schlechter schmecken?
    Ja, überreife Zwiebeln schmecken tatsächlich schlechter und verlieren ihre kulinarische Qualität erheblich. Wenn Zwiebeln zu lange im Boden bleiben, beginnen sie wieder auszutreiben, was den Geschmack negativ beeinflusst. Der charakteristische, milde und leicht süßliche Geschmack der Zwiebel wird dann bitter und zu scharf. Die Textur verändert sich ebenfalls – überreife Zwiebeln werden oft schwammig und verlieren ihre feste Konsistenz. Zusätzlich reduziert sich ihre Lagerfähigkeit drastisch, da sie anfälliger für Fäulnis und Krankheiten werden. Der natürliche Zuckergehalt, der für den angenehmen Geschmack verantwortlich ist, wird bei Überreife abgebaut. Auch die ätherischen Öle, die das Aroma bestimmen, verändern sich ungünstig. Deshalb ist der richtige Erntezeitpunkt so wichtig: Wenn etwa zwei Drittel des Laubes abgestorben sind, haben die Zwiebeln ihre optimale Reife und den besten Geschmack erreicht. Zu früh geerntete Zwiebeln sind zwar nicht schädlich, aber auch weniger aromatisch und lagern sich schlecht.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Pflanzzeit von Steckzwiebeln in Deutschland?
    In Deutschland gibt es deutliche regionale Unterschiede bei den optimalen Pflanzzeiten für Steckzwiebeln, die hauptsächlich durch das Klima bedingt sind. In milderen Regionen wie dem Rheintal, der Pfalz oder Südbaden können Sommersteckzwiebeln bereits ab Mitte bis Ende Februar gepflanzt werden, während in raueren Lagen wie dem Allgäu oder den Mittelgebirgen oft erst ab Mitte April gepflanzt werden sollte. Wintersteckzwiebeln zeigen noch größere regionale Unterschiede: In klimatisch günstigen Weinbaugebieten ist eine Pflanzung bis Ende Oktober möglich, während in kälteren Regionen bereits Ende September gepflanzt werden sollte, damit die Zwiebeln vor dem ersten strengen Frost ausreichend einwurzeln können. Höhenlagen über 500 Meter erfordern generell spätere Frühjahrs- und frühere Herbstpflanzungen. Auch die Bodenverhältnisse variieren regional – schwere Böden in Norddeutschland erwärmen sich später als leichte Sandböden. Erfahrene Gärtner orientieren sich an lokalen Wettermustern und den letzten Frostdaten ihrer Region.
  19. Worin unterscheiden sich Selbstversorger-Methoden von kommerziellem Gemüseanbau bei Zwiebeln?
    Selbstversorger-Methoden und kommerzieller Gemüseanbau bei Zwiebeln unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten. Selbstversorger legen Wert auf Sortenvielfalt und wählen oft alte, geschmackvolle Sorten, während kommerzielle Betriebe auf Ertrag, Lagerfähigkeit und einheitliches Aussehen optimierte Hybridsorten bevorzugen. Die Anbauflächen sind bei Hobbygärtnern naturgemäß kleiner, was eine intensive, manuelle Pflege ermöglicht. Selbstversorger ernten oft nach Bedarf und können den optimalen Reifezustand individuell beurteilen, während kommerzielle Produzenten für einheitliche Chargen ernten müssen. Bei der Lagerung setzen Hobbygärtner auf traditionelle Methoden wie Sandlagerung oder Netze, während professionelle Betriebe klimatisierte Lagerhallen nutzen. Selbstversorger können auf Chemie verzichten und biologische Anbaumethoden praktizieren. Die Wirtschaftlichkeit spielt bei Hobbygärtnern eine untergeordnete Rolle – Qualität und Geschmack stehen im Vordergrund. Kommerzielle Betriebe müssen hingegen Produktionskosten, Marktpreise und Absatztermine berücksichtigen.
  20. Wie lassen sich Zwiebelpflanzen von anderen Lauchgewächsen im Garten unterscheiden?
    Zwiebelpflanzen lassen sich durch charakteristische Merkmale von anderen Lauchgewächsen unterscheiden. Das wichtigste Erkennungsmerkmal ist die verdickte Basis – Zwiebeln bilden deutlich sichtbare, runde bis ovale Knollen aus, während Porree und Schnittlauch gleichmäßig zylindrische Stängel haben. Das Laub der Zwiebeln ist röhrenförmig und hohl, im Querschnitt kreisrund, während Porree flache, bandförmige Blätter besitzt. Schnittlauch hat sehr dünne, grasartige Halme. Die Wuchshöhe ist unterschiedlich: Zwiebeln werden 30-60 cm hoch, Porree kann über einen Meter erreichen, Schnittlauch bleibt meist unter 30 cm. Bei der Blüte zeigen Zwiebeln charakteristische kugelförmige Blütenstände auf hohen Stielen, während Porree kompakte, kugelige Blütenbälle und Schnittlauch kleine, rosa-violette Köpfchen entwickelt. Der Geruch ist ebenfalls unterscheidend: Zwiebeln riechen beim Zerreiben schärfer und tränenreizender als die milderen Verwandten. Im Zweifelsfall hilft ein vorsichtiges Freilegen der Basis – nur bei Zwiebeln zeigt sich die typische Knollenform.
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