Steckzwiebeln schützen: Vorbeugung und Schädlingsbekämpfung

Steckzwiebeln: Eine lohnende Bereicherung für den Gemüsegarten

Steckzwiebeln sind eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten. Sie ermöglichen nicht nur eine frühe Ernte, sondern liefern auch einen beachtlichen Ertrag auf kleiner Fläche. In meinem Garten haben sie sich als wahre Multitalente erwiesen.

Wesentliche Aspekte

  • Steckzwiebeln sind erstaunlich pflegeleicht und ertragreich
  • Der ideale Standort: sonnig mit lockerem Boden
  • Beste Pflanzzeit: Ende März bis Anfang April
  • Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge sind unerlässlich

Steckzwiebeln im Garten

Für viele Hobbygärtner sind Steckzwiebeln mittlerweile unverzichtbar geworden. Im Vergleich zu Säzwiebeln wachsen sie nicht nur schneller, sondern zeigen sich auch weniger anfällig für Krankheiten und belohnen uns früher mit einer Ernte. Besonders für Gartenneulinge sind sie ein dankbares Gemüse, da sie relativ pflegeleicht sind und selbst bei suboptimalen Bedingungen oft noch gute Erträge liefern.

In meinem eigenen Garten kultiviere ich seit Jahren verschiedene Steckzwiebelsorten. Besonders angetan haben es mir die roten Varianten - sie verleihen Salaten nicht nur eine prächtige Farbe, sondern überzeugen auch mit ihrem etwas milderen Geschmack im Vergleich zu ihren gelben Verwandten.

Häufige Schädlinge

Leider bleiben auch Steckzwiebeln nicht von unerwünschten Besuchern verschont. Zu den häufigsten Plagegeistern zählen:

  • Zwiebelfliege
  • Thripse
  • Zwiebelminierfliege
  • Zwiebelmotte

Diese Schädlinge können beträchtlichen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall sogar die gesamte Ernte gefährden. Daher sind vorbeugende Maßnahmen von großer Bedeutung.

Vorbeugende Maßnahmen

Standortwahl

Der optimale Standort für Steckzwiebeln ist sonnig und windoffen. Sonniges Wetter fördert nicht nur das Wachstum, sondern beugt auch Pilzkrankheiten vor. Ein windoffener Standort erschwert es Schädlingen wie der Zwiebelfliege, sich häuslich niederzulassen.

Sonniger Standort

Steckzwiebeln gedeihen am besten in der Sonne. Je mehr Sonnenstunden sie abbekommen, desto prächtiger entwickeln sie sich. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Steckzwiebeln an einem vollsonnigen Standort nicht nur größer werden, sondern auch ein intensiveres Aroma entwickeln.

Durchlässiger Boden

Genauso wichtig wie die Sonne ist ein durchlässiger Boden. Steckzwiebeln reagieren empfindlich auf Staunässe. Ein sandiger Lehmboden ist geradezu ideal. Bei schwerem Boden kann man nachhelfen, indem man ihn mit Sand oder feinem Kies auflockert.

Bodenvorbereitung

Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Anbau von Steckzwiebeln.

Lockern und Kompost einarbeiten

Bevor die Steckzwiebeln in die Erde kommen, sollte der Boden gründlich gelockert werden. Ich greife dafür gerne zur Grabegabel und lockere den Boden etwa 20-30 cm tief. Dabei arbeite ich gleich reifen Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt die Pflanzen auch mit wichtigen Nährstoffen.

pH-Wert-Anpassung

Steckzwiebeln bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer, kann man mit etwas Kalk nachhelfen. Bei zu alkalischem Boden wirkt die Zugabe von Schwefel oder Torf Wunder.

Fruchtfolge einhalten

Eine wichtige vorbeugende Maßnahme gegen Schädlinge und Krankheiten ist die Einhaltung der Fruchtfolge.

Anbaupause von 3-4 Jahren

Es empfiehlt sich, Zwiebeln nicht öfter als alle 3-4 Jahre auf demselben Beet anzubauen. Das verhindert eine Anreicherung von Schädlingen und Krankheitserregern im Boden. In der Zwischenzeit können andere Gemüsearten angebaut werden, die nicht zur Familie der Zwiebelgewächse gehören.

Günstige Vorfrüchte

Gute Vorfrüchte für Steckzwiebeln sind beispielsweise Kartoffeln, Tomaten oder Kohl. Diese Pflanzen hinterlassen einen gut gelockerten Boden und haben andere Nährstoffansprüche als Zwiebeln. Vermeiden sollte man dagegen Vorfrüchte aus der Familie der Zwiebelgewächse wie Lauch oder Knoblauch.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für gesunde und ertragreiche Steckzwiebeln. Bedenken Sie: Vorbeugen ist oft einfacher als heilen. Ein wenig Aufwand zu Beginn kann Ihnen später viele Probleme mit Schädlingen und Krankheiten ersparen. Probieren Sie es aus und Sie werden sehen, wie lohnend der Anbau von Steckzwiebeln sein kann!

Schädlinge an Steckzwiebeln: Nicht zu unterschätzende Plagegeister

Auch wenn Steckzwiebeln recht robust sind, können sie leider verschiedenen kleinen Quälgeistern zum Opfer fallen. Lassen Sie uns einen Blick auf die üblichen Verdächtigen werfen und wie man sie aufspürt.

Die Zwiebelfliege - ein unscheinbarer Übeltäter

Wie erkennt man sie?

Die Zwiebelfliege (Delia antiqua) ist mit 6-8 mm Größe recht unscheinbar und ähnelt auf den ersten Blick einer gewöhnlichen Stubenfliege. Sie ist allerdings etwas kleiner und hat einen gräulichen Körper. Interessanterweise sind es aber nicht die erwachsenen Fliegen, die den eigentlichen Schaden anrichten, sondern ihre Larven.

Der Lebenszyklus dieser kleinen Plagegeister

Im Frühling legen die Fliegen ihre Eier an der Basis der Zwiebelpflanzen ab. Sobald die Maden schlüpfen, bohren sie sich in die Zwiebeln ein und machen sich von innen über sie her. In einem Jahr können sogar bis zu drei Generationen auftreten.

Wie zeigt sich der Befall?

Wenn Ihre Zwiebelpflanzen plötzlich welke, gelbliche Blätter zeigen, könnte das ein Hinweis auf diese ungebetenen Gäste sein. Bei starkem Befall geben die Pflanzen oft ganz auf. Schneidet man eine befallene Zwiebel auf, findet man die weißlichen Maden im Inneren. Ein penetranter Geruch nach fauligen Zwiebeln ist häufig ein deutliches Zeichen für einen Befall.

Thripse - winzige Biester mit großer Wirkung

Wie sehen sie aus und was treiben sie?

Thripse, auch als Fransenflügler bekannt, sind wahre Winzlinge von nur 1-2 mm Länge. Sie haben schmale Flügel mit charakteristischen Fransen. Mit bloßem Auge sind diese Schädlinge kaum zu erkennen, aber ihre Spuren sind umso deutlicher.

Typische Schadensbilder

Diese kleinen Biester saugen an den Blättern und hinterlassen dabei silbrig glänzende Flecken. Bei starkem Befall können die Blätter komplett vergilben und absterben. Oft findet man auch kleine schwarze Kotspuren auf den Blättern - nicht gerade appetitlich! In trockenen, warmen Sommern können sich Thripse besonders wohl fühlen und sich stark vermehren.

Die Zwiebelminierfliege - der heimliche Minengräber

Wie erkennt man sie?

Die Zwiebelminierfliege (Liriomyza cepae) ist noch kleiner als ihre Verwandte, die Zwiebelfliege - gerade mal 2-3 mm groß. Auch hier sind es die Larven, die den eigentlichen Schaden anrichten.

Wie schaden sie der Pflanze?

Im Gegensatz zur Zwiebelfliege bohren sich die Larven der Minierfliege nicht in die Zwiebel, sondern fressen Gänge in den Blättern. Diese Fraßgänge sehen aus wie helle, geschlängelte Linien auf den Blättern. Bei starkem Befall können die Blätter absterben, was das Wachstum der Zwiebeln natürlich stark beeinträchtigt.

Die Zwiebelmotte - ein nächtlicher Störenfried

Wie lebt und wirkt sie?

Die Zwiebelmotte (Acrolepiopsis assectella) ist ein kleiner, unauffälliger Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von etwa 15 mm. Die Raupen sind die eigentlichen Übeltäter. Sie sind gelblich-grün und werden bis zu 13 mm lang.

Wie sieht der Schaden aus?

Die Raupen fressen zunächst Gänge in den Blättern und dringen später auch in die Zwiebel ein. Befallene Pflanzen zeigen verdrehte, geknickte Blätter und Löcher in den Zwiebeln. In schweren Fällen kann ein ganzer Zwiebelbestand vernichtet werden.

Ich erinnere mich noch gut an einen Fall bei meinem Nachbarn. Ein unentdeckter Befall der Zwiebelmotte hat seinen gesamten Zwiebelanbau ruiniert. Das war wirklich eine bittere Pille für ihn. Seitdem bin ich besonders wachsam, was die ersten Anzeichen dieser Schädlinge angeht.

Mein Tipp: Es lohnt sich, die Steckzwiebeln regelmäßig zu kontrollieren. Besonders an warmen Frühlingstagen sollte man einen genauen Blick auf die Pflanzen werfen. Je früher man einen Befall bemerkt, desto besser kann man reagieren und seine Ernte retten.

Biologische Bekämpfungsmethoden für Steckzwiebeln: Kleine Helfer, große Wirkung

Beim Anbau von Steckzwiebeln können wir manchmal unliebsame Überraschungen erleben. Glücklicherweise gibt es eine Reihe biologischer Methoden, die uns helfen, diese Plagegeister in Schach zu halten, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser cleveren Lösungen werfen.

Nützlinge als natürliche Verbündete

Eine meiner Lieblingsmethoden ist der Einsatz von Nützlingen. Diese kleinen Helfer erledigen die Schädlingsbekämpfung ganz von allein - und das auf äußerst elegante Weise.

Raubmilben: Die Thrips-Jäger

Thripse können unseren Steckzwiebeln ordentlich zusetzen. Hier kommen Raubmilben wie Amblyseius cucumeris ins Spiel. Diese winzigen Jäger machen Jagd auf Thripse, deren Larven und sogar deren Eier. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, etwa 50 Raubmilben pro Quadratmeter auszubringen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie effektiv diese kleinen Helfer arbeiten.

Schlupfwespen: Geheimwaffe gegen Zwiebelfliegen

Die Zwiebelfliege ist zweifellos ein Ärgernis für jeden Zwiebelanbauer. Hier setze ich gerne auf die Hilfe von Schlupfwespen, insbesondere Aleochara bilineata. Diese cleveren Insekten legen ihre Eier in die Puppen der Zwiebelfliege und bringen sie so zum Absterben. Es braucht etwas Geduld, aber langfristig kann man so den Befall deutlich reduzieren.

Pflanzenstärkende Mittel: Natürliche Kraftpakete

Neben unseren tierischen Helfern gibt es auch pflanzliche Präparate, die wahre Wunder bewirken können.

Knoblauchbrühe: Der Alleskönner

Eine selbstgemachte Knoblauchbrühe ist mein persönlicher Favorit. Ich zerquetsche etwa 100 Gramm Knoblauchzehen und lasse sie für einen Tag in einem Liter Wasser ziehen. Die gefilterte Lösung verdünne ich dann im Verhältnis 1:10 mit Wasser und besprühe damit meine Pflanzen. Der intensive Geruch hält viele Insekten fern - und nebenbei riecht der Garten für eine Weile wie eine italienische Küche!

Brennnesseljauche: Altbewährtes Wundermittel

Brennnesseljauche ist ein wahrer Klassiker im Garten. Ich weiche frische Brennnesseln für etwa zwei Wochen in Wasser ein und lasse sie vergären. Die fertige Jauche verdünne ich 1:10 und verwende sie als Gießwasser oder Blattdünger. Es ist erstaunlich, wie sehr dies die Widerstandskraft und das Wachstum der Steckzwiebeln fördert.

Mischkultur: Vielfalt als Schutzschild

Die Mischkultur ist nicht nur eine effektive Methode zur Schädlingsabwehr, sondern macht den Garten auch zu einem bunten Paradies für Insekten und Mikroorganismen.

Perfekte Partnerpflanzen

Einige Pflanzen, die sich besonders gut als Nachbarn für Steckzwiebeln eignen:

  • Karotten: Ihre ätherischen Öle halten die Zwiebelfliege fern.
  • Ringelblumen: Sie locken Nützlinge an und verbessern nebenbei den Boden.
  • Tagetes: Wahre Alleskönner gegen Nematoden im Boden.
  • Petersilie: Ein Magnet für Schwebfliegen, deren Larven wiederum Blattläuse verspeisen.

Warum Mischkultur funktioniert

Die Mischkultur wirkt auf verschiedenen Ebenen: Die unterschiedlichen Düfte verwirren Schädlinge, Nützlinge finden ein reichhaltiges Nahrungsangebot, und der Boden profitiert von der Vielfalt. Das Ergebnis sind kräftige, widerstandsfähige Steckzwiebeln. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Beete mit Mischkultur nicht nur gesünder, sondern auch produktiver sind.

Mechanische Schutzmaßnahmen: Eine Festung für Ihre Steckzwiebeln

Neben den biologischen Methoden gibt es auch handfeste mechanische Möglichkeiten, um unsere Steckzwiebeln zu schützen.

Kulturschutznetze: Der unsichtbare Schutzschild

Kulturschutznetze sind in meinen Augen eine der effektivsten Methoden, um fliegende Schädlinge wie die Zwiebelfliege fernzuhalten.

So wenden Sie sie richtig an

Bei der Verwendung von Kulturschutznetzen sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Bringen Sie das Netz direkt nach der Pflanzung an.
  • Wählen Sie ein engmaschiges Netz (maximal 1,6 x 1,6 mm), um auch kleine Insekten auszusperren.
  • Beschweren Sie die Ränder sorgfältig mit Erde - keine Schlupflöcher für Schädlinge!
  • Das Netz sollte locker aufliegen, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben.

Vor- und Nachteile abwägen

Kulturschutznetze bieten einige handfeste Vorteile:

  • Zuverlässiger Schutz vor fliegenden Plagegeistern
  • Verbessertes Mikroklima für die Pflanzen
  • Schutz vor Hagel und starkem Wind

Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile zu bedenken:

  • Die Pflege und Ernte wird etwas umständlicher
  • Bei sehr warmem Wetter kann es darunter ziemlich heiß werden
  • Erhöhte Feuchtigkeit unter dem Netz könnte Pilzkrankheiten Vorschub leisten

Trotz dieser Nachteile überwiegen in meiner Erfahrung die Vorteile, besonders in Gebieten mit vielen Schädlingen. Mit regelmäßigen Kontrollen und gelegentlichem Lüften lassen sich die Nachteile gut in Schach halten.

Mit der richtigen Mischung aus biologischen und mechanischen Schutzmaßnahmen können wir unsere Steckzwiebeln effektiv vor ungebetenen Gästen schützen. So steht einer erfolgreichen und umweltfreundlichen Ernte nichts mehr im Wege. Probieren Sie es aus - ich bin sicher, Sie werden von den Ergebnissen begeistert sein!

Chemische Bekämpfung: Wirklich nur als allerletzte Option

Manchmal reichen biologische Methoden einfach nicht aus. In solchen extremen Fällen könnte man über eine chemische Bekämpfung von Schädlingen an Steckzwiebeln nachdenken. Dabei ist es unbedingt notwendig, ausschließlich zugelassene Pflanzenschutzmittel zu verwenden und diese mit größter Vorsicht einzusetzen.

Zugelassene Pflanzenschutzmittel: Was ist erlaubt?

In Deutschland gibt es nur eine Handvoll Pflanzenschutzmittel, die für Steckzwiebeln zugelassen sind. Diese enthalten meist Wirkstoffe wie Pyrethrine oder Rapsöl. Es empfiehlt sich, vor der Anwendung die aktuell zugelassenen Mittel zu überprüfen, da sich die Zulassungen ändern können.

Richtige Anwendung: Sicherheit geht vor

Wenn es doch zur Anwendung chemischer Mittel kommt, sollte man unbedingt beachten:

  • Die Dosierungsanleitung genau befolgen
  • Entsprechende Schutzkleidung tragen
  • Nur bei windstillem Wetter anwenden
  • Ausreichend Abstand zu Gewässern einhalten
  • Die vorgeschriebenen Wartezeiten vor der Ernte einhalten

Ich kann es nicht oft genug betonen: Chemische Mittel sollten wirklich nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Methoden versagt haben.

Monitoring und Früherkennung: Besser vorbeugen als heilen

Um Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig reagieren zu können, ist regelmäßiges Monitoring unerlässlich.

Regelmäßige Kontrollen: Der Schlüssel zum Erfolg

Ich empfehle, mindestens einmal pro Woche die Steckzwiebeln genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei sollte man die Pflanzen von allen Seiten betrachten und auch die Blattunterseiten nicht vergessen.

Typische Anzeichen für Schädlingsbefall: Worauf Sie achten sollten

Besonders aufmerksam sollte man bei folgenden Symptomen werden:

  • Verfärbungen oder Flecken auf den Blättern
  • Welke oder schlaffe Pflanzenteile
  • Fraßspuren an Blättern oder Zwiebeln
  • Sichtbare Insekten oder deren Eier
  • Ungewöhnliches oder deformiertes Wachstum

Je früher man einen Befall entdeckt, desto einfacher ist es in der Regel, dagegen vorzugehen.

Ernte und Lagerung: Der krönende Abschluss

Eine sorgfältige Ernte und richtige Lagerung sind entscheidend, um die Qualität der Steckzwiebeln zu erhalten und Schädlingsbefall vorzubeugen.

Optimaler Erntezeitpunkt: Timing ist alles

Steckzwiebeln sind meiner Erfahrung nach erntebereit, wenn das Laub anfängt gelb zu werden und umzuknicken. Das passiert meist im August oder September. Ein trockener Tag eignet sich am besten für die Ernte.

Richtige Lagerbedingungen: So bleiben die Zwiebeln gesund

Nach der Ernte sollten die Zwiebeln zunächst an einem luftigen, trockenen Ort nachreifen. Für die Lagerung empfehle ich folgende Bedingungen:

  • Kühl bei 0-5°C
  • Dunkel
  • Trocken
  • Luftig (beispielsweise in Netzen oder Kisten)

Regelmäßige Kontrollen während der Lagerung helfen, befallene Zwiebeln frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.

Steckzwiebeln schützen: Ein ganzheitlicher Ansatz

Der Schutz von Steckzwiebeln vor Schädlingen erfordert einen umfassenden Ansatz. Von der Standortwahl über vorbeugende Maßnahmen bis hin zur richtigen Ernte und Lagerung - jeder Schritt ist wichtig. Biologische Methoden sollten dabei immer Vorrang haben, chemische Mittel nur als absolute Notlösung dienen. Mit regelmäßiger Kontrolle und schnellem Handeln bei ersten Anzeichen von Schädlingen können wir Hobbygärtner eine reiche und gesunde Zwiebelernte einfahren. Die Mühe lohnt sich definitiv: Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als selbst gezogene, schmackhafte Zwiebeln aus dem eigenen Garten zu ernten und zu genießen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Steckzwiebeln zu einer guten Wahl für den Gemüsegarten?
    Steckzwiebeln sind eine hervorragende Bereicherung für jeden Gemüsegarten. Sie ermöglichen eine frühe Ernte und liefern beachtliche Erträge auf kleiner Fläche. Im Vergleich zu Säzwiebeln wachsen sie schneller und zeigen sich weniger anfällig für Krankheiten. Besonders für Gartenneulinge sind sie ein dankbares Gemüse, da sie relativ pflegeleicht sind und selbst bei suboptimalen Bedingungen oft noch gute Erträge liefern. Steckzwiebeln gedeihen am besten an sonnigen, windoffenen Standorten mit durchlässigem Boden. Sie benötigen wenig Pflegeaufwand und belohnen den Gärtner bereits im Sommer mit einer reichen Ernte. Ihre Robustheit und die zuverlässigen Erträge machen sie zu wahren Multitalenten im Gemüsegarten, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Hobbygärtnern viel Freude bereiten.
  2. Welche Schädlinge befallen Steckzwiebeln am häufigsten?
    Die häufigsten Schädlinge an Steckzwiebeln sind die Zwiebelfliege, Thripse, die Zwiebelminierfliege und die Zwiebelmotte. Die Zwiebelfliege (Delia antiqua) ist wohl der bekannteste Schädling - ihre Larven bohren sich in die Zwiebeln und können erheblichen Schaden anrichten. Thripse sind winzige Fransenflügler, die silbrig glänzende Flecken auf den Blättern hinterlassen und bei starkem Befall zum Vergilben führen. Die Zwiebelminierfliege verursacht charakteristische, geschlängelte Fraßgänge in den Blättern. Die Zwiebelmotte befällt zunächst die Blätter und dringt später auch in die Zwiebel ein, was zu verdrehten Blättern und Löchern führt. Diese Schädlinge können im schlimmsten Fall die gesamte Ernte gefährden, weshalb vorbeugende Maßnahmen und regelmäßige Kontrollen von großer Bedeutung sind.
  3. Wie erkennt man einen Befall der Zwiebelfliege bei Steckzwiebeln?
    Einen Zwiebelfliegen-Befall erkennt man an verschiedenen charakteristischen Symptomen. Das erste Anzeichen sind plötzlich welke, gelbliche Blätter an den Zwiebelpflanzen. Bei starkem Befall geben die Pflanzen oft komplett auf. Schneidet man eine befallene Zwiebel auf, findet man die weißlichen, etwa 8-10 mm langen Maden im Inneren. Ein penetranter Geruch nach fauligen Zwiebeln ist häufig ein deutliches Zeichen für einen Befall. Die erwachsenen Fliegen sind 6-8 mm groß, gräulich und ähneln gewöhnlichen Stubenfliegen, sind aber etwas kleiner. Sie legen ihre Eier an der Basis der Zwiebelpflanzen ab, meist im Frühjahr. Da die Zwiebelfliege bis zu drei Generationen pro Jahr haben kann, sollten Gärtner besonders an warmen Frühlingstagen aufmerksam sein und ihre Steckzwiebeln regelmäßig kontrollieren.
  4. Warum sind vorbeugende Maßnahmen bei Steckzwiebeln besonders wichtig?
    Vorbeugende Maßnahmen sind bei Steckzwiebeln von entscheidender Bedeutung, da Schädlinge wie die Zwiebelfliege, Thripse oder die Zwiebelmotte beträchtlichen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall die gesamte Ernte vernichten können. Ein unentdeckter Befall kann sich schnell ausbreiten und ist oft schwerer zu bekämpfen als zu verhindern. Vorbeugen ist deutlich einfacher, kostengünstiger und umweltfreundlicher als die nachträgliche Bekämpfung von Schädlingen. Durch richtige Standortwahl, sorgfältige Bodenvorbereitung, Einhaltung der Fruchtfolge und Mischkultur lassen sich viele Probleme von vornherein vermeiden. Zusätzlich fördern vorbeugende Maßnahmen die allgemeine Pflanzengesundheit und Widerstandskraft. Ein wenig Aufwand zu Beginn kann später viele Probleme mit Schädlingen und Krankheiten ersparen und führt zu gesünderen, ertragreicheren Steckzwiebeln. Bedenken Sie: Vorbeugen ist oft einfacher als heilen.
  5. Welche biologischen Bekämpfungsmethoden gibt es für Schädlinge an Steckzwiebeln?
    Es gibt verschiedene effektive biologische Bekämpfungsmethoden für Schädlinge an Steckzwiebeln. Der Einsatz von Nützlingen ist besonders erfolgreich: Raubmilben wie Amblyseius cucumeris bekämpfen Thripse und deren Larven, während Schlupfwespen (Aleochara bilineata) die Puppen der Zwiebelfliege parasitieren. Pflanzenstärkende Mittel wie selbstgemachte Knoblauchbrühe wirken abschreckend auf viele Insekten - dazu 100g zerquetschte Knoblauchzehen einen Tag in einem Liter Wasser ziehen lassen und 1:10 verdünnt sprühen. Brennnesseljauche, zwei Wochen vergoren und 1:10 verdünnt angewendet, stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen. Die Mischkultur mit Karotten, Ringelblumen, Tagetes oder Petersilie verwirrt Schädlinge durch unterschiedliche Düfte und lockt Nützlinge an. Diese biologischen Methoden sind umweltschonend, nachhaltig und oft langfristig erfolgreicher als chemische Behandlungen.
  6. Worin unterscheiden sich Steckzwiebeln von Säzwiebeln im Anbau?
    Steckzwiebeln und Säzwiebeln unterscheiden sich wesentlich im Anbau. Steckzwiebeln wachsen deutlich schneller als Säzwiebeln und ermöglichen eine frühere Ernte, meist bereits im Sommer. Sie sind weniger anfällig für Krankheiten und bieten selbst bei suboptimalen Bedingungen oft noch gute Erträge. Der Anbau ist weniger zeitaufwändig, da keine Aussaat und Voranzucht nötig ist - die Steckzwiebeln werden direkt in den Boden gesetzt. Sie sind besonders für Gartenneulinge geeignet, da sie pflegeleichter und fehlerverzeihender sind. Die beste Pflanzzeit liegt zwischen Ende März und Anfang April. Säzwiebeln hingegen werden aus Samen gezogen, benötigen eine längere Wachstumszeit und werden meist erst im Herbst geerntet. Sie erfordern mehr Geduld und Pflege, bieten aber oft eine größere Sortenvielfalt. Beide haben ihre Vorteile - Steckzwiebeln punkten mit Einfachheit und schnellen Ergebnissen, Säzwiebeln mit Vielfalt und oft besserer Lagerfähigkeit.
  7. Was unterscheidet Thripse von anderen Schädlingen an Zwiebelpflanzen?
    Thripse, auch Fransenflügler genannt, unterscheiden sich deutlich von anderen Schädlingen an Zwiebelpflanzen. Mit nur 1-2 mm Länge sind sie wahre Winzlinge und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Ihre charakteristischen schmalen Flügel mit den typischen Fransen sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Im Gegensatz zu anderen Schädlingen saugen Thripse an den Blättern und hinterlassen dabei silbrig glänzende Flecken - ein unverwechselbares Schadensbild. Während Zwiebelfliegen-Larven sich in die Zwiebel bohren oder Minierfliegen geschlängelte Gänge in den Blättern fressen, verursachen Thripse oberflächliche Saugschäden. Bei starkem Befall können die Blätter komplett vergilben und absterben. Thripse hinterlassen auch kleine schwarze Kotspuren auf den Blättern. Sie fühlen sich besonders in trockenen, warmen Sommern wohl und können sich dann stark vermehren. Ihre winzige Größe macht sie schwer erkennbar, aber ihre charakteristischen Schadensbilder sind eindeutig.
  8. Wie funktioniert die Bodenvorbereitung für erfolgreichen Steckzwiebelanbau?
    Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum erfolgreichen Steckzwiebelanbau. Zunächst sollte der Boden mit einer Grabegabel etwa 20-30 cm tief gründlich gelockert werden. Dabei wird gleichzeitig reifer Kompost eingearbeitet, der die Bodenstruktur verbessert und wichtige Nährstoffe liefert. Steckzwiebeln bevorzugen einen durchlässigen Boden, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren. Bei schwerem Boden hilft die Zugabe von Sand oder feinem Kies zur Auflockerung. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0 - zu saure Böden können mit Kalk, zu alkalische mit Schwefel oder Torf korrigiert werden. Ein sandiger Lehmboden ist optimal. Die Bodenvorbereitung sollte bereits im Herbst oder frühen Frühjahr erfolgen, damit sich der Boden setzen kann. Ein sonniger, windoffener Standort unterstützt das gesunde Wachstum und beugt Pilzkrankheiten vor. Diese Investition in die Bodenvorbereitung zahlt sich durch kräftige, gesunde Steckzwiebeln aus.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Steckzwiebeln für den Garten kaufen?
    Qualitativ hochwertige Steckzwiebeln erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an bewährten Sorten und können kompetent beraten. Gartencenter und Baumärkte führen meist ein Grundsortiment, allerdings mit begrenzter Sortenvielfalt. Online-Shops spezialisierter Saatgutanbieter punkten mit breiter Sortenauswahl und detaillierten Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf feste, gesunde Zwiebeln ohne Schimmel oder weiche Stellen achten. Die Zwiebeln sollten etwa 14-21 mm Durchmesser haben - kleinere sind oft weniger ertragreich, größere neigen zum Schossen. Achten Sie auf die Herkunft und bevorzugen Sie zertifiziertes Pflanzgut. Regional angepasste Sorten sind oft widerstandsfähiger. Der beste Kaufzeitpunkt ist im späten Winter oder frühen Frühjahr, kurz vor der Pflanzzeit. Kaufen Sie nur so viele Steckzwiebeln, wie Sie zeitnah pflanzen können, da sie nicht lange lagerfähig sind.
  10. Welche Gartengeräte benötigt man für die Pflege von Steckzwiebeln?
    Für die erfolgreiche Pflege von Steckzwiebeln benötigt man einige grundlegende Gartengeräte. Eine Grabegabel ist essentiell für die Bodenvorbereitung und das tiefe Lockern des Bodens. Ein Rechen hilft beim Einebnen und Feinplanen des Beetes. Zur Pflanzung eignet sich ein Pflanzholz oder eine kleine Schaufel für die exakte Setztiefe. Für die regelmäßige Unkrautbekämpfung ist eine Hacke unverzichtbar. Kulturschutznetze schützen vor Schädlingen wie der Zwiebelfliege. Eine Gießkanne mit feinem Brausekopf ermöglicht schonende Bewässerung. Für die biologische Schädlingsbekämpfung benötigt man eventuell eine Sprühflasche für Knoblauchbrühe oder andere Pflanzenstärkungsmittel. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen qualitativ hochwertiges Gartenwerkzeug, das langlebig ist und gute Arbeitsergebnisse liefert. Ein scharfes Messer oder eine Schere für die Ernte und ein luftiger Behälter für die Lagerung runden die Grundausstattung ab.
  11. Wie wirkt sich die Fruchtfolge auf die Gesundheit von Steckzwiebeln aus?
    Die Fruchtfolge hat enormen Einfluss auf die Gesundheit von Steckzwiebeln. Eine Anbaupause von 3-4 Jahren auf demselben Beet verhindert die Anreicherung von spezifischen Schädlingen und Krankheitserregern im Boden. Zwiebelfliegen, Nematoden und pilzliche Erreger, die sich auf Zwiebelgewächse spezialisiert haben, sterben ohne ihre Wirtspflanzen ab oder reduzieren ihre Population erheblich. Gute Vorfrüchte wie Kartoffeln, Tomaten oder Kohl lockern den Boden und haben andere Nährstoffansprüche als Zwiebeln, was eine einseitige Bodenverarmung verhindert. Diese Pflanzen hinterlassen oft einen gut strukturierten, nährstoffreichen Boden. Vermeiden sollte man dagegen Vorfrüchte aus der Familie der Zwiebelgewächse wie Lauch oder Knoblauch. Die Fruchtfolge unterbricht auch Entwicklungszyklen bodenbürtiger Schädlinge und fördert die natürliche Bodengesundheit. Dadurch entstehen kräftigere, widerstandsfähigere Steckzwiebeln mit besseren Erträgen und weniger Problemen mit Schädlingen und Krankheiten.
  12. Welche Rolle spielen Nützlinge beim Schutz von Steckzwiebeln?
    Nützlinge spielen eine zentrale Rolle beim natürlichen Schutz von Steckzwiebeln vor Schädlingen. Raubmilben wie Amblyseius cucumeris sind effektive Thrips-Jäger, die sowohl adulte Thripse als auch deren Larven und Eier vertilgen. Etwa 50 Raubmilben pro Quadratmeter können eine Population wirksam kontrollieren. Schlupfwespen, besonders Aleochara bilineata, parasitieren die Puppen der Zwiebelfliege und reduzieren so deren Population langfristig. Schwebfliegen-Larven sind wahre Blattlaus-Vernichter, falls diese auftreten sollten. Marienkäfer und Florfliegen unterstützen ebenfalls die natürliche Schädlingskontrolle. Diese natürlichen Helfer arbeiten kontinuierlich und ohne menschliches Zutun. Sie sind umweltfreundlich, kosten nichts nach der Etablierung und bauen keine Resistenzen auf. Durch Mischkultur mit blühenden Pflanzen wie Ringelblumen und Tagetes lassen sich Nützlinge gezielt anlocken und fördern. Ein nützlingsfreundlicher Garten ist nachhaltiger und oft effektiver als chemische Bekämpfungsmethoden.
  13. Wie beeinflusst die Mischkultur die Schädlingsabwehr bei Steckzwiebeln?
    Mischkultur ist eine hochwirksame natürliche Methode zur Schädlingsabwehr bei Steckzwiebeln. Verschiedene Pflanzen verwirren Schädlinge durch unterschiedliche Düfte und erschweren es ihnen, ihre Wirtspflanzen zu finden. Karotten sind ideale Nachbarn, da ihre ätherischen Öle die Zwiebelfliege fernhalten. Ringelblumen locken Nützlinge an und verbessern nebenbei den Boden. Tagetes sind wahre Alleskönner gegen Nematoden und andere Bodenschädlinge. Petersilie zieht Schwebfliegen an, deren Larven wiederum Blattläuse vertilgen. Die Mischkultur schafft ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Nützlinge und fördert die Biodiversität im Garten. Durch die Pflanzenvielfalt entstehen stabilere Ökosysteme, die weniger anfällig für Schädlingsexplosionen sind. Der Boden profitiert von verschiedenen Wurzelsystemen und Nährstoffansprüchen. Beete mit Mischkultur sind nicht nur gesünder und produktiver, sondern auch optisch ansprechender. Diese natürliche Methode ist nachhaltig, kostengünstig und fördert die gesamte Gartengesundheit.
  14. Warum wird chemische Bekämpfung bei Steckzwiebeln nur als letzte Option empfohlen?
    Chemische Bekämpfung wird bei Steckzwiebeln nur als allerletzte Option empfohlen, da sie mehrere Nachteile mit sich bringt. Zunächst belasten Pflanzenschutzmittel die Umwelt und können Nützlinge schädigen, die natürliche Verbündete im Kampf gegen Schädlinge sind. Die Rückstände auf den Zwiebeln sind besonders problematisch, da diese oft roh verzehrt werden. Chemische Mittel können Resistenzen bei Schädlingen fördern, wodurch sie langfristig unwirksam werden. Biologische Methoden sind oft nachhaltiger und bauen ein stabileres Gleichgewicht im Garten auf. Die Anwendung chemischer Mittel erfordert Schutzkleidung und birgt Gesundheitsrisiken für den Anwender. Zudem sind nur wenige Präparate für Zwiebeln zugelassen. Wartezeiten vor der Ernte müssen strikt eingehalten werden. Die natürlichen Bekämpfungsmethoden wie Nützlingseinsatz, Mischkultur und vorbeugende Maßnahmen sind meist erfolgreicher und umweltverträglicher. Chemische Bekämpfung sollte wirklich nur dann erwogen werden, wenn alle anderen Methoden versagt haben.
  15. Wie stellt man Knoblauchbrühe zur Stärkung von Steckzwiebeln her?
    Knoblauchbrühe ist ein bewährtes, natürliches Mittel zur Stärkung von Steckzwiebeln. Für die Herstellung zerquetschen Sie etwa 100 Gramm frische Knoblauchzehen gründlich, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden. Geben Sie die zerquetschten Knoblauchzehen in einen Liter warmes Wasser und lassen Sie das Ganze für 24 Stunden ziehen. Dabei sollten Sie das Gefäß abdecken, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren. Nach dem Ziehen filtern Sie die Lösung durch ein feines Sieb oder Tuch, um die festen Bestandteile zu entfernen. Die konzentrierte Knoblauchbrühe wird vor der Anwendung im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt. Sprühen Sie die verdünnte Lösung am besten in den frühen Morgenstunden oder am Abend auf die Pflanzen, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Der intensive Geruch hält viele Schädlinge fern und kann alle 7-14 Tage wiederholt angewendet werden. Die Brühe sollte frisch zubereitet und nicht länger als eine Woche gelagert werden.
  16. Wie wendet man Kulturschutznetze bei Steckzwiebeln richtig an?
    Kulturschutznetze sind eine der effektivsten mechanischen Schutzmaßnahmen für Steckzwiebeln gegen fliegende Schädlinge wie die Zwiebelfliege. Das Netz sollten Sie direkt nach der Pflanzung anbringen, bevor sich Schädlinge etablieren können. Wählen Sie ein engmaschiges Netz mit maximal 1,6 x 1,6 mm Maschenweite, um auch kleine Insekten auszusperren. Das Netz muss locker über die Pflanzen gelegt werden, damit diese genügend Platz zum Wachsen haben. Die Ränder werden sorgfältig mit Erde beschwert - lassen Sie keine Schlupflöcher für Schädlinge! Achten Sie darauf, dass das Netz nicht zu straff gespannt ist, da es sonst die Pflanzen beschädigen könnte. Bei sehr warmem Wetter sollten Sie gelegentlich lüften, um Hitzestau zu vermeiden. Die erhöhte Feuchtigkeit unter dem Netz erfordert aufmerksame Kontrolle auf Pilzkrankheiten. Für Pflege und Ernte können Sie das Netz temporär anheben. Diese Methode bietet zuverlässigen Schutz und verbessert oft das Mikroklima für die Pflanzen.
  17. Ist es ein Mythos, dass Steckzwiebeln anfälliger für Krankheiten sind als Säzwiebeln?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Steckzwiebeln anfälliger für Krankheiten sind als Säzwiebeln - das Gegenteil ist der Fall. Steckzwiebeln zeigen sich meist weniger anfällig für Krankheiten und sind robuster im Anbau. Sie haben bereits ein entwickeltes Wurzelsystem und können schneller zu kräftigen Pflanzen heranwachsen, was ihre Widerstandsfähigkeit erhöht. Säzwiebeln durchlaufen dagegen eine längere, verletzlichere Jugendphase, in der sie anfälliger für verschiedene Stress-faktoren und Krankheitserreger sind. Die schnellere Entwicklung der Steckzwiebeln bedeutet auch, dass sie weniger Zeit für potentielle Krankheitszyklen haben. Allerdings können Steckzwiebeln bei unsachgemäßer Lagerung vor der Pflanzung Fäulnis entwickeln. Qualitativ hochwertige, gesunde Steckzwiebeln von vertrauenswürdigen Quellen minimieren dieses Risiko. Bei richtiger Standortwahl, guter Bodenvorbereitung und angemessener Pflege erweisen sich Steckzwiebeln als sehr robuste und dankbare Gartenpflanzen, die oft weniger Probleme bereiten als ihre aus Samen gezogenen Verwandten.
  18. Wann ist die beste Pflanzzeit für Steckzwiebeln in deutschen Gärten?
    Die beste Pflanzzeit für Steckzwiebeln in deutschen Gärten liegt zwischen Ende März und Anfang April, wenn keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind. In milderen Regionen kann bereits Mitte März gepflanzt werden, in raueren Lagen sollten Sie bis Mitte April warten. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur konstant über 5°C liegt und sich der Boden gut bearbeiten lässt. Der Boden sollte nicht mehr gefroren oder zu nass sein. Steckzwiebeln vertragen zwar leichte Fröste, aber junge Triebe können bei späten Frösten Schaden nehmen. Ein sonniger Tag für die Pflanzung ist ideal. Je nach Wetterlage kann die optimale Pflanzzeit von Jahr zu Jahr variieren - beobachten Sie die Wettervorhersage und den Zustand Ihres Gartenbodens. Bei der Frühjahrspflanzung haben die Zwiebeln die ganze Vegetationsperiode zum Wachsen und können im Spätsommer geerntet werden. Eine spätere Pflanzung ist möglich, führt aber zu kleineren Zwiebeln. Manche Sorten eignen sich auch für eine Herbstpflanzung, das ist aber weniger üblich.
  19. Wie unterscheiden sich junge Zwiebeln von ausgewachsenen Zwiebelpflanzen im Schädlingsbefall?
    Junge Zwiebeln und ausgewachsene Zwiebelpflanzen unterscheiden sich deutlich in ihrer Anfälligkeit für Schädlingsbefall. Junge Steckzwiebeln sind in den ersten Wochen nach der Pflanzung besonders vulnerabel, da sie noch kein starkes Wurzelsystem entwickelt haben und ihre Abwehrkräfte schwächer sind. Sie reagieren empfindlicher auf Stress durch Schädlingsfraß und können bei schwerem Befall schneller absterben. Die zarten, jungen Blätter sind für saugende Insekten wie Thripse besonders attraktiv. Ausgewachsene Zwiebelpflanzen haben dagegen robustere Blätter mit dickerer Wachsschicht und ein etabliertes Wurzelsystem, das sie widerstandsfähiger macht. Sie können moderate Schädlingsschäden oft besser verkraften und sich davon erholen. Allerdings sind große Zwiebeln für Zwiebelfliegen-Larven attraktiver als kleine. Die Schadensbilder können sich unterscheiden: Junge Pflanzen zeigen oft schnelleres Welken, während ausgewachsene Pflanzen länger kompensieren können. Präventive Maßnahmen sind daher besonders in der frühen Wachstumsphase wichtig.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Zwiebelgewächsen und anderen Lauchgewächsen beim Anbau?
    Zwiebelgewächse und andere Lauchgewächse gehören beide zur Familie der Amaryllidaceae, unterscheiden sich aber in wichtigen Anbauaspekten. Zwiebelgewächse wie Steckzwiebeln bilden echte Zwiebeln als Speicherorgane aus, während andere Lauchgewächse wie Lauch oder Schnittlauch meist verdichtete Blattscheiden entwickeln. Zwiebeln bevorzugen vollsonnige Standorte und gut durchlässige Böden, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Lauch toleriert dagegen auch halbschattige Lagen und etwas feuchtere Böden. Die Fruchtfolge ist entscheidend: Alle Lauchgewächse sollten nicht nacheinander auf demselben Beet angebaut werden, da sie ähnliche Schädlinge und Krankheiten teilen. Zwiebeln werden meist im Frühjahr gepflanzt und im Sommer geerntet, während Lauch oft als Wintergemüse kultiviert wird. Zwiebelgewächse benötigen eine Trockenphase zur Ausreifung, andere Lauchgewächse wachsen kontinuierlich. Die Düngung unterscheidet sich ebenfalls: Zwiebeln benötigen weniger Stickstoff als andere Lauchgewächse, da zu viel Stickstoff das Ausreifen verzögert.
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