Weißkohl im Jahreszyklus: Anbau und Ernte

Weißkohl: Ein vielseitiges Gemüse für Ihren Garten

Weißkohl ist ein wahrer Klassiker in deutschen Gemüsegärten. Seine Vielseitigkeit und Robustheit machen ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Hobbygärtner aller Erfahrungsstufen.

Weißkohl im Überblick: Wichtige Anbautipps

  • Aussaat von März bis Juni möglich
  • Gedeiht am besten in nährstoffreichem, lehmigem Boden
  • Benötigt regelmäßige Bewässerung
  • Ernte je nach Sorte von Juli bis November
  • Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Die Bedeutung von Weißkohl im Gemüsegarten

Weißkohl hat eine lange Tradition in deutschen Gärten. Seine Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einem dankbaren Gemüse für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen. In meinen frühen Gartenjahren habe ich trotz einiger Anfängerfehler eine beachtliche Weißkohlernte einfahren können - ein ermutigendes Erlebnis für jeden Hobbygärtner!

Neben seinem kulinarischen Wert spielt Weißkohl eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge. Er lockert den Boden auf und hinterlässt ihn in guter Struktur für nachfolgende Kulturen. Zudem bieten seine großen Blätter Lebensraum für nützliche Insekten und tragen so zur Biodiversität im Garten bei - ein nicht zu unterschätzender Aspekt für einen gesunden Garten.

Überblick über Weißkohlsorten und ihre Eigenschaften

Die Vielfalt der Weißkohlsorten ist beeindruckend. Sie unterscheiden sich in Reifezeit, Kopfgröße und Verwendungszweck. Hier ein Überblick über die wichtigsten Gruppen:

Frühsorten

Frühsorten wie 'Filderkraut' oder 'Erstling' bilden kleinere, zarte Köpfe und sind bereits ab Juli erntereif. Diese eignen sich hervorragend für den frischen Verzehr als Salat oder Gemüsebeilage. Ihr milder Geschmack macht sie besonders beliebt bei Kindern.

Sommersorten

Mittelfrühe Sorten wie 'Brunswijker' reifen von August bis September. Sie sind wahre Allrounder und eignen sich sowohl für die Frischküche als auch zur Herstellung von Sauerkraut. In meinem Garten haben sich diese Sorten als besonders ertragreich erwiesen.

Herbst- und Wintersorten

Späte Sorten wie 'Amager' oder 'Holsteiner Platter' bilden große, feste Köpfe aus. Sie sind ideal zur Lagerung und Verarbeitung zu Sauerkraut. Diese Sorten werden erst ab Oktober geerntet und können bei guter Lagerung bis ins Frühjahr hinein verwendet werden - perfekt für Selbstversorger!

Standortanforderungen und Bodenvorbereitung

Der ideale Standort für Weißkohl

Weißkohl gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Er benötigt viel Platz, da die Pflanzen je nach Sorte einen Abstand von 50-70 cm zueinander brauchen. Ein windgeschützter Platz ist vorteilhaft, da starker Wind die Blätter beschädigen kann. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Weißkohl in der Nähe von höheren Pflanzen wie Sonnenblumen zu setzen, die als natürlicher Windschutz dienen.

Bodenvorbereitung und Nährstoffbedarf

Weißkohl ist ein Starkzehrer und benötigt einen nährstoffreichen, lehmigen Boden. Vor der Pflanzung sollte der Boden tiefgründig gelockert und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist angereichert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal für ein gesundes Wachstum.

Tipp: Falls Ihr Boden zu sauer sein sollte, können Sie ihn mit Kalk aufwerten. Das verbessert nicht nur den pH-Wert, sondern beugt auch der gefürchteten Kohlhernie vor - eine Maßnahme, die sich in meinem Garten bewährt hat.

Fruchtfolge und geeignete Vorfrüchte

Bei der Planung der Fruchtfolge ist zu beachten, dass Weißkohl nicht nach anderen Kreuzblütlern wie Radieschen oder Kohlrabi angebaut werden sollte. Gute Vorfrüchte sind dagegen Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Zwiebeln. Eine Anbaupause von mindestens vier Jahren an derselben Stelle beugt Krankheiten und Schädlingen vor. Diese Rotation hat sich in meinem Garten als äußerst effektiv erwiesen, um gesunde und ertragreiche Kohlpflanzen zu kultivieren.

Aussaat und Pflanzung

Aussaatzeiten für verschiedene Weißkohlsorten

Frühkohl

Die Aussaat von Frühkohl erfolgt bereits im Februar bis März in Anzuchtkästen. Die Jungpflanzen können dann ab April ins Freiland gepflanzt werden. Diese frühe Aussaat ermöglicht es, schon im Hochsommer frischen Kohl zu genießen.

Sommerkohl

Sommerkohl wird von März bis April ausgesät und ab Mai ins Freiland gepflanzt. Diese Sorte bildet die Brücke zwischen Früh- und Spätkohl und sorgt für eine kontinuierliche Ernte.

Herbst- und Winterkohl

Für Herbst- und Winterkohl beginnt die Aussaat im April bis Mai. Die Pflanzung ins Freiland erfolgt dann von Mai bis Juni. Diese späten Sorten sind besonders robust und können sogar leichte Fröste überstehen.

Direktsaat vs. Vorkultur

Obwohl eine Direktsaat möglich ist, hat sich in meinem Garten die Vorkultur als vorteilhaft erwiesen. Sie gibt den Pflanzen einen Vorsprung und schützt sie in der empfindlichen Keimphase vor Schädlingen. Für die Vorkultur säe ich die Samen in Anzuchtkästen oder Töpfe aus und halte sie bei etwa 18°C. Nach etwa 4-6 Wochen sind die Jungpflanzen bereit für die Auspflanzung. Dieser Ansatz hat mir konsistent stärkere und widerstandsfähigere Pflanzen beschert.

Pflanzabstände und Beetplanung

Die Pflanzabstände variieren je nach Sorte:

  • Frühsorten: 40 x 40 cm
  • Mittelfrühe Sorten: 50 x 50 cm
  • Spätsorten: 60 x 60 cm bis 70 x 70 cm

Planen Sie die Beete großzügig, denn Weißkohl braucht viel Platz zum Wachsen. Zwischen den Reihen sollte genügend Raum für die Pflege und Ernte bleiben. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt zwischen den Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken. In meinem Garten hat sich diese Methode als besonders effektiv erwiesen, um den Pflegeaufwand zu reduzieren und gleichzeitig das Wachstum zu fördern.

Mit der richtigen Planung und Pflege wird Ihr Weißkohl prächtig gedeihen und Sie mit einer reichen Ernte belohnen. Beachten Sie, dass Geduld und regelmäßige Aufmerksamkeit beim Kohlanbau wichtig sind. Doch keine Sorge - die Mühe lohnt sich, wenn Sie im Herbst Ihre eigenen, knackigen Kohlköpfe ernten können!

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Weißkohl ist ein Wasserliebhaber, der eine gleichmäßige Feuchtigkeit schätzt. Stellen Sie sicher, dass der Boden stets feucht, aber nicht in Wasser ertränkt ist. Besonders während Trockenperioden und der Kopfbildung sollten Sie ein wachsames Auge auf die Wasserversorgung haben. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann Wunder wirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig das lästige Unkraut in Schach zu halten.

Düngung

Was die Ernährung angeht, ist Weißkohl kein Kostverächter, aber auch kein Vielfraß. Eine gute Portion reifen Komposts vor der Pflanzung reicht oft schon aus, um ihn glücklich zu machen. Während der Hauptwachstumsphase könnte eine Extraportion stickstoffbetonten organischen Düngers nicht schaden. Aber Vorsicht: Übertreiben Sie es nicht mit der Düngung, sonst riskieren Sie lockere Köpfe - und wer möchte schon einen Kohl mit Identitätskrise?

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist das A und O, um unerwünschte Mitesser fernzuhalten, die Ihrem Kohl Nährstoffe und Wasser streitig machen könnten. Gehen Sie dabei behutsam vor, denn die Wurzeln des Weißkohls sind etwas empfindlich. Eine Mulchschicht kann hier ebenfalls hilfreich sein - sie hält nicht nur die Feuchtigkeit, sondern auch das Unkraut in Schach.

Bodenlockerung und Anhäufeln

Ab und zu eine Lockerung des Bodens tut Ihrem Kohl gut - es fördert die Durchlüftung und das Wurzelwachstum. Etwa einen Monat nach der Pflanzung sollten Sie Ihren Weißkohl anhäufeln. Das gibt ihm nicht nur mehr Standfestigkeit, sondern regt auch die Bildung zusätzlicher Wurzeln am Stängel an - quasi ein natürlicher Kraftbooster für Ihre Pflanzen.

Schädlinge und Krankheiten beim Weißkohl

Häufige Schädlinge bei Weißkohl

Kohlfliege

Die Kohlfliege ist ein echter Quälgeist im Kohlanbau. Ihre Larven haben es auf die Wurzeln abgesehen und können besonders junge Pflanzen in Bedrängnis bringen. Ein Kulturschutznetz oder Kohlkragen um die Pflanzen können hier vorbeugend wirken. Interessanterweise kann auch eine späte Pflanzung ab Mitte Juni den Befall reduzieren - manchmal lohnt es sich eben, etwas zu trödeln!

Kohlweißling

Die Raupen des Kohlweißlings sind wahre Feinschmecker, wenn es um Kohlblätter geht. Regelmäßiges Absammeln der Raupen und Eier hilft, den Schaden in Grenzen zu halten. Fördern Sie natürliche Feinde wie Schlupfwespen durch die Anlage von Blühstreifen - es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur sich selbst reguliert.

Erdflöhe

Diese winzigen Hüpfer hinterlassen ihre Spuren in Form von Löchern in den Blättern. Sie lieben es warm und trocken. Eine gute Wasserversorgung und Mulch können ihnen den Spaß verderben. Ein Kulturschutznetz kann auch hier Wunder wirken - es ist erstaunlich, wie vielseitig einsetzbar so ein simples Netz sein kann.

Typische Krankheiten

Kohlhernie

Diese Pilzerkrankung ist ein echter Albtraum für Kohlpflanzen. Sie verursacht Wucherungen an den Wurzeln und bremst das Wachstum. Befallene Pflanzen sollten Sie leider entfernen. Eine lange Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren und ein leicht alkalischer Boden (pH-Wert über 7) können vorbeugend wirken. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit der Zugabe von Algenkalk gemacht - er hebt nicht nur den pH-Wert, sondern liefert auch wertvolle Spurenelemente.

Falscher Mehltau

Dieser Pilz zeigt sich durch gelbliche Flecken auf den Blättern und einen grau-violetten Belag auf der Unterseite - nicht gerade ein Schönheitspreis für Ihren Kohl. Gute Durchlüftung und das Vermeiden von Staunässe können helfen. Bei hartnäckigem Befall könnte der Wechsel zu resistenten Sorten eine Überlegung wert sein.

Vorbeugende Maßnahmen und biologischer Pflanzenschutz

Eine gesunde Fruchtfolge ist das A und O für vitale Pflanzen. Gönnen Sie Ihrem Weißkohl eine Pause von 3-4 Jahren, bevor er wieder an derselben Stelle wachsen darf. Die Förderung von Nützlingen durch Blühstreifen oder Nisthilfen kann wahre Wunder bewirken - es ist faszinierend zu beobachten, wie ein vielfältiger Garten sich selbst im Gleichgewicht hält. Bei der Sortenwahl lohnt es sich, nach resistenten oder toleranten Sorten Ausschau zu halten. In meinem Garten habe ich übrigens eine interessante Entdeckung gemacht: Weißkohl scheint sich in der Gesellschaft von stark duftenden Kräutern wie Thymian oder Salbei besonders wohl zu fühlen. Diese aromatischen Mitbewohner scheinen so manchen Schädling auf Abstand zu halten - ein kleines Wunder der Natur!

Der Weißkohlanbau mag seine Herausforderungen haben, aber glauben Sie mir, mit der richtigen Pflege und ein paar vorbeugenden Maßnahmen werden Sie reich belohnt. Ein gesunder, lebendiger Boden ist das Fundament für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen. Und mal ehrlich, gibt es etwas Befriedigenderes, als die ersten selbst gezogenen, knackigen Kohlköpfe zu ernten? Geben Sie Ihrem Weißkohl die Aufmerksamkeit, die er verdient, und er wird es Ihnen mit einer reichen Ernte danken.

Erntezeit für Weißkohl: Wann ist der richtige Moment?

Es gibt keine feste Regel, wann Weißkohl geerntet werden sollte. Je nach Sorte und wie das Wetter mitspielt, kann die Erntezeit von Juli bis in den November reichen. Frühsorten sind meist schon im Hochsommer bereit, während Spätsorten geduldig bis zum Herbst warten. Aber wie erkennt man nun, dass der Kohl reif für die Ernte ist?

Zeichen der Erntereife

Ein sicheres Indiz für die Erntereife ist ein fester, kompakter Kohlkopf. Wenn Sie vorsichtig mit dem Daumen darauf drücken und er kaum nachgibt, ist er höchstwahrscheinlich bereit für die Ernte. Weitere Hinweise können sein:

  • Die äußeren Blätter beginnen sich leicht zu verfärben oder zu welken
  • Der Kohlkopf hat ungefähr die für seine Sorte typische Größe erreicht
  • Beim leichten Klopfen klingt der Kopf etwas hohl

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Lieber etwas früher ernten als zu spät. Weißkohl, der zu lange im Beet bleibt, neigt dazu aufzuplatzen - und das wäre doch schade um die schönen Köpfe!

So ernten Sie Ihren Weißkohl schonend

Bei der Ernte ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Köpfe heil bleiben. Hier ein paar Tipps, wie's am besten klappt:

  • Nutzen Sie ein scharfes Messer oder eine Gartenschere - stumpfe Werkzeuge quetschen nur den Strunk
  • Schneiden Sie den Strunk knapp unterhalb des Kohlkopfes ab
  • Lassen Sie ruhig ein paar Umblätter dran, die schützen beim Transport
  • Wenn möglich, ernten Sie bei trockenem Wetter - nasser Kohl fault schneller

Übrigens: Die Strünke im Boden zu lassen, kann sich lohnen. Oft treiben sie noch einmal aus und bilden kleine Kohlröschen - eine echte Delikatesse, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

So lagern Sie Weißkohl für maximale Frische

Richtig gelagert, hält sich Weißkohl erstaunlich lange. Je nach Methode und Sorte können Sie monatelang von Ihrer Ernte zehren - praktisch für Selbstversorger!

Kurzfristige Lagerung

Für den baldigen Verzehr eignet sich die Lagerung im Kühlschrank ganz gut:

  • Wickeln Sie den Kohl in ein feuchtes Tuch - das hält ihn frisch
  • Ab ins Gemüsefach damit
  • So bleibt er etwa 2-3 Wochen knackig

Ein kleiner Rat: Entfernen Sie die äußeren Blätter erst kurz vor der Verwendung. Sie schützen den Kohl vor dem Austrocknen.

Langfristige Lagerung für Winterkohl

Wenn Sie Ihren Winterkohl länger aufbewahren möchten, gibt es verschiedene Methoden:

  • Erdmiete: Graben Sie die Köpfe mit Wurzeln aus und schlagen Sie sie in sandigen Boden ein - wie ein natürlicher Kühlschrank
  • Keller: Lagern Sie die Köpfe bei 0-5°C und hoher Luftfeuchtigkeit - ideal für viele alte Häuser
  • Holzkiste: Packen Sie die Köpfe in eine mit Zeitungspapier ausgelegte Kiste - eine einfache, aber effektive Methode

Bei optimalen Bedingungen hält sich Winterkohl bis zu 6 Monate. Schauen Sie aber regelmäßig nach Ihren gelagerten Schätzen - ein fauler Apfel verdirbt bekanntlich die ganze Kiste!

Weißkohl in der Küche: Ein Multitalent

Weißkohl ist in der deutschen Küche nicht wegzudenken - und das aus gutem Grund! Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem echten Allrounder.

Frisch und knackig

Roher Weißkohl ist ein Knuspererlebnis. Hier ein paar Ideen, wie Sie ihn frisch zubereiten können:

  • Als Krautsalat mit Äpfeln und Karotten - eine frische Vitaminbombe
  • Fein geschnitten als Topping für Tacos oder Wraps - gibt einen schönen Crunch
  • Als Basis für Coleslaw - der amerikanische Klassiker

Ein kleiner Trick: Massieren Sie den rohen Kohl mit etwas Salz. Das macht ihn zarter und leichter verdaulich.

Warm und wohlig

Gekochter Weißkohl wärmt an kalten Tagen von innen. Probieren Sie doch mal:

  • Als Beilage zu deftigen Fleischgerichten - ein Klassiker der Hausmannskost
  • In Eintöpfen und Suppen - gibt eine schöne Süße ab
  • Als Kohlrouladen gefüllt mit Hackfleisch und Reis - mein persönlicher Favorit

Achten Sie beim Kochen darauf, den Kohl nicht zu lange zu garen. Er sollte noch etwas Biss haben - niemand mag matschiges Gemüse!

Fermentiert und gesund

Die Königsdisziplin der Weißkohlverarbeitung ist für mich die Fermentierung zu Sauerkraut. Es ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund dank der probiotischen Bakterien. Hier das Grundrezept:

  • Weißkohl fein hobeln
  • 20g Salz pro Kilo Kohl dazugeben
  • In ein sauberes Gefäß stampfen
  • 4-6 Wochen gären lassen

Die Fermentierung ist eine tolle Möglichkeit, überschüssigen Kohl haltbar zu machen. Und glauben Sie mir, selbstgemachtes Sauerkraut schmeckt um Längen besser als das aus dem Supermarkt!

Egal ob roh, gekocht oder fermentiert - Weißkohl ist ein wahres Wundergemüse. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen in der Küche, Sie werden überrascht sein, wie vielseitig dieses unscheinbare Gemüse sein kann!

Saatgutgewinnung: Eine spannende Reise vom Garten auf den Teller und zurück

Die Vermehrung des eigenen Weißkohls ist eine faszinierende Erfahrung, die etwas Geduld und Sorgfalt erfordert. Es lohnt sich jedoch, denn so können Sie besonders schmackhafte oder robuste Sorten erhalten und weiter kultivieren.

Die Auswahl der richtigen Pflanzen

Für die Saatgutgewinnung sollten Sie ein Auge auf die kräftigsten und gesündesten Pflanzen haben. Achten Sie dabei auf typische Sorteneigenschaften wie Kopfform, Blattstruktur und Wuchsverhalten. Es empfiehlt sich, diese Pflanzen frühzeitig zu markieren, damit sie nicht versehentlich auf dem Teller landen.

Wie Samenträger den Winter überstehen

Weißkohl ist zweijährig und bildet erst im zweiten Jahr Blüten und Samen. Die ausgewählten Pflanzen müssen also den Winter überdauern. In milderen Regionen können sie im Beet bleiben, sollten aber mit einer schützenden Decke aus Laub oder Stroh versorgt werden. In kälteren Gebieten ist es sicherer, die Pflanzen auszugraben und frostfrei einzulagern.

Blütezeit und Bestäubung

Im Frühjahr treiben die Pflanzen aus und bilden lange Blütenstände. Da Weißkohl ein Fremdbefruchter ist, sollten mindestens 5-6 Pflanzen zur gleichen Zeit blühen, um eine gute Befruchtung zu gewährleisten. Die fleißigen Bienen und andere Insekten übernehmen dann die Bestäubungsarbeit.

Die Ernte und Aufbereitung des Saatguts

Die Samenschoten reifen ungleichmäßig. Ernten Sie sie, sobald sie braun werden, aber bevor sie aufplatzen. Nach der Ernte sollten Sie die Schoten nachtrocknen und die Samen ausdreschen. Die gereinigten Samen können Sie dann in Papiertüten oder Gläsern kühl und trocken lagern.

Kreative Anbautipps für verschiedene Gartensituationen

Weißkohl lässt sich in den unterschiedlichsten Gartensituationen erfolgreich anbauen. Hier ein paar Tipps, wie Sie das Beste aus Ihrem Garten herausholen:

Platzsparen im Kleingarten

Im Kleingarten ist Platz oft Mangelware. Nutzen Sie die Fläche clever, indem Sie Frühsorten zwischen später reifende Sorten pflanzen. So können Sie die Frühsorten ernten, bevor die späten Sorten den Platz beanspruchen. Denken Sie auch an die Fruchtfolge und gönnen Sie Ihrem Kohl jedes Jahr einen neuen Standort.

Hoch hinaus im Hochbeet

Hochbeete sind wahre Wohlfühloasen für Weißkohl. Der lockere, nährstoffreiche Boden fördert das Wachstum optimal. Wählen Sie kompakte Sorten und beachten Sie die empfohlenen Pflanzabstände. Ein Vlies kann zusätzlich vor lästigen Schädlingen wie der Kohlfliege schützen.

Harmonie in der Mischkultur

Weißkohl ist ein geselliger Geselle und verträgt sich gut mit vielen anderen Gemüsesorten. Besonders förderlich sind Zwiebeln, Sellerie und Tomaten als Nachbarn. Sie vertreiben Schädlinge und fördern das Wachstum. Ein Tipp aus meinem Garten: Kapuzinerkresse lockt Blattläuse von den Kohlpflanzen weg - eine Win-win-Situation für beide Pflanzen! Vermeiden Sie jedoch die Nachbarschaft zu anderen Kohlarten, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen und anfällig für die gleichen Krankheiten sind.

Weißkohl: Ein vielseitiges Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte

Weißkohl ist wirklich ein Allrounder im Gemüsegarten. Mit der richtigen Planung von Aussaat und Ernte, guter Pflege und etwas Wissen um mögliche Herausforderungen steht einer reichen Ernte nichts im Wege. Ob als knackiger Salat, herzhaftes Sauerkraut oder wärmender Eintopf - Weißkohl bereichert unsere Küche das ganze Jahr über. Und wer sich an die Saatgutgewinnung wagt, kann die Freude am eigenen Anbau noch steigern. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und gönnen Sie dem Weißkohl einen Platz in Ihrem Gemüsebeet - Sie werden es nicht bereuen!

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