Balkon-Salat: So bringst du den Garten auf deine Terrasse

Salatparadies auf dem Balkon: Frische Blätter aus eigener Ernte

Balkonanbau von Salat erfreut sich wachsender Beliebtheit. Entdecken Sie die Vielfalt und Möglichkeiten!

Grüne Oase im Stadtdschungel: Warum Sie Salat auf dem Balkon anbauen sollten

  • Frischer Salat direkt vor der Haustür
  • Platzsparende Anbaumethoden für jeden Balkon
  • Vielfältige Salatarten für abwechslungsreiche Ernten
  • Gesunde und pestizidfreie Eigenproduktion

Warum Salat auf dem Balkon anbauen?

Der Anbau von Salat auf dem Balkon ist mehr als nur ein Trend – es ist eine köstliche Möglichkeit, auch auf kleinstem Raum Selbstversorger zu werden. Stellen Sie sich vor, Sie könnten jederzeit frische, knackige Salatblätter ernten, ohne dafür in den Supermarkt zu gehen. Genau das ermöglicht Ihnen der Balkonanbau!

Vorteile des Balkonanbaus

Der Anbau von Salat auf dem Balkon bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst einmal haben Sie die Kontrolle über die Anbaumethoden – Sie entscheiden, ob und welche Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Das Ergebnis: gesunder, pestizidfreier Salat. Zudem sparen Sie Geld und reduzieren Plastikmüll, da Sie auf verpackten Salat aus dem Supermarkt verzichten können.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Frische: Vom Balkon auf den Teller in wenigen Minuten – frischer geht's nicht! Außerdem können Sie Sorten anbauen, die im Handel selten zu finden sind. Nicht zuletzt ist der Anbau von Salat auf dem Balkon eine entspannende und erfüllende Tätigkeit, die Ihnen eine Verbindung zur Natur ermöglicht, selbst wenn Sie mitten in der Stadt wohnen.

Herausforderungen des Salatanbaus in Töpfen

Natürlich gibt es auch einige Herausforderungen beim Anbau von Salat auf dem Balkon. Die begrenzte Fläche erfordert durchdachte Planung und effiziente Nutzung des vorhandenen Raums. Auch die Bewässerung kann knifflig sein – zu viel oder zu wenig Wasser kann Probleme verursachen. Zudem müssen Sie auf die richtige Nährstoffversorgung achten, da die Pflanzen in Töpfen schneller die im Substrat vorhandenen Nährstoffe aufbrauchen.

Wind und extreme Temperaturen können ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Salat mag es eher kühl, daher kann die Sommerhitze auf dem Balkon problematisch sein. Mit den richtigen Techniken und etwas Übung lassen sich diese Herausforderungen jedoch meistern.

Geeignete Salatarten für den Balkon

Kopfsalat

Kopfsalat ist ein Klassiker, der sich auch für den Balkonanbau eignet. Er bildet kompakte Köpfe und benötigt daher etwas mehr Platz als andere Sorten. Für den Anbau in Töpfen eignen sich besonders gut kleinere Sorten wie Mini-Romana oder Little Gem. Kopfsalat wächst am besten bei kühlen Temperaturen, daher ist er ideal für die Frühjahrs- und Herbstkultur.

Pflücksalat

Pflücksalat, auch als Schnittsalat bekannt, ist perfekt für den Balkonanbau. Er wächst schnell und kann mehrfach geerntet werden – einfach die äußeren Blätter abschneiden und die Pflanze wächst weiter. Sorten wie Lollo Rosso oder Eichblattsalat sind besonders ergiebig und dekorativ. Pflücksalat ist weniger empfindlich gegenüber Hitze als Kopfsalat und kann daher auch im Sommer angebaut werden.

Rucola

Rucola ist ein pflegeleichter Kandidat für den Balkon. Mit seinem würzigen Geschmack bereichert er jeden Salat. Rucola wächst schnell und kann bereits nach 3-4 Wochen geerntet werden. Er eignet sich gut für die Aussaat in Balkonkästen oder flachen Schalen. Achten Sie darauf, regelmäßig zu ernten, um die Blattbildung anzuregen und ein Aussamen zu verhindern.

Asiasalate

Asiasalate wie Pak Choi oder Mizuna bringen Abwechslung auf den Balkon und den Teller. Sie sind robust, wachsen schnell und vertragen auch kühlere Temperaturen. Viele Asiasalate können mehrfach geerntet werden und eignen sich gut für den Anbau in Töpfen oder Balkonkästen. Ihre interessanten Blattformen und -farben machen sie zudem zu einem optischen Highlight.

Babyleaf-Salate

Babyleaf-Salate sind junge, zarte Salatblätter verschiedener Sorten, die geerntet werden, bevor sie ausgewachsen sind. Sie eignen sich hervorragend für den Balkonanbau, da sie wenig Platz benötigen und schnell wachsen. In Mischungen ausgesät, ergeben sie bunte, abwechslungsreiche Salate. Babyleaf-Salate können bereits nach 3-4 Wochen geerntet werden und eignen sich gut für die kontinuierliche Aussaat über die Saison.

Vorbereitung und Planung

Wahl der richtigen Gefäße

Topfgrößen für verschiedene Salatarten

Die Wahl der richtigen Topfgröße ist wichtig für den Erfolg Ihres Balkon-Salatgartens. Für Kopfsalat und größere Pflücksalate empfehlen sich Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 20-25 cm und einer Tiefe von 15-20 cm. Kleinere Sorten wie Babyleaf-Salate oder Rucola kommen auch mit flacheren Gefäßen von 10-15 cm Tiefe aus. Bedenken Sie, dass größere Gefäße mehr Erde fassen und somit weniger häufig gegossen werden müssen.

Materialien: Vor- und Nachteile

Bei der Materialwahl haben Sie verschiedene Optionen: Tontöpfe sind atmungsaktiv und sorgen für ein gutes Klima, trocknen aber schneller aus. Kunststofftöpfe sind leicht und speichern die Feuchtigkeit besser, können aber bei starker Sonneneinstrahlung überhitzen. Holzkästen sehen natürlich aus, sind aber weniger langlebig. Wählen Sie das Material, das am besten zu Ihren Bedingungen und Vorlieben passt.

Drainage-Löcher und Untertassen

Achten Sie auf ausreichende Drainage-Löcher im Boden der Gefäße. Diese verhindern Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Verwenden Sie Untertassen, um überschüssiges Wasser aufzufangen und gleichzeitig Ihre Balkonoberfläche zu schützen. Bei der Verwendung von Untertassen ist es wichtig, überschüssiges Wasser regelmäßig abzugießen, um Staunässe zu vermeiden.

Standortwahl auf dem Balkon

Lichtverhältnisse

Die meisten Salatsorten bevorzugen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Direkte Mittagssonne kann jedoch zu schnellem Austrocknen und vorzeitigem Schossen führen. Ein Platz mit Morgensonne und Nachmittagsschatten ist ideal. Beobachten Sie die Lichtverhältnisse auf Ihrem Balkon über den Tag hinweg, um den optimalen Standort zu finden.

Windschutz

Wind kann Salat austrocknen und die zarten Blätter beschädigen. Suchen Sie windgeschützte Ecken auf Ihrem Balkon oder schaffen Sie Windschutz durch größere Pflanzen oder Paravent. In exponierten Lagen kann es hilfreich sein, die Salatpflanzen mit Stäbchen zu stützen.

Temperatur und Mikroklima

Salat gedeiht am besten bei gemäßigten Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Auf dem Balkon können sich jedoch schnell Hitzeinseln bilden, besonders wenn der Boden aus Stein oder Beton besteht. Schaffen Sie ein günstiges Mikroklima, indem Sie die Töpfe etwas erhöht aufstellen oder mit anderen Pflanzen gruppieren. In heißen Perioden kann eine temporäre Beschattung durch Vlies oder ein leichtes Tuch hilfreich sein.

Zeitplanung und Anbaukalender

Aussaatzeitpunkte

Die Aussaat von Salat auf dem Balkon kann von März bis September erfolgen. Für eine frühe Ernte können Sie ab März in Anzuchttöpfen vorziehen und die Jungpflanzen nach den letzten Frösten ins Freie setzen. Ab April ist eine Direktsaat möglich. Planen Sie Ihre Aussaaten so, dass Sie alle 2-3 Wochen neue Salate säen – so haben Sie kontinuierlich frischen Salat zur Verfügung.

Erntezeiträume

Je nach Sorte und Anbaubedingungen können Sie 4-8 Wochen nach der Aussaat mit der ersten Ernte rechnen. Pflücksalate und Babyleaf-Salate können Sie bereits nach 3-4 Wochen ernten, indem Sie die äußeren Blätter abschneiden. Kopfsalate benötigen etwa 6-8 Wochen bis zur vollständigen Entwicklung. Durch gestaffelte Aussaat können Sie von Mai bis Oktober frischen Salat ernten.

Nachkultur und Fruchtwechsel

Nach der Ernte eines Kopfsalats können Sie den frei gewordenen Platz sofort für eine Nachkultur nutzen. Wechseln Sie dabei die Salatsorte oder pflanzen Sie eine andere Gemüseart wie Radieschen oder Rucola, um den Boden nicht einseitig zu beanspruchen. Bei Pflücksalaten können Sie nach mehrmaligem Schnitt neue Samen in die Zwischenräume säen, um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel hilft, Krankheiten und Schädlinge zu reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.

Bodenvorbereitung und Aussaat: Der Grundstein für gesunden Salat

Die Wahl des richtigen Substrats

Für einen erfolgreichen Salatanbau auf dem Balkon ist die Wahl des richtigen Substrats wichtig. Eine gute Balkonerde sollte locker, nährstoffreich und wasserspeichernd sein. Achten Sie auf folgende Eigenschaften:

  • Hoher Humusanteil für gute Nährstoffversorgung
  • Ausreichende Drainage zur Vermeidung von Staunässe
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 für optimale Nährstoffaufnahme

Bei der Entscheidung zwischen Bio-Substraten und konventionellen Erden gibt es einige Aspekte zu beachten. Bio-Substrate sind frei von chemischen Zusätzen und fördern ein gesundes Bodenleben. Konventionelle Erden können zwar anfänglich schnellere Wachstumsergebnisse liefern, sind aber oft weniger nachhaltig.

Wer gerne experimentiert, kann auch sein eigenes Substrat mischen. Ein bewährtes Rezept ist:

  • 60% Komposterde
  • 20% Kokoserde
  • 20% Perlit oder feiner Sand

Aussaatmethoden für Balkonsalat

Bei der Aussaat von Salat auf dem Balkon haben Sie zwei Hauptoptionen: die Direktsaat in Töpfe oder das Vorziehen in Anzuchtschalen.

Direktsaat in Töpfe: Diese Methode eignet sich besonders für robuste Salatsorten wie Pflücksalat oder Rucola. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Der Vorteil: Die Pflanzen müssen später nicht umgetopft werden.

Vorziehen in Anzuchtschalen: Für empfindlichere Sorten oder bei unsicherer Witterung ist das Vorziehen eine gute Wahl. Nutzen Sie kleine Anzuchtschalen oder Multitopfplatten. So können Sie die Bedingungen besser kontrollieren und die stärksten Sämlinge später in die Balkonkästen umsetzen.

Unabhängig von der Methode ist die richtige Saattiefe wichtig. Als Faustregel gilt: Die Saattiefe sollte etwa dem Doppelten des Samendurchmessers entsprechen. Bei den meisten Salatsorten sind das 0,5 bis 1 cm. Der Abstand zwischen den Samen sollte bei Direktsaat etwa 2-3 cm betragen, bei späterer Vereinzelung können Sie etwas dichter säen.

Optimale Keimbedingungen schaffen

Für eine erfolgreiche Keimung braucht Ihr Salat die richtigen Bedingungen:

Feuchtigkeit: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Ein alter Gärtnertrick: Legen Sie eine durchsichtige Folie über die Aussaat, um die Feuchtigkeit zu halten. Entfernen Sie diese, sobald die ersten Keimlinge sichtbar sind.

Temperatur: Die meisten Salatsorten keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C. Bei zu hohen Temperaturen kann die Keimung gehemmt werden – ein Phänomen, das als Thermodormanz bekannt ist.

Licht: Salatsamen sind Lichtkeimer. Das bedeutet, sie brauchen Licht zum Keimen. Drücken Sie die Samen daher nur leicht an, ohne sie vollständig mit Erde zu bedecken.

Pflege und Kultivierung: So gedeiht Ihr Balkonsalat prächtig

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Salat in Töpfen hat einen höheren Wasserbedarf als im Freiland. Die begrenzte Erdmenge trocknet schneller aus, besonders an heißen Sommertagen. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein guter Indikator ist, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist.

Für die Bewässerung gibt es verschiedene Methoden:

  • Manuelles Gießen: Gut für kleine Balkons, erfordert aber regelmäßige Aufmerksamkeit.
  • Automatische Bewässerungssysteme: Praktisch für den Urlaub oder bei unregelmäßigen Zeitplänen.
  • Wasserspeichergefäße: Eine gute Lösung für konstante Feuchtigkeit.

Um Staunässe zu vermeiden, achten Sie auf gute Drainage. Löcher im Topfboden und eine Schicht Kies oder Blähton am Grund helfen dabei.

Düngung: Nährstoffe für saftiges Grün

Salat hat einen moderaten Nährstoffbedarf. Zu viel Dünger kann zu übermäßigem Blattwachstum und verminderter Qualität führen. Folgende Nährstoffe sind besonders wichtig:

  • Stickstoff für kräftiges Blattwachstum
  • Kalium für Geschmack und Widerstandsfähigkeit
  • Magnesium für die Blattgrünbildung

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt es Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne wirken langsamer, fördern aber das Bodenleben. Mineralische Dünger liefern schnell verfügbare Nährstoffe, können aber bei Überdosierung Probleme verursachen.

Düngen Sie Ihren Balkonsalat etwa alle 2-3 Wochen mit einer verdünnten Düngerlösung. Bei Verwendung von Flüssigdünger folgen Sie den Anweisungen auf der Verpackung, meist reicht die Hälfte der empfohlenen Dosis.

Unkrautkontrolle und Pflege

Unkraut ist auf dem Balkon meist kein großes Problem. Entfernen Sie trotzdem regelmäßig unerwünschte Keimlinge, um Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum zusätzlich hemmen und die Feuchtigkeit im Boden halten.

Die meisten Salatsorten benötigen kein Aufbinden oder Stützen. Eine Ausnahme bilden hochwachsende Sorten wie Römersalat, die bei starkem Wind Unterstützung gebrauchen könnten. Hier reichen meist kleine Bambusstäbe, an denen die Pflanzen locker angebunden werden.

Mit der richtigen Bodenvorbereitung, Aussaat und Pflege steht Ihrem erfolgreichen Salatanbau auf dem Balkon nichts mehr im Wege. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden – so finden Sie heraus, was in Ihrem Balkon-Mikroklima am besten gedeiht. Guten Appetit!

Ernte und Nachkultur: So holen Sie das Beste aus Ihrem Balkonsalat

Endlich ist es soweit: Ihr Balkonsalat ist erntereif! Doch wie ernten Sie richtig, und was kommt danach? Hier erfahren Sie alles über die richtige Salaternte und wie Sie Ihren Balkon das ganze Jahr über grün und knackig halten.

Erntetechniken für verschiedene Salatarten

Je nach Salatsorte gibt es unterschiedliche Erntemethoden:

Ganze Köpfe ernten

Bei Kopfsalaten wie Eisberg oder Batavia schneiden Sie am besten den ganzen Kopf knapp über dem Boden ab. Verwenden Sie dazu ein scharfes Messer, um die Pflanze nicht zu quetschen. Tipp: Ernten Sie am frühen Morgen, wenn die Blätter noch prall und frisch sind.

Blatt für Blatt ernten (Cut-and-Come-Again)

Pflücksalate wie Lollo rosso oder Eichblattsalat können Sie nach der "Cut-and-Come-Again"-Methode ernten. Dabei pflücken Sie nur die äußeren Blätter ab und lassen das Herz stehen. So wächst der Salat weiter und Sie können über Wochen ernten.

Der optimale Erntezeitpunkt

Ernten Sie Ihren Salat, wenn die Köpfe fest, aber noch nicht zu groß sind. Bei Pflücksalaten beginnen Sie, sobald die Blätter handgroß sind. An heißen Tagen schmeckt der Salat morgens am besten, da er dann noch nicht bitter ist.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch geernteter Salat hält sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch und lagern Sie ihn im Gemüsefach. Vom Balkon direkt auf den Teller schmeckt's natürlich am besten!

Nachkultur und zweite Ernte

Nach der Ernte ist vor der Ernte! So halten Sie Ihren Balkonsalat am Laufen:

Mehrfachnutzung von Pflücksalaten

Pflücksalate können mehrfach geerntet werden. Nach der ersten Ernte düngen Sie leicht nach und gießen regelmäßig. Schon bald können Sie wieder ernten. Das klappt meist 3-4 Mal, bevor die Pflanze erschöpft ist.

Nachsaat und Fruchtwechsel

Ist ein Salat abgeerntet, säen Sie gleich nach. Wechseln Sie dabei die Sorten, um den Boden nicht einseitig auszulaugen. Nach Kopfsalat können zum Beispiel Rucola oder Asiasalate folgen. So haben Sie den ganzen Sommer über frischen Salat.

Herausforderungen und Lösungen beim Balkonanbau

Auch auf dem Balkon gibt's manchmal Probleme im Salatbeet. Für die meisten gibt's eine Lösung!

Schädlinge im Balkonanbau

Die häufigsten Plagegeister und wie Sie sie loswerden:

Blattläuse

Diese kleinen Sauger können lästig werden. Spritzen Sie die Pflanzen kräftig mit Wasser ab oder setzen Sie Marienkäfer aus. Die räumen gründlich auf!

Schnecken

Auch auf dem Balkon können Schnecken Ärger machen. Kupferband um die Töpfe oder Kieselsteine als Barriere helfen. Oder sammeln Sie die Schnecken abends ein und bringen Sie sie weit weg.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Setzen Sie auf natürliche Helfer: Knoblauch- oder Brennnesseljauche vertreibt viele Schädlinge. Oder pflanzen Sie duftende Kräuter wie Lavendel oder Thymian zwischen die Salate. Das mögen viele Plagegeister nicht.

Krankheiten vorbeugen und behandeln

Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig. Trotzdem können diese Probleme auftreten:

Mehltau

Der weiße Belag auf den Blättern sieht unappetitlich aus. Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Bei starkem Befall hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch.

Grauschimmel

Feuchte, kühle Witterung begünstigt Grauschimmel. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen.

Salatfäule

Zu viel Nässe fördert Fäulnis. Gießen Sie lieber seltener, dafür gründlich und vermeiden Sie Staunässe. Mulchen Sie den Boden, um Spritzwasser zu reduzieren.

Klimatische Herausforderungen

Das Wetter kann uns Balkongärtnern manchmal Schwierigkeiten bereiten:

Hitze und Trockenheit

An heißen Tagen verdurstet der Salat schnell. Gießen Sie morgens und abends, wenn es kühler ist. Ein Sonnensegel oder Vlies kann vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.

Starkregen und Hagel

Starke Regengüsse können zarte Salatblätter beschädigen. Ein Regenschutz aus Folie oder ein altes Bettlaken schützt die Pflanzen. Bei Hagel hilft nur eins: Schnell alles reinbringen!

Früh- und Spätfröste

Frost mag unser Salat nicht. Bei Frostgefahr decken Sie die Pflanzen abends mit Vlies ab oder stellen Sie sie dicht an die Hauswand. Dort ist es meist etwas wärmer.

Mit diesen Tipps meistern Sie die Herausforderungen des Balkonanbaus und ernten knackigen, selbstgezogenen Salat. Viel Erfolg und guten Appetit!

Platzoptimierung und kreative Anbaumethoden

Wer auf dem Balkon Salat anbauen möchte, muss oft mit begrenztem Platz auskommen. Doch keine Sorge! Es gibt viele clevere Möglichkeiten, den vorhandenen Raum optimal zu nutzen und trotzdem eine reiche Ernte einzufahren.

Vertikaler Anbau: In die Höhe statt in die Breite

Eine tolle Möglichkeit, mehr aus der verfügbaren Fläche herauszuholen, ist der vertikale Anbau. Hierbei nutzen wir die Höhe unseres Balkons, um mehr Pflanzen unterzubringen.

Hängende Gärten

Hängende Pflanzgefäße eignen sich gut für Salate mit kompaktem Wuchs. Man kann sie an der Balkonbrüstung oder an der Wand befestigen. Besonders ansprechend wirken mehrere Ebenen übereinander - ein echter Blickfang!

Palettengärten

Alte Holzpaletten lassen sich gut in vertikale Gärten verwandeln. Einfach aufstellen, mit Pflanztaschen auskleiden und schon hat man mehrere Etagen für verschiedene Salatsorten.

Säulensysteme

Spezielle Säulen mit integrierten Pflanztöpfen ermöglichen es, auf kleinstem Raum viele Pflanzen unterzubringen. Gut geeignet für Babyleaf-Salate oder Kräuter!

Mischkulturen auf kleinstem Raum

Warum nicht verschiedene Pflanzen kombinieren? Mischkulturen nutzen den Platz optimal aus und können sogar das Pflanzenwachstum fördern.

Geeignete Begleitpflanzen für Salat

Radieschen, Zwiebeln oder Karotten passen gut zu Salat. Sie nutzen den Boden in unterschiedlichen Tiefen und stören sich gegenseitig nicht. Kräuter wie Basilikum oder Dill können sogar Schädlinge fernhalten.

Mehrschichtiger Anbau

In einem Topf kann man durchaus mehrere Ebenen nutzen. Während langsam wachsende Salate unten wurzeln, können schnell wachsende Sorten wie Rucola darüber gesät werden. So erntet man zweimal aus einem Gefäß!

Mikrogrün und Sprossen als Ergänzung

Für alle, die es eilig haben: Mikrogrün und Sprossen brauchen wenig Platz und sind in wenigen Tagen erntereif. Sie passen sogar auf die Fensterbank und liefern wertvolle Nährstoffe.

Ernährung und Gesundheit: Salat als Vitaminquelle

Salat ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Egal ob Kopfsalat, Rucola oder Babyleaf - jede Sorte hat ihre eigenen Vorzüge.

Nährwerte verschiedener Salatsorten

Kopfsalat punktet mit wenig Kalorien und viel Ballaststoffen. Rucola enthält viel Eisen und Vitamin C. Feldsalat ist besonders reich an Beta-Carotin. Generell gilt: Je dunkler das Grün, desto mehr Nährstoffe!

Vitamine und Mineralstoffe

Salate sind reich an Vitaminen. Sie enthalten vor allem Vitamin A, C und K sowie Folsäure. Auch Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium sind reichlich vorhanden.

Vorteile von frisch geerntetem Salat

Selbst angebauter Salat hat einen großen Vorteil: Er ist superfrisch! Direkt nach der Ernte enthält er die meisten Vitamine. Zudem weiß man genau, was drin ist - keine Pestizide, kein langer Transport.

Grünes Fazit: Ein Hoch auf den Balkonsalat!

Der Anbau von Salat auf dem Balkon ist nicht nur möglich, sondern macht auch richtig Spaß! Mit ein bisschen Kreativität und den richtigen Tricks lässt sich selbst auf kleinstem Raum eine tolle Ernte einfahren. Ob vertikal, in Mischkultur oder als Mikrogrün - die Möglichkeiten sind vielfältig.

Das Beste daran? Man weiß genau, was man isst. Frischer, vitaminreicher Salat direkt vom Balkon auf den Teller - so macht gesunde Ernährung Freude! Also, ran an die Töpfe und los geht's mit dem eigenen kleinen Salatparadies. Der nächste knackige Salat wartet schon darauf, geerntet zu werden!

Wer einmal angefangen hat, wird schnell merken: Salat auf dem Balkon anzubauen ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr befriedigend. Es ist ein kleiner Schritt in Richtung Selbstversorgung und Nachhaltigkeit, der große Wirkung haben kann. Also, probieren Sie es aus! Ihr Balkon-Salatgarten wartet auf Sie.

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