Feldsalat anbauen: Direktsaat oder Vorkultur?

Feldsalat: Das winterharte Powergemüse für Ihren Garten

Feldsalat erfreut sich als Wintergemüse großer Beliebtheit und zeichnet sich durch seine Robustheit und seinen hohen Nährstoffgehalt aus.

Feldsalat-Fakten im Überblick

  • Winterhart und nährstoffreich
  • Zwei Hauptanbaumethoden: Direktsaat und Vorkultur
  • Optimale Aussaatzeit: August bis September
  • Ernte möglich von Oktober bis März

Die Bedeutung von Feldsalat als Wintergemüse

Feldsalat, auch unter den Namen Rapunzel oder Nüsslisalat bekannt, ist ein wertvolles Wintergemüse im Garten. Seine Fähigkeit, Temperaturen bis zu -15°C zu überstehen, macht ihn zu einer wichtigen Nahrungsquelle in der kalten Jahreszeit. Der nussige Geschmack und die zarten Blätter bereichern nicht nur unsere Winterküche, sondern versorgen uns auch mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, wenn andere Salate längst eingegangen sind.

In meinen Anfängen als Hobbygärtnerin war es ein besonderes Erfolgserlebnis, mitten im Winter frischen Feldsalat ernten zu können, während der Schnee den Garten bedeckte.

Überblick über Anbaumethoden

Für den Anbau von Feldsalat stehen zwei Hauptmethoden zur Verfügung: die Direktsaat und die Vorkultur. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die je nach Gartenbedingungen und persönlichen Zielen abgewogen werden sollten.

Direktsaat

Bei der Direktsaat werden die Samen direkt ins Freiland gesät. Diese Methode ist unkompliziert und eignet sich besonders für größere Flächen. Die Pflanzen entwickeln in der Regel ein stärkeres Wurzelsystem, was sie widerstandsfähiger gegen Frost macht.

Vorkultur

Die Vorkultur erfolgt in Anzuchttöpfen oder -platten. Sie bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der frühen Phase und ermöglicht einen früheren Erntebeginn. Allerdings erfordert sie mehr Aufwand und Platz.

Grundlagen des Feldsalatanbaus

Botanische Eigenschaften

Feldsalat (Valerianella locusta) gehört zur Familie der Baldriangewächse. Die Pflanze bildet kleine Rosetten aus ovalen, dunkelgrünen Blättern. Ihre flachen Wurzeln machen sie anfällig für Austrocknung, weshalb eine gleichmäßige Bodenfeuchte wichtig ist.

Nährstoffgehalt und gesundheitliche Vorteile

Feldsalat ist erstaunlich nährstoffreich. Er enthält dreimal so viel Vitamin C wie Kopfsalat und ist reich an Betacarotin, Folsäure und Eisen. Zudem liefert er wertvolle Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren. Diese Nährstoffdichte macht ihn zu einem idealen Wintergemüse zur Stärkung des Immunsystems.

Klimatische Anforderungen

Feldsalat gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 5°C und 20°C. Er verträgt Frost bis -15°C, was ihn zum idealen Wintergemüse macht. Allerdings kann starke Sonneneinstrahlung im Sommer zu vorzeitigem Schossen führen. Ein halbschattiger Standort ist daher oft vorteilhaft.

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Direktsaat von Feldsalat

Optimale Aussaatzeit

Die beste Zeit für die Direktsaat von Feldsalat liegt zwischen August und September. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren. In milden Regionen ist sogar eine Aussaat bis Oktober möglich. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt es sich, alle zwei Wochen nachzusäen.

Bodenvorbereitung

Feldsalat bevorzugt einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Bereiten Sie das Beet gründlich vor, indem Sie es umgraben und fein krümelig harken. Eine Düngung mit reifem Kompost vor der Aussaat versorgt die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen.

Saattechnik und Saattiefe

Säen Sie die Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 15-20 cm. Die optimale Saattiefe beträgt 1-2 cm. Drücken Sie die Samen leicht an und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Die Keimung erfolgt bei günstigen Bedingungen nach 8-14 Tagen.

Vorteile der Direktsaat

Die Direktsaat hat mehrere Vorteile:

  • Geringerer Arbeitsaufwand
  • Kräftigere Wurzelbildung
  • Bessere Frostresistenz
  • Keine Umgewöhnung der Pflanzen nötig

 

Herausforderungen und mögliche Nachteile

Trotz der Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen bei der Direktsaat:

  • Höheres Risiko von Schneckenfraß
  • Stärkere Konkurrenz durch Unkraut
  • Abhängigkeit von Witterungsbedingungen
  • Eventuell späterer Erntebeginn im Vergleich zur Vorkultur

 

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass die Direktsaat trotz dieser Herausforderungen oft die einfachere und natürlichere Methode ist. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie auch bei dieser Methode eine reiche Feldsalaternte einfahren.

Vorkultur von Feldsalat: Eine Alternative zur Direktsaat

Die Vorkultur von Feldsalat bietet einige interessante Möglichkeiten für Hobbygärtner. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie Feldsalat erfolgreich vorziehen und ins Freiland oder Gewächshaus auspflanzen können.

Aussaat in Anzuchttöpfen oder -platten

Für die Vorkultur von Feldsalat eignen sich kleine Anzuchttöpfe oder -platten hervorragend. Verwenden Sie eine nährstoffarme Aussaaterde und füllen Sie die Gefäße damit. Da Feldsalat ein Lichtkeimer ist, werden die Samen nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt.

Streuen Sie die Samen nicht zu dicht - etwa 3-5 Samen pro Topf oder Zelle reichen aus. So haben die Pflänzchen genügend Platz zum Wachsen.

Pflege der Jungpflanzen

Nach der Aussaat benötigen die Jungpflanzen besondere Aufmerksamkeit:

  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
  • Platzieren Sie die Anzuchtgefäße an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.
  • Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 15-18°C.
  • Nach ungefähr 7-14 Tagen sollten sich die ersten Keimlinge zeigen.

Sobald die Pflänzchen das erste echte Blattpaar entwickelt haben, können Sie mit einer sehr verdünnten Nährlösung düngen. Ich selbst schwöre auf selbst angesetzten Brennnesselsud - er stärkt zusätzlich die Widerstandskraft der Pflanzen.

Auspflanzen ins Freiland oder Gewächshaus

Nach etwa 3-4 Wochen sind die Jungpflanzen in der Regel kräftig genug für den Umzug ins Freiland oder Gewächshaus. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerer, humoser Erde. Der Pflanzabstand sollte etwa 10-15 cm betragen.

Es ist wichtig, die Jungpflanzen vor dem endgültigen Auspflanzen langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen. Stellen Sie sie dafür über einen Zeitraum von etwa einer Woche täglich für einige Stunden ins Freie und erhöhen Sie die Dauer schrittweise.

Vorteile der Vorkultur

Die Vorkultur von Feldsalat hat einige spannende Vorteile:

  • Bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der empfindlichen Keimphase
  • Möglichkeit, auch bei ungünstiger Witterung früh mit der Anzucht zu beginnen
  • Geringerer Platzbedarf im Beet während der ersten Wochen
  • Einfachere Unkrautkontrolle, da die Pflanzen beim Auspflanzen schon kräftiger sind
  • Möglichkeit, Lücken im Bestand gezielt zu schließen

Potenzielle Schwierigkeiten

Trotz der Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen bei der Vorkultur von Feldsalat:

  • Höherer Arbeitsaufwand durch zusätzlichen Pflanzschritt
  • Gefahr von Wurzelschäden beim Umpflanzen
  • Mögliche Wachstumsverzögerung durch Umstellungsstress nach dem Auspflanzen
  • Erhöhtes Risiko von Pilzerkrankungen bei zu feuchter Anzuchterde

Um diese Schwierigkeiten zu minimieren, sollten Sie besonders auf eine gute Durchlüftung der Jungpflanzen achten und sie möglichst schonend umpflanzen. Ein bewölkter Tag eignet sich ideal zum Auspflanzen, da die Pflanzen dann weniger Stress ausgesetzt sind.

Vergleich beider Methoden: Direktsaat vs. Vorkultur

Nachdem wir uns die Vorkultur genauer angeschaut haben, lassen Sie uns beide Methoden - Direktsaat und Vorkultur - miteinander vergleichen. So können Sie besser entscheiden, welche Methode für Ihren Garten und Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Zeitaufwand und Arbeitsintensität

Bei der Direktsaat ist der anfängliche Zeitaufwand geringer. Sie säen die Samen direkt ins Beet und müssen sich zunächst nur um die Bewässerung kümmern. Die Vorkultur erfordert mehr Zeit für die Aussaat in Töpfe, die Pflege der Jungpflanzen und das spätere Auspflanzen.

Allerdings kann die Direktsaat in der späteren Phase arbeitsintensiver sein, da mehr Unkraut gejätet werden muss und eventuell ausgedünnt werden sollte. Bei der Vorkultur haben Sie diese Arbeiten schon größtenteils erledigt.

Erntezeitpunkt und -dauer

Die Vorkultur ermöglicht in der Regel eine frühere Ernte, da Sie die Pflanzen schon einige Wochen vor der üblichen Aussaatzeit im Freien vorziehen können. Bei der Direktsaat müssen Sie mit der Aussaat warten, bis die Bodentemperaturen passend sind.

Die Erntedauer kann bei beiden Methoden ähnlich sein, wobei vorkultivierte Pflanzen oft einen kleinen Vorsprung haben. Durch gestaffelte Aussaat oder Pflanzung können Sie bei beiden Methoden die Erntezeit verlängern.

Ertragsmenge und Qualität

Bei optimalen Bedingungen können beide Methoden gute Erträge liefern. Die Vorkultur hat oft den Vorteil, dass die Pflanzen beim Auspflanzen schon kräftiger sind und somit schneller wachsen können. Dies könnte zu einem höheren Ertrag führen.

Was die Qualität betrifft, so kann die Direktsaat manchmal zu kräftigeren Pflanzen führen, da diese von Anfang an den natürlichen Bedingungen ausgesetzt sind. Andererseits ermöglicht die Vorkultur eine bessere Kontrolle in der empfindlichen Anfangsphase, was sich positiv auf die Pflanzengesundheit auswirken könnte.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Die Vorkultur bietet besonders in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode oder kühlem Klima Vorteile. Hier können Sie die Wachstumszeit verlängern, indem Sie früher mit der Anzucht beginnen. In meinem Garten in Süddeutschland nutze ich die Vorkultur gerne, um trotz später Fröste im Frühjahr eine frühe Ernte zu erzielen.

Die Direktsaat eignet sich besonders gut für Regionen mit mildem Klima und langer Vegetationsperiode. Hier können die Pflanzen von Anfang an im Freiland gedeihen, ohne dass eine Vorkultur nötig wäre.

Letztendlich hängt die Wahl der Methode von verschiedenen Faktoren ab: Ihren klimatischen Bedingungen, dem verfügbaren Platz, der gewünschten Erntezeit und natürlich Ihren persönlichen Vorlieben und Erfahrungen. Probieren Sie am besten beide Methoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Feldsalat richtig pflegen und kultivieren

Ein erfolgreicher Feldsalatanbau steht und fällt mit der richtigen Pflege. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte genauer betrachten:

Bewässerung

Feldsalat mag es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie regelmäßig, aber mit Augenmaß. Der Boden sollte angenehm feucht sein, ohne zu sehr durchnässt zu werden. In Trockenperioden brauchen besonders die Jungpflanzen und sich entwickelnde Blätter mehr Aufmerksamkeit beim Gießen.

Düngung

Zum Glück ist Feldsalat kein Nährstoff-Gourmet. Eine Handvoll Kompost vor der Aussaat reicht meist völlig aus. Bei mageren Böden kann ein organischer Flüssigdünger hilfreich sein. Vorsicht jedoch mit Stickstoff - zu viel davon lässt zwar die Blätter sprießen, geht aber auf Kosten des Geschmacks.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist unerlässlich, da Feldsalat im Kampf gegen Unkraut oft den Kürzeren zieht. Seien Sie beim Hacken vorsichtig, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann Wunder wirken - sie hält Unkraut in Schach und bewahrt die Feuchtigkeit im Boden.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Obwohl Feldsalat recht robust ist, kann der Falsche Mehltau ihm zusetzen. Gute Durchlüftung und maßvolles Gießen sind hier die besten Vorbeugemaßnahmen. Sollte es doch zu einem starken Befall kommen, bleibt leider nur das Entfernen der kranken Pflanzen. Gegen die gefürchteten Schnecken haben sich in meinem Garten Schneckenzäune oder Bierfallen als effektiv erwiesen.

Ernte und Lagerung - so bleibt Ihr Feldsalat frisch

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Ernten Sie Ihren Feldsalat am besten, wenn die Rosetten etwa handtellergroß sind. Je nach Sorte und Anbaubedingungen ist dies meist 6-12 Wochen nach der Aussaat der Fall. Warten Sie nicht zu lange - überreifer Feldsalat neigt dazu, bitter zu werden.

Wie Sie am besten ernten

Schneiden Sie die Rosetten knapp über dem Boden ab. Bei mildem Wetter treiben die Pflanzen oft noch einmal aus - ein kleiner Bonus für geduldige Gärtner. Alternativ können Sie auch einzelne Blätter pflücken und so die Erntezeit verlängern.

Nach der Ernte

Geben Sie Ihrem Feldsalat ein gründliches Sandbad - spülen Sie ihn sorgfältig, um Sand und Erde zu entfernen. Trocknen Sie ihn anschließend vorsichtig, am besten in einer Salatschleuder. Entfernen Sie dabei gleich welke oder verfärbte Blätter.

So bleibt er länger frisch

Im Kühlschrank hält sich Feldsalat etwa eine Woche. Ein kleiner Trick: Wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch und legen Sie ihn in eine Plastiktüte. Einfrieren ist zwar möglich, aber seien Sie gewarnt - es beeinträchtigt Geschmack und Konsistenz erheblich.

Die Qual der Wahl - Feldsalatsorten im Überblick

Worauf Sie bei der Sortenwahl achten sollten

Bei der Auswahl Ihrer Feldsalatsorte gibt es einiges zu bedenken:

  • Passt die Sorte zur Anbauzeit? (Sommer- oder Wintersorten)
  • Wie wächst sie? (kompakt oder ausladend)
  • Wie sehen Blattform und -farbe aus?
  • Welchen Geschmack bevorzugen Sie? (von mild bis würzig)
  • Wie steht es um Ertrag und Widerstandsfähigkeit?

Sorten für den Sommeranbau

Für den Anbau in der warmen Jahreszeit empfehle ich schossfeste Sorten wie 'Vit' oder 'Cirilla'. Diese bleiben auch bei Wärme und längeren Tagen länger genießbar, bevor sie in Blüte gehen.

Widerstandsfähige Sorten gegen Falschen Mehltau

Sorten wie 'Pulsar' oder 'Favor' zeigen sich besonders robust gegen Falschen Mehltau. Sie eignen sich hervorragend für den Herbst- und Winteranbau, wenn die Gefahr einer Infektion am größten ist.

Für Einsteiger kann ich robuste Sorten wie 'Verte de Cambrai' oder 'Deutscher Winter' wärmstens empfehlen. Sie verzeihen auch mal einen Pflegefehler und liefern zuverlässig gute Erträge. In meinen ersten Gartenjahren haben mich diese Sorten vor so mancher Enttäuschung bewahrt!

Spezielle Anbaumethoden für Feldsalat

Feldsalat ist ein echtes Multitalent im Garten. Je nach Standort und Jahreszeit können Sie verschiedene Anbautechniken nutzen, um eine reiche Ernte einzufahren. Lassen Sie uns ein paar interessante Methoden näher betrachten.

Winteranbau im Freiland

Feldsalat ist erstaunlich winterhart und wächst selbst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Für den Winteranbau im Freiland empfehle ich robuste Sorten, die Sie von August bis Mitte September aussäen können. Ein Vlies oder Folientunnel bietet zusätzlichen Schutz bei Extremtemperaturen. Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh schützt die Pflanzen obendrein vor Frost.

Kultivierung im Gewächshaus oder Folientunnel

In geschützten Räumen wie Gewächshäusern oder Folientunneln lässt sich Feldsalat fast das ganze Jahr über anbauen. Die Pflanzen genießen hier höhere Temperaturen und sind vor Wind und Starkregen geschützt. Achten Sie auf gute Belüftung, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. In milden Wintern können Sie sogar bis in den März hinein ernten.

Mischkultur und Fruchtfolge

Feldsalat ist ein geselliger Geselle und eignet sich hervorragend für Mischkulturen. Er versteht sich besonders gut mit Kohlarten, Zwiebeln und Knoblauch. Diese Nachbarn können sogar vor Schädlingen schützen. In der Fruchtfolge sollten Sie Feldsalat nicht direkt nach anderen Salaten oder Gründüngungspflanzen anbauen, um einer Anreicherung von Krankheitserregern im Boden vorzubeugen.

Tipps für erfolgreichen Feldsalatanbau

Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie Ihren Feldsalatanbau optimieren und die Ernte steigern. Hier sind meine bewährten Tipps:

Bodenverbesserung

Feldsalat liebt einen lockeren, humusreichen Boden. Arbeiten Sie vor der Aussaat gut verrotteten Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal für ein kräftiges Wachstum.

Optimale Standortwahl

Suchen Sie für Ihren Feldsalat einen sonnigen bis halbschattigen Platz aus. Im Hochsommer kann ein leichter Schatten sogar von Vorteil sein, um ein vorzeitiges Schossen zu verhindern. Der Boden sollte gut drainiert sein, denn Staunässe mag Feldsalat gar nicht und kann zu Fäulnis führen.

Zeitplanung für kontinuierliche Ernte

Für eine durchgehende Versorgung mit frischem Feldsalat empfehle ich eine gestaffelte Aussaat. Säen Sie alle zwei bis drei Wochen kleine Mengen aus. So haben Sie über einen längeren Zeitraum erntefrischen Salat auf dem Teller. Bei mildem Wetter können Sie die Aussaat sogar bis in den Oktober hinein fortsetzen.

Feldsalat: Direktsaat oder Vorkultur - Eine Abwägung

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Vor- und Nachteile beider Anbaumethoden und geben Empfehlungen für verschiedene Gartensituationen.

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile

Die Direktsaat ist unkompliziert und zeitsparend. Sie eignet sich besonders für größere Flächen und führt oft zu kräftigeren Pflanzen, da diese sich von Anfang an an die Bedingungen vor Ort gewöhnen. Allerdings kann die Keimung bei widrigen Wetterbedingungen manchmal ungleichmäßig ausfallen.

Die Vorkultur ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der frühen Phase. Sie ist vorteilhaft bei schwierigen Bodenverhältnissen oder wenn der Platz im Garten begrenzt ist. Der Nachteil liegt im höheren Arbeitsaufwand und möglichen Anwachsschwierigkeiten nach dem Umpflanzen.

Empfehlungen für verschiedene Gartensituationen

Für Einsteiger und bei günstigen Bodenverhältnissen würde ich die Direktsaat empfehlen. Sie ist unkompliziert und führt meist zu guten Ergebnissen. In Regionen mit kurzer Vegetationsperiode oder bei schwierigen Böden kann die Vorkultur von Vorteil sein. Sie gibt den Pflanzen einen Vorsprung und ermöglicht eine frühere Ernte.

Letztendlich hängt die Wahl der Methode von Ihren persönlichen Vorlieben und den spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten ab. Mein Rat: Probieren Sie beide Methoden aus, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie bald Ihren eigenen, knackigen Feldsalat ernten können. Und glauben Sie mir, nichts schmeckt besser als selbst gezogener Salat!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie unterscheiden sich Direktsaat und Vorkultur beim Feldsalat anbauen?
    Direktsaat und Vorkultur unterscheiden sich grundlegend in ihrer Herangehensweise. Bei der Direktsaat werden die Samen direkt ins Freiland gesät - diese Methode ist unkompliziert und eignet sich besonders für größere Flächen. Die Pflanzen entwickeln dabei ein stärkeres Wurzelsystem, was sie widerstandsfähiger gegen Frost macht. Die Vorkultur erfolgt hingegen in Anzuchttöpfen oder -platten und bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen in der frühen Phase. Sie ermöglicht einen früheren Erntebeginn, erfordert aber mehr Aufwand und Platz. Während die Direktsaat zeitsparender ist und zu robusteren Pflanzen führt, punktet die Vorkultur mit besserer Kontrolle und früherem Ertrag. Beide Methoden haben ihre Berechtigung je nach Gartenbedingungen und persönlichen Zielen.
  2. Wann ist die optimale Zeit für die Feldsalat Aussaat?
    Die optimale Aussaatzeit für Feldsalat liegt zwischen August und September. In diesem Zeitfenster haben die Pflanzen genug Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und ein kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln. In milden Regionen ist sogar eine Aussaat bis Oktober möglich. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen. Bei der Vorkultur können Sie bereits früher beginnen - etwa Mitte bis Ende Juli -, um die Jungpflanzen dann im August ins Freiland zu setzen. Die Temperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle: Feldsalat gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 5°C und 20°C. Eine zu frühe Aussaat bei noch warmen Temperaturen kann zum vorzeitigen Schossen führen, während eine zu späte Aussaat nicht genügend Entwicklungszeit vor dem ersten Frost bietet.
  3. Welche besonderen Eigenschaften macht Feldsalat zu einem idealen Wintergemüse?
    Feldsalat besitzt mehrere außergewöhnliche Eigenschaften, die ihn zum idealen Wintergemüse machen. Seine bemerkenswerte Frostresistenz bis zu -15°C ermöglicht es, ihn selbst bei Schnee zu ernten. Im Gegensatz zu anderen Salaten stellt Feldsalat bei Kälte das Wachstum nicht ein, sondern entwickelt sogar einen intensiveren, nussigen Geschmack. Seine dunkelgrünen, rosettenförmigen Blätter sind reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen - er enthält dreimal so viel Vitamin C wie Kopfsalat sowie wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Betacarotin und Folsäure. Diese Nährstoffdichte macht ihn zur perfekten Nahrungsquelle in der vitaminärmeren Jahreszeit. Zudem kann Feldsalat von Oktober bis März kontinuierlich geerntet werden, was eine durchgängige Versorgung mit frischem Grün garantiert, wenn andere Gemüsesorten längst eingegangen sind.
  4. Warum gilt Feldsalat als besonders nährstoffreich im Vergleich zu anderen Salaten?
    Feldsalat übertrifft andere Salate deutlich in seiner Nährstoffdichte und wird deshalb oft als "Powergemüse" bezeichnet. Er enthält dreimal so viel Vitamin C wie herkömmlicher Kopfsalat und ist außergewöhnlich reich an Betacarotin, der Vorstufe von Vitamin A. Besonders wertvoll ist sein hoher Gehalt an Folsäure und Eisen, was ihn für eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar macht. Ein weiterer Pluspunkt sind die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, die in Blattsalaten eher selten zu finden sind. Diese Nährstoffkombination stärkt das Immunsystem besonders in der kalten Jahreszeit. Zudem liefert Feldsalat wertvolle Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die hohe Nährstoffkonzentration erklärt sich auch durch die langsame Wachstumsgeschwindigkeit in der kühleren Jahreszeit, wodurch sich mehr Vitamine und Mineralstoffe in den Blättern anreichern können.
  5. Was macht Feldsalat zu einem Lichtkeimer und wie wirkt sich das auf die Aussaat aus?
    Feldsalat ist ein typischer Lichtkeimer, was bedeutet, dass seine Samen Licht zum Keimen benötigen. Diese Eigenschaft beeinflusst die Aussaattechnik erheblich: Die Samen werden nur sehr oberflächlich ausgesät und lediglich leicht angedrückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Die optimale Saattiefe beträgt maximal 1-2 cm, wobei die Samen noch Lichtkontakt haben müssen. Bei zu tiefer Aussaat oder vollständiger Erdbedeckung bleibt die Keimung aus oder wird stark verzögert. Diese Lichtabhängigkeit macht Feldsalatsamen anfälliger für Austrocknung, weshalb eine gleichmäßige Bodenfeuchte besonders wichtig ist. Bei der Vorkultur in Töpfen bedeutet dies, dass die Samen nur an der Oberfläche verteilt und sanft angedrückt werden. Die Keimung erfolgt dann bei günstigen Bedingungen nach 8-14 Tagen, wobei ausreichend Licht für eine erfolgreiche Entwicklung der Keimlinge sorgt.
  6. Worin unterscheidet sich Feldsalat von normalem Salatanbau in Bezug auf die Winterhärte?
    Der entscheidende Unterschied liegt in der außergewöhnlichen Frosttoleranz von Feldsalat. Während normale Salate wie Kopfsalat oder Rucola bereits bei den ersten Frösten eingehen, übersteht Feldsalat Temperaturen bis zu -15°C problemlos. Diese Winterhärte ermöglicht eine Ernte von Oktober bis März, auch bei Schnee. Normal Salate benötigen durchgehend milde Temperaturen und sind oft nur in der warmen Jahreszeit anbaubar. Feldsalat dagegen gedeiht bei Temperaturen zwischen 5°C und 20°C optimal und stellt bei Kälte das Wachstum nur kurzzeitig ein. Seine dunkelgrünen, fleischigen Blätter sind speziell an kalte Witterung angepasst und entwickeln bei Frost sogar einen intensiveren, nussigen Geschmack. Während andere Salate im Winter Schutzmaßnahmen oder beheizten Anbau benötigen, wächst Feldsalat natürlich im Freiland und benötigt höchstens ein schützendes Vlies bei Extremtemperaturen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Feldsalat und anderen Gemüsearten im Wintergarten?
    Feldsalat unterscheidet sich von anderen Wintergemüsearten durch seine besondere Anbau- und Ernteeigenschaft. Anders als Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken, die im Boden überwintern, wächst Feldsalat oberirdisch in kleinen Rosetten weiter. Im Gegensatz zu Kohlarten wie Grünkohl oder Rosenkohl, die eine lange Kulturdauer haben, kann Feldsalat bereits 6-12 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Seine Lichtkeimer-Eigenschaft unterscheidet ihn von vielen anderen Wintergemüsen, die tiefer gesät werden. Während andere Wintergemüse oft eine Einmalentnahme erfordern, ermöglicht Feldsalat durch kontinuierliche Nachsaat eine gestaffelte Ernte. Ein weiterer Unterschied ist sein geringer Platzbedarf - er kann auch in kleineren Gärten oder sogar im Gewächshaus angebaut werden. Seine botanische Zugehörigkeit zu den Baldriangewächsen macht ihn zu einem interessanten Mischkulturpartner für andere Wintergemüse.
  8. Warum kann Feldsalat auch bei Schnee geerntet werden?
    Die Möglichkeit, Feldsalat auch bei Schnee zu ernten, beruht auf seiner außergewöhnlichen Frostresistenz und besonderen Pflanzenanatomie. Seine fleischigen, dunkelgrünen Blätter enthalten natürliche Frostschutzstoffe, die ein Einfrieren der Zellflüssigkeit bis zu -15°C verhindern. Selbst wenn Schnee die Rosetten bedeckt, sterben die Pflanzen nicht ab, sondern stellen lediglich ihr Wachstum vorübergehend ein. Sobald der Schnee schmilzt, können die intakten Blätter problemlos geerntet werden. Die niedrige Wuchsform schützt zusätzlich vor eisigen Winden. Ein interessanter Nebeneffekt der Kälteeinwirkung ist, dass der nussige Geschmack sogar intensiver wird. Für die Ernte bei Schnee sollte man einen frostfreien Tag abwarten, an dem die Blätter wieder flexibel sind. Diese einzigartige Eigenschaft macht Feldsalat zu einem wertvollen Wintergemüse, das auch in schneereichen Regionen eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Grün ermöglicht.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Feldsalat-Saatgut für den Heimanbau kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Feldsalat-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Gemüseanbau konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Online-Anbietern mit einem breiten Sortiment verschiedener Feldsalatsorten für Hobbygärtner. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätskriterien wie Keimfähigkeit, Sortenreinheit und biologische Erzeugung. Wichtig sind auch detaillierte Anbauhinweise und Informationen zu Aussaatzeiten. Gut sortierte Gartencenter vor Ort bieten oft persönliche Beratung und regionale Sorten. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es frei von chemischen Behandlungen ist. Für Anfänger eignen sich robuste Standardsorten wie 'Verte de Cambrai' oder 'Deutscher Winter'. Erfahrene Gärtner können auch speielle Sorten für verschiedene Anbauzeiten wählen. Wichtig ist die richtige Lagerung des Saatguts - kühl und trocken aufbewahrt bleibt es mehrere Jahre keimfähig.
  10. Welche Feldsalatsorten eignen sich am besten für Hobbygärtner?
    Für Hobbygärtner eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Feldsalatsorten, die auch kleinere Anbaufehler verzeihen. 'Verte de Cambrai' ist eine bewährte Standardsorte mit dunkelgrünen Blättern und guter Winterhärte - ideal für Einsteiger. 'Deutscher Winter' zeichnet sich durch besondere Frostresistenz aus und liefert zuverlässige Erträge auch in rauen Lagen. Für den Sommeranbau empfehlen sich schossfeste Sorten wie 'Vit' oder 'Cirilla', die auch bei Wärme länger erntefähig bleiben. Wer Probleme mit Falschem Mehltau hat, sollte resistente Sorten wie 'Pulsar' oder 'Favor' wählen. Diese sind besonders robust und eignen sich für den Herbst- und Winteranbau. 'Trophy' ist eine kleinblättrige Sorte mit intensivem Geschmack, die sich gut für den Anbau in Töpfen eignet. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft Sortenberatung und können je nach regionalen Bedingungen die passende Empfehlung geben.
  11. Wie beeinflusst die botanische Zugehörigkeit zu den Baldriangewächsen die Anbauweise von Feldsalat?
    Die Zugehörigkeit zu den Baldriangewächsen (Valerianaceae) verleiht Feldsalat besondere Eigenschaften, die seine Anbauweise prägen. Als Familienmitglied entwickelt er charakteristische flache Wurzeln, die ihn anfällig für Austrocknung machen - deshalb ist gleichmäßige Bodenfeuchte so wichtig. Die Baldrianverwandtschaft zeigt sich auch in der Bildung kleiner, kompakter Rosetten anstelle großer Einzelblätter wie bei echten Salatarten. Diese Wuchsform macht ihn platzsparender und ermöglicht dichtere Pflanzungen. Die Familie ist bekannt für ihre Kälteanpassung, was Feldsalats Winterhärte erklärt. Seine Lichtkeimer-Eigenschaft ist ebenfalls typisch für viele Baldriangewächse. In der Mischkultur profitiert er von seiner botanischen Eigenart - er ist nicht mit anderen Salatarten verwandt und kann daher problemlos in der Fruchtfolge nach Kopfsalat angebaut werden. Die Baldrianverwandtschaft macht ihn auch widerstandsfähiger gegen typische Salatkrankheiten, da er andere Abwehrmechanismen entwickelt hat.
  12. Welche Rolle spielen Omega-3-Fettsäuren im Nährstoffprofil von Feldsalat?
    Omega-3-Fettsäuren machen Feldsalat zu einem außergewöhnlich wertvollen Blattgemüse, da diese essentiellen Fettsäuren in grünen Salaten eher selten vorkommen. Sie tragen erheblich zum gesundheitlichen Wert bei und stärken besonders in der Winterzeit das Immunsystem. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind wichtig für die Herzgesundheit, wirken entzündungshemmend und unterstützen die Gehirnfunktion. In Kombination mit dem hohen Vitamin-C-Gehalt, Betacarotin und Folsäure entsteht ein einzigartiges Nährstoffprofil, das Feldsalat zur idealen Ergänzung der winterlichen Ernährung macht. Die Omega-3-Fettsäuren sind besonders stabil und bleiben auch bei der Lagerung erhalten. Für die optimale Aufnahme sollte Feldsalat roh verzehrt und mit etwas pflanzlichem Öl kombiniert werden. Diese Nährstoffkombination macht ihn zu einem echten "Superfood" unter den Wintersalaten und rechtfertigt seine Bezeichnung als nährstoffreichstes Blattgemüse der kalten Jahreszeit.
  13. Warum entwickelt Feldsalat bei Direktsaat oft ein stärkeres Wurzelsystem?
    Bei der Direktsaat entwickelt Feldsalat ein stärkeres Wurzelsystem, weil die Pflanzen von Anfang an in ihrer endgültigen Umgebung wachsen und sich ungestört entwickeln können. Die Wurzeln werden nicht durch Umpflanzen gestört oder beschädigt, wodurch sie sich natürlich und vollständig ausbilden. Direktgesäte Pflanzen passen sich von Beginn an den lokalen Bodenbedingungen, der Feuchtigkeit und den Nährstoffverhältnissen an, was zu einer robusteren Wurzelstruktur führt. Die kontinuierliche Entwicklung ohne Unterbrechung ermöglicht es den Wurzeln, tiefer zu wachsen und ein verzweigteres Netzwerk zu bilden. Dieses kräftigere Wurzelsystem macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Frost, Trockenheit und andere Stressfaktoren. Zudem können sie Nährstoffe effizienter aus dem Boden aufnehmen, was zu gesünderen und kräftigeren Pflanzen führt. Die bessere Verankerung im Boden bietet auch mehr Stabilität bei Wind und Wetter, was besonders im Winteranbau von Vorteil ist.
  14. Wie wirkt sich der charakteristische nussige Geschmack auf die Verwendung in der Küche aus?
    Der charakteristische nussige Geschmack von Feldsalat eröffnet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und unterscheidet ihn deutlich von anderen Salaten. Seine würzige Note harmoniert ausgezeichnet mit kräftigen Dressings auf Basis von Walnuss- oder Haselnussöl, die den nussigen Charakter unterstreichen. Klassisch wird er mit Speck, Zwiebeln und warmen Dressings zubereitet, wobei der intensive Geschmack auch bei der Kombination mit herzhaften Zutaten nicht untergeht. Anders als milde Salate verträgt Feldsalat auch kräftige Käsesorten wie Ziegenkäse oder geröstete Nüsse als Garnitur. In der warmen Küche kann er kurz gedünstet werden, ohne seinen charakteristischen Geschmack zu verlieren. Seine festen Blätter eignen sich auch als Wrap-Alternative oder als aromatische Beilage zu Fleischgerichten. Der nussige Geschmack intensiviert sich bei Kälteeinwirkung, weshalb Winternternte besonders aromatisch ist. Diese Geschmacksintensität macht kleine Portionen ausreichend für einen vollwertigen Salat.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Bodenvorbereitung für Feldsalat zu beachten?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für erfolgreichen Feldsalatanbau. Beginnen Sie mit dem Umgraben des Bodens etwa 2-3 Wochen vor der geplanten Aussaat, damit sich die Erde setzen kann. Arbeiten Sie dabei gut verrotteten Kompost oder Humus ein - etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter. Der Boden sollte fein krümelig geharkt werden, um den kleinen Samen optimale Bedingungen zu bieten. Entfernen Sie Steine, Unkraut und größere Erdklumpen sorgfältig. Feldsalat bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 - bei Bedarf können Sie mit Kalk korrigieren. Sorgen Sie für gute Drainage, da Staunässe zu Fäulnis führt. Eine lockere, aber nicht zu lose Bodenstruktur ist ideal. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de empfehlen, den Boden vor der Aussaat leicht anzudrücken, um eine ebene Oberfläche zu schaffen. Bei schweren Böden kann eine Sandbeimischung die Struktur verbessern. Verzichten Sie auf frischen Mist - dieser fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Qualität.
  16. Wie lässt sich eine gestaffelte Feldsalat-Ernte über mehrere Monate planen?
    Eine durchgängige Feldsalat-Ernte gelingt durch systematische Staffelung der Aussaatzeiten. Beginnen Sie Mitte August mit der ersten Aussaat und wiederholen Sie dies alle 2-3 Wochen bis Mitte Oktober. So können Sie von Oktober bis März kontinuierlich ernten. Teilen Sie Ihr Anbaugebiet in kleine Parzellen auf und besäen Sie diese zeitversetzt. Die erste Aussaat bringt bereits ab Oktober Ertrag, während die letzten Aussaaten bis in den März hinein geerntet werden können. In milderen Regionen ist sogar eine Aussaat bis November möglich. Planen Sie etwa 6-12 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte ein. Notieren Sie sich die Aussaattermine, um den Überblick zu behalten. Bei der Vorkultur können Sie bereits im Juli beginnen und ebenfalls gestaffelt auspflanzen. Berücksichtigen Sie, dass spätere Aussaaten langsamer wachsen und kleinere Rosetten bilden. Durch diese Methode haben Sie über den gesamten Winter frischen Feldsalat zur Verfügung, auch wenn andere Salate nicht mehr wachsen.
  17. Stimmt es, dass Feldsalat bei zu viel Stickstoffdünger seinen Geschmack verliert?
    Ja, das stimmt - übermäßige Stickstoffdüngung beeinträchtigt tatsächlich den charakteristischen nussigen Geschmack von Feldsalat erheblich. Zu viel Stickstoff fördert zwar ein schnelles Blattwachstum und größere Rosetten, führt aber zu wässrigen, geschmacklosen Blättern mit reduziertem Nährstoffgehalt. Die Pflanzen werden weicher und anfälliger für Krankheiten und Frost. Der intensive, nussige Geschmack entwickelt sich optimal bei moderater Nährstoffversorgung und langsamem Wachstum. Statt mineralischem Stickstoffdünger sollten Sie auf gut verrotteten Kompost oder organischen Dünger setzen, der die Nährstoffe langsam freigibt. Eine Handvoll Kompost vor der Aussaat reicht meist völlig aus. Bei mageren Böden kann ein schwach dosierter organischer Flüssigdünger verwendet werden. Die besten Geschmacksergebnisse erzielen Sie bei natürlicher Düngung ohne zusätzlichen Stickstoff. Feldsalat ist generell ein Schwachzehrer und benötigt deutlich weniger Nährstoffe als andere Salatarten. Diese Genügsamkeit ist ein weiterer Vorteil für den unkomplizierten Anbau.
  18. In welchen deutschen Regionen wird Feldsalat traditionell als Rapunzel oder Nüsslisalat bezeichnet?
    Die regionalen Bezeichnungen für Feldsalat spiegeln die traditionelle Verbreitung und kulturelle Bedeutung dieser Wintergemüsesorte in Deutschland wider. "Rapunzel" ist besonders in Süddeutschland verbreitet - vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen. Diese Bezeichnung geht auf das Märchen der Brüder Grimm zurück, in dem Rapunzel als begehrtes Wintergemüse erwähnt wird. "Nüsslisalat" ist die traditionelle Bezeichnung in der Schweiz und den angrenzenden süddeutschen Regionen, besonders im Allgäu und in Teilen Badens. Diese Bezeichnung verweist auf den charakteristischen nussigen Geschmack. In Norddeutschland und den mittleren Regionen ist "Feldsalat" die gebräuchlichste Bezeichnung. Teilweise wird er auch "Ackersalat" oder "Mausohrsalat" genannt. Diese regionalen Namen zeigen die lange Tradition des Feldsalatanbaus in Deutschland und seine Bedeutung als wichtiges Wintergemüse in der regionalen Küche und Ernährung.
  19. Was unterscheidet Wintersalat von anderen saisonalen Salatarten hinsichtlich der Anbauzeit?
    Wintersalat, zu dem hauptsächlich Feldsalat gehört, unterscheidet sich fundamental von anderen Salatarten durch seine konträren Anbau- und Wachstumszeiten. Während klassische Salate wie Kopfsalat, Eisberg oder Rucola hauptsächlich in den warmen Monaten von März bis Oktober angebaut werden, erfolgt die Aussaat von Wintersalat im Spätsommer bis Herbst (August-Oktober). Die Erntesaison liegt entsprechend in den Wintermonaten von Oktober bis März, also genau dann, wenn andere Salate nicht mehr wachsen. Wintersalat nutzt die kühle Jahreszeit für sein Wachstum und benötigt die niedrigen Temperaturen sogar für die optimale Geschmacksentwicklung. Sommersalate hingegen schossen bei Kälte oder sterben ab. Ein weiterer Unterschied liegt in der Wachstumsgeschwindigkeit: Während Sommersalate bei warmen Temperaturen schnell wachsen, entwickelt sich Wintersalat langsam aber stetig über mehrere Monate. Diese zeitliche Staffelung ermöglicht eine ganzjährige Salatversorgung aus dem eigenen Garten, wobei Wintersalat die kalte Jahreszeit überbrückt.
  20. Wie unterscheidet sich Valerianella locusta von anderen Vertretern der Baldriangewächse im Gartenbau?
    Valerianella locusta, der botanische Name für Feldsalat, unterscheidet sich deutlich von anderen Baldriangewächsen im gärtnerischen Anbau. Während der echte Baldrian (Valeriana officinalis) als mehrjährige Heilpflanze mit hohen Blütenständen wächst, bildet Feldsalat kleine, einjährige Rosetten. Seine Blätter sind fleischig und essbar, im Gegensatz zu den fiedrigen Blättern des Baldrians. Feldsalat wird ausschließlich wegen seiner Blätter kultiviert, während andere Familienmitglieder meist als Heil- oder Zierpflanzen dienen. Seine Kälteverträglichkeit ist außergewöhnlich selbst innerhalb der Familie. Die kompakte Wuchsform macht ihn ideal für den intensiven Gemüseanbau, während andere Baldriangewächse meist naturnahe Standorte bevorzugen. Feldsalat ist der einzige Vertreter der Familie, der als Blattgemüse kultiviert wird. Seine kurze Kulturdauer von wenigen Monaten unterscheidet ihn von den meist mehrjährigen Verwandten. Diese Besonderheiten machen Valerianella locusta zu einer einzigartigen Nutzpflanze innerhalb der Baldriangewächse.
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