Klimawandel und Feldsalatanbau: Strategien für Gärtner

Feldsalat im Wandel der Zeit: Klimaherausforderungen für Gärtner

Feldsalat, auch als Rapunzel bekannt, steht vor neuen Herausforderungen durch den Klimawandel. Dieser Beitrag beleuchtet die Auswirkungen und zeigt Anpassungsstrategien auf.

Feldsalat-Fakten auf einen Blick

  • Bedeutender Wintergemüse-Klassiker
  • Anfällig für Temperatur- und Niederschlagsschwankungen
  • Anpassung der Anbaumethoden erforderlich
  • Wirtschaftlich relevant für Gärtnereien

Die Rolle des Feldsalats in der modernen Gärtnerei

Feldsalat hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Liebling in deutschen Küchen und Gärten entwickelt. Als vitaminreiches Wintergemüse spielt er eine wichtige Rolle in der Ernährung und im Anbauplan vieler Gärtnereien. Seine Beliebtheit liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch in seiner Robustheit begründet - zumindest bisher.

In meiner langjährigen Erfahrung als Biologin und Hobbygärtnerin habe ich beobachtet, wie sich der Anbau von Feldsalat verändert hat. Früher war er hauptsächlich ein Nischenprodukt, heute ist er aus den Gemüseregalen nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung bringt natürlich auch Herausforderungen mit sich, besonders angesichts der sich wandelnden Klimabedingungen.

Feldsalat: Botanik und traditioneller Anbau

Botanische Besonderheiten des Feldsalats

Feldsalat, wissenschaftlich als Valerianella locusta bekannt, gehört zur Familie der Baldriangewächse. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre charakteristischen löffelförmigen Blätter aus, die in einer Rosette wachsen. Interessanterweise ist Feldsalat äußerst kältetolerant - eine Eigenschaft, die ihn bisher zum idealen Wintergemüse machte.

In meinem Garten habe ich oft beobachtet, wie Feldsalat selbst leichte Fröste unbeschadet übersteht. Diese Widerstandsfähigkeit gegen Kälte ist ein Grund, warum er traditionell im Herbst ausgesät und im Winter geerntet wird.

Klassische Anbaumethoden

Der traditionelle Anbau von Feldsalat ist relativ unkompliziert. Typischerweise wird er im Freiland oder unter Folientunneln kultiviert. Die Aussaat erfolgt in der Regel von August bis Oktober, je nach Region und gewünschtem Erntezeitpunkt. Der Boden sollte humusreich und gut durchlässig sein, da Feldsalat empfindlich auf Staunässe reagiert.

Ein Trick, den ich über die Jahre gelernt habe: Eine dünne Mulchschicht aus Kompost hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Unkraut zu unterdrücken. Das spart nicht nur Arbeit, sondern fördert auch ein gesundes Wachstum.

Wirtschaftliche Bedeutung des Feldsalats

Feldsalat hat sich zu einem wirtschaftlich relevanten Produkt für viele Gärtnereien entwickelt. Als Wintergemüse füllt er eine wichtige Marktlücke und ermöglicht es Betrieben, auch in der kalten Jahreszeit Umsätze zu generieren. Die Nachfrage nach lokalem, saisonalem Gemüse hat in den letzten Jahren zugenommen, was die Bedeutung von Feldsalat weiter gesteigert hat.

Allerdings stellt der Klimawandel die Gärtner vor neue Herausforderungen. Die Planbarkeit der Ernte wird durch unvorhersehbare Wetterereignisse erschwert, was sich direkt auf die wirtschaftliche Stabilität auswirken kann.

Klimawandel: Neue Herausforderungen für den Feldsalatanbau

Temperaturveränderungen und ihre Folgen

Der Klimawandel macht sich im Feldsalatanbau deutlich bemerkbar. Steigende Durchschnittstemperaturen führen zu veränderten Wachstumsbedingungen. Während Feldsalat traditionell als kältetolerant gilt, kann übermäßige Wärme zu vorzeitigem Schossen und Qualitätseinbußen führen.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie milde Winter den Feldsalat verwirren können. Statt des gewohnten langsamen Wachstums schießt er plötzlich in die Höhe und wird bitter. Das zeigt, wie sensibel die Pflanze auf Temperaturveränderungen reagiert.

Niederschlagsmuster im Wandel

Neben den Temperaturveränderungen stellen auch die sich wandelnden Niederschlagsmuster eine Herausforderung dar. Längere Trockenperioden wechseln sich mit Starkregenereignissen ab. Feldsalat reagiert empfindlich auf beide Extreme: Zu viel Nässe kann zu Fäulnis führen, während Trockenheit das Wachstum hemmt und die Qualität beeinträchtigt.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, experimentiere ich in meinem Garten mit verschiedenen Bewässerungstechniken. Eine Tröpfchenbewässerung hat sich als besonders effektiv erwiesen, um eine gleichmäßige Wasserversorgung sicherzustellen.

Extreme Wetterereignisse nehmen zu

Die Zunahme von extremen Wetterereignissen wie Hagel, Stürme oder plötzliche Fröste stellt Feldsalatanbauer vor neue Herausforderungen. Diese Ereignisse können ganze Ernten zerstören und die Planbarkeit des Anbaus erheblich erschweren.

In meiner Region haben wir letztes Jahr einen ungewöhnlich starken Hagelschauer erlebt, der viele Freilandkulturen beschädigt hat. Solche Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, flexible Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

Verlängerte Vegetationsperiode: Vor- und Nachteile

Die Verlängerung der Vegetationsperiode durch mildere Temperaturen könnte auf den ersten Blick als Vorteil erscheinen. Allerdings bringt sie auch Herausforderungen mit sich. Ein früherer Start in die Wachstumsphase kann die Pflanzen anfälliger für Spätfröste machen. Zudem können wärmere Herbstmonate das traditionelle Erntefenster verschieben.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine flexiblere Planung der Aussaat- und Erntezeiten notwendig geworden ist. Was früher nach Kalender ging, muss heute an die tatsächlichen Wetterbedingungen angepasst werden.

Veränderungen in der Bodenbeschaffenheit

Der Klimawandel beeinflusst auch die Bodenbeschaffenheit. Häufigere Trockenperioden können zu einer Verdichtung des Bodens führen, während Starkregen die obere Bodenschicht auswaschen kann. Beide Faktoren beeinträchtigen die Nährstoffverfügbarkeit und das Wurzelwachstum des Feldsalats.

Um dem entgegenzuwirken, setze ich verstärkt auf Bodenverbesserungsmaßnahmen wie die Einarbeitung von Kompost und die Verwendung von Gründüngung. Diese Methoden helfen, die Bodenstruktur zu verbessern und die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Die Anpassung an den Klimawandel erfordert von Gärtnern und Landwirten ein Umdenken in vielen Bereichen des Feldsalatanbaus. Von der Sortenwahl über Anbaumethoden bis hin zum Wassermanagement – jeder Aspekt muss neu überdacht werden. Nur so kann der beliebte Feldsalat auch in Zukunft erfolgreich angebaut werden.

Anpassungsstrategien im Feldsalatanbau: Dem Klimawandel trotzen

Der Klimawandel stellt Gärtner vor neue Herausforderungen beim Anbau von Feldsalat. Mit den richtigen Strategien können wir unsere grünen Lieblinge auch in Zukunft erfolgreich kultivieren. Betrachten wir die wichtigsten Anpassungsmöglichkeiten.

Anbauzeiten neu denken

Die verlängerte Vegetationsperiode ermöglicht es uns, die Aussaat vorzuziehen oder zu verschieben. Eine frühere Aussaat im August erlaubt die Ernte im Herbst, bevor der erste Frost kommt. Alternativ kann eine spätere Aussaat im Oktober für frischen Salat im zeitigen Frühjahr sorgen.

Klimaresistente Sorten: Die Zukunft des Feldsalats

Züchter haben Feldsalatsorten entwickelt, die besser mit Hitze und Trockenheit umgehen können. Sorten wie 'Vit' oder 'Favor' zeigen sich besonders widerstandsfähig. Dennoch benötigen auch diese robusten Sorten unsere Aufmerksamkeit.

Wasser ist Leben: Optimierte Bewässerung

Tröpfchenbewässerung bringt das Wasser gezielt zu den Wurzeln. In Kombination mit einem Zeitschalter für die frühen Morgenstunden spart dies nicht nur Wasser, sondern beugt auch Pilzkrankheiten vor.

Dem Boden Gutes tun

Ein gesunder Boden ist grundlegend für gesunde Pflanzen. Hier einige Methoden, um den Boden fit für den Klimawandel zu machen:

Mulchen: Effektive Bodenpflege

Eine Schicht aus organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und reguliert die Temperatur. Regenwürmer profitieren davon und lockern den Boden auf natürliche Weise.

Gründüngung: Bodenregeneration

Zwischen zwei Feldsalat-Kulturen können Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf angebaut werden. Sie lockern den Boden, binden Nährstoffe und verbessern die Bodenstruktur.

Weniger ist mehr: Minimale Bodenbearbeitung

Reduzierte Bodenbearbeitung erhält die Bodenstruktur besser. Beschränken Sie sich auf das Nötigste und überlassen Sie den Rest der Natur.

Düngen mit Bedacht

Organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteter Mist versorgen die Pflanzen langsam und stetig mit Nährstoffen. Dies erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress durch Hitze oder Trockenheit.

Fruchtfolge: Abwechslung ist wichtig

Eine durchdachte Fruchtfolge gewinnt an Bedeutung. Wechseln Sie Feldsalat mit Pflanzen ab, die den Boden anders beanspruchen oder verbessern. Erbsen oder Bohnen eignen sich als Vorkulturen, da sie Stickstoff im Boden anreichern.

Schutzmaßnahmen gegen Wetterextreme

Der Klimawandel bringt nicht nur wärmere Durchschnittstemperaturen, sondern auch mehr Wetterextreme. Hier einige Ideen zum Schutz des Feldsalats:

Vliese und Folien: Flexibler Schutz

Vliese schützen vor Frost, Starkregen und Hagel. Im Sommer können leichte Schattiernetze vor zu viel Sonneneinstrahlung bewahren. Experimentieren Sie, um die beste Lösung zu finden.

Windschutzhecken: Natürlicher Schutz

Eine Hecke aus heimischen Sträuchern schützt vor Wind und schafft ein günstiges Mikroklima. Sie bietet zudem Lebensraum für Vögel und Insekten, was die Biodiversität im Garten fördert.

Clevere Beetgestaltung

Hochbeete oder leicht erhöhte Beete können bei Starkregen vor Staunässe schützen. In trockenen Perioden können die Beetränder etwas erhöht werden, um das Wasser besser im Beet zu halten. Passen Sie die Gestaltung an Ihre lokalen Bedingungen an.

Gewächshäuser und Tunnel: Kontrolliertes Mikroklima

Ein kleines Gewächshaus oder ein Folientunnel ermöglichen bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Sie erlauben den Anbau von Feldsalat auch bei ungünstigen Außenbedingungen. Beachten Sie jedoch die Notwendigkeit guter Belüftung, besonders an heißen Sommertagen.

Mit diesen Anpassungsstrategien sind Sie gut vorbereitet, um auch in Zukunft leckeren Feldsalat zu ernten. Bedenken Sie, dass jeder Garten einzigartig ist, und finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Vor allem: Genießen Sie den Prozess, denn Experimentierfreude gehört zum Gärtnern dazu.

Innovative Anbaumethoden für Feldsalat im Klimawandel

Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern neue Denkansätze im Feldsalatanbau. Es gibt einige vielversprechende Methoden, die platzsparend sind und den veränderten Bedingungen trotzen können.

Vertikaler Anbau: Hoch hinaus mit Feldsalat

Der vertikale Anbau ist eine praktische Lösung für Gärtner mit begrenztem Platz. Dabei werden die Pflanzen in mehreren Etagen übereinander kultiviert. Für Feldsalat eignen sich besonders gut Regalsysteme oder gestapelte Pflanzgefäße. Diese Methode schützt die empfindlichen Pflanzen vor Bodenschädlingen und ermöglicht eine bessere Kontrolle über Wasser und Nährstoffe.

Hydroponische Systeme: Wasser statt Erde

In hydroponischen Anlagen wächst der Feldsalat ohne Erde in einer Nährlösung. Das klingt zunächst ungewöhnlich, hat aber konkrete Vorteile: Die Pflanzen bekommen genau die Nährstoffe, die sie brauchen, und das Wasser wird effizient genutzt. Außerdem lässt sich die Temperatur besser regulieren – ein großer Vorteil bei zunehmenden Hitzewellen.

Aquaponische Systeme: Fische und Feldsalat im Doppelpack

Aquaponik verbindet Fischzucht mit Pflanzenbau. Die Ausscheidungen der Fische dienen als natürlicher Dünger für den Feldsalat. Diese Kreislaufwirtschaft im Kleinen spart Wasser und Ressourcen. Allerdings benötigt man dafür etwas mehr Platz und Fachwissen.

Präzisionslandwirtschaft: Moderne Technik im Gemüsebeet

Auch im kleinen Maßstab können moderne Technologien helfen, den Feldsalatanbau zu verbessern. Sensoren zur Messung von Bodenfeuchte und Temperatur, gekoppelt mit automatisierten Bewässerungssystemen, ermöglichen eine genaue Versorgung der Pflanzen. Das reduziert Arbeit und spart wertvolle Ressourcen.

Schädlinge und Krankheiten: Neue Herausforderungen durch den Klimawandel

Mit steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmustern kommen auch neue Probleme auf Feldsalatgärtner zu. Manche Schädlinge vermehren sich im wärmeren Klima schneller.

Neue Schädlinge und Krankheiten breiten sich aus

Wärmeliebende Insekten wie die Weiße Fliege können dem Feldsalat zusetzen. Auch Pilzkrankheiten wie der Falsche Mehltau profitieren von milderen Wintern und feuchtwarmen Sommern. Gärtner müssen aufmerksam sein und neue Strategien entwickeln.

Bekannte Plagegeister mit neuem Rhythmus

Altbekannte Schädlinge wie Blattläuse erscheinen früher im Jahr und haben mehr Generationen pro Saison. Das bedeutet: Häufigeres Kontrollieren der Pflanzen ist nötig. Manchmal reicht schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die kleinen Sauger zu entfernen.

Integrierter Pflanzenschutz: Ganzheitlich denken

Beim integrierten Pflanzenschutz geht es darum, verschiedene Methoden zu kombinieren. Nützlinge fördern, robuste Sorten wählen und bei Bedarf auch biologische Pflanzenschutzmittel einsetzen – alles hat seinen Platz. Wichtig ist, die Maßnahmen an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen.

Biologische Schädlingsbekämpfung: Natur gegen Natur

Marienkäfer gegen Blattläuse, Schlupfwespen gegen Weiße Fliege – die Natur bietet viele Helfer. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Nistkästen für Meisen gemacht. Die Vögel picken fleißig Raupen von den Blättern. Ein vielfältiger Garten mit Blühstreifen lockt zudem viele nützliche Insekten an.

Wassermanagement: Jeder Tropfen zählt

Wasser wird in vielen Regionen knapper. Umso wichtiger ist es, damit sorgsam umzugehen. Beim Feldsalatanbau gibt es einige Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu optimieren.

Effiziente Bewässerungssysteme: Zielgenau gießen

Tröpfchenbewässerung ist sehr effektiv. Das Wasser kommt direkt an die Wurzeln, ohne dass viel verdunstet. In meinem Garten habe ich ein einfaches System aus perforierten Schläuchen verlegt. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Zeit beim Gießen.

Wasserspeicherung und -recycling: Vorräte anlegen

Regenwasser ist kostenlos und meist besser für die Pflanzen als Leitungswasser. Mit Regentonnen oder unterirdischen Zisternen lässt sich das Wasser für trockene Zeiten speichern. Wer wenig Platz hat, kann auch mit kleineren Lösungen anfangen. Ich stelle zum Beispiel Eimer unter die Dachrinnen, wenn Regen angesagt ist.

Alternative wassersparende Techniken

Neben der Tröpfchenbewässerung gibt es noch andere effiziente Methoden. Tonkegel, die man neben die Pflanzen in die Erde steckt und mit Wasser füllt, geben die Feuchtigkeit langsam ab. Auch das Mulchen mit organischem Material wie Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Regenwassernutzung: Natürliche Ressource für den Garten

Regenwasser zu nutzen ist nicht nur kostengünstig, sondern auch gut für die Pflanzen. Es ist weich und enthält keine Zusätze wie Chlor. Mit einem einfachen Filter lässt sich das Wasser sogar für empfindliche Salate wie unseren Feldsalat verwenden. In trockenen Sommern ist es besonders wertvoll.

Diese Methoden helfen, den Feldsalatanbau an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen. Es erfordert zwar etwas Experimentierfreude und manchmal auch Investitionen, aber der Aufwand lohnt sich. Am Ende steht nicht nur eine gute Ernte, sondern auch das positive Gefühl, nachhaltig und ressourcenschonend zu gärtnern.

Nährstoffmanagement im Wandel der Zeit

Der Klimawandel stellt uns Gärtner vor neue Herausforderungen beim Nährstoffmanagement für unseren Feldsalat. Die bewährten Methoden müssen überdacht und angepasst werden, um weiterhin gesunde und ertragreiche Pflanzen zu ziehen.

Anpassung der Düngungszeitpunkte und -mengen

Die Zeiten haben sich geändert: Statt einer einmaligen Frühjahrsdüngung ist heute Flexibilität gefragt. Längere Vegetationsperioden und unberechenbare Wetterlagen erfordern ein Umdenken. Eine Aufteilung der Düngergaben in mehrere kleinere Portionen hat sich bewährt. So kann man auf die aktuellen Bedürfnisse der Pflanzen und die Wetterbedingungen reagieren.

Langsam wirkende Dünger: Stetige Nährstoffversorgung

Langsam wirkende Dünger haben sich als effektiv erwiesen. Sie geben die Nährstoffe graduell ab – wie ein langsames Buffet für unsere Pflanzen. Das ist besonders nützlich bei längeren Trockenphasen, wo herkömmliche Dünger schnell ausgewaschen werden könnten.

Optimierung der Nährstoffverfügbarkeit

Zur Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit setze ich vermehrt auf organische Materialien zur Bodenverbesserung. Kompost hat sich als besonders wertvoll erwiesen. Er unterstützt nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen – ein vielseitiges Hilfsmittel.

Ernte und Nachernteprozesse: Präzises Timing

Anpassung der Erntezeiten

Die Erntezeiten für Feldsalat haben sich in den letzten Jahren spürbar verschoben. Statt fester Kalenderwochen ist heute genaue Beobachtung gefragt. Eine frühere Ernte am Tag, wenn die Temperaturen noch niedriger sind, hat sich als vorteilhaft für die Frische des Salats erwiesen.

Optimierung von Kühlung und Lagerung

Nach der Ernte ist Schnelligkeit gefragt. Der Feldsalat sollte zügig in den Kühlraum gebracht werden. Eine Investition in effiziente Kühltechnik hat sich als lohnend erwiesen. Bei einer optimalen Lagertemperatur von etwa 1-2°C bleibt der Salat knackig und behält seine Nährstoffe.

Verarbeitung und Vermarktung klimaangepasster Produkte

Kreativität kann sich auszahlen. Wenn der Feldsalat nicht die gewohnte Optik hat, lässt er sich zu Pesto verarbeiten oder in Salat-Mixes integrieren. Solche innovativen Produkte finden oft mehr Anklang bei den Kunden als erwartet.

Ökonomische Aspekte: Kosten und Nutzen im Blick

Kosten-Nutzen-Analyse verschiedener Maßnahmen

Nicht jede teure Lösung bringt den gewünschten Erfolg. Experimente haben gezeigt, dass manchmal einfache Ansätze am effektivsten sind. Ein Beispiel: Statt in kostspielige Bewässerungssysteme zu investieren, haben sich Mulch und gezielte Handbewässerung als gute Alternative erwiesen.

Fördermöglichkeiten und Subventionen

Es lohnt sich, nach Förderprogrammen Ausschau zu halten. Viele Bundesländer und die EU bieten Unterstützung für klimaangepasste Anbaumethoden. Eine Förderung für die Anschaffung von Hagelschutznetzen kann beispielsweise eine finanzielle Entlastung darstellen.

Marktchancen für klimaangepassten Feldsalat

Die steigende Nachfrage nach regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln eröffnet Chancen für Feldsalatbauern. Viele Kunden sind bereit, für klimafreundlich angebauten Salat etwas mehr zu zahlen. Eine authentische Geschichte zum Produkt kann hier überzeugend wirken.

Zukunftsperspektiven: Kontinuierliche Anpassung

Der Klimawandel ist eine dauerhafte Herausforderung. Als Feldsalatbauern müssen wir uns auf fortlaufende Anpassungen einstellen. Dies mag herausfordernd erscheinen, bietet aber auch Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.

Bewährte Strategien umfassen Flexibilität im Nährstoffmanagement, durchdachtes Wassermanagement und die Bereitschaft zu Innovationen in Verarbeitung und Vermarktung. Dabei ist zu beachten, dass jeder Standort individuelle Lösungen erfordert.

Die Zukunft wird zweifellos weitere Herausforderungen mit sich bringen. Neue Schädlinge, extreme Wetterereignisse, sich ändernde Verbraucherwünsche – die Entwicklungen sind schwer vorherzusagen. Mit der richtigen Einstellung, offenem Austausch unter Kollegen und der Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen, werden wir auch künftig hochwertigen Feldsalat produzieren können.

Feldsalat: Kleines Blatt, große Zukunft

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Feldsalat mag klein sein, hat aber großes Potenzial. Seine Robustheit, Anpassungsfähigkeit und Beliebtheit sind in Zeiten des Klimawandels wertvolle Eigenschaften. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass dieses vielseitige Gemüse auch in Zukunft unsere Ernährung bereichert. Mit Kreativität, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit werden wir die Herausforderungen bewältigen. Denn eines ist gewiss: Der Klimawandel stellt uns vor Probleme, aber er wird die Entschlossenheit der Gärtner nicht brechen!

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