Nährstoffversorgung für Kürbis: Gesundes Wachstum fördern

Nährstoffbedarf von Kürbispflanzen: Grundlage für üppiges Wachstum

Kürbispflanzen sind wahre Nährstoffgiganten im Garten. Für kräftiges Wachstum und reiche Ernte benötigen sie eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen.

Kürbis-Kraftpaket: Nährstoffe für gesundes Wachstum

  • Stickstoff fördert das Blatt- und Triebwachstum
  • Phosphor unterstützt Wurzelbildung und Fruchtansatz
  • Kalium stärkt Pflanzen und verbessert Fruchtqualität
  • Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente sind ebenso wichtig

Die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung für Kürbispflanzen

Kürbispflanzen sind echte Kraftpakete im Garten. Mit ihren riesigen Blättern und den oft beeindruckenden Früchten benötigen sie eine Menge Nährstoffe, um gesund zu wachsen und eine reiche Ernte zu liefern. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist daher essenziell beim Kürbisanbau.

In meinen frühen Jahren als Hobbygärtnerin dachte ich, ein bisschen Kompost würde für Kürbisse ausreichen. Welch ein Irrtum! Meine Kürbisse blieben klein und kümmerlich. Erst als ich mich intensiver mit dem Nährstoffbedarf beschäftigte, kamen die Pflanzen richtig in Schwung. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, die spezifischen Bedürfnisse jeder Pflanze zu verstehen.

Überblick über den Nährstoffbedarf von Kürbissen

Kürbispflanzen haben einen hohen Bedarf an den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Daneben spielen auch sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente eine wichtige Rolle für gesundes Wachstum und reiche Ernte.

Stickstoff: Funktion und Bedarf

Stickstoff fördert die Bildung von Blattmasse und sorgt für kräftige Triebe. Kürbispflanzen benötigen vor allem in der Hauptwachstumsphase viel Stickstoff. Ein Mangel zeigt sich durch hellgrüne bis gelbliche Blätter und schwaches Wachstum. Es ist jedoch wichtig, nicht zu überdüngen, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen kann.

Phosphor: Bedeutung für Wurzelwachstum und Fruchtbildung

Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und ist wichtig für den Fruchtansatz. Er fördert zudem die Blütenbildung und die Reifung der Früchte. Bei Phosphormangel bleiben die Pflanzen klein und bilden nur wenige Früchte aus. In meiner Erfahrung hat sich eine gute Phosphorversorgung besonders bei der Anzucht als vorteilhaft erwiesen.

Kalium: Rolle bei der Fruchtqualität und Krankheitsresistenz

Kalium stärkt die Pflanzenzellen und macht die Kürbispflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Es verbessert auch die Fruchtqualität und den Geschmack der Kürbisse. Ein Kaliummangel führt zu braunen Blatträndern und mindert die Fruchtqualität. Besonders in der Fruchtbildungsphase sollte man auf eine ausreichende Kaliumversorgung achten.

Sekundäre Nährstoffe: Calcium, Magnesium, Schwefel

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Kürbispflanzen auch sekundäre Nährstoffe:

  • Calcium ist wichtig für die Zellwandbildung und das Wurzelwachstum
  • Magnesium ist ein zentraler Baustein des Chlorophylls und damit der Photosynthese
  • Schwefel wird für die Bildung von Aminosäuren und Vitaminen benötigt

Spurenelemente und ihre Bedeutung

Auch wenn Spurenelemente nur in geringen Mengen benötigt werden, sind sie für das Wachstum unverzichtbar. Zu den wichtigsten zählen:

  • Eisen für die Chlorophyllbildung
  • Mangan für den Stoffwechsel
  • Bor für die Blütenbildung und Fruchtentwicklung
  • Zink für das Pflanzenwachstum und die Fruchtbildung

Ein ausgewogenes Nährstoffangebot ist entscheidend für gesunde und ertragreiche Kürbispflanzen. In meinem Garten achte ich besonders auf eine gute Grundversorgung mit Kompost und ergänze bei Bedarf mit organischen Düngern. So wachsen meine Kürbisse prächtig – und ich kann mich Jahr für Jahr über eine reiche Ernte freuen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit verschiedenen Düngermethoden, um herauszufinden, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Boden ist anders, und manchmal braucht es etwas Geduld, bis man die perfekte Balance gefunden hat.

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Bodenvorbereitung und Düngung für Kürbispflanzen

Der ideale Boden für üppige Kürbisse

Kürbisse sind regelrechte Nährstoff-Schlucker und gedeihen am besten in gut vorbereitetem Erdreich. Ein tiefgründiger, humusreicher und durchlässiger Boden bietet die perfekte Grundlage für kräftiges Wachstum. In meiner Erfahrung hat sich ein lockerer, sandiger Lehmboden als wahres Wunderwerk für prächtige Kürbisse erwiesen.

Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf und arbeite dabei großzügig Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern kurbelt auch den Nährstoffgehalt ordentlich an. Eine Schicht von etwa 5-10 cm reifem Kompost, oberflächlich eingearbeitet, hat sich bei mir bestens bewährt.

Den Boden verstehen: Analyse und pH-Wert

Eine Bodenanalyse vor der Düngung kann sehr aufschlussreich sein. Sie verrät uns, wie es um den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens steht. Kürbispflanzen mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Ist der pH-Wert zu niedrig, kann eine Kalkung Wunder wirken. Bei zu hohem pH-Wert können schwefelhaltige Dünger oder Torf den Boden sanft ansäuern. Dabei ist es ratsam, schrittweise vorzugehen, um die fleißigen Helfer im Boden, die Mikroorganismen, nicht zu überfordern.

Den Boden mit Nährstoffen aufladen

Eine solide Grunddüngung ist der Schlüssel zu einer üppigen Kürbisernte. Etwa zwei Wochen vor der Pflanzung oder Aussaat versorge ich den Boden mit einer ausgewogenen Nährstoffmischung. Dabei spielen drei Hauptakteure eine wichtige Rolle:

  • Stickstoff (N): Der Wachstumsmotor für Blätter und Triebe
  • Phosphor (P): Der Wurzelbildner und Fruchtentwickler
  • Kalium (K): Der Stärkungstrank für die ganze Pflanze und Qualitätsbooster für die Früchte

Ein bewährtes Mischungsverhältnis für die Grunddüngung ist N-P-K 5-10-10. Pro Quadratmeter Anbaufläche haben sich bei mir etwa 100-150 g dieses Düngers als gute Portion erwiesen.

Organische Dünger: Die Naturkraftpakete

Organische Dünger sind für Kürbispflanzen ein wahrer Segen. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern geben ihre Nährstoffe auch schön langsam und stetig ab.

Kompost: Ein echtes Multitalent! Reich an Humus und Mikroorganismen, ist Kompost der Allrounder unter den Bodenverbesserern. Er bringt eine bunte Mischung von Nährstoffen mit und macht den Boden richtig lebendig.

Mist: Gut abgelagerter Rinder- oder Pferdemist ist für Kürbisse wie ein Festmahl. Allerdings sollte man ihn schon im Herbst vor der Pflanzung ausbringen, sonst könnte der Stickstoffschub zu heftig ausfallen.

Gründüngung: Pflanzen wie Lupinen, Klee oder Phacelia im Vorjahr auszusäen, kann wahre Wunder bewirken. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und machen ihn schön locker.

Mineraldünger: Schnelle Hilfe mit Tücken

Mineraldünger können wie ein Energydrink für Pflanzen wirken - schnell und gezielt. Sie sind besonders nützlich, wenn akut Nährstoffe fehlen oder der Boden ziemlich ausgelaugt ist.

Die Sonnenseiten:

  • Wirken fix
  • Lassen sich genau dosieren
  • Können Nährstoffmängel gezielt beheben

Die Schattenseiten:

  • Können bei zu viel des Guten das Bodenleben stören
  • Werden leichter ausgewaschen
  • Verbessern den Boden nicht langfristig

Wenn's doch mal Mineraldünger sein soll, greife ich zu einer Variante, die die Nährstoffe langsam freigibt. Das reduziert das Risiko einer Überdüngung und schont den Geldbeutel.

Nährstoffversorgung während der Wachstumsperiode

Wann und wie oft düngen?

Kürbispflanzen sind echte Leckermaüler und brauchen während ihrer gesamten Wachstumsphase ordentlich was zu futtern. Nach der Grunddüngung hat sich bei mir ein Nachdüngen alle 3-4 Wochen bewährt. Besonders wichtig ist die Nährstoffversorgung, wenn die Pflanzen blühen und Früchte ansetzen.

Ein Zeitplan, der sich bei mir bewährt hat:

  • Erste Nachdüngung: 4 Wochen nach der Pflanzung oder wenn die ersten echten Blätter erscheinen
  • Zweite Nachdüngung: Wenn die Blüten kommen
  • Dritte Nachdüngung: Wenn die ersten Früchtchen zu sehen sind

Etwa 4 Wochen vor der geplanten Ernte stelle ich die Düngung ein. So bleibt der Geschmack der Früchte unverfälscht.

Wenn's den Kürbissen nicht gut geht: Mangelsymptome erkennen

Auch bei sorgfältiger Pflege kann mal was schiefgehen. Hier ein paar typische Anzeichen, dass etwas nicht stimmt:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden blass, fast gelblich, zuerst die älteren
  • Phosphormangel: Die Blätter färben sich dunkel, fast bläulich-grün, manchmal mit rötlichen Flecken auf der Unterseite
  • Kaliummangel: Die Blattränder bräunen und welken, beginnend bei den älteren Blättern
  • Magnesiummangel: Zwischen den Blattadern zeigen sich gelbliche Verfärbungen, oft bei älteren Blättern

Wenn solche Symptome auftauchen, ist schnelles, aber behutsames Handeln angesagt. Eine Bodenanalyse kann helfen, dem Problem auf den Grund zu gehen.

Blattdüngung: Die Expressversorgung

Blattdüngung kann ein echter Retter in der Not sein, besonders wenn akut Nährstoffe fehlen. Die Nährstoffe werden direkt über die Blätter aufgenommen, was für eine schnelle Wirkung sorgt.

Für die Blattdüngung nehme ich spezielle flüssige Dünger, die mit Wasser verdünnt und auf die Blätter gesprüht werden. Dabei achte ich darauf, auch die Unterseiten der Blätter zu erwischen, da sich dort die meisten Spaltöffnungen befinden.

Am besten bringt man Blattdünger früh morgens oder am Abend aus, um Verbrennungen zu vermeiden. Nach etwa einer Woche wiederhole ich die Anwendung, bis sich die Mangelsymptome bessern.

Mulchen: Der Nährstoff-Bewahrer

Mulchen ist wie eine Decke für den Boden - es hält Nährstoffe fest und reguliert gleichzeitig die Feuchtigkeit. Eine 5-10 cm dicke Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh, Rasenschnitt oder Laub bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Weniger Wasserverdunstung
  • Unterdrückt lästiges Unkraut
  • Hält den Boden angenehm kühl und feucht
  • Fördert das Bodenleben
  • Setzt beim Verrotten zusätzliche Nährstoffe frei

Ich bringe die Mulchschicht aus, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind. Dabei lasse ich einen Abstand von etwa 5 cm zum Pflanzenstamm, um Staunässe und Fäulnis zu vermeiden.

Mit diesen Methoden zur Bodenvorbereitung und Nährstoffversorgung legen Sie den Grundstein für eine prächtige Kürbisernte. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und es braucht manchmal etwas Experimentierfreude, um die perfekte Balance zu finden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflege bei Bedarf an. Mit etwas Geduld und Liebe werden Sie bald stolz auf Ihre prächtigen Kürbispflanzen blicken können. Und wer weiß, vielleicht ziehen Sie ja den Riesenkürbis für die nächste Dorfschau!

Wassermanagement und Nährstoffaufnahme bei Kürbispflanzen

Wasserbedarf von Kürbispflanzen

Kürbispflanzen sind regelrechte Wasserschlucker. Für ein optimales Wachstum und prächtige Früchte brauchen sie regelmäßige und ausgiebige Bewässerung. Besonders während der Blüte- und Fruchtbildungsphase steigt ihr Durst beträchtlich. Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist der Schlüssel, um Pflanzenstress zu vermeiden und die Nährstoffaufnahme zu fördern.

Im Durchschnitt benötigen Kürbispflanzen etwa 5-7 Liter Wasser pro Quadratmeter täglich. Bei Hitze und Trockenheit kann dieser Bedarf sogar noch höher sein. Lassen Sie den Boden nicht austrocknen - das könnte zu Wachstumsproblemen führen und die Fruchtbildung beeinträchtigen.

Bewässerungsmethoden und deren Einfluss auf die Nährstoffaufnahme

Die Art und Weise, wie Sie Ihre Kürbisse bewässern, hat einen erheblichen Einfluss auf die Nährstoffaufnahme. Hier einige bewährte Methoden:

  • Tröpfchenbewässerung: Diese Methode ist besonders effizient, da das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt. Das minimiert die Verdunstung und optimiert die Nährstoffaufnahme.
  • Gießkanne oder Schlauch: Wenn Sie langsam und bodennah gießen, dringt das Wasser besser ein und die Wurzeln können es leichter aufnehmen.
  • Mulchen: Eine Schicht organisches Mulchmaterial hält die Feuchtigkeit im Boden und unterstützt gleichzeitig die Nährstoffversorgung.

Beim Gießen ist es ratsam, die Blätter möglichst trocken zu halten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Morgendliches Gießen gibt den Pflanzen die Möglichkeit, über den Tag abzutrocknen.

Vermeidung von Nährstoffauswaschung

Zu viel des Guten kann auch schaden - übermäßige Bewässerung kann wertvolle Nährstoffe auswaschen. Um dies zu vermeiden, gibt es einige Tricks:

  • Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Das fördert ein tieferes Wurzelwachstum.
  • Eine Mulchschicht reduziert die Verdunstung und verhindert Auswaschung.
  • Organische Dünger setzen Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei.
  • Bei sandigen Böden empfiehlt es sich, häufiger, aber in kleineren Mengen zu gießen und zu düngen.

Ein Boden mit guter Struktur und ausreichend organischer Substanz ist wie ein Nährstoffspeicher und schützt vor Auswaschung.

Spezielle Nährstoffanforderungen verschiedener Kürbissorten

Speisekürbisse

Speisekürbisse wie Hokkaido, Butternut oder Muskatkürbis sind echte Nährstoffriesen. Sie brauchen:

  • Stickstoff: Für üppiges Blattwachstum und eine gute Fruchtbildung.
  • Phosphor: Wichtig für ein starkes Wurzelsystem und die Fruchtreife.
  • Kalium: Fördert die Fruchtqualität und verbessert den Geschmack.
  • Calcium: Sorgt für stabiles Zellgewebe und gute Lagerfähigkeit.

Eine ausgewogene Düngung mit reifem Kompost oder organischem Volldünger vor der Pflanzung und eine Nachdüngung während der Hauptwachstumszeit haben sich bewährt. Speisekürbisse reagieren empfindlich auf Magnesiummangel - wenn Sie Aufhellungen zwischen den Blattadern bemerken, können Sie mit Bittersalz nachhelfen.

Zierkürbisse

Zierkürbisse sind in Sachen Nährstoffe etwas genügsamer als ihre essbaren Verwandten. Sie brauchen oft weniger Dünger, schließlich steht ihre dekorative Wirkung im Vordergrund. Trotzdem profitieren sie von einer guten Grundversorgung:

  • Eine moderate Stickstoffgabe für gesundes Blattwachstum
  • Ausreichend Kalium für eine schöne Fruchtfärbung
  • Phosphor für üppige Blüten- und Fruchtbildung

Vorsicht ist geboten: Zu viel Dünger kann bei Zierkürbissen zu einem Blätterwald führen, auf Kosten der Früchte.

Riesenkürbisse

Wenn Sie von einem Riesenkürbis für den nächsten Wettbewerb träumen, müssen Sie in Sachen Nährstoffe aus allen Rohren feuern. Für Früchte von mehreren hundert Kilogramm braucht es:

  • Enorme Mengen Stickstoff für ein massives Blattwachstum
  • Reichlich Kalium, damit die Frucht ordentlich zulegen kann
  • Viel Phosphor für ein starkes Wurzelsystem
  • Zusätzliche Spurenelemente wie Bor und Magnesium

Bei Riesenkürbissen sind regelmäßige Bodenanalysen und eine maßgeschneiderte Düngung unerlässlich. Oft kommen spezielle Düngermischungen zum Einsatz, um das maximale Wachstumspotenzial auszuschöpfen.

Natürliche Methoden zur Nährstoffanreicherung

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine kluge Fruchtfolge und Mischkultur können Wunder für die Nährstoffversorgung Ihrer Kürbispflanzen bewirken:

  • Fruchtfolge: Vermeiden Sie es, Kürbisse direkt nach Nährstoffräubern wie Tomaten oder Kohl anzubauen. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen sind ideale Vorfrüchte, da sie den Boden mit Stickstoff anreichern.
  • Mischkultur: Die "Drei Schwestern"-Kombination aus Mais, Bohnen und Kürbis ist ein echtes Dreamteam. Der Mais dient als natürliche Rankhilfe, die Bohnen fixieren Stickstoff, und der Kürbis unterdrückt Unkraut.

Kräuter wie Kapuzinerkresse oder Ringelblumen können als Begleitpflanzen nicht nur Bestäuber anlocken, sondern auch lästige Schädlinge fernhalten.

Gründüngung und Kompostwirtschaft

Gründüngung und Kompost sind wahre Zaubermittel für einen gesunden Boden:

  • Gründüngung: Säen Sie nach der Ernte schnellwachsende Pflanzen wie Phacelia oder Senf aus. Sie binden Nährstoffe, lockern den Boden und liefern wertvolles organisches Material.
  • Kompost: Gut verrotteter Kompost ist wie Multivitamin für den Boden. Er verbessert die Struktur, liefert Nährstoffe und fördert ein reges Bodenleben.

Eine Kombination aus Gründüngung im Herbst und Kompostgabe im Frühjahr vor der Pflanzung der Kürbisse ist der Königsweg für eine nachhaltige Nährstoffversorgung.

Effektive Mikroorganismen zur Bodenverbesserung

Effektive Mikroorganismen, kurz EM, können wahre Wunder für die Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffversorgung Ihrer Kürbispflanzen bewirken:

  • Sie fördern die Zersetzung organischer Substanzen und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar.
  • EM verbessern die Bodenstruktur und erhöhen die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern.
  • Sie können sogar die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten stärken.

EM können als Bodenhilfsstoff ausgebracht oder beim Gießen verdünnt angewendet werden. Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung, um die Mikroorganismen im Boden zu etablieren.

Die Kombination dieser natürlichen Methoden verbessert die Bodenfruchtbarkeit langfristig und deckt den Nährstoffbedarf von Kürbispflanzen nachhaltig. So fördern Sie gesunde und ertragreiche Pflanzen, schonen die Umwelt und Ihren Geldbeutel gleichermaßen.

Häufige Probleme und Lösungen beim Kürbisanbau

Überdüngung und ihre Folgen

Auch wenn Kürbisse echte Nährstoff-Schlucker sind, kann zu viel des Guten schnell nach hinten losgehen. Bei Überdüngung schießen die Blätter oft ins Kraut, während die Früchte zu kurz kommen. Obendrein werden die Pflanzen anfälliger für allerlei Plagegeister. Gelbe Blattränder oder verdrehte Blätter sind typische Alarmzeichen. Mein Tipp: Lieber behutsam mit organischen Düngern wie reifem Kompost arbeiten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Pflanzen.

Nährstoffungleichgewichte korrigieren

Manchmal zeigen Kürbispflanzen trotz Düngung Mangelerscheinungen - ein Zeichen, dass die Nährstoffbalance aus dem Takt geraten ist. Gelbe Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin, während violette Verfärbungen ein Phosphordefizit verraten. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Hinweise liefern. Zur schnellen Korrektur haben sich spezielle Blattdünger bewährt. Sie wirken wie eine Expresslieferung direkt an die Pflanze.

Bodenmüdigkeit vorbeugen

Wer immer wieder Kürbisse am selben Fleck anbaut, riskiert Bodenmüdigkeit. Die Pflanzen siechen dann vor sich hin und werden zur leichten Beute für Krankheiten. Eine konsequente Fruchtfolge ist hier das A und O. Ich rate, Kürbisse höchstens alle drei bis vier Jahre am gleichen Ort anzubauen. In der Zwischenzeit können Sie den Boden mit Gründüngung oder Leguminosen auf Vordermann bringen.

Nachhaltige Nährstoffversorgung im Kürbisanbau

Kreislaufwirtschaft im Garten

Wer nachhaltig Kürbisse anbauen möchte, sollte auf geschlossene Nährstoffkreisläufe setzen. Kompostieren Sie Gartenabfälle und Küchenreste - das gibt prima Dünger. Selbst Kürbisblätter und -ranken können in den Kompost wandern. So sparen Sie nicht nur bares Geld für Dünger, sondern tun auch dem Bodenleben etwas Gutes.

Reduzierung von Düngereinsatz durch optimierte Bodenpflege

Ein gesunder, lebendiger Boden ist das Fundament für kräftige Kürbispflanzen. Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh hat sich bei mir bestens bewährt. Es hält die Feuchtigkeit im Boden, hält Unkraut in Schach und lockt nützliche Bodenorganismen an. Diese kleinen Helfer verbessern die Nährstoffverfügbarkeit, sodass Sie weniger düngen müssen.

Biologischer Pflanzenschutz zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme

Gesunde Pflanzen nehmen Nährstoffe besser auf. Setzen Sie auf biologische Methoden, um Schädlinge und Krankheiten in die Schranken zu weisen. Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Blattlaus-Vernichter. Gegen Mehltau hat sich bei mir eine Spritzung mit verdünnter Magermilch bewährt. So bleiben die Pflanzen fit, ohne dass Sie zu chemischen Keulen greifen müssen, die das Bodenleben beeinträchtigen.

Kürbisanbau: Der Weg zu gesunden Pflanzen und reicher Ernte

Kürbisanbau kann manchmal knifflig sein, aber mit der richtigen Portion Wissen und etwas Erfahrung lassen sich die meisten Hürden meistern. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zum Erfolg. Achten Sie auf einen lockeren Boden, setzen Sie auf organische Dünger und behalten Sie Ihre Pflanzen gut im Auge. So können Sie frühzeitig eingreifen, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Jeder Garten hat seine Eigenheiten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Methoden und finden Sie heraus, was in Ihrem grünen Reich am besten funktioniert. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Kürbispflanzen. Wenn Sie im Herbst pralle Kürbisse ernten, wissen Sie: Die Mühe hat sich gelohnt. Obendrein leisten Sie mit nachhaltigem Anbau einen Beitrag zum Umweltschutz. Also, stürzen Sie sich in die Kürbis-Abenteuer – Ihr Garten und Ihre Küche werden es Ihnen danken!

Tags: Kürbis
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Hauptnährstoffe benötigen Kürbispflanzen für optimales Wachstum?
    Kürbispflanzen benötigen als echte Nährstoff-Schlucker eine ausgewogene Versorgung mit drei Hauptnährstoffen: Stickstoff (N) fördert das Blatt- und Triebwachstum und ist besonders in der Hauptwachstumsphase wichtig. Phosphor (P) unterstützt die Wurzelbildung, den Fruchtansatz und die Blütenbildung. Kalium (K) stärkt die Pflanzenzellen, macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und verbessert die Fruchtqualität. Zusätzlich sind sekundäre Nährstoffe unverzichtbar: Calcium für die Zellwandbildung, Magnesium als zentraler Baustein des Chlorophylls und Schwefel für die Aminosäuren-Bildung. Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Bor und Zink ergänzen die Nährstoffversorgung. Ein bewährtes NPK-Verhältnis für die Grunddüngung ist 5-10-10, wobei etwa 100-150 g pro Quadratmeter ausreichen.
  2. Wie erkennt man Nährstoffmangel bei Kürbispflanzen?
    Nährstoffmangel bei Kürbispflanzen zeigt sich durch charakteristische Symptome: Stickstoffmangel äußert sich in hellgrünen bis gelblichen Blättern, beginnend bei älteren Blättern, verbunden mit schwachem Wachstum. Phosphormangel führt zu dunkel bläulich-grünen Blättern mit rötlichen Flecken auf der Blattunterseite. Bei Kaliummangel bräunen und welken die Blattränder, ebenfalls zuerst bei älteren Blättern. Magnesiummangel verursacht gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern. Calcium-Defizit zeigt sich oft durch Blütenendfäule an den Früchten. Eisenmangel führt zu gelblichen jungen Blättern bei grünen Blattadern. Eine schnelle Reaktion ist wichtig: Bei akuten Mangelsymptomen kann Blattdüngung als Sofortmaßnahme helfen, während eine Bodenanalyse die Ursachen aufdeckt und langfristige Lösungen ermöglicht.
  3. Welche Rolle spielt die Bodenvorbereitung beim Kürbisanbau?
    Die Bodenvorbereitung ist entscheidend für erfolgreichen Kürbisanbau, da sie die Grundlage für optimale Nährstoffversorgung schafft. Kürbisse bevorzugen tiefgründigen, humusreichen und durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich gelockert und mit 5-10 cm reifem Kompost angereichert werden. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über Nährstoffgehalt und pH-Wert. Bei zu saurem Boden hilft eine Kalkung, bei zu alkalischem Boden können schwefelhaltige Dünger den pH-Wert senken. Die Grunddüngung erfolgt etwa zwei Wochen vor der Pflanzung mit einem NPK-Dünger im Verhältnis 5-10-10. Gut vorbereiteter Boden verbessert nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern auch die Wasserhaltefähigkeit und das Bodenleben, was sich positiv auf Wachstum und Ertrag auswirkt.
  4. Warum unterscheiden sich die Nährstoffanforderungen verschiedener Kürbissorten?
    Die Nährstoffanforderungen verschiedener Kürbissorten variieren aufgrund ihrer unterschiedlichen Wachstumscharakteristika und Zuchtziele. Speisekürbisse wie Hokkaido oder Butternut sind echte Nährstoffriesen und benötigen viel Stickstoff für üppiges Blattwachstum, reichlich Phosphor für Wurzelentwicklung und Fruchtreife sowie Kalium für optimale Fruchtqualität und Geschmack. Zierkürbisse sind genügsamer, da ihre dekorative Wirkung im Vordergrund steht - zu viel Dünger kann sogar zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Früchte führen. Riesenkürbisse haben extreme Ansprüche: Sie benötigen enorme Mengen aller Hauptnährstoffe plus zusätzliche Spurenelemente wie Bor und Magnesium, um ihr maximales Wachstumspotenzial von mehreren hundert Kilogramm zu erreichen. Die Sortenunterschiede in Fruchtgröße, Reifezeit und Verwendungszweck bestimmen somit die jeweilige Düngerstrategie.
  5. Welche speziellen Anforderungen haben Riesenkürbisse an die Düngung?
    Riesenkürbisse stellen extreme Ansprüche an die Nährstoffversorgung, um ihr Potenzial von mehreren hundert Kilogramm zu erreichen. Sie benötigen enorme Mengen Stickstoff für massives Blattwachstum, da die riesigen Blätter die Photosynthese-Kraftwerke für das Fruchtwachstum sind. Reichlich Kalium ist essentiell, damit die Frucht ordentlich zulegen kann, während viel Phosphor ein starkes Wurzelsystem aufbaut. Zusätzliche Spurenelemente wie Bor und Magnesium sind unverzichtbar für die Zellteilung und den Stoffwechsel. Regelmäßige Bodenanalysen und maßgeschneiderte Düngung sind unerlässlich. Oft kommen spezielle Düngermischungen mit hohen Nährstoffkonzentrationen zum Einsatz. Die Düngung muss kontinuierlich an das rasante Wachstum angepasst werden - wöchentliche Nährstoffgaben sind normal. Ohne diese intensive Versorgung bleiben selbst Riesenkürbis-Sorten weit unter ihrem genetischen Potenzial.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger bei Kürbispflanzen?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise bei Kürbispflanzen. Organische Dünger wie Kompost, Mist oder Hornspäne verbessern die Bodenstruktur und geben Nährstoffe langsam und stetig ab. Sie fördern das Bodenleben, erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit und schaffen ein natürliches Nährstoffdepot. Die Wirkung setzt verzögert ein, hält aber länger an. Mineraldünger wirken dagegen wie ein Energydrink - schnell und gezielt. Sie sind bei akutem Nährstoffmangel hilfreich und lassen sich exakt dosieren. Allerdings können sie bei Überdosierung das Bodenleben stören, werden leichter ausgewaschen und verbessern den Boden nicht langfristig. Ideal ist oft eine Kombination: organische Grundversorgung mit gezielten mineralischen Ergänzungen bei Bedarf. Langzeitdünger stellen einen Kompromiss dar, indem sie mineralische Nährstoffe kontrolliert freisetzen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kompost und Mist als Kürbisdünger?
    Kompost und Mist unterscheiden sich als Kürbisdünger in ihrer Nährstoffzusammensetzung und Anwendung. Kompost ist ein vielseitiger Allrounder mit ausgewogener Nährstoffmischung und hohem Humusgehalt. Er verbessert die Bodenstruktur nachhaltig, fördert Mikroorganismen und gibt Nährstoffe gleichmäßig ab. Kompost kann bedenkenlos direkt bei der Pflanzung eingearbeitet werden und eignet sich für kontinuierliche Bodenverbesserung. Gut abgelagerter Mist, besonders Rinder- oder Pferdemist, ist nährstoffreicher, insbesondere an Stickstoff. Er wirkt wie ein Festmahl für Kürbispflanzen, sollte jedoch bereits im Herbst vor der Pflanzung ausgebracht werden, um Überdüngung zu vermeiden. Frischer Mist kann die Pflanzen verbrennen. Beide fördern das Bodenleben, wobei Kompost die Bodenstruktur stärker verbessert, während Mist mehr sofortige Nährstoffe liefert. Die Kombination beider Materialien optimiert die Kürbisernährung ideal.
  8. Wie wirkt sich Überdüngung auf das Wachstum von Kürbispflanzen aus?
    Überdüngung kann bei Kürbispflanzen paradoxerweise zu schlechteren Ergebnissen führen. Zu viel Stickstoff lässt die Blätter übermäßig wuchern, während die Fruchtbildung vernachlässigt wird - die Pflanzen 'schießen ins Kraut'. Gleichzeitig werden überdüngte Kürbisse anfälliger für Schädlinge und Pilzkrankheiten, da das weiche Pflanzengewebe weniger widerstandsfähig ist. Typische Symptome sind gelbe oder braune Blattränder, verdrehte Blätter und verzögerte Fruchtreife. Bei Kalium-Überdüngung können Calcium- und Magnesium-Aufnahme gestört werden. Zu hohe Salzkonzentrationen im Boden durch Mineraldünger können die Wurzeln schädigen und die Wasseraufnahme behindern. Das Bodenleben kann gestört werden, was langfristig die natürliche Nährstoffversorgung beeinträchtigt. Besser ist eine moderate, organische Düngung mit regelmäßiger Beobachtung der Pflanzen. Bei Überdüngung hilft reichliches Wässern zur Verdünnung und Geduld bei der Regeneration.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio-Kürbisdünger für den Garten erwerben?
    Hochwertigen Bio-Kürbisdünger gibt es in verschiedenen Bezugsquellen. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten spezialisierte Dünger-Sortimente mit kompetenter Beratung und oft auch sortenspezifische Empfehlungen für verschiedene Kürbisarten. Baumärkte mit Gartenabteilungen führen meist ein Grundsortiment an Bio-Düngern, während spezialisierte Online-Gartenshops eine größere Auswahl und detaillierte Produktinformationen bieten. Regionale Kompostwerke verkaufen oft hochwertigen reifen Kompost direkt. Auch landwirtschaftliche Genossenschaften und Raiffeisen-Märkte haben meist Bio-Dünger im Sortiment. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Zertifizierungen achten, die Inhaltsstoffe prüfen und sich über die spezielle Eignung für Starkzehrer wie Kürbisse informieren. Hornspäne, Kompost und spezielle Gemüsedünger sind besonders empfehlenswert. Online-Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Gärtner können bei der Auswahl helfen.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Kürbisdünger wichtig?
    Bei der Auswahl von Kürbisdünger sind mehrere Kriterien entscheidend. Die Nährstoffzusammensetzung sollte auf Starkzehrer ausgelegt sein - ein NPK-Verhältnis von etwa 5-10-10 ist ideal. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de beraten zu sortenspezifischen Anforderungen. Bio-Zertifizierungen garantieren natürliche Inhaltsstoffe ohne synthetische Zusätze. Die Darreichungsform ist wichtig: Granulat löst sich gleichmäßig auf, Flüssigdünger wirkt schneller, Langzeitdünger reduziert den Aufwand. Achten Sie auf zusätzliche Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Bor. Die Herkunft der Rohstoffe sollte nachvollziehbar sein. Praktisch sind Dünger mit Anwendungskalender und Dosierungsangaben. Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten: Günstige Produkte können durch geringe Nährstoffkonzentration teurer werden. Verpackungsgröße an den Bedarf anpassen - angebrochene Dünger verlieren an Qualität. Kundenbewertungen und Herstellerempfehlungen geben zusätzliche Orientierung für die richtige Wahl.
  11. Welche biochemischen Prozesse beeinflussen die Nährstoffaufnahme bei Cucurbita-Gewächsen?
    Die Nährstoffaufnahme bei Cucurbita-Gewächsen wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert. Die Wurzeln scheiden spezifische Exsudate aus, die den pH-Wert im Wurzelbereich verändern und Nährstoffe mobilisieren. Mykorrhiza-Pilze bilden symbiotische Beziehungen mit den Wurzeln und erweitern die Aufnahmefläche für Phosphor und andere Nährstoffe erheblich. Aktive Transportprozesse in den Wurzelzellen ermöglichen die selektive Aufnahme von Ionen gegen Konzentrationsgradienten. Die Transpiration erzeugt einen Wassersog, der gelöste Nährstoffe zu den Wurzeln transportiert. Enzymatische Prozesse wandeln gebundene Nährstoffe in pflanzenverfügbare Formen um. Der Stoffwechsel der Rhizosphären-Mikroorganismen setzt organisch gebundene Nährstoffe frei. Hormonsignale steuern die Nährstoffverteilung in der Pflanze je nach Entwicklungsphase. Diese Prozesse arbeiten optimal bei pH-Werten zwischen 6,0-7,0 und ausreichender Bodenfeuchtigkeit.
  12. Wie beeinflusst das Bodenleben die Nährstoffverfügbarkeit für Kürbispflanzen?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle für die Nährstoffverfügbarkeit von Kürbispflanzen durch vielfältige biologische Prozesse. Bakterien und Pilze zersetzen organische Substanzen und setzen dabei Nährstoffe in pflanzenverfügbare Form frei. Mykorrhiza-Pilze erweitern das Wurzelsystem um das 10-100fache und verbessern besonders die Phosphor- und Stickstoffaufnahme. Regenwürmer durchmischen den Boden, verbessern die Struktur und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Nitrifizierende Bakterien wandeln Ammonium in für Pflanzen besser verfügbares Nitrat um. Mikroorganismen produzieren Enzyme, die organisch gebundene Nährstoffe aufschließen. Ein lebendiger Boden puffert pH-Schwankungen und speichert Nährstoffe vor Auswaschung. Antibiotika produzierende Mikroben schützen die Wurzeln vor Pathogenen. Kompost und organische Dünger fördern diese biologische Aktivität nachhaltig. Ein gestörtes Bodenleben durch Überdüngung oder Pestizide reduziert die Nährstoffeffizienz erheblich.
  13. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Bewässerung und Nährstoffaufnahme?
    Bewässerung und Nährstoffaufnahme stehen in enger Wechselwirkung bei Kürbispflanzen. Wasser ist der Transportmechanismus für alle Nährstoffe - ohne ausreichende Feuchtigkeit können auch bei optimaler Düngung Mangelerscheinungen auftreten. Die Transpiration erzeugt einen Nährstoffsog zu den Wurzeln, während gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit die Nährstoffmobilität erhöht. Zu wenig Wasser führt zur Nährstoffkonzentration und möglichen Salzschäden, zu viel Wasser spült wertvolle Nährstoffe aus der Wurzelzone. Die optimale Bodenfeuchte für Kürbisse liegt bei 60-70% der Feldkapazität. Tröpfchenbewässerung minimiert Nährstoffverluste und ermöglicht gezielte Fertigation - die gleichzeitige Gabe von Wasser und Nährstoffen. Der pH-Wert des Gießwassers beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit: Bei pH über 7,5 werden Spurenelemente wie Eisen schwer verfügbar. Mulchen reduziert Verdunstung und stabilisiert die Nährstoffverteilung im Boden.
  14. Wie wirken sich Spurenelemente auf die Fruchtqualität von Kürbissen aus?
    Spurenelemente haben trotz ihrer geringen Mengen enormen Einfluss auf die Fruchtqualität von Kürbissen. Bor ist essentiell für die Zellwandbildung und Fruchtentwicklung - Mangel führt zu verformten, rissigen Früchten mit schlechter Haltbarkeit. Eisen ermöglicht die Chlorophyllsynthese und damit die Photosynthese, die den Zucker für süße, wohlschmeckende Früchte produziert. Zink aktiviert über 300 Enzyme und beeinflusst die Fruchtgröße sowie die Bildung von Vitaminen und Carotinoiden, die für Farbe und Nährwert wichtig sind. Mangan unterstützt den Aminosäuren-Stoffwechsel und verbessert den Proteingehalt. Molybdän ist für die Stickstoff-Fixierung wichtig und beeinflusst indirekt die Fruchtqualität. Kupfer aktiviert Enzyme für die Bildung von Aromastoffen. Ein ausgewogenes Spurenelement-Angebot verbessert Geschmack, Lagerfähigkeit, Nährwert und optische Qualität der Kürbisse erheblich. Mangel zeigt sich oft erst spät, daher ist vorbeugende Versorgung wichtig.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Düngeplan für die gesamte Kürbis-Wachstumsperiode?
    Ein optimaler Düngeplan für Kürbisse orientiert sich an den Wachstumsphasen und beginnt bereits im Herbst mit der Ausbringung von gut abgelagertem Mist. Im Frühjahr erfolgt 2 Wochen vor der Pflanzung die Grunddüngung mit Kompost (5-10 cm) und einem NPK-Dünger (5-10-10, ca. 100-150g/m²). Nach der Pflanzung startet das Nachdüngungsschema: Erste Nachdüngung nach 4 Wochen oder beim Erscheinen der ersten echten Blätter mit organischem Volldünger. Die zweite Nachdüngung erfolgt bei der Blüte mit kaliumbetontem Dünger für die Fruchtbildung. Eine dritte Nachdüngung während der Fruchtentwicklung unterstützt das Wachstum. Alle 3-4 Wochen wird nachgedüngt, bis 4 Wochen vor der Ernte die Düngung eingestellt wird. Begleitend können Blattdüngungen bei Mangelsymptomen erfolgen. Mulchen über die gesamte Periode erhält die Bodenfeuchte und setzt kontinuierlich Nährstoffe frei. Eine Bodenanalyse im Frühjahr und Herbst optimiert den Plan.
  16. Welche Mulchtechniken unterstützen die Nährstoffversorgung von Kürbispflanzen am besten?
    Verschiedene Mulchtechniken unterstützen die Nährstoffversorgung von Kürbispflanzen optimal. Organisches Mulchmaterial wie Stroh ist ideal - es hält Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und setzt beim Verrotten langsam Nährstoffe frei. Eine 5-10 cm dicke Schicht wird bei 15-20 cm Pflanzenhöhe ausgebracht, mit 5 cm Abstand zum Stamm. Rasenschnitt eignet sich als stickstoffreicher Mulch, sollte aber angetrocknet und nicht zu dick aufgetragen werden, um Fäulnis zu vermeiden. Kompost als Mulch ist ein Allrounder - er verbessert Bodenstruktur und Nährstoffgehalt gleichzeitig. Laub gemischt mit Grasschnitt schafft optimale C/N-Verhältnisse. Gehäckseltes Astwerk eignet sich für Wege zwischen den Pflanzen. Die Mulchschicht wird während der Saison ergänzt, da sie sich kontinuierlich zersetzt. Schwarze Mulchfolien speichern Wärme und Feuchtigkeit, bieten aber keine Nährstoffe. Kombinationen verschiedener Materialien optimieren die Wirkung.
  17. Stimmt es, dass Kürbispflanzen den Boden vollständig auslaugen?
    Die Behauptung, dass Kürbispflanzen den Boden vollständig auslaugen, ist ein weit verbreiteter Mythos. Zwar sind Kürbisse als Starkzehrer nährstoffhungrig und entziehen dem Boden während der Wachstumsperiode erhebliche Mengen an Nährstoffen, aber eine vollständige Auslaugung findet nicht statt. Vielmehr hinterlassen Kürbispflanzen durch ihre großen Blattmassen und das verzweigte Wurzelsystem nach der Ernte organisches Material, das den Boden bereichert. Die tiefwurzelnden Pflanzen holen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche. Problematisch wird es nur bei jahrelangem Anbau am selben Standort ohne Düngung oder bei sehr nährstoffarmen Böden. Mit angemessener Fruchtfolge, organischer Düngung und Gründüngung nach der Ernte lässt sich die Bodenfruchtbarkeit sogar verbessern. Eine 3-4-jährige Anbaupause am selben Standort, kombiniert mit Leguminosen als Zwischenfrucht, regeneriert den Boden vollständig und beugt Bodenmüdigkeit vor.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kürbisanbau in verschiedenen Klimazonen?
    Der Kürbisanbau variiert erheblich zwischen verschiedenen Klimazonen und erfordert angepasste Nährstoffstrategien. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern und warmen Sommern ist eine intensive Grunddüngung im Frühjahr wichtig, da die kurze Vegetationsperiode maximale Nährstoffverfügbarkeit erfordert. Mediterrane Gebiete mit langen, trockenen Sommern benötigen tröpfchenweise Bewässerung mit Fertigation und mulchende Maßnahmen gegen Nährstoffauswaschung. In humiden Regionen mit regelmäßigen Niederschlägen sind langsam freisetzende organische Dünger ideal, während in ariden Gebieten konzentrierte Mineraldünger effizienter sind. Höhenlagen erfordern angepasste Sorten und verstärkte Kalium-Düngung für Frosttoleranz. Tropische Regionen ermöglichen ganzjährigen Anbau, benötigen aber andere Nährstoffzyklen. Regionale Bodentypen beeinflussen die Düngerstrategie: Sandböden brauchen häufigere, kleinere Gaben, Lehmböden längerfristige Depotdünger. Lokale Düngemittel und traditionelle Methoden sind oft optimal an die jeweiligen Bedingungen angepasst.
  19. Wie unterscheidet sich die Düngung von Kürbispflanzen von anderen Starkzehrern im Gemüsegarten?
    Kürbispflanzen unterscheiden sich von anderen Starkzehrern durch spezielle Düngungsanforderungen. Während Kohlarten kontinuierlich hohe Stickstoffgaben benötigen, brauchen Kürbisse eine ausgewogenere NPK-Versorgung mit Betonung auf Kalium für die Fruchtqualität. Tomaten benötigen während der Fruchtbildung mehr Phosphor, Kürbisse hingegen mehr Kalium und Calcium. Die Düngungsintervalle sind bei Kürbissen länger - alle 3-4 Wochen statt wöchentlich wie bei Tomaten. Kürbisse reagieren besser auf organische Grunddüngung mit Kompost und Mist, während Kartoffeln mineralische Dünger besser verwerten. Die Nährstoffaufnahme von Kürbissen ist saisonaler geprägt: Intensiv während der Blüte und Fruchtansatz, dann reduziert. Mais als Starkzehrer benötigt mehr Stickstoff, weniger Kalium. Kürbisse haben höhere Ansprüche an Spurenelemente wie Bor für die Fruchtentwicklung. Ihre tieferen Wurzeln ermöglichen effizienteren Nährstoffzugang als oberflächlich wurzelnde Starkzehrer. Mulchen ist bei Kürbissen wichtiger als bei anderen Starkzehrern.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen der Ernährung von Cucurbita-Arten und anderen Kürbisgewächsen?
    Cucurbita-Arten (echte Kürbisse) unterscheiden sich ernährungsphysiologisch von anderen Kürbisgewächsen wie Gurken, Melonen oder Zucchini. Echte Kürbisse haben höhere Nährstoffansprüche aufgrund ihrer größeren Biomasse und längeren Vegetationsperiode. Sie benötigen 20-30% mehr Kalium für die Entwicklung großer, lagerfähiger Früchte im Vergleich zu Gurkengewächsen. Der Phosphorbedarf ist bei Cucurbita-Arten höher, da sie stärkere Wurzelsysteme entwickeln. Spurenelemente wie Bor sind für echte Kürbisse kritischer - Mangel führt zu Fruchtdeformationen, während Gurken toleranter sind. Die Stickstoffaufnahme verläuft bei Cucurbita gleichmäßiger über die Vegetationsperiode, während Gurken stoßweise düngen benötigen. Echte Kürbisse reagieren empfindlicher auf Magnesiummangel als andere Kürbisgewächse. Ihre dickere Schale erfordert mehr Calcium. Wassermelonen benötigen weniger Gesamtnährstoffe, aber mehr während der Fruchtreife. Die Nährstoffeffizienz ist bei Cucurbita-Arten höher - sie können Nährstoffe besser aus organischen Quellen mobilisieren.
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