Natürliche Düngung für prachtvolle Fleischtomaten

Natürliche Düngung für Fleischtomaten: Optimale Versorgung für reiche Ernte

Fleischtomaten sind wahre Prachtexemplare im Garten, aber sie benötigen besondere Aufmerksamkeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die natürliche Düngung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wesentliche Aspekte

  • Fleischtomaten gedeihen am besten in nährstoffreichem Boden
  • Biologische Methoden fördern gesundes Wachstum
  • Kompost, Gründüngung und Pflanzenjauchen sind wirkungsvolle, natürliche Düngemittel
  • Eine ausgewogene Nährstoffversorgung beeinflusst Geschmack und Ertrag maßgeblich

Charakteristika von Fleischtomaten

Fleischtomaten sind echte Giganten unter den Tomaten. Mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm und mehr als fünf Fruchtkammern sind sie wahre Schwergewichte. Im Vergleich zu ihren zierlicheren Verwandten haben sie weniger Gallerte, dafür aber umso mehr saftiges Fruchtfleisch. Das macht sie zu echten Stars in Salaten, auf Sandwiches oder vom Grill.

Diese Größe hat jedoch ihren Preis: Fleischtomaten sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Sie benötigen nicht nur eine üppige Versorgung, sondern auch mehr Zeit zum Reifen als kleinere Sorten. Während dieser verlängerten Reifezeit an der Pflanze ziehen sie kontinuierlich Nährstoffe aus dem Boden.

Relevanz natürlicher Düngung

Für Fleischtomaten ist natürliche Düngung von unschätzbarem Wert. Sie versorgt die Pflanzen nicht nur mit lebenswichtigen Nährstoffen, sondern verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur und fördert ein gesundes Bodenleben. Dies führt zu einer besseren Wurzelentwicklung und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Im Gegensatz zu synthetischen Düngern werden natürliche Nährstoffe langsamer freigesetzt. Das beugt einer Überdüngung vor und sorgt für eine gleichmäßige Versorgung über die gesamte Wachstumsperiode. Ein weiterer Pluspunkt: Es bleiben keine schädlichen Rückstände im Boden zurück, was die Nachhaltigkeit des Gartens fördert.

Vorzüge biologischer Methoden

Biologische Düngungsmethoden bieten zahlreiche Vorteile für Fleischtomaten und den gesamten Garten:

  • Förderung des Bodenlebens: Mikroorganismen und Bodentiere werden unterstützt, was die Bodenfruchtbarkeit langfristig verbessert.
  • Umweltfreundlichkeit: Keine Belastung des Grundwassers durch Auswaschung von Chemikalien.
  • Geschmacksverbesserung: Natürlich gedüngte Tomaten entwickeln oft ein intensiveres Aroma.
  • Resistenzsteigerung: Optimal mit Nährstoffen versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.
  • Kostenersparnis: Viele natürliche Düngemittel lassen sich selbst herstellen.

In meinem eigenen Garten habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Fleischtomaten, die ich mit selbst angesetzter Brennnesseljauche gedüngt habe, wurden nicht nur größer, sondern schmeckten auch deutlich aromatischer als ihre mit Kunstdünger versorgten Artgenossen.

Nährstoffbedarf von Fleischtomaten

Hauptnährstoffe (N, P, K)

Fleischtomaten sind echte Feinschmecker, wenn es um die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) geht. Stickstoff sorgt für üppiges Blattwachstum und die Bildung von Eiweißen. Phosphor kümmert sich um die Wurzelbildung und sorgt für prächtige Blüten. Kalium spielt eine Schlüsselrolle bei der Fruchtbildung und verleiht den Tomaten ihren köstlichen Geschmack.

Eine ausgewogene Versorgung mit diesen Nährstoffen ist entscheidend. Zu viel des Guten kann jedoch nach hinten losgehen: Ein Übermaß an Stickstoff führt beispielsweise zu üppigem Blattwachstum, aber weniger Früchten. Ein Mangel an Kalium hingegen kann die Fruchtqualität mindern und zu einem faden Geschmack führen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptakteuren benötigen Fleischtomaten auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie verschiedene Spurenelemente. Magnesium ist der Star der Photosynthese und sorgt für saftiges Grün. Kalzium stärkt die Zellwände und beugt der gefürchteten Blütenendfäule vor.

Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink werden zwar nur in kleinen Mengen benötigt, sind aber für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Ein Mangel an diesen Elementen kann zu Wachstumsstörungen führen und die Ernte schmälern.

Einfluss des pH-Werts

Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Fleischtomaten. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 6,8. In dieser Zone können die Pflanzen die meisten Nährstoffe am besten aufnehmen.

Ein zu saurer Boden (niedriger pH-Wert) kann zu Mangelerscheinungen führen, da bestimmte Nährstoffe dann für die Pflanzen nicht verfügbar sind. Ein zu alkalischer Boden (hoher pH-Wert) kann ebenfalls Probleme verursachen, indem er die Aufnahme von Spurenelementen behindert.

Glücklicherweise lässt sich der pH-Wert mit natürlichen Mitteln regulieren. Kompost wirkt beispielsweise ausgleichend. Bei zu saurem Boden kann Algenkalk eingearbeitet werden, bei zu alkalischem Boden helfen organische Materialien wie Nadelstreu oder Torfmoos.

Produktbild von Sperli BIO Fleischtomate Coeur de Boeuf mit rosa Früchten für das Gewächshaus und Gewichtsangabe 200-500g auf Bio-Siegel und neu-Kennzeichnung.
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Bodenvorbereitungen

Bodenanalyse

Bevor man mit der Düngung loslegt, ist eine Bodenanalyse sehr zu empfehlen. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Mit diesen Informationen lässt sich die Düngung gezielt anpassen.

Eine professionelle Bodenanalyse kann man in einem Labor durchführen lassen. Für den Hobbygärtner gibt es auch Heimtests, die zwar weniger genau, aber oft ausreichend sind. Die Analyse sollte im Frühjahr vor der Pflanzung durchgeführt werden.

Bodenlockerung und -verbesserung

Fleischtomaten lieben einen lockeren, gut durchlüfteten Boden. Vor der Pflanzung sollte der Boden gründlich gelockert werden. Dies verbessert die Durchlüftung und erleichtert den Wurzeln das Eindringen in tiefere Bodenschichten.

Bei schweren, lehmigen Böden kann die Zugabe von Sand die Struktur verbessern. Sandige Böden profitieren von der Einarbeitung von organischem Material wie Kompost oder gut verrottetem Mist, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Einsatz von Kompost

Kompost ist ein wahres Wundermittel für Fleischtomaten. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, pro Quadratmeter etwa 3-5 Liter reifen Kompost in den Boden einzuarbeiten. Während der Wachstumsperiode kann man zusätzlich eine dünne Schicht Kompost um die Pflanzen herum ausbringen. Dies dient als Mulch und verhindert das Austrocknen des Bodens.

Kompost enthält eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen, die langsam freigesetzt werden. Das macht ihn zu einem idealen Dünger für Fleischtomaten, die über eine lange Periode Nährstoffe benötigen. Zudem verbessert Kompost die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens, was besonders in trockenen Perioden von Vorteil ist.

Bei der Herstellung von Kompost sollte man auf eine gute Mischung aus stickstoffreichen (z.B. Rasenschnitt, Küchenabfälle) und kohlenstoffreichen (z.B. Laub, Holzhäcksel) Materialien achten. Dies gewährleistet eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung.

Organische Düngemittel für kräftige Fleischtomaten

Fleischtomaten sind regelrechte Nährstoff-Schleckermäuler, wenn es um die Entwicklung ihrer prächtigen Früchte geht. Organische Düngemittel erweisen sich hier als wahre Wundermittel - sie nähren nicht nur die Pflanzen, sondern verwöhnen auch den Boden auf lange Sicht.

Kompost und Komposttee

Reifer Kompost ist das A und O für üppige Fleischtomaten. Er versorgt sie mit einem Cocktail an Nährstoffen und kurbelt das Bodenleben richtig an. Vor der Pflanzung arbeite ich etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein. Während der Saison verwöhne ich meine Tomaten alle 2-3 Wochen mit selbst gebrautem Komposttee. Dafür lasse ich eine Handvoll Kompost in 10 Litern Wasser 24 Stunden ziehen und verdünne den Sud dann 1:10 mit Wasser. Die Pflanzen saugen das förmlich auf!

Wurmhumus für vitale Tomaten

Wurmhumus ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen und Mikroorganismen. Er pusht das Pflanzenwachstum und macht die Tomaten richtig widerstandsfähig. Ich mische etwa 1 Liter Wurmhumus unter die Pflanzerde oder streue ihn vorsichtig um die Tomatenpflanzen. Bei Jungpflanzen ist weniger oft mehr - zu viel des Guten kann hier schnell nach hinten losgehen.

Hornspäne und Hornmehl

Diese organischen Stickstofflieferanten sind wie eine Zeitkapsel für Nährstoffe. Hornspäne wandern bei mir zur Grunddüngung in den Boden, während Hornmehl sich prima zur Nachdüngung eignet. Pro Pflanze genügen 30-50 g, die ich behutsam einharke. Nach 2-3 Wochen zeigt sich die Wirkung und hält etwa 2-3 Monate an - perfekt für den Langstreckenlauf der Fleischtomaten.

Algenpräparate für Tomaten mit Biss

Algendünger sind echte Alleskönner mit Spurenelementen und Pflanzenhormonen. Sie fördern die Wurzelbildung und machen die Tomaten richtig robust. Ich setze sie als Blattdünger ein und besprühe die Pflanzen damit alle 2-3 Wochen. Dabei halte ich mich penibel an die Herstellerangaben zur Verdünnung - hier gilt definitiv nicht "viel hilft viel".

Gründüngung für einen Tomatenboden wie aus dem Bilderbuch

Gründüngung ist wie ein Wellnessprogramm für den Boden, bevor die Fleischtomaten einziehen. Sie lockert die Erde, weckt das Bodenleben aus dem Winterschlaf und serviert wichtige Nährstoffe auf dem Silbertablett.

Die Stars der Gründüngung

Besonders bewährt haben sich Leguminosen wie Ackerbohnen, Lupinen oder Wicken. Sie sind wahre Stickstoff-Fabriken für den Boden. Aber auch Phacelia, Senf oder Ölrettich machen einen tollen Job. Im Herbst säe ich am liebsten einen bunten Mix aus verschiedenen Gründüngungspflanzen aus - das ist wie ein Multivitamin-Cocktail für den Boden.

Vom Säen zum Einarbeiten

Die Aussaat erfolgt etwa 6-8 Wochen vor dem ersten Frost. Im Frühjahr, wenn die Tomatenpflanzung in greifbare Nähe rückt, hacke ich die Pflanzen 3-4 Wochen vorher oberflächlich ein. So können sich die Nährstoffe in aller Ruhe zersetzen. Manchmal lasse ich die Gründüngung auch einfach als Mulch liegen - das spart Arbeit und die Regenwürmer freuen sich.

Was der Boden davon hat

Durch die Gründüngung wird der Boden tiefgründig durchwurzelt und gelockert - als hätte er eine Tiefenmassage bekommen. Das Bodenleben wird richtig aktiv und die Humusbildung nimmt Fahrt auf. Die eingearbeiteten Pflanzenreste sind wie ein Festmahl für den Boden, voller organischer Substanz und Nährstoffe. Besonders wertvoll ist der fixierte Luftstickstoff der Leguminosen. So schaffe ich Startbedingungen für meine Fleischtomaten, von denen andere Gärtner nur träumen können.

Pflanzenjauchen und Kräuterauszüge - Zaubertränke für Fleischtomaten

Selbst gebraute Pflanzenjauchen sind wie maßgeschneiderte Smoothies für Fleischtomaten - preiswert, effektiv und randvoll mit Nährstoffen. Sie liefern Makro- und Mikronährstoffe sowie wertvolle Pflanzenhormone, die man in keinem Laden kaufen kann.

Brennnesseljauche - der Allrounder

Brennnesseljauche ist ein echtes Kraftpaket, vollgepackt mit Stickstoff, Eisen und Kieselsäure. Ich setze sie an, indem ich 1 kg frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln mit 10 Litern Wasser übergieße. Nach 1-2 Wochen Gärung - ja, es kann etwas streng riechen - verdünne ich die Jauche 1:10 und verwöhne damit die Tomaten alle 2 Wochen.

Beinwelljauche für Tomaten mit Durchhaltevermögen

Beinwell ist ein Kalium-Boost und fördert die Fruchtbildung wie kein Zweiter. Für die Jauche übergieße ich 1 kg frische Blätter mit 10 Litern Wasser. Nach etwa 2 Wochen ist der Trank fertig und wird 1:10 verdünnt angewendet. Ich nutze ihn vor allem in der Hauptwachstumsphase, wenn die Tomaten richtig loslegen.

Schachtelhalmbrühe - der Schutzschild

Schachtelhalm steckt voller Kieselsäure, die die Zellwände stärkt und Pilzinfektionen einen Riegel vorschiebt. Ich koche 1 kg frischen Schachtelhalm in 10 Litern Wasser 30 Minuten lang aus. Die abgekühlte und gefilterte Brühe wird 1:5 verdünnt und alle 2 Wochen über die Blätter gesprüht. Es ist wie eine unsichtbare Rüstung für die Tomaten.

Jauchen brauen leicht gemacht

Bei der Herstellung von Jauchen ist etwas Vorsicht geboten - sie können mitunter ziemlich streng riechen. Ich setze sie in einem Plastikeimer an, den ich mit einem luftdurchlässigen Deckel abdecke. Regelmäßiges Umrühren ist das A und O. Die fertigen Jauchen werden immer stark verdünnt angewendet - unverdünnt wären sie zu viel des Guten. Am besten gießt man sie direkt an die Wurzeln oder sprüht sie fein über die Blätter. Eine Anwendung am frühen Morgen oder Abend ist ideal, da die Pflanzen die Nährstoffe dann am besten aufnehmen können - wie beim Frühstück oder Abendessen bei uns Menschen.

Mulchen als natürliche Düngungsmethode für Fleischtomaten

Mulchen ist wie eine Wunderdecke für Fleischtomaten. Es versorgt sie nicht nur mit Nährstoffen, sondern schützt auch den Boden. In meinem Garten hat sich diese Methode als wahres Multitalent erwiesen.

Geeignete Mulchmaterialien

Für Fleischtomaten gibt es eine bunte Palette an organischen Materialien zum Mulchen:

  • Rasenschnitt: Ein Nährstoffschub, aber Vorsicht - nur in dünnen Schichten auftragen, sonst wird's matschig.
  • Stroh: Lockert den Boden und hält die Feuchtigkeit wie ein Schwamm.
  • Holzhäcksel: Hält lange durch, aber Achtung: beim Verrotten kann es Stickstoff aus dem Boden ziehen.
  • Laub: Nährstoffreich, aber nicht zu dick auftragen, sonst bildet sich eine undurchdringliche Matte.
  • Kompost: Der Rolls-Royce unter den Mulchmaterialien, aber weniger ist oft mehr.

Vorteile des Mulchens

Mulchen bringt eine ganze Reihe von Vorteilen für Fleischtomaten mit sich:

  • Hält Unkraut in Schach
  • Bewahrt den Boden vor dem Austrocknen
  • Sorgt für eine gleichmäßige Bodentemperatur - wie eine Klimaanlage für die Wurzeln
  • Kurbelt das Bodenleben an
  • Setzt Nährstoffe langsam frei - wie ein Slow-Food-Restaurant für Pflanzen
  • Verhindert, dass der Boden bei starkem Regen verschlämmt

Richtige Anwendungstechnik

Um das Beste aus dem Mulchen herauszuholen, beachte ich Folgendes:

  • Die Mulchschicht sollte 5-10 cm dick sein - nicht zu dünn, nicht zu dick.
  • Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängel legen - das mögen die Tomaten gar nicht.
  • Bei Bedarf Mulch nachfüllen - es ist wie Nachschenken bei einem guten Essen.
  • Verschiedene Materialien kombinieren - das bringt Abwechslung in den Boden.

Fruchtfolge und Mischkultur für gesunde Fleischtomaten

Eine kluge Fruchtfolge und Mischkultur sind wie ein gut durchdachter Speiseplan für den Garten. Sie fördern den erfolgreichen Anbau von Fleischtomaten und halten den Boden fit.

Günstige Vor- und Nachkulturen

Fleischtomaten sind echte Feinschmecker, wenn es um ihre Vorkulturen geht:

  • Hülsenfrüchte: Diese Stickstoff-Fabriken bereiten den Boden perfekt vor.
  • Gründüngung: Wie eine Wellnesskur für den Boden.
  • Salate: Lockern den Boden auf und machen ihn fit für die Tomaten.

Nach der Tomatenernte eignen sich besonders:

  • Feldsalat: Nutzt die Restnährstoffe optimal aus.
  • Spinat: Mit seinen flachen Wurzeln schont er den Boden.
  • Gründüngung: Bereitet den Boden schon für die nächste Saison vor.

Geeignete Mischkulturpartner

Einige Pflanzen verstehen sich blendend mit Fleischtomaten:

  • Basilikum: Verbessert nicht nur den Geschmack, sondern hält auch lästige Schädlinge fern.
  • Tagetes: Wirken wie eine unterirdische Polizei gegen Nematoden.
  • Petersilie: Ein Magnet für nützliche Insekten.
  • Knoblauch: Hilft gegen Pilzkrankheiten - wie ein natürliches Antibiotikum.

Nährstoffanreicherung durch Leguminosen

Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen sind ideale Tischnachbarn für Fleischtomaten:

  • Sie binden Luftstickstoff und servieren ihn den Tomaten auf dem Silbertablett.
  • Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden wie eine natürliche Tiefenlockerung.
  • Sie schützen den Boden vor Erosion - wie eine lebende Decke.

Biologische Bodenhilfsstoffe für optimales Tomatenwachstum

Biologische Bodenhilfsstoffe sind wie ein Fitnessprogramm für den Boden und können die Entwicklung von Fleischtomaten enorm fördern.

Effektive Mikroorganismen

Diese Mischkulturen nützlicher Mikroben sind echte Alleskönner:

  • Sie kurbeln die Nährstoffaufnahme an - wie ein Turbo für die Wurzeln.
  • Halten schädliche Keime in Schach - wie ein mikroskopisches Sicherheitsteam.
  • Verbessern die Bodenstruktur - machen den Boden locker und luftig.
  • Stärken das Immunsystem der Pflanzen - wie eine natürliche Impfung.

Mykorrhiza-Pilze

Diese Symbiosepilze sind wie treue Verbündete für Fleischtomaten:

  • Sie vergrößern das Wurzelsystem um ein Vielfaches - wie ein unterirdisches Straßennetz.
  • Verbessern die Wasser- und Nährstoffaufnahme - wie ein Hochleistungs-Versorgungssystem.
  • Machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress - wie ein natürliches Anti-Stress-Programm.
  • Bieten Schutz vor bodenbürtigen Krankheiten - wie ein unsichtbarer Schutzschild.

Bakterienpräparate

Spezielle Bakterienkulturen können gezielt eingesetzt werden:

  • Bacillus subtilis: Ein Bodyguard gegen Pilzkrankheiten.
  • Azotobacter: Wie ein Wachstumshormon für Pflanzen.
  • Pseudomonas: Unterstützt die Wurzelentwicklung - wie ein Fitnesstrainer für Wurzeln.

Diese biologischen Helfer lassen sich beim Pflanzen oder Gießen ganz einfach ausbringen. Sie unterstützen Ihre Fleischtomaten auf natürliche Weise und sorgen dafür, dass sie sich im Garten richtig wohlfühlen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Tomaten mit dieser Unterstützung nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch resistenter gegen Krankheiten sind. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese unsichtbaren Helfer die Pflanzen unterstützen!

Düngezeitpunkte und -mengen für Fleischtomaten

Die richtige Düngung von Fleischtomaten ist wie ein gut getakteter Tanz - der Zeitpunkt macht den Unterschied zwischen einer ordentlichen und einer Traumernte aus. Ich habe über die Jahre einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Grunddüngung vor der Pflanzung

Etwa zwei Wochen bevor die Fleischtomaten ins Beet kommen, bereite ich den Boden vor. Reifer Kompost ist hier mein bester Freund. Ich arbeite großzügig 3-5 Liter pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein. Zusätzlich gönne ich jeder Pflanze eine Handvoll Hornspäne direkt ins Pflanzloch - das gibt ihnen einen guten Start.

Regelmäßige Nachdüngung während der Wachstumsphase

Sobald sich die ersten Blütenstände zeigen, beginnt die spannende Zeit der Nachdüngung. Alle zwei bis drei Wochen verwöhne ich meine Fleischtomaten mit einer Extraportion Nährstoffe. Besonders gut haben sich selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell bewährt. Manchmal greife ich auch zu einem organischen Flüssigdünger. Aber Vorsicht: Beim Düngen gilt oft weniger ist mehr!

Anpassung der Düngung an Entwicklungsstadien

Im Laufe der Saison ändern sich die Bedürfnisse der Fleischtomaten. Während der Fruchtbildung sind sie regelrechte Kalium- und Phosphor-Gourmets. Ein spezieller Tomatendünger oder meine selbst gemixte Lösung aus Holzasche und Wasser tut hier Wunder. Zum Saisonende fahre ich die Stickstoffgaben zurück, um die Reifung der Früchte zu unterstützen.

Anzeichen von Nährstoffmangel erkennen und beheben

Trotz aller Sorgfalt kann es vorkommen, dass unsere Fleischtomaten Mangelerscheinungen zeigen. Es ist wichtig, diese früh zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Stickstoffmangel

Bei Stickstoffmangel werden die älteren Blätter gelblich, während die Blattadern grün bleiben. Die Pflanzen wachsen auch langsamer. Eine Gabe von Hornmehl oder verdünnter Brennnesseljauche wirkt hier oft Wunder.

Phosphormangel

Phosphormangel erkennt man an violetten Verfärbungen an den Blattunterseiten und Stängeln. Die Pflanzen bleiben klein und knausern mit den Früchten. Knochenmehl oder Guano können hier schnell helfen.

Kaliummangel

Bei Kaliummangel rollen sich die Blattränder nach oben und bekommen braune Flecken. Die Früchte reifen ungleichmäßig. Eine Prise Holzasche oder ein spezieller Kaliumdünger können das Problem lösen.

Magnesiummangel

Magnesiummangel zeigt sich durch Aufhellung zwischen den Blattadern, beginnend bei älteren Blättern. Eine Sprühkur mit Bittersalzlösung oder etwas Algenkalk im Gießwasser helfen hier meist schnell.

Kalziummangel (Blütenendfäule)

Kalziummangel äußert sich durch die gefürchtete Blütenendfäule - braune, eingesunkene Flecken am Blütenende der Früchte. Regelmäßiges Gießen und zerkleinerte Eierschalen im Kompost können vorbeugen. Bei akutem Mangel hilft eine Sprühung mit Kalziumchloridlösung.

Natürliche Düngung: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine ausgewogene, natürliche Düngung ist das A und O beim Anbau von Fleischtomaten. Mit der richtigen Nährstoffversorgung entwickeln sich die Pflanzen zu wahren Prachtexemplaren, was sich in einer reichen Ernte widerspiegelt.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

  • Grunddüngung vor der Pflanzung mit Kompost und Hornspänen
  • Regelmäßige Nachdüngung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase
  • Anpassung der Düngung an die Entwicklungsstadien der Pflanze
  • Frühzeitiges Erkennen und Beheben von Nährstoffmängeln
  • Verwendung natürlicher Düngemittel wie Kompost, Jauchen und organische Zusätze

Langfristige Vorteile natürlicher Düngung

Die Verwendung natürlicher Düngemittel hat nicht nur kurzfristige Vorteile für die aktuelle Ernte, sondern verbessert auch langfristig die Bodenqualität. Der Humusaufbau wird gefördert, das Bodenleben aktiviert und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erhöht. Das schafft ideale Bedingungen für zukünftige Tomatengenerationen und andere Gemüsekulturen.

Fleischtomaten: Nachhaltig und schmackhaft durch natürliche Pflege

Mit der richtigen Düngungsstrategie und einem achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen können wir nicht nur dieses Jahr, sondern auch in Zukunft saftige und aromatische Fleischtomaten ernten. Die Kombination aus traditionellem Gärtnerwissen und modernen ökologischen Erkenntnissen ermöglicht es uns, unsere Tomaten nachhaltig und umweltfreundlich zu kultivieren. So können wir uns Jahr für Jahr an einer reichen Ernte erfreuen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie düngt man Fleischtomaten am besten natürlich?
    Fleischtomaten gedeihen optimal mit natürlicher Düngung durch eine Kombination verschiedener organischer Methoden. Beginnen Sie mit einer Grunddüngung durch 3-5 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter, der etwa zwei Wochen vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet wird. Zusätzlich geben Sie eine Handvoll Hornspäne direkt ins Pflanzloch für den Startschub. Während der Wachstumsphase versorgen Sie die Pflanzen alle 2-3 Wochen mit selbst angesetzten Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Beinwell, verdünnt im Verhältnis 1:10. Mulchen mit Rasenschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit und setzt kontinuierlich Nährstoffe frei. Diese Kombination aus Grunddüngung, regelmäßiger Nachdüngung und Mulchschicht schafft optimale Wachstumsbedingungen und fördert sowohl Ertrag als auch Geschmack der Fleischtomaten auf natürliche Weise.
  2. Welche organischen Düngemittel eignen sich für Fleischtomaten?
    Für Fleischtomaten eignen sich verschiedene organische Düngemittel hervorragend. Reifer Kompost bildet die Basis einer guten Nährstoffversorgung und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Wurmhumus ist besonders nährstoffreich und enthält wertvolle Mikroorganismen. Hornspäne und Hornmehl liefern als organische Stickstoffquellen langanhaltende Nährstoffe - Hornspäne für die Grunddüngung, Hornmehl für schnelle Nachdüngung. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln (stickstoffreich) oder Beinwell (kaliumreich) sind kostenlose, selbst herstellbare Flüssigdünger. Algenpräparate versorgen mit wichtigen Spurenelementen und Pflanzenhormonen. Auch Gründüngung mit Leguminosen wie Lupinen oder Wicken reichert den Boden vor der Pflanzung mit Stickstoff an. Diese organischen Düngemittel arbeiten synergistisch zusammen und schaffen ein gesundes Bodenleben, das die Fleischtomaten optimal versorgt.
  3. Warum benötigen Fleischtomaten mehr Nährstoffe als andere Tomatensorten?
    Fleischtomaten sind echte Nährstoff-Gourmets aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften. Mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm und mehr als fünf Fruchtkammern sind sie deutlich größer als normale Tomatensorten und enthalten mehr saftiges Fruchtfleisch statt Gallerte. Diese Größe erfordert eine proportional höhere Menge an Nährstoffen für den Aufbau der Zellstrukturen. Zusätzlich benötigen Fleischtomaten eine längere Reifezeit an der Pflanze, während der sie kontinuierlich Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Die Produktion der großen, fleischigen Früchte verlangt besonders viel Kalium für die Fruchtbildung, Phosphor für die Zellentwicklung und Stickstoff für das Wachstum. Ohne ausreichende Nährstoffversorgung können die Pflanzen ihr genetisches Potenzial nicht ausschöpfen, was zu kleineren Früchten und geringeren Erträgen führt. Daher ist eine intensive, aber ausgewogene Düngung für Fleischtomaten essentiell.
  4. Wie stellt man Brennnesseljauche für Tomaten her?
    Brennnesseljauche ist ein kraftvoller, selbst hergestellter Dünger für Fleischtomaten. Für die Herstellung sammeln Sie 1 kg frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln und übergießen diese mit 10 Litern Wasser in einem Plastikeimer. Decken Sie den Eimer mit einem luftdurchlässigen Deckel ab, um Geruchsbelästigung zu reduzieren. Rühren Sie die Mischung täglich um, um den Gärprozess zu fördern. Nach 1-2 Wochen ist die Jauche fertig - sie riecht zwar streng, aber das zeigt die erfolgreiche Gärung an. Vor der Anwendung verdünnen Sie die Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser. Gießen Sie die verdünnte Jauche alle 2 Wochen direkt an die Wurzeln der Tomatenpflanzen. Die Brennnesseljauche ist reich an Stickstoff, Eisen und Kieselsäure und fördert das Wachstum sowie die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erheblich.
  5. Was bewirken Mykorrhiza-Pilze bei der Tomatendüngung?
    Mykorrhiza-Pilze sind wertvolle Symbiosepartner für Fleischtomaten und wirken wie ein unterirdisches Hochleistungs-Versorgungssystem. Diese nützlichen Pilze verbinden sich mit den Wurzeln der Tomatenpflanzen und vergrößern das effektive Wurzelsystem um ein Vielfaches durch ihr feines Pilzgeflecht. Dadurch verbessern sie die Wasser- und Nährstoffaufnahme erheblich, besonders bei schwer löslichen Phosphorverbindungen. Die Pilze fungieren als biologische Nährstoffpumpe und transportieren Mineralstoffe aus größerer Entfernung zu den Wurzeln. Gleichzeitig erhalten sie von der Pflanze Kohlenhydrate als Gegenleistung. Mykorrhiza-Pilze stärken auch die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, Krankheiten und Bodenschädlinge, indem sie einen natürlichen Schutzschild um die Wurzeln bilden. Bei der Pflanzung ausgebracht, etablieren sie eine langfristige Partnerschaft, die das Wachstum und die Erträge der Fleischtomaten nachhaltig verbessert und den Düngerbedarf reduziert.
  6. Worin unterscheidet sich Hornmehl von Hornspänen bei der Tomatendüngung?
    Hornmehl und Hornspäne unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Freisetzungsgeschwindigkeit und Anwendung bei Fleischtomaten. Hornspäne sind gröber gemahlen und setzen ihre Nährstoffe langsamer frei - ideal für die Grunddüngung vor der Pflanzung. Sie wirken 2-3 Monate lang und eignen sich perfekt für den Langstreckenlauf der Fleischtomaten. Pro Pflanze werden etwa 30-50 g Hornspäne ins Pflanzloch oder um die Pflanze herum eingearbeitet. Hornmehl hingegen ist feiner gemahlen und setzt Stickstoff schneller frei, weshalb es sich besser für die Nachdüngung während der Saison eignet. Die Wirkung tritt bereits nach 1-2 Wochen ein und hält etwa 6-8 Wochen an. Beide sind organische Stickstoffquellen mit etwa 12-14% Stickstoffgehalt. In der Praxis verwende ich Hornspäne zur Grundversorgung und Hornmehl bei Bedarf für zusätzlichen Stickstoffschub während der Hauptwachstumsphase.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kompost und Wurmhumus für Tomaten?
    Kompost und Wurmhumus sind beide wertvolle organische Dünger für Fleischtomaten, unterscheiden sich aber in Herstellung und Eigenschaften. Kompost entsteht durch mikrobielle Zersetzung verschiedener organischer Materialien wie Küchenabfälle, Gartenreste und Laub über 6-12 Monate. Er enthält eine ausgewogene Nährstoffmischung und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Pro Quadratmeter werden 3-5 Liter eingearbeitet. Wurmhumus ist das Produkt der Verdauung durch Kompostwürmer und deutlich nährstoffreicher als herkömmlicher Kompost. Er enthält mehr verfügbare Nährstoffe, wertvolle Enzyme und eine höhere Konzentration an Mikroorganismen. Wurmhumus wirkt schneller und intensiver - deshalb genügt bereits 1 Liter pro Quadratmeter. Während Kompost als Grunddünger und Bodenverbesserer dient, ist Wurmhumus eher ein hochwertiger Zusatzdünger. Bei Jungpflanzen sollte Wurmhumus sparsamer verwendet werden, da er sehr konzentriert ist.
  8. Wie viel Kompost braucht man pro Quadratmeter für Fleischtomaten?
    Für die optimale Versorgung von Fleischtomaten benötigen Sie 3-5 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter. Diese Menge wird etwa zwei Wochen vor der Pflanzung in die obere Bodenschicht von 15-20 cm Tiefe eingearbeitet. Der Kompost sollte gut verrottet und krümelig sein - frischer Kompost kann die zarten Wurzeln verbrennen. Während der Wachstumsperiode können Sie zusätzlich alle 4-6 Wochen eine dünne Schicht von etwa 2-3 cm Kompost als Mulch um die Pflanzen ausbringen, ohne ihn einzuarbeiten. Dies entspricht etwa 20-30 Litern pro Quadratmeter über die gesamte Saison verteilt. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann die Menge auf bis zu 8 Liter pro Quadratmeter erhöht werden. Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung und das Vermischen mit der vorhandenen Erde. Der Kompost versorgt die Fleischtomaten kontinuierlich mit Nährstoffen und verbessert gleichzeitig die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.
  9. Wo kann man hochwertigen Bio-Dünger für Fleischtomaten kaufen?
    Hochwertigen Bio-Dünger für Fleischtomaten erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine umfassende Auswahl an organischen Düngern, von klassischen Hornspänen über Wurmhumus bis hin zu speziellen Tomatendüngern in Bio-Qualität. Gut sortierte Gartencenter führen meist eine breite Palette biologischer Düngemittel verschiedener Hersteller. Reformhäuser und Bio-Läden haben oft kleinere Mengen organischer Dünger im Sortiment. Online-Shops bieten den Vorteil größerer Auswahl und bequemer Lieferung, besonders für schwere Produkte wie Kompost oder Wurmhumus. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Zertifizierungen achten und Herkunft sowie Zusammensetzung prüfen. Lokale Kompostierungsanlagen verkaufen oft günstig hochwertigen Kompost. Auch Landwirte mit Viehhaltung bieten manchmal gut verrotteten Stallmist an. Wichtig ist die Qualität - der Dünger sollte frei von Schadstoffen sein und eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung aufweisen.
  10. Welche Tomatendünger bieten spezialisierte Gartencenter wie samen.de an?
    Spezialisierte Gartencenter wie samen.de führen ein umfangreiches Sortiment an Tomatendüngern für verschiedene Anbaumethoden. Im Bereich der organischen Dünger finden Sie klassische Hornspäne und Hornmehl als langanhaltende Stickstoffquellen, hochwertigen Wurmhumus und Kompost für die Grundversorgung sowie flüssige Bio-Tomatendünger für die regelmäßige Nachdüngung. Spezielle Mykorrhiza-Präparate verbessern die Nährstoffaufnahme nachhaltig. Für die Blattdüngung werden Algenpräparate und Brennnesselextrakte angeboten. Mineralische Ergänzungen wie Gesteinsmehle, Algenkalk und Bittersalz decken den Bedarf an Spurenelementen ab. Viele Gartencenter bieten auch fertige Mischungen speziell für Tomaten an, die verschiedene organische Komponenten optimal kombinieren. Dazu kommen Bodenhilfsstoffe wie Effektive Mikroorganismen und Kompost-Aktivatoren. Die Fachberatung hilft bei der Auswahl des passenden Düngers je nach Bodenbeschaffenheit, Anbaumethode und individuellen Bedürfnissen der Fleischtomaten.
  11. Wie wirkt sich der pH-Wert auf die Nährstoffaufnahme bei Tomaten aus?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Fleischtomaten. Der optimale Bereich liegt zwischen 6,0 und 6,8, in dem die meisten Nährstoffe am besten verfügbar sind. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium blockiert, während gleichzeitig schädliche Elemente wie Aluminium und Mangan in toxischen Mengen freigesetzt werden können. Dies führt zu Wachstumsstörungen und Mangelerscheinungen trotz ausreichender Düngung. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,0) sind besonders Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink schwer löslich und für die Pflanzen nicht verfügbar. Dies kann zu Chlorosen und anderen Mangelerscheinungen führen. Ein ausgewogener pH-Wert gewährleistet die optimale Löslichkeit aller Nährstoffe. Kompost wirkt pH-regulierend, bei saurem Boden hilft Algenkalk, bei alkalischem Boden können organische Materialien wie Nadelstreu den pH-Wert senken.
  12. Welche Rolle spielen Mikroorganismen bei der biologischen Tomatendüngung?
    Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer bei der biologischen Düngung von Fleischtomaten und spielen eine Schlüsselrolle im Bodenleben. Bakterien und Pilze zersetzen organisches Material wie Kompost oder Hornspäne und wandeln es in pflanzenverfügbare Nährstoffe um - sie fungieren als biologische Nährstoff-Fabriken. Knöllchenbakterien an Leguminosen-Wurzeln fixieren Luftstickstoff und machen ihn für nachfolgende Tomatenpflanzen verfügbar. Mykorrhiza-Pilze bilden Symbiosen mit den Tomatenwurzeln und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Effektive Mikroorganismen fördern die Bodengesundheit, unterdrücken schädliche Keime und stärken das Pflanzenwachstum. Diese Mikroorganismen produzieren auch wichtige Enzyme, Vitamine und Wachstumsregulatoren, die die Pflanzen stärken. Ein lebendiger Boden mit aktiven Mikroorganismen ist selbstregulierend und puffert pH-Schwankungen ab. Ohne diese biologischen Helfer würde organische Düngung nicht funktionieren - sie sind das Bindeglied zwischen Dünger und Pflanze.
  13. Warum ist Gründüngung vor dem Tomatenanbau sinnvoll?
    Gründüngung vor dem Fleischtomatenanbau ist wie ein Wellnessprogramm für den Boden und bringt vielfältige Vorteile. Die Gründüngungspflanzen lockern den Boden tiefgründig durch ihre Wurzeln auf - eine natürliche Bodenbearbeitung, die Verdichtungen löst und die Wasserinfiltration verbessert. Leguminosen wie Lupinen, Wicken oder Ackerbohnen fixieren Luftstickstoff an ihren Wurzelknöllchen und reichern den Boden damit an - kostenloser Dünger für die nachfolgenden Tomaten. Beim Einarbeiten der Gründüngungspflanzen wird organische Masse zugeführt, die das Bodenleben aktiviert und Humus aufbaut. Die Pflanzen schützen den Boden vor Erosion und Nährstoffauswaschung über Winter. Kreuzblütler wie Senf oder Ölrettich können sogar bodenbürtige Schädlinge reduzieren. Die Aussaat erfolgt 6-8 Wochen vor dem ersten Frost, das Einarbeiten 3-4 Wochen vor der Tomatenpflanzung. So entstehen optimale Startbedingungen für kräftige, ertragreiche Fleischtomaten.
  14. Wie beeinflusst die Humusbildung die Tomatendüngung langfristig?
    Humusbildung ist die Grundlage für nachhaltige Tomatendüngung und beeinflusst die Bodenqualität langfristig positiv. Humus entsteht durch die Zersetzung organischer Materialien wie Kompost, Mulch und Pflanzenresten durch Mikroorganismen und Bodentiere. Dieser Prozess schafft einen natürlichen Nährstoffspeicher, der Stickstoff, Phosphor und andere wichtige Elemente langsam und bedarfsgerecht an die Fleischtomaten abgibt. Humusreiche Böden können bis zu 20-mal mehr Wasser speichern als humusarme Böden - ein enormer Vorteil in trockenen Phasen. Die Krümelstruktur humoser Böden verbessert die Durchlüftung und erleichtert den Wurzeln das Wachstum. Humus puffert pH-Schwankungen ab und macht den Boden stabiler gegen Umwelteinflüsse. Mit zunehmendem Humusgehalt reduziert sich der externe Düngebedarf, da der Boden selbst zur Nährstoffquelle wird. Ein Humusaufbau von nur 1% kann den Düngerbedarf um bis zu 30% senken und gleichzeitig die Erträge steigern.
  15. Wann sollte man mit der Grunddüngung für Fleischtomaten beginnen?
    Die Grunddüngung für Fleischtomaten sollte etwa zwei Wochen vor der geplanten Pflanzung beginnen, um den Nährstoffen Zeit zur Umsetzung zu geben. Bei Freilandanbau ist dies meist Mitte bis Ende April, je nach Region und Witterung. Zuerst arbeiten Sie 3-5 Liter reifen Kompost pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein. Langsamwirkende organische Dünger wie Hornspäne können bereits im zeitigen Frühjahr ausgebracht werden, da sie Zeit brauchen, um ihre Nährstoffe freizusetzen. Bei Gewächshauskultur kann bereits im März mit der Bodenvorbereitung begonnen werden. Eine Bodenanalyse sollte im Frühjahr durchgeführt werden, um gezielt düngen zu können. Gründüngung wird idealerweise bereits im Herbst ausgesät und 3-4 Wochen vor der Pflanzung eingearbeitet. Die eigentliche Pflanzung erfolgt erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai), wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Eine gut geplante Grunddüngung schafft optimale Startbedingungen und reduziert den Düngaufwand während der Saison.
  16. Wie erkennt man Nährstoffmangel bei Tomatenpflanzen richtig?
    Nährstoffmangel bei Fleischtomaten zeigt sich durch charakteristische Symptome, die eine gezielte Diagnose ermöglichen. Stickstoffmangel äußert sich durch Gelbfärbung der älteren Blätter, beginnend an den Blattadern, während das Wachstum verlangsamt ist. Bei Phosphormangel entwickeln sich violette Verfärbungen an Blattunterseiten und Stängeln, die Pflanzen bleiben klein. Kaliummangel erkennen Sie an eingerollten Blatträndern mit braunen Flecken und ungleichmäßig reifenden Früchten. Magnesiummangel zeigt sich durch Aufhellung zwischen den Blattadern bei älteren Blättern. Kalziummangel führt zur gefürchteten Blütenendfäule - braune, eingesunkene Flecken am Blütenende der Früchte. Eisenmangel äußert sich durch gelbliche junge Blätter bei grünen Blattadern. Wichtig ist die systematische Beobachtung: Beginnt die Verfärbung bei älteren oder jüngeren Blättern? Sind die Blattadern betroffen? Zeigen sich die Symptome an Früchten? Eine genaue Diagnose ermöglicht die gezielte Behandlung mit entsprechenden organischen Düngern oder Blattspritzungen.
  17. Stimmt es, dass chemische Dünger den Geschmack von Tomaten verschlechtern?
    Ja, chemische Dünger können tatsächlich den Geschmack von Fleischtomaten negativ beeinflussen. Synthetische Stickstoffdünger fördern zwar schnelles Wachstum und große Früchte, aber oft auf Kosten der Geschmacksintensität. Zu hohe Stickstoffgaben führen zu wässrigem Fruchtfleisch mit reduziertem Zucker- und Säuregehalt - die Tomaten schmecken fade und langweilig. Chemische Dünger liefern meist nur die Hauptnährstoffe N-P-K, vernachlässigen aber wichtige Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe, die für das Aroma entscheidend sind. Natürliche Düngung hingegen versorgt die Pflanzen ausgewogen mit allen benötigten Nährstoffen und fördert die Entwicklung komplexer Aromastoffe. Organische Dünger setzen Nährstoffe langsam frei, was zu einer gleichmäßigen Fruchtentwicklung ohne Geschmackseinbußen führt. Studien belegen, dass biologisch gedüngte Tomaten höhere Gehalte an Vitamin C, Lycopin und anderen geschmacksgebenden Verbindungen aufweisen. Für optimalen Geschmack sollten Fleischtomaten daher ausschließlich mit organischen Methoden gedüngt werden.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Tomatendüngung in Deutschland?
    Ja, regionale Unterschiede bei der Tomatendüngung in Deutschland sind durchaus vorhanden und resultieren aus verschiedenen Bodenverhältnissen und Klimabedingungen. In Norddeutschland mit oft sandigen Böden ist häufigere Düngung nötig, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden - hier bewähren sich Kompost und Mulch zur Verbesserung der Wasserspeicherung. Süddeutschland mit lehmigen Böden speichert Nährstoffe besser, neigt aber zu Verdichtung - organische Düngung mit lockernden Materialien ist hier wichtig. In Regionen mit hohen Niederschlägen wie dem Alpenvorland sollten wasserlösliche Dünger vorsichtig dosiert werden, während in trockeneren Gebieten wie Brandenburg die Wasserspeicherfähigkeit durch Humusaufbau verbessert werden muss. Der pH-Wert variiert regional stark: Kalkhaltige Böden in Bayern benötigen andere Maßnahmen als saure Böden in der Lüneburger Heide. Auch die Vegetationsperiode unterscheidet sich - in wärmeren Regionen kann früher und länger gedüngt werden. Eine lokale Bodenanalyse ist daher unverzichtbar für die angepasste Düngungsstrategie.
  19. Was unterscheidet Beefsteak-Tomaten von normalen Salattomaten beim Düngen?
    Beefsteak-Tomaten, eine Untergruppe der Fleischtomaten, unterscheiden sich beim Düngen deutlich von normalen Salattomaten durch ihren erhöhten Nährstoffbedarf. Mit einem Gewicht von 200-500 Gramm pro Frucht benötigen sie deutlich mehr Kalium für die Fruchtbildung und Phosphor für die Zellentwicklung als die 50-100 Gramm schweren Salattomaten. Der Stickstoffbedarf ist ebenfalls höher, aber hier ist Vorsicht geboten - zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Beefsteak-Tomaten haben eine längere Reifezeit und entziehen dem Boden über einen längeren Zeitraum Nährstoffe. Sie reagieren besonders empfindlich auf Nährstoffmangel und zeigen schnell Symptome wie Blütenendfäule bei Kalziummangel. Die Grunddüngung sollte intensiver ausfallen - etwa 5-8 Liter Kompost pro Quadratmeter statt 3-5 Liter bei Salattomaten. Auch die Nachdüngung muss häufiger und nährstoffreicher erfolgen. Bewährte organische Dünger sind Wurmhumus, Hornspäne und kaliumreiche Beinwell-Jauche für optimale Fruchtqualität.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Riesentomaten und Großfruchttomaten?
    Die Begriffe Riesentomaten und Großfruchttomaten werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber unterschiedliche Kategorien. Großfruchttomaten ist der Oberbegriff für alle Tomaten über 200 Gramm Gewicht und umfasst verschiedene Typen wie Beefsteak-, Fleisch- und Riesentomaten. Riesentomaten sind eine spezielle Untergruppe der Großfruchttomaten mit extremen Gewichten von 500 Gramm bis über 1 Kilogramm pro Frucht - wahre Giganten wie die Sorte 'Gigantomo'. Beim Düngen sind Riesentomaten noch anspruchsvoller als normale Großfruchttomaten. Sie benötigen eine noch intensivere Grunddüngung mit bis zu 8-10 Litern Kompost pro Quadratmeter und häufigere Nachdüngung alle 1-2 Wochen. Der Kalium- und Phosphorbedarf ist extrem hoch für die massive Fruchtbildung. Riesentomaten sind oft weniger ertragreich als kleinere Großfruchttomaten, produzieren aber spektakuläre Einzelfrüchte. Beide Typen gehören zu den Fleischtomaten und teilen ähnliche Anbauansprüche, wobei Riesentomaten die Königsklasse mit höchsten Düngungsansprüchen darstellen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Fleischtomaten
Topseller
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Ananas Kiepenkerl Fleisch-Tomate Ananas
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Bellandine F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Bellandine F1
Inhalt 1 Portion
5,39 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Fleisch-Tomate Marmande mit einer reifen Tomate und Verpackungsdesign inklusive Produktbeschreibung und Markenlogo. Sperli Fleisch-Tomate Marmande
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild von Sperli Fleisch-Tomate Anacoeur mit der Darstellung gelber Tomaten und Informationen zu Geschmack sowie Gewicht als Neuheit gekennzeichnet. Sperli Fleisch-Tomate Anacoeur
Inhalt 1 Portion
4,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Culinaris BIO Buschtomate Silbertanne mit roten Tomaten und grünen Blättern sowie demeter und BIO Siegeln
Culinaris BIO Buschtomate Silbertanne
Inhalt 11 Stück (0,26 € * / 1 Stück)
2,89 € *
Produktbild von Sperli Fleisch-Tomate Honey Moon F1 mit Darstellung reifer Tomaten, einer aufgeschnittenen Tomate und Verpackungshinweisen auf Holzuntergrund. Sperli Fleisch-Tomate Honey Moon, F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Angebot
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Saint Pierre Kiepenkerl Fleisch-Tomate Saint Pierre
Inhalt 1 Portion
1,89 € * 2,39 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Buffalosun F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Buffalosun F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Ananas Kiepenkerl Fleisch-Tomate Ananas
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Angebot
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Saint Pierre Kiepenkerl Fleisch-Tomate Saint Pierre
Inhalt 1 Portion
1,89 € * 2,39 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Buffalosun F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Buffalosun F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zierkürbis Kronen-Mischung mit dekorativen Kürbissen in verschiedenen Formen und Farben auf einem Korb vor blauem Hintergrund. Kiepenkerl Zierkürbis Kronen
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Fleisch-Tomate Delizia F1 mit reifen Tomaten und einem Schild das Resistenzen und Eigenschaften anzeigt sowie dem Sperli Logo und Hinweise zur Sorte in deutscher Sprache. Sperli Fleisch-Tomate Delizia, F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Fleisch-Tomate Marmande mit einer reifen Tomate und Verpackungsdesign inklusive Produktbeschreibung und Markenlogo. Sperli Fleisch-Tomate Marmande
Inhalt 1 Portion
1,89 € *