Microgreens richtig ernten und optimal lagern

Microgreens: Nährstoffreiche Miniatur-Gemüse für Ihre Küche

Microgreens sind wahre Wunderwerke der Natur, die unsere Küche mit ihrem intensiven Geschmack und einer Fülle von Nährstoffen bereichern können. Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit diesen kleinen Kraftpaketen beschäftigt und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Kompakte Kraftpakete: Wissenswertes über Microgreens

  • Microgreens sind junge Gemüsepflanzen mit erstaunlich hoher Nährstoffdichte
  • Sie lassen sich problemlos auf der Fensterbank oder im Garten kultivieren
  • In der Küche sind sie vielseitig einsetzbar
  • Die Ernte erfolgt in der Regel nach 7-14 Tagen

Was genau sind Microgreens?

Microgreens sind sozusagen die Teenager unter den Pflanzen - junge Keimlinge, die kurz nach der Entwicklung ihrer ersten Blätter geerntet werden. Im Gegensatz zu Sprossen, die man ohne Erde zieht, wachsen Microgreens in Erde oder auf speziellen Matten. Diese Methode verleiht ihnen einen einzigartigen Charakter und Geschmack.

Was diese Mini-Pflanzen so besonders macht, ist ihr erstaunlich hoher Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Studien legen nahe, dass sie bis zu 40-mal mehr Nährstoffe enthalten können als ihre ausgewachsenen Verwandten - eine beeindruckende Leistung für so kleine Pflänzchen!

Vorteile von Microgreens

Nährstoffreichtum

Der hohe Nährstoffgehalt ist zweifellos einer der faszinierendsten Aspekte von Microgreens. Sie können unsere Ernährung auf vielfältige Weise bereichern. Besonders bemerkenswert ist ihr Reichtum an Vitaminen C und E, Betacarotin und verschiedenen Mineralstoffen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die genauen Nährstoffgehalte je nach Sorte und Anbaubedingungen variieren können.

Platzsparsamkeit

Ein großer Vorteil von Microgreens ist ihr geringer Platzbedarf. Ein sonniges Fensterbrett reicht völlig aus, um eine ansehnliche Ernte zu erzielen. Das macht sie ideal für Menschen ohne Garten oder in kleinen Wohnungen. In meiner eigenen Küche habe ich eine kleine Microgreens-Ecke eingerichtet und freue mich jeden Tag über die zarten grünen Spitzen, die dort sprießen.

Ganzjähriger Anbau

Ein weiterer Pluspunkt: Microgreens lassen sich das ganze Jahr über anbauen. So können Sie jederzeit frische, nährstoffreiche Keimlinge ernten. Besonders praktisch finde ich das in den Wintermonaten, wenn frisches Gemüse aus dem eigenen Garten Mangelware ist und der Körper nach einer Vitaminzufuhr lechzt.

Beliebte Microgreens-Sorten

Die Vielfalt an Pflanzen, die sich für den Anbau als Microgreens eignen, ist beeindruckend. Hier möchte ich Ihnen einige meiner persönlichen Favoriten vorstellen:

Brokkoli

Brokkoli-Microgreens überraschen mit einem milden, leicht nussigen Geschmack. Sie enthalten zudem beachtliche Mengen an Sulforaphan, einem sekundären Pflanzenstoff, dem in der Forschung eine mögliche krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Allerdings sind weitere Studien nötig, um diese Effekte vollständig zu verstehen.

Radieschen

Radieschen-Microgreens bringen eine angenehme Schärfe und Würze mit sich. Sie eignen sich hervorragend, um Salaten oder Sandwiches eine pikante Note zu verleihen. In meiner Küche verwende ich sie gerne als Topping für Suppen oder Quiches - sie verleihen jedem Gericht das gewisse Etwas.

Senf

Senf-Microgreens bestechen durch ihren kräftigen, leicht scharfen Geschmack. Sie sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C und Eisen und können Gerichten eine interessante Würze verleihen. Ich empfehle, sie sparsam einzusetzen, da ihr Geschmack durchaus intensiv sein kann.

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Der richtige Erntezeitpunkt

Allgemeine Richtlinien zur Erntezeit

Die meisten Microgreens erreichen ihre Erntereife zwischen 7 und 14 Tagen nach der Aussaat. Dieser Zeitraum kann jedoch je nach Sorte und Wachstumsbedingungen variieren. Es lohnt sich, die Pflanzen regelmäßig zu beobachten, um den optimalen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen.

Visuelle Merkmale der Erntereife

Erntereife Microgreens haben in der Regel ihre ersten echten Blätter entwickelt. Diese unterscheiden sich von den Keimblättern und ähneln bereits den Blättern der ausgewachsenen Pflanze. Die Größe der Pflänzchen sollte etwa 5-10 cm betragen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass diese Angaben je nach Sorte variieren können.

Sortenspezifische Unterschiede beim Erntezeitpunkt

Jede Sorte hat ihre Besonderheiten, was den Erntezeitpunkt betrifft. Radieschen-Microgreens beispielsweise können oft schon nach einer Woche geerntet werden, während andere Sorten wie Basilikum oder Petersilie etwas mehr Geduld erfordern. Es ist ratsam, sich über die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Sorte zu informieren und eigene Erfahrungen zu sammeln.

Einfluss des Erntezeitpunkts auf Geschmack und Nährstoffgehalt

Der Erntezeitpunkt hat einen bedeutenden Einfluss auf Geschmack und Nährstoffgehalt der Microgreens. Mit zunehmender Wachstumsdauer wird der Geschmack in der Regel milder, während der Nährstoffgehalt tendenziell abnimmt. Für den höchsten Nährstoffgehalt empfiehlt es sich, Microgreens relativ früh zu ernten, sobald die ersten echten Blätter erscheinen. Letztendlich ist es aber eine Frage des persönlichen Geschmacks und der gewünschten Verwendung.

Microgreens bieten eine faszinierende Möglichkeit, unsere Ernährung mit frischen, nährstoffreichen Lebensmitteln zu bereichern. Mit etwas Übung und Experimentierfreude werden Sie schnell herausfinden, welche Sorten Ihnen am besten schmecken und wann der ideale Erntezeitpunkt für Sie ist. Ich kann Sie nur ermutigen, es selbst auszuprobieren – Ihre Geschmacksknospen und Ihr Körper werden es Ihnen sicherlich danken!

Erntetechniken für Microgreens: Der Weg zur perfekten Ernte

Die richtige Erntetechnik spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität und den Geschmack Ihrer Microgreens. Mit ein paar einfachen Methoden können Sie Ihre zarten Keimlinge schonend ernten und optimal verwerten. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie es geht!

Vorbereitung der Ernte: Sauberkeit ist das A und O

Bevor Sie zur Schere greifen, denken Sie daran, Ihre Werkzeuge gründlich zu reinigen. Eine scharfe Schere oder ein sauberes Messer eignen sich hervorragend. So minimieren Sie das Risiko, dass Ihre Microgreens mit unerwünschten Keimen in Berührung kommen. Und nicht vergessen: Hände waschen nicht nur in Zeiten von Pandemien eine gute Idee!

Die richtige Schnitttechnik: Präzision ist gefragt

Wenn es ans Ernten geht, schneiden Sie die Microgreens am besten knapp über der Wachstumsunterlage ab. Versuchen Sie dabei, nicht zu tief zu schneiden - niemand mag Erde zwischen den Zähnen. Ein sauberer, gerader Schnitt sorgt dafür, dass Ihre kleinen Vitaminbomben nicht zerquetscht werden und länger frisch bleiben.

Ganze Matten oder selektives Ernten: Was passt zu Ihrem Stil?

Bei der Ernte haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Ernten ganzer Matten: Hier schneiden Sie die komplette Fläche auf einmal ab. Das ist praktisch, wenn Sie eine größere Menge auf einmal brauchen - perfekt für eine Dinnerparty!
  • Selektives Ernten: Hierbei pflücken Sie nur die Pflanzen, die Sie gerade benötigen. So haben Sie über einen längeren Zeitraum immer wieder frische Microgreens zur Hand.

Welche Methode Sie wählen, hängt ganz von Ihrem persönlichen Bedarf und der angebauten Sorte ab. Manche Microgreens, wie Radieschen oder Rucola, sind wahre Stehaufmännchen und wachsen nach dem Schnitt sogar noch einmal nach!

Nach der Ernte: Ein kleines Wellness-Programm für Ihre Microgreens

Nach der Ernte gönnen Sie Ihren Microgreens am besten ein kurzes Bad. Tauchen Sie sie vorsichtig in kaltes Wasser und schwenken Sie sie sanft, um eventuelle Erd- oder Saatreste zu entfernen. Anschließend können Sie die Keimlinge in einer Salatschleuder oder auf einem sauberen Küchentuch trocknen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Waschen Sie Ihre Microgreens erst kurz vor dem Verzehr. So bleiben sie länger frisch und behalten ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Schließlich wollen wir ja das Beste aus unseren kleinen Nährstoffwundern herausholen!

Optimale Lagerung von Microgreens: Frisch bleibt, was richtig liegt

Die richtige Lagerung ist der Schlüssel, um die Frische und den Nährstoffgehalt Ihrer Microgreens zu bewahren. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie die Haltbarkeit verlängern und Ihre grünen Schätze länger genießen.

Das Geheimnis der Lagerung: Ein Dreiklang aus Temperatur, Feuchtigkeit und Luftzirkulation

Für eine optimale Lagerung von Microgreens sollten Sie auf folgende Faktoren achten:

  • Temperatur: Microgreens mögen es kühl, aber nicht eiskalt. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 2 und 5 Grad Celsius - also perfekt für den Kühlschrank.
  • Feuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindert das Austrocknen der zarten Pflänzchen. Aber Vorsicht: Staunässe ist der natürliche Feind Ihrer Microgreens und führt schnell zu Fäulnis.
  • Luftzirkulation: Frische Luft hält Ihre Microgreens länger knackig und beugt unerwünschter Schimmelbildung vor.

Kurzfristige Lagerung im Kühlschrank: So machen Sie's richtig

Für die kurzfristige Aufbewahrung ist der Kühlschrank Ihr bester Freund. Hier ein paar Möglichkeiten, wie Sie Ihre Microgreens am besten unterbringen:

Verpackungsmethoden: Die Qual der Wahl

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile:

  • Plastikbehälter: Sie schützen Ihre Microgreens vor dem Austrocknen und vor unbeabsichtigtem Zerdrücken. Achten Sie darauf, dass der Behälter nicht komplett dicht ist - ein bisschen Luftaustausch sollte schon sein.
  • Papiertüten: Sie lassen überschüssige Feuchtigkeit entweichen und beugen so Schimmelbildung vor. Der Nachteil: Ihre Microgreens könnten hier schneller austrocknen.

Aus meiner Erfahrung hat sich eine Kombination beider Methoden bewährt: Ich lege meine Microgreens in einen Plastikbehälter und decke sie mit einem leicht angefeuchteten Küchenpapier ab. So bleiben sie schön frisch, ohne in zu viel Feuchtigkeit zu baden.

Der Trick mit dem feuchten Küchenpapier: Ein Klassiker, der funktioniert

Ein bewährter Tipp aus meinem Gärtner-Repertoire ist die Verwendung von leicht angefeuchtetem Küchenpapier. Legen Sie es unter oder über Ihre Microgreens, um die Feuchtigkeit zu regulieren. Aber Vorsicht: Das Papier sollte nur leicht feucht sein, nicht tropfnass!

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Microgreens je nach Sorte bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Werfen Sie trotzdem regelmäßig einen Blick darauf und entfernen Sie welke oder verfärbte Blättchen, um Fäulnis vorzubeugen.

Übrigens: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Ihre Microgreens direkt auf dem Fensterbrett zu ziehen? So haben Sie immer frische Keimlinge zur Hand und müssen sich keine Gedanken um die Lagerung machen. Ein kleines Anzuchtset ist schnell aufgestellt und liefert Ihnen in wenigen Tagen knackige Vitaminbomben für Ihre Küche. Es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell diese kleinen Pflänzchen wachsen - fast kann man dabei zusehen!

Langfristige Aufbewahrung von Microgreens: Gefrieren und Trocknen

Unsere kleinen grünen Kraftpakete sind nicht nur köstlich, sondern auch echte Nährstoffbomben. Doch was tun, wenn die Ernte mal üppiger ausfällt? Keine Sorge, ich habe ein paar bewährte Methoden für Sie, wie Sie Ihre Microgreens länger haltbar machen können.

Microgreens einfrieren: So geht's

Das Einfrieren ist eine prima Möglichkeit, um Nährstoffe und Geschmack zu konservieren. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Waschen Sie die Microgreens gründlich und trocknen Sie sie sanft. Eine Salatschleuder leistet hier gute Dienste.
  • Entfernen Sie welke oder verfärbte Blättchen - die haben im Gefrierfach nichts verloren.
  • Bei Bedarf können Sie die Microgreens kleinhacken.

Für das Einfrieren selbst habe ich zwei praktische Methoden für Sie:

  • Portionsweise einfrieren: Teilen Sie die Microgreens in kleine Portionen auf und packen Sie sie in luftdichte Gefrierbeutel. So können Sie später genau die Menge auftauen, die Sie brauchen.
  • Eiswürfelmethode: Hacken Sie die Microgreens fein und füllen Sie sie in Eiswürfelformen. Ein Schuss Wasser oder Olivenöl darüber, und ab ins Gefrierfach. Diese Würfel sind fantastisch zum Würzen von Suppen oder für Smoothies.

Trocknen von Microgreens: Alte Methode, neue Anwendung

Das Trocknen ist eine weitere tolle Option, um Ihre Microgreens haltbar zu machen. Dabei bleiben viele Nährstoffe erhalten, und die getrockneten Microgreens sind unglaublich vielseitig einsetzbar. Hier zwei Methoden, die ich gerne anwende:

  • Lufttrocknung: Binden Sie kleine Bündel und hängen Sie diese kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach etwa einer Woche sollten die Microgreens komplett getrocknet sein. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflänzchen verändern!
  • Dörrgerät: Verteilen Sie die Microgreens gleichmäßig auf den Einschüben des Dörrgerats. Je nach Gerät und Feuchtigkeit der Pflanzen kann der Trocknungsprozess 2-4 Stunden dauern. Der Duft, der sich dabei in der Küche verbreitet, ist einfach herrlich.

Bewahren Sie die getrockneten Microgreens in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort auf. So bleiben sie mehrere Monate haltbar und Sie haben immer eine Portion Gesundheit zur Hand.

Nährstoffe und Geschmack bewahren: Die Kunst der richtigen Lagerung

Bei der Lagerung von Microgreens geht es nicht nur darum, sie länger haltbar zu machen. Wir wollen ja auch möglichst viele Nährstoffe und den charakteristischen Geschmack bewahren. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Einblicke geben, was ich dazu herausgefunden habe.

Wie verschiedene Lagerungsmethoden die Nährstoffe beeinflussen

Jede Lagerungsmethode hat ihre Eigenheiten, was den Nährstofferhalt angeht:

  • Frische Lagerung: Behält die meisten Nährstoffe, ist aber nur kurzzeitig möglich. Ideal für den schnellen Verzehr.
  • Gefrieren: Konserviert einen Großteil der Nährstoffe, kann aber die Textur etwas verändern. Ein kleiner Preis für lange Haltbarkeit, finde ich.
  • Trocknen: Konzentriert die Nährstoffe, führt aber zu einem gewissen Verlust von Vitaminen. Dafür sind getrocknete Microgreens unglaublich aromatisch!

Geschmack erhalten: Meine persönlichen Tipps

Um den Geschmack Ihrer Microgreens bestmöglich zu bewahren, habe ich ein paar Tricks für Sie:

  • Ernten Sie zum richtigen Zeitpunkt: voll entwickelt, aber noch zart. Das Timing macht den Unterschied!
  • Vorsicht beim Waschen: Zu viel Wasser kann Geschmacksstoffe auswaschen. Weniger ist hier oft mehr.
  • Beim Einfrieren: Ein kurzes Blanchieren kann Wunder wirken. Es deaktiviert Enzyme, die den Geschmack beeinträchtigen könnten.
  • Beim Trocknen: Niedrige Temperaturen sind der Schlüssel. So bleiben die feinen Aromen erhalten.

Qualität erhalten: So bleiben Ihre Microgreens top

Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Qualität Ihrer Microgreens während der Lagerung optimal erhalten:

  • Frische Microgreens mögen es kühl und konstant. Der Kühlschrank ist ihr bester Freund.
  • Für gefrorene Microgreens sind luftdichte Behälter ein Muss. Gefrierbrand ist der Feind des guten Geschmacks!
  • Getrocknete Microgreens sind Mimosen: Sie hassen Feuchtigkeit und Licht. Bewahren Sie sie dunkel und trocken auf.
  • Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre gelagerten Schätze. Ein wachsames Auge kann Verderb frühzeitig erkennen.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie Ihre selbst gezogenen Microgreens länger genießen und dabei sicherstellen, dass Sie von ihren wertvollen Nährstoffen und ihrem Geschmack profitieren. Ob frisch, gefroren oder getrocknet - Microgreens sind eine fantastische Bereicherung für Ihre Küche und Ihre Gesundheit. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt dieser kleinen Wunder überraschen!

Kreative Verwendung gelagerter Microgreens

Wer hätte gedacht, dass diese winzigen Pflänzchen so vielseitig sein können? Nicht nur frisch vom Beet sind Microgreens ein Genuss - auch in gelagerter Form lassen sie sich wunderbar in der Küche einsetzen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie Ihre geernteten Microgreens optimal nutzen können:

Rezeptideen für frische und gelagerte Microgreens

  • Grüne Smoothies: Werfen Sie einfach eine Handvoll gefrorener Microgreens mit Obst und Joghurt in den Mixer - schon haben Sie einen nährstoffreichen Drink!
  • Pesto mit Pfiff: Überschüssige Microgreens eignen sich hervorragend für ein aromatisches Pesto. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus - jede Sorte bringt ihren eigenen Charakter mit.
  • Würziges Kräutersalz: Getrocknete Microgreens gemischt mit Meersalz ergeben ein fantastisches Kräutersalz. Ein tolles Mitbringsel übrigens!
  • Suppen-Topping deluxe: Streuen Sie frische oder getrocknete Microgreens über Ihre Suppen und Eintöpfe - das bringt Farbe und Geschmack auf den Teller.
  • Raffinierte Kräuterbutter: Mischen Sie gehackte Microgreens unter weiche Butter für einen leckeren Brotaufstrich. Perfekt für den nächsten Grillabend!

Frisch vs. gelagert: Wie sich die Verwendung unterscheidet

Frische Microgreens sind der Star in Salaten und als Garnierung. Die gelagerten Varianten hingegen machen sich prima in gekochten Gerichten oder verarbeiteten Produkten. Getrocknete Microgreens entfalten als Gewürz ihr volles Aroma, während sich die eingefrorenen besonders gut für Smoothies und Saucen eignen. Es ist faszinierend, wie vielseitig diese kleinen Pflänzchen sind!

Häufige Fehler bei Ernte und Lagerung - und wie Sie sie vermeiden

Auch beim Umgang mit Microgreens kann einiges schiefgehen. Hier ein paar Tipps, wie Sie typische Stolperfallen umgehen:

Überreife Ernte - ein Geschmackskiller

Zu spät geerntete Microgreens verlieren leider an Geschmack und Nährstoffen. Der Trick ist, den optimalen Erntezeitpunkt zu erwischen - meist 7-14 Tage nach der Aussaat, wenn die ersten echten Blätter erscheinen. Ein wachsames Auge macht hier den Unterschied!

Lagerung - Zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit

Die richtige Lagerung ist eine Kunst für sich. Zu viel Feuchtigkeit und schon bildet sich Schimmel. Zu trocken, und die zarten Pflänzchen welken dahin. Es braucht etwas Fingerspitzengefühl, aber mit der Zeit bekommen Sie ein Gespür dafür.

Meine persönlichen Tipps zur Fehlervermeidung

  • Ernten Sie am besten früh morgens, wenn die Pflanzen noch vor Lebenskraft strotzen.
  • Kühlen Sie die geernteten Microgreens zügig ab - das erhält die Frische.
  • Im Kühlschrank fühlen sich die Microgreens in leicht feuchten Papiertüchern am wohlsten.
  • Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre gelagerten Schätze und entfernen Sie sofort alles, was nicht mehr frisch aussieht.
  • Überschüssige Microgreens? Ab damit ins Gefrierfach - am besten portionsweise, dann haben Sie immer die richtige Menge zur Hand.

Microgreens: Kleine Pflanzen, große Wirkung

Es ist erstaunlich, wie diese winzigen Pflänzchen unsere Küche bereichern können. Mit der richtigen Ernte- und Lagerungstechnik haben Sie das ganze Jahr über frische, nährstoffreiche Keimlinge zur Hand. Ich kann Sie nur ermutigen, mit verschiedenen Sorten und Methoden zu experimentieren. Ob knackig frisch im Salat, würzig getrocknet oder als Vitaminkick im Smoothie - Microgreens sind wahre Alleskönner. Trauen Sie sich, neue Wege zu gehen und entdecken Sie die faszinierende Welt der Microgreens für sich. Wer weiß, vielleicht finden Sie ja Ihre ganz persönliche Lieblingskombination!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte von Microgreens?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Microgreens liegt zwischen 7 und 14 Tagen nach der Aussaat. Erntereife Microgreens erkennen Sie an ihren ersten echten Blättern, die sich von den anfänglichen Keimblättern unterscheiden und bereits den Blättern der ausgewachsenen Pflanze ähneln. Die ideale Größe beträgt etwa 5-10 cm. Visuelle Merkmale der Erntereife sind gut entwickelte erste echte Blätter und eine kräftige grüne Farbe. Es lohnt sich, die Pflanzen regelmäßig zu beobachten, um den optimalen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Jede Sorte hat ihre Besonderheiten: Radieschen-Microgreens können oft schon nach einer Woche geerntet werden, während Basilikum oder Petersilie etwas mehr Geduld erfordern. Ernten Sie am besten früh morgens, wenn die Pflanzen noch voller Lebenskraft strotzen und die höchste Nährstoffdichte aufweisen.
  2. Wie lagert man Microgreens richtig im Kühlschrank?
    Für die optimale Lagerung von Microgreens im Kühlschrank sind drei Faktoren entscheidend: Temperatur, Feuchtigkeit und Luftzirkulation. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 2 und 5 Grad Celsius. Verwenden Sie Plastikbehälter oder Papiertüten, wobei Plastikbehälter vor dem Austrocknen schützen, aber nicht komplett luftdicht verschlossen werden sollten. Ein bewährter Trick ist die Verwendung von leicht angefeuchtetem Küchenpapier unter oder über den Microgreens, um die Feuchtigkeit zu regulieren. Das Papier sollte nur leicht feucht sein, nicht tropfnass. Eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindert das Austrocknen, aber Staunässe führt schnell zu Fäulnis. Kombinieren Sie beide Methoden: Legen Sie die Microgreens in einen Plastikbehälter und decken Sie sie mit leicht angefeuchtetem Küchenpapier ab. So bleiben sie bis zu einer Woche frisch.
  3. Welche Nährstoffe enthalten Microgreens im Vergleich zu ausgewachsenen Pflanzen?
    Microgreens sind wahre Nährstoffkonzentrate und können bis zu 40-mal mehr Nährstoffe enthalten als ihre ausgewachsenen Verwandten. Diese beeindruckende Nährstoffdichte macht sie zu echten Superfoods. Besonders reich sind sie an Vitaminen C und E, Betacarotin und verschiedenen Mineralstoffen. Der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen ist besonders bemerkenswert - Brokkoli-Microgreens enthalten beispielsweise beachtliche Mengen an Sulforaphan, dem eine mögliche krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Senf-Microgreens punkten mit ihrem hohen Vitamin C- und Eisengehalt. Die genauen Nährstoffgehalte können je nach Sorte und Anbaubedingungen variieren, aber generell übertreffen Microgreens ihre ausgewachsenen Pendants deutlich in der Nährstoffkonzentration. Diese Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen macht sie zu einer idealen Ergänzung für eine gesunde Ernährung.
  4. Warum können Microgreens 7-14 Tage nach der Aussaat geerntet werden?
    Microgreens können bereits nach 7-14 Tagen geerntet werden, weil sie in dieser kurzen Zeitspanne ihre höchste Nährstoffkonzentration erreichen. Als junge Keimlinge durchlaufen sie eine intensive Wachstumsphase, in der sie alle gespeicherten Nährstoffe aus dem Samen mobilisieren und in das Pflanzenwachstum investieren. Während dieser Phase entwickeln sie ihre ersten echten Blätter, die sich von den Keimblättern unterscheiden. Der Erntezeitpunkt ist optimal gewählt, da die Pflanzen dann ihre maximale Nährstoffdichte aufweisen, bevor sie beginnen, diese Energie für das weitere Längenwachstum zu verwenden. Mit zunehmender Wachstumsdauer nimmt die Nährstoffkonzentration tendenziell ab, während sich die Blattstruktur verändert und der Geschmack milder wird. Diese frühe Erntezeit maximiert sowohl den Nährstoffgehalt als auch den charakteristisch intensiven Geschmack der Microgreens.
  5. Was macht den ganzjährigen Anbau von Microgreens möglich?
    Der ganzjährige Anbau von Microgreens ist durch mehrere Faktoren möglich. Erstens benötigen sie nur minimalen Platz - ein sonniges Fensterbrett reicht völlig aus für eine ansehnliche Ernte. Zweitens sind sie unabhängig von Außentemperaturen und Witterungsbedingungen, da sie problemlos in Innenräumen kultiviert werden können. Ihre kurze Wachstumszeit von nur 7-14 Tagen ermöglicht kontinuierliche Ernten auch in den Wintermonaten. Microgreens benötigen lediglich Licht, Wärme und Feuchtigkeit - Bedingungen, die in jedem beheizten Wohnraum vorhanden sind. Anders als ausgewachsene Gemüsepflanzen sind sie nicht von Frost, Schädlingen oder saisonalen Einschränkungen betroffen. Diese Eigenschaften machen sie ideal für Menschen ohne Garten oder in kleinen Wohnungen. Besonders praktisch ist das in den Wintermonaten, wenn frisches Gemüse aus dem eigenen Garten Mangelware ist und der Körper nach einer Vitaminzufuhr verlangt.
  6. Worin unterscheiden sich Microgreens von Sprossen beim Anbau?
    Der Hauptunterschied zwischen Microgreens und Sprossen liegt im Anbauverfahren. Microgreens wachsen in Erde oder auf speziellen Matten, während Sprossen ohne Erde in Keimgläsern oder speziellen Sprossengefäßen gezogen werden. Diese unterschiedliche Anbaumethode verleiht Microgreens einen einzigartigen Charakter und Geschmack. Sprossen werden in der Regel in feuchtwarmer Umgebung nur durch Bewässerung kultiviert, während Microgreens Substrate zur Nährstoffaufnahme benötigen. Microgreens entwickeln ihre ersten echten Blätter und werden oberhalb der Wachstumsunterlage abgeschnitten, Sprossen hingegen werden komplett mit Wurzel verzehrt. Der Anbau von Microgreens dauert etwas länger (7-14 Tage) als bei Sprossen (3-7 Tage). Durch das Wachstum in Erde oder Substrat können Microgreens mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, was zu ihrer beeindruckenden Nährstoffdichte beiträgt. Diese Anbaumethode ermöglicht auch eine größere Sortenvielfalt bei Microgreens.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Baby-Greens und Keimlinge?
    Baby-Greens und Keimlinge unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Entwicklungsstadium und ihrer Größe. Keimlinge sind die jüngste Form und umfassen sowohl Sprossen als auch sehr junge Microgreens, die gerade ihre ersten Blätter entwickeln. Baby-Greens hingegen sind bereits etwas weiter entwickelt und größer als typische Microgreens. Während Microgreens normalerweise 5-10 cm groß sind und nach 7-14 Tagen geerntet werden, sind Baby-Greens meist 10-15 cm groß und werden nach 2-4 Wochen geerntet. Baby-Greens haben bereits mehrere echte Blätter entwickelt und ähneln in Form und Geschmack mehr den ausgewachsenen Pflanzen, sind aber milder im Geschmack als Microgreens. Der Nährstoffgehalt ist bei Microgreens tendenziell höher konzentriert, da sie in einem früheren Entwicklungsstadium geerntet werden. Baby-Greens eignen sich hervorragend für Salate, während Microgreens primär als Garnierung oder Geschmacksverstärker verwendet werden.
  8. Welche Erntetechnik eignet sich am besten für Microgreens?
    Die beste Erntetechnik für Microgreens erfordert saubere, scharfe Werkzeuge und die richtige Schnitthöhe. Verwenden Sie eine scharfe Schere oder ein sauberes Messer, das zuvor gründlich gereinigt wurde, um Kontamination zu vermeiden. Schneiden Sie die Microgreens knapp über der Wachstumsunterlage ab - nicht zu tief, um Erde zu vermeiden, aber auch nicht zu hoch, um möglichst viel von der Pflanze zu ernten. Ein sauberer, gerader Schnitt verhindert das Zerquetschen der zarten Pflänzchen und sorgt für längere Frische. Sie haben zwei Optionen: das Ernten ganzer Matten für größere Mengen oder selektives Ernten einzelner Pflanzen nach Bedarf. Nach der Ernte sollten Sie die Microgreens vorsichtig in kaltes Wasser tauchen und sanft schwenken, um Erd- oder Saatreste zu entfernen. Trocknen Sie sie anschließend in einer Salatschleuder oder auf einem sauberen Küchentuch. Waschen Sie sie jedoch erst kurz vor dem Verzehr für optimale Frische.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Microgreens-Sets kaufen?
    Qualitativ hochwertige Microgreens-Sets erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Anzuchtmaterial spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten komplette Starter-Sets mit allem Notwendigen für den erfolgreichen Einstieg in die Microgreens-Zucht. Ein gutes Set sollte hochwertiges Saatgut, geeignete Anzuchtschalen, Substrat und eine detaillierte Anleitung enthalten. Achten Sie auf Anbieter, die Bio-Qualität und keimfähiges Saatgut garantieren können. Online-Gartenshops haben oft eine größere Auswahl und können detaillierte Produktbeschreibungen sowie Kundenbewertungen bieten. Wichtig ist, dass der Anbieter frisches Saatgut mit hoher Keimrate anbietet und bei Fragen kompetente Beratung zur Verfügung stellt. Viele Sets enthalten auch praktisches Zubehör wie Sprühflaschen oder spezielle Anzuchtmatten. Vergleichen Sie verschiedene Sets hinsichtlich Inhalt, Preis-Leistungs-Verhältnis und enthaltener Sorten, um das passende Set für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  10. Welche Auswahlkriterien gelten beim Kauf von Microgreens-Samen?
    Beim Kauf von Microgreens-Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den Anbauerfolg. Samen.de, ein bekannter Spezialist für hochwertiges Saatgut, empfiehlt auf folgende Faktoren zu achten: Erstens sollte die Keimfähigkeit hoch sein - idealerweise über 85%. Frische ist ein weiterer wichtiger Faktor, da altes Saatgut schlechter keimt. Bevorzugen Sie unbehandeltes, biologisches Saatgut ohne chemische Beizung. Die Sortenreinheit ist ebenfalls wichtig für gleichmäßiges Wachstum. Achten Sie auf eine saubere Verpackung ohne Verunreinigungen oder Schädlingsbefall. Seriöse Anbieter geben Produktionsdatum und Haltbarkeitsdatum an. Die Samen sollten trocken und kühl gelagert worden sein. Beginnen Sie mit bewährten Sorten wie Radieschen, Brokkoli oder Senf, die robust und anfängerfreundlich sind. Lesen Sie Produktbeschreibungen sorgfältig und wählen Sie Anbieter, die transparente Informationen über Herkunft und Qualität liefern.
  11. Wie beeinflusst die Luftfeuchtigkeit die Lagerung von Microgreens?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Lagerung von Microgreens und beeinflusst maßgeblich ihre Haltbarkeit. Eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindert das Austrocknen der zarten Pflänzchen, aber zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Schimmelbildung und Fäulnis. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit für gelagerte Microgreens liegt bei etwa 90-95%. Um dies zu erreichen, können Sie leicht angefeuchtetes Küchenpapier verwenden oder die Microgreens in Behältern mit kontrollierter Feuchtigkeit aufbewahren. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit welken die Microgreens schnell und verlieren ihre knackige Textur. Bei zu hoher Feuchtigkeit ohne ausreichende Luftzirkulation entsteht ein ideales Milieu für Bakterien und Schimmelpilze. Ein ausgewogenes Verhältnis von Feuchtigkeit und Luftzirkulation ist der Schlüssel für optimale Lagerung. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre gelagerten Microgreens und entfernen Sie sofort welke oder verfärbte Blättchen, um eine Ausbreitung von Verderb zu verhindern.
  12. Welche Rolle spielen sekundäre Pflanzenstoffe bei Microgreens?
    Sekundäre Pflanzenstoffe spielen eine zentrale Rolle für den gesundheitlichen Wert von Microgreens. Diese bioaktiven Verbindungen sind in hohen Konzentrationen in den jungen Pflänzchen enthalten und tragen zu deren intensivem Geschmack und ihrer gesundheitsfördernden Wirkung bei. Besonders bemerkenswert ist Sulforaphan in Brokkoli-Microgreens, dem in der Forschung eine mögliche krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Andere wichtige sekundäre Pflanzenstoffe sind Carotinoide, Flavonoide, Polyphenole und Glucosinolate. Diese Substanzen verleihen den Microgreens nicht nur ihre charakteristischen Farben und Geschmacksrichtungen, sondern haben auch antioxidative Eigenschaften. Die hohe Konzentration dieser Stoffe in Microgreens übertrifft oft die ihrer ausgewachsenen Verwandten erheblich. Sie unterstützen das Immunsystem, können entzündungshemmend wirken und tragen zur Zellgesundheit bei. Die Vielfalt der sekundären Pflanzenstoffe variiert je nach Pflanzenart, wodurch verschiedene Microgreens-Sorten unterschiedliche gesundheitliche Vorteile bieten können.
  13. Warum ist Blanchieren vor dem Einfrieren von Microgreens sinnvoll?
    Blanchieren vor dem Einfrieren von Microgreens ist sinnvoll, weil es Enzyme deaktiviert, die den Geschmack und die Nährstoffe während der Lagerung beeinträchtigen könnten. Beim Blanchieren werden die Microgreens kurz in kochendes Wasser getaucht und anschließend sofort in Eiswasser abgeschreckt. Dieser Prozess stoppt enzymatische Reaktionen, die zu Geschmacksverlust, Verfärbungen und Nährstoffabbau führen können. Das kurze Blanchieren bewahrt die grüne Farbe der Microgreens und erhält ihre Textur besser als das direkte Einfrieren. Ohne Blanchieren können eingefrorene Microgreens nach dem Auftauen matschig werden und an Geschmacksintensität verlieren. Der Blanchierprozess sollte sehr kurz sein - meist reichen 30-60 Sekunden - um die zarten Strukturen nicht zu beschädigen. Nach dem Abschrecken müssen die Microgreens gründlich getrocknet werden, bevor sie portionsweise eingefroren werden. Diese Methode verlängert die Haltbarkeit erheblich und bewahrt optimalen Geschmack und Nährstoffe.
  14. Wie wirkt sich der Erntezeitpunkt auf die Nährstoffdichte aus?
    Der Erntezeitpunkt hat einen bedeutenden Einfluss auf die Nährstoffdichte von Microgreens. Für die höchste Nährstoffkonzentration sollten Microgreens relativ früh geerntet werden, sobald die ersten echten Blätter erscheinen. In diesem Stadium haben die Pflänzchen alle gespeicherten Nährstoffe aus dem Samen mobilisiert und in das Wachstum investiert, ohne sie bereits für weiteres Längenwachstum zu verbrauchen. Mit zunehmender Wachstumsdauer nimmt die Nährstoffdichte tendenziell ab, da sich die Nährstoffe auf eine größere Pflanzenmasse verteilen. Die Konzentration von Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist in den ersten 7-14 Tagen nach der Keimung am höchsten. Zu früh geerntete Microgreens haben jedoch noch nicht ihre vollständige Nährstoffpotential entwickelt. Der optimale Zeitpunkt liegt daher im Fenster zwischen der Entwicklung der ersten echten Blätter und dem Beginn des verstärkten Längenwachstums. Dies maximiert sowohl Nährstoffgehalt als auch Geschmacksintensität der Microgreens.
  15. Welche praktischen Schritte sind beim Trocknen von Microgreens zu beachten?
    Beim Trocknen von Microgreens sind mehrere praktische Schritte für optimale Ergebnisse wichtig. Zunächst sollten Sie die Microgreens gründlich waschen und sanft trocknen, um Verunreinigungen zu entfernen. Entfernen Sie welke oder verfärbte Blättchen vor dem Trocknen. Für die Lufttrocknung binden Sie kleine Bündel und hängen sie kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf - der Trocknungsprozess dauert etwa eine Woche. Bei der Verwendung eines Dörrgeräts verteilen Sie die Microgreens gleichmäßig auf den Einschüben und wählen niedrige Temperaturen (30-40°C), um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren. Der Trocknungsprozess dauert 2-4 Stunden je nach Feuchtigkeit. Achten Sie darauf, dass die Microgreens vollständig getrocknet sind, bevor Sie sie lagern, um Schimmelbildung zu vermeiden. Bewahren Sie die getrockneten Microgreens in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort auf. So bleiben sie mehrere Monate haltbar und entwickeln ein intensives, konzentriertes Aroma.
  16. Wie verhindert man Gefrierbrand bei eingefrorenen Microgreens?
    Gefrierbrand bei eingefrorenen Microgreens lässt sich durch richtige Vorbereitung und Verpackung effektiv verhindern. Der Schlüssel liegt in luftdichten Verpackungen, die Feuchtigkeit und Luft fernhalten. Verwenden Sie hochwertige Gefrierbeutel oder luftdichte Behälter und entfernen Sie so viel Luft wie möglich vor dem Verschließen. Vakuumieren ist die beste Methode, um Luft vollständig zu eliminieren. Vor dem Einfrieren sollten die Microgreens gründlich getrocknet werden, da Oberflächenfeuchtigkeit zu Eiskristallbildung führt. Frieren Sie die Microgreens möglichst schnell bei konstant niedriger Temperatur (-18°C oder kälter) ein. Portionieren Sie die Microgreens in kleine Mengen, damit Sie nur die benötigte Menge auftauen müssen. Beschriften Sie die Pakete mit Datum und Inhalt, um eine Rotation zu gewährleisten. Lagern Sie die eingefrorenen Microgreens nicht in der Nähe der Gefrierschranktür, wo Temperaturschwankungen auftreten können. Bei richtiger Lagerung bleiben gefrorene Microgreens bis zu 8 Monate ohne Gefrierbrand haltbar.
  17. Stimmt es, dass Microgreens ihre Nährstoffe schnell verlieren?
    Ja, Microgreens können ihre wertvollen Nährstoffe relativ schnell verlieren, aber mit der richtigen Behandlung lässt sich dies minimieren. Wie alle frischen Blattgemüse sind Microgreens empfindlich gegenüber Licht, Wärme und Sauerstoff, die zu einem Abbau von Vitaminen und anderen Nährstoffen führen können. Vitamin C ist besonders lichtempfindlich und kann innerhalb weniger Tage deutlich abnehmen. Daher ist die richtige Lagerung entscheidend: Kühle Temperaturen (2-5°C), hohe Luftfeuchtigkeit und Schutz vor direktem Licht helfen, die Nährstoffe zu bewahren. Bei optimaler Lagerung im Kühlschrank bleiben die meisten Nährstoffe für 3-7 Tage gut erhalten. Der Verlust ist jedoch nicht dramatisch - selbst nach einer Woche Lagerung enthalten Microgreens immer noch deutlich mehr Nährstoffe als ausgewachsene Pflanzen. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, sollten Sie Microgreens möglichst frisch verzehren und erst kurz vor dem Verzehr waschen. Die schnelle Verarbeitung nach der Ernte maximiert den Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffe.
  18. Seit wann werden Microgreens in der modernen Küche verwendet?
    Microgreens haben ihren Siegeszug in der modernen Küche in den 1980er und 1990er Jahren begonnen, als innovative Köche in Kalifornien begannen, sie als edle Garnierung und Geschmacksverstärker zu verwenden. Der Trend begann in gehobenen Restaurants, wo Küchenchefs nach neuen Wegen suchten, ihre Gerichte optisch und geschmacklich zu verfeinern. Die intensive Farbe, der konzentrierte Geschmack und die zarte Textur der Microgreens machten sie schnell zu einem beliebten Element der Fine-Dining-Küche. Seit den 2000er Jahren haben sie sich zunehmend auch in der Haushaltsküche etabliert, unterstützt durch das wachsende Bewusstsein für gesunde Ernährung und Superfoods. Der moderne Urban-Gardening-Trend und das Interesse an Selbstversorgung haben die Popularität von Microgreens weiter gesteigert. Heute sind sie fester Bestandteil der zeitgenössischen Küche und werden sowohl von Profiköchen als auch von Hobbyköchen geschätzt. Social Media und Food-Blogs haben maßgeblich zur Verbreitung und dem Mainstream-Erfolg von Microgreens beigetragen.
  19. Was unterscheidet Mini-Pflanzen von Jungpflanzen?
    Mini-Pflanzen und Jungpflanzen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Entwicklungsstadium und ihrer vorgesehenen Verwendung. Mini-Pflanzen, zu denen auch Microgreens gehören, sind sehr junge Pflanzen, die speziell für den Verzehr in einem frühen Wachstumsstadium kultiviert werden. Sie werden nach 1-3 Wochen geerntet, wenn sie 5-15 cm groß sind, und sind für den direkten Konsum bestimmt. Jungpflanzen hingegen sind etwas ältere Pflanzen, die als Setzlinge für die weitere Kultivierung gedacht sind. Sie werden nicht verzehrt, sondern ausgepflanzt, um zu vollwertigen Gemüse- oder Zierpflanzen heranzuwachsen. Jungpflanzen sind meist 4-8 Wochen alt und haben bereits ein entwickeltes Wurzelsystem. Während Mini-Pflanzen auf maximale Nährstoffdichte und Geschmack optimiert sind, werden Jungpflanzen für Robustheit und gute Anwachseigenschaften gezüchtet. Mini-Pflanzen benötigen minimalen Platz und können auf der Fensterbank kultiviert werden, Jungpflanzen brauchen mehr Raum für ihre weitere Entwicklung im Garten oder größeren Gefäßen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen zarten Pflänzchen und Vitaminbomben als Begriffe?
    Die Begriffe "zarte Pflänzchen" und "Vitaminbomben" beschreiben unterschiedliche Aspekte von Microgreens und werden in verschiedenen Kontexten verwendet. "Zarte Pflänzchen" bezieht sich auf die physischen Eigenschaften - die weiche, empfindliche Textur und das frühe Entwicklungsstadium der Microgreens. Dieser Begriff betont die Zartheit, die sorgfältige Behandlung erfordert, und die ästhetischen Qualitäten der jungen Pflanzen. Er wird oft in kulinarischen Beschreibungen verwendet, um die delikate Natur der Microgreens hervorzuheben. "Vitaminbomben" hingegen ist ein Begriff, der den außergewöhnlich hohen Nährstoffgehalt von Microgreens betont. Er fokussiert auf die gesundheitlichen Vorteile und die konzentrierte Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Dieser Begriff wird hauptsächlich in gesundheitsbezogenen Kontexten verwendet, um die ernährungsphysiologischen Vorzüge zu unterstreichen. Beide Begriffe sind korrekt und beschreiben komplementäre Eigenschaften derselben Pflanzen - die physische Beschaffenheit einerseits und den Nährstoffwert andererseits.
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