Bunter Paprikagenuss: Süß, mild und scharf

Die vielfältige Welt der Paprika: Von mild bis feurig

Lasst uns gemeinsam die bunte Welt der Paprika erkunden und sehen, wie wir sie in der Küche verwenden können. Ich verspreche euch, ob ihr nun auf süße Snacks oder scharfe Chilischoten steht - hier ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Paprika-Vielfalt auf einen Blick

  • Ursprung: Mittel- und Südamerika
  • Botanische Familie: Nachtschattengewächse
  • Beliebteste Sorten: Blockpaprika, Spitzpaprika, Chili
  • Farbpalette: Grün, Gelb, Orange, Rot
  • Geschmack: Von mild-süß bis scharf-feurig

Von der Neuen Welt in unsere Küchen

Stellt euch vor, die Geschichte der Paprika beginnt vor über 7000 Jahren in Mittel- und Südamerika. Kaum zu glauben, oder? Erst im 15. Jahrhundert brachte Christoph Kolumbus sie nach Europa, und seitdem haben sie unsere Küchen im Sturm erobert. Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht mehr vorstellen, ohne sie zu kochen!

Wisst ihr, dass Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse gehören? Ja, genau wie unsere geliebten Tomaten und Kartoffeln! Alle Sorten, die wir heute kennen, stammen von der Wildart Capsicum annuum ab. Im Laufe der Zeit haben findige Züchter daraus die vielen Varianten entwickelt, die wir heute kennen und lieben.

Milde Paprikasorten: Vielseitig und aromatisch

Blockpaprika: Der Allrounder

Blockpaprika sind für mich die wahren Tausendsassa unter den Paprika. Mit ihrer quadratischen Form und den dicken, fleischigen Wänden sind sie einfach unglaublich vielseitig. Je nachdem, wie reif sie sind, können sie von Grün über Gelb und Orange bis hin zu Rot changieren.

Habt ihr schon mal bemerkt, wie sich der Geschmack verändert? Grüne Blockpaprika haben so etwas Herbes, fast Grasiges an sich. Aber lasst sie nur reifer werden - dann entwickeln sie eine wunderbare Süße und ein tolles Aroma. Die roten sind meine absoluten Favoriten: am süßesten und voller Nährstoffe. Stellt euch vor, sie enthalten sogar mehr Vitamin C als Zitronen!

Ich liebe es, mit Blockpaprika zu experimentieren. Hier sind ein paar meiner Lieblingsideen:

  • Roh in Salaten oder als Snack mit einem leckeren Dip
  • Gefüllt und überbacken - ein Klassiker bei uns zuhause
  • Gegrillt als Beilage - einfach köstlich!
  • In Streifen geschnitten für schnelle Pfannengerichte
  • Püriert für samtige Suppen und aromatische Saucen

Snackpaprika: Der gesunde Knabberspaß

Kennt ihr schon Snackpaprika? Das sind diese kleinen, länglichen Paprika mit dünner Schale und kaum Kernen. Sie sind so herrlich süß und knackig - ich kann gar nicht aufhören, sie zu naschen! Perfekt für zwischendurch oder als gesunder Snack für die Kinder.

Hier ein paar meiner Lieblingsideen, wie ihr Snackpaprika servieren könnt:

  • Mit Frischkäse oder Hummus gefüllt - einfach himmlisch!
  • In bunte Gemüsesticks geschnitten - sieht toll aus und schmeckt noch besser
  • Als knackige Zutat in Wraps - gibt dem Ganzen den richtigen Biss
  • Kurz gegrillt mit Olivenöl und Kräutern - ein Traum!

Spitzpaprika und andere milde Sorten

Spitzpaprika haben etwas ganz Besonderes an sich, findet ihr nicht auch? Mit ihrer länglichen, spitz zulaufenden Form sehen sie schon mal anders aus. Sie haben dünnere Wände als Blockpaprika, aber dafür ein intensives, leicht süßliches Aroma. Ich bin total verliebt in die milde Sorte 'Piquillo' aus Spanien - habt ihr die schon mal probiert?

Es gibt noch so viele andere milde Paprikasorten zu entdecken:

  • Gemüsepaprika: Groß und dickwandig - perfekt zum Füllen!
  • Sheepnose-Paprika: Die sehen aus wie kleine Birnen und schmecken herrlich süß-fruchtig
  • Miniature Chocolate Bell: Kleine braune Paprika mit einem fast schon nussigen Geschmack - unbedingt probieren!

In der mediterranen Küche werden milde Paprikasorten für die leckersten regionalen Spezialitäten verwendet. Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Spanische Pimientos de Padrón: Diese kleinen grünen Paprika kurz in Olivenöl gebraten - einfach köstlich!
  • Italienische Peperoni dolci: Eingelegte süße Paprika als Antipasti - ich könnte mich reinlegen
  • Griechische Gemista: Mit Reis und Kräutern gefüllte Paprika - ein Gedicht!

Ich bin immer wieder begeistert, wie vielseitig Paprika sein können. Von knackig-süßen Snacks bis hin zu aromatischen Schmorgerichten - mit Paprika wird jedes Gericht zu einem echten Geschmackserlebnis. Ich kann es kaum erwarten, euch im nächsten Teil unserer Paprika-Reise die schärferen Vertreter dieser fantastischen Gemüsefamilie vorzustellen. Da wird's richtig feurig!

Produktbild von Sperli Paprika Milena F1 mit Abbildung von orangefarbenen Paprikafrüchten vor Holzuntergrund und Angaben zu Widerstandsfähigkeit sowie Informationen zum kompakten Wuchs und der frühen Reife der Sorte.
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Scharfe Paprikasorten: Von würzig bis feurig

So, jetzt wird's spannend! Nachdem wir die milderen Paprikasorten unter die Lupe genommen haben, tauchen wir in die Welt der scharfen Paprika ein. Glaubt mir, hier wird's richtig heiß - aber keine Sorge, für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Peperoni: Die vielseitigen Scharfmacher

Peperoni sind wahre Alleskönner unter den scharfen Paprikas. Sie kommen in so vielen Formen, Farben und Schärfegraden daher, dass mir manchmal schon beim Anblick der Zunge kribbelt.

Unterschiedliche Schärfegrade

Wisst ihr, dass die Schärfe von Peperoni auf der sogenannten Scoville-Skala gemessen wird? Das ist wie eine Hitzesskala für Paprikas! Die milden Peppadews starten bei etwa 1.000 Einheiten - das ist quasi noch Kindergeburtstag. Aber haltet euch fest: Cayenne-Peperoni können bis zu 50.000 Einheiten erreichen! Der Übeltäter dahinter ist übrigens das Capsaicin - je mehr davon, desto feuriger wird's.

Typische Verwendung in der Küche

In meiner Küche sind Peperoni echte Allrounder. Ich liebe es, wie sie Saucen und Suppen aufpeppen. Und wisst ihr was? Ein paar fein gehackte Peperoni auf der Pizza oder in der Pasta - einfach himmlisch! Mein Geheimtipp: Probiert mal eingelegte Peperoni auf eurem nächsten Sandwich. Und kennt ihr schon Peperonata? Das ist ein italienisches Gemüsegericht, bei dem Peperoni die Hauptrolle spielen. Einfach köstlich!

Chilis und Jalapeños: Beliebte scharfe Klassiker

Jetzt kommen wir zu den echten Stars unter den scharfen Paprikas: Chilis und Jalapeños. Die kennt ihr bestimmt, oder? Sie bringen nicht nur ordentlich Feuer in die Küche, sondern auch ein ganz besonderes Aroma.

Charakteristika und Schärfeunterschiede

Jalapeños sind meine persönlichen Favoriten. Sie liegen so zwischen 2.500 und 8.000 Scoville-Einheiten - das nenne ich eine angenehme Schärfe. Und dieser leicht rauchige Geschmack... einfach toll! Chilis dagegen können richtig Feuer unterm Hintern machen. Die gängigen Sorten bringen es auf 30.000 bis 50.000 Einheiten. Da läuft einem schon mal der Schweiß!

Traditionelle und moderne Rezeptideen

In der mexikanischen Küche sind Jalapeños nicht wegzudenken. Gefüllte Jalapeños sind der absolute Knaller auf jeder Party! Und habt ihr schon mal selbstgemachte Salsa mit frischen Jalapeños probiert? Ein Traum! Chilis sind wahre Weltenbummler - sie mischen in so vielen Küchen mit. Von der guten alten Chili con Carne bis hin zu verrückten Kreationen wie Chili-Schokolade. Ich sage euch, da geht einiges!

Habanero und andere extrem scharfe Sorten

Jetzt wird's richtig wild! Für alle Feuerfesten unter euch kommen jetzt Sorten wie Habanero ins Spiel. Glaubt mir, die haben es faustdick hinter den Ohren!

Besonderheiten und Vorsichtsmaßnahmen

Habaneros sind nichts für schwache Nerven. Mit 100.000 bis 350.000 Scoville-Einheiten gehören sie zu den schärfsten Chilis überhaupt. Beim Umgang mit diesen kleinen Teufeln ziehe ich immer Handschuhe an - sicher ist sicher! Und um Himmels Willen, fasst euch bloß nicht an die Augen! Aber wisst ihr was? Trotz ihrer Höllenqual haben Habaneros ein fast schon fruchtiges, blumiges Aroma. Verrückt, oder?

Exotische Rezepte für Schärfeliebhaber

Wenn ihr mutig seid, probiert mal Habaneros in karibischen oder mexikanischen Gerichten. Sie verleihen Saucen und Marinaden eine unglaubliche Tiefe. Mein absoluter Geheimtipp: Habanero-Marmelade zu einem kräftigen Käse oder gegrilltem Fleisch. Klingt verrückt, schmeckt aber der Wahnsinn!

Gesundheitliche Aspekte von Paprika

Jetzt mal Hand aufs Herz: Paprika sind nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Egal ob mild oder scharf - diese bunten Vitaminbomben haben es in sich!

Nährwerte und Vitamine

Wisst ihr eigentlich, dass Paprika wahre Vitamin-C-Bomben sind? Sie stecken sogar Zitrusfrüchte in die Tasche! Eine mittelgroße Paprika und schon habt ihr euren Tagesbedarf gedeckt. Obendrein sind sie vollgepackt mit Vitamin A, B6 und Folsäure. Und das Beste: Mit nur etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm könnt ihr bedenkenlos zugreifen. Die vielen Ballaststoffe machen auch noch schön satt.

Capsaicin: Wirkung und gesundheitliche Vorteile

Erinnert ihr euch an das Capsaicin, das für die Schärfe verantwortlich ist? Das kleine Molekül hat es echt in sich! Es kann den Stoffwechsel auf Trab bringen - perfekt, wenn ihr ein paar Pfunde loswerden wollt. Aber es kann noch mehr: Es wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Manche Forscher vermuten sogar, dass es Krebs bekämpfen könnte. Ist das nicht faszinierend?

Paprika in der ausgewogenen Ernährung

Ich liebe es, wie vielseitig Paprika sind. Ob roh als Snack, knackig im Salat, sanft gedünstet als Beilage oder prall gefüllt als Hauptgericht - da ist für jeden was dabei! Durch ihren hohen Wassergehalt und die Ballaststoffe sind sie perfekt, wenn ihr auf eure Linie achtet. Und die scharfen Sorten? Die können sogar den Appetit zügeln. Also, greift zu!

Ihr seht, ob mild oder scharf - Paprika sind echte Alleskönner in der Küche. Von der knackigen Snackpaprika bis zur feurigen Habanero ist für jeden Gaumen was dabei. Und das Beste: Mit jeder Paprika tut ihr auch noch was für eure Gesundheit. Also, traut euch ruhig mal an die schärferen Sorten ran. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja eine neue Lieblingsschärfe für eure Küche! Ich bin schon ganz gespannt, was ihr ausprobiert.

Kreative Rezeptideen für verschiedene Paprikasorten

Probiert mal, wie vielseitig Paprika in der Küche sein können! Von knackig roh über saftig gegrillt bis hin zu lecker gefüllt - die Möglichkeiten sind endlos. Lasst uns ein paar köstliche Ideen für jede Tageszeit durchgehen.

Vorspeisen und Snacks

Gefüllte Paprika-Häppchen

Kleine Snackpaprika sind einfach perfekt für raffinierte Häppchen! Schneidet sie der Länge nach auf, entfernt die Kerne und füllt sie mit einer leckeren Mischung aus Frischkäse, gehackten Kräutern und gerösteten Pinienkernen. Glaubt mir, die sind der Hit auf jeder Party!

Paprika-Dips und -Aufstriche

Hier ist mein Geheimtipp für einen schnellen Dip: Röstet ein paar Paprika, püriert sie mit etwas Knoblauch, einem Schuss gutem Olivenöl und etwas Zitronensaft. Das schmeckt himmlisch zu Gemüsesticks oder als Brotaufstrich!

Hauptgerichte

Paprika-Pfannengerichte

Wenn's bei mir mal schnell gehen muss, werfe ich bunte Paprikastreifen mit Zwiebeln in die Pfanne. Dazu kommt, was der Kühlschrank hergibt - Hähnchen, Tofu oder Garnelen. Mit Knoblauch, Paprikapulver und frischem Thymian gewürzt, habt ihr im Nu ein leckeres Essen auf dem Tisch.

Gefüllte Paprika-Variationen

Große Blockpaprika sind wie gemacht zum Füllen! Wie wäre es mit einer mexikanischen Füllung aus Quinoa, schwarzen Bohnen, Mais und Käse? Oder bleibt klassisch mit Hackfleisch, Reis und Tomatensoße. Im Ofen gebacken werden sie wunderbar saftig - ein echtes Soulfood!

Paprika in internationalen Gerichten

Von ungarischem Gulasch über spanische Paella bis hin zu indischem Chicken Tikka Masala - Paprika mischen überall mit! Experimentiert ruhig mal mit verschiedenen Gewürzen, ihr werdet staunen, welche Geschmacksexplosionen das auslöst.

Beilagen und Salate

Gegrillte und geröstete Paprika

Habt ihr schon mal gegrillte Paprika probiert? Der Geschmack ist einfach der Wahnsinn! Einfach mit etwas Olivenöl einpinseln, grillen bis die Haut schwarz wird, dann abziehen. In Streifen geschnitten und mit einem Hauch Balsamico beträufelt - göttlich als Beilage oder im Salat!

Bunte Paprika-Salate

Für einen knackigen Sommersalat mische ich gerne verschiedenfarbige rohe Paprikawürfel mit Gurken, Tomaten und roten Zwiebeln. Ein Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft und frischer Minze macht das Ganze perfekt. So lecker und erfrischend!

Saucen und Würzmittel

Hausgemachte Chilisaucen

Für alle Scharfesser unter euch: Probiert mal, Chilis und mildere Paprikasorten zu fermentierten Saucen zu verarbeiten. Ein paar Tage mit Salz und Gewürzen gären lassen - der Geschmack wird unglaublich komplex! Aber Vorsicht bei scharfen Sorten, Handschuhe sind echt kein Luxus!

Paprikapulver und -pasten

Wisst ihr, was richtig praktisch ist? Überschüssige Paprika trocknen und zu Pulver mahlen. So habt ihr immer ein aromatisches Gewürz zur Hand. Oder macht eine Paste aus gerösteten Paprika und Öl - perfekt zum Würzen von Suppen und Eintöpfen.

Mit all diesen Ideen könnt ihr das ganze Jahr über die Vielfalt der Paprika in eurer Küche auskosten. Von mild bis scharf, von roh bis gekocht - es gibt wirklich für jeden Geschmack was Passendes. Also, ran an den Herd und lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Paprika einkaufen und lagern: Kleine Tricks für große Genüsse

Wisst ihr, worauf es beim Paprika-Einkauf und der richtigen Lagerung ankommt? Ich verrate euch meine besten Tipps, damit ihr immer frische und aromatische Schoten auf dem Teller habt!

So erkennt ihr frische Paprika

Beim nächsten Einkauf schaut mal genau hin:

  • Die Schale sollte schön glatt und prall sein, ohne Dellen oder Falten.
  • Der Stielansatz muss frisch und grün aussehen - das ist ein gutes Zeichen!
  • Fühlt sich die Paprika fest an und ist sie schön schwer? Prima!
  • Schnuppert mal am Stielansatz - ein intensiver Duft verspricht viel Aroma.

Übrigens, kleinere Paprika haben es oft geschmacklich mehr in sich als die ganz großen Exemplare. Probiert's mal aus!

Wann gibt's welche Sorten?

Nichts geht über Paprika in der Hauptsaison von Juli bis Oktober! Da kommen viele Sorten frisch vom regionalen Feld und schmecken einfach himmlisch. Im Winter müssen wir uns meist mit Importen aus Südeuropa oder Übersee begnügen - auch lecker, aber eben nicht ganz so aromatisch.

Die gute Nachricht: Blockpaprika in Rot, Gelb und Grün gibt's das ganze Jahr über. Spitzpaprika und die knackigen Snackpaprika sind echte Sommerkinder - perfekt für leichte Salate! Und die Scharfmacher wie Peperoni oder Chilis? Die bekommt ihr zwar immer, aber im Sommer haben sie einfach mehr Feuer.

So bleiben eure Paprika länger frisch

Damit eure Paprika nicht schnell schlapp machen, hier meine besten Aufbewahrungstricks:

  • Ab ins Gemüsefach! Bei 7-10°C fühlen sie sich am wohlsten.
  • Lasst sie atmen - lose oder im Papierbeutel, bloß kein Plastik!
  • Seht ihr matschige Stellen? Sofort weg damit, sonst schimmelt's.
  • Angeschnittene Paprika? Die sollten innerhalb von 2-3 Tagen auf den Teller.

So halten sich eure Paprika locker 1-2 Wochen. Und wenn's mal zu viele sind? Einfach waschen, entkernen, in Stücke schneiden und ab in den Gefrierschrank. Dann habt ihr auch im Winter was Buntes auf dem Teller!

Paprika selbst anbauen: Gärtnern für Genießer

Habt ihr schon mal daran gedacht, Paprika selbst anzubauen? Glaubt mir, das lohnt sich! Die Früchte aus dem eigenen Garten oder vom Balkon schmecken einfach unschlagbar aromatisch.

Diese Sorten machen's euch leicht

Für alle Hobbygärtner unter euch hier ein paar Sorten, die auch Anfängern Freude machen:

  • Blockpaprika 'Yolo Wonder' oder 'California Wonder' - echte Klassiker!
  • Spitzpaprika 'Corno di Toro' - sieht aus wie ein Stierhorn, schmeckt aber viel besser
  • Snackpaprika 'Tribelli' - perfekt für Naschkatzen
  • Milde Chili 'Jalapeño' - für alle, die's ein bisschen schärfer mögen

Das Beste: Diese Sorten fühlen sich auch in Kübeln auf dem Balkon pudelwohl!

So werden eure Paprika glücklich

Ein paar grundlegende Tipps für erfolgreichen Paprika-Anbau:

  • Sucht einen warmen, sonnigen Platz - Paprika sind echte Sonnenanbeter!
  • Gute Erde muss sein - nährstoffreich und locker
  • Regelmäßig gießen, aber Vorsicht vor Staunässe - nasse Füße mögen sie gar nicht
  • Ab Mai dürfen sie nach draußen oder in große Töpfe
  • Gebt ihnen Halt - ein Stab als Stütze tut gut
  • Paprika sind hungrig - füttert sie regelmäßig mit Kompost oder Tomatendünger

Mit etwas Geduld und Liebe werdet ihr schon bald die ersten eigenen Paprika ernten können. Ich sage euch, das ist ein tolles Gefühl!

Ernte und Genuss aus eigenem Anbau

Je nach Sorte könnt ihr ab Juli/August ernten. Wartet, bis die Paprika ihre volle Größe und typische Farbe erreicht haben - dann sind sie perfekt reif. Am besten schneidet ihr sie vorsichtig mit einer sauberen Schere ab.

Frisch vom Strauch schmecken Paprika einfach unvergleichlich! Probiert sie roh im Salat, werft sie auf den Grill, füllt sie oder verarbeitet sie zu leckeren Soßen. Und wenn's mal zu viele sind? Ab in den Gefrierschrank oder einlegen für den Winter!

Von mild bis feurig - entdeckt die Paprika-Vielfalt!

Von süßen Snackpaprika bis zu feurigen Chilis - die Paprika-Welt ist so bunt und vielfältig! Jede Sorte hat ihren ganz eigenen Charakter und Geschmack. Ob als knackiger Snack zwischendurch, bunte Bereicherung im Salat oder würzige Zutat beim Kochen - Paprika machen einfach gute Laune auf dem Teller.

Ich hoffe, meine Tipps inspirieren euch, neue Paprikasorten auszuprobieren. Vielleicht wagt ihr euch ja sogar an den Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon? In jedem Fall wünsche ich euch viel Spaß beim Entdecken der bunten Paprika-Vielfalt. Lasst es euch schmecken!

Tags: Paprika
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die Hauptunterschiede zwischen milden und scharfen Paprikasorten?
    Der wichtigste Unterschied liegt im Capsaicin-Gehalt, dem Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist. Milde Paprikasorten wie Blockpaprika, Spitzpaprika oder Snackpaprika enthalten kaum Capsaicin und schmecken süßlich bis herb. Sie haben dickere, fleischigere Wände und eignen sich perfekt zum Rohverzehr, Füllen oder für Salate. Scharfe Sorten wie Peperoni, Jalapeños oder Habaneros produzieren Capsaicin in unterschiedlichen Konzentrationen und werden auf der Scoville-Skala gemessen. Während milde Sorten bei 0-1.000 Scoville-Einheiten liegen, können scharfe Varianten von 2.500 bis über 350.000 Einheiten erreichen. Auch optisch unterscheiden sie sich: Scharfe Paprika sind meist kleiner, haben dünnere Wände und eine intensivere Farbe. Geschmacklich bieten milde Sorten fruchtige Süße und knackige Textur, während scharfe Paprika durch ihr feuriges Aroma und komplexe Geschmacksnuancen überzeugen.
  2. Welche Paprikasorten eignen sich am besten als gesunde Snacks?
    Snackpaprika sind die perfekte Wahl für gesundes Knabbern zwischendurch. Diese kleinen, länglichen Paprika haben eine dünne Schale, kaum Kerne und sind herrlich süß und knackig. Sie enthalten besonders viel Vitamin C - sogar mehr als Zitrusfrüchte - sowie Vitamin A, B6 und Folsäure bei nur 20 Kalorien pro 100 Gramm. Auch Mini-Blockpaprika in verschiedenen Farben eignen sich hervorragend als Rohkost. Rote und gelbe Paprika sind besonders nährstoffreich, da sie vollständig ausgereift sind. Sie können mit Hummus, Frischkäse oder anderen gesunden Dips kombiniert werden. Die bunten Paprikastreifen sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch reich an Ballaststoffen, die lange satt machen. Durch ihren hohen Wassergehalt und die natürlichen Antioxidantien unterstützen sie eine ausgewogene Ernährung. Für Kinder sind die süßen Snackpaprika eine ideale Alternative zu ungesunden Süßigkeiten.
  3. Wie unterscheiden sich Blockpaprika von Spitzpaprika in Geschmack und Verwendung?
    Blockpaprika sind die quadratischen Allrounder mit dicken, fleischigen Wänden, die je nach Reifegrad von grün über gelb und orange bis rot variieren. Grüne Blockpaprika haben einen herben, grasigen Geschmack, während die reifen roten Exemplare wunderbar süß und aromatisch sind. Ihre dicken Wände machen sie ideal zum Füllen, Grillen oder für Schmorgerichte. Spitzpaprika hingegen haben eine längliche, spitz zulaufende Form mit dünneren Wänden und ein intensiveres, leicht süßliches Aroma. Sie eignen sich besonders gut zum Braten, Rösten oder als Zutat in mediterranen Gerichten. Während Blockpaprika durch ihre Größe und Stabilität punkten und sich perfekt für gefüllte Paprika eignen, überzeugen Spitzpaprika durch ihr konzentriertes Aroma und ihre zarte Textur. In der Küche sind Blockpaprika vielseitiger einsetzbar - von Rohkost bis Schmorgerichten. Spitzpaprika brillieren in warmen Zubereitungen, wo ihr Aroma voll zur Geltung kommt.
  4. Was macht die Scoville-Skala aus und wie wird sie bei Paprika angewendet?
    Die Scoville-Skala ist das Maßsystem zur Bewertung der Schärfe von Paprika und Chilis, benannt nach dem Apotheker Wilbur Scoville. Sie misst die Konzentration von Capsaicin, dem scharfmachenden Alkaloid, in Scoville Heat Units (SHU). Die Skala beginnt bei 0 für süße Paprika und steigt bis über 2 Millionen Einheiten für die schärfsten Chilis der Welt. Milde Peperoni liegen bei etwa 1.000 SHU, Jalapeños bei 2.500-8.000 SHU, Cayenne-Peperoni erreichen bis zu 50.000 SHU, und extrem scharfe Habaneros können 100.000-350.000 SHU erreichen. Ursprünglich wurde die Schärfe durch Geschmackstests bestimmt - verdünnte Chili-Extrakte wurden so lange gestreckt, bis keine Schärfe mehr wahrnehmbar war. Heute erfolgt die Messung präzise über Laboranalysen mittels Chromatographie. Die Scoville-Skala hilft Verbrauchern, die richtige Schärfe für ihre Gerichte zu wählen und Überraschungen zu vermeiden.
  5. Warum enthalten Paprika mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte?
    Paprika sind tatsächlich wahre Vitamin-C-Bomben und übertreffen Zitrusfrüchte deutlich. Eine mittelgroße rote Paprika enthält etwa 150-200 mg Vitamin C, während eine Orange nur 50-60 mg liefert. Der Grund liegt in der biologischen Funktion des Vitamin C für die Pflanze: Es schützt als Antioxidans vor UV-Strahlung und oxidativem Stress. Paprika, die viel Sonnenlicht ausgesetzt sind, produzieren daher besonders hohe Konzentrationen. Rote Paprika enthalten am meisten Vitamin C, gefolgt von gelben und grünen Sorten. Dies liegt am Reifeprozess - je reifer die Paprika, desto höher der Vitamin-C-Gehalt. Bereits 100 Gramm rote Paprika decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Das Vitamin C ist besonders in der äußeren Schicht konzentriert, deshalb sollte man Paprika mit Schale verzehren. Wichtig: Vitamin C ist hitzeempfindlich, weshalb rohe Paprika den höchsten Gehalt aufweisen. Ein weiterer Vorteil: Paprika liefern das Vitamin C zusammen mit anderen wertvollen Nährstoffen wie Folsäure und Vitamin A.
  6. Worin unterscheiden sich Peperoni von Jalapeños und Chilis?
    Peperoni, Jalapeños und Chilis unterscheiden sich hauptsächlich in Schärfegrad, Herkunft und Verwendung. Peperoni ist ein Sammelbegriff für scharfe Paprikasorten unterschiedlicher Schärfegrade - von milden Peppadews (1.000 SHU) bis zu feurigen Cayenne-Peperoni (50.000 SHU). Sie sind vielseitige Allrounder und finden sich in Saucen, auf Pizza oder in Pasta. Jalapeños stammen ursprünglich aus Mexiko und haben eine charakteristische zylindrische Form mit abgerundeter Spitze. Mit 2.500-8.000 SHU bieten sie eine angenehme Schärfe und ein leicht rauchiges Aroma. Sie sind besonders in der mexikanischen Küche beliebt - gefüllt, eingelegt oder in Salsas. Chilis ist der Oberbegriff für alle scharfen Capsicum-Sorten. Sie variieren extrem in Größe, Form, Farbe und Schärfe. Von milden Chilis bis zu extrem scharfen Habaneros (100.000-350.000 SHU) ist alles dabei. Während Peperoni oft europäisch-mediterran verwendet werden, sind Jalapeños typisch mexikanisch und Chilis finden weltweite Verwendung in diversen Landesküchen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Capsicum annuum und anderen Nachtschattengewächsen?
    Capsicum annuum ist die botanische Bezeichnung für die einjährige Paprika-Art, zu der die meisten unserer bekannten Paprika- und Chili-Sorten gehören. Sie ist Teil der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der auch Tomaten, Kartoffeln, Auberginen und Tabak zählen. Der wichtigste Unterschied liegt in den Inhaltsstoffen: Während andere Nachtschattengewächse oft giftige Alkaloide wie Solanin (Kartoffeln) oder Nikotin (Tabak) produzieren, bildet Capsicum annuum das ungiftige Capsaicin. Botanisch unterscheiden sich Paprika durch ihre charakteristischen Früchte - hohle Beeren mit zahlreichen Samen. Im Gegensatz zu Tomaten, die rundlich und saftig sind, oder Auberginen mit ihrem schwammigen Fruchtfleisch, haben Paprika eine feste Schale und luftige Kammern. Alle Nachtschattengewächse teilen jedoch ähnliche Blütenstrukturen und Wachstumsansprüche. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Capsicum-Arten sind die einzigen Nachtschattengewächse, die sowohl roh als auch gekocht in großen Mengen völlig unbedenklich verzehrt werden können.
  8. Welche historischen Fakten gibt es zur Verbreitung von Paprika durch Christoph Kolumbus?
    Die Geschichte der Paprika-Verbreitung durch Christoph Kolumbus ist faszinierend: Bereits vor über 7000 Jahren kultivierten die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas wilde Paprika-Arten. Kolumbus entdeckte sie 1492 auf seinen Reisen und brachte sie im 15. Jahrhundert erstmals nach Europa. Ironischerweise suchte er ursprünglich den wertvollen schwarzen Pfeffer und nannte die scharfen Früchte deshalb 'Pimiento' (spanisch für Pfeffer). Von Spanien aus verbreiteten sich Paprika schnell über ganz Europa und weiter nach Asien und Afrika. Besonders in Ungarn, dem Balkan und der Türkei fanden sie ideale Bedingungen und wurden zu kulinarischen Grundpfeilern. Die Spanier etablierten Paprika in ihren Kolonien, wodurch sie nach Asien gelangten. Portugiesische Seefahrer brachten sie nach Indien und Südostasien. Interessant: Während Europa zunächst vor allem milde Sorten kultivierte, entwickelten sich in Asien besonders scharfe Varianten. Heute ist kaum vorstellbar, dass diese heute so selbstverständlichen Gemüse erst seit 500 Jahren in Europa bekannt sind.
  9. Wo kann man hochwertige Paprikasamen für den eigenen Anbau kaufen?
    Für hochwertige Paprikasamen gibt es verschiedene vertrauenswürdige Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an bewährten und seltenen Paprikasorten mit detaillierter Sortenbeschreibung und Anbauanleitung. Solche etablierten Anbieter gewährleisten hohe Keimfähigkeit und sortenreine Qualität. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil persönlicher Beratung und meist regional angepasste Sorten im Sortiment. Bio-Saatguthändler spezialisieren sich auf ökologisch vermehrtes, samenfestes Saatgut ohne Gentechnik. Tauschbörsen und Gartenvereine ermöglichen den Austausch seltener Sorten mit anderen Hobbygärtnern. Wichtige Qualitätskriterien beim Kauf: Aktuelles Erntejahr für optimale Keimfähigkeit, sortenreine Beschreibung mit Angaben zu Schärfegrad, Reifezeit und Anbauhinweisen. Seriöse Händler geben Keimgarantie und führen sowohl bewährte Standardsorten als auch internationale Spezialitäten. Achten Sie auf Zertifizierungen wie EU-Bio-Siegel und kaufen Sie rechtzeitig - die beste Zeit für Paprika-Aussaat ist Februar bis März.
  10. Welche Paprikapflanzen eignen sich für Anfänger im Balkonanbau?
    Für Anfänger im Balkonanbau eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Paprikasorten, die auch in Töpfen gut gedeihen. Bewährt haben sich Blockpaprika-Sorten wie 'Yolo Wonder' oder 'California Wonder' - echte Klassiker mit zuverlässigem Ertrag. Snackpaprika 'Tribelli' sind perfekt für Naschkatzen und brauchen wenig Platz. Spitzpaprika 'Corno di Toro' überzeugt durch kompakten Wuchs und milden Geschmack. Für experimentierfreudige Anfänger eignen sich milde Chilis wie 'Jalapeño'. Wichtige Erfolgsfaktoren: Wählen Sie einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden Sonne täglich. Verwenden Sie große Töpfe (mindestens 20 Liter) mit guter Drainage. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen spezielle Balkon-Sorten mit kompaktem Wuchs. Regelmäßiges Gießen ohne Staunässe ist essentiell - die Erde sollte gleichmäßig feucht bleiben. Ab Mai können die Pflanzen nach draußen, vorher ist eine Vorkultur am warmen Fensterbrett nötig. Stützstäbe geben den Pflanzen Halt, regelmäßiges Düngen mit Tomatendünger sorgt für reichen Ertrag.
  11. Wie wirkt Capsaicin auf den menschlichen Stoffwechsel und die Gesundheit?
    Capsaicin, der scharfmachende Stoff in Paprika, hat vielfältige positive Effekte auf Gesundheit und Stoffwechsel. Es bindet an Vanilloid-Rezeptoren und löst zunächst ein Schärfegefühl aus, führt aber langfristig zu deren Desensibilisierung. Dadurch kann es chronische Schmerzen lindern und wird sogar in medizinischen Pflastern verwendet. Auf den Stoffwechsel wirkt Capsaicin aktivierend: Es erhöht die Körpertemperatur und den Energieverbrauch um bis zu 25% für mehrere Stunden. Diese thermogene Wirkung kann beim Abnehmen unterstützen. Zusätzlich fördert Capsaicin die Durchblutung und kann den Blutdruck senken. Studien zeigen entzündungshemmende Eigenschaften und mögliche krebshemmende Effekte. Es regt die Verdauung an, kann aber bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden verursachen. Interessant: Regelmäßiger Konsum führt zu Gewöhnung, wodurch schärfere Speisen vertragen werden. Die gesundheitlichen Vorteile zeigen sich bereits bei moderaten Mengen - scharfe Paprika müssen also nicht gemieden werden, sondern können bewusst in die Ernährung integriert werden.
  12. Welche biochemischen Prozesse bestimmen den Schärfegrad verschiedener Paprikasorten?
    Der Schärfegrad von Paprika wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert, die hauptsächlich die Capsaicin-Produktion betreffen. Capsaicin und verwandte Capsaicinoide entstehen in spezialisierten Drüsenzellen der Plazenta - dem weißlichen Gewebe, an dem die Samen haften. Der Schlüssel liegt im Enzym Capsaicin-Synthase, das die Aminosäure Vanillin mit Fettsäuren zu Capsaicin verbindet. Genetische Faktoren bestimmen die Aktivität dieses Enzyms: Ein dominantes Gen (C) ermöglicht Capsaicin-Produktion, während das rezessive Allel (c) zu milden Paprika führt. Zusätzlich regulieren mehrere Modifier-Gene die Schärfeintensität. Umweltfaktoren beeinflussen die Biochemie erheblich: Wasserstress, hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung steigern die Capsaicin-Konzentration. Dies erklärt, warum dieselbe Sorte je nach Anbaubedingungen unterschiedlich scharf ausfallen kann. Die Capsaicin-Verteilung in der Frucht ist ungleichmäßig - die höchste Konzentration findet sich in der Plazenta, geringere Mengen in der Schale, fast keine im Fruchtfleisch.
  13. Wie entwickeln sich Geschmack und Nährstoffe von Paprika während des Reifeprozesses?
    Der Reifeprozess von Paprika bringt dramatische Veränderungen in Geschmack und Nährstoffgehalt mit sich. Grüne Paprika sind unreife Früchte mit herbem, grasigem Geschmack und fester Textur. Sie enthalten bereits viel Vitamin C, aber wenig Carotinoide. Mit fortschreitender Reife wandeln sich Chlorophyll und Stärke in Zucker und Farbstoffe um. Gelbe und orange Paprika entwickeln eine angenehme Süße und fruchtige Aromen. Rote Paprika erreichen die Vollreife und bieten die höchste Süße sowie komplexeste Aromen. Der Vitamin-C-Gehalt steigt kontinuierlich an - rote Paprika enthalten etwa doppelt so viel wie grüne. Gleichzeitig bilden sich wertvolle Carotinoide wie Beta-Carotin (Vitamin A-Vorstufe) und Lycopin, die für die rote Farbe verantwortlich sind. Diese Antioxidantien schützen vor Zellschäden. Der Wassergehalt nimmt ab, während die Zuckerdichte steigt. Auch die Textur verändert sich - reife Paprika werden weicher und aromatischer. Die Kerne reifen parallel und werden bei vollreifen Früchten keimfähig.
  14. Welche genetischen Faktoren beeinflussen die Sortenvielfalt bei Paprika?
    Die beeindruckende Sortenvielfalt bei Paprika resultiert aus komplexen genetischen Faktoren und jahrhundertelanger Züchtungsarbeit. Alle kultivierten Paprika stammen von der Wildart Capsicum annuum ab, haben aber durch Mutationen und Kreuzungen eine enorme Diversität entwickelt. Schlüsselgene steuern wichtige Eigenschaften: Das C-Gen bestimmt Schärfe versus Milde, Farbgene regulieren die Pigmentbildung von grün über gelb bis rot und violett. Formgene beeinflussen Fruchtgestalt - von rund über länglich bis spitz. Größengene bestimmen, ob Miniatur-Paprika oder XXL-Blockpaprika entstehen. Besonders interessant sind polygene Eigenschaften, bei denen mehrere Gene zusammenwirken: Geschmacksintensität, Wandstärke, Reifezeit und Ertrag. Moderne Züchtung nutzt Marker-gestützte Selektion, um gezielt gewünschte Genombinationen zu schaffen. Hybridzüchtung kombiniert Eigenschaften verschiedener Inzuchtlinien und erzeugt oft besonders robuste, ertragreiche Sorten. Die genetische Vielfalt wird durch Genbanken erhalten, die Tausende alter Landsorten bewahren. Diese sind Schatzkammern für zukünftige Züchtungsprojekte und Anpassungen an Klimawandel oder neue Schädlinge.
  15. Wie kann man Paprika richtig trocknen und zu Pulver verarbeiten?
    Das Trocknen von Paprika ist eine bewährte Konservierungsmethode, die Geschmack konzentriert und haltbar macht. Für die Lufttrocknung werden ganze Paprika auf Schnüre gefädelt und an luftigen, trockenen Orten aufgehängt - ideal sind Dachböden oder überdachte Balkone. Diese traditionelle Methode dauert 2-4 Wochen, funktioniert aber nur bei dickschaligen Sorten und niedrigen Luftfeuchtigkeit. Schneller geht's im Backofen bei 50-60°C - dünn geschnittene Paprikastreifen sind nach 6-12 Stunden fertig. Für optimale Ergebnisse eignen sich Dörrautomaten mit Temperaturkontrolle. Profis schwören auf 55°C für 8-15 Stunden. Wichtig: Paprika sind fertig getrocknet, wenn sie rascheln und sich leicht brechen lassen. Für Pulver werden getrocknete Paprika in einer sauberen Kaffeemühle oder einem leistungsstarken Mixer gemahlen. Durch ein feines Sieb gesiebt, entsteht gleichmäßiges Pulver. Luftdicht in dunklen Gläsern gelagert, hält Paprikapulver jahrelang. Tipp: Verschiedene Sorten einzeln trocknen und mischen - so entstehen individuelle Gewürzmischungen mit komplexen Aromen.
  16. Welche Methoden gibt es zur langfristigen Konservierung von Paprika?
    Paprika lassen sich durch verschiedene bewährte Methoden langfristig konservieren. Einfrieren ist die einfachste Variante: Gewaschene, entkernte Paprika in Streifen schneiden und portionsweise einfrieren - hält bis 12 Monate. Für bessere Textur können sie vorher blanchiert werden. Einlegen in Essig oder Öl ist eine mediterrane Tradition: Gegrillte oder geröstete Paprika in sterilisierte Gläser schichten, mit Essig-Sud oder Olivenöl übergießen - hält mindestens 6 Monate. Fermentation erzeugt probiotische Lebensmittel: Paprikastreifen mit Salzlake vergären, entwickelt komplexe Aromen und hält monatelang. Trocknen konzentriert Geschmack und macht jahrelang haltbar - ob an der Luft, im Ofen oder Dörrautomaten. Zu Paste verarbeitet: Geröstete Paprika pürieren, mit Salz und Öl konservieren. Dosen und Sterilisieren: Paprika in Schraubgläsern bei 85°C sterilisieren. Moderne Methoden wie Vakuumieren verlängern Frischhaltung auf mehrere Wochen. Bei allen Methoden gilt: Sauberkeit ist entscheidend, befallene Früchte aussortieren. Beschriftung mit Datum nicht vergessen für optimale Lagerverwaltung.
  17. Stimmt es, dass alle scharfen Paprika ungesund sind?
    Das ist ein weitverbreiteter Mythos - scharfe Paprika sind keineswegs ungesund, sondern können sogar besonders förderlich für die Gesundheit sein! Der verantwortliche Stoff Capsaicin hat zahlreiche positive Effekte: Er wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und kann sogar krebshemmende Eigenschaften haben. Studien zeigen, dass regelmäßiger Konsum scharfer Paprika den Stoffwechsel ankurbelt, beim Abnehmen hilft und die Durchblutung fördert. Capsaicin kann den Blutdruck senken und das Herz-Kreislauf-System stärken. Auch die Verdauung wird angeregt, entgegen dem Vorurteil schädigen scharfe Paprika nicht den Magen - sie können sogar vor Magengeschwüren schützen. Wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift. Menschen mit empfindlichem Magen sollten vorsichtig beginnen und sich langsam steigern. Problematisch wird es nur bei extremen Mengen oder wenn bereits Magen-Darm-Erkrankungen bestehen. Normale Mengen scharfer Paprika in der täglichen Ernährung sind für gesunde Menschen völlig unbedenklich und können sogar die Lebenserwartung steigern - das zeigen Langzeitstudien aus Ländern mit traditionell scharfer Küche.
  18. Welche regionalen Paprikasorten sind in Europa heimisch geworden?
    Obwohl Paprika ursprünglich aus Amerika stammen, haben sich in Europa über die Jahrhunderte charakteristische regionale Sorten entwickelt, die perfekt an lokale Klimabedingungen und kulinarische Traditionen angepasst sind. Spanien führt mit Sorten wie 'Pimiento de Padrón' - kleine grüne Paprika, die traditionell in Olivenöl gebraten werden, und 'Piquillo' aus Navarra mit ihrer charakteristischen spitzen Form. Ungarn entwickelte den berühmten Gewürz-Paprika für das nationale Gericht Gulasch - von mild bis scharf in verschiedenen Qualitätsstufen. Italien kultivierte 'Peperoni dolci' für Antipasti und die großen 'Corno di Toro' (Stierhorn-Paprika) für mediterrane Gerichte. Auf dem Balkan entstanden robuste Sorten für das kontinentale Klima, besonders in Serbien und Bulgarien. Deutschland und die Niederlande entwickelten Gewächshaus-Sorten wie die beliebten Blockpaprika. Frankreich spezialisierte sich auf Piment d'Espelette aus dem Baskenland. Diese regionalen Sorten sind oft samenfest und werden traditionell vermehrt. Viele sind heute als geschützte Herkunftsbezeichnungen registriert und repräsentieren jahrhundertealtes züchterisches Erbe.
  19. Was unterscheidet Paprikafrüchte von anderen Chilischoten botanisch?
    Botanisch gesehen gibt es keinen fundamentalen Unterschied zwischen Paprikafrüchten und Chilischoten - beide gehören zur Gattung Capsicum und sind eigentlich dasselbe! Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Verwendung und kulturellen Wahrnehmung. 'Paprika' bezeichnet meist die größeren, milden bis mittelscharfen Früchte, die als Gemüse verwendet werden, während 'Chili' oder 'Chilischote' kleinere, schärfere Früchte meint, die als Gewürz eingesetzt werden. Alle sind botanisch Beeren mit charakteristischen Merkmalen: hohler Fruchtkörper mit Kammern, zahlreiche flache Samen an der Plazenta befestigt, fleischige Fruchtwand. Die Form variiert von rund über blockig bis länglich-spitz, die Größe von winzigen Teufelsaugen bis zu großen Blockpaprika. Botanische Fachbegriffe unterscheiden nicht zwischen 'Paprika' und 'Chili' - alle werden als Capsicum-Früchte bezeichnet. Der Schärfegrad hängt vom Capsaicin-Gehalt ab, nicht von der botanischen Klassifikation. Interessant: Manche Sorten können je nach Reifegrad und Verwendung sowohl als Paprika (unreif, mild) als auch als Chili (reif, scharf) bezeichnet werden.
  20. Wie grenzen sich Gemüsepaprika von Gewürzpaprika ab?
    Die Abgrenzung zwischen Gemüse- und Gewürzpaprika erfolgt hauptsächlich nach Verwendungszweck, Verarbeitung und Eigenschaften. Gemüsepaprika sind großfrüchtige, meist milde Sorten mit dicken, fleischigen Wänden, die frisch verzehrt werden - klassische Blockpaprika, Spitzpaprika oder Snackpaprika. Sie haben wenig bis kein Capsaicin, viel Fruchtfleisch und werden roh, gebraten, gefüllt oder gedünstet gegessen. Gewürzpaprika hingegen sind meist kleinere, dünnwandige Sorten, die getrocknet und gemahlen als Pulver verwendet werden. Sie können mild (Gemüsepaprika) oder scharf (Chilischoten) sein. Der Trocknungsprozess konzentriert Geschmack und Farbstoffe - typisch sind ungarische Paprikaschoten oder spanische Pimentón-Sorten. Gewürzpaprika haben oft intensivere Farbe und Aroma als Gemüsepaprika. Während Gemüsepaprika frisch geerntet sofort verwendet werden, reifen Gewürzpaprika vollständig aus und werden anschließend schonend getrocknet. Beide können von derselben Pflanze stammen - unreife Früchte als Gemüse, reife als Gewürz. Die Züchtung fokussiert bei Gemüsepaprika auf Größe und Milde, bei Gewürzpaprika auf Farbintensität und Aromagehalt.
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