Nährstoffbedarf von Steckzwiebeln: Optimale Düngung

Nährstoffversorgung für Steckzwiebeln: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine ausgewogene Düngung ist für Steckzwiebeln unerlässlich, wenn man eine reiche Ernte und gesunde Pflanzen möchte. Doch wie sieht die optimale Nährstoffversorgung aus? Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen.

Worauf es bei der Düngung ankommt

  • Moderater Nährstoffbedarf
  • Kompost zur Pflanzzeit ist oft schon ausreichend
  • Vorsicht vor Überdüngung
  • Eine Bodenanalyse kann sehr aufschlussreich sein
  • Organische Dünger sind meist die bessere Wahl
  • Hauptnährstoffe im Blick behalten: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Was Steckzwiebeln wirklich brauchen

Steckzwiebeln sind keine Nährstoff-Schluckspechte. Sie kommen mit einem mittleren Nährstoffangebot gut zurecht und können sogar empfindlich auf zu viel des Guten reagieren. Ein ausgewogenes Verhältnis der Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum.

Die Rolle der Hauptnährstoffe

Stickstoff ist besonders in der Anfangsphase wichtig und kurbelt das Blattwachstum an. Doch Vorsicht: Zu viel davon und Sie züchten sich einen Blattdschungel heran, während die Zwiebeln selbst eher kümmerlich bleiben. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung, während Kalium die Pflanzen widerstandsfähiger macht.

Nicht zu vergessen: Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Obwohl sie in geringeren Mengen benötigt werden, spielen sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie Spurenelemente wie Eisen und Bor eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Steckzwiebeln. Sie sind sozusagen die Vitamine und Mineralstoffe in der Zwiebelernährung.

Der richtige Boden macht's

Steckzwiebeln fühlen sich in einem leicht sauren bis neutralen Boden am wohlsten. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint ihr Sweet Spot zu sein. In diesem Bereich können sie die Nährstoffe optimal aufnehmen. Wird der Boden zu sauer oder zu alkalisch, haben die Zwiebeln Schwierigkeiten, an die Nährstoffe heranzukommen - ähnlich wie wir Menschen, wenn wir versuchen, mit Stäbchen Suppe zu essen.

Dem Boden auf den Zahn fühlen

Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann Ihnen wertvolle Einblicke in die Beschaffenheit Ihres Gartenbodens geben. So können Sie die Düngung gezielt auf die Bedürfnisse Ihrer Steckzwiebeln abstimmen und vermeiden, im Dunkeln zu tappen.

Was bringt eine Bodenanalyse?

Eine professionelle Bodenanalyse ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Gartenboden. Sie zeigt Ihnen, welche Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und wo eventuell Mangelerscheinungen auftreten könnten. Das hilft Ihnen, Über- oder Unterdüngung zu vermeiden und Ihre Zwiebeln optimal zu versorgen.

Was sagen mir die Ergebnisse?

Die Interpretation der Bodenanalyse erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Oft reicht es schon aus, den Boden mit etwas Kompost aufzupeppen, um kleinere Nährstoffdefizite auszugleichen. Bei größeren Mängeln könnte eine gezielte Düngung mit organischen oder mineralischen Düngern sinnvoll sein. Lassen Sie sich von einem Experten beraten, wenn Sie unsicher sind.

Den Boden fit machen

Bevor Sie Ihre Steckzwiebeln in die Erde bringen, sollten Sie dem Boden etwas Gutes tun. Lockern Sie ihn gründlich auf und arbeiten Sie reifen Kompost ein. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. In meinem eigenen Garten hat sich bewährt, pro Quadratmeter etwa 2-3 Liter Kompost einzuarbeiten. Das scheint der richtige Mix zu sein, um die Zwiebeln glücklich zu machen.

Vorsicht ist allerdings bei frischem Mist oder zu viel stickstoffhaltigem Dünger geboten. Steckzwiebeln mögen es eher mager. Zu viele Nährstoffe führen oft zu üppigem Blattwerk, aber kleinen Zwiebeln - und das ist ja nicht unser Ziel.

Mit der richtigen Vorbereitung und einer angepassten Düngung legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Steckzwiebelkultur. Behalten Sie Ihre Pflanzen während der Wachstumsphase im Auge. So können Sie bei Bedarf noch nachjustieren oder andere Pflegemaßnahmen ergreifen. Gärtnern ist eben immer auch ein bisschen Detektivarbeit - aber genau das macht es so spannend!

Organische Dünger für Steckzwiebeln: Natürlich nährstoffreich

Steckzwiebeln gedeihen besonders gut mit organischen Düngern. Diese verbessern nicht nur langfristig den Boden, sondern versorgen die Pflanzen auch schonend mit Nährstoffen. Hier ein paar bewährte Optionen aus meiner Erfahrung:

Kompost: Das Gold des Gärtners

Reifer Kompost ist für Steckzwiebeln geradezu ein Festmahl. Er enthält eine bunte Mischung an Nährstoffen und macht den Boden locker und fruchtbar. Vor dem Pflanzen arbeite ich etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht ein. Das reicht in der Regel aus, um die Zwiebeln bis zur Ernte zu versorgen. Es ist erstaunlich, wie viel Kraft in diesem schwarzen Gold steckt!

Hornspäne und Co.: Wenn's etwas mehr sein darf

Für einen Extra-Schub Stickstoff eignen sich Hornspäne ganz wunderbar. Sie geben ihre Nährstoffe langsam frei und versorgen die Pflanzen über mehrere Wochen. Alternativ können auch Blutmehl oder Haarmehlpellets verwendet werden. Aber Vorsicht ist geboten - zu viel des Guten und Ihre Zwiebeln entwickeln mehr Blätter als Zwiebeln. Das wäre ja, als würden Sie einen Salat anbauen wollen!

Jauchen: Der Zaubertrank für Zwiebeln

Selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell sind wie ein Vitamindrink für Ihre Zwiebeln. Sie liefern wertvolle Nährstoffe und machen die Pflanzen widerstandsfähiger. Algenpräparate sind ebenfalls ein wahrer Nährstoffcocktail. Diese flüssigen Dünger werden verdünnt alle 2-3 Wochen über das Laub gesprüht oder gegossen. Der Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Zwiebeln werden es Ihnen danken!

Mineralische Dünger: Wenn's mal schnell gehen muss

Neben den organischen Düngern können auch mineralische Produkte sinnvoll sein, besonders wenn der Boden eher mager ist:

NPK-Dünger: Die Nährstoff-Trickkiste

NPK-Dünger enthalten die Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in unterschiedlichen Verhältnissen. Für Steckzwiebeln empfiehlt sich eine Mischung mit weniger Stickstoff und mehr Kalium, etwa im Verhältnis 5-8-15. Das fördert die Zwiebelbildung und verbessert die Lagerfähigkeit. Denken Sie daran: Zwiebeln sind keine Bodybuilder - sie brauchen nicht unbedingt Muskelaufbau-Shake!

Langzeitdünger: Der Marathonläufer unter den Düngern

Spezielle Langzeitdünger sind wie ein Slow-Release-System für Ihre Zwiebeln. Sie geben ihre Nährstoffe über mehrere Monate kontinuierlich ab. Das erspart Ihnen wiederholtes Nachdüngen und verhindert, dass die Nährstoffe einfach ausgewaschen werden. Einmal zu Beginn der Saison ausgebracht, versorgen sie die Zwiebeln bis zur Ernte. Praktisch, nicht wahr?

Flüssigdünger: Der Turbo für die Wachstumsphase

In der Hauptwachstumsphase können mineralische Flüssigdünger eine schnelle Nährstoffversorgung sicherstellen. Sie werden stark verdünnt alle 2-3 Wochen gegossen. Aber Vorsicht bei der Dosierung - zu viel des Guten kann die Pflanzen schädigen. Es ist ein bisschen wie beim Kochen: Zu viel Salz verdirbt die Suppe!

Zeitpunkt und Methoden der Düngung: Das Timing macht's

Der richtige Zeitpunkt und die passende Methode sind entscheidend für den Erfolg:

Grunddüngung: Der Startschuss

Etwa zwei Wochen vor dem Stecken der Zwiebeln wird der Boden vorbereitet. Dabei arbeite ich Kompost und gegebenenfalls Hornspäne oberflächlich ein. Bei sehr mageren Böden kann zusätzlich etwas Langzeitdünger eingearbeitet werden. Es ist wie das Frühstück vor einem langen Tag - eine gute Grundlage ist alles!

Nachdüngung: Der Energie-Nachschub

Ab Mitte Mai, wenn die Zwiebeln richtig in Schwung kommen, kann bei Bedarf nachgedüngt werden. Hier eignen sich verdünnte Jauchen oder Flüssigdünger, die alle 2-3 Wochen vorsichtig um die Pflanzen gegossen werden. Die letzte Düngung erfolgt spätestens Anfang Juli, damit die Zwiebeln rechtzeitig ausreifen können. Denken Sie daran: Zwiebeln brauchen auch mal eine Pause vom Wachsen!

Blattdüngung: Sprühen oder nicht sprühen?

Die Blattdüngung über das Laub kann die Nährstoffversorgung ergänzen. Vorteile sind die schnelle Aufnahme und die Möglichkeit, auch Spurenelemente gezielt zuzuführen. Allerdings besteht bei falscher Anwendung die Gefahr von Verbrennungen. Zudem sollten Sie bedenken, dass Steckzwiebeln eher zurückhaltend gedüngt werden sollten - weniger ist oft mehr. Es ist ein bisschen wie bei einer Diät - manchmal ist weniger einfach besser!

Bei all diesen Methoden gilt: Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gesunde Steckzwiebeln haben kräftiges, grünes Laub. Gelbliche Blätter können auf Nährstoffmangel hindeuten, während übermäßiges Blattwachstum ein Zeichen für zu viel Stickstoff ist. Mit etwas Erfahrung und einem aufmerksamen Auge finden Sie die optimale Düngung für Ihren Garten. Und vergessen Sie nicht: Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner!

Maßgeschneiderte Düngung für Steckzwiebeln: Ein Balanceakt

Sommersteckzwiebeln: Mehr Hunger, mehr Futter

Sommersteckzwiebeln sind wahre Feinschmecker unter den Zwiebelgewächsen. Sie mögen es nährstoffreich, aber übertreiben sollte man es auch nicht. Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden mit etwa 3-4 Liter reifem Kompost pro Quadratmeter anzureichern. Das ist wie ein kräftiges Frühstück für unsere Zwiebeln. Während der Wachstumsphase können Sie alle paar Wochen mit organischem Flüssigdünger nachhelfen. Aber Vorsicht bei Stickstoff - zu viel davon und Ihre Zwiebeln entwickeln mehr Blattwerk als Zwiebeln. Das wäre, als würden Sie einen Salat statt Zwiebeln anbauen wollen!

Wintersteckzwiebeln: Die genügsamen Verwandten

Wintersteckzwiebeln sind dagegen eher wie Sparfüchse. Eine Grunddüngung mit Kompost zur Herbstpflanzung reicht oft schon aus. Wenn im Frühjahr das Wachstum wieder Fahrt aufnimmt, können Sie etwas organischen Dünger einarbeiten. Hornspäne oder Schafwollpellets sind dafür prima geeignet. Sie setzen die Nährstoffe langsam frei - wie ein Slow-Food-Menü für Ihre Zwiebeln.

Flexibel düngen je nach Anbaumethode

Je nachdem, wie Sie Ihre Steckzwiebeln anbauen, müssen Sie die Düngung anpassen:

  • Im Beet: Hier gelten die oben genannten Methoden. Einfach und unkompliziert.
  • Im Topf: Greifen Sie zu nährstoffarmer Erde und düngen Sie regelmäßig mit verdünntem Flüssigdünger. Das ist wie eine kontrollierte Diät für Ihre Zwiebeln.
  • Im Hochbeet: Hier können Sie die Düngermenge um etwa ein Drittel reduzieren. Hochbeete sind von Natur aus nährstoffreicher - wie ein Luxushotel für Pflanzen.

Wenn's zu viel des Guten wird: Überdüngung vermeiden

Warnsignale erkennen

Überdüngte Steckzwiebeln zeigen deutliche Symptome:

  • Blätter wachsen wie verrückt
  • Blattspitzen verfärben sich gelblich oder bräunlich
  • Die Zwiebeln lassen sich Zeit mit dem Dickerwerden
  • Pilze fühlen sich besonders wohl

Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, ist es höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen und die Düngung einzustellen.

Folgen der Überdüngung

Zu viel Dünger kann böse Folgen haben. Die Zwiebeln konzentrieren sich aufs Blätter produzieren, statt in die Breite zu gehen. Sie werden anfälliger für allerlei Plagegeister und Krankheiten. Im schlimmsten Fall können Sie die Ernte vergessen. Und selbst wenn Sie Zwiebeln ernten, halten sie sich schlecht und faulen schneller. Das ist, als würden Sie Ihre Zwiebeln mit Fast Food mästen - kurzfristig sieht's gut aus, langfristig gibt's Probleme.

Erste Hilfe bei Überdüngung

Wenn Sie aus Versehen zu großzügig mit dem Dünger waren, gibt's noch Rettung:

  • Wässern Sie kräftig, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen.
  • Streuen Sie Stroh oder Rasenschnitt als Mulch aus. Das bindet die überflüssigen Nährstoffe.
  • In heftigen Fällen hilft nur noch, die oberste Bodenschicht abzutragen und frische Erde aufzufüllen. Das ist wie ein Neustart für Ihr Zwiebelbeet.

Bio-Zwiebelanbau: Zurück zur Natur

Das ABC der biologischen Düngung

Im Bio-Anbau steht die Gesundheit des Bodens an erster Stelle. Statt schnell wirkender Kunstdünger kommen hier langsam freisetzende organische Dünger zum Einsatz. Das Bodenleben wird gepflegt wie ein kostbarer Schatz. Wichtige Grundsätze sind:

  • Kompost und organische Dünger sind die Stars
  • Das Bodenleben wird gehegt und gepflegt
  • Die Fruchtfolge wird respektiert
  • Gründüngung sorgt für Abwechslung

Natürliche Dünger: Die Alleskönner

Für den biologischen Zwiebelanbau gibt's eine ganze Palette natürlicher Düngemittel:

  • Kompost: Ein wahres Nährstoffwunder und Bodenverbesserer.
  • Hornspäne: Liefern langsam, aber stetig Stickstoff.
  • Algenkalk: Bringt Kalium und Spurenelemente ins Spiel.
  • Brennnesseljauche: Ein Kraftpaket, besonders reich an Stickstoff.

Diese Dünger sollten Sie mit Bedacht einsetzen. Eine Bodenanalyse kann Ihnen zeigen, was Ihr Boden wirklich braucht. Es ist ein bisschen wie beim Kochen - die richtige Würze macht's!

Fruchtfolge und Gründüngung: Das Erfolgsrezept im Bio-Anbau

Eine kluge Fruchtfolge ist im Bio-Anbau das A und O. Zwiebeln sollten nicht öfter als alle 4 Jahre auf derselben Fläche wachsen. Gute Vorfrüchte sind:

  • Kartoffeln
  • Kohl
  • Gurken

Zwischen den Hauptkulturen können Sie Gründüngung anbauen. Phacelia oder Senf lockern den Boden, halten Unkraut in Schach und bringen zusätzliche Nährstoffe. Vor dem Pflanzen der Steckzwiebeln wird die Gründüngung untergegraben und dient so als natürlicher Dünger. Das ist wie eine Zwischenmahlzeit für Ihren Boden.

Mit diesen Methoden züchten Sie Ihre Steckzwiebeln nachhaltig und umweltfreundlich. Der Verzicht auf chemische Düngemittel tut dem Boden gut und belohnt Sie mit leckeren, gesunden Zwiebeln für Ihre Küche. Probieren Sie es aus - Ihre Zwiebeln und die Umwelt werden es Ihnen danken!

Wenn Steckzwiebeln Probleme machen: Tipps und Tricks

Wenn die Zwiebeln nicht so wollen, wie sie sollen

Manchmal zeigen unsere Steckzwiebeln deutlich, dass ihnen etwas fehlt. Hier ein paar Anzeichen und was Sie dagegen tun können:

  • Hellgrüne bis gelbliche Blätter: Das schreit förmlich nach Stickstoff! Ein Nachdüngen mit Hornspänen oder Brennnesseljauche kann hier Wunder wirken.
  • Vergilbte und vertrocknete Blattränder: Hier fehlt's wahrscheinlich an Kalium. Holzasche oder spezielle Kalidünger können Abhilfe schaffen.
  • Bläulich-violette Blätter: Ein Zeichen für Phosphormangel. Knochenmehl könnte hier die Lösung sein.

Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr. Düngen Sie behutsam nach, sonst überfordern Sie Ihre Zwiebeln möglicherweise.

Jeder Boden, seine eigene Düngerstrategie

Je nachdem, auf welchem Boden Ihre Zwiebeln wachsen, müssen Sie die Düngung anpassen:

  • Sandiger Boden: Hier verschwinden die Nährstoffe schneller als man gucken kann. Öfter düngen, aber dafür in kleineren Portionen - so bleiben die Nährstoffe, wo sie hingehören.
  • Lehmiger Boden: Ein wahrer Nährstoffspeicher. Meist reicht hier eine ordentliche Portion zur Pflanzzeit.
  • Toniger Boden: Hält Nährstoffe fest wie ein Schraubstock. Lockern Sie den Boden gut und seien Sie beim Düngen etwas großzügiger.

Eine Bodenanalyse kann Ihnen helfen, die optimale Düngermenge zu finden. Das ist wie ein Bluttest für Ihren Garten!

Häufige Fragen rund um die Zwiebeldüngung

Frage: Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen?
Antwort: Zur Pflanzzeit geben Sie Ihren Zwiebeln eine gute Grundlage. Nach 4-6 Wochen könnte ein Nachschlag sinnvoll sein, wenn die Zwiebeln hungrig aussehen.

Frage: Ist Blaukorn eine gute Wahl?
Antwort: Prinzipiell ja, aber organische Dünger sind meist die bessere Wahl. Sie sind sanfter zum Boden und geben die Nährstoffe langsamer frei.

Frage: Meine Zwiebeln haben viel Grün, aber kleine Knollen. Was nun?
Antwort: Das klingt nach einer Stickstoff-Party! Reduzieren Sie die Stickstoffgabe und geben Sie stattdessen mehr Kalium. Das hilft den Zwiebeln, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Von der Ernte bis in die Vorratskammer

Wie die Düngung die Ernte beeinflusst

Die richtige Düngung ist nicht nur für den Ertrag wichtig, sie bestimmt auch, wie gut sich Ihre Zwiebeln halten:

  • Ausgewogen gedüngte Zwiebeln sind fest und wohlgeformt.
  • Zu viel Stickstoff führt zu wässrigen Zwiebeln, die schnell verderben.
  • Genug Kalium macht die Zwiebeln widerstandsfähiger und lagerfähiger.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass gut gedüngte Zwiebeln nicht nur größer werden, sondern auch aromatischer schmecken und sich länger halten. Es lohnt sich also, auf die richtige Ernährung zu achten!

Der perfekte Moment für die Ernte

Den richtigen Erntezeitpunkt zu erwischen, ist entscheidend für die Qualität Ihrer Zwiebeln:

  • Warten Sie, bis etwa zwei Drittel des Laubes umgeknickt und gelb geworden sind.
  • Ernten Sie an einem trockenen Tag, um Fäulnis vorzubeugen.
  • Heben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus dem Boden und lassen Sie sie zum Nachtrocknen liegen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Gönnen Sie Ihren Zwiebeln nach der Ernte ein paar Tage Auszeit an einem trockenen, luftigen Ort. Das verbessert die Haltbarkeit enorm!

So bleiben Ihre Zwiebeln lange frisch

Damit Sie lange Freude an Ihrer Ernte haben:

  • Lagern Sie nur trockene und unbeschädigte Zwiebeln ein.
  • Kühl und dunkel ist das Motto - am besten bei 0-5°C.
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, zum Beispiel in Netzen oder geflochtenen Körben.
  • Schauen Sie regelmäßig nach Faulstellen und entfernen Sie befallene Zwiebeln.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Gut getrocknete Zwiebeln halten sich in einem kühlen Keller oder einer Speisekammer problemlos mehrere Monate. So haben Sie auch im Winter noch etwas von Ihrer Sommerernte!

Nachhaltig düngen für glückliche Zwiebeln

Zum Schluss möchte ich noch betonen, wie wichtig eine nachhaltige Düngung für gesunde Steckzwiebeln und einen fruchtbaren Garten ist. Hier ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Greifen Sie zu organischen Düngern wie Kompost oder Hornspänen.
  • Wechseln Sie jedes Jahr den Standort Ihrer Zwiebeln - sie mögen Abwechslung!
  • Machen Sie ab und zu eine Bodenanalyse, um Überdüngung zu vermeiden.
  • Kombinieren Sie Ihre Zwiebeln mit Gründüngung oder pflanzen Sie sie in Mischkultur - das verbessert den Boden auf natürliche Weise.

Mit diesen Tipps und etwas Übung werden Sie sicher eine reiche Ernte gesunder und leckerer Steckzwiebeln einfahren. Denken Sie immer daran: Ein gesunder Boden ist das A und O für kräftige Pflanzen und eine tolle Ernte. Viel Spaß und Erfolg beim Zwiebelanbau!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Steckzwiebeln während der Wachstumsperiode gedüngt werden?
    Steckzwiebeln benötigen keine häufige Düngung. In der Regel reicht eine Grunddüngung mit Kompost zur Pflanzzeit völlig aus. Bei nährstoffarmem Boden kann nach 4-6 Wochen eine moderate Nachdüngung erfolgen, jedoch ist dies meist nicht erforderlich. Während der Hauptwachstumsphase ab Mitte Mai können Sie bei Bedarf alle 2-3 Wochen mit verdünnten organischen Flüssigdüngern oder Brennnesseljauche nachhelfen. Wichtig: Die letzte Düngung sollte spätestens Anfang Juli erfolgen, damit die Zwiebeln rechtzeitig ausreifen können. Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung. Beobachten Sie Ihre Pflanzen - gesunde Zwiebeln mit kräftigem, grünem Laub zeigen optimale Nährstoffversorgung an.
  2. Welche Nährstoffe benötigen Steckzwiebeln für optimales Wachstum?
    Steckzwiebeln benötigen die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in ausgewogener Kombination. Stickstoff fördert das Blattwachstum in der Anfangsphase, sollte aber moderat dosiert werden, um übermäßiges Laub zu vermeiden. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und die Zwiebelentwicklung. Kalium macht die Pflanzen widerstandsfähiger und verbessert die Lagerfähigkeit. Zusätzlich sind sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium wichtig. Spurenelemente wie Bor, Eisen und Mangan spielen ebenfalls eine Rolle für gesundes Wachstum. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-8-15 (weniger Stickstoff, mehr Kalium) ist ideal. Organische Dünger wie Kompost liefern alle diese Nährstoffe in natürlicher, langsam freigesetzter Form und sind daher besonders empfehlenswert für Steckzwiebeln.
  3. Warum ist Kompost besonders gut für die Düngung von Steckzwiebeln geeignet?
    Kompost ist für Steckzwiebeln ideal, weil er alle wichtigen Nährstoffe in natürlicher, ausgewogener Form liefert. Er verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur, macht schwere Böden lockerer und sandige Böden wasserspeichernder. Die Nährstoffe werden langsam und kontinuierlich freigesetzt, was perfekt zum moderaten Nährstoffbedarf der Zwiebeln passt. Kompost fördert das Bodenleben und die Aktivität nützlicher Mikroorganismen, die wiederum die Nährstoffaufnahme verbessern. Er enthält neben den Hauptnährstoffen auch wichtige Spurenelemente und organische Substanz. Pro Quadratmeter sollten 2-3 Liter reifer Kompost vor der Pflanzung eingearbeitet werden. Diese Menge reicht meist für die gesamte Wachstumsperiode aus. Kompost reduziert das Risiko der Überdüngung erheblich und schafft optimale Wachstumsbedingungen für gesunde, lagerfähige Zwiebeln.
  4. Was passiert bei einer Überdüngung von Steckzwiebeln und welche Warnsignale gibt es?
    Überdüngung führt bei Steckzwiebeln zu charakteristischen Problemen. Die Pflanzen entwickeln übermäßig viel Blattmasse, während die Zwiebelbildung vernachlässigt wird. Warnsignale sind: exzessives Blattwachstum, gelbliche oder bräunliche Blattspitzen, weiche und wässrige Zwiebeln sowie erhöhte Anfälligkeit für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Die Zwiebeln reifen verzögert und sind schlecht lagerfähig. Bei akuter Überdüngung können Sie gegensteuern: Kräftig wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen, Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt ausbringen, um Nährstoffe zu binden. In extremen Fällen hilft nur das Abtragen der obersten Bodenschicht. Vorbeugung ist besser: Moderate Düngung, Bodenanalyse durchführen und organische Dünger bevorzugen. Merksatz: Steckzwiebeln sind genügsam - weniger ist oft mehr bei der Nährstoffversorgung.
  5. Welcher pH-Wert ist optimal für den Anbau von Steckzwiebeln?
    Der optimale pH-Wert für Steckzwiebeln liegt zwischen 6,0 und 7,0 - also im leicht sauren bis neutralen Bereich. In diesem pH-Bereich können die Zwiebeln Nährstoffe am effizientesten aufnehmen. Bei zu saurem Boden (unter 6,0) werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium schlecht verfügbar. Zu alkalische Böden (über 7,5) können zu Eisenmangel und anderen Spurenelementdefiziten führen. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenbiologie - im optimalen Bereich sind die nützlichen Bodenmikroorganismen besonders aktiv. Zur pH-Wert-Bestimmung können Sie einfache Teststreifen oder digitale pH-Messgeräte verwenden. Saure Böden können mit Kalk angehoben werden, zu alkalische Böden lassen sich mit organischen Materialien wie Kompost oder Torf leicht ansäuern. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und nötige Korrekturen.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger für Steckzwiebeln?
    Organische und mineralische Dünger wirken unterschiedlich auf Steckzwiebeln. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Jauchen setzen Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie passen perfekt zum moderaten Nährstoffbedarf der Zwiebeln und reduzieren das Überdüngungsrisiko. Mineralische Dünger wirken schneller und gezielter, können aber bei falscher Dosierung die Zwiebeln überfordern und zu übermäßigem Blattwachstum führen. Sie verbessern den Boden nicht nachhaltig. Für Steckzwiebeln sind organische Dünger meist die bessere Wahl, da sie ausgewogene Nährstoffversorgung bieten und das Risiko von Düngungsfehlern minimieren. Bei nährstoffarmen Böden können mineralische Ergänzungen sinnvoll sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de beraten kompetent zur Auswahl des passenden Düngertyps je nach Bodenbeschaffenheit und Anbauziel.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Sommer- und Wintersteckzwiebeln bei der Düngung?
    Sommer- und Wintersteckzwiebeln unterscheiden sich deutlich in ihrem Nährstoffbedarf. Sommersteckzwiebeln sind wahre Feinschmecker und benötigen eine nährstoffreichere Versorgung. Vor der Pflanzung sollten 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter eingearbeitet werden. Während der Wachstumsphase können alle paar Wochen organische Flüssigdünger nachgegossen werden. Wintersteckzwiebeln sind dagegen genügsamer und kommen mit weniger aus. Eine Grunddüngung mit Kompost zur Herbstpflanzung reicht meist. Im Frühjahr, wenn das Wachstum wieder einsetzt, kann moderat mit Hornspänen oder anderen organischen Düngern nachgeholfen werden. Beide Varianten reagieren empfindlich auf Überdüngung, besonders auf zu viel Stickstoff. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Intensität: Sommerzwiebeln brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit, Winterzwiebeln sind robuster und anspruchsloser in der Nährstoffversorgung.
  8. Wie viel Kompost sollte pro Quadratmeter für Steckzwiebeln eingearbeitet werden?
    Für Steckzwiebeln sollten 2-3 Liter reifer Kompost pro Quadratmeter in die obere Bodenschicht eingearbeitet werden. Diese Menge hat sich in der Praxis als optimal erwiesen und versorgt die Zwiebeln meist für die gesamte Wachstumsperiode mit Nährstoffen. Bei Sommersteckzwiebeln, die nährstoffhungriger sind, können es auch 3-4 Liter sein. Der Kompost sollte etwa zwei Wochen vor der Pflanzung oberflächlich eingearbeitet werden, damit er sich gut mit dem Boden verbinden kann. Wichtig ist, dass der Kompost vollständig ausgereift ist - erkennbar an der dunklen, krümeligen Struktur und dem erdigen Geruch. Frischer oder unverrotteter Kompost kann den Zwiebeln schaden. Die angegebene Menge entspricht einer etwa 1-2 cm dicken Schicht. Diese moderate Dosierung verhindert Überdüngung und schafft optimale Startbedingungen für gesunde Zwiebelentwicklung.
  9. Welche hochwertigen Bio-Dünger eignen sich besonders für den Steckzwiebelanbau?
    Für den biologischen Steckzwiebelanbau eignen sich verschiedene hochwertige Dünger. Reifer Kompost ist die erste Wahl - er liefert alle Nährstoffe ausgewogen und verbessert den Boden nachhaltig. Hornspäne oder Hornmehl geben langsam Stickstoff frei und sind ideal für die Grunddüngung. Schafwollpellets speichern zusätzlich Wasser und setzen Nährstoffe kontinuierlich frei. Brennnesseljauche ist ein bewährter Flüssigdünger mit hohem Stickstoffgehalt - verdünnt alle 2-3 Wochen anwendbar. Algenpräparate liefern Spurenelemente und stärken die Pflanzen. Gesteinsmehl wie Bentonit oder Urgesteinsmehl verbessert die Bodenstruktur und liefert Mineralien. Guano und Hühnermist (gut verrottet) sind nährstoffreich, müssen aber sparsam dosiert werden. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen geprüfte Bio-Dünger mit kontrollierter Zusammensetzung. Wichtig ist die schrittweise Anwendung und Beobachtung der Pflanzenreaktion.
  10. Worauf sollte beim Kauf von Hornspänen für Steckzwiebeln geachtet werden?
    Beim Kauf von Hornspänen für Steckzwiebeln sind mehrere Qualitätskriterien wichtig. Die Körnung sollte fein bis mittelfein sein (1-5 mm), da gröbere Späne zu langsam wirken. Hochwertige Hornspäne haben einen gleichmäßigen, dunklen bis schwarzen Farbton ohne muffigen Geruch. Der Stickstoffgehalt sollte zwischen 12-14% liegen. Achten Sie auf Bio-Zertifizierung und kontrollierte Herkunft - das garantiert schadstofffreie Qualität. Hornspäne sollten trocken und staubarm sein. Die Verpackung muss das Analyseergebnis und die genaue Zusammensetzung ausweisen. Zu günstige Produkte können mit Sand oder anderen Füllstoffen gestreckt sein. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, auf etablierte Marken zu setzen und Hornspäne trocken zu lagern, da sie bei Feuchtigkeit vorzeitig fermentieren können. Qualitäts-Hornspäne lösen sich innerhalb von 2-3 Monaten vollständig auf und hinterlassen keine Rückstände im Boden.
  11. Wie wirkt sich die Bodenbeschaffenheit auf die Nährstoffaufnahme von Steckzwiebeln aus?
    Die Bodenbeschaffenheit beeinflusst die Nährstoffaufnahme von Steckzwiebeln erheblich. Sandige Böden sind gut durchlüftet und erwärmen sich schnell, verlieren aber Nährstoffe durch Auswaschung. Hier sind häufigere, kleinere Düngergaben nötig. Lehmige Böden speichern Nährstoffe besser, können aber bei Verdichtung die Wurzelatmung behindern. Tonböden halten Nährstoffe sehr fest - teilweise zu fest für die Pflanzen. Der pH-Wert bestimmt die Nährstoffverfügbarkeit maßgeblich: Bei pH 6,0-7,0 sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Die Humusschicht aktiviert das Bodenleben, das Nährstoffe aufschließt und für Pflanzen verfügbar macht. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum und damit die Nährstoffaufnahme. Eine gute Bodenstruktur mit stabilen Krümeln, ausreichend Poren und aktivem Bodenleben ist daher genauso wichtig wie die reine Nährstoffmenge für erfolgreichen Steckzwiebelanbau.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Bor und Eisen beim Zwiebelanbau?
    Spurenelemente wie Bor und Eisen sind für Steckzwiebeln essentiell, auch wenn sie nur in geringen Mengen benötigt werden. Bor ist wichtig für die Zellwandbildung und den Kohlenhydrat-Transport. Bormangel führt zu hohlen oder rissigen Zwiebeln und schlechter Lagerfähigkeit. Eisen ist zentraler Bestandteil des Chlorophylls und wichtig für die Photosynthese. Eisenmangel zeigt sich durch gelbliche Blätter mit grünen Blattadern (Chlorose). Weitere wichtige Spurenelemente sind Mangan für die Enzymaktivität, Zink für Wachstumshormone und Kupfer für die Immunabwehr. In organischen Düngern wie Kompost sind diese Elemente natürlich enthalten. Bei mineralischer Düngung können spezielle Spurenelementdünger nötig werden. Mangelsymptome sind oft erst spät erkennbar, beeinträchtigen aber Ertrag und Qualität erheblich. Algenpräparate und Gesteinsmehl sind gute natürliche Spurenelementquellen. Eine ausgewogene organische Düngung deckt meist alle Spurenelementbedürfnisse ab.
  13. Wie beeinflusst das Bodenleben die Nährstoffversorgung von Steckzwiebeln?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle für die Nährstoffversorgung von Steckzwiebeln. Millionen von Bakterien, Pilzen, Einzellern und anderen Mikroorganismen wandeln organische Substanz in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Regenwürmer lockern den Boden, verbessern die Durchlüftung und produzieren nährstoffreichen Wurmhumus. Mykorrhiza-Pilze gehen Symbiosen mit den Zwiebeln ein und erweitern das Wurzelsystem um ein Vielfaches, wodurch Nährstoffe aus größeren Bodenbereichen erschlossen werden. Knöllchenbakterien können Stickstoff aus der Luft fixieren. Aktives Bodenleben puffert pH-Schwankungen ab und sorgt für kontinuierliche Nährstofffreisetzung. Chemische Dünger und Pestizide können das Bodenleben schädigen. Organische Düngung mit Kompost, Mulchen und der Verzicht auf Bodenbearbeitung fördern das Bodenleben. Ein gesunder, lebendiger Boden versorgt Steckzwiebeln nachhaltiger als reine Mineraldüngung und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.
  14. Warum ist eine ausgewogene Fruchtfolge beim Zwiebelanbau wichtig?
    Eine ausgewogene Fruchtfolge ist für den Zwiebelanbau entscheidend, da sie Bodenmüdigkeit verhindert und die Nährstoffversorgung optimiert. Zwiebeln sollten nur alle 4 Jahre auf derselben Fläche angebaut werden. Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und -ausscheidungen - was eine Kultur dem Boden entzieht, kann eine andere wieder zuführen. Starkzehrer wie Kohl oder Kartoffeln bereiten den Boden für Mittelzehrer wie Zwiebeln vor. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen reichern Stickstoff an. Tiefwurzler erschließen Nährstoffe aus unteren Bodenschichten, die Flachwurzlern nicht zugänglich sind. Gute Vorfrüchte für Zwiebeln sind Kartoffeln, Kohl oder Gurken. Schlechte Nachbarn sind andere Lauchgewächse wie Knoblauch oder Porree. Gründüngung zwischen den Kulturen verbessert die Bodenstruktur und den Nährstoffhaushalt. Eine durchdachte Fruchtfolge reduziert Schädlings- und Krankheitsdruck und erhält die natürliche Bodenfruchtbarkeit langfristig.
  15. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Bodenanalyse vor dem Steckzwiebelanbau?
    Der optimale Zeitpunkt für eine Bodenanalyse vor dem Steckzwiebelanbau ist der Spätherbst oder frühe Winter, etwa 3-4 Monate vor der geplanten Pflanzung. So haben Sie ausreichend Zeit, eventuell nötige Bodenverbesserungen wie Kalkung oder organische Düngung durchzuführen. Die Bodenproben sollten bei feuchter, aber nicht nasser Witterung genommen werden. Entnehmen Sie an mehreren Stellen des Beetes Proben aus 10-20 cm Tiefe und mischen Sie diese zu einer Sammelprobe. Analysiert werden sollten pH-Wert, Hauptnährstoffe (N-P-K), Humusgehalt und bei Bedarf Spurenelemente. Bei der ersten Analyse ist eine Vollanalyse sinnvoll, später genügen oft Schnelltests. Die Ergebnisse zeigen, welche Düngungsmaßnahmen nötig sind. pH-Korrekturen brauchen Zeit zum Wirken - Kalk sollte mindestens 6-8 Wochen vor der Pflanzung ausgebracht werden. So können Sie die Düngung gezielt auf die tatsächlichen Bodenverhältnisse abstimmen und Über- oder Unterversorgung vermeiden.
  16. Wie wird Brennnesseljauche richtig für Steckzwiebeln angesetzt und angewendet?
    Brennnesseljauche ist ein wertvoller biologischer Dünger für Steckzwiebeln. Für den Ansatz sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte) und geben sie in einen 10-Liter-Behälter aus Kunststoff oder Holz - nie aus Metall. Mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser auffüllen. Den Behälter an einen warmen, halbschattigen Platz stellen und abdecken. Täglich umrühren und nach 1-2 Wochen ist die Jauche fertig - erkennbar am aufhörenden Schäumen und dunklen Farbton. Vor der Anwendung im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen. Steckzwiebeln alle 2-3 Wochen damit gießen, jedoch nicht auf die Blätter sprühen. Die letzte Gabe sollte spätestens Anfang Juli erfolgen. Brennnesseljauche liefert viel Stickstoff und Spurenelemente, kann aber bei Überdosierung zu übermäßigem Blattwachstum führen. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber die Zwiebeln werden es mit kräftigem Wachstum danken.
  17. Stimmt es, dass Steckzwiebeln grundsätzlich viel Dünger benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Steckzwiebeln sind tatsächlich eher genügsame Pflanzen mit moderatem Nährstoffbedarf. Sie gehören zu den Mittelzehrern und kommen mit wesentlich weniger Dünger aus als Starkzehrer wie Kohl oder Tomaten. Eine ordentliche Kompostgabe zur Pflanzzeit reicht meist völlig aus. Zu viel Dünger, besonders Stickstoff, führt sogar zu Problemen: Die Zwiebeln entwickeln übermäßig viel Blattmasse, während die eigentliche Zwiebelbildung vernachlässigt wird. Überdüngte Zwiebeln sind außerdem anfälliger für Krankheiten, haben schlechtere Lagereigenschaften und können wässrig schmecken. Das Motto beim Zwiebelanbau lautet: "Weniger ist mehr". Eine ausgewogene, organische Grunddüngung und bei Bedarf moderate Nachdüngung sind völlig ausreichend. Beobachten Sie Ihre Pflanzen - kräftiges, grünes Laub ohne Gelbfärbung zeigt optimale Nährstoffversorgung an. Lieber etwas zurückhaltend düngen als übertreiben.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollten verschiedene Zwiebelarten gepflanzt und gedüngt werden?
    Die Pflanz- und Düngetermine variieren je nach Zwiebelart. Wintersteckzwiebeln werden im September/Oktober gepflanzt und bekommen zur Pflanzzeit eine Grunddüngung mit 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter. Im Frühjahr, wenn das Wachstum einsetzt, kann moderat nachgedüngt werden. Sommersteckzwiebeln werden von März bis April gesteckt, je nach Region und Witterung. Sie erhalten ebenfalls zur Pflanzzeit Kompost, können aber während der Wachstumsphase etwas mehr Nahrung vertragen. Säzwiebeln werden im Februar/März gesät und wie Sommersteckzwiebeln behandelt. Schalotten werden meist im Februar/März gepflanzt. Generell gilt: Die Grunddüngung erfolgt 1-2 Wochen vor der Pflanzung, damit sich der Dünger gut mit dem Boden verbinden kann. Nachdüngungen erfolgen während der aktiven Wachstumsphase, spätestens aber bis Anfang Juli, damit die Zwiebeln rechtzeitig ausreifen können. Die genauen Termine hängen von der lokalen Witterung und den Bodenverhältnissen ab.
  19. Was unterscheidet die Düngung von Steckzwiebeln von anderen Zwiebelarten?
    Steckzwiebeln unterscheiden sich in der Düngung hauptsächlich durch ihren moderateren Nährstoffbedarf im Vergleich zu Säzwiebeln. Da Steckzwiebeln bereits als kleine Zwiebeln gepflanzt werden, haben sie einen Entwicklungsvorsprung und benötigen weniger intensive Startdüngung. Säzwiebeln brauchen in der Keimphase mehr Nährstoffe für die Entwicklung vom Samen zur Pflanze. Schalotten, botanisch eng verwandt, haben ähnliche Ansprüche wie Steckzwiebeln, können aber etwas nährstoffreicher versorgt werden. Lauchzwiebeln wachsen kontinuierlich und benötigen regelmäßige, aber moderate Nachdüngung. Winterzwiebeln aller Art sind grundsätzlich genügsamer als Sommerzwiebeln. Die Düngungsintensität sollte auch an die Verwendung angepasst werden: Einlagerzwiebeln brauchen weniger Stickstoff für bessere Haltbarkeit, während Zwiebeln für den Frischverzehr etwas intensiver gedüngt werden können. Grundsätzlich gilt für alle Zwiebelarten: Organische Dünger sind vorzuziehen und Überdüngung unbedingt vermeiden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Nährstoffversorgung und Bodenverbesserung?
    Nährstoffversorgung und Bodenverbesserung sind zwei verschiedene, aber eng verwandte Konzepte im Gartenbau. Nährstoffversorgung bezeichnet die direkte Zufuhr von Pflanzennährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, um aktuellen Nährstoffbedarf zu decken. Diese können schnell wirksam sein, aber auch schnell verbraucht werden. Bodenverbesserung dagegen zielt auf die langfristige Optimierung der Bodeneigenschaften ab: Struktur, Wasserspeicherfähigkeit, pH-Wert, Bodenleben und Humusgehalt. Organische Dünger wie Kompost erfüllen beide Funktionen - sie liefern Nährstoffe und verbessern gleichzeitig den Boden nachhaltig. Mineralische Dünger versorgen hauptsächlich mit Nährstoffen, ohne den Boden zu verbessern. Reine Bodenverbesserer wie Gesteinsmehl oder Bentonit enthalten kaum Nährstoffe, optimieren aber die Bodeneigenschaften. Für erfolgreichen Steckzwiebelanbau sind beide Aspekte wichtig - kurzfristige Nährstoffversorgung und langfristige Bodengesundheit sollten immer zusammen betrachtet werden.
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