Unterschiede zwischen Rettich und Radieschen
Rettiche bilden pfahlförmige oder kugelige Rüben aus einer verdickten Pfahlwurzel, die bis zu 50 cm tief in die Erde reichen kann. Sie brauchen einen tiefgründigen, lockeren, steinfreien Boden, damit sie gerade wachsen und keine Verzweigungen bilden. Außer auf reinen Sandböden und schweren Lehmböden gedeihen Rettiche überall. Sie werden 2 bis 3 cm tief gesät. Die Kulturdauer ist sehr unterschiedlich. Frühe Bündelrettiche wie „Ostergruß“ sind bereits nach etwa 45 Tagen erntereif. Lagersorten wie der „Runde schwarze Winter“ und „Münchner Bier“ brauchen für ihre Entwicklung 90 bis 120 Tage.
Die Knollen der runden Radieschen bestehen aus einer Verdickung des Sprosses, die sich an der Erdoberfläche bildet. Bei den länglichen, walzenförmigen Radieschen vom Typ „French Breakfast“ und den langen, kegelförmigen Sorten vom Typ „Eiszapfen“ ist zusätzlich ein Teil der Wurzel verdickt. Radieschen werden 1 cm tief gesät und die Erde nach der Aussaat angedrückt. Ist die Aussaattiefe zu tief oder das Saatbeet zu locker, entwickeln sich keine schönen Knollen. Am besten ist ein mittelschwerer Gartenboden für den Anbau geeignet. Eine Kultur im Balkonkasten ist möglich. Sehr frühe Sorten sind bereits 26 bis 30 Tage nach der Aussaat erntereif, späte Sorten nach 40 Tagen.
Radieschen im Garten anbauen
Radieschen eigen sich für den Anbau im Beet, Hochbeet und Balkonkasten. Weil sie nur eine sehr kurze Kulturdauer haben, können sie als Vor-, Zwischen- oder Nachkultur angebaut werden. Sie sind für die meisten Pflanzen gute Mischkulturpartner. Radieschen können zusammen mit Möhren in der gleichen Reihe ausgesät werden. Sie sind dann Reihenmarkierung und wirken als Abstandshalter. Bevor die Möhren den Platz im Beet benötigen, sind die Radieschen bereits geerntet.
Rettiche aussäen und pflegen
Vor der Aussaat muss das Beet für Rettiche sorgfältig vorbereitet werden. Lockern Sie vor allem für den Anbau von langen Rettichen den Boden möglichst tiefgründig und entfernen Sie sämtliche Steine. Stößt die Rübe im Boden auf Widerstand, bildet sie Seitenwurzeln und wird beinig.
Rettiche werden tiefer gesät als Radieschen. Ziehen Sie die Saatrinne 2 bis 3 cm tief und legen Sie die Samen oder das Saatband darin aus. Decken Sie die Saat mit Erde ab und wässern sie das Beet. Der Boden muss immer feucht sein, damit die Rettiche gleichmäßig wachsen ohne pelzig zu werden.
Rettiche und Radieschen werden von den Maden der kleinen Kohlfliege befallen. Die weiblichen Fliegen legen ihre Eier in den Boden ab und die Maden fressen Gänge in die Knollen und Rüben. Feine Gemüseschutznetze verhindern den Befall der Pflanzen.
Radieschen-Sorten
Radieschen gibt es mit unterschiedlichen Schalenfarben mit runden, walzenförmigen oder zapfenförmigen Knollen. Sie unterscheiden sich außerdem in der Größe und in ihrer Schärfe, wobei letztere auch von den Kulturbedingungen abhängt. Die Sorten vom Typ „Riesenbutter“ sind besonders groß und mild. Bei der Sortenwahl müssen Sie unbedingt auf die Aussaatzeiten achten. Bei manchen Radieschen können kühle Temperaturen im Frühjahr, bei anderen lange Tage und Trockenheit im Sommer das vorzeitige Schießen auslösen. Dann bilden sich keine Knollen.
Radieschen haben nur ein kleines Erntefenster von wenigen Tagen, in dem sie mit optimaler Knollenqualität geerntet werden können. Wenn sie zu spät geerntet werden oder der Boden zu trocken ist, bilden sich Luftkammern in den Knollen und ihr Gewebe wird schwammig und fade. Das verursacht ein merkwürdiges Mundgefühl, das als Pelzigkeit bezeichnet wird. Darum werden Radieschensorten so selektiert, dass sie erst sehr spät oder gar nicht pelzig werden. Bei unregelmäßiger Wasserversorgung uns zu später Ernte neigen Radieschen außerdem zum Platzen. Neue Sorten sind alten hier in der Qualität weit überlegen. Sie platzen nicht und bleiben auch dann schmackhaft, wenn sie etwas später geerntet werden. Besonders für den Anbau im Sommer lohnt es sich darum hochwertige Sorten zu wählen.
Rettich-Sorten
Die meisten Rettiche haben weißes Fleisch und eine weiße Rinde. Sorten mit rosafarbenem Fleisch sind Raritäten. Die Rüben sind oft pfahlförmig und zwischen 20 und 50 cm lang. Sie brauchen etwa 3 bis 4 Monate zum Reifen. Die kleinen, rosafarbenen Bündelrettiche vom Typ „Ostergruß“ haben eine kürzere Kulturzeit. Unter den kugeligen Sorten ist der Typ „Runder Weißer“ am frühsten. Er wird nur wenig größer als ein großes Radieschen und ist bereits nach 40 Tagen erntereif. „Runder Schwarzer Winter“ und die Sorten vom Typ „Münchner Bier“ gehören zu den späten Herbstsorten mit guter Lagerfähigkeit. Die Asiatischen Rettiche vom japanischen Typ „Minowase“ sind milder im Geschmack als die traditionellen, europäischen Sorten. Achten Sie auf die richtige Aussaatzeit für die Rettiche, um vorzeitiges in Blüte schießen zu verhindern. Nicht alle Sorten eignen sich für eine Aussaat im Frühjahr.
Radieschen und Rettiche aufbewahren und zubereiten
Radieschen können nur wenige Tage gelagert werden. Sie trocknen schnell aus, werden pelzig und fade. Ohne das Laub in einem feuchten Tuch eingeschlagen, halten sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Tage. Sie bereichern mit ihrem scharf-würzigen Geschmack Rohkostsalate und eignen sich als Dekoration von kalten Platten und Häppchen. Die rote, violette oder gelbe Farbe der Knollen ist wasserlöslich und verfärbt Dressings, Joghurt und Quark, wenn die Radieschen untergemischt werden. Geben Sie sie darum am besten erst kurz vor dem Servieren dazu.
Rettiche können Sie in ein feuchtes Tuch einwickeln und dann im Gemüsefach bis zu 2 Wochen lagern. Lagersorten halten sich in Erdmieten oder in Sand eingeschlagen mehrere Monate. Rettiche werden oft als Snack mit etwas Salz angeboten oder zu Salaten verarbeitet. Auf einem Sandwich oder in einem Burger ist Rettich knackig - scharf. In der Pfanne gebraten wird er zu einer würzigen Beilage für Fisch und Fleisch.
Radieschensamen: Der Start für knackige Radieschen
Radieschensamen sind der Beginn für das Wachstum von Radieschen, einem beliebten Gemüse in vielen Gärten. Diese Samen sind einfach zu pflanzen und führen zu schnell wachsenden Radieschen, die in nur 4-6 Wochen geerntet werden können.
Anbau von Radieschensamen
Der Anbau von Radieschensamen ist unkompliziert. Sie benötigen einen gut durchlässigen, nährstoffreichen und humosen Boden. Die Samen sollten in einem Abstand von etwa 2-3 cm ausgesät werden. Es ist wichtig, regelmäßig zu gießen, um eine gleichmäßige Keimung zu gewährleisten.
Sorten von Radieschensamen
Es gibt verschiedene Sorten von Radieschensamen, darunter Sora und French Breakfast. Jede Sorte hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Geschmacksprofile.
Ernte und Verwendung von Radieschen
Nach der Aussaat der Radieschensamen können die Radieschen innerhalb von 4-6 Wochen geerntet werden. Sie sind ideal für Salate, Sandwiches oder als Snack. Radieschen sind nicht nur lecker, sondern auch eine gute Quelle für Vitamin C und andere wichtige Nährstoffe.
Radieschensamen sind der Schlüssel zu frischen und knackigen Radieschen in Ihrem Garten. Diese kleinen Samen sind einfach zu pflanzen und führen zu leckeren Radieschen, die in Salaten, Sandwiches oder als Snack genossen werden können.