Paprika ernten und lagern: Maximale Frische bewahren

Paprika: Ein Feuerwerk an Farben und Geschmack

Paprika zählt zu den beliebtesten Gemüsesorten im Garten. Mit der richtigen Ernte und Lagerung entfaltet sich ihr volles Aroma - ein Genuss, den ich persönlich sehr schätze.

Paprika-Perlen: Wichtige Tipps für Genießer

  • Optimaler Erntezeitpunkt entscheidend für Geschmack
  • Farbentwicklung zeigt Reife an
  • Vorsichtige Handhabung verhindert Beschädigungen
  • Verschiedene Lagerungsmethoden für maximale Haltbarkeit

Die Vielfalt der Paprika: Ein bunter Gaumenschmaus

Paprika begeistert nicht nur durch ihren Geschmack, sondern auch durch ihre faszinierende Farbenvielfalt. Von grün über gelb und orange bis hin zu tiefrot oder sogar lila – jede Farbe hat ihren eigenen Charakter. Grüne Paprika schmecken eher herb und leicht bitter, während rote Sorten oft eine angenehme Süße entwickeln. Gelbe und orange Paprika liegen geschmacklich meist irgendwo dazwischen.

Es gibt dickwandige Blocksorten, die sich hervorragend zum Füllen eignen, und dünnwandige Spitzpaprika, die ideal zum Grillen sind. Nicht zu vergessen die kleinen, oft recht scharfen Chili-Paprika für Liebhaber feuriger Genüsse. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend!

Der perfekte Zeitpunkt: Wann ist Paprika erntereif?

Visuelle Anzeichen der Reife

Die Farbentwicklung ist wohl der wichtigste Indikator für die Reife einer Paprika. Die meisten Sorten durchlaufen einen Farbwechsel von grün zu ihrer Endfarbe. Eine vollständig ausgefärbte Paprika hat in der Regel ihr volles Aroma entwickelt - ein Festschmaus für die Sinne!

Farbentwicklung bei verschiedenen Paprikasorten

Jede Paprikasorte hat ihre eigene Farbentwicklung. Während einige Sorten von grün direkt zu rot wechseln, durchlaufen andere Zwischenstufen wie gelb oder orange. Manche Sorten bleiben sogar in ihrer Reife grün und zeigen ihre Erntereife durch eine leichte Verfärbung ins Gelbliche oder eine glänzende Oberfläche. Es ist faszinierend, diese Entwicklung zu beobachten.

Textur und Festigkeit als Indikatoren

Eine reife Paprika fühlt sich fest an und hat eine glatte, pralle Haut. Druckstellen oder Falten deuten auf Überreife hin - hier ist Vorsicht geboten. Die Fruchtwand sollte dick und knackig sein. Bei überreifen Früchten wird sie weich und gummiartig, was den Geschmack beeinträchtigen kann.

Geschmacksentwicklung während des Reifeprozesses

Mit zunehmender Reife steigt der Zuckergehalt der Paprika, während die Bitterstoffe abnehmen. Dadurch wird der Geschmack süßer und intensiver. Gleichzeitig nimmt der Vitamin-C-Gehalt zu. Eine vollreife rote Paprika enthält deutlich mehr Vitamin C als eine grüne - ein echter Gesundheitsbonus!

Erntetechniken für Paprika: Sanft und effektiv

Richtige Handhabung zur Vermeidung von Beschädigungen

Bei der Ernte ist Vorsicht geboten, um die empfindlichen Früchte nicht zu beschädigen. Am besten erntet man Paprika mit einer scharfen Schere oder einem Messer, indem man den Stiel knapp über der Frucht durchtrennt. Es empfiehlt sich, nicht an den Früchten zu ziehen oder zu reißen, da dies die Pflanze beschädigen könnte.

Werkzeuge und Hilfsmittel für die Ernte

Eine scharfe Gartenschere ist das ideale Werkzeug für die Paprikaernte. Alternativ eignet sich auch ein scharfes Messer. Bei der Ernte, insbesondere bei scharfen Sorten, sind Handschuhe ratsam, um Hautreizungen zu vermeiden. Ein Korb oder eine flache Kiste zum Sammeln der Früchte verhindert Quetschungen beim Transport - ein Detail, das oft übersehen wird.

Erntemethoden für verschiedene Anbauformen

Im Freiland sollten Sie Paprika möglichst bei trockenem Wetter ernten, um die Verbreitung von Pilzkrankheiten zu vermeiden. Im Gewächshaus können Sie flexibler ernten, achten Sie aber auf eine gute Belüftung, um Feuchtigkeit abzuführen.

Bei Topfpflanzen auf Balkon oder Terrasse können Sie die Pflanzen zum Ernten vorsichtig drehen, um auch versteckte Früchte zu entdecken. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu sehr zu bewegen, um Wurzelverletzungen zu vermeiden.

Eine regelmäßige Ernte fördert die Bildung neuer Blüten und Früchte. Entfernen Sie auch überreife oder beschädigte Früchte, um die Pflanze zu entlasten und Krankheiten vorzubeugen. Dies ist ein wichtiger Aspekt für eine gesunde und produktive Paprikapflanze.

Mit diesen Tipps zur Ernte und dem richtigen Timing können Sie sicher sein, dass Ihre Paprika ihr volles Aroma entfalten und Ihnen lange Freude bereiten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihre geernteten Paprika optimal lagern und verarbeiten können - ein spannendes Thema für jeden Hobbygärtner!

Produktbild von Sperli Paprika Milena F1 mit Abbildung von orangefarbenen Paprikafrüchten vor Holzuntergrund und Angaben zu Widerstandsfähigkeit sowie Informationen zum kompakten Wuchs und der frühen Reife der Sorte.
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Was tun mit der Paprika-Ernte?

Die Erntezeit ist vorbei, und jetzt stehen wir vor der spannenden Frage: Wie behandeln wir unsere Paprika-Schätze am besten? Es gibt einige wichtige Schritte, die den Unterschied zwischen einer langen Freude an knackigen Paprika und einer enttäuschenden Erfahrung ausmachen können.

Paprika putzen und sortieren - aber mit Gefühl!

Zunächst einmal sollten wir unsere geernteten Paprika vorsichtig von Schmutz befreien. Ein leicht feuchtes Tuch reicht meist völlig aus. Interessanterweise ist es besser, die Früchte nicht zu waschen - zu viel Feuchtigkeit kann die Haltbarkeit verkürzen. Bei der Sortierung empfiehlt es sich, nach Qualität und Reife zu unterscheiden:

  • Die Prachtexemplare kommen für den Frischverzehr oder die Lagerung in Frage
  • Leicht ramponierte oder überreife Paprika verarbeiten wir am besten zügig
  • Stark beschädigte oder gar faulige Früchte müssen leider aussortiert werden

Unreife oder angeschlagene Früchte - nicht gleich aufgeben!

Haben wir ein paar unreife Paprika erwischt? Kein Problem! Sie können bei Zimmertemperatur an einem hellen, aber nicht sonnigen Ort nachreifen. Es lohnt sich, regelmäßig nach ihnen zu schauen. Leicht beschädigte Paprika eignen sich hervorragend für Suppen, Saucen oder zum Einlegen. Dabei sollten wir die lädierten Stellen großzügig entfernen - Sicherheit geht vor!

Frisch essen oder aufbewahren - die Qual der Wahl

Für den sofortigen Genuss sind die Paprika nach dem Putzen direkt einsatzbereit. Wollen wir sie ein paar Tage aufbewahren, kommen sie ungewaschen ins Gemüsefach des Kühlschranks. Für eine längere Lagerung gibt es ein paar Tricks:

  • Die Paprika gründlich abtrocknen lassen
  • Stiel und Blütenansatz nicht entfernen
  • Statt zu waschen, nur vorsichtig abbürsten
  • In Papiertüten oder luftdurchlässige Behälter packen

So bleiben Paprika länger frisch

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um möglichst lange Freude an unseren Paprika zu haben und ihre wertvollen Nährstoffe zu bewahren.

Jede Paprika mag's anders

Paprika sind in Sachen Temperatur etwas wählerisch:

  • Grüne Paprika fühlen sich bei 7-10°C am wohlsten
  • Bunte Paprika (rot, gelb, orange) bevorzugen 8-12°C

Vorsicht bei zu niedrigen Temperaturen! Unter 7°C können Kälteschäden auftreten, die sich durch wässrige, eingesunkene Stellen bemerkbar machen. Zu warm gelagert, altern die Paprika schneller - ein klassisches Dilemma.

Feuchte Luft - aber nicht zu viel!

Die ideale Luftfeuchtigkeit für Paprika liegt zwischen 90-95%. Zu trocken, und sie welken; zu feucht, und der Schimmel lauert. Um die Feuchtigkeit im Griff zu behalten, können wir ein paar Tricks anwenden:

  • Paprika in gelochte Plastiktüten geben
  • Ein feuchtes Tuch ins Gemüsefach legen
  • Spezielle Frischhalteboxen mit Feuchtigkeitsregulierung nutzen

Vorsicht, Ethylen!

Paprika reagieren empfindlich auf Ethylen, ein Reifegas, das viele Früchte abgeben. Eine Lagerung zusammen mit Ethylen-Produzenten wie Äpfeln, Bananen oder Tomaten ist daher keine gute Idee. Am besten bewahren wir Paprika getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten auf.

Wie lange halten sich Paprika?

Die Haltbarkeit variiert je nach Sorte und Lagerungsbedingungen:

  • Grüne Paprika: bis zu 2 Wochen
  • Bunte Paprika: 1-2 Wochen
  • Mini-Paprika: etwa 1 Woche

Bei optimaler Lagerung können wir diese Zeiten sogar noch etwas strecken. Interessanterweise halten sich grüne Paprika oft länger als ihre bunten Verwandten. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig - weiche oder schimmlige Früchte sollten wir sofort entfernen, um die anderen nicht zu gefährden.

Mit diesen Tipps zur Nacherntebehandlung und Lagerung können wir unsere Paprika-Ernte optimal nutzen. Eine sorgfältige Behandlung zahlt sich durch längeren Genuss aus und hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass gut gelagerte Paprika nicht nur länger halten, sondern auch ihr volles Aroma bewahren - ein Genuss, der sich lohnt!

Paprika konservieren: Frisch und aromatisch über Monate

Paprika sind wahre Alleskönner in der Küche, und mit den richtigen Methoden können wir ihre Frische und ihren Geschmack lange bewahren. In meinem Garten habe ich über die Jahre verschiedene Techniken ausprobiert - hier sind meine Erkenntnisse.

Kurzzeitlagerung im Kühlschrank: Einfach, aber effektiv

Für den schnellen Verzehr innerhalb einer Woche ist der Kühlschrank die beste Wahl. Ein kleiner Trick: Wickeln Sie die Schoten locker in ein feuchtes Küchentuch, bevor sie ins Gemüsefach wandern. So bleiben sie knackig und verlieren nicht zu viel Feuchtigkeit. Interessanterweise vertragen sich Paprika nicht gut mit Äpfeln oder Tomaten im Kühlschrank - diese Früchte sondern Ethylen ab, was die Reifung beschleunigt.

Tiefkühlen: Der Allrounder unter den Konservierungsmethoden

Das Einfrieren von Paprika ist praktisch und erhält Nährstoffe sowie Geschmack weitgehend. Hier ein bewährter Ablauf:

Vorbereitung zum Einfrieren

Waschen und trocknen Sie die Paprika gründlich. Entfernen Sie Stiel, Kerne und die weißen Innenhäute. Je nach späterem Verwendungszweck können Sie die Schoten in Streifen, Würfel oder Ringe schneiden. Anders als bei vielem anderen Gemüse ist Blanchieren bei Paprika nicht nötig - ein Zeitsparer!

Clever einfrieren

Ein Tipp aus meiner Küche: Verteilen Sie die Paprikastücke auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech und frieren Sie sie einzeln vor. Später können Sie die gefrorenen Stücke in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen. So verklumpen sie nicht und Sie können später leicht kleinere Portionen entnehmen. Bei guter Lagerung halten sich tiefgekühlte Paprika etwa 8-12 Monate - perfekt für den Wintervorrat.

Trocknung: Konzentrierter Geschmack auf kleinstem Raum

Das Trocknen von Paprika ist eine faszinierende Methode, die in letzter Zeit wieder an Beliebtheit gewinnt. Getrocknete Paprika eignen sich hervorragend zum Würzen oder als herzhafter Snack.

Schneiden Sie die Paprika in dünne Ringe oder kleine Stücke. Sie können sie an der Luft, im Backofen bei niedriger Temperatur oder in einem Dörrgerät trocknen. Der Prozess kann je nach Methode und Feuchtigkeit der Paprika überraschend lange dauern - manchmal sogar mehrere Tage. Die Paprikastücke sollten komplett trocken und leicht brüchig sein. In luftdichten Gläsern an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt, sind sie monatelang haltbar.

Einlegen und Fermentieren: Geschmacksexplosion im Glas

Eingelegte Paprika sind eine Delikatesse, die sich mehrere Monate hält. Mein Favorit: Paprikastreifen in einem Glas mit einer Mischung aus Essig, Wasser, Salz und Gewürzen einlegen. Nach etwa einer Woche im Kühlschrank sind sie verzehrfertig und eine köstliche Bereicherung für Salate oder Antipasti-Platten.

Fermentierte Paprika sind nicht nur haltbar, sondern durch die entstehenden Milchsäurebakterien auch besonders gesund. Der Fermentationsprozess ist faszinierend: Kleingeschnittene Paprika werden mit Salz vermischt und in ein sauberes Glas gefüllt. Durch festes Andrücken tritt Flüssigkeit aus, die die Paprika bedecken sollte. Nach 1-2 Wochen bei Zimmertemperatur ist der Fermentationsprozess abgeschlossen - ein spannender Vorgang, den zu beobachten sich lohnt.

Nährstoffe und Geschmack bewahren: Die Kunst der richtigen Lagerung

Die Wahl der Lagerungsmethode beeinflusst maßgeblich, wie gut Nährstoffe und Geschmack der Paprika erhalten bleiben. Hier einige Beobachtungen aus meiner Erfahrung:

Wie sich verschiedene Methoden auf die Nährstoffe auswirken

Frische Paprika im Kühlschrank behalten ihre Nährstoffe am besten. Beim Einfrieren gehen erstaunlicherweise nur wenige Vitamine verloren, allerdings verändert sich die Textur. Getrocknete Paprika haben einen konzentrierten Nährstoffgehalt, büßen aber etwas Vitamin C ein. Beim Einlegen bleiben viele Nährstoffe erhalten, durch das Erhitzen gehen jedoch einige hitzeempfindliche Vitamine verloren.

Vitamin C und Co.: Tipps zur Nährstofferhaltung

Um möglichst viele Nährstoffe zu bewahren, verarbeiten Sie Paprika am besten frisch. Ein Trick, den ich oft anwende: Schneiden Sie sie erst kurz vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung. Beim Kochen empfiehlt es sich, Paprika nur kurz zu garen, da Vitamin C hitzeempfindlich ist. Ein weiterer Tipp: Nutzen Sie auch das Kochwasser, da sich darin gelöste Vitamine befinden.

Geschmackliche Veränderungen während der Lagerung

Frische Paprika schmecken natürlich am intensivsten. Bei der Lagerung im Kühlschrank bleibt der Geschmack weitgehend erhalten, kann aber etwas an Intensität verlieren. Gefrorene Paprika behalten ihr Aroma überraschend gut, die Textur wird jedoch weicher. Getrocknete Paprika entwickeln ein intensives, leicht rauchiges Aroma - perfekt für herzhafte Gerichte. Eingelegte Paprika nehmen den Geschmack der Gewürze an und entwickeln eine angenehm säuerliche Note.

Mit der richtigen Technik können Sie Ihre Paprikaernte lange genießen und vielseitig in der Küche einsetzen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden - Sie werden erstaunt sein, wie vielfältig Paprika konserviert werden können. In meinem Garten habe ich gelernt, dass jede Methode ihre eigenen Vorzüge hat und sich für unterschiedliche Gerichte eignet. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Gelagerte Paprika: Vielseitige Küchenschätze

Die verschiedenen Lagerungsmethoden für Paprika eröffnen uns eine Fülle von kulinarischen Möglichkeiten. Jede Methode bringt ihre eigenen Vorteile mit sich, die wir kreativ in der Küche nutzen können.

Frisch aus dem Kühlschrank

Paprika, die im Kühlschrank aufbewahrt wurden, sind wahre Alleskönner. Ihre Knackigkeit macht sie zum idealen Bestandteil für Salate oder als erfrischende Rohkost. Besonders gut eignen sie sich zum Füllen oder für den Grill - ein Genuss, den ich persönlich sehr schätze.

Tiefgekühlte Vielseitigkeit

Eingefrorene Paprika sind echte Rettungsanker für schnelle Gerichte. Sie passen hervorragend in Eintöpfe, Suppen oder Pfannengerichte. Durch das Auftauen werden sie etwas weicher, was sie für Schmorgerichte geradezu prädestiniert. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Geben Sie die gefrorenen Stücke direkt in die heiße Pfanne - so bleiben mehr Nährstoffe erhalten.

Getrocknete Aromawunder

Getrocknete Paprikastücke sind wahre Geschmacksbomben. Sie eignen sich hervorragend für selbstgemachte Gewürzmischungen oder können zu Paprikapulver verarbeitet werden. Ein persönlicher Favorit: In Öl eingelegte getrocknete Paprika entwickeln ein faszinierendes, intensives Aroma.

Inspirationen aus der Paprikaküche

Lassen Sie uns ein paar kreative Ideen für Ihre gelagerten Paprika erkunden:

  • Paprika-Feta-Aufstrich: Gegrillte, eingelegte Paprika mit Feta pürieren - ein Frühstücksgenuss, den ich nicht mehr missen möchte.
  • Cremige Paprika-Tomaten-Suppe: Eingefrorene Paprika mit Tomaten, Zwiebeln und Gewürzen zu einer samtig-weichen Suppe verarbeiten. Perfekt für kühle Herbsttage!
  • Gefüllte Paprika neu interpretiert: Frische Paprika mit einer Quinoa-Gemüse-Mischung füllen und überbacken - eine leichte, vegetarische Variante.
  • Würziges Paprika-Chutney: Aus überreifen Paprika ein aromatisches Chutney kochen - hält sich monatelang und ist ein toller Begleiter zu Käse oder Gegrilltem.

Neues Leben für überreife Früchte

Leicht schrumpelige oder weiche Paprika müssen keineswegs im Müll landen. Sie bieten spannende Möglichkeiten:

  • Paprikamark: Pürieren und portionsweise einfrieren - eine praktische Basis für Saucen und Suppen.
  • Ofengeröstete Paprika: In Streifen schneiden, mit gutem Olivenöl beträufeln und rösten - ein herrlicher Belag für Bruschetta.
  • Paprikabutter: Mit frischen Kräutern und Butter pürieren - schmeckt fantastisch zu Grillgerichten und verleiht einfachen Nudeln eine besondere Note.

Typische Fehler bei Ernte und Lagerung

Um die Qualität Ihrer Paprika zu bewahren, sollten Sie einige häufige Fallstricke umgehen:

Bei der Ernte

  • Zu frühes Pflücken: Paprika sollten ihre volle Reife erreicht haben - Geduld zahlt sich hier aus.
  • Unsanftes Ernten: Den Stiel vorsichtig abdrehen, nicht abreißen. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.
  • Unachtsamkeit: Behutsam ernten, um Druckstellen zu vermeiden. Jeder blaue Fleck verkürzt die Haltbarkeit.

Bei der Lagerung

  • Zu kühle Temperaturen: Nicht unter 7°C lagern, sonst drohen Kälteschäden. Ich habe gelernt, dass der Gemüsefach-Regler hier wichtig ist.
  • Unverträgliche Nachbarn: Nicht zusammen mit ethylenempfindlichen Früchten lagern. Äpfel und Tomaten sind hier die Hauptverdächtigen.
  • Übermäßige Feuchtigkeit: Fördert Schimmelbildung. Ein Küchenpapier im Gemüsefach kann Wunder wirken.

Wann ist eine Paprika verdorben?

Es ist wichtig, auf folgende Warnzeichen zu achten:

  • Schimmelbildung: Weiße oder grünliche Flecken auf der Oberfläche sind ein No-Go.
  • Faulige Stellen: Weiche, braune Flecken deuten auf Verderb hin.
  • Unangenehmer Geruch: Ein muffiger oder fauliger Geruch ist ein deutliches Warnsignal.
  • Starke Schrumpeligkeit: Deutet auf Wasserverlust und Alterung hin - hier ist Vorsicht geboten.

Bei Anzeichen von Verderb ist es ratsam, die Paprika zu entsorgen. Gesundheit geht vor, auch wenn es schwerfällt, etwas wegzuwerfen.

Von der Ernte bis zum Teller - ein Kreislauf des Genusses

Mit dem richtigen Wissen über Ernte und Lagerung können Sie Ihre selbst angebauten Paprika optimal nutzen und genießen. Von der knackig frischen Paprika bis zum aromatischen Wintervorrat - die Vielseitigkeit macht Paprika zu einem faszinierenden Gemüse für jeden Hobbygärtner.

Ich ermuntere Sie, verschiedene Lagerungsmethoden und Rezepte auszuprobieren. So können Sie das ganze Jahr über den vollen Geschmack Ihrer Ernte auskosten. Bedenken Sie: Jede Paprika, die Sie selbst anbauen und verarbeiten, ist nicht nur ein Stück Selbstversorgung, sondern auch ein kleiner Beitrag zu einer nachhaltigeren Ernährung. In meinem Garten habe ich gelernt, dass jede Saison neue Erkenntnisse und Überraschungen mit sich bringt - lassen Sie sich von der Vielfalt der Paprika inspirieren und genießen Sie Ihre Ernte in vollen Zügen!

Tags: Paprika
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Paprikaernte?
    Der optimale Erntezeitpunkt hängt von der gewünschten Farbe und dem Reifegrad ab. Grüne Paprika können bereits geerntet werden, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht haben und eine feste, glänzende Haut aufweisen. Für bunte Sorten sollten Sie warten, bis die vollständige Farbentwicklung abgeschlossen ist – von grün zu rot, gelb oder orange. Die Farbentwicklung zeigt die Reife an und beeinflusst sowohl Geschmack als auch Nährstoffgehalt erheblich. Eine vollreife rote Paprika enthält deutlich mehr Vitamin C als eine grüne. Die Frucht sollte sich fest anfühlen und eine pralle, glatte Haut haben. Druckstellen oder Falten deuten auf Überreife hin. Bei trockenem Wetter ernten Sie am besten, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Mit zunehmender Reife steigt der Zuckergehalt, während Bitterstoffe abnehmen, wodurch der Geschmack süßer und intensiver wird.
  2. Wie erkennt man die Reife bei verschiedenen Paprikasorten?
    Die Reifebestimmung variiert je nach Paprikasorte erheblich. Bei den meisten Sorten ist die Farbentwicklung der wichtigste Indikator: Rote Sorten wechseln von grün zu rot, gelbe von grün über gelblich zu leuchtend gelb, orange Sorten durchlaufen oft Zwischentöne. Manche Sorten bleiben auch in der Reife grün und zeigen ihre Erntereife durch eine leichte Verfärbung ins Gelbliche oder eine besonders glänzende Oberfläche. Die Textur ist ein weiterer zuverlässiger Indikator: Reife Paprika fühlen sich fest an und haben eine pralle, glatte Haut ohne Falten oder Druckstellen. Die Fruchtwand sollte dick und knackig sein. Bei Blockpaprika erreichen reife Früchte ihre typische kantige Form, während Spitzpaprika ihre charakteristische längliche Gestalt voll ausbilden. Der Stielansatz zeigt bei reifen Früchten oft eine leichte Verfärbung. Ein wichtiges Detail: Überreife Früchte werden weich und gummiartig.
  3. Welche Methoden gibt es zum Paprika lagern?
    Es gibt verschiedene bewährte Lagerungsmethoden für Paprika, je nach gewünschter Haltbarkeitsdauer. Für die Kurzzeitlagerung eignet sich das Gemüsefach des Kühlschranks bei 7-12°C optimal – grüne Paprika bei 7-10°C, bunte Sorten bei 8-12°C. Wichtig ist eine Luftfeuchtigkeit von 90-95% und die Lagerung in gelochten Plastiktüten oder luftdurchlässigen Behältern. Für längere Haltbarkeit bietet sich das Einfrieren an: Paprika waschen, entkernen, in Stücke schneiden und portionsweise einfrieren – hält 8-12 Monate. Das Trocknen ermöglicht eine monatelange Aufbewahrung: Dünn geschnittene Ringe an der Luft, im Backofen oder Dörrgerät trocknen. Beim Einlegen in Essig oder Öl entstehen haltbare Delikatessen. Fermentation mit Salz erzeugt probiotische, besonders gesunde Paprikaprodukte. Jede Methode beeinflusst Geschmack und Nährstoffgehalt unterschiedlich.
  4. Warum reagieren Paprika empfindlich auf Ethylen?
    Paprika reagieren sehr empfindlich auf Ethylen, ein natürliches Reifegas, das von vielen Früchten abgegeben wird. Ethylen beschleunigt den Reifungs- und Alterungsprozess erheblich, was bei Paprika zu schnellerem Verderb, Geschmacksveränderungen und Nährstoffverlust führt. Besonders problematisch ist die Lagerung zusammen mit starken Ethylen-Produzenten wie Äpfeln, Bananen, Tomaten oder reifen Avocados. Diese Früchte können die Haltbarkeit von Paprika drastisch verkürzen. Das Gas wirkt als Hormon und löst verschiedene biochemische Prozesse aus: verstärkte Atmung, Abbau von Chlorophyll, Zellwandabbau und Gewichtsverlust durch erhöhte Transpiration. Um die Ethylen-Belastung zu minimieren, sollten Paprika getrennt von ethylenempfindlichen und -produzierenden Früchten gelagert werden. Gute Belüftung kann helfen, das Gas zu reduzieren. Diese Empfindlichkeit erklärt auch, warum Paprika in professionellen Kühlhäusern oft in speziellen, ethylen-freien Atmosphären gelagert werden.
  5. Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit bei der Paprika Lagerung?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Paprika-Lagerung. Der optimale Bereich liegt zwischen 90-95% relativer Luftfeuchtigkeit. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit verlieren Paprika schnell Wasser, werden schrumpelig und verlieren ihre knackige Textur sowie an Geschmack und Nährstoffen. Die Haut wird faltig und die Früchte welken vorzeitig. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, steigt das Risiko für Schimmelbildung und Fäulnis dramatisch an, da sich Kondenswasser bilden kann. Um die richtige Balance zu finden, können gelochte Plastiktüten verwendet werden, die Feuchtigkeit regulieren, oder ein feuchtes Tuch ins Gemüsefach gelegt werden. Spezielle Frischhalteboxen mit Feuchtigkeitsregulierung bieten ebenfalls gute Ergebnisse. Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit erklärt auch, warum Paprika im Gemüsefach des Kühlschranks länger halten als in anderen Bereichen – dort herrschen meist optimale Feuchtigkeitswerte.
  6. Was ist der Unterschied zwischen Gemüsepaprika und Capsicum?
    Gemüsepaprika und Capsicum bezeichnen grundsätzlich dieselbe Pflanze, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Capsicum ist der botanische Gattungsname für die gesamte Paprika-Familie, die über 30 verschiedene Arten umfasst, darunter Capsicum annuum (die meisten Gemüsepaprika), Capsicum frutescens (Tabasco-Chilis) und Capsicum chinense (Habaneros). Gemüsepaprika ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die milden, meist großfruchtigen Sorten, die als Gemüse verzehrt werden – im Gegensatz zu scharfen Chili-Paprika. In der Praxis werden unter Gemüsepaprika vor allem dickwandige Blocksorten, Spitzpaprika und süße Snack-Paprika verstanden. Der Begriff Capsicum wird häufig in wissenschaftlichen Kontexten, im internationalen Handel oder bei der Sortenbeschreibung verwendet. Aus Lagerungssicht gibt es zwischen den Begriffen keinen Unterschied – beide beziehen sich auf dieselben Früchte mit identischen Anforderungen an Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Ethylen-Vermeidung.
  7. Worin unterscheiden sich Paprikaschoten und Peperoni in der Lagerung?
    Paprikaschoten und Peperoni unterscheiden sich in der Lagerung hauptsächlich durch ihre unterschiedliche Wandstärke, Wassergehalt und Schärfe. Paprikaschoten haben meist dickere Wände und einen höheren Wassergehalt, wodurch sie empfindlicher gegenüber Kälteschäden und Feuchtigkeitsverlust sind. Sie benötigen Temperaturen zwischen 8-12°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit von 90-95%. Peperoni, oft dünnwandiger und mit geringerem Wassergehalt, vertragen etwas kühlere Temperaturen und sind generell robuster in der Lagerung. Scharfe Peperoni enthalten Capsaicin, was sie natürlich vor Schädlingen und teilweise vor Verderb schützt, wodurch sie oft länger haltbar sind. Bei der Verarbeitung scharfer Sorten sind Handschuhe essentiell, um Hautreizungen zu vermeiden. Getrocknete Peperoni sind aufgrund ihres geringeren Wassergehalts oft haltbarer als getrocknete Gemüsepaprika. Beide sollten getrennt von ethylenproduzierenden Früchten gelagert werden, wobei milde Paprikaschoten meist empfindlicher reagieren.
  8. Wie lange halten sich verschiedene Paprikasorten bei optimaler Lagerung?
    Die Haltbarkeit verschiedener Paprikasorten variiert erheblich bei optimaler Lagerung. Grüne Paprika halten sich am längsten – bis zu 2 Wochen im Kühlschrank bei 7-10°C und 90-95% Luftfeuchtigkeit. Bunte Paprika (rot, gelb, orange) sind empfindlicher und halten etwa 1-2 Wochen unter optimalen Bedingungen. Mini-Paprika und Snack-Paprika haben die kürzeste Haltbarkeit mit etwa 1 Woche. Dickwandige Blocksorten sind generell länger haltbar als dünnwandige Spitzpaprika. Bei der Tiefkühlung halten sich alle Sorten 8-12 Monate, wobei die Textur weicher wird. Getrocknete Paprika sind bei trockener, dunkler Lagerung monatelang haltbar. Eingelegte Paprika halten sich im Kühlschrank mehrere Monate. Wichtige Faktoren für maximale Haltbarkeit sind: korrekte Temperatur, optimale Luftfeuchtigkeit, Trennung von ethylenproduzierenden Früchten und regelmäßige Kontrolle auf Verderb. Beschädigte Früchte sollten sofort aussortiert werden, da sie andere anstecken können.
  9. Welche Gartenschere eignet sich am besten für die Paprikaernte?
    Für die Paprikaernte eignet sich eine scharfe Bypass-Gartenschere am besten, da sie präzise und schonende Schnitte ermöglicht. Die Schere sollte einen sauberen Schnittdurchmesser von mindestens 15-20mm haben, um auch dickere Paprikastiele problemlos zu durchtrennen. Bypass-Scheren schneiden wie eine normale Haushaltsschere und quetschen den Stiel nicht, was Verletzungen an der Pflanze minimiert. Wichtige Merkmale sind: rostfreie, scharf geschliffene Klingen, ergonomische Griffe für ermüdungsfreies Arbeiten und eine Federmechanik für leichtes Öffnen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen professionelle Gartenscheren, die speziell für die Gemüseernte entwickelt wurden. Eine gute Gartenschere sollte leicht zu reinigen sein, da Pflanzensäfte die Klingen verkleben können. Vor der Ernte empfiehlt sich eine Desinfektion mit Alkohol, besonders wenn verschiedene Pflanzen beerntet werden. Alternativ eignet sich auch ein scharfes Messer, jedoch bietet eine Schere mehr Präzision und Sicherheit.
  10. Wo kann man professionelle Erntehelfer für den Gemüsegarten kaufen?
    Professionelle Erntehelfer für den Gemüsegarten sind in verschiedenen Fachgeschäften und Online-Shops erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Erntewerkzeugen: von professionellen Gartenscheren über Erntemesser bis hin zu ergonomischen Erntekörben und Sammelschalen. Gartencenter vor Ort haben oft eine Grundausstattung, aber die Auswahl ist meist begrenzter. Online-Plattformen bieten den Vorteil eines größeren Sortiments und Kundenbewertungen. Wichtige Erntehelfer sind: scharfe Bypass-Gartenscheren, Erntemesser mit gebogener Klinge, gepolsterte Handschuhe für empfindliche Hände, luftdurchlässige Erntekörbe aus Weide oder Kunststoff, und Sammelschalen mit glatten Kanten. Beim Kauf sollten Sie auf rostfreie Materialien, ergonomische Griffe und gute Verarbeitung achten. Professionelle Werkzeuge sind zwar teurer, amortisieren sich aber durch Langlebigkeit und bessere Ernteergebnisse. Viele Fachgeschäfte bieten auch Beratung zur optimalen Werkzeugauswahl.
  11. Welche biochemischen Prozesse laufen während der Paprikareifung ab?
    Während der Paprikareifung laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die Farbe, Geschmack und Nährstoffgehalt verändern. Der wichtigste Prozess ist der Abbau von Chlorophyll, wodurch die grüne Farbe verschwindet und Carotinoide (für gelb-orange-rote Farbtöne) oder Anthocyane (für violette Töne) sichtbar werden. Gleichzeitig steigt die Produktion von Vitamin C erheblich – eine vollreife rote Paprika kann doppelt so viel Vitamin C enthalten wie eine grüne. Der Zuckergehalt nimmt zu, während Bitterstoffe und organische Säuren abnehmen, was den süßeren Geschmack reifer Paprika erklärt. Die Zellwände werden durch pektinabbauende Enzyme weicher, wodurch die Textur verändert wird. Aromastoffe entwickeln sich durch enzymatische Reaktionen, die flüchtige Verbindungen produzieren. Die Atmungsaktivität steigt während der Reifung, was zu einem höheren Stoffwechsel führt. Diese Prozesse werden durch Ethylen reguliert und sind temperaturabhängig – bei höheren Temperaturen laufen sie schneller ab.
  12. Wie beeinflusst die Temperatur die Nährstofferhaltung in gelagerten Paprika?
    Die Lagerungstemperatur beeinflusst die Nährstofferhaltung in Paprika erheblich. Bei der optimalen Temperatur von 8-12°C bleiben die meisten Nährstoffe, insbesondere Vitamin C, am besten erhalten. Zu hohe Temperaturen beschleunigen den Stoffwechsel und führen zu schnellerem Nährstoffabbau – bereits bei Raumtemperatur geht Vitamin C deutlich schneller verloren. Zu niedrige Temperaturen unter 7°C verursachen Kälteschäden, die ebenfalls Nährstoffverluste zur Folge haben. Die Aktivität von Enzymen, die Vitamine abbauen, ist temperaturabhängig und verdoppelt sich etwa alle 10°C Temperaturanstieg. Gefrorene Paprika behalten überraschend viele Nährstoffe, da die meisten biochemischen Prozesse bei -18°C zum Stillstand kommen. Antioxidantien wie Carotinoide sind relativ stabil, während wasserlösliche Vitamine empfindlicher sind. Die Lagerung im Dunkeln schützt zusätzlich vor lichtbedingtem Vitaminabbau. Optimal gelagerte Paprika können nach einer Woche noch 90% ihres ursprünglichen Vitamin C-Gehalts aufweisen.
  13. Welche Auswirkungen hat Kälteschädigung auf Paprika?
    Kälteschädigung tritt bei Paprika auf, wenn sie unter 7°C gelagert werden, und hat weitreichende negative Auswirkungen. Die ersten sichtbaren Zeichen sind wässrige, eingesunkene Stellen auf der Haut, die anfangs glasig erscheinen und später braun werden. Diese Bereiche sind irreversibel geschädigt und bieten Eintrittspforten für Pilze und Bakterien. Die Zellwände werden durch Kälteschock beschädigt, wodurch die Früchte ihre Festigkeit verlieren und gummiartig werden. Der Geschmack verändert sich negativ – die Paprika schmecken oft bitter oder metallisch. Nährstoffe gehen durch die Zellschädigung verloren, insbesondere wasserlösliche Vitamine. Die Atmungsaktivität kann paradoxerweise ansteigen, was zu schnellerem Verderb führt. Kältegeschädigte Paprika sind anfälliger für Sekundärinfektionen durch Schimmelpilze oder Bakterien. Die Schäden sind oft erst nach Rückkehr zu wärmeren Temperaturen voll sichtbar. Besonders empfindlich sind vollreife, bunte Paprika. Einmal kältegeschädigt, verschlechtern sich die Früchte auch bei optimaler Temperatur schnell weiter.
  14. Wie funktioniert die Fermentation von Paprika wissenschaftlich betrachtet?
    Die Fermentation von Paprika ist ein faszinierender mikrobiologischer Prozess, bei dem natürliche Milchsäurebakterien (hauptsächlich Lactobacillus-Arten) die in der Paprika enthaltenen Zucker zu Milchsäure umwandeln. Der Prozess beginnt mit der Zugabe von Salz, das schädliche Bakterien hemmt und den gewünschten Milchsäurebakterien einen Selektionsvorteil verschafft. Diese Bakterien produzieren Milchsäure, wodurch der pH-Wert auf unter 4,0 sinkt – eine natürliche Konservierung entsteht. Gleichzeitig werden Enzyme aktiviert, die Proteine abbauen und neue Geschmacksverbindungen bilden. Der anaerobe (sauerstofffreie) Prozess verhindert unerwünschte Oxidation und Schimmelbildung. Während der Fermentation entstehen zusätzliche B-Vitamine und probiotische Bakterien, die gesundheitsfördernd sind. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18-22°C, der Prozess dauert 1-4 Wochen. Wichtige Faktoren sind die richtige Salzkonzentration (2-3%), saubere Arbeitsbedingungen und die vollständige Bedeckung mit Flüssigkeit. Das Ergebnis ist ein haltbares, nährstoffreiches und geschmacklich komplexes Produkt.
  15. Wie bereitet man frisch geerntete Paprika für die Küche vor?
    Die Vorbereitung frisch geernteter Paprika für die Küche erfordert einige wichtige Schritte. Zunächst sollten die Früchte vorsichtig von Schmutz befreit werden – ein leicht feuchtes Tuch reicht meist aus. Wichtig: Paprika nicht unter fließendem Wasser waschen, da zu viel Feuchtigkeit die Haltbarkeit verkürzen kann. Bei der Sortierung trennen Sie beschädigte oder überreife Früchte für die sofortige Verarbeitung ab. Für die Küchenvorbereitung schneiden Sie den Stielansatz ab und entfernen die weißen Innenhäute sowie alle Kerne – diese können bitter schmecken. Bei scharfen Sorten unbedingt Handschuhe tragen! Das Fruchtfleisch kann je nach Rezept in Streifen, Würfel oder Ringe geschnitten werden. Ein Profi-Tipp: Entfernen Sie auch die dünnen Trennwände im Inneren, da sie zäh sein können. Für gefüllte Paprika den oberen Teil als 'Deckel' abschneiden und das Innere vorsichtig aushöhlen. Frisch zubereitete Paprika können sofort verwendet oder kurz im Kühlschrank zwischengelagert werden.
  16. Welche Schritte sind bei der Paprika konservieren zu beachten?
    Bei der Paprika-Konservierung sind verschiedene Schritte je nach gewählter Methode zu beachten. Grundsätzlich beginnt alles mit der sorgfältigen Auswahl: Nur einwandfreie, unbeschädigte Früchte verwenden. Beim Einfrieren: Paprika waschen, entkernen, in gewünschte Größe schneiden und auf einem Blech vorfrieren, bevor sie in Gefrierbeutel kommen – so klumpen sie nicht zusammen. Für die Trocknung: Dünne, gleichmäßige Scheiben schneiden und bei 50-60°C im Dörrgerät oder Backofen trocknen, bis sie knackig sind. Beim Einlegen: Saubere Gläser verwenden, Paprika blanchieren oder roh in sterilisierte Gläser schichten, mit kochendem Essig-Sud übergießen und luftdicht verschließen. Bei der Fermentation: Salz-Verhältnis von 2-3% einhalten, anaerobe Bedingungen schaffen und bei konstanter Raumtemperatur lagern. Allgemein wichtig: Saubere Arbeitsbedingungen, korrekte Temperaturen, luftdichte Verpackung und Beschriftung mit Datum. Jede Methode hat ihre spezifischen Anforderungen, aber alle zielen darauf ab, schädliche Mikroorganismen zu eliminieren und die Haltbarkeit zu verlängern.
  17. Stimmt es, dass eingefrorene Paprika ihre Nährstoffe verlieren?
    Diese Behauptung ist nur teilweise richtig – eingefrorene Paprika verlieren erstaunlich wenige Nährstoffe. Beim fachgerechten Einfrieren bleiben etwa 90-95% der Vitamine erhalten, insbesondere die wichtigen Antioxidantien wie Carotinoide und das meiste Vitamin C. Der Gefrierprozess stoppt enzymatische Abbauprozesse, die bei Lagerung bei Raumtemperatur zu deutlich größeren Nährstoffverlusten führen würden. Wasserlösliche Vitamine können minimal verloren gehen, hauptsächlich durch das Auftauen und eventuelle Zellsaftbildung. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen bleiben praktisch vollständig erhalten. Die Textur verändert sich durch die Zerstörung der Zellwände beim Gefrieren – die Paprika werden weicher, was sie ideal für gekochte Gerichte macht. Interessant: Gefrorene Paprika können nach Monaten mehr Nährstoffe enthalten als 'frische' Paprika, die wochenlang gelagert wurden. Für optimale Nährstofferhaltung sollten Paprika schnell nach der Ernte eingefroren, bei konstant -18°C gelagert und nicht wieder aufgetaut werden. Bei richtiger Handhabung sind gefrorene Paprika eine nährstoffreiche Alternative.
  18. Wann ist in Deutschland typischerweise Erntesaison für Paprika?
    In Deutschland erstreckt sich die Paprika-Erntesaison typischerweise von Juli bis Oktober, wobei der Höhepunkt meist in den Monaten August und September liegt. Der genaue Zeitraum hängt stark von der Region, der Anbaumethode und den Wetterbedingungen ab. In südlicheren Gebieten wie Baden-Württemberg oder Bayern kann die Ernte bereits Ende Juni beginnen, während sie in nördlicheren Regionen oft erst Mitte/Ende Juli startet. Gewächshaus-Paprika haben eine längere Saison und können bereits ab Mai/Juni geerntet werden, teilweise sogar bis November. Freiland-Paprika sind stärker wetterabhängig und bei frühen Frösten kann die Saison abrupt enden. Frühe Sorten reifen bereits nach 60-70 Tagen, späte Sorten benötigen bis zu 90 Tage. Die ersten grünen Paprika können oft 2-3 Wochen vor der Vollreife geerntet werden. Klimawandel und milde Herbste verlängern zunehmend die Erntezeit. Hobbygärtner können durch gestaffelte Aussaat und verschiedene Sorten die Erntezeit verlängern. Der erste Frost beendet meist die Freiland-Saison endgültig.
  19. Was unterscheidet Freilandanbau von Gewächshaus-Paprika bei der Ernte?
    Freiland- und Gewächshaus-Paprika unterscheiden sich erheblich in den Erntebedingungen und -eigenschaften. Gewächshaus-Paprika können deutlich früher geerntet werden – oft schon ab Mai – und haben eine längere Saison bis in den späten Herbst. Sie sind vor Witterungseinflüssen geschützt, wodurch die Früchte gleichmäßiger reifen und weniger Schäden durch Hagel, starken Regen oder Temperaturschwankungen aufweisen. Die Ernte kann flexibler geplant werden, unabhängig vom Wetter. Gewächshaus-Paprika sind oft größer und haben dickere Wände, da sie optimale Wachstumsbedingungen genießen. Freiland-Paprika sind dagegen robuster und oft geschmacksintensiver durch natürliche Stressfaktoren. Sie müssen bei trockenem Wetter geerntet werden, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Die Erntezeit ist kürzer und wetterabhängiger. Freiland-Früchte haben oft eine festere Haut und sind besser transportfähig. Bei der Lagerung zeigen sich kaum Unterschiede – beide benötigen dieselben Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerte. Gewächshaus-Anbau ermöglicht mehrere Ernten pro Jahr, während Freiland meist nur eine Haupternte liefert.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Hobbygärtner-Ernte und professionellem Gemüseanbau?
    Die Unterschiede zwischen Hobbygärtner-Ernte und professionellem Gemüseanbau sind vielfältig und betreffen alle Aspekte der Paprikaproduktion. Hobbygärtner ernten meist nach Bedarf und Reifegrad, während Profis nach Marktanforderungen und Lieferterminen ernten – teilweise auch unreife Früchte für bessere Transportfähigkeit. Im professionellen Anbau erfolgt die Ernte systematisch und maschinell unterstützt, mit standardisierten Größen und einheitlichen Reifekriterien. Hobbygärtner können sich Zeit für die optimale Reife nehmen und individuelle Vorlieben berücksichtigen. Professionelle Betriebe verwenden spezielle Sortiertechnik, Kühlketten und optimierte Lagerungssysteme für maximale Haltbarkeit. Die Qualitätskriterien unterscheiden sich: Hobbygärtner akzeptieren auch 'unperfekte' Früchte, während der Handel strenge Größen- und Optik-Standards vorgibt. Profis ernten meist in den frühen Morgenstunden bei optimaler Temperatur, Hobbygärtner flexibel nach Zeit. Im gewerblichen Anbau werden Erntehelfer und mechanische Hilfsmittel eingesetzt, Hobbygärtner arbeiten meist von Hand. Beiden gemeinsam ist das Ziel, qualitativ hochwertige Paprika zu produzieren – nur die Maßstäbe und Methoden unterscheiden sich.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Paprika
Topseller
Kiepenkerl Block-Paprika Yolo Wonder Kiepenkerl Block-Paprika Yolo Wonder
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Spitz-Paprika Zlata Kiepenkerl Spitz-Paprika Zlata
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Kiepenkerl Block-Paprika  Bendigo F1 Kiepenkerl Block-Paprika Bendigo F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Paprika Biquinho Samen mit Darstellung der reifen Früchte in Rot und Gelb sowie Produktinformationen auf Deutsch Sperli Paprika Biquinho
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Produktbild von Sperli Blockpaprika California Wonder mit reifen roten und grünen Paprikafrüchten und der Aufschrift großfruchtige Sorte süßer Geschmack auf Holzhintergrund Sperli Paprika California Wonder
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Paprika De Cayenne mit roten Schoten Anbauperioden und Logo auf Holzuntergrund. Sperli Paprika De Cayenne
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Produktbild von Sperli Paprika Agudo F1 mit gelben scharfen Peperoni auf Holzuntergrund und Informationen zur Pflanze sowie Markenlogo. Sperli Paprika Agudo, F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Paprika Salma-Mini Rot® F1 Kiepenkerl Paprika Salma-Mini Rot® F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Chili-Paprika Poromeo
Kiepenkerl BIO Chili-Paprika Poromeo
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Kiepenkerl Chili-Paprika Mardin F1 Kiepenkerl Chili-Paprika Mardin F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Kiepenkerl Chili-Paprika Padron Kiepenkerl Chili-Paprika Padron
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Chili-Paprika De Cayenne Kiepenkerl Chili-Paprika De Cayenne
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Kiepenkerl Spitz-Paprika Zlata Kiepenkerl Spitz-Paprika Zlata
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Sperli Paprika Habanero Orange mit Darstellung der orangefarbenen Chilis, Informationen zur Aussaat und der Kennzeichnung als sehr scharfe Chili-Sorte. Sperli Paprika Habanero Orange
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Sperli Paprika Biquinho Samen mit Darstellung der reifen Früchte in Rot und Gelb sowie Produktinformationen auf Deutsch Sperli Paprika Biquinho
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Produktbild von Sperli Paprika Priscila F1 Verpackung mit roten Blockpaprikafrüchten Kennzeichnung als Neu und Informationen zur Resistenz und Eignung für das Gewächshaus in deutscher Sprache Sperli Paprika Priscila, F1
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Produktbild von Sperli Paprika Milena F1 mit Abbildung von orangefarbenen Paprikafrüchten vor Holzuntergrund und Angaben zu Widerstandsfähigkeit sowie Informationen zum kompakten Wuchs und der frühen Reife der Sorte. Sperli Paprika Milena, F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *