Blumenzwiebeln pflanzen im Herbst
Herbstpflanzung
Der optimale Zeitpunkt für diese Herbstpflanzung ist Oktober bis November. In milden Jahren können die Zwiebeln auch bis in den Dezember hinein eingepflanzt werden, solange noch kein Bodenfrost vorliegt. Über den Winter benötigen die Pflanzen aus diesem Sortiment einen ausgiebigen Kälteimpuls, bevor sie zum Ende des Winters endlich austreiben und mit ihren Farbakzenten das allgegenwärtige Grau der kalten Jahreszeit vertreiben.
An einem guten Standort können die Frühlingsboten sehr lange verweilen und den Gartenbesitzer jedes Jahr aufs Neue mit ihrer Blütenpracht erfreuen.
Frühling im Kübel
Klassischerweise werden Frühlingsblüher in Blumenbeete ins Freiland gepflanzt, jedoch können sie mit der richtigen Pflege auch als Kübelpflanzen Balkone und Terrassen zieren. Dabei müssen zwei Punkte jedoch dringend beachtet werden, damit die Blumen auch im Topf viele Jahre Freude bringen.
Zum einen ist es von wesentlicher Bedeutung, Staunässe im Kübel zu verhindern. Wenn die Zwiebeln in der Erde aufgrund ständiger Nässe faulen, geht die Pflanze ein und wird nicht mehr austreiben. Aus diesem Grunde ist es ratsam, den unteren Teil des Kübels unter der Blumenerde mit mittelgroßen Tonscherben auszulegen, sodass die Zwiebel auch bei viel Niederschlag nicht im Wasser liegt. Zum anderen müssen die Zwiebeln im Winter vor übermäßigem Frost im Blumentopf geschützt werden.
In Töpfen und und Kübeln erkaltet der Boden ganz erheblich schneller als auf einer Freifläche, sodass die Pflanze Schaden nehmen kann. Die Töpfe sollten daher an einem geschützen, aber kalten Ort stehen (z. B. an der Hauswand oder in der Garage). Auch eine isolierende Schicht aus Styroporplatten oder Sand kann den Topf zusätzlich vor übermäßigem Frost schützen. Wenn die Kübel unterm Dach stehen, sollten sie über das ganze Jahr alle zwei Wochen etwas gegossen werden, auch wenn gerade keine Pflanze zu sehen ist. Sollte die Zwiebel in trockener Erde zu wenig Wasser bekommen, kann die Pflanze eingehen und sie treibt nicht erneut aus.
Wie erfolgt die richtige Einpflanzung?
Für die Herbstpflanzung muss zunächst genau überlegt werden, welche Pflanze im Frühjahr an welchem Standort stehen soll. Dabei gilt es, die Standortbedingungen der jeweiligen Art zu beachten, um möglichst lange Freude an den Blumen zu haben.
Die genauen Bedingungen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Artenbeschreibung oder der Produktverpackung. Nachdem ein optimaler Platz bestimmt wurde, wird ein Pflanzloch ausgehoben, das eine oder bei kleinen Arten mehrere Blumenzwiebeln fassen kann. Das Loch sollte in etwa doppelt so tief sein, wie die Zwiebel groß ist. Am besten gedeiht sie, wenn sie mit der flachen Seite nach unten in das Pflanzloch gelegt wird.
Nach dem Setzten sollten die Zwiebeln oder Knollen großzügig gewässert werden. Weitere Bewässerungen sind im Freiland in der Regel nicht nötig. Beachten Sie, dass Frühblüher wie Tulpen oder Narzissen eine schmale Wuchsform aufweisen. Für ein üppiges Beet benötigen Sie daher sehr viele Zwiebeln (bis zu 40 pro qm).
Frühlingsboten über viele Jahre
Am richtigen Standort können sich die Speicherorgane der Pflanzen aus dem Herbstpflanzungssortiment mit ausreichend Speicherstoffen eindecken, um im nächsten Jahr erneut austreiben zu können. Dafür ist es von wesentlicher Bedeutung, dass sie ihre vegetative Phase lange auskosten können.
Wer also möchte, dass sein Tulpenbeet im nächsten Jahr wiederkommt, sollte zumindest die Blätter der Pflanzen so lange stehen lassen, bis sie von selbst trocknen. Verwelkte Blüten können aus ästhetischen Gründen bei Bedarf vorzeitig abgeschnitten, während das Laub überlebenswichtig für die Pflanze ist.