Paprika im Freiland: Anbau mit Herausforderungen

Freilandanbau von Paprika: Eine Herausforderung mit lohnendem Ertrag

Paprika im Freiland anzubauen ist eine spannende Möglichkeit für Hobbygärtner, die Vielfalt und Geschmack in ihrem Garten erhöhen möchten. Allerdings erfordert es auch besondere Aufmerksamkeit und Pflege.

Paprika im Freien: Was Sie erwarten können

  • Wärmeliebende Pflanzen mit speziellen Bedürfnissen
  • Sorgfältige Standortwahl und Bodenvorbereitung sind entscheidend
  • Vielfältige Sorten für jeden Geschmack und Zweck
  • Mögliche Herausforderungen durch Wetter und Schädlinge

Den Freilandanbau von Paprika wagen

Sich an den Freilandanbau von Paprika heranzuwagen, kann für Hobbygärtner durchaus aufregend sein. Diese wärmeliebenden Pflanzen stellen zwar besondere Ansprüche, belohnen uns aber oftmals mit einer vielfältigen und aromareichen Ernte.

Was für den Freilandanbau spricht

Meiner Erfahrung nach entwickeln Freilandpaprika häufig ein intensiveres Aroma als ihre Verwandten aus dem Gewächshaus. Der natürliche Wechsel von Sonne, Wind und Regen scheint die Bildung von Aromastoffen zu fördern. Ein weiterer Vorteil: Auf begrenztem Raum lässt sich eine größere Sortenvielfalt anbauen.

Womit Sie beim Anbau im Freien rechnen müssen

Die größte Hürde beim Freilandanbau ist zweifellos das Wetter. Paprika benötigen viel Wärme und reagieren empfindlich auf Kälte und Nässe. Ein später Frost kann junge Pflanzen empfindlich schädigen. Auch Starkregen und Wind können zu Problemen führen.

Welche Paprikasorten sich für den Freilandanbau eignen

Nicht jede Paprikasorte ist für den Freilandanbau gleichermaßen geeignet. Robuste Sorten wie 'Ziegenhorn', 'Corno di Toro' oder 'Neusiedler Ideal' haben sich in meinem Garten bewährt. Diese Sorten zeigen sich widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und Krankheiten.

Den richtigen Standort finden und den Boden vorbereiten

Der Erfolg beim Paprikaanbau im Freiland steht und fällt mit dem richtigen Standort. Eine sorgfältige Vorbereitung des Bodens bildet die Grundlage für gesunde, ertragreiche Pflanzen.

Was Paprika vom Standort erwarten

Paprika gedeihen erfahrungsgemäß am besten an einem sonnigen, windgeschützten Platz. Ideal ist eine Südlage an einer Hauswand oder Mauer, die zusätzlich Wärme speichert. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein.

Den Boden unter die Lupe nehmen und verbessern

Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Bodenanalyse. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bei zu sauren Böden kann Kalk zugeführt werden. Schwere Böden lassen sich durch Einarbeiten von Sand und reifem Kompost verbessern.

Was Paprikapflanzen an Nährstoffen brauchen

Paprika sind echte Nährstoffzehrer und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder organischem Dünger vor der Pflanzung hat sich bewährt. Während der Wachstumsphase sollte regelmäßig mit Flüssigdünger nachgedüngt werden.

Von der Aussaat zur Jungpflanze

Die Anzucht von Paprika beginnt in der Regel im Haus, da die Pflanzen eine lange Vegetationszeit benötigen und empfindlich auf Kälte reagieren.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat?

In meinem Garten hat sich die Aussaat Mitte bis Ende Februar bewährt. So haben die Jungpflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland kommen. Bei der Aussaat im Haus benötigen die Samen eine Temperatur von etwa 22-25°C zum Keimen.

Wie Sie die Voranzucht am besten angehen

Säen Sie die Paprikasamen einzeln in kleine Töpfe oder Anzuchtplatten mit nährstoffarmer Aussaaterde. Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da Paprika Lichtkeimer sind. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Die Jungpflanzen abhärten

Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie mit der Abhärtung beginnen. Stellen Sie die Jungpflanzen tagsüber für einige Stunden ins Freie, zunächst an einen geschützten Platz. Verlängern Sie die Zeit im Freien schrittweise, um die Pflanzen an Außenbedingungen zu gewöhnen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihre Paprika im Freiland anzubauen. Bedenken Sie, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat. Es lohnt sich, verschiedene Sorten und Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, was bei Ihnen am besten funktioniert. Mit etwas Geduld und Pflege werden Sie schon bald Ihre eigenen, aromatischen Freilandpaprika ernten können.

Auspflanzen und Pflege im Freiland

Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen

Das Auspflanzen von Paprika ins Freiland ist eine knifflige Angelegenheit. In der Regel empfiehlt es sich, bis nach den Eisheiligen Mitte Mai zu warten, wenn die Gefahr von Nachtfrösten gebannt ist. Die Bodentemperatur sollte mindestens 15°C erreichen. Aus meiner Erfahrung kann es sich durchaus lohnen, noch etwas Geduld zu haben - bis Ende Mai oder sogar Anfang Juni. Die Pflanzen danken es mit besseren Startbedingungen und schnellerem Anwuchs.

Pflanz- und Reihenabstände beachten

Für eine optimale Entwicklung der Paprikapflanzen spielen die richtigen Abstände eine entscheidende Rolle:

  • Zwischen den Pflanzen: 40-50 cm
  • Zwischen den Reihen: 60-70 cm
Bei kompakten Sorten kann man etwas enger pflanzen, während großfrüchtige Sorten mehr Raum benötigen. Ausreichend Abstand fördert eine gute Belüftung, was Pilzkrankheiten vorbeugt - ein nicht zu unterschätzender Faktor im Freilandanbau.

Stützsysteme und Aufbindung

Insbesondere großfrüchtige Paprikasorten brauchen eine Stütze. Ich habe gute Erfahrungen mit Holzstäben oder Bambusstangen von etwa 1 m Länge gemacht. Diese werden beim Pflanzen direkt neben die Setzlinge in den Boden gesteckt. Die Triebe binde ich dann locker mit Naturbast oder speziellen Pflanzenclips an. So verhindert man, dass die Äste unter der Last der Früchte abknicken - ein Ärgernis, das ich nur zu gut kenne.

Wassermanagement und Düngung

Bewässerungstechniken für Freilandpaprika

Paprika sind regelrechte Wasserdiven - sie verlangen nach einer gleichmäßigen Versorgung, vertragen aber keine Staunässe. Mein Tipp: Am besten morgens bodennah bewässern. Eine Tröpfchenbewässerung ist praktisch, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln bringt. Alternativ funktioniert auch die gute alte Gießkanne. Dabei sollte man das Laub möglichst trocken halten, um Pilzbefall vorzubeugen - eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen musste.

Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt leistet wahre Wunder. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und hält den Boden warm. Persönlich schwöre ich auf eine 5 cm dicke Mulchschicht aus halbverrottetem Kompost - sie liefert zusätzlich noch Nährstoffe und sorgt für prächtige Paprika.

Düngungsstrategien während der Wachstumsphase

Paprika sind wahre Nährstoffschlucker. Vor der Pflanzung arbeite ich gerne reife Komposterde in den Boden ein. Während der Hauptwachstumsphase hat sich eine Düngung alle 2-3 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger bewährt. Alternativ können Sie auch Hornspäne oder pelletierten Schafmist verwenden. Der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium - ein Balanceakt, der sich definitiv lohnt.

Klimatische Herausforderungen meistern

Schutz vor Spätfrösten und Kälteeinbrüchen

Die Natur hält manchmal Überraschungen bereit - auch nach den Eisheiligen. Daher rate ich, immer Vlies oder Folie griffbereit zu haben. Bei Frostgefahr decke ich die Pflanzen abends damit ab. Paprika in Töpfen können notfalls auch ins Haus geholt werden. An kühlen Tagen hat sich eine schwarze Mulchfolie bewährt, um den Boden zu erwärmen.

Maßnahmen bei extremer Hitze und Trockenheit

Hitzewellen und Dürreperioden stellen Paprikapflanzen auf eine harte Probe. Regelmäßiges Gießen ist dann das A und O - am besten morgens oder abends, wenn es kühler ist. Ein Schattennetz kann die Pflanzen vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Auch häufigeres Mulchen hilft, die kostbare Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Windschutz und Mikroklima-Optimierung

Wind kann Paprikapflanzen erstaunlich stark zusetzen. Ein Windschutz aus Weidengeflecht oder Schilfmatten schafft hier Abhilfe und verbessert gleichzeitig das Mikroklima. Die Pflanzen wachsen dann geschützter und wärmer. Ein kleiner Geheimtipp von mir: Paprika zwischen höheren Pflanzen wie Mais oder Sonnenblumen anzubauen, schafft nicht nur ein günstiges Mikroklima, sondern sieht auch noch richtig schön aus.

Schädlinge und Krankheiten bei Freilandpaprika im Auge behalten

Beim Anbau von Paprika im Freiland können wir leider nicht immer von Schädlingen und Krankheiten verschont bleiben. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Ungebetene Gäste im Paprikabeet

Zu den häufigsten Plagegeistern gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Biester saugen an Blättern und Triebspitzen und können sogar Viren übertragen.
  • Spinnmilben: Bei trockener, warmer Witterung vermehren sie sich rasant und hinterlassen unschöne Blattschäden.
  • Thripse: Winzige Insekten, die silbrige Flecken auf den Blättern zurücklassen.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen können von ihnen stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Typische Krankheiten und wie man sie in Schach hält

Unsere Freilandpaprika können von verschiedenen Krankheiten heimgesucht werden:

  • Grauschimmel: Tritt gerne bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Gute Belüftung und maßvolles Gießen helfen hier vorzubeugen.
  • Phytophthora: Eine fiese Pilzkrankheit, die zu Welke und Fäulnis führt. Staunässe vermeiden und resistente Sorten wählen ist hier der Schlüssel.
  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern. Regelmäßiges Entfernen befallener Pflanzenteile hat sich bewährt.

Eine ausgewogene Düngung, gute Bodenpflege und ein geeigneter Standort mit ausreichend Luftzirkulation sind die beste Vorsorge gegen Krankheiten.

Biologische und integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen

Für einen nachhaltigen Paprikaanbau im Freiland setze ich auf biologische und integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind wahre Helden im Kampf gegen viele Schädlinge.
  • Pflanzenstärkungsmittel: Präparate aus Brennnessel oder Ackerschachtelhalm machen die Pflanzen widerstandsfähiger.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras hält Schnecken auf Abstand und reguliert die Bodenfeuchtigkeit.
  • Mischkultur: Paprika zusammen mit Tagetes oder Basilikum anzubauen kann Schädlinge verwirren und abwehren.

Bei starkem Befall greifen wir notfalls zu biologischen Pflanzenschutzmitteln. Dabei gilt: Immer die mildeste wirksame Methode wählen.

Von der Ernte bis zum Teller: Freilandpaprika richtig genießen

Die richtige Ernte und Behandlung nach der Ernte sind entscheidend für Qualität und Haltbarkeit unserer Freilandpaprika.

Wann ist der perfekte Moment zum Ernten?

Der ideale Erntezeitpunkt hängt von der Paprikasorte und dem gewünschten Reifegrad ab:

  • Grüne Paprika: Ernten, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben, aber noch grün sind.
  • Bunte Paprika: Warten, bis die Früchte ihre sortentypische Farbe entwickelt haben - sei es rot, gelb, orange oder violett.
  • Reife Früchte: Vollreife Paprika haben den höchsten Vitamin-C-Gehalt und das intensivste Aroma.

Ein kleiner Tipp: Die Reife lässt sich durch sanftes Drücken testen. Reife Paprika fühlen sich fest, aber nicht hart an. Überreife Früchte zeigen eine runzlige Schale - die schmecken zwar auch, sind aber nicht mehr so knackig.

Erntetechniken für verschiedene Paprikasorten

Die richtige Erntetechnik schont die Pflanzen und sichert gute Fruchtqualität:

  • Vorsichtiges Abdrehen: Die Frucht sanft drehen, bis sie sich vom Stiel löst.
  • Abschneiden: Mit sauberer, scharfer Schere oder Messer die Paprika mit kurzem Stielstück abschneiden.
  • Blockpaprika: Bei voller Größe und Festigkeit ernten.
  • Spitzpaprika: Oft schon vor vollständiger Ausfärbung erntereif.

Vorsichtiges Ernten vermeidet Pflanzenschäden und fördert weitere Fruchtbildung. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, hier behutsam vorzugehen - die Pflanzen danken es mit reichlicher Ernte.

Wie bewahren wir unsere Schätze am besten auf?

Die richtige Lagerung nach der Ernte verlängert die Haltbarkeit:

  • Kühle Lagerung: Bei 7-10°C und hoher Luftfeuchtigkeit halten sich Paprika etwa 1-2 Wochen.
  • Zimmertemperatur: Bei Raumtemperatur sind sie etwa 3-5 Tage haltbar.
  • Einfrieren: Geschnittene Paprika vor dem Einfrieren kurz blanchieren - so bleiben sie knackig.
  • Trocknen: Besonders Gewürzpaprika eignen sich hervorragend zum Trocknen und Mahlen.

Ein persönlicher Favorit von mir: Paprika einlegen oder zu Chutney verarbeiten. So können wir den sommerlichen Geschmack auch im Winter genießen.

Die bunte Welt der Freilandpaprika entdecken

Die Vielfalt der Paprikasorten bietet uns zahlreiche Möglichkeiten für Anbau und Küche. Lassen Sie uns gemeinsam in diese farbenfrohe Welt eintauchen.

Ein Regenbogen im Garten: Farbvarianten und ihre Besonderheiten

Paprika in verschiedenen Farben bieten nicht nur optische, sondern auch geschmackliche Unterschiede:

  • Grüne Paprika: Herber, leicht bitterer Geschmack, wunderbar zum Füllen.
  • Rote Paprika: Süßer und mit höherem Vitamin-C-Gehalt als ihre grünen Geschwister.
  • Gelbe und orange Paprika: Mildes, fruchtiges Aroma, ein echter Hingucker im Salat.
  • Violette Paprika: Eher selten, mit nussigem Geschmack. Spannend: Sie färben sich beim Kochen grün!

Ich liebe es, verschiedene Farbvarianten anzubauen - das bringt nicht nur Abwechslung ins Beet, sondern auch auf den Teller.

Geschmacksreise durch die Paprikawelt

Paprikasorten unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in Form und Geschmack:

  • Blockpaprika: Mild und süßlich, ideal für Salate und zum Knabbern zwischendurch.
  • Spitzpaprika: Oft etwas schärfer, perfekt zum Grillen oder Braten.
  • Snackpaprika: Kleine, süße Sorten - mein persönlicher Favorit für den Hunger zwischendurch.
  • Gewürzpaprika: Sehr aromatisch, oft leicht scharf. Hervorragend zum Trocknen und Mahlen.

Ich kann nur empfehlen, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren. So findet jeder seinen persönlichen Favoriten.

Kreative Verwendung in der Küche

Paprika sind wahre Allrounder in der Küche:

  • Roh in Salaten: Knackige Sorten bringen Frische und Farbe in jeden Salat.
  • Gefüllt und gebacken: Große Blockpaprika lassen sich wunderbar mit Reis, Hackfleisch oder vegetarischen Füllungen zubereiten.
  • Vom Grill: Gegrillte Paprika entwickeln ein intensives, rauchiges Aroma - einfach köstlich!
  • In Soßen und Suppen: Paprika geben Gerichten eine fruchtige Note und eine schöne Farbe.
  • Als Gewürz: Getrocknete und gemahlene Paprika verfeinern viele Gerichte - von der Gulaschsuppe bis zum Kartoffelsalat.

Mit der richtigen Sortenauswahl und etwas Kreativität können wir unsere selbst angebauten Paprika das ganze Jahr über genießen - als frischer Snack, in herzhaften Gerichten oder als aromatisches Gewürz. Probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Was den Freilandanbau von Paprika zum Erfolg macht

Paprika im Freien anzubauen kann manchmal ganz schön knifflig sein, aber es lohnt sich! Um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen, sollten wir ein paar wichtige Dinge im Hinterkopf behalten.

Kluge Planung mit Fruchtfolge und Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge ist beim Freilandanbau von Paprika wirklich Gold wert. Wir sollten unsere Paprika nicht direkt nach anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln anpflanzen. Diese Pflanzen mögen ähnliche Nährstoffe und können von den gleichen Krankheiten befallen werden. Es hat sich bewährt, mindestens drei Jahre zu warten, bevor wir wieder Nachtschattengewächse an derselben Stelle anbauen.

Mischkulturen können unseren Paprikaanbau richtig aufpeppen. Einige tolle Nachbarn für Paprika sind zum Beispiel:

  • Basilikum: Kurbelt das Wachstum an und macht die Paprika noch leckerer
  • Tagetes: Verscheucht lästige Schädlinge und lockert nebenbei den Boden auf
  • Möhren: Nutzen den Boden anders und machen den Paprika keine Konkurrenz
  • Salat: Schützt den Boden und hält Unkraut in Schach

Dem Boden Gutes tun

Ein gesunder, nährstoffreicher Boden ist das A und O für kräftige Paprikapflanzen. Wenn wir den Boden regelmäßig auflockern, können die Wurzeln besser atmen und wachsen. Gut verrotteter Kompost vor der Pflanzung versorgt unsere Paprika mit wichtigen Nährstoffen und macht den Boden schön locker.

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh oder Grasschnitt ist echt praktisch. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Das ist besonders wichtig, weil Paprikapflanzen empfindliche Oberflächenwurzeln haben.

Flexibel bleiben im Laufe der Saison

Beim Freilandanbau von Paprika müssen wir flexibel sein und uns an wechselnde Wetterbedingungen anpassen. In kühleren Gegenden oder wenn der Frühling spät dran ist, kann es Sinn machen, die Jungpflanzen erstmal unter Vlies oder in einem Folientunnel vorzuziehen. Bei extremer Sommerhitze heißt es dann: mehr gießen und vielleicht sogar etwas Schatten spenden.

Wenn es gegen Ende der Saison nachts kühler wird, können wir mit einer Vliesabdeckung die Erntesaison verlängern und die letzten Früchte vor Frost schützen.

Paprika im Freiland: Gut für die Umwelt

Paprika im Freien anzubauen ist nicht nur toll, weil wir leckere Früchte ernten können. Es kann auch richtig gut für die Umwelt sein.

Ein Paradies für Bienen und Co.

Verschiedene Paprikasorten im Freiland können die Artenvielfalt in unserem Garten ordentlich ankurbeln. Die bunten Blüten locken Bienen und Hummeln an. Wenn wir auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten, siedeln sich auch nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen an, die uns bei der Blattlausbekämpfung helfen.

Blühstreifen oder Wildblumenecken in der Nähe unseres Paprikabeetes schaffen zusätzliche Lebensräume für Insekten und machen unseren Garten zu einem kleinen Naturparadies.

Clever mit Wasser umgehen

Wasser ist kostbar, besonders im Freilandanbau. Paprikapflanzen brauchen zwar regelmäßig Wasser, aber es gibt ein paar Tricks, wie wir sparsam damit umgehen können:

  • Tröpfchenbewässerung: Spart Wasser und bringt es direkt zu den Wurzeln
  • Früh morgens oder spät abends gießen: So verdunstet weniger Wasser
  • Regenwasser nutzen: Schont die Umwelt und den Geldbeutel
  • Mulchen: Hält die Feuchtigkeit im Boden

Diese Methoden helfen nicht nur Wasser zu sparen, sie fördern auch gesunde Pflanzen. Trockene Blätter sind nämlich weniger anfällig für Pilzkrankheiten.

Weniger Chemie, mehr Natur

Im ökologischen Freilandanbau von Paprika versuchen wir, auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Stattdessen setzen wir auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung:

  • Nützlinge fördern: Lebensräume für die natürlichen Feinde von Schädlingen schaffen
  • Pflanzenstärkungsmittel: Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe stärken die Abwehrkräfte der Pflanzen
  • Mechanischer Schutz: Kulturschutznetze gegen Insekten einsetzen
  • Mischkultur: Begleitpflanzen anbauen, die Schädlinge abschrecken

Diese Methoden brauchen zwar etwas mehr Aufmerksamkeit, aber sie sorgen für ein gesundes Ökosystem in unserem Garten und liefern uns unbelastete Früchte.

Paprika im Freiland: Eine Bereicherung für jeden Garten

Paprika im Freien anzubauen ist manchmal eine Herausforderung, aber es lohnt sich! Die Vielfalt an Sorten - von mild bis scharf, von grün bis schokoladenbraun - lässt uns unsere ganz persönlichen Favoriten finden und anbauen. Und der Geschmack frisch geernteter, sonnengewärmter Paprika? Einfach unschlagbar!

Die ökologischen Vorteile des Freilandanbaus, wie mehr Artenvielfalt und der schonende Umgang mit Ressourcen, machen Paprika zu einer wertvollen Bereicherung für jeden naturnahen Garten. Außerdem können wir alte oder seltene Sorten anbauen und so einen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt leisten.

Ob Anfänger oder Profi - beim Freilandanbau von Paprika lernen wir immer wieder Neues dazu. Mit der richtigen Vorbereitung, etwas Geduld und der Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen, steht einer reichen Paprikaernte nichts im Wege. Wie wäre es, wenn wir im nächsten Frühjahr ein Paprikabeet anlegen und selbst erleben, wie toll es ist, diese vielseitigen Früchte wachsen zu sehen, zu pflegen und zu ernten?

Tags: Paprika
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