Blattsalate – Sortenauswahl, Aussaat, Pflanzung und Pflege

Als Blattsalate werden Gemüsearten bezeichnet, deren Blätter überwiegend roh gegessen werden. Die bekanntesten sind Kopfsalat oder Buttersalat, Eissalat, Bataviasalat, Schnittsalat, Pflücksalate, Eichblattsalate und Krulsalate, sowie Römersalat oder Romanasalat, die alle Zuchtformen des Gartensalates Lactuca sativa sind. Auch die Zuchtformen der Zichorie (Cichorium) sind Blattsalate: Endivien, Zuckerhut, Zichoriensalat, Chicorée, Radiccio und Escariol. Weitere Blattsalate sind der Feldsalat (Valerianella locusta) und die Asia Salate oder Asia Greens, bei denen es sich um Kohlarten handelt. Die Blattsalate haben alle unterschiedliche Ansprüche an die Kulturbedingungen.

Kopfsalat oder Schnittsalat?

Vom Gartensalat gibt es verschiedene Varietäten, die entweder lockere Blattrosetten oder geschlossene Köpfe bilden. Kopfsalate werden bei der Ernte direkt über dem Boden abgeschnitten und ihre Blätter bleiben über einen Strunk miteinander verbunden.

Kopfsalat

Klassische Kopfsalate oder Butterkopfsalate haben lockere Köpfe mit zarten Blättern. Sie welken schnell und sollten am besten direkt nach der Ernte verbraucht werden. Viele Sorten neigen im Sommer zum Schießen und können nur im Frühjahr oder Herbst angebaut werden. „Maikönig“ ist so ein typischer Butterkopfsalat.

Eissalat

Beim Eissalat oder Eisbergsalat, der auch als Knack- oder Krachsalat bezeichnet wird, sind die Blätter sehr fest. Die Köpfe halten sich im Kühlschrank eine Woche oder länger. Eissalate sind schoßfester als Kopfsalate und darum besser für den Sommeranbau geeignet.

Bataviasalat

Bataviasalat ist eine Kreuzung aus Butterkopfsalat und Eisbergsalat. Er ist schossfest und eignet sich für den Anbau während der gesamten Freilandsaison.

Römersalat

Eine Besonderheit unter den Kopfsalaten ist der Römersalat, Romanasalat oder Bindesalat. Bei dieser Kulturform wachsen die Blätter aufrecht und werden bis zu 40 cm hoch. Die kräftigen Blattrippen der äußeren Blätter können wie Spargel gekocht werden. Romanasalat ist besonders schossfest und nach der Ernte gut haltbar.

Schnitt -und Pflücksalate

Schnittsalate und Pflücksalate bilden keine Köpfe, sondern flach auf dem Boden liegende, lockere Rosetten. Sie werden entweder in einer Einmalernte direkt über dem Boden abgeschnitten oder die äußeren Blätter werden nach und nach einzeln gepflückt. In beiden Fällen erhalten Sie lose Blätter, die direkt nach der Ernte verbraucht werden sollten. Schnittsalate haben eine besonders kurze Kulturdauer und eignen sich gut als Zwischenkultur und für den Balkongarten. Diese Salate schießen aber auch schnell und eignen sich darum nicht für die Aussaat im Sommer.

Eichblattsalat

Eichblattsalate haben schmale Blätter mit gebuchteten Rändern, die entfernt an Eichenlaub erinnern. Sie gehören zu den Pflücksalaten und bilden mit der Zeit Stängel, von denen immer die ältesten Blätter geerntet werden.Krulsalate oder Kraussalate sind Kreuzungen aus Butterkopfsalat und Eichblattsalat. Sie gehören ebenfalls zu den Pflücksalaten.

Der Gartensalat

Der Gartensalat ist in Mitteleuropa seit dem Mittelalter in Kultur. Er ist die Kulturform des Stachel-Lattich (Lactuca serriola), der in ganz Mittel- und Südeuropa bis nach Nordafrika und von der Atlantikküste bis nach Westchina verbreitet ist. Diese Pflanze ist in ihrem Lebenszyklus an kühlgemäßigte Klimate angepasst und wird in der Keimung und im Wuchsverhalten stark von der Temperatur und der Tageslänge beeinflusst.
Die ideale Keimtemperatur für Gartensalat liegt zwischen 12 und 18 °C. Ist es wärmer als 20 °C, kann das beim Salat eine Keimhemmung auslösen und die Saat geht nicht auf.
Auf die langen Tage im Sommer reagiert Gartensalat, indem er beginnt Blüten zu bilden. Er streckt seinen Spross und schießt in die Höhe. Dabei werden seine Blätter härter und bitterer, bleiben aber essbar. Salatsorten reagieren unterschiedlich empfindlich auf hohe Temperaturen und lange Tageslängen. Um eine Keimhemmung oder schnelles in Blüte schießen (schossen) zu vermeiden, sollten Sie darum darauf achten die empfohlenen Aussaatzeiten der einzelnen Salatsorten einzuhalten.

Gartensalat anbauen

Für den Kulturerfolg ist es wichtig, dass Sie die richtigen Typen und Sorten für die gewünschte Anbauperiode auswählen. Bei Kopfsalaten ist eine Vorkultur in Anzuchtplatten oder kleinen Töpfen immer zu empfehlen. Die Sämlinge sind im Haus vor Schnecken geschützt und Sie können durch Umstellen der Anzuchtgefäße Einfluss auf die Keimtemperatur nehmen. Schnittsalate oder Pflücksalate können direkt ins Beet oder in einen Balkonkasten gesät werden. Meiden Sie bei einer Direktsaat im Sommer aber vollsonnige Standorte, um eine Keimhemmung durch zu hohe Temperaturen zu verhindern.

Ein humoser, feuchter Boden ist ideal für die Salatkultur geeignet. Die Kultur im Beet, Hochbeet, Kübel oder Balkonkasten ist bei allen Sorten möglich. Es gibt außerdem spezielle Sorten für den Anbau in Folientunneln und im Gewächshaus. Der Standort sollte für Kopfsalate sonnig bis halbschattig sein. Im Schatten bilden sich keine festen, dichten Köpfe. Der Nährstoffbedarf ist bei allen Gartensalaten gering.

Aussaat und Pflege

Salatpflanzen haben keine besonderen Ansprüche an den Standort oder den Boden und können im Grunde überall wachsen. Für die Aussaat wird der Boden fein aufgelockert und das Saatgut aufgestreut. Als Lichtkeimer sollte es nicht von Erde bedeckt, sondern lediglich leicht angedrückt werden. Im Außenbeet können die meisten Sorten ab März gesät werden, wobei die Keimdauer stark von der Temperatur abhängt. Bis zu einer Temperatur von 20 °C wächst Salat mit zunehmender Temperatur schneller, anschließend wieder langsamer. Bei zu hohen Temperaturen keimen einige Sorten gar nicht, weswegen im Hochsommer eine Anzucht im Schatten oder im kühleren Innenraum zu bevorzugen ist. Für ein optimales Wachstum müssen die Salatpflanzen regelmäßig gegossen werden. Eine Düngung ist nicht nötig. Am besten ernten Sie Salat vor der Blüte, da die Blätter ansonsten etwas bitter werden. Genießbar sind sie aber immer noch.

Garten, Balkon oder Wohnung

Salat gehört zu den Gemüsepflanzen mit den geringsten Ansprüchen und kann neben dem klassischen Gemüse- oder Hochbeet problemlos auch in Blumenkästen auf dem Balkon oder in Töpfen im Innenraum gezogen werden. Im letzteren Fall sogar ganzjährig. Die Aufzucht ist mit wenig Aufwand verbunden und ermöglicht Salatliebhabern nicht nur den besten Zugang zu frischem Salat, sondern eröffnet auch eine große Geschmacksvielfalt durch zahlreiche unterschiedliche Sorten.

Chicorée, Radicchio & Co.

Der Wilde Urahn von Zuckerhut, Zichorie, Chicorée und Radiccio ist die Wilde Wegwarte (Cichorium intybus). Sie kommt ursprünglich in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Aus der im Mittelmeerraum heimischen Endivie (Cichorium endivia) gingen Escariol, Eskarol, sowie die Glatte und die Kraussblättrige Endivie, die auch als Frisee-Salat bekannt ist, hervor.

Die Zichoriensalate unterscheiden sich vom Gartensalat dadurch, dass sie im Geschmack deutlich bitterer sind. Bei der Keimung und im Anbau mögen sie es warm und ihre Blütenbildung wird durch einen Kältereiz ausgelöst und nicht durch die Tageslänge. Manche Sorten sind in Erdmieten oder in Sand eingeschlagen über den Winter lagerbar. Darum werden sie auch als Wintersalate bezeichnet. Alle Zuchtformen brauchen einen tiefgründigen, humosen Boden in windgeschützten, sonnigen Beeten.

Chicorée

Chicorée für die Treiberei wird Anfang Mai ausgesät. Bis zum Oktober bilden sich kräftige Pfahlwurzeln, die mit der Grabegabel geerntet und eingelagert werden. Im Winter werden sie satzweise zum Treiben in spezielle Gefäße gepflanzt. Bei einer Temperatur von 12 bis 18 °C und völliger Dunkelheit bilden sich innerhalb von 4 bis 5 Wochen die festen, bleichen Knospen.

Radiccio

Der Radicchio stammt ursprünglich aus Italien. Er hat knackige Blätter und einen bitterherben Geschmack. Es werden nach Farbe und Form der Köpfe verschiedene Sortengruppen unterschieden. Sorten mit runden, roten Köpfen bilden die "Rosso di Chioggia"-Gruppe. Sie haben ein geringeres Wärmebedürfnis als andere Sorten und können darum auch bei uns in Mitteleuropa gut im Freiland angebaut werden. Radiccio-Sorten mit festen, länglichen Köpfen und breiten Blattrippen werden als "Treviso Precoce"-Typen bezeichnet. Für die Wintertreiberei gibt es Sorten, die lockere Köpfe mit schmalen roten, länglichen Blättern und breiten Rippen bilden. Sie werden als „Treviso Tardivo“ bezeichnet. Als besondere Delikatesse gilt der „Orchideensalat“ oder "Variegata del Castelfranco". Bei diesem Typ sind die Blätter cremefarben bis hellgrün und haben rote Sprenkeln. Diese Sorten sind anspruchsvoller in der Kultur.

Die optimale Temperatur für Keimung und Anzucht von Radiccio liegt zwischen 16 und 20 °C. Werden die Jungpflanzen Temperaturen unter 16 °C ausgesetzt oder gibt es während der Kultur starke Temperaturschwankungen, kommt es zum Schossen im Sommer. Die typische rote Färbung bekommen die meisten Sorten erst, wenn es im Herbst kälter wird.

Endivien

Glattblättrige Endivien werden als Escariol und krause als Frisée bezeichnet. Frisée ist sehr schossfest, aber nicht gut lagerbar. Die glattblättrigen Ecariol-Sorten sind kältetolerant und vertragen Frost bis ca. -5 °C. Sie halten sich nach der Ernte besonders lange, wenn sie mit der Wurzel ausgegraben und in Sand eingeschlagen werden.
Damit die Salate weniger bitter schmecken, bindet man etwa zwei Wochen vor der Ernte die Köpfe an einem trockenen Tag zusammengebunden, damit die inneren Blätter bleichen. Bleichhauben, dunkle Eimer oder schwarze Folie können auch verwendet werden. Auch durch das Auflegen eines Tellers auf das Herz der Pflanze etwa 10 Tage vor der geplanten Ernte lässt sich ein Bleichen erreichen. Bei selbstbleichenden Endivien ist das nicht nötig.

Zichoriensalat, Zuckerhut oder Fleischkraut

Beim Zichoriensalat sind die Köpfe dicht geschlossen und länglich. Sie ähneln Chinakohl. Die Bezeichnungen für diesen Salat sind regional unterschiedlich. "Zuckerhut" ist eine Ableitung vom Namen einer Sorte und Fleischkraut ist die gängige Bezeichnung in Süddeutschland.

Ausgesät wird am besten an Ort und Stelle von der zweiten Junihälfte bis Mitte Juli. Eine Vorkultur ab Mitte Mai ist möglich, aber dann müssen die Jungpflanzen nach spätestens 4 Wochen ins Beet gepflanzt werden. Zichorien bilden kräftige Pfahlwurzeln mit wenigen Seitenwurzeln. Ältere Pflanzen erholen sich vom Umpflanzen nicht wieder.

Zichorien vertragen Frost bis -6 °C und können darum bis in den November hinein frisch geerntet werden. Unter Folie, im Frühbeet oder Gewächshaus kann der Zuckerhut überwintern. Aber die Köpfe sind auch nach der Ernte lange haltbar. Am besten erntet Sie sie mit Wurzel und bewahren sie dann an einem kühlen Ort auf.

Feldsalat

Der Feldsalat oder Ackersalat ist in Europa und Westasien heimisch. Die Samen keimen im Herbst und die Pflanzen überwintern als Jungpflanze mit einer kompakten Blattrosette. Feldsalat ist winterhart und wächst bereits bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Sie können Ihn ab Ende Juli bis in den Oktober aussäen. Die Erntezeit ist im Herbst und Winter zwischen September und März.

Für diesen Salat gibt es viel regionale Bezeichnungen wie Rapunzel, Nüsslisalat, Mausohrsalat oder Vogelsalat.

Asia-Salate

Als Asia-Salate oder „Asia Greens“ werden die jungen Blätter verschiedener Kohlarten bezeichnet. Meistens sind es wie der bei uns bekanntere Rübstiel Formen von Rübsen (Brassica rapa) oder braunem Senf (Brassica juncea), die roh oder gedünstet verzehrt werden. Sie haben einen würzigen Geschmack mit einer senfartigen Schärfe und werden wie Schnittsalate im Beet oder Gefäßen angebaut. Die Ernte ist bereits 6 bis 8 Wochen nach der Aussaat möglich.

Es werden verschiedene Typen unterschieden, die als Mizuna, Tatsoi oder Komatsuna bekannt sind.

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Als Blattsalate werden Gemüsearten bezeichnet, deren Blätter überwiegend roh gegessen werden. Die bekanntesten sind Kopfsalat oder Buttersalat, Eissalat, Bataviasalat, Schnittsalat, Pflücksalate,... mehr erfahren »
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Blattsalate – Sortenauswahl, Aussaat, Pflanzung und Pflege

Als Blattsalate werden Gemüsearten bezeichnet, deren Blätter überwiegend roh gegessen werden. Die bekanntesten sind Kopfsalat oder Buttersalat, Eissalat, Bataviasalat, Schnittsalat, Pflücksalate, Eichblattsalate und Krulsalate, sowie Römersalat oder Romanasalat, die alle Zuchtformen des Gartensalates Lactuca sativa sind. Auch die Zuchtformen der Zichorie (Cichorium) sind Blattsalate: Endivien, Zuckerhut, Zichoriensalat, Chicorée, Radiccio und Escariol. Weitere Blattsalate sind der Feldsalat (Valerianella locusta) und die Asia Salate oder Asia Greens, bei denen es sich um Kohlarten handelt. Die Blattsalate haben alle unterschiedliche Ansprüche an die Kulturbedingungen.

Kopfsalat oder Schnittsalat?

Vom Gartensalat gibt es verschiedene Varietäten, die entweder lockere Blattrosetten oder geschlossene Köpfe bilden. Kopfsalate werden bei der Ernte direkt über dem Boden abgeschnitten und ihre Blätter bleiben über einen Strunk miteinander verbunden.

Kopfsalat

Klassische Kopfsalate oder Butterkopfsalate haben lockere Köpfe mit zarten Blättern. Sie welken schnell und sollten am besten direkt nach der Ernte verbraucht werden. Viele Sorten neigen im Sommer zum Schießen und können nur im Frühjahr oder Herbst angebaut werden. „Maikönig“ ist so ein typischer Butterkopfsalat.

Eissalat

Beim Eissalat oder Eisbergsalat, der auch als Knack- oder Krachsalat bezeichnet wird, sind die Blätter sehr fest. Die Köpfe halten sich im Kühlschrank eine Woche oder länger. Eissalate sind schoßfester als Kopfsalate und darum besser für den Sommeranbau geeignet.

Bataviasalat

Bataviasalat ist eine Kreuzung aus Butterkopfsalat und Eisbergsalat. Er ist schossfest und eignet sich für den Anbau während der gesamten Freilandsaison.

Römersalat

Eine Besonderheit unter den Kopfsalaten ist der Römersalat, Romanasalat oder Bindesalat. Bei dieser Kulturform wachsen die Blätter aufrecht und werden bis zu 40 cm hoch. Die kräftigen Blattrippen der äußeren Blätter können wie Spargel gekocht werden. Romanasalat ist besonders schossfest und nach der Ernte gut haltbar.

Schnitt -und Pflücksalate

Schnittsalate und Pflücksalate bilden keine Köpfe, sondern flach auf dem Boden liegende, lockere Rosetten. Sie werden entweder in einer Einmalernte direkt über dem Boden abgeschnitten oder die äußeren Blätter werden nach und nach einzeln gepflückt. In beiden Fällen erhalten Sie lose Blätter, die direkt nach der Ernte verbraucht werden sollten. Schnittsalate haben eine besonders kurze Kulturdauer und eignen sich gut als Zwischenkultur und für den Balkongarten. Diese Salate schießen aber auch schnell und eignen sich darum nicht für die Aussaat im Sommer.

Eichblattsalat

Eichblattsalate haben schmale Blätter mit gebuchteten Rändern, die entfernt an Eichenlaub erinnern. Sie gehören zu den Pflücksalaten und bilden mit der Zeit Stängel, von denen immer die ältesten Blätter geerntet werden.Krulsalate oder Kraussalate sind Kreuzungen aus Butterkopfsalat und Eichblattsalat. Sie gehören ebenfalls zu den Pflücksalaten.

Der Gartensalat

Der Gartensalat ist in Mitteleuropa seit dem Mittelalter in Kultur. Er ist die Kulturform des Stachel-Lattich (Lactuca serriola), der in ganz Mittel- und Südeuropa bis nach Nordafrika und von der Atlantikküste bis nach Westchina verbreitet ist. Diese Pflanze ist in ihrem Lebenszyklus an kühlgemäßigte Klimate angepasst und wird in der Keimung und im Wuchsverhalten stark von der Temperatur und der Tageslänge beeinflusst.
Die ideale Keimtemperatur für Gartensalat liegt zwischen 12 und 18 °C. Ist es wärmer als 20 °C, kann das beim Salat eine Keimhemmung auslösen und die Saat geht nicht auf.
Auf die langen Tage im Sommer reagiert Gartensalat, indem er beginnt Blüten zu bilden. Er streckt seinen Spross und schießt in die Höhe. Dabei werden seine Blätter härter und bitterer, bleiben aber essbar. Salatsorten reagieren unterschiedlich empfindlich auf hohe Temperaturen und lange Tageslängen. Um eine Keimhemmung oder schnelles in Blüte schießen (schossen) zu vermeiden, sollten Sie darum darauf achten die empfohlenen Aussaatzeiten der einzelnen Salatsorten einzuhalten.

Gartensalat anbauen

Für den Kulturerfolg ist es wichtig, dass Sie die richtigen Typen und Sorten für die gewünschte Anbauperiode auswählen. Bei Kopfsalaten ist eine Vorkultur in Anzuchtplatten oder kleinen Töpfen immer zu empfehlen. Die Sämlinge sind im Haus vor Schnecken geschützt und Sie können durch Umstellen der Anzuchtgefäße Einfluss auf die Keimtemperatur nehmen. Schnittsalate oder Pflücksalate können direkt ins Beet oder in einen Balkonkasten gesät werden. Meiden Sie bei einer Direktsaat im Sommer aber vollsonnige Standorte, um eine Keimhemmung durch zu hohe Temperaturen zu verhindern.

Ein humoser, feuchter Boden ist ideal für die Salatkultur geeignet. Die Kultur im Beet, Hochbeet, Kübel oder Balkonkasten ist bei allen Sorten möglich. Es gibt außerdem spezielle Sorten für den Anbau in Folientunneln und im Gewächshaus. Der Standort sollte für Kopfsalate sonnig bis halbschattig sein. Im Schatten bilden sich keine festen, dichten Köpfe. Der Nährstoffbedarf ist bei allen Gartensalaten gering.

Aussaat und Pflege

Salatpflanzen haben keine besonderen Ansprüche an den Standort oder den Boden und können im Grunde überall wachsen. Für die Aussaat wird der Boden fein aufgelockert und das Saatgut aufgestreut. Als Lichtkeimer sollte es nicht von Erde bedeckt, sondern lediglich leicht angedrückt werden. Im Außenbeet können die meisten Sorten ab März gesät werden, wobei die Keimdauer stark von der Temperatur abhängt. Bis zu einer Temperatur von 20 °C wächst Salat mit zunehmender Temperatur schneller, anschließend wieder langsamer. Bei zu hohen Temperaturen keimen einige Sorten gar nicht, weswegen im Hochsommer eine Anzucht im Schatten oder im kühleren Innenraum zu bevorzugen ist. Für ein optimales Wachstum müssen die Salatpflanzen regelmäßig gegossen werden. Eine Düngung ist nicht nötig. Am besten ernten Sie Salat vor der Blüte, da die Blätter ansonsten etwas bitter werden. Genießbar sind sie aber immer noch.

Garten, Balkon oder Wohnung

Salat gehört zu den Gemüsepflanzen mit den geringsten Ansprüchen und kann neben dem klassischen Gemüse- oder Hochbeet problemlos auch in Blumenkästen auf dem Balkon oder in Töpfen im Innenraum gezogen werden. Im letzteren Fall sogar ganzjährig. Die Aufzucht ist mit wenig Aufwand verbunden und ermöglicht Salatliebhabern nicht nur den besten Zugang zu frischem Salat, sondern eröffnet auch eine große Geschmacksvielfalt durch zahlreiche unterschiedliche Sorten.

Chicorée, Radicchio & Co.

Der Wilde Urahn von Zuckerhut, Zichorie, Chicorée und Radiccio ist die Wilde Wegwarte (Cichorium intybus). Sie kommt ursprünglich in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Aus der im Mittelmeerraum heimischen Endivie (Cichorium endivia) gingen Escariol, Eskarol, sowie die Glatte und die Kraussblättrige Endivie, die auch als Frisee-Salat bekannt ist, hervor.

Die Zichoriensalate unterscheiden sich vom Gartensalat dadurch, dass sie im Geschmack deutlich bitterer sind. Bei der Keimung und im Anbau mögen sie es warm und ihre Blütenbildung wird durch einen Kältereiz ausgelöst und nicht durch die Tageslänge. Manche Sorten sind in Erdmieten oder in Sand eingeschlagen über den Winter lagerbar. Darum werden sie auch als Wintersalate bezeichnet. Alle Zuchtformen brauchen einen tiefgründigen, humosen Boden in windgeschützten, sonnigen Beeten.

Chicorée

Chicorée für die Treiberei wird Anfang Mai ausgesät. Bis zum Oktober bilden sich kräftige Pfahlwurzeln, die mit der Grabegabel geerntet und eingelagert werden. Im Winter werden sie satzweise zum Treiben in spezielle Gefäße gepflanzt. Bei einer Temperatur von 12 bis 18 °C und völliger Dunkelheit bilden sich innerhalb von 4 bis 5 Wochen die festen, bleichen Knospen.

Radiccio

Der Radicchio stammt ursprünglich aus Italien. Er hat knackige Blätter und einen bitterherben Geschmack. Es werden nach Farbe und Form der Köpfe verschiedene Sortengruppen unterschieden. Sorten mit runden, roten Köpfen bilden die "Rosso di Chioggia"-Gruppe. Sie haben ein geringeres Wärmebedürfnis als andere Sorten und können darum auch bei uns in Mitteleuropa gut im Freiland angebaut werden. Radiccio-Sorten mit festen, länglichen Köpfen und breiten Blattrippen werden als "Treviso Precoce"-Typen bezeichnet. Für die Wintertreiberei gibt es Sorten, die lockere Köpfe mit schmalen roten, länglichen Blättern und breiten Rippen bilden. Sie werden als „Treviso Tardivo“ bezeichnet. Als besondere Delikatesse gilt der „Orchideensalat“ oder "Variegata del Castelfranco". Bei diesem Typ sind die Blätter cremefarben bis hellgrün und haben rote Sprenkeln. Diese Sorten sind anspruchsvoller in der Kultur.

Die optimale Temperatur für Keimung und Anzucht von Radiccio liegt zwischen 16 und 20 °C. Werden die Jungpflanzen Temperaturen unter 16 °C ausgesetzt oder gibt es während der Kultur starke Temperaturschwankungen, kommt es zum Schossen im Sommer. Die typische rote Färbung bekommen die meisten Sorten erst, wenn es im Herbst kälter wird.

Endivien

Glattblättrige Endivien werden als Escariol und krause als Frisée bezeichnet. Frisée ist sehr schossfest, aber nicht gut lagerbar. Die glattblättrigen Ecariol-Sorten sind kältetolerant und vertragen Frost bis ca. -5 °C. Sie halten sich nach der Ernte besonders lange, wenn sie mit der Wurzel ausgegraben und in Sand eingeschlagen werden.
Damit die Salate weniger bitter schmecken, bindet man etwa zwei Wochen vor der Ernte die Köpfe an einem trockenen Tag zusammengebunden, damit die inneren Blätter bleichen. Bleichhauben, dunkle Eimer oder schwarze Folie können auch verwendet werden. Auch durch das Auflegen eines Tellers auf das Herz der Pflanze etwa 10 Tage vor der geplanten Ernte lässt sich ein Bleichen erreichen. Bei selbstbleichenden Endivien ist das nicht nötig.

Zichoriensalat, Zuckerhut oder Fleischkraut

Beim Zichoriensalat sind die Köpfe dicht geschlossen und länglich. Sie ähneln Chinakohl. Die Bezeichnungen für diesen Salat sind regional unterschiedlich. "Zuckerhut" ist eine Ableitung vom Namen einer Sorte und Fleischkraut ist die gängige Bezeichnung in Süddeutschland.

Ausgesät wird am besten an Ort und Stelle von der zweiten Junihälfte bis Mitte Juli. Eine Vorkultur ab Mitte Mai ist möglich, aber dann müssen die Jungpflanzen nach spätestens 4 Wochen ins Beet gepflanzt werden. Zichorien bilden kräftige Pfahlwurzeln mit wenigen Seitenwurzeln. Ältere Pflanzen erholen sich vom Umpflanzen nicht wieder.

Zichorien vertragen Frost bis -6 °C und können darum bis in den November hinein frisch geerntet werden. Unter Folie, im Frühbeet oder Gewächshaus kann der Zuckerhut überwintern. Aber die Köpfe sind auch nach der Ernte lange haltbar. Am besten erntet Sie sie mit Wurzel und bewahren sie dann an einem kühlen Ort auf.

Feldsalat

Der Feldsalat oder Ackersalat ist in Europa und Westasien heimisch. Die Samen keimen im Herbst und die Pflanzen überwintern als Jungpflanze mit einer kompakten Blattrosette. Feldsalat ist winterhart und wächst bereits bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Sie können Ihn ab Ende Juli bis in den Oktober aussäen. Die Erntezeit ist im Herbst und Winter zwischen September und März.

Für diesen Salat gibt es viel regionale Bezeichnungen wie Rapunzel, Nüsslisalat, Mausohrsalat oder Vogelsalat.

Asia-Salate

Als Asia-Salate oder „Asia Greens“ werden die jungen Blätter verschiedener Kohlarten bezeichnet. Meistens sind es wie der bei uns bekanntere Rübstiel Formen von Rübsen (Brassica rapa) oder braunem Senf (Brassica juncea), die roh oder gedünstet verzehrt werden. Sie haben einen würzigen Geschmack mit einer senfartigen Schärfe und werden wie Schnittsalate im Beet oder Gefäßen angebaut. Die Ernte ist bereits 6 bis 8 Wochen nach der Aussaat möglich.

Es werden verschiedene Typen unterschieden, die als Mizuna, Tatsoi oder Komatsuna bekannt sind.

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